Camarón de la Isla
Camarón de la Isla (José Monje Cruz) (* 5. Dezember 1950 in San Fernando, Provinz Cádiz, † 4. Juli 1992 in Barcelona) war ein spanischer Flamenco-Sänger.
Leben
Er wählte den Künstlernamen "Camarón" (dt.: Garnele) aufgrund seiner blonden Haare und "de la Isla" (dt.: von der Insel) nach seinem Geburtsort. Er sang seit seinem achten Lebensjahr, aber erst im Jahre 1969 nahm er mit dem Gitarristen Paco de Lucía sein erstes Album auf. Nach acht Alben nahm er 1977 eine inspirative Pause. 1980 kehrte er zurück mit dem Album "La leyenda del Tiempo" (dt.: Die Sage der Zeit). Es gilt als ein Werk, mit dem die Welt des Flamencos revolutioniert wurde, da es mit innovativen Introduktionen die eingekeilten Traditionen dieser Kunst durchbrach. Camarón de la Isla wurde damit zum Begründer des sogenannten Flamenco nuevo oder Flamenco fusión. 1983 nahm er sein erstes Album mit dem Gitarristen Tomatito auf, der ihn in der Folgezeit bei allen seinen Auftritten und Arbeiten begleitete. "Potro de Rabia y Miel" (dt.: Fohlen aus Zorn und Honig) aus dem Jahr 1991 wurde seine letzte Arbeit.
Am 4. Juli 1992 stirbt Camarón de la Isla und hinterlässt der Welt des Flamencos hunderte von Liedern, die heute noch von seinen Nachfolgern weiter interpretiert werden.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Isla, Camarón de la |
| KURZBESCHREIBUNG | spanischer Flamenco-Sänger |
| GEBURTSDATUM | 5. Dezember 1950 |
| GEBURTSORT | San Fernando, Provinz Cádiz |
| STERBEDATUM | 4. Juli 1992 |
| STERBEORT | Barcelona |