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Wasp-Klasse und Othfresen: Unterschied zwischen den Seiten

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Der Ort '''Othfresen''' ist mit gut 2.300 Einwohnern die zweitgrößte Ortschaft innerhalb der (Einheits-) Gemeinde [[Liebenburg]] im [[Landkreis Goslar]] ([[Niedersachsen]]).
{{Infobox Kriegsschiff
| Farbe1 = 000080
| Farbe2 = ffffff
| Bild = USS Bataan (LHD-5);10080504.jpg
|Bildtext = Die ''Bataan'' 1999 im Atlantik
| Typ = [[Amphibisches Angriffsschiff]]
| Namensgeber = [[Echte Wespen|Wespe]]
| Einheiten = 8 genehmigt, 7 in Dienst
| Dienstzeit = seit 1989
| Verdrängung = 40.650–41.772 [[Standard-Tonne|Tonnen]]
| Länge = 257,2 Meter
| Breite = 33,5 Meter
| Tiefgang = 8,2 Meter
| Besatzung = 104 Offiziere, 1004 Matrosen, bis zu 1894 Truppen
| Antrieb = 2 Propeller, über 2 Dampfturbinen angetrieben; 70.000 Wellen-PS<br />
Letzte: 2 Gasturbinen
| Geschwindigkeit = 20+&nbsp;Knoten
| Reichweite = 9500&nbsp;[[Seemeile]]n bei 20&nbsp;Knoten
| Bewaffnung = 2 Starter ''RAM'', 2 Starter ''Sea Sparrow'', diverse Rohrwaffen
}}
Die '''Wasp-Klasse''' ist eine Klasse [[Amphibisches Angriffsschiff|amphibischer Angriffsschiffe]] der [[United States Navy]]. Sie wurde Anfang der 1980er Jahre entwickelt, die erste Einheit ging 1989 in Dienst. Die achte und letzte Einheit wird der Flotte 2009 zugehen.


== Geographie ==
Die Schiffe, die die Ausmaße von Flugzeugträgern aus dem Zweiten Weltkrieg erreichen, transportieren bis zu 40 Fluggeräte, sowohl Helikopter als auch [[Senkrechtstarter]], und in einem internen [[Welldeck]] einige Landungsboote. Sie werden in speziellen Kampfgruppen für die amphibische Kriegsführung eingesetzt, können aber auch humanitäre Hilfsoperationen durchführen.
=== Geographische Lage ===
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc. -->
Othfresen befindet sich im südöstlichen Teil von Niedersachsen zwischen der westlich verlaufenden [[Innerste]] und dem östlich liegenden [[Salzgitter-Höhenzug]]. Die Gemeinde liegt im nördlichen [[Harzvorland]] zwischen 151&nbsp;m im Tal der Innerste und erreicht mit 307&nbsp;m auf dem [[Bärenkopf]] östlich der Ortschaft in den nördlichen Ausläufern des Harzvorlandes ihre höchste Erhebung.


Die Gemeinde liegt etwa 35&nbsp;km südöstlich von [[Hildesheim]]. [[Goslar]] liegt gut 10&nbsp;km südlich; [[Braunschweig]] 29&nbsp;km nordöstlich und [[Salzgitter-Lebenstedt]] 15&nbsp;km nördlich.
==Geschichte==
===Planung und Bau===
<!-- === Geologie === -->
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === -->
[[Image:USS Wasp (LHD-1) building.jpg|thumb|left|Bild der ''Wasp'' 1987 im Bau]]
<!-- === Nachbargemeinden === -->
Die Planung für die Schiffe der ''Wasp-Klasse'' begann um 1980, dabei wurde stark auf die Pläne der vorhergehenden ''[[Tarawa-Klasse]]'' zurückgegriffen. Auch wenn beide Klassen amphibische Angriffsschiffe sind, gibt es bei den Neubauten Detailveränderungen, die aus den ''Wasps'' nicht nur eine eigenständige Schiffsklasse machten, sondern ihr sogar eine eigene Kennung, ''LHD'' für ''Landing Helicopter Dock'', einbrachten. Der Grund liegt in der gegenüber ihren Vorgängern wesentlich gesteigerten Dockkapazität.


=== Gemeindegliederung ===
Ursprünglich wollte die US Navy bis zu 11 Schiffe dieser Klasse bauen<ref name ="Seemacht USA">Stefan Terzibaschitsch: ''Seemacht USA''. Bernard & Graefe Verlag, Bonn, ISBN 3860475762. Seite 886f</ref>, 1984 wurde die erste Einheit in Auftrag gegeben. Später wurde die projektierte Anzahl auf sieben reduziert, die bis 1995 geordert wurden. Planungs- und Bauwerft aller Einheit war [[Ingalls Shipbuilding]] in [[Pascagoula]], [[Mississippi (Bundesstaat)|Mississippi]]. 2001 wurde die letzte der sieben Einheiten in Dienst gestellt. Die Kosten für Bau und Ausrüstung lagen pro Schiff bei rund 1,2 Milliarden US-Dollar<ref>Norman Polmar: ''Naval Institute Guide to the Ships and Aircraft of the U.S. Fleet''. US Naval Institute Press, Annapolis, 2005, ISBN 978-1591146858. Seite 184f</ref>.
Neben dem gleichnamigen Hauptort besteht Othfresen noch aus zwei weiteren Ortsteilen:
* [[Heimerode]] ist ein östlich gelegener Ortsteil mit gut 250 Einwohnern, der in den [[1930er]] Jahren zur [[Nationalsozialismus|NS]]-Zeit als Siedlungsstelle für [[Bergarbeiter]] errichtet wurde, die in den nahegelegenen [[Erzgrube]]n das für die (vorbereitende) Kriegsproduktion das im [[Deutsches Reich]] eher rare [[Eisenerz]] abbauten. In den [[1960er]] Jahren wurden die Abbaustätten wegen mangelnder Retabilität geschlossen.
* [[Posthof (Othfresen)|Posthof]] ist ein Ortsteil mit nur sehr wenigen Einwohnern, eher ein Wohnplatz im Westen der Gemeinde. Hier wurde im Jahr 1569 an einer damals bedeutenden Straßenverbindung eine [[Post]]stelle gegründet. Heute entsteht hier ein größeres Industriegebiet.
<!-- === Klima === -->


== Geschichte ==
Nachdem klar wurde, dass einzelne Schiffe der ''Tarawa-Klasse'' nicht ihre vorgesehene Lebensdauer von 35 bis 40 Jahren erreichen würden, sondern mindestens eine der Einheiten schon um 2005 außer Dienst gehen würde, wurde 2002 ein weiterer Auftrag für die achte und letzte Einheit der Klasse vergeben.<ref>[http://www.cbo.gov/ftpdocs/60xx/doc6003/11-08-AmphibiousForces.pdf ''The Future of the Navy's Amphibious and Maritime Prepositioning Forces'' des Congressional Budget Office, Seite 3] (engl.)</ref> Das Schiff wird als Nachzügler umfangreiche Änderungen vor allem an der Antriebsanlage erfahren. Auf Grund von Beschädigungen während des [[Hurrikan Katrina|Hurrikans „Katrina“]] und späteren Problemen mit der Verkabelung an Bord wird es erst 2009 statt wie geplant 2007 in Dienst gehen. Die Kosten sollten ursprünglich bei rund 2,2 Mrd. Dollar liegen <ref>[http://www.cbo.gov/ftpdocs/60xx/doc6003/11-08-AmphibiousForces.pdf ''The Future of the Navy's Amphibious and Maritime Prepositioning Forces'', Seite 41] (engl.)</ref>, werden aber durch die Verzögerung noch um über 300 Millionen Dollar ansteigen. Diese werden teilweise von der Werft, ebenfalls Ingalls, getragen.<ref>[http://www.navytimes.com/news/2008/04/navy_gator_delay_041508w/ Navy Times: ''Yard says problems will delay Makin Island''] (engl.)</ref>
Die erste urkundliche Erwähnung fand am 17. Januar [[940]] statt.
Seit dem Jahr 1870 war Othfresen eine eigenständige Gemeinde, die 1972 bei der niedersächsischen [[Gemeindereform]] der neu gegründeten [[Einheitsgemeinde]] Liebenburg angegliedert wurde.
<!-- === Religionen === -->
<!-- === Eingemeindungen === -->
<!-- === Einwohnerentwicklung === -->
<!-- == Politik == -->
<!-- === Gemeinderat === -->
<!-- *[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] -->
<!-- *[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] -->
<!-- *[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] -->
<!-- *[[Freie Demokratische Partei|FDP]] -->
<!-- *[[Die Linkspartei.|Linkspartei]] -->
<!-- *[[Freie Wähler|FW]] -->
<!-- *[[Die Republikaner|REP]] -->
<!-- === Bürgermeister === -->
<!-- === Wappen === -->
<!-- === Städtepartnerschaften === -->


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
Die Benennung der Schiffe folgt nicht, wie bei früheren amphibischen Schiffen der US Navy, der Tradition, Namen nach großen Schlachten des [[United States Marine Corps|Marine Corps]] auszuwählen, stattdessen wurden hauptsächlich Namen von historischen Flugzeugträgern wiederverwendet.
<!-- === Theater === -->
<!-- === Museen === -->
<!-- === Musik === -->
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
=== Bauwerke ===
Die ursprünglich vermutlich über 1.000 Jahre alte Dorfkirche wurde 1893 wegen angeblicher Baufälligkeit durch einen im repräsentativen [[Neugotik|neugotischen Stil]] 1893 bis 1895 errichteten Neubau ersetzt. Diese Kirche beeindruckt durch ihre Schlichtheit und Stilreinheit.
<!-- === Parks === -->
<!-- === Naturdenkmäler === -->
<!-- === Sport === -->


=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
===Gegenwart und Zukunft===
Die Jugendfeuerwehr des Ortes organisiert jedes Jahr am Ostersonntag ein großes Osterfeuer.
Die sieben ursprünglichen Schiffe der ''Wasp-Klasse'' gingen zwischen 1989 und 2001 in Dienst und ersetzten teilweise die veralteten Helikopterträger der ''[[Iwo-Jima-Klasse]]'', teilweise waren sie eine ersatzunabhängige Ergänzung der amphibischen Streitkräfte der US Navy. In diesen bildet die ''Wasp-Klasse'' mit derzeit drei verbliebenen ''Tarawas'' die Hauptkomponente jeweils einer amphibischen Kampfgruppe.


In Othfresen und dem Ortsteil Heimerode existiert ein lebendiges und abwechslungsreiches Vereinsleben.
Ab circa 2013 sollen außerdem die Einheiten der ''[[America-Klasse]]'' in Dienst gehen und die ''Tarawas'' vollkommen verdrängen. Ab 2027 sollen dann die ersten ''Wasp'' außer Dienst gestellt und ebenfalls durch Neubauten ersetzt werden.


Am ersten Wochenende im September findet ein bis weit über die Landkreisgrenzen bekanntes Dorffest statt, das von den Vereinen des Ortes und auch von Privatleuten getragen wird.
== Technik ==
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
===Rumpf===
[[Bild:USS Essex Thailand.jpg|thumb|Diese Ansicht zeigt die Einfahrt eines LCU ins Welldeck der ''Essex'']]


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Die Schiffe der ''Wasp-Klasse'' sind 257,2 Meter lang (über alles, also die Länge des Flugdecks), die Konstruktionswasserlinie liegt bei 237,1 Meter. Die Breite beträgt 33,5 Meter bzw. 32,3 Meter. Die Verdrängung bei voller Zuladung liegt bei etwas über 40.000 [[Standard-Tonne]]n. Damit kommen die Schiffe auf rund 8,2 Meter Tiefgang. Von den Ausmaßen ähneln die Schiffe damit Flugzeugträgern aus dem Zweiten Weltkrieg, sind aber bedeutend schwerer als diese.
Bis in die erste Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s spielte die Landwirtschaft in Othfresen die dominierende Rolle. Erst durch den Abbau der Erzvorkommen in der Gemeinde und den umliegenden Orten sowie der Stahlerzeugung in Salzgitter in den 1930er Jahren des [[19. Jahrhundert]]s bestimmend durch die wirtschaftlichen [[Autonomie]]bestrebungen der Nationalsozialisten zur Kriegsvorbereitung gewann die Region an wirtschaftlicher Bedeutung, was sich auch nicht zuletzt in der Einwohnerentwicklung widerspiegelte.


Nach dem Niedergang des Erzabbaus in den 1960er Jahren haben sich in und um Othfresen mehrere teils bedeutende neue Industriebetriebe angesiedelt. Der Tourismus ist nicht von Bedeutung.
Das Deck ist durchgehend als [[Flugdeck]] ausgelegt, lediglich eine Insel, wie sie auch moderne Flugzeugträger besitzen, ragt darüber hinaus und beherbegt Kontrollräume sowie den Antennenwald mit sämtlichen elektrischen Anlagen an zwei Masten. Das Flugdeck ist aus gehärtetem ''HY-100''-Stahl gefertigt, um auch senkrechtstartenden Jets eine sichere Landefläche bieten zu können. Unter dem Flugdeck befindet sich im achterenen Drittel ein geschützes Hangardeck für die Bordflugzeuge und -helikopter. An Back- und Steuerbord befördert je ein Flugzeugaufzug diese auf das Flugdeck.


=== Verkehr ===
Unter dem Hangar sind die achteren 82 Meter vom 15 Meter breiten [[Welldeck]] belegt, das nach hinten durch ein Tor abgeschlossen wird. Damit Landeboote dort ein- und ausfahren können, besitzen die Schiffe große Ballasttanks, die Seewasser aufnehmen und das Heck zusätzlich um fast drei Meter auf dann 11 Meter absinken lassen. Weiter Richtung Bug befinden sich rund 2000 Quadratmeter Frachtraum.
Westlich von Othfresen verläuft die [[Bundesstraße 6|B 6]] zwischen Hildesheim und Goslar. Die L&nbsp;500 verläuft in östlicher Richtung nach Liebenburg und weiter nach [[Schladen]]. Etwa 20 km nordwestlich befinden sich die Autobahnanschlussstellen Derneburg/Salzgitter an der [[Bundesautobahn 7|A 7]] bzw. [[Baddeckenstedt]] an der [[Bundesautobahn 39|A&nbsp;39]]. Ebenfalls 20&nbsp;km nördlich befindet sich die Anschlussstelle Salzgitter-Watenstedt auch an der A&nbsp;39 bzw. gut 10 Kilometer östlich befindet sich die Auffahrt Schladen-Nord an der [[Bundesautobahn 395|A 395]].


Der im Jahre 1879 an der [[Bahnstrecke Hildesheim–Goslar]] erbaute und etwas außerhalb der Ortschaft gelegene [[Bahnhof]] von Othfresen ist bereits seit einigen Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb. Die nächsten Regionalbahnhöfe liegen in [[Salzgitter-Bad]], Schladen, [[Vienenburg]], Goslar und [[Langelsheim]].
===Antrieb===
Im Laufe der nächsten 2 Jahre soll ein neuer Bahnhaltepunkt in Othfresen erschaffen werden.
Die ersten sieben Einheiten werden von einem Dampfantrieb angetrieben. Zwei ölbefeuerte Kessel erhitzen Wasser, der erzeugte Dampf treibt zwei [[Getriebeturbine]]n an, von denen jede wiederum eine Welle mit einem Propeller antreibt. Die fünfblättrigen Propeller haben einen Durchmesser von fast fünf Metern.
Die Pläne dafür liegen schon vor.
<!-- === Medien === -->
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
<!-- === Bildung === -->
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->
<!-- == Persönlichkeiten == -->
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
<!-- d. h. Personen, die hier geboren sind -->
<!-- === Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben === -->
<!-- d. h. Personen, die hier gelebt und vor Ort oder von diesem Ort aus bedeutendes geleistet haben, ohne dort geboren zu sein -->
<!-- == Sonstiges == -->
<!-- == Literatur == -->


== Weblinks ==
Die Leistung des Systems liegt bei rund 70.000 [[Wellen-PS]], die Geschwindigkeit beträgt laut offizieller Angabe 20+ Knoten, tatsächlich dürfte diese bei etwa 24 Knoten liegen.<ref name="Seemacht USA" /> Die Reichweite ohne zu Bunkern liegt bei einer Marschgeschwindigkeit von 20 Knoten bei rund 9500 Seemeilen. Die Energie für das Bordnetz wird von Dampfgeneratoren erzeugt, die Leistung beträgt 16 Megawatt.
* [http://www.liebenburg.de/1buerger/gemeinde/geschichte.html#othfresen Information zu Othfresen]


{{Koordinate Artikel|52_00_30_N_10_23_33_E_type:city(2300)_region:DE-NI|52° 0′ 30″ N, 10° 23′ 33″ O}}
Die als Nachzügler geplante Einheit ''Makin Island'' erhielt im Gegensatz dazu zwei LM-2500+-[[Gasturbine]]n von [[General Electric]], die dem Schiff ähnliche Leistungswerte wie ihren Vorgängen bringt, aber sehr viel schnellere Beschleunigung erlaubt. Die ''Makin Island'' ist damit das erste gasturbinengetriebene Flugdeckschiff der US Navy. Bei langsamen Geschwindigkeiten unter 12 Knoten wird das Schiff ausschließlich durch zwei 5000-PS-Elektromotoren angetrieben, wodurch bis zu 25 % Betriebszeit der Gasturbinen und somit über 1,5 Millionen Liter Treibstoff eingespart werden sollen.<ref>[http://web.archive.org/web/20050309095207/http://www.navsea.navy.mil/swmagazine/summarytmp.aspx?iDataPrimeID=1287&showmore=true ''Makin Island transforms `Big Deck’ amphibious force'' auf ''Surface Warfare'' Vol. 28 No. 5] (via archive.org, engl.)</ref> Auch die Energieerzeugung wurde umgestellt, statt Dampfgeneratoren erzeugen sechs Dieselgeneratoren eine maximale Leistung von 24 Megawatt.


[[Kategorie:Ort im Landkreis Goslar]]
Zusätzlich erzeugt jedes Schiff rund 900.000 Liter Frischwasser pro Tag.<ref name="stats">[http://www.essex.navy.mil/Site%20Pages/Statistics.aspx ''Statistics'' auf der Seite der ''USS Essex''] (engl.)</ref>
[[Kategorie:Liebenburg]]

Um die Stabilität der Schiffe zu gewährleisten, befinden sich die schweren Antriebsanlagen mittschiffs auf den untersten Decks.

===Eingeschiffte Fahr- und Fluggeräte===
[[Image:MV-22Bs on USS Wasp.jpg|thumb|Zwei ''Osprey'' während Tests mit der ''Wasp'']]
Im Welldeck kann jede Einheit der Klasse drei Luftkissenboote des Typs [[Landing Craft Air Cushioned]] (LCAC) mitführen. Alternativ passen zwei [[Landing Craft, Utility]] (LCU) oder je eines dieser Typen ins Welldeck. Für reine Angriffsmissionen können auch 40 Assault Amphibious Vehicles [[AAV7]] transportiert werden, wenn diese nicht gefechtsbereit gemacht sind bis zu 61.

Für gewöhnlich besteht der größte Teil der eingeschifften Luftflotte aus Transporthubschraubern des Typs [[Boeing-Vertol 107|Boeing-Vertol CH-46 ''Sea Knight'']] (circa zwölf Exemplare) und [[Sikorsky S-65|Sikorsky CH-53 ''Sea Stallion'']] (circa vier). Weitere Helikopter an Bord sind die [[Bell UH-1|Bell UH-1 ''Huey'']] und die [[Bell AH-1|Bell AH-1W ''Super Cobra'']]. Zusätzlich besitzt jedes Schiff noch bis zu sechs Senkrechtstartende Jagdflugzeuge des Typs [[Hawker Siddeley Harrier#Versionen der AV-8B|McDonnell Douglas AV-8B ''Harrier II'']]. Gegenwärtig läuft außerdem die Zertifizierung der Flugdecks für die neuen Schwenkrotorflugzeuge [[Bell-Boeing V-22|Bell-Boeing MV-22 ''Osprey'']], die auf Dauer die veralteten Transporthelikopter ersetzen sollen.

Je nach Mission und Fluggeräte-Auswahl können die ''Wasps'' zwischen 30 und 40 Maschinen mitführen.

=== Bewaffnung und Elektronik ===
[[Image:RIM-116 RAM launched from USS Bataan.jpg|thumb|Start einer ''RAM'' von der ''Bataan'']]
Die Hauptbewaffnung der Schiffe besteht aus zwei Startern für Luftabwehrraketen des Typs [[RIM-7 Sea Sparrow]], inzwischen sind außerdem zwei Starter für [[RIM-116 Rolling Airframe Missile]] nachgerüstet worden. Zusätzlich sind zwei [[Nahbereichsverteidigungssystem]]e des Typs [[Phalanx CIWS]] installiert, ein drittes fiel im Zuge der Einrüstung der RIM-116 weg. Je eine der Waffen befindet sich vor der Insel nach vorn gerichtet, das jeweils zweite Exemplar ist auf dem Heckspiegel installiert und sichert das Schiff nach achtern. Besonders zur Verteidigung gegen kleine Boote etwa im Hafen besitzen die Schiffe drei bis vier 25-mm-[[M242 Bushmaster|M242-Bushmaster]]-Maschinenkanonen und vier [[Browning M2|cal .50]]-[[Maschinengewehr]]e.

[[Image:USS Essex (LHD-2) ATC.jpg|thumb|left|Luftraumüberachung auf ''Essex'']]
Zur Überwachnung der Umgebung besitzen die Schiffe mehrere [[Radar]]anlagen. Zur 3-D-Luftraumüberwachung ist auf dem vorderen Mast ein [[AN/SPS-48|SPS-48E]] mit einer Reichweite von rund 425 Kilometern installiert; damit zusammen arbeitet das 2-D-Luftraumüberwachungsradar [[AN/SPS-49|SPS-49(V)5]] (Reichweite 450 Kilometer) auf dem achteren Mast. Für die Oberflächenzielsuche wird ein [[AN/SPS-67|SPS-67]] eingesetzt, für die Navigation ein [[AN/SPS-64|SPS-64]]. Als [[Feuerleitanlage]] wird das Mk. 91 eingesetzt, zwei dazugehörige Radarbeleuchter Mk. 95 illuminieren die Ziele für die Raketen. Hinzu kommen die drei Systeme SPN-35A, SPN-43B und SPN-47 für die Anflug- und Nahbereichs-Luftraumkontrolle.

Zum Schutz vor Angriffen verfügen die Schiffe der ''Wasp-Klasse'' über das [[Elektronische Kampfführung|elektronische Kampfsystem]] [[AN/SLQ-32|AN/SLQ-32(V)3]], zur Ablenkung von anfliegenden feindlichen Raketen über [[Super Rapid Bloom Offboard Chaff|SRBOC]]-Täuschkörper. Torpedos können von [[Nixie (Täuschkörper)|Nixie]]-Täuschkörpern abgelenkt werden.
<br style="clear:left" />

== Besatzung ==
[[Image:USS Iwo Jima (LHD-7) movie night.jpg|thumb|Die Messe der ''Iwo Jima'' während einer Filmnacht]]
Die Besatzung besteht für gewöhnlich aus 104 Offizieren, 1004 Matrosen und bis zu 1894 Truppen des [[US Marine Corps]]. Die letzte Einheit benötigt auf Grund des automatisierten Antriebs rund 40 Offiziere und 10 Mannschaften weniger. Da der achterliche Bereich hauptsächlich vom Hanger und dem Welldeck sowie Frachtlagern belegt wird, ist die Crew im Bugbereich untergebracht. In diesem Bereich befinden sich auch die Messen und Aufenthaltsräume. Pro Tag werden auf jedem der Schiffe über 7000 Mahlzeiten ausgegeben. Dafür wird rund eine Tonne Fleisch verarbeitet, außerdem neben tiefgefrorenem auch über 50 Kilogramm frisches Gemüse und 770 frische und 150 Kilo gefrorene Eier. Zusätzlich konsumiert die Besatzung pro Tag 170 Kilogramm Früchte.<ref name="stats" />

Für die Flotte wichtig sind vor allem auch die medizinischen Räume an Bord. Das Lazarett umfasst Platz für bis zu 600 Verletzte, es stehen sechs Operationssäle bereit.

==Einsatzprofil==
Amphibische Angriffsschiffe werden hauptsächlich in [[Flugzeugträgerkampfgruppe|''Expeditionary Strike Groups'']] eingesetzt. Diese sind um ein Schiffe der ''Wasp-Klasse'' gruppiert und enthalten außerdem noch ein Lastschiff etwa der neuen ''[[San-Antonio-Klasse]]'' oder der älteren ''[[Whidbey-Island-Klasse|Whidbey-Island-]]'' oder ''[[Harpers-Ferry-Klasse]]'' sowie Kriegsschiffe zur Verteidigung, etwa der ''[[Arleigh-Burke-Klasse|Arleigh-Burke-]]'' oder ''[[Ticonderoga-Klasse (Kreuzer)|Ticonderoga-Klasse]]''.

Neben Kampfeinsätzen können die Schiffe vor allem während humanitären Hilfsoperationen eingesetzt werden. Ihre Helikopter und Luftkissenboote können schnell große Mengen Nahrung, Waser und Hilfsgüter in etwa durch Hochwasser verwüstete Regionen bringen. So stand die ''Essex'' während dem [[Zyklon Nargis]] vor Birmas Küste bereit, die Helikopter erhielten aber keine Einflugerlaubnis in den nationalen Luftraum.

==Weblinks==
{{Commonscat|Wasp Class}}
* [http://www.navy.mil/navydata/fact_display.asp?cid=4200&tid=400&ct=4 Fact File der US Navy] (engl.)
* [http://www.globalsecurity.org/military/systems/ship/lhd-1.htm Wasp-Klasse bei globalsecurity.org] (engl.)
* [http://navysite.de/ships/lhd1class.htm Ausführliche Pläne der Schiffe aus navysite.de] (engl.)

==Einzelnachweise==
<references />

{{Navigationsleiste Amphibische Angriffsschiffe der Wasp-Klasse}}

{{Lesenswert Kandidat}}

[[Kategorie:Militärschiffsklasse (Vereinigte Staaten)]]
[[Kategorie:Amphibisches Angriffsschiff der Wasp-Klasse| ]]
[[Kategorie:Flugzeugträgerklasse]]

[[en:Wasp class amphibious assault ship]]
[[es:Clase Wasp]]
[[fi:Wasp-luokka]]
[[fr:Classe Wasp]]
[[it:Classe Wasp (nave da sbarco)]]
[[ja:ワスプ級強襲揚陸艦]]
[[ko:와스프급 강습상륙함]]
[[no:«Wasp»-klassen]]
[[pl:Uniwersalne okręty desantowe typu Wasp]]

Version vom 27. Juli 2008, 15:00 Uhr

Der Ort Othfresen ist mit gut 2.300 Einwohnern die zweitgrößte Ortschaft innerhalb der (Einheits-) Gemeinde Liebenburg im Landkreis Goslar (Niedersachsen).

Geographie

Geographische Lage

Othfresen befindet sich im südöstlichen Teil von Niedersachsen zwischen der westlich verlaufenden Innerste und dem östlich liegenden Salzgitter-Höhenzug. Die Gemeinde liegt im nördlichen Harzvorland zwischen 151 m im Tal der Innerste und erreicht mit 307 m auf dem Bärenkopf östlich der Ortschaft in den nördlichen Ausläufern des Harzvorlandes ihre höchste Erhebung.

Die Gemeinde liegt etwa 35 km südöstlich von Hildesheim. Goslar liegt gut 10 km südlich; Braunschweig 29 km nordöstlich und Salzgitter-Lebenstedt 15 km nördlich.

Gemeindegliederung

Neben dem gleichnamigen Hauptort besteht Othfresen noch aus zwei weiteren Ortsteilen:

  • Heimerode ist ein östlich gelegener Ortsteil mit gut 250 Einwohnern, der in den 1930er Jahren zur NS-Zeit als Siedlungsstelle für Bergarbeiter errichtet wurde, die in den nahegelegenen Erzgruben das für die (vorbereitende) Kriegsproduktion das im Deutsches Reich eher rare Eisenerz abbauten. In den 1960er Jahren wurden die Abbaustätten wegen mangelnder Retabilität geschlossen.
  • Posthof ist ein Ortsteil mit nur sehr wenigen Einwohnern, eher ein Wohnplatz im Westen der Gemeinde. Hier wurde im Jahr 1569 an einer damals bedeutenden Straßenverbindung eine Poststelle gegründet. Heute entsteht hier ein größeres Industriegebiet.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung fand am 17. Januar 940 statt. Seit dem Jahr 1870 war Othfresen eine eigenständige Gemeinde, die 1972 bei der niedersächsischen Gemeindereform der neu gegründeten Einheitsgemeinde Liebenburg angegliedert wurde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die ursprünglich vermutlich über 1.000 Jahre alte Dorfkirche wurde 1893 wegen angeblicher Baufälligkeit durch einen im repräsentativen neugotischen Stil 1893 bis 1895 errichteten Neubau ersetzt. Diese Kirche beeindruckt durch ihre Schlichtheit und Stilreinheit.

Regelmäßige Veranstaltungen

Die Jugendfeuerwehr des Ortes organisiert jedes Jahr am Ostersonntag ein großes Osterfeuer.

In Othfresen und dem Ortsteil Heimerode existiert ein lebendiges und abwechslungsreiches Vereinsleben.

Am ersten Wochenende im September findet ein bis weit über die Landkreisgrenzen bekanntes Dorffest statt, das von den Vereinen des Ortes und auch von Privatleuten getragen wird.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts spielte die Landwirtschaft in Othfresen die dominierende Rolle. Erst durch den Abbau der Erzvorkommen in der Gemeinde und den umliegenden Orten sowie der Stahlerzeugung in Salzgitter in den 1930er Jahren des 19. Jahrhunderts bestimmend durch die wirtschaftlichen Autonomiebestrebungen der Nationalsozialisten zur Kriegsvorbereitung gewann die Region an wirtschaftlicher Bedeutung, was sich auch nicht zuletzt in der Einwohnerentwicklung widerspiegelte.

Nach dem Niedergang des Erzabbaus in den 1960er Jahren haben sich in und um Othfresen mehrere teils bedeutende neue Industriebetriebe angesiedelt. Der Tourismus ist nicht von Bedeutung.

Verkehr

Westlich von Othfresen verläuft die B 6 zwischen Hildesheim und Goslar. Die L 500 verläuft in östlicher Richtung nach Liebenburg und weiter nach Schladen. Etwa 20 km nordwestlich befinden sich die Autobahnanschlussstellen Derneburg/Salzgitter an der A 7 bzw. Baddeckenstedt an der A 39. Ebenfalls 20 km nördlich befindet sich die Anschlussstelle Salzgitter-Watenstedt auch an der A 39 bzw. gut 10 Kilometer östlich befindet sich die Auffahrt Schladen-Nord an der A 395.

Der im Jahre 1879 an der Bahnstrecke Hildesheim–Goslar erbaute und etwas außerhalb der Ortschaft gelegene Bahnhof von Othfresen ist bereits seit einigen Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb. Die nächsten Regionalbahnhöfe liegen in Salzgitter-Bad, Schladen, Vienenburg, Goslar und Langelsheim. Im Laufe der nächsten 2 Jahre soll ein neuer Bahnhaltepunkt in Othfresen erschaffen werden. Die Pläne dafür liegen schon vor.

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