Zum Inhalt springen

Landsberg am Lech und Umweltkatastrophe: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
 
 
Zeile 1: Zeile 1:
Eine '''Umweltkatastrophe''' oder ökologische Katastrophe ist eine von Menschen verursachte, plötzliche und äußerst starke Beeinträchtigung der Umwelt, die die Krankheit oder den Tod von vielen Lebewesen zur Folge hat. Dies macht den deutlichen Unterschied zur [[Naturkatastrophe]] aus, die ihre Ursache in rein natürlichen, nicht vom Menschen beeinflussbaren Vorgängen wie Wetter und geologischen Aktivitäten hat.
{{Infobox Ort in Deutschland
|Art = Stadt
|Wappen = Wappen Landsberg.svg
|lat_deg = 48 |lat_min = 02
|lon_deg = 10 |lon_min = 53
|Lageplan =
|Bundesland = Bayern
|Regierungsbezirk = Oberbayern
|Landkreis = Landsberg am Lech
|Höhe = 585–630
|Fläche = 57.89
|Einwohner = 27721
|Stand = 2006-12-31
|PLZ = 86899
|PLZ-alt = 8910
|Vorwahl = 08191 08246 ([[Ellighofen]])
|Kfz = LL
|Gemeindeschlüssel = 09 1 81 130
|Gliederung = 6 [[Ortsteil]]e
|Straße = Katharinenstr. 1
|Website = [http://www.landsberg.de/ www.landsberg.de]
|Bürgermeister = Ingo Lehmann
|Bürgermeistertitel = Oberbürgermeister
|Partei = SPD
}}


Eine Umweltkatastrophe wird meist ausgelöst durch einen Betriebsunfall (wie z. B. der Dioxin-Unfall von [[Sevesounglück|Seveso]] 1976, das [[Bhopalunglück]] von 1984, die nukleare [[Katastrophe von Tschernobyl]] 1986, die Öltanker-Unfälle [[Exxon Valdez]] 1989 oder [[Prestige (Schiff)|Prestige]] 2002) und [[Verkehrsunfall|Verkehrsunfälle]] z.B. von Tanklastwagen mit Gefahrengut. Es kann sich aber auch um die Folgen schleichender Umweltverschmutzung handeln, die dann in relativ kurzer Zeit gravierend sind bzw. wahrgenommen werden (wie z. B. der [[Treibhauseffekt]], das [[Ozonloch]] oder das [[Waldsterben]]).
'''Landsberg am Lech''' ist eine [[Große Kreisstadt]] und Verwaltungssitz des gleichnamigen [[Landkreis Landsberg am Lech|Landkreises]] im [[Regierungsbezirk Oberbayern]].


Einiges deutet darauf hin, dass Umweltkatastrophen eine große Rolle bei der Entwicklung des [[Umweltbewusstsein]]s spielen. Während die [[Umweltverschmutzung]] oft schleichend oder für die menschlichen Sinnesorgane nicht wahrnehmbar ist, lösen Umweltkatastrophen durch ihre Plötzlichkeit und Heftigkeit bei vielen Menschen Ängste und Sorgen aus und lassen so Umweltbewusstsein und aktiven [[Umweltschutz]] wachsen.
Das Mittelzentrum liegt rund 55 km westlich von [[München]] und etwa 38 km südlich von [[Augsburg]] an der ''[[Romantische Straße|Romantischen Straße]]''.


== Umweltkatastrophe als Schadensursache und Schaden ==
Landsberg ist das Zentrum und die größte Stadt des [[Lechrain]]s, der Grenzlandschaft zwischen [[Altbayern]] und [[Schwaben]].


Umweltkatastrophen verursachen Schäden und diese Schäden haben Ursachen, die nur bedingt durch Haftpflichtersicherungen und Liegenschaftsversicherungen abgedeckt sind (z.B. der durch die [[Gebäudeversicherung]] abgedeckte Schaden durch abstürzende Satellitenteile). Umweltschäden katastrophalen Ausmaßes können durch [[Brandstiftung]] oder Achtlosigkeit und Unaufmerksamkeit ausgelöst werden, so die zur Umweltkatastrophe erwachsende Brandkatastrophe oder Unfall eines Gefahrenguttransporters zu Land, zu Luft oder zur [[Schiffsunfall|See]]. Geringfügige Ursachen können sowohl durch den Ketten- oder [[Domino-Effekt]] wie durch den [[Schmetterlingseffekt]] durchaus [[Naturkatastrophe]]n auslösen. Doch schon der durch [[Klimaveränderung]] vorbereitete katastrophale Flutschaden sprengt die Grenzen des herkömmlichen [[Elementarschaden]]s.
Die Stadt gefällt durch ihre imposante Lage am [[Lech]], dessen Hochufer und durch ihre gut erhaltene, sehenswerte Altstadt, durch welche auch der Beinnamen „Bayerisches Rothenburg“ entstanden ist.


Zur Absicherung derartiger Schäden jenseits des z.B. durch die [[Gebäudeversicherung]] passiv oder [[Kfz-Haftpflichtversicherung]] aktiv abgedeckten Risikos durch [[Versicherung]] und [[Rückversicherung]] wird daher an Modellen für eine [[Katastrophenversicherung]] gearbeitet.
Umfangreiche Gewerbeansiedlungen und ein moderner Branchenmix haben die [[Lechstadt]] aber auch zu einem florierenden Wirtschaftsstandort innerhalb der [[Planungsregion München]] gemacht.


* [[Brandkatastrophe]] und [[Valley-Parade-Feuerkatastrophe|Feuerkatastrophe]]
* [[Flutkatastrophe]] und [[Sturmflut]]
* [[Chemiekatastrophe]]n
* [[Seuche]]n


== Katastrophen der [[Infrastruktur]] ==
== Geografie ==
=== Stadtgliederung ===
Das Stadtzentrum von Landsberg, die historische Altstadt, liegt eingebettet zwischen dem Lech und seinem östlichen Hochufer. Die Stadtviertel westlich des Lechs (Katharinenvorstadt, Neuerpfting, Weststadt, Schwaighofsiedlung – heute der weitaus größte Teil des Stadtgebietes) und auf dem östlichen Hochufer (Bayervorstadt) entstanden erst ab dem 19. Jahrhundert.


* [[Liste der Katastrophen der Seefahrt]]
Zur Stadt Landsberg gehören die Weiler [[Kloster Sandau|Sandau]] und [[Pössing]] sowie die ehemals selbstständigen Gemeinden [[Ellighofen]], [[Erpfting]] (mit [[Friedheim]], [[Geratshof]] und [[Mittelstetten (Landsberg am Lech)|Mittelstetten]]), [[Pitzling (Lech)|Pitzling]] (mit [[Pöring]]) und [[Reisch]] (mit [[Thalhofen]]).
* [[Katastrophen der Binnenschifffahrt]]
* [[Katastrophen der Luftfahrt]]
* [[Katastrophen der Raumfahrt]]
* [[Katastrophen im Schienenverkehr]]
* [[Katastrophen im Straßenverkehr]]
* [[Katastrophen des Stromversorgungsnetzes]], siehe auch [[Stromausfall|Liste historischer Stromausfälle]]
* [[Talsperren-Katastrophen]]


== Listen ==
[[Bild:Lechwehr_panorama1.jpg|thumb|600px|center|Lechwehr mit der Altstadt von Landsberg am Lech im Hintergrund]]


* [[Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen]]
== Geschichte ==
* [[Liste der Katastrophen der Seefahrt]]
=== Mittelalter ===
* [[Liste von Unglücken im Bergbau]]
Um 1135 wurde eine Siedlung namens [[Phetine]] auf dem späteren Stadtgebiet Landsbergs urkundlich erwähnt, die aber noch kein Stadtrecht hatte.
Aha
Herzog [[Heinrich der Löwe]] verlegte im Jahre 1158 die bedeutende [[Salzstraße]] auf eine südlichere Route, wobei er bei Phetine eine Brücke über den Lech bauen ließ.
Zum Schutz dieser Brücke errichtete er unter Einbeziehung der Burg Phetine eine neue größere Anlage, genannt „[[Landespurch|Castrum Landespurch]]“.
Die Burg war zum einen [[Vogtburg]] des [[Kloster Wessobrunn|Wessobrunner Klosters]] (heute [[Landkreis Weilheim-Schongau]]) und zum anderen Schutz der Grenze zum Hochstift [[Augsburg]].

Im Schutz dieser Burg entstand eine rasch wachsende Ansiedlung, die schon im 13. Jahrhundert das Stadtrecht erhielt und bald ''„Landesperch“'' genannt wurde.
Daraus entwickelte sich die heutige Stadt Landsberg am Lech.

[[Bild:Lechwehr_ panorama2.jpg|thumb|600px|center|Lechwehr mit der Altstadt von Landsberg am Lech im Hintergrund]]

1315 ist die Stadt im Krieg zwischen [[Ludwig IV. (HRR)|Ludwig dem Bayern]] und [[Friedrich der Schöne|Friedrich dem Schönen]] abgebrannt. Da die Stadt eine wichtige strategische Lage hatte, wurde sie wieder aufgebaut. Der Wiederaufbau wurde vom Herzog unterstützt.

1320 wurde der Stadt das Recht gegeben, Salzzölle zu erheben. Auf diese Weise gelangte die Stadt durch den so genannten ''Salzpfennig'' zu einem ansehnlichen Wohlstand.

1353 wurde dann der erste Salzstadel gebaut, bis zum 17. Jahrhundert waren es insgesamt drei. In diesen Salzstadeln wurde das Salz gelagert und auch verkauft (Im 20. Jahrhundert wurde der Salzstadel von der Landsberger Feuerwehr als Standort genutzt, in den 1990er Jahren zog dann die [[Stadtbücherei Landsberg]] in den sogenannten ''Lechstadel''). Dazu entwickelte sich auch der restliche Handel bestens, vorwiegend wurde mit Getreide und Holz (Transport über den Lech) gehandelt.

Die Stadt wurde ständig ausgebaut und erweitert, so dass zwischen 1415 und 1435 ein weiterer Stadtmauerring notwendig wurde. Dadurch wurde das Gebiet im Norden und Osten Landsbergs erheblich erweitert. 1419 genehmigte [[Ernst (Bayern-München)|Herzog Ernst]] den Flusszoll, die Stadt durfte nun von jedem passierenden Floß 3 [[Pfennig]]e Zoll kassieren, die Einnahmen wurden für die Landsberger Wehrbauten verwendet. Im Jahr 1425 entstand dann das [[Bayertor]] als Einlass in die Stadt von Osten her. Durch dieses Tor führte auch die [[Salzstraße]] (von [[München]] kommend) in die Stadt hinein.

1429 verlieh [[Ernst (Bayern-München)|Herzog Ernst]] der Stadt das bis heute gültige [[Stadtwappen]]. 1434 stiftete er nach dem ''Tanz mit den Landesberger Bürgerfrauen'' den ''Forellentrunk''. 1437 stiftete er das [[Jungferngeld]]. Jedes Jahr mussten nun die Landsberger von ihren [[Steuer]]einnahmen 40 Pfennige an zwei unbescholtene Jungfrauen als [[Heiratsgeld]] übergeben.

=== Neuzeit ===
Aus dem Jahr 1762 stammen die ersten schriftlichen Nachweise einer [[Hausnummer]]ierung. Die bis heute gültige Zählung wurde dann im Jahr 1790 festgelegt. Unabhängig von den heutigen Straßennamen verläuft diese Nummerierung von Nr. 1 am ''Hauptplatz'' bis Nr. 496a im ''Hofgraben''. Zusätzlich existieren Nebennummern mit a, b, c oder 1/2, 1/3 und 1/4, die bei Teilungen bzw. zusätzlichen Bebauungen entstanden.

==== Nationalsozialismus ====
Siehe Hauptartikel [[Landsberg am Lech zur Zeit des Nationalsozialismus]]

Landsberg spielte möglicherweise aufgrund der von Adolf Hitler hier nur teilweise verbüßten Haftzeit eine besondere Rolle im [[Nationalsozialismus]]. 1924 schrieb er dabei auch sein Buch „[[Mein Kampf]]“. Von 1937 bis 1945 wurde Landsberg am Lech mit der Gefängniszelle neben München und Nürnberg von Nationalsozialisten als dritte zentrale Stätte des Nationalsozialismus angesehen. Es wurde unter dem Slogan „Landsberg - Stadt der Jugend“ als Treffpunkt der Hitler-Jugend bekannt (gemacht). Dazu wurde ein gigantisches Aufmarschstadion geplant aber nie gebaut.

1944 wurde gegen Endes des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] um Landsberg und Kaufering wurde mit 11 Konzentrationaslagern der größte [[Konzentrationslager]]komplex im Deutschen Reich errichtet (Sonstige große Lager waren in den besetzten Gebieten gebaut worden). Sämtliche dortigen KZ´s trugen den Namen „Kaufering“, auch wenn die Kommandantur in Landsberg war. Am 18. Juni 1944 traf der Transport mit den ersten 1.000 Häftlingen aus [[KZ Auschwitz|Auschwitz]] in Kaufering ein. Sie sollten im Rahmen des Rüstungsprojekts „Ringeltaube“ drei gigantische unterirdische Bunker zur Produktion des neuen Düsenstrahljägers [[Messerschmitt Me 262]] bauen. Wegen der menschenunwürdigen Unterbringung, aufgrund von [[Hunger]], Kälte und Krankheiten wie z.B. [[Typhus]], der Ausbeutung der Arbeitskraft bis zur Vernichtung, bezeichneten die Häftlinge die KZ-Lager als „kalte Krematorien“. Bis Ende Oktober 1944 wurde, wer nicht mehr arbeiten konnte, zurück nach Auschwitz in die Gaskammern geschickt. Ab November 1944 (die Gaskammern waren demontiert) starben die Häftlinge im Lager. Die Leichen wurden in der Umgebung in Massengräbern vergraben. Nur etwa 15.000 Häftlinge überlebten in diesen Lagern diese letzte Phase der Judenvernichtung und erlebten die Befreiung durch die amerikanische Armee am 27. April 1945.

Noch heute befindet sich ein so genannter Schlageter-Stein im Wildpark in der [[Pitzling (Lech)|Pössinger Au]] in den [[Lech]]auen. In Deutschland wurden etwa 100 Schlageter-Steine als Denkmale zu Ehren des Nazi-Märtyrers [[Albert Leo Schlageter]] errichtet.

==== Nachkriegszeit ====

1945 waren sehr viele der jüdischen KZ-Überlebenden aus den Konzentrationslagern um Landsberg am Lech entwurzelt und heimatlos. Oft hatten sie ihre Angehörigen verloren oder wussten nicht, wo diese geblieben waren. Tausende dieser [[Displaced Person]]s (DPs) wurden von den Alliierten in Landsberg untergebracht und versorgt. Die jüdischen Überlebenden bezeichneten sich selbst als „[[She’erit Hapletah]]“ – den Rest der Geretteten.

[[Bild:Landsberg_Hauptplatz_ panorama2.jpg|thumb|600px|center|Hauptplatz, in der Mitte der Marienbrunnen, im Hintergrund Historisches Rathaus]]

Am 9. Mai 1945 richtete die US-Armee in der Saarburgkaserne ein [[DP-Lager]] (Displaced Persons Camp) ein. In diesem lebten Ende 1945 etwa 7.000 DPs. Während seines Bestehens durchliefen es etwa 23.000 jüdische DPs. Das Verhältnis zwischen Landsberger Bürgern und den DPs war meist durch Emotionen geprägt und nie unproblematisch. Wurde man doch durch die KZ-Überlebenden immer wieder an die Gräuel vor der eigenen Haustür erinnert.

Von 1947 bis 1948 entstand u. a. auf dem Gelände des DP-Lagers Landsberg am Lech der deutsche, in jiddischer Sprache gedrehte Film über das Schicksal von Holocaust-Überlebenden „[[Lang ist der Weg]]“ mit Israel Beker in der Hauptrolle. Nach ihm wurde an selbigem Ort eine Straße benannt.

Nach Gründung des Staates [[Israel]] entwickelte sich das DP-Lager Landsberg mehr und mehr zum Durchgangslager. Viele der ehemaligen KZ-Häftlinge bereiteten sich auf Ihre Wiedereingliederung und Auswanderung nach Israel, USA oder andere Länder ihrer Wahl vor. Im DP-Lager Landsberg gab es u. a. Schulen, Werkstätten, neun [[Kibbuz]]im, ja sogar eine Lagerzeitung, die „Jiddische Landsberger Cajtung“.

Bis zum April 1950 sank die Belegungszahl des DP-Lagers auf 1.500 Personen. Landsberg wurde zu einem Lager, in das sich die Bewohner anderer DP-Lager, die aufgelöst wurden, zurückzogen, bis schließlich das Landsberger DP-Lager am 1. November 1950 aufgelöst wurde.

1945–1958 diente das Landsberger Gefängnis der amerikanischen Besatzungsmacht für die Unterbringung deutscher Kriegsverbrecher. 1946 wurde es zum [[Justizvollzugsanstalt Landsberg|War Criminals Prison No. 1]] der Amerikaner. Bis 1951 wurden in Landsberg verurteilte deutsche [[Kriegsverbrecher]] [[Hinrichtung|hingerichtet]]. Deren genaue Zahl ist umstritten und schwankt zwischen 279 bis knapp über 300.

== Politik ==
=== Stadtrat ===
Der '''Landsberger Stadtrat''' besteht aus 30 Stadträten:
* 10 Sitze für die [[Christlich-Soziale Union in Bayern e.V.|CSU]]
* 8 Sitze für die [[Freie Wähler|Unabhängige Bürgervereinigung/Freien Wähler]]
* 7 Sitze für die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
* 3 Sitze für die [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]]
* 1 Sitz für die [[Freie Wähler|Bürgeraktion Landsberg]]
* 1 Sitz für die [[ÖDP]]

Die Fraktion [[Freie Wähler|Unabhängige Bürgervereinigung/Freie Wähler]] entstand im September 2006 durch den Zusammenschluss der bisherigen Fraktionen der [[Freie Wähler|Unabhängigen Bürgervereinigung (UBV)]] mit drei Sitzen, der [[Freie Wähler|Freien Wähler (FW)]] mit zwei Sitzen und der [[Christlich-Soziale Union in Bayern e.V.|Landsberger Liste]], eines CSU-Ablegers mit zwei Sitzen, sowie den Übertritt eines weiteren CSU-Stadtrats.

=== Bürgermeister ===
Landsberger [[Oberbürgermeister]] ist Ingo Lehmann ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]), der 2000 Nachfolger von Franz Xaver Rößle ([[Freie Wähler|UBV]]) und 2006 in seinem Amt bestätigt wurde. Beide Oberbürgermeister waren vor Ihrer Amtszeit [[Richter]] am Landsberger [[Amtsgericht]].

Stellvertreter des Oberbürgermeisters ist der 2. Bürgermeister Norbert Kreuzer ([[Christlich-Soziale Union in Bayern e.V.|CSU]]).

=== Städtepartnerschaften ===
* [[Hudson (Ohio)]], [[USA]]
* [[Saint-Laurent-du-Var]], [[Frankreich]]
* [[Waldheim]], [[Sachsen]]
* [[Failsworth]], [[England]]
* [[Rocca di Papa]], [[Italien]]
* [[Bushey]], England
* [[Siófok]], [[Ungarn]]

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
=== Bauwerke ===
[[Bild:Schmalzturmblick.jpg|thumb|100px|Blick vom Schlossberg auf die hintere Altstadt]]
[[Bild:Landsberg Befestigung 4.jpg|thumb|100px|Das spätgotische „Bayertor“]]
[[Bild:Malteser_Kirche.jpg|thumb|100px|Malteserkirche mit neuem Stadtmuseum]]
* Das 36 m hohe [[Bayertor]] aus dem Jahr 1425 mit Aussichtsplattform
* [[Altes Rathaus (Landsberg am Lech)|Altes Rathaus]] (1719) von [[Dominikus Zimmermann]] und [[Hauptplatz (Landsberg am Lech)|Hauptplatz]] mit [[Marienbrunnen (Landsberg am Lech)|Marienbrunnen]] (1783)
* [[Schmalzturm (Landsberg am Lech)|Schmalzturm]] mit bunten Dachziegeln (13.Jhdt)
* Die [[Alte Bergstraße]] (Verbindung vom Bayertor zum Hauptplatz)
* [[Mutterturm]], (1884) errichtet von [[Hubert von Herkomer]] zu Ehren seiner Mutter
* [[Karolinenwehr]]/Lechwehr (3-stufig)
* [[Hexenviertel]], Künstlerviertel mit alten Holzbalkonen
* Schlossberg mit Schloss und schönem Blick über die Altstadt (Innenstadt)
* [[Filialkirche St. Johannes am Vorderanger]]
* Ehem. [[Arkadenhof des Jesuitenkollegs]] (1576-1609)
* Das Stadtviertel „Klösterl“ mit [[Nonnenturm (Landsberg am Lech)|Nonnenturm]] (14.Jhdt)
* [[Landsberger Jungfernsprung]] (1. Hälfte 14. Jhdt) mit Aussichtsplattform
* [[Dachlturm]] auch Dohlenturm (2. Hälfte 15.Jhdt)
* [[Färbertor]] (1458) am Mühlbach, einstiger Wehrturm
* [[Bäckertor]] (15.Jhdt) am Roßmarkt
* [[Hexenturm]] (15.Jhdt) mit gleichnamigem Restaurant
* [[Pulverturm]] (15.Jhdt), heute Quartier der Landsberger Bergwacht
* [[Sandauer Tor]] (1630) neben dem [[Staffinger Hof]], ehem. städtische Färberei (1500)
* [[Landsberger Salzstadl]], ehem. Salzlager (14.Jhdt)
* Alter Friedhof, mit denkmalgeschützten Grabmälern und Friedhofskirche (1596-98)
* [[Bahnhof Landsberg]] erbaut 1872, jetzt erster privatisierter Bahnhof Deutschlands (2005)
* [[Justizvollzugsanstalt Landsberg]] (1904-08), Landsberg-[[Spötting]] mit [[Spöttinger Friedhof]]
* [[Schloss Pöring]] (16.Jhdt) des [[Karl Freiherr von Leoprechting]] mit Schlosskirche, Landsberg-Pitzling
* [[Sandauer Wehrturm]] (14.Jhdt) mit Blick zum [[Stoffersberg]], Landsberg-Sandau

''siehe auch:'' [[Stadtbefestigung Landsberg am Lech]]

=== Gedenkstätten ===
* [[Europäische Holocaustgedenkstätte]] in freier Trägerschaft der [[Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert]]
* [[Todesmarsch-Denkmal]], Relief an der Neuen Bergstraße zur Erinnerung an den Leidensweg der KZ-Häftlinge.
* KZ-Friedhof des Lagers Kaufering I im Gewerbegebiet Landsberg

=== Kirchen und Kapellen ===

* '''In der Kernstadt:'''

* [[Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Landsberg am Lech)|Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt]] (1458–1708) mit der barocken Kreuzwegkrippe von [[Lorenz Luidl]]
* Marienkapelle im Obergeschoss des Südportals in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt (1605)
* [[Johanniskirche (Landsberg am Lech)|Johanniskirche]], errichtet von Dominikus Zimmermann (1750–52)
* [[Heilig-Kreuz-Kirche (Landsberg am Lech)|Hl. Kreuz-Kirche]], auch Malteserkirche genannt, Weihe 1754
* Ignatiuskapelle im Chor-Obergeschoss der Heilig-Kreuz-Kirche (dort fand die erste Messe von [[Rupert Mayer|Pater Rupert Mayer]] nach der Verwundung im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] statt)
* [[Stadtpfarrkirche zu den Heiligen Engeln (Landsberg am Lech)|Stadtpfarrkirche zu den Heiligen Engeln]] (1967)
* Filialkirche St. Katharina in der Katharinenvorstadt (1890–92)
* Ehemalige Leprosenkapelle mit historischem Friedhof und kleinem [[Ossuarium]] (Gebeinhaus) in der Katharinenvorstadt (1458)
* Friedhofskirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit im alten, denkmalgeschützten Stadtfriedhof (1596–98)
* Friedhofskirche St. Ulrich in Landsberg-Spötting (1765)
* Klosterkirche der Ursulinen (1754)
* Brunnenkirchlein am Hofgraben (1756)
* Altöttinger Kapelle am Waldfriedhof (1857)
* Christuskirche, evang. (1913–14)
* Neuapostolische Kirche (1970)
* St. Christina Kapelle (1991)

* '''In den Stadtteilen:'''

* Ehemalige Klosterkirche des [[Kloster Sandau]], St. Benedikt, älteste Kirche des Landkreises (8. Jhdt–1720)
* Schlosskirche Pöring, Maria von der Versöhnung v. Dominikus Zimmermann, [[Pitzling (Lech)|Pitzling]] (1764-66)
* Pfarrkirche St.Johann Baptist, Landsberg-Pitzling (1435)
* Pfarrkirche St. Michael, Landsberg-[[Erpfting]]
* Maria-Eich-Kapelle, Landsberg-[[Erpfting]] (1696)
* Filialkirche Mariä Himmelfahrt, Landsberg-[[Reisch]] (1730)
* Filialkirche St. Stephanus, Landsberg-[[Ellighofen]]
* Feldkapelle St.Rasso (1690), Landsberg-Ellighofen
* Feldkapelle Zur schmerzhaften Muttergottes (1760), Landsberg-Ellighofen

=== Theater und Theatergruppen ===
* [[Landsberger Stadttheater]] eines der ältesten bespielten Bürgertheater Bayerns, erbaut 1878

=== Museen ===
* [[Stadtmuseum (Landsberg am Lech)|Stadtmuseum]], erbaut 1693
* Historische Säulenhalle am Stadttheater (wechselnde Ausstellungen)
* Herkomer Museum im [[Mutterturm]]
* [[Historisches Schuhmuseum Pflanz]]
* Feuerwehrmuseum Landsberg am Lech

== Freizeit ==
* Inselbad, beheiztes Freibad mit Lechstrand auf einer Insel
* Lechtalbad mit Hallenbad und Wasserrutschen, Landsberg/Kaufering
* Lechpark Pössinger Au, Ausflugsziel mit Wildpark
* Kneipp-Bad im Lechpark
* Olympia-Kino Landsberg
* Stadtbücherei Landsberg
* Oberer Lechtstausee, Baden und Wassersport, Landsberg-Pitzling
* Radwandernetz mit über 300 km Radwanderwegen bis zum [[Ammersee]]

=== Feste und Veranstaltungen ===

[[Bild:Ruethenfest.JPG|thumb|100px|Historisches Kinderfest: Das Landsberger Ruethenfest]]
[[Bild:Herkomerkonkurrenz.jpg|thumb|100px|Oldtimer-Rallye: Die Herkomerkonkurrenz]]

* [[Ruethenfest]], mittelalterliches Kinderfest (alle vier Jahre)
* [[Stadtfest (Landsberg am Lech)|Stadtfest]] am Hauptplatz (jährlich)
* [[Belagerungsfest (Landsberg am Lech)|Belagerungsfest]] am Bayertor (jährlich)
* [[D´Landsberger Wies´n]], Volksfest auf der [[Waitzinger Bräu|Waitzinger Wiese]] (jährlich)
* [[Herkomer-Konkurrenz]], die älteste Tourenwagen-Rallye der Welt mit Oldtimern (jährlich)
* [[Süddeutscher Töpfermarkt]] (jährlich)
* [[Landsberger Christkindlmarkt]] (jährlich)
* [[Landsberger Kunstnacht]], in der gesamten Altstadt (jährlich)
* [[Landsberg-Ammersee-Messe]], Handwerk- und Gewerbe-Schau (jährlich)
* Landsberger Sommermusiken (jährlich)
* [[Landsberger Orgelsommer]] (jährlich)
* Open Air Kino in romantischer Altstadtkulisse auf dem Roßmarkt (jährlich)
* Landsberger Kreuzmarkt (jährlich)
* [[Landsberger Wochenmarkt]] (wöchentlich je Mittwoch und Samstag)
* Landsberger Bauernmarkt (wöchentlich)
* Landsberger Veitsmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag (jährlich)
* Johannisfeuer am Lechstrand mit Fest (jährlich)
* Lechschall Festival im Jugendzentrum Landsberg (jährlich)

=== Parks ===
* [[Wildpark (Landsberg am Lech)|Wildpark]] in der Pössinger Au
* Park am [[Mutterturm]]
* [[Englischer Garten (Landsberg am Lech)|Englischer Garten]] am Westufer des Lechs oberhalb des Lechwehrs
* Lunapark an der Lechstraße

=== Kulinarische Spezialitäten ===
* Schokoladen, hergestellt nach den historischen, landsberger Rezepturen
* Der Landsberger Ring ist eine Wurst aus Rind- und Schweinefleisch sowie Kartoffeln und wird auf Sauerkraut serviert
* Eine örtliche Chocolaterie stellt Schokolade in runder Form her
* Der Landsberger Rat ist ein süßer Kräuterlikör nach mittelalterlichem Rezept

=== Sportvereine ===
* [[TSV Landsberg]]

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Ansässige Unternehmen ===
* Veit Group, Bügeltechnik
* IWL-Werkstätten, [[Isar-Würm-Lech-Werkstätten]] GmbH
* [[Rational AG]], Großküchentechnik
* [[ADAC]] Technikzentrum und Servicezentrale „Gelbe Engel“ Süddeutschland
* Schwenk Unternehmensgruppe KG
* [[Vion N.V.|LUTZ Fleischwaren AG]]
* verlag moderne industrie AG, Mediengruppe [[Süddeutscher Verlag]]
* [[E.ON]] Wasserkraft AG
* iwis Ketten, Fabrik des Jahres 2005
* Walter Dittel GmbH, Luftfahrtelektronik und Werkzeugmaschinen
* [[Pöttinger Landtechnik|Pöttinger GmbH]], Landmaschinentechnik (ehemals [[Bayerische Pflugfabrik]])
* [[Klausner-Gruppe|Klausner Holz Bayern GmbH]]
* [[Webasto|Webasto Solar GmbH]]
* [[GO IN GmbH]], Designhaus für Gastronomieeinrichtungen, Unternehmenszentrale
* [[Continental ISAD Electronic Systems GmbH & Co. oHG]], Entwicklung und Produktion von Hybridantrieben
* Hermann Assner GmbH & Co, Bauunternehmung, Fertigteilwerk Landsberg
* [[3M|3M ESPE AG]], Dentalbedarf und Zahntechnische Geräte
* [[Accor|Accor Hotel-Group ]], Hotel Mercure
* PraktikHaus Bausysteme GmbH & Co. KG, Hausbau
* Goldina Loy GmbH + Co KG, Bänderproduktion
* Freizeit-Verlag Landsberg GmbH
* ESKIMO Kunststoffteile GmbH

=== Verkehr ===
* Bahnhof Landsberg erbaut 1872, jetzt erster privatisierter Bahnhof Deutschlands (2005)
* ZOB Landsberg, Zentraler Omnibusbahnhof
* BAB A 96 München–Lindau
* B17 (neu) Augsburg-Landsberg am Lech/West (ab 2009 mit größtem Verteilerkreisel Deutschlands in Betrieb)
* B17 ''Romantische Straße'' Landsberg-Füssen-Reutte (Tirol)
* Bahnstrecke [[Lechfeldbahn]] Augsburg-Landsberg
* Bahnstrecke München-Kaufering-Landsberg

=== Behörden ===
* [[Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge]] Außenstelle Landsberg am Lech
* [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Landsberg am Lech
* [[Bundesvermögensamt]] München Außenstelle Landsberg am Lech
* [[Justizvollzugsanstalt Landsberg|Justizvollzugsanstalt]] des [[Freistaat]]es [[Bayern]]
* Amtsgericht Landsberg am Lech
* [[Stadtverwaltung Landsberg am Lech]]
* Landratsamt Landsberg am Lech
* Finanzamt Landsberg am Lech
* Arbeitsamtdienststelle Landsberg am Lech
* Staatliches Hochbauamt Landsberg am Lech
* Gesundheitsamt Landsberg am Lech
* Vermessungsamt Landsberg/Starnberg
* Forstamt Landsberg am Lech
* [[Welfenkaserne]] der [[Bundeswehr]] mit [[Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 13]], [[Programmierzentrum der Luftwaffe fliegende Waffensysteme]]

=== Kliniken ===
* Klinikum Landsberg am Lech
* Psychiatrische Klinik des Bezirks Oberbayern am Klinikum Landsberg

=== Schulen ===
==== Berufsbildende Schulen ====
* [[Agrarbildungzentrum]] des Bezirks [[Oberbayern]] Landsberg am Lech
* Staatliche [[Berufsschule]] Landsberg am Lech
* Imkerschule des Bezirks Oberbayern mit Bienenlehrzentrum und Lehrimkerei
* Berufsfachschule für Krankenpflege

==== Weiterführende Schulen ====
* Dominikus-Zimmermann-Gymnasium
* Fachoberschule FOS
* Freie [[Waldorfschule]]
* [[Ignaz-Kögler-Gymnasium]]
* Johann-Winklhofer Realschule
* [[Montessori]]-Schule

==== Fachschulen ====
* SFZ Sonderschule Landsberg am Lech

== Persönlichkeiten ==
=== Ehrenbürger ===
''siehe Hauptartikel: [[Liste der Ehrenbürger von Landsberg am Lech]]''

=== Söhne und Töchter der Stadt ===
* [[Nikolaus Mangold]] - war ein Landsberger [[Goldschmied]] aus dem 15. Jahrhundert. In der Katharinenvorstadt trägt die Nikolaus-Mangold-Straße seinen Namen.
* [[Hubert von Herkomer|Sir Hubert von Herkomer]] - * 26. Mai 1849 in Waal bei Landsberg am Lech, † 31. März 1914 in [[Budleigh-Salterton]], Devonshire, England, war ein englischer Maler, Bildhauer, Musiker und Schriftsteller; außerdem gilt er als der Wegbereiter des [[Automobilsport]]s in Deutschland und ließ den Mutterturm erbauen.
* [[Alois Wolfmüller]] - * 24. April 1864 in Landsberg am Lech, † 3. Oktober 1948 in [[Oberstdorf]], Erfinder und Flugtechniker. Nach ihm ist der ''Wolfmüllerweg'' in Landsberg benannt, der von der ''Neuen Bergstraße'' zum ''Krachenberg'' führt.
* [[Adam Vogt]] - * ~1570 in Stoffen bei Landsberg am Lech, Kunsttöpfer und Hafner schuf im 17. Jahrhundert die berühmten beiden Prunköfen in den östlichen Fürstenzimmern des Rathauses von [[Augsburg]].
* [[Heinrich Mayr]] - * 29. Oktober 1854 in Landsberg am Lech [1]; † 24. Januar 1911 in [[München]], Forstwissenschaftler und Botaniker.
* [[Wilhelm Ritter von Leeb]] -* 5. September 1876 in Landsberg am Lech, † 29. April 1956 in [[Hohenschwangau]]), deutscher [[Generalfeldmarschall]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. In Landsberg war nach ihm die mittlerweile geschlossene [[Ritter-von-Leeb-Kaserne]] benannt.
* [[Ignaz Kögler]] - * 11. Mai 1680 in Landsberg am Lech, † 30. März 1746 in [[Peking]], Jesuit und Mathematiker. Nach ihm wurde das ''[[Ignaz-Kögler-Gymnasium]]'' benannt.
* [[Dominikus Zimmermann]] - * 30. Juni 1685 bei Wessobrunn; † 16. November 1766 in Wies bei Steingaden, bayerischer Baumeister des Rokoko und von 1748 bis 1753 Bürgermeister der Stadt. Nach ihm wurde das ''[[Dominikus-Zimmermann-Gymnasium]]'' benannt.
* [[Erwin Neher]] - * 20. März 1944 in Landsberg am Lech, Chemiker und Träger des [[Nobelpreis für Physiologie oder Medizin]]
* [[Antje Pieper]] - * 30. Januar 1969 in Landsberg am Lech, Fernsehmoderatorin
* [[Luise Rinser]] - * 30. April 1911 in Landsberg am Lech/ Pitzling, Schriftstellerin und Pädagogin
* [[Lorenz Luidl]] - * 1645 in Landsberg am Lech, † 1719, Bildhauer und Holzschnitzer u.a. der berühmten barocken, 200 Figuren umfassenden und heute noch existierenden [[Luidl-Krippe]] in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und Apostelfiguren in der Wallfahrtskirche [[Maria Birnbaum]] bei [[Aichach]].
* [[Johann Luidl]] - * 1685 in Landsberg am Lech, † 1765, als Sohn von Lorenz Luidl übernahm er dessen Werkstatt und wurde ein ebenso angesehener, bayernweit tätiger Bildhauer.
* [[Stephan Luidl]] * 1684 in Landsberg am Lech, † 1736 in [[Dillingen a.d.Donau]], bekannter Bildhauer und ebenso Sohn von Lorenz Luidl, Werke u.a. in der St. Wolfgang Kapelle in Dillingen a.d. Donau
* [[Gerhard Marquard]] - * 1963 in Landsberg am Lech, Maler
* [[Johann Mutter]] - * 1902 in Landsberg am Lech, † 1974 in Landsberg am Lech war Maler und Fotograf. Er fotografierte heimlich von seinem Atelier aus u. a. den Leidenszug der KZ- Häftlinge über Landsberg am Lech ins [[KZ Dachau]].
* [[Hans Kistler]] -* ~ 1400 in Landsberg am Lech, war ein bekannter Goldschmied seiner Zeit . Sein berühmtestes Werk ist die aus 1448 stammende Monstranz des [[Kloster Tegernsee|Klosters Tegernsee]] (Landkreis Miesbach) als dessen einziger erhaltener Kirchenschatz. Im Stadtteil Pössing/Landsberg am Lech-Ost, trägt eine Straße den Namen Hans Kistlers.
* [[Heiner Rankl]] - Multimillionär und Begründer der [[Etienne Aigner AG]], heute Gesellschafter von Lorenz & Rankl Fahrzeugbau GmbH & Co KG in [[Wolfratshausen]], südlich von [[München]].
*[[Johann Baptist Anwander]] - * ~ 1750 in Landsberg am Lech, † ~ 1800 in [[Augsburg]], Künstler und Rokokomaler ( u.a. Deckenfresko Klosterkirche [[Obermedlingen]] und Gemälde „Der liebeskranke Antiochus“)
*[[Friedrich Anton Anwander]] - * in Landsberg am Lech, Rokokokünstler, z.B. Kanzel der Wallfahrtskirche [[Maria Brünnlein]] in [[Wemding]].
*[[Heinz Hoenig]] - * 24. September 1951 in Landsberg am Lech, Schauspieler
*[[Robert Lohr]] - * 1967 in Landsberg am Lech, Schauspieler
*[[Steffen Weinert]] - * 28.09.1975 in Landsberg am Lech, Filmregisseur, u.a. „Der Aufreisser“
*[[Siegfried Rauch]] - * 2. April 1932 in Landsberg am Lech, Schauspieler, u.a. „Traumschiff“
*[[Gert Ledig]] - † 01.06.1999 in Landsberg am Lech, deutscher Schriftsteller, u.a. „Die Stalinorgel“

== Besonderheit ==
Trotz der damaligen, zentralen Bedeutung der Stadt im Nationalsozialismus und der militärischen Einrichtungen die sich in der Nähe (seit 1935 u.a. der [[Fliegerhorst Penzing]]) oder innerhalb des Stadtgebietes befundenen haben (z.B. [[Saarburgkaserne]]) wurde Landsberg am Lech als eine der wenigen Kreisstädte in Deutschland von den alliierten Luftangriffen wie durch ein Wunder gänzlich verschont.

Nach Aussagen von Zeitzeugen verlor im April 1944 lediglich ein Kampfflugzeug, welches zum Angriff nach München unterwegs war, einen kleineren Sprengkörper der ein mittelalterliches Haus am heutigen Georg-Hellmair-Platz traf und zerstörte. Dieses Haus mit der Nummer 169, in dem heute ein Café untergebracht ist, wurde erst zu Beginn der 80iger Jahre unter Kriterien des Denkmalschutzes wieder aufgebaut.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Lechrainer Dialekt]]

== Literatur ==
* Bernhard Müller-Hahl: ''Heimatbuch Stadt- und Landkreis Landsberg a. Lech''
* Bernhard Müller-Hahl: ''Landsberg a. Lech – Sagen und Legenden zwischen Lech und Ammersee''
* Anton Lichtenstern: ''Landsberg am Lech – Altstadt im Wandel – Fotos von 1863–2005''
* Johannes Skudlik: ''Die Schmid-Orgel des Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt (Landsberg/Lech)''
* Martin Siepmann, Brigitta Siepmann: ''Im Landkreis Landsberg am Lech''
* Angelika Eder: ''Flüchtige Heimat. Jüdische Displaced Persons in Landsberg am Lech 1945-1950.'' München, Stadtarchiv München, 1998, 385 S., [http://www.fritz-bauer-institut.de/rezensionen/nl16/giere.htm Rezension bei F.-Bauer-Institut, J. Giere, 1999]
* Sigfrid Hofmann: ''Landsberg am Lech''
* Hermann Engl: ''Landsberg am Lech''
* Henryk Skudlik: ''Landsberg am Lech, eine kleine Stadt, durch Zufall wichtig''
* Walter Drexl: ''Landsberg, liebenswerte Stadt am Lech''
* Franz Xaver Rößle ''Zwischen Rathaus und Schmalzturm''
* Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert: ''Von Hitlers Festungshaft zum Kriegsverbrecher-Gefängnis N° 1: Die Landsberger Haftanstalt im Spiegel der Geschichte'' ISBN 3-9803775-0-4
* Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert: ''Todesmarsch und Befreiung - Landsberg im April 1945: Das Ende des Holocaust in Bayern'' ISBN 3-9803775-1-2
* Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert: ''Der nationalsozialistische Wallfahrtsort“ Landsberg: 1933 - 1937: Die „Hitlerstadt“ wird zur „Stadt der Jugend“'' ISBN 3-9803775-2-0
* Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert:''Das KZ-Kommando Kaufering 1944/45: Die Vernichtung der Juden im Rüstungsprojekt „Ringeltaube“'' ISBN 3-9803775-3-9
* Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert: ''Das SS-Arbeitslager Landsberg 1944/45: Französische Widerstandskämpfer im deutschen KZ '' ISBN 3-9803775-4-7
* Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert: ''Landsberg 1945 - 1950: Der jüdische Neubeginn nach der Shoa - Vom DP-Lager Landsberg ging die Zukunft aus ''ISBN 3-9803775-5-5


* [[Emission (Umwelt)]]
== Weblinks ==
* [[Katastrophenversicherung]]
* {{HdBG GKZ|09181130}}
* [[Katastrophentheorie (Mathematik)|Katastrophentheorie]]
* [http://www.stadtinfo-landsberg.de Stadtinfo mit Stadtplan und Luftbild]
* [[Chaostheorie]]
* [http://dmoz.org/World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Bayern/Landkreise/Landsberg_am_Lech/St%c3%a4dte_und_Gemeinden/Landsberg_am_Lech/ Weitere Weblinks zu Landsberg im OpenDirectory]
* [[Katastrophensoziologie]]
* [http://www.buergervereinigung-landsberg.de/stadt/wallfahrtsort.htm Artikel: Landsberg wird zum Wallfahrtsort des Nationalsozialismus – Die Lechstadt vermarktet „ihre“ Hitlerzelle]
* [http://www.buergervereinigung-landsberg.de/presse/buergervereinigung/chronik.htm Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert]
*[http://www.spuren-landsberg.de Geschichte Landsbergs im Dritten Reich ]
* [http://www.forum-landsberg.de www.Forum-Landsberg.de - Ein privat betriebenes Forum für die Einwohner der großen Kreisstadt und des Landkreises Landsberg am Lech]
* [http://www.buergervereinigung-landsberg.de Europäische Holocaustgedenkstätte ])
* [http://www.buergervereinigung-landsberg.de/umganggeschichte/umgang-geschichte.htm Umgang mit der Geschichte am Beispiel Landsberg am Lech: Aufarbeitung – Verdrängung - Diffamierung])
{{NaviBlock
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Landsberg am Lech
|Navigationsleiste Gemeindeteile Landsberg am Lech
}}


[[Kategorie:Ort in Bayern]]
[[Kategorie:Umweltkatastrophe| ]]
[[Kategorie:Landsberg am Lech| ]]
[[Kategorie:Versicherungswesen]]
[[Kategorie:Umweltschutz]]


[[en:Landsberg am Lech]]
[[en:Environmental disaster]]
[[fr:Catastrophe environnementale]]
[[eo:Landsberg am Lech]]
[[ka:ეკოლოგიური კატასტროფა]]
[[es:Landsberg am Lech]]
[[fr:Landsberg am Lech]]
[[nl:Milieuramp]]
[[ru:Экологическая катастрофа]]
[[it:Landsberg am Lech]]
[[tr:Çevre felaketleri]]
[[nl:Landsberg am Lech (stad)]]
[[nn:Landsberg am Lech]]
[[no:Landsberg am Lech]]
[[pl:Landsberg am Lech]]
[[pt:Landsberg am Lech]]
[[ru:Ландсберг-на-Лехе]]
[[sv:Landsberg am Lech]]
[[vo:Landsberg am Lech]]

Version vom 14. November 2007, 16:07 Uhr

Eine Umweltkatastrophe oder ökologische Katastrophe ist eine von Menschen verursachte, plötzliche und äußerst starke Beeinträchtigung der Umwelt, die die Krankheit oder den Tod von vielen Lebewesen zur Folge hat. Dies macht den deutlichen Unterschied zur Naturkatastrophe aus, die ihre Ursache in rein natürlichen, nicht vom Menschen beeinflussbaren Vorgängen wie Wetter und geologischen Aktivitäten hat.

Eine Umweltkatastrophe wird meist ausgelöst durch einen Betriebsunfall (wie z. B. der Dioxin-Unfall von Seveso 1976, das Bhopalunglück von 1984, die nukleare Katastrophe von Tschernobyl 1986, die Öltanker-Unfälle Exxon Valdez 1989 oder Prestige 2002) und Verkehrsunfälle z.B. von Tanklastwagen mit Gefahrengut. Es kann sich aber auch um die Folgen schleichender Umweltverschmutzung handeln, die dann in relativ kurzer Zeit gravierend sind bzw. wahrgenommen werden (wie z. B. der Treibhauseffekt, das Ozonloch oder das Waldsterben).

Einiges deutet darauf hin, dass Umweltkatastrophen eine große Rolle bei der Entwicklung des Umweltbewusstseins spielen. Während die Umweltverschmutzung oft schleichend oder für die menschlichen Sinnesorgane nicht wahrnehmbar ist, lösen Umweltkatastrophen durch ihre Plötzlichkeit und Heftigkeit bei vielen Menschen Ängste und Sorgen aus und lassen so Umweltbewusstsein und aktiven Umweltschutz wachsen.

Umweltkatastrophe als Schadensursache und Schaden

Umweltkatastrophen verursachen Schäden und diese Schäden haben Ursachen, die nur bedingt durch Haftpflichtersicherungen und Liegenschaftsversicherungen abgedeckt sind (z.B. der durch die Gebäudeversicherung abgedeckte Schaden durch abstürzende Satellitenteile). Umweltschäden katastrophalen Ausmaßes können durch Brandstiftung oder Achtlosigkeit und Unaufmerksamkeit ausgelöst werden, so die zur Umweltkatastrophe erwachsende Brandkatastrophe oder Unfall eines Gefahrenguttransporters zu Land, zu Luft oder zur See. Geringfügige Ursachen können sowohl durch den Ketten- oder Domino-Effekt wie durch den Schmetterlingseffekt durchaus Naturkatastrophen auslösen. Doch schon der durch Klimaveränderung vorbereitete katastrophale Flutschaden sprengt die Grenzen des herkömmlichen Elementarschadens.

Zur Absicherung derartiger Schäden jenseits des z.B. durch die Gebäudeversicherung passiv oder Kfz-Haftpflichtversicherung aktiv abgedeckten Risikos durch Versicherung und Rückversicherung wird daher an Modellen für eine Katastrophenversicherung gearbeitet.

Katastrophen der Infrastruktur

Listen

Siehe auch