„Code-Excited Linear Prediction“ – Versionsunterschied
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'''{{lang|en|Code(-book) Excited Linear Prediction}}''' ('''CELP''') ist ein hybrides Verfahren zur [[Audiodatenkompression]], das die Vorteile der Signalformkodierung mittels [[Vektorquantisierung]] und der [[Parametric Audio Coding|parametrischen]] Verfahren vereint. Das Ergebnis ist eine gute [[Sprachqualität]], die auch bei niedrigen [[Datenübertragungsrate]]n von 4 bis 16 k[[bit]]/s in etwa der von [[Puls-Code-Modulation]] entspricht. Das Verfahren ist im Teil 3 des [[MPEG-4]]-Standards ([[Internationale Organisation für Normung|ISO]]/[[International Electrotechnical Commission|IEC]] 14496-3) beschrieben. |
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Die Grundlage für die meisten Hybridcodierverfahren ist die Codierung mittels linearer Prädiktion ({{lang|en|[[Linear Predictive Coding]]}}, LPC), dessen verbleibendes Restsignal durch „Nachschlagen“ ([[Quantisierung]]) in einer Tabelle komprimiert wird – üblicherweise werden 40 Abtastwerte (5-ms-Signal) durch 10 bit (Tabelle mit 1024 Einträgen) abgebildet. Durch die Tabellensuche ist die Komprimierung aufwändiger und ressourcenintensiver als die Dekomprimierung. |
Die Grundlage für die meisten Hybridcodierverfahren ist die Codierung mittels linearer Prädiktion ({{lang|en|[[Linear Predictive Coding]]}}, LPC), dessen verbleibendes Restsignal durch „Nachschlagen“ ([[Quantisierung]]) in einer Tabelle komprimiert wird – üblicherweise werden 40 Abtastwerte (5-ms-Signal) durch 10 bit (Tabelle mit 1024 Einträgen) abgebildet. Durch die Tabellensuche ist die Komprimierung aufwändiger und ressourcenintensiver als die Dekomprimierung. |
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* [http://www-mobile.ecs.soton.ac.uk/speech_codecs/hybrid.html Hybrid Codecs] (englisch) |
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Version vom 28. April 2011, 19:24 Uhr

Code(-book) Excited Linear Prediction (CELP) ist ein hybrides Verfahren zur Audiodatenkompression, das die Vorteile der Signalformkodierung mittels Vektorquantisierung und der parametrischen Verfahren vereint. Das Ergebnis ist eine gute Sprachqualität, die auch bei niedrigen Datenübertragungsraten von 4 bis 16 kbit/s in etwa der von Puls-Code-Modulation entspricht. Das Verfahren ist im Teil 3 des MPEG-4-Standards (ISO/IEC 14496-3) beschrieben.
Die Grundlage für die meisten Hybridcodierverfahren ist die Codierung mittels linearer Prädiktion (Linear Predictive Coding, LPC), dessen verbleibendes Restsignal durch „Nachschlagen“ (Quantisierung) in einer Tabelle komprimiert wird – üblicherweise werden 40 Abtastwerte (5-ms-Signal) durch 10 bit (Tabelle mit 1024 Einträgen) abgebildet. Durch die Tabellensuche ist die Komprimierung aufwändiger und ressourcenintensiver als die Dekomprimierung.
Der größte Nachteil von CELP, eine Signalverzögerung von etwa 50 ms, wurde in dem 1992 standardisierten G.728 „low-delay CELP codec“ auf unter 2 ms reduziert. Eine patentierte Weiterentwicklung des Verfahrens stellt der Algebraic Code Excited Linear Prediction (ACELP) dar.
Siehe auch
Weblinks
- G.728 Coding (englisch)
- Hybrid Codecs (englisch)