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„International Stickeraward“ – Versionsunterschied

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* [http://www.flickr.com/photos/kiwa-one/sets/72157603759477242/ stickeraward], Bilderserie auf [[Flickr]] zur Ausstellung im [[Grassi Museum für Angewandte Kunst|Grassi Museum]], 2007.
* [http://www.flickr.com/photos/kiwa-one/sets/72157603759477242/ stickeraward], Bilderserie auf [[Flickr]] zur Ausstellung im [[Grassi Museum für Angewandte Kunst|Grassi Museum]], 2007.
* Eva Bader: [http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/412601| Es lebe der Kleber! Andreas sagt dir, wann Sticker Kunst sind], Interview mit Andreas Ullrich auf [[Jetzt.de]], [[Süddeutsche Zeitung]], 1. Januar 2008.
* Eva Bader: [http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/412601| Es lebe der Kleber! Andreas sagt dir, wann Sticker Kunst sind], Interview mit Andreas Ullrich auf [[Jetzt.de]], [[Süddeutsche Zeitung]], 1. Januar 2008.
* Alain Biber: [http://www.art-magazin.de/szene/3445/sticker_awards_2007_grassi_museum ‘‘Die Kunst des Klebens‘‘. In: [[art – Das Kunstmagazin]] vom 22. Januar 2008
* Alain Biber: [http://www.art-magazin.de/szene/3445/sticker_awards_2007_grassi_museum ‘‘Die Kunst des Klebens‘‘]. In: [[art – Das Kunstmagazin]] vom 22. Januar 2008
* [http://www.crockefeller.org/archiv/international-neighborhood-ausstellungsansichten/ International Neighborhood / Ausstellungsansichten], C. Rockefeller Center For The Contemporary Arts, Dresden 2010.
* [http://www.crockefeller.org/archiv/international-neighborhood-ausstellungsansichten/ International Neighborhood / Ausstellungsansichten], C. Rockefeller Center For The Contemporary Arts, Dresden 2010.



Version vom 2. Mai 2013, 18:01 Uhr

Der International Stickeraward ist ein Preis für Stickerkunst und Paste-Ups, der seit 2005 an internationale Künstler vergeben wird. Durch die Auszeichnung sollen die vielfältigen Ausdrucksformen dieser Kunst im öffentlichen Raum gezeigt und dieser Kunstform im kulturellen Leben ein stärkeres Gewicht verschafft werden. Aufgrund der schwierigen Rechtslage nutzen viele Teilnehmer szenetypisch ein Pseudonym.

Der mit Sachpreisen dotierte Kunstpreis wird jährlich an drei Künstler verschiedener Nationalitäten vergeben. Seit 2012 wird auch ein Publikumspreis verliehen. Zu jedem Jahrgang gibt es eine Ausstellung, die Gewinner und Teilnehmer des Preises in einen besonderen Fokus setzt. Der International Stickeraward wird von rebel:art und Stickma.de organisiert.

Die Jury ist mit internationalen Experten der Szene, Journalisten und ehemaligen Gewinnern besetzt. Feste Mitglieder sind der Journalist und Blogger Alain Bieber, der Künstler Andreas Ullrich und Matthias Speck vom Klebstoff Magazin.

Preisträger

Jahr Gewinner 2.Platz 3.Platz
2005 Venezuela on_ly FrankreichFrankreich jul33 Deutschland geo, FrankreichFrankreich the wizard, Deutschland designadelt
2006 Deutschland Happy Graphics Kroatien | +PKZ- Portugal Target
2007 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J.Ernst ItalienItalien Sputnikk Brasilien Cha, SchwedenSchweden Knudzich, SpanienSpanien Zemogleba
2008 Deutschland Thomas Judisch Tschechien Indochina RusslandRussland Renald
2009 SchwedenSchweden STPO Schweiz CCC SpanienSpanien Monomuerto
2010 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dr-Ink Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Good Sign Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 455er
2011 Deutschland Romibello Deutschland Thomas Heyse Deutschland XX-Crew
2012 Deutschland Herman J. Hack Korea Sud Woo Yun Jin FrankreichFrankreich Gabri Le Cabri

Der Publikumspreis 2012 wurde an Deutschland Fluctibus verliehen.

Ausstellungen

2005 - ABC-Berlin

Die erste Ausstellung des Sticker Awards erfolgte in der Berliner Neurotitan-Galerie im Rahmen der Ausstellung The ABC of Resistance und wurde von Alain Bieber kuratiert.

2006 - Marktstraße Hamburg

Die Hamburger Marktstraße wurde 2006 als öffentlicher Ausstellungsraum benutzt, in dem Aufkleber in ihrer „natürlichen“ Umgebung zu sehen waren.[1] Bei der Finissage-Feier gab es eine Live-Performance der Gewinnerin des Jahres.

2007 - Grassi Museum Leipzig

In einer Sonderausstellung mit dem Titel „HELLO my name is …“ wurden Artefakte der International Sticker Awards im Grassimuseum in Leipzig präsentiert.[2] Die Ausstellung beleuchtete unter anderem die ethnografischen Aspekte der internationalen Aufkleberkultur.

2008 - FIT-Station

Die jährliche Ausstellung der Stickerawards 2008 präsentierte Gewinner und ausgesuchte Teilnehmer in der Freien Internationalen Tankstelle[3] in Berlin. Die Außenhülle der alten Tankstelle war als freie und temporäre Galerie für alle Stickeraktivisten zur grafischen Diskussion geöffnet.[4] Zum Programm gehörte ein Vortrag und eine Diskussion mit dem Hamburger Street-Art-Sammler und Kurator Rik Reinking.

2009 - Version Festival 10 in Chicago

Geplant war eine Live-Jury-Debatte beim Version Festival 10 in Chicago, doch der Ausbruch des Eyjafjallajökull kurz vor dem Festival und das damit verbundenen Flugverbot verhinderte in diesem Jahr eine reguläre Ausstellung.

2010 - C.Rockefeller Center

Als Teil der „International Neighborhood“ wurde der International Stickeraward im C. Rockefeller Center For The Contemporary Art, einem Offspace in Dresden präsentiert.[5] Außer den Gewinnern und Teilnehmern des Awards wurden Arbeiten lokaler Siebdrucker, das neu erschienene Klebstoff Magazin und Arbeiten aus der Sammlung der C. Rockefeller Art Foundation von Ernst Markus Stein, Andreas Grahl, Manuel Frolik, Marcel Walldorf, Kay Frommelt, Andy Kania, Ronny Szillo und Nora Herrmann gezeigt.

2011 - Weserburg Museum für moderne Kunst

In Kooperation mit dem Studienzentrum für Künstlerpublikationen des Weserburg Museum für moderne Kunst in Bremen war dort von November 2011 bis Februar 2012 die Ausstellung „Sticker in der Kunst“ zu sehen.[6] Die Ausstellung präsentierte eine Sammlung von kurzlebigen Medien wie Briefmarken, Flyern und Plakaten, Aufkleber aus dem Museumsbestand und den Archiven des Stickerawards[7] - Arbeiten aus verschiedenen Jahrzehnten der Protest- und Partizipationskultur sowie zeitgenössische Positionen aus Kunst und Alltag. Bekannte Künstler wie Andy Warhol und Timm Ulrichs, die schon vor Jahrzehnten mit Aufklebern experimentierten, waren ebenso vertreten wie die Gewinner des Sticker Awards.

2012 - CYNETART Stickersafari

Die Sticker-Ausstellung war eines der teilnehmenden Projekte an der CYNETART. Auf einer interaktiven Safari konnten Besucher mit Hilfe einer Augmented Reality-App die bestplatzierten Sticker an diversen Orten in Dresden aufspüren.[8] Der Gewinner des Jahres, Herman J. Hack, zeigte, wie mit klebenden Dingen im öffentlichen Raum experimentiert werden kann.[9]

Literatur

  • Andreas Ullrich (Hrsg.): Stickers! … from the first international sticker awards. Die Gestalten Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-89955-151-6.
  • Andreas Ullrich (Hrsg.): Stickers 2. Die Gestalten Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-89955-262-1.
Commons: Streetart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Stickerart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Zur strafrechtlichen Relevanz
– in Deutschland: § 303 und § 304 StGB
– in Österreich: §§ 125, 126 StGB: [1]
– in der Schweiz: Artikel 144 StGB: [2]

Einzelnachweise

  1. Stickeraward 2006, rebel:art Blog, 2. Januar 2007
  2. Alain Bieber: Die Kunst des Klebens, art – Das Kunstmagazin, 22. Januar 2008
  3. Freie Internationale Tankstelle Berlin
  4. Schöner kleben 2008 – International Sticker Awards, rebel:art Blog, 29. September 2008
  5. Stickeraward, C.Rockefeller Center For The Contemporary Arts Dresden, 21. März 2010
  6. Die bunte Welt klebender Mini-Kunstwerke, Weser-Kurier, 18. November 2011
  7. Am Tropf der Straße, Taz, 3. Januar 2012
  8. „Auf Stickersafari mit dem Smartphone“ oder „Eine Reise zwischen City-Klo und Garageneinfahrt“, Arte Creative über den Stickeraward zur CYNETART 2012, 11. Januar 2013
  9. Ein Baguett am Kölner Dom, Positionen zur Kunst Blog, 21. Dezember 2012