„Anhalter Steg“ – Versionsunterschied
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Der [[Anhalter Steg]] ist eine Fußgängerbrücke über den [[Berlin]]er [[Landwehrkanal]] zwischen der [[Möckernbrücke]] und der [[Schöneberger Brücke]]. Er verbindet das Gelände des [[Deutsches Technikmuseum Berlin|Deutschen Technikmuseums Berlin]] mit dem gegenüberliegenden Halleschen Ufer bis hin zum Gelände des ehemaligen [[Anhalter Bahnhof]]s. Seine Pfeiler stehen auf den Fundamenten des ehemaligen, im Zweiten Weltkrieg zerstörten Viadukts der [[Berlin-Anhaltische Eisenbahn|Berlin-Anhaltischen Eisenbahn]]. |
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Bereits in den 1980er Jahren gab es vom Berliner Senat Überlegungen für eine Radfahrer- und Fußgängerbrücke an dieser Stelle. Ermöglicht wurde die Realisierung durch Mittel der [[DaimlerChrysler]] Immobilien GmbH als Ausgleich für Bebauung des [[Potsdamer Platz]]es |
Bereits in den 1980er Jahren gab es vom [[Berliner Senat]] Überlegungen für eine Radfahrer- und Fußgängerbrücke an dieser Stelle. Ermöglicht wurde die Realisierung durch Mittel der [[DaimlerChrysler]] Immobilien GmbH als Ausgleich für die Bebauung des [[Potsdamer Platz]]es. |
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Die Beton-Pfeiler sind im mittleren Teil als Reminiszenz an die Berliner Bautradition mit gelbem Klinker verkleidet |
Die Brücke wurde nach Entwürfen des Berliner Architekten [[Benedict Tonon]] gebaut. Sie besteht aus drei je 25 Meter langen Feldern. Das mittlere Feld wird aus dem Mittelbogen der ehemaligen [[Marschallbrücke]] gebildet. Dieses alte Mittelteil ist ein schmiedeeiserner, [[Niet|genieteter]] [[Fachwerk|Zweigelenkfachwerkbogen]], dessen Breite gegenüber der Originalbreite der Marschallbrücke auf viereinhalb Meter verringert wurde. Er ist mit Holzbohlen belegt. Die beiden äußeren Felder sind geschweißte Stahlkonstruktionen mit einer Asphaltdecke. Die Beton-Pfeiler sind im mittleren Teil als Reminiszenz an die Berliner Bautradition mit gelbem Klinker verkleidet. Im oberen Teil erinnern die skulptural ausgebildeten Schriftzüge „ANHALT“ und „BERLIN“ an die ehemalige Funktion der Brückenverbindung für die Berlin-Anhaltische Eisenbahn. Die Baukosten lagen bei ca. drei Millionen Mark. |
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== Weblinks == |
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Version vom 24. Oktober 2006, 23:14 Uhr


Der Anhalter Steg ist eine Fußgängerbrücke über den Berliner Landwehrkanal zwischen der Möckernbrücke und der Schöneberger Brücke. Er verbindet das Gelände des Deutschen Technikmuseums Berlin mit dem gegenüberliegenden Halleschen Ufer bis hin zum Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs. Seine Pfeiler stehen auf den Fundamenten des ehemaligen, im Zweiten Weltkrieg zerstörten Viadukts der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn.
Bereits in den 1980er Jahren gab es vom Berliner Senat Überlegungen für eine Radfahrer- und Fußgängerbrücke an dieser Stelle. Ermöglicht wurde die Realisierung durch Mittel der DaimlerChrysler Immobilien GmbH als Ausgleich für die Bebauung des Potsdamer Platzes.
Die Brücke wurde nach Entwürfen des Berliner Architekten Benedict Tonon gebaut. Sie besteht aus drei je 25 Meter langen Feldern. Das mittlere Feld wird aus dem Mittelbogen der ehemaligen Marschallbrücke gebildet. Dieses alte Mittelteil ist ein schmiedeeiserner, genieteter Zweigelenkfachwerkbogen, dessen Breite gegenüber der Originalbreite der Marschallbrücke auf viereinhalb Meter verringert wurde. Er ist mit Holzbohlen belegt. Die beiden äußeren Felder sind geschweißte Stahlkonstruktionen mit einer Asphaltdecke. Die Beton-Pfeiler sind im mittleren Teil als Reminiszenz an die Berliner Bautradition mit gelbem Klinker verkleidet. Im oberen Teil erinnern die skulptural ausgebildeten Schriftzüge „ANHALT“ und „BERLIN“ an die ehemalige Funktion der Brückenverbindung für die Berlin-Anhaltische Eisenbahn. Die Baukosten lagen bei ca. drei Millionen Mark.