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Die Berufsfeuerwehr betreibt zur Zeit sieben Feuer- und Rettungswachen mit je einem Löschzug und einigen Sonderfahrzeugen sowie zwei Außenstellen. Auch ein großer Teil der Rettungsdiensteinsätze werden von der Berufsfeuerwehr übernommen. Es werden etwa 900 Beamte beschäftigt.
Feuer- und Rettungswache 1: Feuerwehrstraße, Eckenheim (im BKRZ)
Außenstellen: Die Außenstelle, die das Feuerlöschboot am Main betreut, gehört zur FRW 2. Die Außenstelle im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Eschbach gehört zur FRW 7. Sie wurde eingerichtet, um auch in den nördlichen Stadtteilen Frankfurts schnell Hilfe leisten zu können.
Rettungsdienst
Seit 1899 beteiligt sich die Frankfurter Berufsfeuerwehr am Rettungsdienst der Stadt. Zunächst arbeitete sie mit der Frankfurter Freiwilligen Rettungsgesellschaft und dem Frankfurter Samariter-Verein zusammen. 1965 kam ein Notarztdienst hinzu, der neben den zwei Rettungssanitätern der Frankfurter Feuerwehr noch über einen Krankenhausarzt der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BUK) verfügte. Ein zweiter Notarztwagen folgte 1967 an der Universitätsklinik Frankfurt, ein dritter 1968 an den Städtischen Kliniken Höchst. 1993 wurde der Baby-Notarztwagen an der FRW 5 bereitgestellt. Mit dem Projekt RTW 2000 wurden die Rettungsfahrzeuge der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen vereinheitlicht. Außerdem wurde das Rendezvous-System eingeführt und die Notarztwagen bis auf den Baby-NAW durch die kleineren Notarzteinsatzfahrzeuge vom Typ VW T4 ersetzt.
Es gibt in 28 Stadtteilen Frankfurts Freiwillige Feuerwehren. Davon haben 27 Jugendfeuerwehren und fünf Minifeuerwehren. Da es in Frankfurt eine Berufsfeuerwehr gibt, ist der Zeitraum, in dem die Freiwillige Feuerwehr alarmiert wird, in den meisten Stadtteilen an Werktagen auf 18 Uhr bis 6 Uhr begrenzt.
Geschichte
1874 wurde die Feuerwehr Frankfurt gegründet. Die älteste Feuerwehr ist jedoch die 1852 gegründete Freiwillige Feuerwehr der Stadt Höchst am Main, die heute als Stadtteil zu Frankfurt gehört.
Der Kreisfeuerwehrverband der Freiwilligen Feuerwehren in Frankfurt wurde 1869 gegründet. Seit März2002 ist auch die Berufsfeuerwehr im Kreisfeuerwehrverband vertreten.
Der über die deutschen Grenzen hinaus bekannte Experte Ernst Achilles war ab 1963 Brandrat in Frankfurt am Main. Von 1966 bis 1989 war er Leiter der Feuerwehr und stellte auch danach seine Erfahrung bis zu seinem Tod 1999 zur Verfügung.
Brandschutz-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrum
2003 wurde das Zentrum für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst (kurz: BKRZ) im Stadtteil Eckenheim in Betrieb genommen. Im BKRZ sind neben der Feuer- und Rettungswache 1 noch die Verwaltung der Branddirektion, Werkstätten, Unterrichträume sowie ein großes Sport- und Übungsgelände untergebracht. Außerdem befindet sich seit 2005 die Leitfunkstelle im BKRZ.
Besonderheiten
Die Freiwilligen Feuerwehren der Stadtteile Oberrad und Sachsenhausen teilen sich ein gemeinsames Feuerwehrhaus.
1992 wurde im Stadtteil Praunheim die erste Minifeuerwehr gegründet. Dort wird Kindern ab vier Jahre neben Spiel und Spaß das richtige Verhalten in Gefahrensituationen vermittelt. Dieses Konzept haben mittlerweile zahlreiche weitere Feuerwehren in Deutschland übernommen.
In Frankfurt gibt es zwei Rüstwagen-Schienen, die eine Schienenfahreinrichtung haben und somit auf den Gleisen der Straßen- und U-Bahn eingesetzt werden können und dadurch auch für Einsätze in Tunnelstrecken geeignet sind. Außerdem gibt es eine Ausstattung zur Eingleisung von Schienenfahrzeugen.