Kilfenora

Dorf in der Grafschaft Clare, Irland
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Kilfenora ist ein kleines aber geschichtsträchtiges Dorf mit ca. 150 Einwohnern im County Clare, Irland, am Südrand des Burrens. Die Diozöse Kilfenora war zunächst für das ganze nördliche Clare, die Baronien Burren und Corcomroe, zuständig. 1111 ignorierte die Synode von Rathbreasail auf Betreiben der O´Conners und O´Loughlins die Rolle der von den O´Brien beherrschten Diozöse und Kilfenora verlor seinen Status. Diese Entscheidung wurde 1152 auf der Synode von Kells revidiert und Kilfenora wurde in den alten Stand versetzt. Aus der weiteren Geschichte ist wenig übermittelt aber der erste Bischof wird 1189 erwähnt. Kilfenora behielt seine Unabhängigkeit bis 1750 bei, als es mit Kilmacduagh im Co. Galway zusammengelegt wurde. Als Kilfenora zu Cashel und Kilmacduagh zu Tuam geschlagen wurde wechselte der Bischofssitz bei jedem neuen Bischof zwischen den beiden Orten. Die Bistumsfolge setzte sich fort bis zum letzten Bischof von Kilmacdough, Patrick Fallon, der wegen Krankheit 1866 zurücktrat. Heute gehört Kilfenora laut päptlicher Bulle zwar zum Bistum Galway. Der Papst ist jedoch Bischof von Rom und Kilfenora.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kilfenora Cathedral ist eine jetzt zum größten Teil restaurierte Ruine, wird aber von der anglikanischen Gemeinde noch genutzt. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und steht an der Stelle eines Klosters, welches St. Fachtna im 6. Jahrhundert gründete. Das Kloster wurde 1055 von Murtough O´Brien niedergebrannt. Teile der Dekoration stammen aus dem 13. und 14. das Südtor aus dem 15 Jahrhundert. Auf dem Grundstück oder in der Nähe stehen noch drei keltische Hochkreuze, unter anderem das Doorty Cross vor dem Westportal. Der Ort ist für eine Rast im Burrengebiet (Vaughan's pub) besonders gut geeignet.
  • Das Burren Display Centre ist ein Ausstellungsgebäude, in dem Flora und Fauna des Burrens gezeigt wird.