Humboldthafenbrücke und Lenze Gruppe: Unterschied zwischen den Seiten
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Die '''Lenze''' AG ist ein weltweit agierender Spezialist für [[Antriebstechnik]] und Automation mit Sitz in Hameln. Gegründet wurde das Unternehmen 1947 von Hans Lenze. Zur Unternehmensgruppe gehören 40 Vertriebsgesellschaften und Produktionswerke in Europa, Asien sowie den USA. Rund 3.200 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen weltweit, davon 300 Personen in Forschung und Entwicklung an 8 Standorten. |
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{{Infobox Brücke |
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|BEZEICHNUNG= Humboldthafenbrücke |
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|BILD= Berlin hauptbahnhof 02.jpg |
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|BILDTEXT= |
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|OFFIZIELLERNAME= |
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|NUTZUNG=Eisenbahnbrücke |
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|ÜBERFÜHRT=[[Berliner Stadtbahn]] |
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|QUERUNG=[[Humboldthafen]] |
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|UNTERFÜHRT= |
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|ORT=[[Berlin]],<br/> [[Bezirk Mitte]] |
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|UNTERHALT= |
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|ID= |
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|KONSTRUKTION=[[Bogenbrücke]] |
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|LÄNGE= 237,5 m |
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|SPANNE= 60,2 m |
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|BREITE= |
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|KONSTRUKTIONSHÖHE=1,7 m |
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|HÖHE= |
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|TRAGFÄHIG= |
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|WEITE= |
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|LICHTEHÖHE= |
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|VERKEHR= |
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|BAUKOSTEN= |
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|BAUBEGINN=1997 |
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|FERTIGSTELLUNG=1999 |
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|ERÖFFNUNG=4. Juli 2002 |
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|PLANER= |
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Die '''Humboldthafenbrücke''' ist ein Eisenbahnüberführungsbauwerk, das östlich vom [[Berlin Hauptbahnhof|Berliner Hauptbahnhof]] den [[Humboldthafen]] überspannt. Die Brücke ist Teil der Trasse der [[Berliner Stadtbahn]]. |
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'''Produktportfolio:''' |
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== Brücken von 1880 und 1907 == |
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Antriebslösungen, Automatisierungssysteme, [[Frequenzumrichter]], Servosysteme, [[Industrie-PC]]s, [[Steuerung]]en, Visualisierungsprodukte, Getriebe und -motoren, Motoren, Anlagenbau, Dienstleistungen |
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Die erste Brücke über den Humboldthafen war 1880 fertiggestellt und wurde 1882 mit der Eröffnung der Berliner Stadtbahn in Betrieb genommen. Der Überbau des rund 150 m langen Bauwerkes überspannte mit fünf Öffnungen den Hafen. Jedes Gleis der viergleisigen Verbindungsstrecke, die Berlin in Ost-West-Richtung durchquerte, besaß einen eigenen Überbau bestehend aus genieteten, stählernen Fachwerkträgern mit obenliegender Fahrbahn. Schon 1907 mussten aufgrund wachsender Zugmassen die Brückenträger ersetzt werden. Zwischen den Jahren 1931 und 1932 folgte die Verstärkung von zwei Pfeilern. |
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Im Rahmen des Hauptbahnhof-Neubaus und der Verlegung der Stadtbahntrasse wurde die alte Brückenkonstruktion durch einen südlich gelegenen neuen Brückenzug ersetzt. Im Sommer 2002 wurden die Fern- und S-Bahn-Gleise auf die neue Stadtbahntrasse verschwenkt. Anschließend folgte im November der Abbruch der Humboldthafenbrücke von 1907, deren einzelne Überbauten eine Masse von bis zu 85 Tonnen besaßen. |
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== Brücke von 2002 == |
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* [http://www.lenze.com Lenze Homepage] |
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* [http://www.lenze.at Lenze Österreich Homepage] |
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[[Bild:BerlinHauptbahnhofUBahn-UnderConstruction.jpg|thumb|left|Brückenuntersicht]] |
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[[Bild:BlnHauptbahnhof12.jpg|thumb|Friedrich-List-Ufer]] |
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[[Kategorie: Elektrotechnikhersteller]] |
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Zwischen den Jahren 1997 und 1999 wurde die neue Brücke nach einem Entwurf des Ingenieurbüros ''[[Jörg Schlaich|Schlaich]], Bergermann und Partner'' unter architektonischer Mitwirkung von [[Gerkan, Marg und Partner]] errichtet. |
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Das Bauwerk besteht aus vier nebeneinander liegenden Brücken, die sechs im Grundriss gekrümmte Gleise tragen. Die äußeren Tragwerke sind eingleisig sowie im westlichen Bereich durch das Bahnhofshallendach belastet, die beiden inneren Brücken überführen jeweils zwei Gleise. Der Abstand der Brücken weitet sich in den Hauptbahnhof hinein zur Bahnsteigbreite auf. |
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Die rund 240 m lange Humboldthafenbrücke setzt sich in Längsrichtung aus zwei Abschnitten zusammen. Dies ist die Brücke über den Humboldthafen mit sechs Öffnungen, 190 m Länge und die östlich anschließenden, durch eine [[Dehnfuge]] getrennten Brücken über das Alexanderufer. Letzteres Bauwerk besteht aus drei zweigleisigen Überbauten mit jeweils zwei Feldern bei 20 m und 25 m Stützweite und 40 m Gesamtbreite am östlichen Widerlager. Westlich wird die Humboldthafenbrücke, wiederum getrennt mit einer Dehnfuge, durch die Hochbrücken im Bahnhofsbereich fortgesetzt. |
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Die Überbauten besitzen zweistegige [[Plattenbalken]]querschnitte aus [[Spannbeton]] mit einer einheitlichen Konstruktionshöhe von 1,7 m sowie eine Breite von bis zu 8,4 m bei den eingleisigen und 14,0 m bei den zweigleisigen Brücken. Getragen werden die Fahrbahnplatten von paarweise angeordneten, nahtlosen Stahlrohren mit maximal 660 mm Durchmesser und 60 mm Wanddicke bei einem Höchstachsabstand von 26 m in Brückenlängsrichtung. |
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Die Schifffahrtsstraße wird durch eine Aufständerung des Überbaus auf einer Stabbogenkonstruktion aus Stahlrohren überspannt. Im Hauptfeld beträgt die Stützweite 60 m, in den Seitenfeldern 32 m beziehungsweise 29 m. Die Rohre der Halbbögen weisen 660 mm Durchmesser und 100 mm Wandstärke auf. Die Halbbögen treffen sich im Scheitelpunkt nicht, sondern stützen sich oben am Spannbetonüberbau ab und bilden zusammen mit dem Überbau als Tragwerk eine sogenannte in sich (im Überbau) verankerte [[Bogenbrücke]]. Die Stützen und Bogenständer sind in den Spannbetonüberbau eingespannt. Die Knoten der Bögen bestehen aus Stahlgussteilen. Da diese Konstruktionsform erstmalig im modernen Eisenbahnbrückenbau zur Anwendung kam, waren umfangreiche Bauteilversuche vorab durchzuführen. Die [[Lager (Bauwesen)|Bogenkämpferlager]] müssen bis zu 36 [[Newton (Einheit)|MN]] Auflagerkräfte abtragen und bestehen aus Stahlgussteilen mit 13 Tonnen Masse. Sie sind austauschbar konstruiert. |
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Die Humboldthafenbrücke ist als „ein innovativer Meilenstein des modernen Eisenbahnbrückenbaus“ zum Deutschen Brückenbaupreis 2008 nominiert<ref>[http://www.brueckenbaupreis.de/5020.htm Deutscher Brückenbaupreis]</ref>. |
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== Literatur == |
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* Berliner S-Bahn-Museum: ''Die Stadtbahn. Eine Baugeschichte von 1875 bis heute.'' GVE, Berlin 1996, <sup>4</sup>2002. ISBN 3-89218-046-6 |
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* Jörg Schlaich, Hans Schober: ''Bahnbrücken am Lehrter Bahnhof in Berlin – Die Humboldthafenbrücke''. In:''Stahlbau 68'', Jahrgang 1999, Heft 6, S. 448 - 456. |
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* [http://141.30.98.8/Portal/download.php?w=Tbg&p1=2000&p2=heft1&n=a004_013.pdf F. Bergmair, B. Püstow: ''Die Eisenbahnbrücke über den Humboldthafen in Berlin''. In:''Tiefbau'', Heft 1, Jahrgang 2000, S.4 - 13] |
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== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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{{Koordinate Artikel|52_31_30.5_N_13_22_19.8_E_type:landmark_region:DE-BE|52° 31' 30" N,13° 22' 20" O}} |
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[[Kategorie:Brücke in Berlin]] |
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[[Kategorie:Stahlbrücke]] |
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[[Kategorie:Bogenbrücke]] |
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[[Kategorie:Eisenbahnbrücke]] |
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Version vom 14. April 2008, 14:56 Uhr
Die Lenze AG ist ein weltweit agierender Spezialist für Antriebstechnik und Automation mit Sitz in Hameln. Gegründet wurde das Unternehmen 1947 von Hans Lenze. Zur Unternehmensgruppe gehören 40 Vertriebsgesellschaften und Produktionswerke in Europa, Asien sowie den USA. Rund 3.200 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen weltweit, davon 300 Personen in Forschung und Entwicklung an 8 Standorten.
Produktportfolio: Antriebslösungen, Automatisierungssysteme, Frequenzumrichter, Servosysteme, Industrie-PCs, Steuerungen, Visualisierungsprodukte, Getriebe und -motoren, Motoren, Anlagenbau, Dienstleistungen