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Somit

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Ein Somit (eingedeutschtes Latein von somitus) ist ein sogenanntes Ursegment (Urwirbel), das vorübergehend in der embryonalen Entwicklung der Wirbeltiere auftritt.

Die Bildung der Somite erfolgt durch Zellwanderungen im Mesoderm seitlich der Mittellinie (paraxial) neben Chorda dorsalis und Neuralrohr. Zwischen den einzelnen Somite bilden sich Furchen, so dass diese Segmentierung schon äußerlich am Embryo sichtbar ist.

Im Inneren des Somits bildet sich ein Hohlraum (Myocoel). Die Wand des Urwirbel wird in drei Abteilungen gegliedert:

  • Sklerotom: ventromedialer Anteil, bildet das Rumpfskelett
  • Dermatom: oberflächlicher dorsolateraler Anteil, bildet die Rumpf- und Gliedmaßenmuskulatur
  • Myotom: tiefer dorsolateraler Anteil, bildet die Rumpf- und Gliedmaßenmuskulatur

Sklerotom

Die Segmentierung der Sklerotomanteile der Ursegmente ist nicht identisch mit den einzelnen Wirbeln der späteren Wirbelsäule. Die Sklerotome teilen sich in der Mitte in einen vorderen und hinteren Teil. Dieser Teilungsstelle ist der Zwischenwirbelspalt der definitiven Wirbel. Die beiden Halbsomite verwachsen jeweils mit dem davor- bzw. dahinterliegenden Teilstück des Nachbarsegments. Der definitive Wirbel entsteht also aus 2 benachbarten Ursegmenten. Durch diese Neuordnung überlappt das Myotom jeweils ein späteres Wirbelsegment. Die Bandscheiben entstehen aus der zellärmeren vorderen Somitenhälfte.