Propolis

eine von Bienen hergestellte harzartige Masse mit antibiotischer, antiviraler und antimykotischer Wirkung
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Dezember 2005 um 23:03 Uhr durch MikePhobos (Diskussion | Beiträge) (Anwendungsgebiete). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Rohstoff von Propolis (v. griech. προ „vor“ und πόλις „Stadt“ - wegen des Vorkommens an den Fluglöchern), auch Bienenharz, Bienenleim, Kittharz oder Kittwachs genannt, wird von Bienen als harzige Substanz an Knospen und teilweise auch an Wunden verschiedener Bäume (hauptsächlich Birken, Buchen, Erlen, Fichten, Pappeln, Rosskastanien und Ulmen) gesammelt. Weiter verarbeitet, mit Wachs, Pollenanteilen und Speichelsekret angereichert, handelt sich um ein bei Stocktemperatur klebriges Baumaterial, das zum Abdichten von kleinen Öffnungen, Spalten und Ritzen verwendet wird.

Andererseits dient das Material auch dazu, Bakterien und Pilze, die in den Stock eingeschleppt werden könnten, oder vorhanden sind, abzutöten. Hierzu werden Oberflächen, z.B. auch das innere der Wabenzellen für die Brut mit einem hauchdünnen Propolisfilm überzogen.

Wegen dieser Eigenschaften wird Propolis von den Imkern aus dem Bienenstock gewonnen und meist in Form von Lösungen für die Alternativmedizin und Naturheilkunde verwendet. Nach einer im Fachmagazin Journal of the Science of Food and Agriculture veröffentlichten Studie der Universität von Zagreb von 2004, zeigten Versuche an Mäusen, bei denen künstlich Krebstumore erzeugt wurden, dass Propolis das Wachstum schon bestehender Tumore zu hemmen vermag. Die Forscher testeten auch andere Bienenprodukte, die sich - zumindest bei den Versuchstieren - ebenso als wirkungsvoll bei der Vorsorge oder Behandlung von Krebs erwiesen. Honig und Gelee Royale scheinen nützlich für die Krebsvorsorge zu sein (u.a. Hemmung von bösartigen Geschwüren bzw. deren Ausbreitung). Bienengift, das direkt in Tumore injiziert wurde, ließ die Geschwülste schrumpfen und wirkte im weiteren Verlauf deutlich wachstumsverzögernd.

Wichtig zu wissen ist, daß ein gewisser Prozentsatz von uns Menschen allergisch auf Propolis reagiert! Normalerweise treten dann beim Kontakt mit Propolis nur stark juckende Hautreizungen und Bläschen auf. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, daß selbst lebensbedrohliche Zustände möglich sind.

Propolis ist ein Gemisch aus sehr vielen unterschiedlichen Stoffen und diese Zusammensetzung kann stark streuen.


Propolis wurde auch schon bei Mumien in Ägypten zum Einbalsamieren verwendet.

Zusammensetzung

Wirkstoffe in Propolis

Anwendungsgebiete

  • Äusserlich
    • Wundbehandlung / Wunddesinfektion kleinerer Schnitt- oder Schürfwunden
    • Aknebehandlung
    • Sonnenbrand
    • Zahnhygiene
  • Innerlich
    • Erkältungskrankheiten
    • Stärkung der Immunabwehr

Weitere Informationen:

Siehe auch: Honig, Bienenwachs, Blütenpollen