Carlos Osoro Sierra

spanischer Geistlicher, Erzbischof von Madrid
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. August 2014 um 15:25 Uhr durch Miediwo (Diskussion | Beiträge) (Ergänzende Aktualisierung der Bildunterschrift). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Carlos Osoro Sierra (* 16. Mai 1945 in Castañeda, Provinz Santander, Spanien) ist ernannter Erzbischof von Madrid.

Wappen von Carlos Osoro Sierra als Erzbischof von Valencia

Leben

Nach dem Abitur studierte Carlos Osoro Sierra Pädagogik und Mathematik an der Universität Complutense Madrid und unterrichtete anschließend für ein Jahr am Colegio La Salle in Santander. Danach trat er in das Spätberufenenseminar Colegio Mayor El Salvador in Salamanca ein und studierte Katholische Theologie und Philosophie an der Päpstlichen Universität Salamanca, wo er sowohl das Lizenziat in Theologie als auch in Philosophie erwarb. Darüber hinaus erwarb er einen Hochschulabschluss in Naturwissenschaften an der Universität Complutense in Madrid und einen in Pädagogik an der Universität Salamanca.

Am 29. Juni 1973 empfing er die Priesterweihe für das Bistum Santander. Anschließend wurde er Jugendseelsorger in der Pfarrei Torrelavega und Leiter der Casa de los muchachos. Gleichzeitig war er bis 1975 Dozent an der Escuela Universitaria de Formación del Profesorado ‘Sagrados Corazones’. Von 1975 bis 1996 war er Generalsekretär für die Diözesanpastoral sowie bischöflicher Beauftragter für die Berufungen, Priesterseminare und das Laienapostolat. Ab 1976 war er zudem Generalvikar (bis 1994) und ab 1977 Regens des diözesanen Priesterseminars Seminario de Monte Corbán (bis 1996). Außerdem wurde er 1993 in das Domkapitel des Bistums Santander berufen, das ihn 1994 zum Dompropst wählte. 1996 wurde er zum Rektor des Centro Asociado del Instituto Internacional de Teología a Distancia (Internationale Theologische Fernhochschule) und des Instituto Superior de Ciencias Religiosas San Agustín (Institut für Religionswissenschaften), das an die Päpstliche Universität Comillas angegliedert ist.

Am 27. Dezember 1996 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Orense. Die Bischofsweihe empfing er am 22. Februar 1997 in der Kathedrale von Ourense durch den Apostolischen Nuntius in Spanien, Erzbischof Lajos Kada; Mitkonsekratoren waren der Erzbischof von Santiago de Compostela, Julián Barrio Barrio, und der Bischof von Tui-Vigo, José Diéguez Reboredo. Aus diesem Anlass wählte er sich den bischöflichen Wahlspruch Per Christum et cum Ipso et in Ipso („Durch Christus und mit Ihm und in Ihm“), der an die Schluss-Doxologie des Hochgebets angelehnt ist.

Am 7. Januar 2002 berief ihn Johannes Paul II. zum Erzbischof von Oviedo; die kanonische Besitzergreifung und offizielle Amtseinführung fand dort am 23. Februar desselben Jahres statt.

Papst Benedikt XVI. ernannte ihn am 8. Januar 2009 zum Erzbischof von Valencia; die feierliche Amtsübernahme fand am 18. April desselben Jahres statt. Carlos Osoro Sierra übernahm das Amt des Priors der Komturei Valencia des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Am 28. August 2014 ernannte ihn Papst Franziskus zum Erzbischof von Madrid.[1]

Einzelnachweise

  1. Rinuncia dell’Arcivescovo Metropolita di Madrid (Spagna) e nomina del successore. In: Bollettino. Sala Stampa della Santa Sede, 28. August 2014, abgerufen am 28. August 2014 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger
Antonio María Kardinal Rouco VarelaErzbischof von Madrid
seit 2014
Agustín Kardinal García-Gasco VicenteErzbischof von Valencia
2009–2014
Antonio Kardinal Cañizares Llovera
Gabino Díaz MerchánErzbischof von Oviedo
2002–2009
Jesús Sanz Montes OFM
José Diéguez ReboredoBischof von Orense
1996–2002
Luis Quinteiro Fiuza