Zum Inhalt springen

Simón Rodríguez und Naihanchi: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Eichhörnchen (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
K kanji
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Naihanchi''' (''seitwärts kämpfen'') ist der ursprüngliche Name der [[Kata]] Reihe '''Tekki''' ([[Japanisches Schriftsystem|jap.]] 鉄騎, ''eiserner Reiter'') und bezeichnet eine Trainingsform des [[Karate]]. Sie ist die Bezeichnung für die [[Kata]], die Meister [[Ason]] aus [[China]] mitbrachte. [[Ason]] war einer der wichtigsten [[Karateka]] in [[Naha]].
[[Simón Rodríguez]] (Pseudonym: Samuel Robinson) (* [[28. Oktober]] [[1769]] in [[Caracas]]; † [[28. Februar]] [[1854]] in [[Amotape]], [[Peru]]) war ein [[Pädagoge]], [[Philosoph]], [[Utopischer Sozialismus|Utopischer Sozialist]] sowie Hauslehrer, Freund und Mitarbeiter von [[Simón Bolívar]].
Sie ist die wichtigste [[Kata]] der [[Naha]]-Te-Linie, welche über [[Ason]], [[Tomoyose]], [[Gushi]], [[Sakiyama]] bis zu [[Tomigusuku]] führt und dort endet.


Das besondere der Naihanchi war, dass sie nur auf einer Linie ausgeführt wurde. Dabei wird eine Seitewärtsbewegung benutzt (''Yoko ichimonji''). Sie diente dazu, Schülern das Kämpfen auf geringstem Platz zu lehren. So wurde sie zum Beispiel auf schmalen Balken oder Bäumen gelaufen, wo man sich nicht nach vorn oder hinten bewegen konnte. Das Ziel war auch, den Stand zu festigen, egal auf welchem Untergrund man sich bewegte. Dazu erfanden die Meister viele Übungsformen. Die Stellung der [[Ason]]-Naihanchi war Naihanchi-Dachi. Die Ason-Naihanchi bestand aus über 100 Bewegungen.
Ab 1791 Lehrer in Caracas, veröffentlicht er 1794 eine erste schulkritische Schrift. An einer Verschwörung gegen die spanische Krone beteiligt, mußte er 1797 [[Venezuela]] verlassen.


Unter [[Itosu]] wurde die [[Kata]] in drei Teile getrennt, die Naihanchi Shodan, Nidan und Sandan. Es veränderte sich auch das Wesen der [[Kata]]. Die Stellung war nicht mehr Naihanchi-Dachi, sondern [[Kiba-Dachi]]. Das verlagerte den Schwerpunkt nach oben, was zum Beispiel auch zu einem veränderten Energiefluss führte, besonders als der Kiba-Dachi im Lauf der Zeit immer breiter wurde.
Unter dem Namen Samuel Robinson lebt er in [[Jamaika]], den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]], [[Frankreich]] und reiste ab 1804 mit Simón Bolívar durch Europa. Zwischen 1806 lebte er in [[Italien]], [[Deutschland]], [[Polen]] und in [[Rußland]]. Er arbeitete dort als Industriearbeiter und Lehrer. Ab 1823 wieder unter seinem Geburtsnamen in [[Kolumbien]] wird er 1824 von Bolívar zum "Direktor für Unterrichtswesen, Wissenschaften und Kunst" in der bolivianischen Republik ernannt.
Bis zum Ende seines Lebens bleibt er als Lehrer in verschiedenen südamerikanischen Ländern tätig und verfasst zahlreiche Schriften zur [[Pädagogik]], von den allerdings ein großer Teil bei einem Brand 1896 in [[Guayaquil]] (Ecuador) verloren geht.
In seinen Werken fordert Simón Rodríguez eine soziale Wirtschaftsordnung, eine klassenlose Gesellschaft sowie den Zugang aller Bevölkerungsgruppen zu Schulen und Bildungseinrichtungen.


In [[Japan]] wurden die [[Kata]] in [[Tekki]] (dt. Eisenreiter) umbenannt.
[[Kategorie:Mann|Rodríguez, Simón]]

[[Kategorie:Südamerika|Rodríguez, Simón]]
Die drei [[Tekki]]-[[Kata]] waren die [[Kata]], die [[Gichin Funakoshi]] als erste meisterte. Dafür brauchte er zehn Jahre, während der er täglich nur diese [[Kata]] übte. Noch heute gibt es Meister, die besonderen Wert auf die Zahl der Wiederholungen legen. Sie sind der Meinung, dass man die [[Kata]] erst nach etwa 10.000 Wiederholungen zeigen sollte.

[[Kategorie:Kata (Karate)]]

Version vom 14. August 2005, 23:33 Uhr

Naihanchi (seitwärts kämpfen) ist der ursprüngliche Name der Kata Reihe Tekki (jap. 鉄騎, eiserner Reiter) und bezeichnet eine Trainingsform des Karate. Sie ist die Bezeichnung für die Kata, die Meister Ason aus China mitbrachte. Ason war einer der wichtigsten Karateka in Naha. Sie ist die wichtigste Kata der Naha-Te-Linie, welche über Ason, Tomoyose, Gushi, Sakiyama bis zu Tomigusuku führt und dort endet.

Das besondere der Naihanchi war, dass sie nur auf einer Linie ausgeführt wurde. Dabei wird eine Seitewärtsbewegung benutzt (Yoko ichimonji). Sie diente dazu, Schülern das Kämpfen auf geringstem Platz zu lehren. So wurde sie zum Beispiel auf schmalen Balken oder Bäumen gelaufen, wo man sich nicht nach vorn oder hinten bewegen konnte. Das Ziel war auch, den Stand zu festigen, egal auf welchem Untergrund man sich bewegte. Dazu erfanden die Meister viele Übungsformen. Die Stellung der Ason-Naihanchi war Naihanchi-Dachi. Die Ason-Naihanchi bestand aus über 100 Bewegungen.

Unter Itosu wurde die Kata in drei Teile getrennt, die Naihanchi Shodan, Nidan und Sandan. Es veränderte sich auch das Wesen der Kata. Die Stellung war nicht mehr Naihanchi-Dachi, sondern Kiba-Dachi. Das verlagerte den Schwerpunkt nach oben, was zum Beispiel auch zu einem veränderten Energiefluss führte, besonders als der Kiba-Dachi im Lauf der Zeit immer breiter wurde.

In Japan wurden die Kata in Tekki (dt. Eisenreiter) umbenannt.

Die drei Tekki-Kata waren die Kata, die Gichin Funakoshi als erste meisterte. Dafür brauchte er zehn Jahre, während der er täglich nur diese Kata übte. Noch heute gibt es Meister, die besonderen Wert auf die Zahl der Wiederholungen legen. Sie sind der Meinung, dass man die Kata erst nach etwa 10.000 Wiederholungen zeigen sollte.