Benutzer:Lenaschlena/Familia Caesaris

Als Familia Caesaris werden also die Sklaven des Kaisers bezeichnet. Diese Sklaven und Freigelassenen gehörten zur sozialen Oberschicht des Reichs an.
Es sind über 4000 Inschriften, vorwiegend Grabinschriften, erhalten- was bedeutet, dass 4000 Mitglieder der Familia namentlich bekannt sind. Seyfarth bezeichnet sie sogar als eine Art Neuadel. Die Sklaven mussten es als Ehre empfunden haben Sklaven des Kaisers zu sein, weil sie mit ihrem Namen direkt darauf hingewiesen haben. Sie kennzeichnen in ihrem Namen auch noch als Freie, es ist bis heute noch kenntlich,dass sie Diener des Kaisers waren. Prinzipiell war es für Freigelassene dieses Standes sogar möglich eine Frau freier Herkunft zu heiraten, vor allem für die in Rom ansässigen Freigelassene.

Weaver schreibt in seinem Werk, dass die kaiserlichen Sklaven auf jeden Fall keine homogene Gruppe darstellen. Er unterscheidet zwei Gruppen, die Palast- und Verwaltungssklaven. Die Palastsklaven bezeichnet die Sklaven, die im Haushalt des Herren, in der Stadt wohnen. Wohingegen die Verwaltungssklaven mehr in den ländlichen Gegenden angesiedelt waren.

Die Mitglieder der Familia hatten eine große Chance freigelassen zu werden, das passierte durchnittlich im Alter von 30 Jahren, danach erlangten sie das Bürgerrecht, was ihnen eine große soziale Mobilität verschaffte.