Elektrischer Generator
Ein Generator (lat. generare, hervorbringen, erzeugen oder generator, Züchter, Erzeuger; manchmal auch: Dynamo) ist ein Gerät, das aus Bewegungsenergie elektrische Energie erzeugt. Eine Drehbewegung dreht in seinem Inneren eine Spule gegen ein Magnetfeld, das durch das dynamoelektrische Prinzip erregt werden kann, und erzeugt durch Induktion elektrische Spannung. Ist ein Verbraucher angeschlossen, so fließt elektrischer Strom.

Das Generatorprinzip lässt sich auf die Lorentzkraft zurückführen, die auf elektrische Ladungen in einem veränderlichen Magnetfeld wirkt. Bewegt sich ein Leiter quer zum Magnetfeld, so wirkt die Lorentzkraft auf die Ladungen im Leiter in Richtung dieses Leiters und setzt sie so in Bewegung. An den Enden des Leiters tritt also eine Spannung auf.
Technische Generatoren bestehen aus einem feststehenden Teil, dem Stator, die im Prinzip ein großer Elektromagnet ist, und dem beweglichen, rotierenden Rotor, in seinem Inneren, der die benötigte Rotationskraft meist von einer Turbine erhält.
Generatoren erzeugen den Großteil des elektrischen Stroms. Sie finden sich sowohl in Kernkraftwerken, Kohlekraftwerken, Wasserkraftwerken und Windkraftanlagen.
Generatoren gibt es in allen Größen, vom kleinen Fahrraddynamo, der während der Fahrt den Strom für die Fahrradbeleuchtung liefert, bis zu den 12 Großgeneratoren des Wasserkraftwerks am Itaipu an der Grenze zwischen Brasilien und Paraguay, in deren Statoren ein ganzes Philharmonie-Orchester Platz hätte.
Auch Autofahren wäre ohne einen Generator nicht möglich; dort heißt er Lichtmaschine. Diese wird über den Keilriemen angetrieben, wenn der Ottomotor oder der Dieselmotor läuft. Die Lichtmaschine lädt die Autobatterie auf, die erst bei ausgeschaltetem Motor, den Strom für die Zündkerzen beim Anlassen liefert.
Weblinks
Siehe auch: Elektrische Maschine, Elektromotor, Erregermaschine