Zum Inhalt springen

Vollkommener Kapitalmarkt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2006 um 23:37 Uhr durch Chrisqwq (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Mehrfacheintrag

Ein Modell-Kapitalmarkt gilt dann als vollkommen, wenn folgende Eigenschaften vorliegen:

  1. Rationalverhalten: Stehen für einen Marktteilnehmer mehrere Handlungsalternativen zur Auswahl, so wird von ihm diejenige gewählt, die ihm den größten subjektiven Vorteil zu bringen erscheint. (Unterstellung einer monotonen und egoistischen Nutzenfunktion. Egoistisch heißt hier, dass hier Eigennutz, nicht unbedingt Gemeinnutz maximiert wird.)
  2. Mengenanpasserverhalten: Alle Marktteilnehmer glauben, dass sie durch individuelle Handlungen die Preise von Finanzierungstiteln auf dem Kapitalmarkt nicht beeinflussen können.
  3. Transaktionskostenlosigkeit: Jede Handlung hat keine Kosten, die aus der Handlung selbst herrühren (z.B. Steuern, Informationskosten (also Kosten für die Informationsbeschaffung, um überhaupt rational handeln zu können)).

Eigenschaften

  • Jeder vollkommene Modell-Kapitalmarkt im Gleichgewicht ist arbitragefrei.
  • In einem vollkommenen Modell-Kapitalmarkt hat jeder Marktteilnehmer die gleichen Erwartungen (bezüglich der Zukunft und wie riskant oder nicht riskant, renditebringend oder nicht renditebringend das Halten eines jeden Finanzierungstitels ist). Man sagt für diesen Fall auch, die Erwartungen in so einem Kapitalmarkt seien homogen.

Siehe auch