Wulsbüttel ist eine niedersächsische Gemeinde der Samtgemeinde Hagen im Landkreis Cuxhaven. Zur Gemeinde gehören neben dem Hauptort Wulsbüttel ebenfalls die Orte Lehnstedt, Heine, Vosloge, Hoope und Albstedt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 19′ N, 8° 40′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 03352058
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Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cuxhaven | |
Samtgemeinde: | Hagen | |
Höhe: | 22 m ü. NHN | |
Fläche: | 38,25 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 03352058 (31. Dez. 2024)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27628 | |
Vorwahlen: | 04746, 04795 | |
Kfz-Kennzeichen: | CUX | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 058 | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Amtsplatz 3 27628 Hagen | |
Website: | www.hagen-cux.de | |
Bürgermeister: | Hannes Mahlstedt (SPD) | |
Lage der Gemeinde Wulsbüttel im Landkreis Cuxhaven | ||
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Geschichte
Name
Der heutige Name entwickelte sich von Waldesbutli über Wulfesbüttel, Wulfsbüttel und Wulsebüttel zu Wulsbüttel. Der Name leitet sich also von Wald und Siedlungshistorisch von den Büttel-Ortschaften ab. Büttel kommt vom indogermanischen bhu (bauen, sein), daraus wurden dann u.a. die Endsilben -butli und -büttel. Büttelortschaften sind also Siedlungsgebiete von Haus und Hof.
Geschichte
Die Ganggräber Lehnstedt 82 und 83 liegen im Forst Düngel südlich von Lehnstedt, politischer Teil der Gemeinde Wulsbüttel. Sie stammen in etwa aus der Endphase der Trichterbecherkultur vorliegt (um etwa 2865 v. Chr.).
Die germanischen Chauken besiedelten vor Christi Geburt das Gebiet beidseitig der Unterweser. Sächsische Stämme eroberten wahrscheinlich ab 300/400 nach Chr. weite Teile Niederdeutschlands und das Volk der Chauken ging in den Stamm der Sachsen auf.
Im 11. Jahrhundert gelangte das Gebiet zum Bistum Bremen im Bremer Territorium.
Die heute evangelische romanische Kirche St Lucia entstand um 1200. Die Alte Wassermühle Wulsbüttel ist um 1300 gebaut worden, das Löfflersche Niedersachsenhaus im Jahre 1673.
Nach 1648 ging das Erzbistum Bremen im schwedisch beherrschten Reichsterritorium Herzogtum Bremen auf, wurde 1719/1720 an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (1815 Königreich Hannover) verkauft und kam ab 1866 an Preußen und 1946 an Niedersachsen.
1971 wurde Wulsbüttel Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Hagen.
Der 1974 gegründete Bürgerverein Wulsbüttel hat die Geschichte des Ortes, der Kirche, der Schule, der Sitten und Gebräuche, des Handels und der Bauernhöfe in einer Dorfchronik Wulsbüttel festgehalten.
Politik
Gemeinderat
In der Wahlperiode 2006–2011 besteht der Rat der Gemeinde aus den Fraktionen
Bürgermeister
Hannes Mahlstedt (SPD)
Wappen
Das Wappen zeigt auf grünem Grund eine silberne Lilie über einem goldenen Eichenzweig mit einer Eichel und zwei Blättern. Die Lilie steht für das Kloster Lilienthal, das ab dem 13. Jahrhundert die Vogtei über den Ort hatte. Das Eichenlaub erinnert an die Waldbestände des Ortes.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die romanische Kirche St.-Lucia wurde um 1200 einschiffig aus Feldsteinen erbaut, der hölzerne Westturm ist jüngeren Datums. Das Kirchenschiff und der eingezogene Chor haben jeweils drei Rundbogenfenster. Der Altaraufsatz stammt von 1669, das Mittelbild von 1894, der Kelch aus der Mitte des 15 Jahrhundert und die drei Glocken von um 1300.
- Die 700 Jahre alte Wassermühle auf dem idyllisch gelegenen Hof Heesen
- Das Löfflersche Niedersachsenhaus von 1673
Parks
Der Campingplatz mit den Badeseen
Naturdenkmäler
Öffentliche Einrichtungen
- Allgemein
- Verbandsverwaltung in Hagen
- Freiwillige Feuerwehr Wulsbüttel
- Bildung
→ Siehe bei Hagen im Bremischen#Bildung
- Vereine
- Bürgerverein Wulsbüttel
- Schützenverein Wulsbüttel und Umgebung
- Landfrauenverein Wulsbüttel und Umgebung
Sagen und Legenden
- Der Bienendieb
- Der graue Hengst in Albstedt
Literatur
- Männer vom Morgenstern: „Hake Betken siene Duven“ Das Sagenbuch von Elb- und Wesermündung, ISBN 3-931771-16-4