Kelmis

Gemeinde in Ostbelgien
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Kelmis (Französisch: La Calamine): Belgien.

Wappen
Karte
Basisdaten
Provinz: Lüttich
Gemeinschaft: Deutschsprachige Gemeinschaft
Fläche: 18,2 km²
Einwohner: 10.249 (1. Januar 2005)
Bevölkerungsdichte: 563 Einwohner/km²
Höhe: XXX m ü. NN
Postleitzahl: 4720
Vorwahl: 087
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Adresse der Stadtverwaltung: Kirchstraße 31
4720 Kelmis
Website: www.kelmis.be
E-Mail-Adresse: nathalie.kohl@publilink.be
Politik
Bürgermeister: Grosch Mathieu (CSP - PSC)

Geografische Lage

Kelmis liegt bei 50°46' nördlicher Breite und 6°5' östlicher Länge am Dreiländereck Belgien - Niederlande - Deutschland im Tal der Göhl, in der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, in der Provinz Lüttich und ist nur 8 km von Aachen und vom niederländischen Vaals entfernt.

Geschichte

Der Ortsname leitet sich von dem Erz Galmei (Zinkspat) ab, das in dieser Gegend als Kelms oder Kelmes bekannt ist und bereits im frühen Mittelalter dort abgebaut wurde. Kelmis ist auch unter dem Namen "Altenberg" bekannt, dieser Name ist eine direkte Übersetzung des Firmennamens der Gesellschaft "Vieille montagne", die über Jahrzehnte in Kelmis das Galmeierz abgebaut hat. Galmei wurde bis 1805 ausschließlich zur Messingfabrikation (so genannter gelber oder goldiger Kupfer) verwendet und den Kupferschlägern der Maasstädte Dinant und Namur sowie in den nahen Aachener Industrieraum geliefert. Es bestand ein bedeutender Galmeifernhandel seit dem 15.Jhdt. nach Nürnberg und später nach Schweden und Lothringen. Das heute bekannte Kelmis wurde nur alleine durch die Gesellschaft "Vielle Montagne" gegründet, und heute leben dort die Nachfahren der damaligen Angestellten und Arbeiter des Bergwerkes.

Kelmis hatte eine "boomende" Wirtschaft durch die Arbeiter des Bergwerkes, so gab es zb. früher in fast jeder Strasse eine Wirtschaft so das es in Kelmis proportional auf 56 Einwohner eine Wirtschaft gab.

Das Gebiet rund um den Tagebau "Vieille montagne" war zwischen 1816 und 1919 halb-unabhängig als Neutral-Moresnet, weil sich Preußen und die Niederlande nach dem Wiener Kongress nicht einigen konnten, wer das Gebiet verwalten sollte.

Kelmis ist die zweitgrösste Gemeinde der Deutschsprachigen Gemeinschaft mit ihren circa 10 000 Einwohnern.

Am 1. Januar 1977 kamen die Gemeinden Neu-Moresnet und Hergenrath zum Gemeindegebiet von Kelmis hinzu, wodurch sich die Gesamtfläche der neuen Gemeinde auf ca. 1820 Hektar erhöhte.

Wirtschaft

  • Filztuchindustrie

Folklore

Sport

Im ehemaligen Steinbruch Hergenrath, unweit der Eyneburg (im Volksmund: Emmaburg), wurde 2005 ein Sportkletterareal eingerichtet.

Vorlage:Gemeinden Provinz Lüttich