„Ereškigal“ – Versionsunterschied
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Version vom 15. August 2007, 22:58 Uhr
Ereschkigal ist die babylonisch-sumerische Göttin des Todes und der Unterwelt Kigalla.
Im Mythos wird erzählt, Ereschkigal habe einst über die Erde geherrscht, als diese noch eine unbewohnte, von Gärten aus Regenbogen umgebene Wildnis war. Sie gab jedoch dem Drängen Nergals nach und wurde so zur Herrscherin der Unterwelt.
Ereschkigal wird beschrieben als nackte Göttin mit Augen aus Stein und schwarzen Haaren. Manchmal trägt sie ein Löwenhaupt.
Sie fährt in einem Boot über den Grenzfluß Chabur, der zwischen dem Reich der Lebenden und der Unterwelt fließt, um die am anderen Ufer niedergelegten Opfergaben einzusammeln. Ihr Palast, der im Erdinnern liegt, besteht aus Lapislazuli.
Berühmt ist die Geschichte, in der die babylonische Ischtar und im sumerischen Mythos Inanna, in die Unterwelt reisen und dort vor Ereschkigal treten, die hier als deren dunkle Schwester erscheint.
Die Geschichte der Göttin findet ihre Entsprechung in der griechischen Sagenwelt mit dem ungewöhnlich weiblich titulierten Fluss Styx, auf dem der Fährmann Charon verkehrt, für den den Toten eine Münze mit gegeben wird.
Literatur
- Helmut Freydank u.a.: Lexikon Alter Orient. Ägypten * Indien * China * Vorderasien, VMA-Verlag, Wiesbaden 1997 ISBN 3-928127-40-3
- Brigitte Groneberg: Die Götter des Zweistromlandes. Kulte, Mythen, Epen, Artemis & Winkler, Stuttgart 2004 ISBN 3760823068