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Ichang-Zitrone

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ichang-Papeda
Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Rautengewächse (Rutaceae)
Gattung: Zitruspflanzen (Citrus)
Art: Ichang-Papeda
Wissenschaftlicher Name
Citrus ichangensis
Swingle

Die Ichang-Papeda oder Ichang-Zitrone (Citrus ichangensis) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Sie gehört zu der Untergattung Papedocitrus mit stark vergrößerten Blattstielen. Sie dient in China als schwachwachsende Veredelungsunterlage für Orangen.

Herkunft

Als wilde Art in westlichen zentral- und südwestlichen China in Höhenlagen von bis zu 2400 m vorkommend, ist die Ichang-Papeda die frosthärteste immergrüne Citrusart. Benannt ist sie nach der Stadt Yichang (Wade-Giles: I-ch'ang) in der chinesischen Provinz Hubei.

Beschreibung

Die immergrünen Sträucher, welche über 100 Jahre alt werden können, erreichen Wuchshöhen von bis zu 3,5 m. Auffällig an dieser Art sind die verlängerten, ein Blatt vortäuschenden, Blattstiele, welche die gleiche Größe wie das eigentliche Blatt aufweisen.

Die leicht duftenden, großen und wachsig dicken Blüten besitzen zu einer Röhre zusammengewachsene Staubgefäße und hängen glockenförmig nach unten. Sie erscheinen einzeln oder maximal zu dritt in den Blattachseln der Vorjahrestriebe und sind bereits im Herbst als kleine Knospe zu erkennen.

Die Samen aller sieben bekannten, wild vorkommenden Typen sind monoembryonisch.

Die Ichang-Papeda bildet sehr leicht Hybriden und eignet sich daher gut zur Zucht.

Sie ist die frosthärteste immergrüne Citrus und übersteht Temperaturen bis −15°C.

Die sieben Wildformen unterscheiden sich hauptsächlich in Fruchtform, -farbe und -größe.

Laub: Blatt und Stiel zusammen ca. 7 bis 11 cm lang, 2 bis 2,5 cm breit, Stiel und Blatt spiegelverkehrt gleich groß. Das Blattende ist stark zugespitzt.

Frucht: Wie kleine Zitrone oder Mandarine, es existieren längliche und breit-flache Fruchtformen. Farbe: Gelb (Bei länglicher Form) – gelb, gelborange oder Orange (bei Mandarinenform). Schale oft leicht riffelig.

Samen: Je nach Typ bis zu 60 sehr große, monoembryonisch und zygotisch.

Bei guter Bestäubung füllen die Samen die Frucht voll aus und verdrängen die Saftschläuche nahezu komplett. Geschmack und Saftgehalt: Frucht je nach Typ saftlos nur mit weißer Pulpe, oder sauer- bitterlich saftig.

Verwendung

In China wird sie als kompatible, schwach wachsende Veredelungsunterlage für Orangen genutzt.

Belege

  • Walter T. Swingle, Philip C. Reece (1967): The Botany of Citrus and Its Wild Relatives. In: W. Reuther, H. J. Webber, L. D. Batchelor (Hrsg.): The Citrus Industry. Bd. 1. University of California. [1]
  • Bernhard Voß (1997): Citruspflanzen von Tropisch bis Winterhart. Humbach & Nemazal, ISBN 3980552136
  • Bernhard Voß (2005): Zitruspflanzen. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH, ISBN 3-440-10174-6