Niedersächsisches Kultusministerium
| Niedersächsisches Kultusministerium | |
|---|---|
| Staatliche Ebene | Land |
| Stellung | Oberste Landesbehörde |
| Gründung | 1946 |
| Hauptsitz | Hannover, Niedersachsen |
| Behördenleitung | Kultusministerin Frauke Heiligenstadt |
| Netzauftritt | http://www.mk.niedersachsen.de/ |

Das Niedersächsische Kultusministerium (MK)[1] ist eines von neun Ministerien des Landes Niedersachsen.[2] Es hat seinen Sitz am Schiffgraben in der Niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover.[3] Geleitet wird das Ministerium seit 2013 von Frauke Heiligenstadt (SPD), Staatssekretärin ist seit Juli 2015 Erika Huxhold, zuvor bekleidete Peter Bräth diesen Posten.[4]
Aufgaben
Der Geschäftsbereich des Niedersächsischen Kultusministeriums umfasst insbesondere folgende Angelegenheiten[5]:
- Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder
- Allgemeinbildende Schulen (Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Oberschulen, Gymnasien, Gesamtschulen, Abendgymnasien und Kollegs, Förderschulen, Auslandsschulen, Schulen in freier Trägerschaft)
- Aus-, Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte
- Berufliche Bildung (Berufsbildende Schulen einschließlich Schulen in freier Trägerschaft, Ausbildung in den anderen als ärztlichen Heilberufen, betriebliche Berufsbildung)
- Koordination und Angelegenheiten der politischen Bildung
- Angelegenheiten der Gedenkstätten
- Angelegenheiten der Kirchen und Religionsgemeinschaften
Organisation
Das Niedersächsische Kultusministerium ist neben dem Ministerbüro und dem Referat 01 (Parlaments- und Kabinettsangelegenheiten, allgemeine Koordinierung) in vier Abteilungen untergliedert:[6]
- Abteilung 1: Zentrale Aufgaben
- Abteilung 2: Schulformübergreifende Angelegenheiten und Innovationen, Kirchen
- Abteilung 3: Allgemein bildende Schulen, Kindertagesstätten
- Abteilung 4: Berufliche Bildung
Zum Geschäftsbereich des Kultusministeriums gehören die Niedersächsische Landesschulbehörde und das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung.[7]
Dienstgebäude
Zunächst wurde das Kultusministerium in einem ehemaligen Privathaus in der Hohenzollernstraße untergebracht.[8][9] Bereits 1948 erfolgte ein Umzug an den jetzigen Standort am Schiffgraben[10]. Neben dem Hauptgebäude am Schiffgraben nutzt das Kultusministeriums weitere Dienstgebäude in der Hedwigstraße, der Bertastraße und in der Marienstraße.
Ursprünglich sollte im sogenannten Warmbüchenviertel zwischen Schiffgraben, Hedwigstraße, Warmbüchenstraße und Warmbüchenkamp das neue Regierungsviertel entstehen[11]. Heute befindet sich am Schiffgraben neben dem Kultusministerium das Niedersächsische Finanzministerium.
Bisherige Minister

Das niedersächsische Kultusministeramt bekleideten bislang:[12]
| Amtszeit | Minister | Partei |
|---|---|---|
| 1946–1948 | Adolf Grimme | SPD |
| 1948–1955 | Richard Voigt | SPD |
| 26.05.1955–11.06.1955 | Leonhard Schlüter | FDP |
| 1955–1956 | Richard Tantzen | FDP |
| 1956–1959 | Richard Langeheine | CDU |
| 1959–1963 | Richard Voigt | SPD |
| 1963–1965 | Hans Mühlenfeld | FDP |
| 1965–1970 | Richard Langeheine | CDU |
| 1970–1974 | Peter von Oertzen | SPD |
| 1974–1976 | Ernst Gottfried Mahrenholz | SPD |
| 1976–1982 | Werner Remmers | CDU |
| 1982–1987 | Georg-Berndt Oschatz | CDU |
| 1987–1988 | Wolfgang Knies | CDU |
| 1988–1990 | Horst Horrmann | CDU |
| 1990–1998 | Rolf Wernstedt | SPD |
| 1998–2003 | Renate Jürgens-Pieper | SPD |
| 2003–2008 | Bernd Busemann | CDU |
| 2008–2010 | Elisabeth Heister-Neumann | CDU |
| 2010–2013 | Bernd Althusmann | CDU |
| seit 2013 | Frauke Heiligenstadt | SPD |
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Geschäftsverteilung der Niedersächsischen Landesregierung - Anlage 1: Geschäftsverteilung der Niedersächsischen Landesregierung. 17. Juli 2012, abgerufen am 31. Dezember 2012.
- ↑ Portal Niedersachsen der Niedersächsischen Staatskanzlei: Die Niedersächsische Landesregierung. Abgerufen am 18. März 2012.
- ↑ Kontakt. Niedersächsisches Kultusministerium, abgerufen am 18. März 2012.
- ↑ Pressemitteilung zum Staatssekretärswechsel. Niedersächsisches Kultusministerium, abgerufen am 13. Juli 2015.
- ↑ Geschäftsverteilung der Niedersächsischen Landesregierung - Anlage 1: Geschäftsverteilung der Niedersächsischen Landesregierung. 17. Juli 2012, abgerufen am 31. Dezember 2012.
- ↑ Aufbau des Niedersächsischen Kultusministeriums. Niedersächsisches Kultusministerium, abgerufen am 15. März 2012.
- ↑ Einrichtungen und Behörden. Niedersächsisches Kultusministerium, abgerufen am 18. März 2012.
- ↑ Waldemar R. Röhrbein: Geschichte der Stadt Hannover. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Hrsg.: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein. Band 2. Hannover 1994, ISBN 3-87706-364-0, S. 670 (online [abgerufen am 6. Januar 2013]).
- ↑ Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.): Hannover Chronik: Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hannover 1991, ISBN 3-87706-319-5, S. 216 (online [abgerufen am 6. Januar 2013]).
- ↑ Friedrich Lindau: Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung. Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identität. 2. Auflage. Hannover 2001, ISBN 3-87706-659-3, S. 157 (online [abgerufen am 6. Januar 2013]).
- ↑ Friedrich Lindau: Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung. Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identität. 2. Auflage. Hannover 2001, ISBN 3-87706-659-3, S. 157 (online [abgerufen am 6. Januar 2013]).
- ↑ Die Niedersächsischen Kultusminister seit 1946. Niedersächsisches Kultusministerium, abgerufen am 18. März 2012.