Diskussion:Pallywood und Umweltpolitik: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Dieser Artikel|behandelt staatliche Umweltpolitik. Zu den Umweltleitlinien von Betrieben siehe [[Umweltmanagementsystem]].}} |
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Der Begriff '''Umweltpolitik''', der um 1970 aus dem engl. ''environmental policy'' gebildet wurde, bezeichnet die Gesamtheit der politischen Bestrebungen, um die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen sowie der [[Natur]] zu erhalten. |
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{{War Löschkandidat|27. Mai 2013|Pallywood (Bleibt)}} |
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{{Löschantrag entfernt|10. Juni 2023|Pallywood (LAE)}} |
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{{Autoarchiv|Alter=100|Frequenz=monatlich|Ziel='Diskussion:Pallywood/Archiv/2'|Mindestbeiträge=1|Mindestabschnitte=8}} |
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{{Archivübersicht| |
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* [[/Archiv/1|2009]] |
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* [[/Archiv/2|ab 2010]] |
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== Entwicklung der Umweltpolitik == |
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== Einleitung == |
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Die Herausbildung der Umweltpolitik als eigenständiger Politikbereich war eng verknüpft mit der Entstehung eines sich immer weiter verbreitenden [[Umweltbewusstsein]]s in den 1970er Jahren. Beides war eine Reaktion auf drastisch zunehmende [[Umweltproblem]]e, Schrittmacher waren [[soziale Bewegung]]en wie die [[Umweltbewegung]] und die [[Anti-Atomkraft-Bewegung]]. Zuvor waren die Aufgaben der Umweltpolitik auf verschiedene Politikbereiche wie Landwirtschaft oder Industriepolitik verteilt. Die Protestbewegung der 1960er Jahre (siehe auch [[68er-Bewegung]]) hatte noch wenig Interesse an Umweltpolitik. |
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=== Entwicklung in den Vereinigten Staaten === |
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'''Pallywood''' ist eine [[Kofferwort|Wortkreuzung]] nach dem Vorbild von ''[[Bollywood]]'' aus ''[[Hollywood]]'' und dem [[Ethnophaulismus]] ''Pally'' für [[Palästinenser]]. Die kontrovers gebrauchte Bezeichnung steht für eine Bild- und Filmberichterstattung, die mit gestellten Aufnahmen versuche, die Weltöffentlichkeit im [[Nahostkonflikt]] gegen Israel einzunehmen. Im übertragenen Sinne betrifft sie auch die damit behauptete unkritische Übernahme entsprechender Berichte durch internationale Nachrichtenagenturen und Medien. |
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In den Vereinigten Staaten trieb die [[Zivilgesellschaft]] die Umweltpolitik voran. Bereits im 19. Jahrhundert gab es Diskussionen über die [[Umweltverschmutzung]] durch die [[Kohle]] als Energieträger in den Großstädten.<ref>Frank Uekötter: ''Wie neu sind die sozialen Bewegungen? Revisionistische Bemerkungen vor dem Hintergrund der umwelthistorischen Forschung'', Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen, Ruhr-Universität Bochum, Heft 31/2004, S. 118</ref> |
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[[Frank Uekötter]] bezeichnet das Jahr 1970 als „eine radikale Zäsur“. Präsident [[Richard Nixon]] sei es gelungen, als Antwort auf die entstehende „ökologische Stimmung“ mit „geschickt lancierten Umweltinitiativen“ die Wähler auf seine Seite zu ziehen.<ref>Frank Uekötter: ''Wie neu sind die sozialen Bewegungen?'', Bochum, Heft 31/2004, S. 131</ref> |
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Der Anfang 2000 in Diskussionsforen verwendete Begriff erhielt 2005 Bekanntheit durch die Dokumentation ''Pallywood: According to Palestinian Sources''<ref name=video>Landes, Richard. [http://www.seconddraft.org/streaming/pallywood.wmv ''Pallywood, According to Palestinian Sources''] (Windows Media Video), SecondDraft.org.</ref> von [[Richard Landes]]. Er wurde neben ''Hizbollywood''<ref name="tagesspiegel">'[http://www.tagesspiegel.de/medien-news/Medien;art290,1997580 Im Zweifel für den Zweifel],' ''Der Tagesspiegel'' 9 August 2006]</ref> ebenso bei den [[Foto-Kontroversen im Libanonkrieg 2006]] verwendet. |
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=== Entwicklung in Deutschland === |
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Als Leser möchte ich gleich zu Beginn wissen, in welchen Zusammenhang der Begriff verwendet wird und dass es sich um eine [[politisches Schlagwort]] handelt. Dann will ich wissen, was er bedeutet. Wie der Begriff gebildet wurde, sollte an dritter Stelle (noch in der Einleitung) stehen. --[[Benutzer:Theophilus77|Theophilus77]] ([[Benutzer Diskussion:Theophilus77|Diskussion]]) 23:25, 10. Jun. 2013 (CEST) |
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1952 wurde die 'interparlamentarische Arbeitsgemeinschaft für naturgemäße Wirtschaft' gegründet, 1962 der [[Deutscher Rat für Landespflege|Deutsche Rat für Landespflege]].<ref>{{Webarchiv|url=http://www.iugr.hs-nb.de/fileadmin/IUGR/Publikationen/Studienarchiv_Umweltgeschichte/Stug16_A5_ebook.pdf |wayback=20140314172021 |text=Zur Geschichte siehe S. 57–63. }}</ref> |
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In [[Westdeutschland]] entwickelte sich der Politikbereich in vier Phasen. Das Politikfeld wurde zunächst von der [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] entdeckt; der zivilgesellschaftliche Bereich entwickelte sich verzögert. Bundesinnenminister [[Hans-Dietrich Genscher]] (FDP) gewann im November 1969 die Zuständigkeit für [[Gewässerschutz]], [[Luftreinhaltung]] und [[Lärmbekämpfung]] und fasste die neue Abteilung unter ''Umweltschutz'' zusammen. In der Regierungserklärung [[Willy Brandt]]s wurden neue Gesetze angekündigt. |
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: <small>Wer schreibt hier? Bitte signieren!--[[Benutzer:Theophilus77|Theophilus77]] ([[Benutzer Diskussion:Theophilus77|Diskussion]]) 23:31, 10. Jun. 2013 (CEST)</small> |
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* '''Etablierungsphase''' |
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::Daher ist die Formulierung: '''''Pallywood''' ist eine im Zusammenhang mit dem [[Nahostkonflikt]] als [[politisches Schlagwort]] entstandene Bezeichnung für eine Bild- und Filmberichterstattung, bei der Palästinenser mithilfe gestellter Szenen gewaltsame israelische Übergriffe auf die palästinensische Zivilbevölkerung vorgetäuscht haben sollen, um die Weltöffentlichkeit gegen Israel einzunehmen.'' <br /> |
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Mit Beginn der [[Sozialliberale Koalition|sozialliberalen Koalition]] 1969 begannen die Identifizierung der grundlegenden, am deutlichsten wahrnehmbaren Umweltbelastungen und die Entwicklung von Gegenmaßnahmen. 1970 verabschiedete die Bundesregierung ([[Kabinett Brandt I]]) ein ''Sofortprogramm zum Umweltschutz'' und am 29. September 1971 das erste ''Umweltprogramm''. Darin wurden über 100 [[Gesetz]]e und [[Verordnung]]en angekündigt und teilweise bereits budgetiert. Das Umweltprogramm bewirkte auch ein schärferes [[Umweltbewusstsein]] in der Bevölkerung. Während im September 1970 laut einer [[infas]]-Umfrage nur 41 % der Befragten den Begriff [[Umweltschutz]] kannten, war dieser im November 1971 bereits 92 % bekannt. Die Federführung für die Umweltpolitik lag beim [[Bundesministerium des Innern]]. Die [[Freie Demokratische Partei|FDP]] nahm als erste Partei das Thema Umweltschutz in ihr Programm (1971) auf.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43176551.html |titel=UMWELTSCHUTZ : Bilder vom Untergang – DER SPIEGEL 24/1971 |abruf=2020-05-05}}</ref> Dabei spielte auch das Vorbild der Umweltpolitik in den USA eine Rolle.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.perlentaucher.de/buch/kai-f-huenemoerder/die-fruehgeschichte-der-globalen-umweltkrise-und-die-formierung-der-deutschen-umweltpolitik-1950-1973.html |titel=Kai F. Hünemörder: Die Frühgeschichte der globalen Umweltkrise und die Formierung der deutschen Umweltpolitik (1950-1973) |abruf=2020-05-05 |sprache=de}}</ref> Am 22. April 1970 fand dort der erste [[Tag der Erde|Earth Day]] statt. Als erste Regierung in Europa führte Bayern, wo es traditionell eine starke [[Heimatbewegung]] gab, 1970 ein eigenes [[Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz|Umweltministerium]] ein. |
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::aus meiner Sicht einwandfrei.--[[Benutzer:Theophilus77|Theophilus77]] ([[Benutzer Diskussion:Theophilus77|Diskussion]]) 23:31, 10. Jun. 2013 (CEST) |
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1971 rief die Bundesregierung den [[Sachverständigenrat für Umweltfragen]] ins Leben, 1972 folgte die [[Umweltministerkonferenz]] der Länder und 1974 wurde das [[Umweltbundesamt (Deutschland)|Umweltbundesamt]] gegründet. Parallel entstanden erste [[Bürgerinitiative]]n, die sich 1972 im [[Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz]] (BBU) sammelten. |
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Passt. Imho noch folgendes in der Einletung nachfolgend hinzuzufügemn [[Benutzer:Serten|Serten]] ([[Benutzer Diskussion:Serten|Diskussion]]) 23:37, 10. Jun. 2013 (CEST): |
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* '''Abschwungphase''' |
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::Im übertragenen Sinne betrifft sie auch die damit behauptete unkritische Übernahme entsprechender Berichte durch internationale Nachrichtenagenturen und Medien. |
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Mit der [[Ölkrise]] von 1973/1974 geriet der Umweltschutz nach seiner erfolgreichen Etablierung gegenüber wirtschaftlichen Argumenten ins Hintertreffen. Erstmals wurde die Phrase vom „Jobkiller Umweltschutz“ verwendet.<ref>Sabine Weiland: [http://books.google.de/books?id=hWl0tu0wx0sC&pg=PA141&lpg=PA141&dq=%22Jobkiller+Umweltschutz%22&source=bl&ots=_mdGRSQDDa&sig=NQLdtCnMSmyUICgxYwJUKWBNxxg&hl=de&ei=8ProTNK7J4jFswaahaSPCQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=18&ved=0CIABEOgBMBE#v=onepage&q=%22Jobkiller%20Umweltschutz%22&f=false ''Politik der Ideen: Nachhaltige Entwicklung in Deutschland, Großbritannien und den USA.''] VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007 S. 141.</ref> Aus der Enttäuschung über diesen Abschwung und den damit verbundenen Stillstand entstanden weitere zahlreiche Umweltgruppen und [[Bürgerinitiative]]n im Bereich Umwelt. Ein breiter [[Umweltbewegung|„Umweltprotest“]] formierte sich. Die zweite Ölkrise 1979/1980 trug dazu bei, über das notwendige [[Energiesparen]] auch die Bedeutung von Umweltschutz wieder stärker bewusst zu machen. Der Austritt des Umweltpolitikers [[Herbert Gruhl]] aus der CDU 1978 markierte die Unsicherheit der Oppositionspartei zum Thema. Auch die regierende SPD verlor Anhänger in Richtung der sich 1980 bundesweit formierenden [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]]. |
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:: Der Anfang 2000 in Diskussionsforen verwendete Begriff erhielt 2005 Bekanntheit durch die Dokumentation ''Pallywood: According to Palestinian Sources''<ref name=video>Landes, Richard. [http://www.seconddraft.org/streaming/pallywood.wmv ''Pallywood, According to Palestinian Sources''] (Windows Media Video), SecondDraft.org.</ref> von [[Richard Landes]]. Er wurde neben ''Hizbollywood''<ref name="tagesspiegel">'[http://www.tagesspiegel.de/medien-news/Medien;art290,1997580 Im Zweifel für den Zweifel],' ''Der Tagesspiegel'' 9 August 2006]</ref> ebenso bei den [[Foto-Kontroversen im Libanonkrieg 2006]] verwendet. |
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* '''Konsolidierungsphase''' |
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Auch die sprachliche Erklärung war in der älteren Fassung noch vergleichsweise richtiger: |
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Anfang der 1980er Jahre erhöhten der steigende ökologische Problemdruck und dessen stärkere Wahrnehmung durch die Bevölkerung sowie die Etablierung grüner und alternativer Parteien den politischen Stellenwert des Umweltschutzes. Der Einzug von [[Bündnis 90/Die Grünen]] in den [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] 1983 war die Folge: Die neue Partei sorgte für die dauerhafte Präsenz des Themas und zwang die anderen Parteien zur eigenständigen Umweltpolitik. Ein unübersehbares [[Waldsterben]], das seit 1981 in den großen Medien Thema wurde, begünstigte den Wandel in der Einschätzung der ökonomischen Folgen fehlenden Umweltschutzes. Neue Verbesserungen des umweltpolitischen Instrumentariums wurden durch die christlich-liberale Regierung eingeleitet, z. B. 1983 die [[Verordnung über Großfeuerungs-, Gasturbinen- und Verbrennungsmotoranlagen]] und 1986 die Novellierung der [[Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft|Technischen Anleitung (TA) zur Reinhaltung der Luft]]. Eine ökonomische Erholung und das Abklingen des Kalten Krieges („[[Perestroika]]“ ab 1985) halfen dabei. |
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:Es handelt sich um eine Wortkreuzung nach dem Vorbild von „Bollywood“, wobei der zweite Bestandteil „-(lly)wood“ aus „Hollywood“ abgeleitet ist, der Wortanfang „Pa(lly)-“ aus „Palestine“ (Palästina), „Palestinian“ (Palästinenser) oder „Pally“, einer umgangssprachlich, zumeist geringschätzigen Kurzform für „Palestinian“. Der Begriff ist vorwiegend in der Sprache politischer Internetforen und in Veröffentlichungen zur medialen Darstellung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern verbreitet. |
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* '''Modernisierungsphase''' |
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Die in der früheren Diskussion schon ausführlich erörterte etymologische Frage, ob ''Pa(lestin-)'' (laut Landes) oder ''Pally'' bzw. ''Pallie'' zugrundeliegt, das zumindest sekundär oft assoziiert wird und auch in dem Erstbeleg von 2002 zumindest im Kontext zu belegen war, ist von WP nicht zu entscheiden. Ethnopaulismus ist zudem ein im Deutschen auch fachsprachlich außerhalb WP noch sehr ungebräuchlicher Terminus, der im Englischen normalerweise für wesentlich eindeutiger pejorative ''slurs'' gebraucht wird, während die mit Diminutiv gebildeten Ethnonyme des Typs ''Yankies'', ''Frenchies'', ''Izzies'', ''Pallies'' mit ihrer bloß fakultativ pejorativen Bedeutung eher ein Randphänomen sind. |
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Mit der Reaktor[[katastrophe von Tschernobyl]] 1986, dem Waldsterben und anderen Katastrophenmeldungen trat Ende der 1980er Jahre die Umweltpolitik in eine neue Phase. Dominierte zuvor die nachgeschaltete Verhinderung von Umweltverschmutzung durch Technikeinsatz, begann mit der Etablierung des Begriffs [[Nachhaltige Entwicklung]] durch den [[Brundtland-Bericht]] der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] der Versuch, die Entstehung von Umweltschäden im Ansatz zu vermeiden. Ein bekanntes Instrument dieser Phase ist die [[Umweltverträglichkeitsprüfung]] („UVP“). Bis etwa 1990 erreichte der Umweltschutz einen hohen politischen und gesellschaftspolitischen Stellenwert; in der Amtszeit des Bundesumweltministers [[Klaus Töpfer]] (CDU) (1987–1994) wurden viele sinnvolle Änderungen in der Umweltgesetzgebung vollzogen. Nach dem Fall der Mauer (1989/1990) fanden andere politische Themen mehr Beachtung, zumal die [[Deindustrialisierung]] in Ostdeutschland viele Umweltprobleme wegfallen ließ. |
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Die Darstellung der Wortgeschichte war zuvor ebenfalls richtiger und durch Nachweis eines Erstbelegs referenziert: |
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Während [[Angela Merkel]] als Umweltministerin (1994–1998) amtierte, verflog die Euphorie der Nach-Wende-Zeit („[[Blühende Landschaften]]“). Unter den Bedingungen von [[Globalisierung]] und [[Wirtschaftskrise|wirtschaftlicher Stagnation]] wurden Umweltschutzmaßnahmen wieder mehr als Hemmschuh für Wirtschaftswachstum und [[Innovation]]en gesehen. |
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:Der Begriff „Pallywood“ erschien zunächst im Jahr 2002 in einem [[Usenet]]-Forum<ref> [http://groups.google.com/group/rec.arts.sf.fandom/msg/4a11e66c66a4d530?as_umsgid=2gc5eug6qbg8upv4l459dg77n5qmldu1eq@4ax.com "French Election Upset"], rec.arts.sf.fandom, May 15, 2002.</ref>; allgemeine Bekanntheit erlangte er aber erst durch die 2005 online veröffentlichte 18minütige Dokumentation ''Pallywood: According to Palestinian Sources''<ref name=video>Landes, Richard. [http://www.seconddraft.org/streaming/pallywood.wmv ''Pallywood, According to Palestinian Sources''] (Windows Media Video), SecondDraft.org.</ref> von [[Richard Landes]], Professor für mittelalterliche Geschichte an der [[Boston University]]. |
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Ende 1998 endete die [[Helmut Kohl|„Ära Kohl“]]. Unter Bundeskanzler [[Gerhard Schröder]] wurden die Grünen zum ersten Mal Koalitionspartner in einer Bundesregierung; sie stellten in der [[Rot-grüne Koalition|rot-grünen Koalition]] 1998–2005 [[Jürgen Trittin]] als Umweltminister. Trittin verhandelte zum Beispiel den [[Atomkonsens]] ([[Atomausstieg]]). Die Umweltpolitik war in dieser Zeit ein Politikbereich, in dem SPD-Politiker ihr 'wirtschaftsfreundliches' und Grünen-Politiker ihr umweltfreundliches Profil zu schärfen versuchten. |
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<references /> |
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* '''Internationalisierung''' |
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Worauf stützt sich denn Deine Behauptung, daß das Wort schon "Anfang 2000 in Diskussionsforen" verwendet wurde? --[[Benutzer:Otfried Lieberknecht|Otfried Lieberknecht]] ([[Benutzer Diskussion:Otfried Lieberknecht|Diskussion]]) 10:38, 11. Jun. 2013 (CEST) |
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In der Zeit [[Angela Merkel]]s als Kanzlerin zeigten sich viele globale Herausforderungen der Umweltpolitik wie der [[Globale Erwärmung|Klimawandel]], das Abschmelzen des Polareises und der Gletscher, die [[Meeresverschmutzung]] durch Plastikteile. Sie erwarb durch ihr Agieren auf internationalen Konferenzen um 2006/07 den Ruf einer [[Klimakanzlerin]], auch wenn ihr viele absprechen, diesen Namen zu verdienen. Am [[Klimagipfel 2014]] in New York nahm sie nicht persönlich teil. |
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Gemeint war Anfang des Jahrzehnts, habe ich korrigiert. Nachweise in Einleitungen sind nicht gar so üblich, das mit dem Usenet ist unmittelbar im Anschluss vermerkt und belegt. [[Ethnophaulismus]] ist schlicht das passende Lemma, wenn Du eine Übersetzung für Slurs hast, trag sie ein. Der Artikel hatte ursprünglich nur Blogeinträge von Esther Shapira verzeichnet, daß die Gute mitterweile zwei Dokumentarfilme dazu gedreht hat, wird ausgelassen. Ich hab noch ein paar weitere Pressequellen zur verwendung eingebaut, sollte klar sein, daß Pallywood mittlerweile ein ziemlich etablierter begriff für reale Konfliktaustragung ist. [[Benutzer:Serten|Serten]] ([[Benutzer Diskussion:Serten|Diskussion]]) 11:20, 11. Jun. 2013 (CEST) |
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; Umweltschutzaufwendungen der Bundesrepublik Deutschland |
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Wenn man den Artikel liest, erfährt man dann, daß es ein israelischer Journalist französischer Herkunft war, der diesen manipulativen Film zusammengeschnitten hat. Der Vorwurf falscher Berichterstattung muß also in dioesem Fall an die israelische Presse gehen. Wie man auf der Seite von [http://www.rubensalvadori.com/index.php/project/photojournalism-behind-the-scenes/ Ruben Salvadori] sehen kann, beteiligen sich auich IDF-Soldaten an solchen gestellten Bildern, von den 1.Mai-Unruhen in Kreuzberg ist solche Fälle auch bekannt ("Hier haste 20 Mark, mach mal Randale, für meine Kamera."), das ist also so ungewöhnlich nicht. Berichte über gestellte Scenen in der Kriegsberichterstattung gibts zuhauf im Netz, und da werden z.T. nicht nur Bilder neu arangiert, um die Aussage zu einem tatsächlichen Ereignis zu verstärken, sondern auch Storys frei erfunden und "dokumentiert". --[[Spezial:Beiträge/2A02:8109:9A40:1778:25BD:9BCE:DC41:AD80|2A02:8109:9A40:1778:25BD:9BCE:DC41:AD80]] 00:55, 20. Jan. 2016 (CET) |
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Staatliche Ausgaben und Investitionen |
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:Was hat die israelische Presse damit zu tun, wenn ein französischer Sender manipulierte Aufnahmen ausstrahlt? --[[Benutzer:Gerhard wien|Gerhard wien]] ([[Benutzer Diskussion:Gerhard wien|Diskussion]]) 11:45, 21. Jan. 2016 (CET) |
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* 1977: 4,3 Milliarden € |
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::Was denn für manipulierte Aufnahmen? ''"Am 26. Juni 2013 hat das Berufungsgericht das Film-Material schlussendlich für authentisch und nicht gestellt erklärt und Philippe Kartensy wegen Verleumdung des Journalisten Charles Enderlin und des TV-Senders France2 zu einer Strafe von 7.000,- Euro verurteilt."'' --[[Benutzer:Nuuk|Nuuk]] 11:52, 21. Jan. 2016 (CET) |
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* 1982: 6,08 Milliarden € |
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:::Ja, nur doof, dass das so nicht im Beleg stand. [[Benutzer:Alexpl|Alexpl]] ([[Benutzer Diskussion:Alexpl|Diskussion]]) 13:36, 21. Jan. 2016 (CET) |
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* 1987: 7,83 Milliarden € |
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::Laut seinem Personenartikel ist Enderlin in Frankreich geborenm aber seit 1968 Israeli, und er war es, der den Film zusammengeschnitten hat, also war er daran beteiligt. Genauso könnte man ja fragen, was der Kameramann dafür kann, das France 2 den von Edlin erstellten Film ausgestrahlt hat. Beteiligt waren sie alle daran. Am Ende wird das Materiasl dann als authentisch erklärt, womit sich eigentlich die ganze Geschichte um eine angebliche Falschfarstellung in Luft auflösen würde, das heißt, nein, sie würde auf die zurückfallen, die behauptet haben, es sei ein Fake gewesen. Wahr oder falsch, der springende Punkt ist eigentlich, daß alle Seiten mit solchen Mitteln arbeiten, daß reale Ereignisse nachgestellt werden, weil beim Ereignis gerade keine Kamera zur Hand war, oder das Filmen zu gefährlich war, oder daß angebliche Ereignisse inszeniert werden, -undzwar von allen Seiten, da hat keiner ne reine Weste-, aber in diesem Fall wird so getan, als wäre das die Spezialität nur einer Seite. --[[Spezial:Beiträge/2A02:8109:9A40:1778:1E4:BBC:ECD9:1915|2A02:8109:9A40:1778:1E4:BBC:ECD9:1915]] 15:34, 21. Jan. 2016 (CET) |
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* 2009: 33,21 Milliarden € |
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:::Ein Palästinenser hat den Film gedreht, ein Israeli hat den Film zusammengeschnitten, ein französischer Sender hat den Film ausgestrahlt. DU schließt daraus, dass "der Vorwurf falscher Berichterstattung [...] also in diesem Fall an die israelische Presse gehen" muss. Weil unter mehreren Mitwirkenden auch EIN Israeli daran beteiligt ist, ist folglich die gesamte israelische Presse schuld? (Ich hoffe, meine Frage ist jetzt präziser.) --[[Benutzer:Gerhard wien|Gerhard wien]] ([[Benutzer Diskussion:Gerhard wien|Diskussion]]) 20:05, 21. Jan. 2016 (CET) |
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Quelle: Statistisches Bundesamt |
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=== Problematik eines Querschnittbereiches === |
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::::: Klassischer Fall von "Aus dem Antisemitismus könnt schon no was werden, wenn die Juden das mal anpacken würden" - sprich sie sind immer schuld. Das Lied dazu stammt von [[Woche_der_Brüderlichkeit#Rezeption|Tom Lehrer]]. Mit dem Artikel und dessen Einleitung hat das ganze aber nichts mehr zu tun. [[User:Polentarion|Polentarion]] <small><sup>'' [[Benutzer Diskussion:Polentarion|Disk]]''</sup>[[Benutzer:Polentarion/Nach oben offene Tebartz-van Elst Skala|Tebbiskala]] : [[Benutzer:Polentarion/Kritikabschnitte|Kritik]] </small> 23:01, 21. Jan. 2016 (CET) |
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Die Umweltpolitik teilt mit anderen Politiken wie der [[Frauenpolitik]] das Problem eines Querschnittsbereiches, thematische Überschneidungen mit vielen anderen Politikfeldern aufzuweisen. Für die Umweltpolitik sind das vor allem die [[Wirtschaftspolitik]] einschließlich der [[Landwirtschaftspolitik]], die [[Energiepolitik]], die [[Verkehrspolitik]], die [[Städtebau]]- und [[Energieeinsparung#Siedlungspolitik|Siedlungspolitik]]. Da die Ursachen für Umweltschäden häufig in die Zuständigkeit dieser Gebiete fallen, verlangen diese Bezüge von Umweltpolitikern ein hohes Maß an [[Interdisziplinarität]], Kommunikations-, Überzeugungs- und Durchsetzungsvermögen wie auch Kompromissbereitschaft. |
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::::: Es hat gewisse Vorteile, einen Juden verantwortlich zu machen: Der ist es gewohnt, und wenn er trotzdem rumschreit, sagt man fix ein paar Zauberworte wie "Auschwitzkeule" oder "Holocaustindustrie" und schon ist alles ruhig. --[[Benutzer:Feliks|Feliks]] ([[Benutzer Diskussion:Feliks|Diskussion]]) 08:22, 22. Jan. 2016 (CET) |
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=== Problematik eines Langfristbereiches === |
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== Weitere Bedeutung == |
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Die Umweltpolitik teilt mit anderen Politikfeldern wie der Rentenpolitik das Problem, erst langfristig wichtig zu werden. Einmal getroffene – oder auch versäumte – Entscheidungen wirken sich langfristig aus, häufig erst mit großer Zeitverzögerung. Da die Politiker in Demokratien jedoch oft in Wahlperioden (4–5 Jahre) bzw. vorrangig bis zum nächsten Wahltermin denken und in deren Rhythmus ausgetauscht werden, werden kurzfristige Politikmuster begünstigt. Ähnliches gilt auch für die Wirtschaftslenker, die längerfristige Entwicklungen häufig vernachlässigen, weil sie sich an Quartalszahlen, Jahreszahlen (Umsätze, Gewinne) und [[Volatilität|schwankenden]] [[Börsenkurs]]en orientieren. Tendenziell werden Themen vernachlässigt, bei denen die Auswirkungen politischer Entscheidung über viele Jahre oder Jahrzehnte in die Zukunft berücksichtigt werden müssen. Teilbereiche wie die [[Klimaschutzpolitik]] lassen sich zudem kaum anders als im globalen Maßstab angehen. |
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== Prinzipien der Umweltpolitik == |
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Das Wort wird heute auch allgemein für gestellte Aufnahmen von leidenden Zivilisten in Kriegen und Bürgerkriegen zum Ziel der Publicity gebraucht, z.B. aktuell die gestellten Aufnahmen der "Rebellen" in Aleppo usw. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/93.206.134.227|93.206.134.227]] ([[Benutzer Diskussion:93.206.134.227|Diskussion]])<nowiki/> 17:03, 15. Dez. 2016)</small> |
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Wie in anderen Politikbereichen besteht kein allgemeines Einverständnis über oberste [[Prinzip]]ien der Umweltpolitik. Dennoch lassen sich einige Grundsätze als sehr weitgehend akzeptiert hervorheben: |
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* Das '''[[Verursacherprinzip]]''' besagt, dass der Urheber einer [[Umweltbelastung]] auch die Kosten für die Beseitigung tragen soll. Faktisch gilt aber noch in starkem Maße das ''Gemeinlastprinzip'', nach dem die Allgemeinheit Kosten trägt, die nicht (mehr) zurechenbar bzw. nicht über den Verursacher aufzubringen sind. |
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:Dafür bräuchte man Belege. --[[Benutzer:Amberg|Amberg]] <small>([[Benutzer Diskussion:Amberg|Diskussion]])</small> 19:13, 15. Dez. 2016 (CET) |
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* Nach dem '''[[Vorsorgeprinzip]]''' sollen Umweltschäden aber erst gar nicht entstehen. |
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* Diesen Grundsatz verschärft das [[Vorsichtsprinzip]] noch dahingehend, dass im Fall des Mangels an zuverlässigen wissenschaftlichen Risikoabschätzungen im Zweifel eine Entscheidung zugunsten des Verbots einer Betätigung oder Produktentwicklung zu treffen sei. |
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* Nicht ganz so scharf ist das '''Substitutionsprinzip''', welches postuliert, Gefahrstoffe zu ersetzen, wenn ein umweltfreundlicherer Ersatzstoff vorhanden ist (v. a. bei Chemikalien). |
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* Das '''Integrationsprinzip''' bzw. '''Querschnittsprinzip''', besagt, dass Umweltschutz auch eine Angelegenheit anderer Politikfelder (z. B. [[Verkehrspolitik]], [[Landwirtschaftspolitik]]) ist, da durch Entscheidungen in diesen Bereichen häufig Umweltprobleme verursacht werden. |
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* Das '''[[Kooperation]]sprinzip''' besagt, dass unter Einbeziehung wichtiger gesellschaftlicher Gruppen auf eine möglichst [[Einvernehmen|einvernehmliche]] Verwirklichung umweltpolitischer Ziele hingearbeitet werden solle. Nur so ist eine wirksame Umsetzung umweltpolitischer Maßnahmen zu erwarten. |
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* Umweltpolitik sollte auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse beruhen. Sie ist deshalb ein besonders beratungsintensiver Politikbereich. |
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* Das [[Nachhaltigkeit|Prinzip der Nachhaltigkeit]] stammt aus der [[Nachhaltigkeit (Forstwirtschaft)|Forstwirtschaft]]. Danach darf der jährliche Holzeinschlag nicht größer sein als die nachwachsende Holzmenge. Anwendbar ist dieses Prinzip auch in der Fischerei und Jagdwirtschaft. Allgemein gelten folgende Nutzungsregeln nach dem Prinzip: |
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** Bei erneuerbaren Ressourcen darf die Abbaurate die Regenerationsrate nicht überschreiten, z. B. Forstwirtschaft |
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** Die Abfallmengen oder Schadstoffemissionen dürfen die Aufnahmefähigkeit der Natur nicht übersteigen |
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** Der Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen muss ausgeglichen werden durch beispielsweise Steigerung der Wirksamkeit <!--- unverständlich: ist gemeint 'höherer Wirkungsgrad'. Und: wieso gleicht der aus, dass man nicht-erneuerbare Resourcen verbraucht hat? Das verb 'ausgleichen' passt hier IMO nicht. ----> |
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== Institutionelle Verankerung in Deutschland, Österreich, Schweiz == |
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:: @ Amberg. Seriöse Belege dafür gibt es ausreichend. Nur werden die von den Wikipedia-Zensoren nicht akzeptiert, Stichwort repatuble Quellen. --[[Spezial:Beiträge/188.104.254.236|188.104.254.236]] 11:20, 21. Mai 2021 (CEST) |
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=== Verfassungsrechtliche Grundlagen === |
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== Aktualität == |
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Das deutsche [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgesetz]] (Art. 20a, eingefügt durch [[Verfassungsänderung]] im Oktober 1994) und die [[Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft|schweizerische Bundesverfassung]] (Art. 73 und 74) enthalten [[Staatsziel]]bestimmungen, die dem Bund Leitlinien für eine Politik zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen geben. |
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In Österreich fehlt eine entsprechende Verfassungsbestimmung bisher. |
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Moin |
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Zu den Zielen der [[Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft]] gehört „ein hohes Maß an Umweltschutz und Verbesserung der Umweltqualität“ (Art. 2 [[Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft|EGV]]). |
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Der Artikel bleibt im Jahr 2013 stehen. Seitdem gab es aber noch weitere interessante Fälle in diese Richtung. Ein aktuelleres Beispiel wäre folgendes: |
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=== Staatliche Institutionen === |
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Anfangs April wurden im Westjordanland zwei Schwestern [https://www.bbc.com/news/world-middle-east-65222234 getötet]. Später behauptete Pallywood, bei den zweien hätten es sich um [https://netanya.mynet.co.il/local_news/article/hk3svonf3 Soldatinnen] gehandelt, die auf Mission waren, was natürlich nicht stimmte. Es endete schlussendlich damit, dass man die beiden Frauen, von denen Pallywood behauptete getötet zu haben, zu [https://www.facebook.com/watch/?ref=search&v=181610154760288&external_log_id=67d54f5c-d9e2-4518-b3d5-2d9223881bfc&q=%D7%90%D7%9C%D7%9E%D7%95%D7%92%20%D7%96%D7%A0%D7%96%D7%95%D7%A8%D7%99 Nachrichtensendungen] einlud. Vielleicht mag das ja wer einbauen und womöglich gäbe es auch noch bessere Quellen als die soeben genannten. Grüsse --[[Benutzer:Ysabella|עפרה「Ofra」]]• [[Benutzer Diskussion:Ysabella|Geredt mit di Ofra du vunderlakhe Mentsh]] 19:54, 10. Jun. 2023 (CEST) |
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In Deutschland erhielt die Umweltpolitik 1974 durch die Gründung des Umweltbundesamtes unter dem Bundesinnenministerium einen [[institution]]ellen Rahmen. Am 6. Juni 1986, etwa fünf Wochen nach der schweren Reaktorkatastrophe von [[Katastrophe von Tschernobyl|Tschernobyl]], wurde das [[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit|Bundesumweltministerium]] gegründet. |
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Die damalige Bundesregierung – [[Kabinett Kohl I]] – fasste mit diesem Schritt mehr umweltpolitische Felder zusammen (vorher verteilt auf die Ressorts von [[Bundesministerium des Innern|Innen-]], [[Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft|Landwirtschafts-]] und [[Bundesministerium für Gesundheit (Deutschland)|Gesundheitsministerium]]) und verringerte mit diesem größeren Zuschnitt den Koordinationsbedarf (siehe oben) des Querschnittsbereichs Umweltpolitik. |
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== Neutralität == |
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Die deutschen Länder haben teilweise eigenständige Umweltministerien; diese kooperieren in einer regelmäßig tagenden [[Umweltministerkonferenz]] („UMK“). Die Umweltministerien der Länder unterscheiden sich dabei zum Teil erheblich im Zuschnitt ihrer Geschäftsbereiche und in der Größe ihrer [[Abteilung (Organisation)|Abteilungen]], [[Referat (Organisation)|Referate]] und Mitarbeiterzahl. Besonders breit sind etwa die Umweltministerien in [[Freie Hansestadt Bremen|Bremen]], [[Sachsen-Anhalt]] und [[Schleswig-Holstein]] zugeschnitten, die neben umweltpolitischen Kernthemen auch für die Agrar- und die Energiepolitik zuständig sind. Mit ihren vielen Regierungsbeteiligungen haben [[Bündnis 90/Die Grünen]] in den letzten Jahren den Zuschnitt vieler Umweltministerien geprägt. Sie setzen dabei erkennbar einen Schwerpunkt auf die [[Klimapolitik|Klima-]] und die [[Energiepolitik]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.boell.de/de/2019/01/15/oekologisch-regieren-0 |titel=Ökologisch regieren |zugriff=2019-02-04}}</ref> |
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{{Ping|ChickSR}} Der Neutralitätsbaustein enthält den Satz "Eine Begründung steht auf der Diskussionsseite", mit Verlinkung auf diese Seite hier. Er sollte also hier begründet werden, sonst hat er nicht viel Sinn. --[[Benutzer:Amberg|Amberg]] <small>([[Benutzer Diskussion:Amberg|Diskussion]])</small> 22:46, 12. Nov. 2023 (CET) |
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1993 entstand ein [[Bundesamt für Naturschutz]]. |
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:Mangelnde Ausgewogenheit. Hier steht: „Dass die militant-islamistische Hamas und ihr nahestehende Organisationen nicht als vertrauenswürdige Quellen eingestuft werden können, zeigen unter anderem jüngere Beispiele von Falschmeldungen und gezielter Desinformation rund um den Krieg in Nahost. Dennoch sind viele der Bilder und Videos, die im Zusammenhang mit dem Begriff Pallywood in den Sozialen Netzwerken kursieren, falsch oder aus dem Zusammenhang gerissen.“ [https://www.tagesschau.de/faktenfinder/israel-gaza-desinformation-100.html] Es sollte also dargestellt werden, dass es durchaus viel Desinformation durch die Hamas gibt. --[[Benutzer:ChickSR|ChickSR]] ([[Benutzer Diskussion:ChickSR|Diskussion]]) 23:05, 12. Nov. 2023 (CET) |
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::Der Abschnitt ist cherry picking mit anti-israelischem Bias. --[[Benutzerin:Fiona B.|Fiona]] ([[Benutzerin Diskussion:Fiona B.|Diskussion]]) 20:53, 23. Nov. 2023 (CET) Ich verlinke hier die [https://correctiv.org/faktencheck/naher-osten/ Faktenchecks Naher Osten] von [[Correctiv]], die als zuverlässig gelten. Sophie Timmermann von Correctiv nennt auch [https://www.deutschlandfunk.de/ueber-israel-und-hamas-berichten-ohne-fakes-100.html hier] https://www.bellingcat.com/. Es kann aber nicht darum gehen, Beispiele aufzuführen.--[[Benutzerin:Fiona B.|Fiona]] ([[Benutzerin Diskussion:Fiona B.|Diskussion]]) 20:59, 23. Nov. 2023 (CET) |
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In Österreich gab es 1986 erstmals ein eigenständiges Umweltministerium. 2020 wurde das Umwelt-Ressort aus dem [[Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus|Landwirtschaftsministerium]] ausgegliedert und das österreichische Verkehrsministerium zum [[Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie]] umgewandelt. |
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''Der Begriff „Pallywood“ erfuhr mit dem Krieg in Israel und Gaza im Oktober 2023 neue Aufmerksamkeit.'' Ist das so? Die Quellen belegen es nicht, sie belegen einzelne Fake-Fotos und Fake-Berichte. Das ist Theoriefindung. Ich nehme den Abschnitt heraus. Bitte mit nachweisen, dass der Begriff Aufmerksamkeit erfuhr.--[[Benutzerin:Fiona B.|Fiona]] ([[Benutzerin Diskussion:Fiona B.|Diskussion]]) 10:04, 24. Nov. 2023 (CET) |
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In der Schweiz wurde 1971 das [[Bundesamt für Umwelt]]schutz (heutiges Bundesamt für Umwelt) gegründet. Am 1. Januar 1985 trat das [[Umweltschutzgesetz]] in Kraft. Seit 1998 besteht [[Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation|Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)]]. |
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:Deine Löschung ist falsch. Selbstverständlich erfuhr Pollywood neue Aufmerksamkeit, das ist ja auch der Grund, warum mehrere Medienberichte dazu veröffentlicht wurden. Lies die Belege. |
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:Du kannst den Abschnitt gerne ausbauen, aber löschen mit falscher Begründung geht nicht. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 15:48, 24. Nov. 2023 (CET) |
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::Der Abschnitt behauptet, der Begriff erfuhr neue Aufmerksamkeit. Wenn er einmal in der Headline der Tagesschau steht, hat er damit noch keine neue Aufmerksamkeit gefunden. Das halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Offenbar wurde auch dieser Artikel genutzt, um etwas Israelfeindliches in die Wikipedia zu setzen. --[[Benutzerin:Fiona B.|Fiona]] ([[Benutzerin Diskussion:Fiona B.|Diskussion]]) 16:46, 24. Nov. 2023 (CET) |
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:::Die vermehrte Berichtererstattung dürfte Dir aufgefallen sein. Auch gibt es Statistiken[https://www.logicallyfacts.com/en/analysis/pallywood-how-denial-of-civilian-harm-has-proliferated]. |
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:::Israelfeindlich? Israel verbreitet solche Fakes über ihre offiziellen Konten inkl. deren Botschaften. Sie sind verantwortlich dafür, nicht andere. Der neue Beleg [https://www.france24.com/en/middle-east/20231121-pallywood-propaganda-pro-israeli-accounts-online-accuse-palestinians-of-staging-their-suffering France24] schreibt, es sei ein pro-israelisches Phänomen. Damit ist auch der Neutralitäts-Baustein überflüssig. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 19:09, 24. Nov. 2023 (CET) |
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== Maßnahmen und Instrumente == |
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:Seien wir doch mal normalsprachlich ehrlich: Hinter allem steht die deutsche Redewendung: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er gleich die Wahrheit spricht." Und dass es pallywoodeske Filmchen en masse gibt, daran besteht ja wohl kein Zweifel. Ich habe sie mir selbst angesehen. Vor YouTube ist ja nichts sicher. Nein, da lassen sich, Belege in die eine oder die andere Richtung, keine Wahrheiten und Belege finden; dahinter stehen immer Gefühle, dass es wahrscheinlich so ist. Da stößt, wie so oft, der hehre Wikipedia-Glaube an Fakten und Belege an seine Grenzen. --[[Benutzer:Delabarquera|Delabarquera]] ([[Benutzer Diskussion:Delabarquera|Diskussion]]) 21:37, 12. Mai 2024 (CEST) |
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=== Ordnungsrecht === |
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Ordnungsrechtliche Instrumente wie z. B. [[Gebot (Rechtswissenschaft)|Gebote]] und [[Verbot]]e werden allgemein als unverzichtbar angesehen, wenn es um die unmittelbare Vermeidung von Umweltbeeinträchtigung und die [[Gefahrenabwehr|Abwehr von Umweltgefahren]] geht. Allerdings ruft der Einsatz von ordnungsrechtlichen Instrumenten oft Abwehrreaktionen hervor, oder die Verbote werden nur abgeschwächt durchgesetzt (siehe [[Umweltrecht]]). |
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=== Planerische Instrumente === |
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== Definition == |
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Planerische Instrumente werden vielfältig eingesetzt. Das wichtigste Planungsinstrument ist heutzutage die ''[[Raumordnung]]'', die entscheidend für die Frage ist, wie Flächen genutzt werden. Zu den planerischen Instrumenten kann auch die Vorgabe von Zielen gerechnet werden, deren Erreichung unteren Ebenen überlassen wird. Ein umstrittenes Instrument ist die ''Formulierung von Qualitätszielen'' für bestimmte Umweltmedien. Es wird befürchtet, dass dies in weniger belasteten Gebieten zu weniger strengen Auflagen und einer „Auffüllung“ mit Schadstoffen führen könnte. |
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Ein weiteres Instrument, das in der Planungsphase von Projekten einsetzt, ist die ''[[Umweltverträglichkeitsprüfung]]''. Diese ist in der [[Europäische Union|Europäischen Union]] mit der UVP-Richtlinie verankert. |
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Begründung für den Revert: Verharmlosung, indem die Akteure auf der palästinensischen Seite nicht mehr genannt werden. --[[Benutzer:Aalfons|Aalfons]] ([[Benutzer Diskussion:Aalfons|Diskussion]]) 04:17, 29. Okt. 2024 (CET) |
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=== Marktwirtschaftliche Instrumente === |
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:Entschuldigung, welche Akteure genau? Ich fand es so deutlich neutraler formuliert. --[[Benutzer:Wisnox|Wisnox]] ([[Benutzer Diskussion:Wisnox|Diskussion]]) 18:41, 29. Okt. 2024 (CET) |
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{{Hauptartikel|Umweltökonomik}} |
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"Zum Teil ist die Berichterstattung nachweislich Fake" [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pallywood&diff=prev&oldid=249932146] Wo denn? Im Fall al-Durrah jedenfalls nicht. Im englischen WP-Artikel heißt es dem entsprechend: Pallywood "is a disinformation campaign used to falsely accuse Palestinians for supposedly faking suffering and civilian deaths during their conflict with Israel". --[[Benutzer:Nuuk|Nuuk]] 07:23, 1. Nov. 2024 (CET) |
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[[Marktwirtschaft]]liche Instrumente sollen wirtschaftliche Anreize für umweltfreundliches Verhalten setzen. Hierbei geht es vor allem um die sogenannte ''[[Internalisierung (Wirtschaft)|Internalisierung]] von [[Umweltkosten]] ([[externe Kosten]])''. Dies geschieht beispielsweise durch eine steuerliche Belastung des Einsatzes umweltschädlicher Stoffe (Preislösung). [[Umweltsteuer]]n wie die verschiedenen [[Ökosteuer (Deutschland)|Ökosteuern in Deutschland]] sind ein politischer Versuch, [[Kostenwahrheit]] herzustellen. Fraglich ist, ob von staatlicher Seite aus eine ausreichend wirksame Preiskorrektur unter Marktbedingungen möglich ist. Die Erhöhung der Stromsteuer mit Entlastung bei [[Lohnnebenkosten]] belastete besonders Alleinstehende mit Kindern sowie Nicht-[[Einkommensteuer]]-Zahlende mit niedrigem Einkommen. Die Erfahrungen der [[Lenkungsabgabe (Schweiz)|Lenkungsabgaben in der Schweiz]], mit einer teilweisen Pro-Kopf-Rückverteilung der Einnahmen, weisen auf die Durchsetzbarkeit von Steuererhöhungen hin: Aufkommensneutralität für die Staatseinnahmen entlastet die unteren und mittleren Einkommensschichten, gibt ihnen gleichzeitig ein Preissignal für die schützenswerten Güter. Würden in Deutschland die Ökosteuern als [[CO2-Preis mit Klimadividende|Ökobonus]] zurückgezahlt, so würden sie zu einem zusätzlichen Einkommen von mindestens 10,15 Euro pro Monat und Person führen. Sogar eine weitere Erhöhung würde kompensiert. Die Reform würde klar progressiv.<ref name="Bach2012"> [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-60289 Stefan Bach,''Empirical Studies on Tax Distribution and Tax Reform in Germany'', Universität Potsdam, Habilschrift, Seite 171–184, insbesondere Seite 182: ''Table 4.4-5 Distribution of the ecological tax reform'']. Published [http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2012/6028/ ''online''] at the Institutional Repository of the University of Potsdam, 2012.</ref> Der ''[[Green Check]]'' in Dänemark ist ebenso eine solche Rückvergütung. Seit dem Jahr 2010 wird ein jährlicher ''Ökobonus'' von 1300 [[Dänische Krone|dkr.]] für Erwachsene gezahlt. Der ''Green Check für Kinder'' in Höhe von 300 dkr. wird an die Mutter überwiesen. Den ''Green Check'' gibt es allerdings nicht Pro-Kopf in gleicher Höhe, sondern sinkend mit höherem Einkommen: Bürger mit Einkommen über 362.800 dkr. erhalten nur noch 7,5 Prozent der Rückvergütung.<ref name="Dänemark Euromod"> |
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:Ich sehe es genauso. Der Begriff beanstandet einen Vorwurf, der so in seiner Gegenwart überhaupt kein Gewicht hat, da er sich auf eine Minderheit von Ereignissen bezieht. --[[Benutzer:Wisnox|Wisnox]] ([[Benutzer Diskussion:Wisnox|Diskussion]]) 12:45, 1. Nov. 2024 (CET) |
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{{Internetquelle |autor=Jesper Kühl, Kasper Marc Rose Nielsen & Kristian Vest Nielsen |url=https://www.iser.essex.ac.uk/files/euromod/country-reports/year-3/CR_Denmark_Y3_2007-10_final.pdf |titel=EUROMOD Country-Report Denmark (2007-2010) |hrsg=Institute for social & Economic Research |datum=2012-07 |sprache=en |kommentar=Abschnitt 2.3.6. ''Green Check'' |format=PDF; 616 kB |abruf=2013-01-13 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150317183839/https://www.iser.essex.ac.uk/files/euromod/country-reports/year-3/CR_Denmark_Y3_2007-10_final.pdf |archiv-datum=2015-03-17}} |
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</ref> |
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Allerdings fehlt ein allgemein anerkanntes Modell zur Einbeziehung des Faktors Umwelt in die Berechnung des [[Bruttoinlandsprodukt]]s, wie es vom Europäischen Parlament 1994 gefordert wurde. Eine weitere Möglichkeit ist der [[Emissionsrechtehandel]], etwa der [[EU-Emissionshandel]] oder [[unternehmensinterner Emissionszertifikatehandel]]. Hier gibt die Politik direkt das Umweltziel vor (Mengenlösung), der Preis für die Emissionszertifikate wird auf dem [[Marktmechanismus|Markt]] gebildet. |
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::Was meinst du mit "in seiner Gegenwart"? Und wer hat behauptet, dass er sich auf eine Mehrheit von Ereignissen beziehen würde? --[[Benutzer:Amberg|Amberg]] <small>([[Benutzer Diskussion:Amberg|Diskussion]])</small> 13:00, 1. Nov. 2024 (CET) |
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''[[Subvention]]en'' oder ''[[Abschreibung|Steuerabschreibungen]]'' können als Finanzierungsinstrumente für positive Anreize genutzt werden. Sie werden vor allem dann vorgeschlagen, wenn es um die Sanierung von [[Altlast]]en oder um den Ausgleich von Schäden geht, deren Verursacher nicht mehr feststellbar sind. So verfügt die EU mit [[LIFE (EU)|LIFE]] seit 1991 über ein gemeinschaftliches Finanzierungsinstrument für vorrangige Umweltmaßnahmen. |
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:Hier ein Fall aus Berlin, der durch die Sozialen Medien ging. Nachdem ein Video für Empörung sorgte, in dem ein Palästinenser scheinbar im Rollstuhl von einem Polizeiauto angefahren wurde, zeigte ein weiteres Video die Szene ungekürzt und belegte anscheinend, dass der Vorfall inszeniert gewesen sein könnte. Der Begriff "Pallywood" fällt in einem der zitierten Tweets und in der Verlinkung eines älteren Artikels desselben Mediums. |
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<!--------------der Begriff [[Finanzierungsinstrument]] wird eigentlich für was anderes verwendet! -----> |
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:https://www.bild.de/regional/berlin/demo-inszenierung-rollstuhlfahrer-laesst-sich-vor-polizeiwagen-fallen-6703f1dad8476a4127f48b69 |
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:https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/babys-aus-plastik-horror-bilder-aus-syrien-die-uebelsten-fakes-im-hamas-krieg-85718582.bild.html --[[Benutzer:MarvinMonroe|Häresiarch]] ([[Benutzer Diskussion:MarvinMonroe|Diskussion]]) 14:30, 14. Jan. 2025 (CET) |
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=== Kooperative Instrumente === |
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[[Kooperation|Kooperative]] Instrumente können vor allem da sinnvoll eingesetzt werden, wo es zwischen Umweltschutz- und Industrieinteressen eine gewisse Waffengleichheit gibt. Dabei kann es sich um Absprachen zwischen [[Staat]] und Verursachern handeln, aber auch zwischen Verbänden und Verursachern. Kerngedanke ist, dass mit Hilfe von Absprachen vor allem ordnungsrechtliche Vorgaben, die einen engen Rahmen stecken, vermieden werden. Dies setzt allerdings voraus, dass sich der Staat immer die Möglichkeit vorbehält, durch Ge- oder Verbote regulierend einzugreifen. Auf europäischer Ebene hatte die [[Europäische Kommission]] im November 1996 eine Untersuchung über die Nützlichkeit freiwilliger Vereinbarungen vorgelegt. Darin stellte sie fest, dass mangelhafte Resultate bestehender [[freiwillige Selbstverpflichtung|freiwilliger Selbstverpflichtungen]] vor allem auf die Form des Entstehens zurückzuführen seien. Deshalb empfiehlt sie klare Strukturen in Form von Verträgen zwischen den Beteiligten. Diese Verträge sollen sowohl die quantitativen Ziele, Verpflichtungen und Fortschritte als auch die [[Sanktion]]en beinhalten. |
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Ich habe den Baustein im Absatz zum Gazakrieg gesetzt, da es zahlreiche nachgewiesene Fälle von Pallywood-Lügen gab. Ich werde die einarbeiten. [[Benutzerin:Siesta|Siesta]] ([[Benutzerin Diskussion:Siesta|Diskussion]]) 11:13, 2. Nov. 2024 (CET) |
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In Deutschland gibt es auf Landesebene die [[Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit]], den [[Umweltpakt Bayern]], die [[Umweltpartnerschaft Brandenburg]], die [[Bremen partnerschaft umwelt unternehmen]], die [[UmweltPartnerschaft Hamburg]], die [[Umweltallianz Hessen]], die [[Umweltallianz Mecklenburg-Vorpommern]], den [[Umweltpakt Saar]], die [[Umweltallianz Sachsen-Anhalt]], das [[Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen]] und die [[Umweltallianz Sachsen]].<ref>{{Webarchiv|url=http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/ua/1117.htm |wayback=20140413101918 |text=Übersicht auf der Website der Umweltallianz Sachsen }}</ref> |
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:"Pallywood" ist eine rassistische Verschwörungstheorie. Wenn du meinst dass es einzelne Fälle von Falschmeldungen gab, das kann gut sein, aber diese in einem Artikel über eine rassistische Verschwörungstheorie hinzuzufügen ist Schwachsinn. --[[Spezial:Beiträge/94.114.193.35|94.114.193.35]] 18:08, 2. Nov. 2024 (CET) |
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::Diese IP-Adresse wurde als Metasockenpuppe gesperrt, habe ich gerade gesehen. [[Benutzerin:Siesta|Siesta]] ([[Benutzerin Diskussion:Siesta|Diskussion]]) 22:21, 28. Dez. 2024 (CET) |
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:::Wurde sie nicht. Das macht "Pallywood" auch nicht weniger zu einer rassistischen Verschwörungstheorie. --[[Spezial:Beiträge/94.114.193.35|94.114.193.35]] 23:16, 29. Dez. 2024 (CET) |
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::::Doch, die IP-Adresse wurde gesperrt und sie ist es aktuell auch wieder. --[[Benutzer:MarvinMonroe|Häresiarch]] ([[Benutzer Diskussion:MarvinMonroe|Diskussion]]) 12:22, 14. Jan. 2025 (CET) |
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:::::Kann man den Neutralitätsbaustein wieder entfernen? Oder gibt es substanzielle Gründe dafür, dass er vor dem Artikel steht? --[[Benutzer:Stemplritter|Stemplritter]] ([[Benutzer Diskussion:Stemplritter|Diskussion]]) 14:13, 13. Mär. 2025 (CET) |
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::::::Abschnitt: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pallywood&stable=1 Pallywood – Wikipedia] --[[Benutzer:Stemplritter|Stemplritter]] ([[Benutzer Diskussion:Stemplritter|Diskussion]]) 14:13, 13. Mär. 2025 (CET) |
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=== Umweltinformationen === |
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{{Hauptartikel|Umweltinformationssystem}} |
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Die Bereitstellung von [[Umweltinformation]]en ist vor allem wichtig für eine wirksame Wahrnehmung vieler heutiger [[Umweltproblem]]e, die weniger offensichtlich sind. Die [[Aarhus-Konvention]], ein völkerrechtlicher Grundsatzvertrag, gibt jeder Frau, jedem Mann das Recht auf weitgehend freien Zugang zum Wissen über alle Umweltbelange. Sie verpflichtet die Behörden nicht nur zur Offenlegung ihrer Umweltdaten und Messergebnisse, sie ist darüber hinaus auch Grundlage für den Anspruch auf [[Umweltbildung]] und Förderung der [[Umweltorganisation]]en. Eine weitere Möglichkeit ist es, mittels [[Umweltzeichen]] über besonders umweltverträgliche Produkte zu informieren. Seit Sommer 1993 können Produkte ein [[Europäisches Umweltzeichen|EU-Umweltzeichen]] erhalten (ähnlich dem in Deutschland bekannten [[Blauer Engel|Blauen Engel]]). Umweltinformation kann auch sehr unmittelbare Wirkung haben: Die Bekanntgabe z. B. der krebserregenden Wirkung eines Produktes in den Medien hat oft das sofortige Verschwinden des Produktes vom Markt zur Folge. |
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== Weitere Akteure der Umweltpolitik == |
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Wurde entfernt ohne Erklärung. Habe mehr als 5 Quellen angeführt, wo Pallywood eine ,,Verschwörungstheorie“ genannt wird. Auch wenn man dazu eine andere Sichtweise hat, sollte man das zumindest in der Einleitung erwähnen. In der englischen WP-Version wird es genauso genannt. Ich bitte um Fairness. --[[Benutzer:Wisnox|Wisnox]] ([[Benutzer Diskussion:Wisnox|Diskussion]]) 21:33, 28. Dez. 2024 (CET) |
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Vor allem [[Umweltverband|Umweltverbände]] stellen Mängel im Umweltschutz fest und prangern diese an, um umweltpolitische Themen auf die [[Tagesordnung|Agenda]] der politischen [[Akteur]]e zu bringen. Ihre problemorientierte Herangehensweise führt dazu, dass sie nicht innerhalb der [[Ministerium#Ressorts|ressort]]mäßigen Grenzen der staatlichen Politik denken und handeln und damit immer wieder unkonventionelle und innovative Vorschläge erarbeiten. Sie werden deshalb als ein unverzichtbarer Teil des umweltpolitischen Gesamtgeschehens angesehen. |
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Neben den Umweltverbänden spielen wissenschaftliche Beratungsgremien eine wichtige Rolle. Auf deutscher Bundesebene tun dies vor allem |
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:Und ich bitte dringend um die Einhaltung des NPOV. Du agierst nach meiner Wahrnehmung tendenziös. Auch [[WP:Belege]] solltest du beherzigen. Wenn du mit „Quellen“ wie Reddit oder Rolling Stone Magazine um die Ecke kommst, musst du dich nicht über Revertierungen wundern. Es gibt hier Projektregeln, dazu gehört übrigens auch, dass Editwars unerwünscht sind. [[Benutzerin:Siesta|Siesta]] ([[Benutzerin Diskussion:Siesta|Diskussion]]) 22:19, 28. Dez. 2024 (CET) |
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* der [[Sachverständigenrat für Umweltfragen]] (SRU), |
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::Einhaltung des NPOVs bedeutet nicht zu leugnen dass es eine rassistische Verschwörungstheorie ist. Reddit als Quelle ist ungeeignet, Rolling Stone allerdings ist eine reputable Quelle, ich sehe keinen Grund sie nicht zu verwenden. --[[Spezial:Beiträge/94.114.193.35|94.114.193.35]] 23:17, 29. Dez. 2024 (CET) |
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* der [[Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen|Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen]] (WBGU) und |
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* der [[Rat für Nachhaltige Entwicklung]] (Nachhaltigkeitsrat). |
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Die unabhängigen Sachverständigen bewerten die bisherige Umweltpolitik und geben Empfehlungen bezüglich ihrer zukünftigen Ausrichtung. |
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Die [[Wirtschaftsverband|Wirtschaftsverbände]] haben in den letzten Jahren eigenständige umweltpolitische Positionen entwickelt und vertreten sie gegenüber der staatlichen Politik, häufig in eine allgemeine wirtschaftspolitische Argumentation eingebettet. Ihre Positionen zielen in der Regel darauf ab, von verbindlichen Einzelregelungen verschont zu werden. Für zahlreiche Einzelthemen, wie z. B. den [[Klimaschutz]], haben Wirtschaftsverbände so genannte [[Selbstverpflichtung]]serklärungen abgegeben, mit denen sie sich selbst umweltpolitische Ziele in der Erwartung setzen, dass im Gegenzug keine rechtsverbindlichen Regelungen zum gleichen Gegenstand gesetzt werden. Die Erfahrungen mit diesen Selbstverpflichtungen sind sehr unterschiedlich. Zur Durchsetzung ehrgeiziger Zielsetzungen und international verbindlich vereinbarter Zielvorgaben erscheinen sie häufig kaum geeignet. |
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== Neutralität == |
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Daneben gibt es [[Interessengruppe]]n-übergreifende Verbände, wie z. B. das [[Österreich]]ische [[ÖKOWEB]]. |
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Ich habe den Abschnitt zum Gaza-Krieg mit einem Neutralitätsbaustein versehen. Er enthält stark wertende Formulierungen, die nicht im Einklang mit dem NPOV stehen: verleumdet, in abwertender Weise, Vorwurf fabriziert. Außerdem wurden Quellen einseitig ausgewertet (Cherry Picking). Es wird nicht berücksichtigt, dass es nachweislich Falschnachrichten a la Pallywood gibt und gab, als prominentestes Beispiel gilt der Hamas-Influencer Saleh Aljafarawi, dessen Tod nun gemeldet wurde. Über ihn und sein Wirken als Darsteller gibt es zahlreiche Artikel, die man einarbeiten könnte: https://www.jpost.com/middle-east/article-870266 |
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https://www.nzz.ch/feuilleton/medien/pallywood-gaza-hamas-propaganda-mr-fafo-wenn-blut-geld-bringt-ld.1829745 |
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…. [[Benutzerin:Siesta|Siesta]] ([[Benutzerin Diskussion:Siesta|Diskussion]]) 08:35, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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== Internationale Umweltpolitik == |
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:Was auch noch fehlt, sind Infos zu KI-generierten Bildern: https://www.dw.com/de/faktencheck-kinder-schlafen-schlamm-gaza-ki/a-68133655 [[Benutzerin:Siesta|Siesta]] ([[Benutzerin Diskussion:Siesta|Diskussion]]) 08:43, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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=== Europäischen Union === |
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::Und dann fehlt auch noch, dass man Bilder in einen ganz falschen Zusammenhang gestellt hat, um Wirkungen zu erzeugen: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien-und-film/medienpolitik/irrefuehrende-fotos-aus-gaza-von-kindern-mit-erbkrankheiten-110612986.html [[Benutzerin:Siesta|Siesta]] ([[Benutzerin Diskussion:Siesta|Diskussion]]) 08:45, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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{{Hauptartikel|Umweltpolitik der Europäischen Union}} |
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:::Zu den letztgenannten Quellen: Das ist Theoriefindung, denn diese Quellen behandeln nicht das Schlagwort "Pallywood". |
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:::Zu den anderen Quellen: NZZ wurde dahingehend rezipiert, dass sie "Feindbilder oder Begriffe rechtsalternativer Medien übernehmen und sich ihnen – ob bewusst oder unbewusst – thematisch angleichen" siehe [[Neue_Zürcher_Zeitung#Ausrichtung]] Das ist sicher nichts, was man hier in Wikipedia will?! |
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Die [[Europäische Gemeinschaft]] (EG) begann schon 1971 in Gestalt einer „Mitteilung der [[Europäische Kommission|Kommission]] über eine gemeinschaftliche Umweltpolitik“, Ansätze einer Umweltpolitik herauszubilden, aus denen jedoch wegen der personellen und institutionellen Schwäche des Umweltschutzes innerhalb der Organe der Europäischen Gemeinschaft zunächst kaum konkrete Initiativen entstanden. Erst 1987 erhielt die europäische Umweltpolitik durch die [[Einheitliche Europäische Akte]] eine kompetenzielle Verankerung in den Zielsetzungen der EG, die durch die Verträge von [[Vertrag über die Europäische Union|Maastricht]] und [[Vertrag von Amsterdam|Amsterdam]] ausgebaut wurde, und eine institutionelle Stütze in Form der [[Generaldirektion der Europäischen Kommission|Generaldirektion]] Umwelt. |
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:::Fakt ist, dass "Pallywood" durchgängig als rassistisches Narrativ beschrieben wurde, eben weil der Begriff nicht nur einzelne Fälschungen kritisiert (die es durchaus gibt), sondern Palästinenser pauschal als Lügner abwertet. Das sagt selbst die [[Bildungsstätte Anne Frank]] [https://www.facebook.com/bildungsstaette.anne.frank/posts/wenn-das-leid-abgesprochen-wirddas-pressefoto-des-jahres-pallywood-und-rassismus/827208279434767/] [https://www.facebook.com/bildungsstaette.anne.frank/posts/der-pallywood-vorwurft%C3%A4glich-erreichen-uns-bilder-und-videos-aus-gaza-die-zerst%C3%B6/1188544059967852/] in dieser Deutlichkeit, und auch alle anderen seriösen Quellen. --[[Benutzer:Eddy 97|Eddy 97]] ([[Benutzer Diskussion:Eddy 97|Diskussion]]) 14:42, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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::::Der Artikel behandelt Mr Fafo, aber eben unkritisch, das geht so nicht in dieser Einseitigkeit, daher muss der Neutralitätsbaustein bleiben. [[Benutzerin:Siesta|Siesta]] ([[Benutzerin Diskussion:Siesta|Diskussion]]) 15:28, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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Die [[Europäische Union]] hat sich zum Ziel gesetzt, den Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie die nachhaltige Verwendung natürlicher Ressourcen zu fördern und Maßnahmen zur Bewältigung regionaler oder globaler Umweltprobleme auf internationaler Ebene durchzusetzen. Mit dem [[Vertrag von Lissabon]] wurde die Bekämpfung der [[Globale Erwärmung|globalen Erwärmung]] als weiteres umweltpolitisches Ziel festgelegt und die [[Energiepolitik]] erhielt einen eigenen Artikel im [[Primärrecht]] (Art. 194 [[Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union|AEUV]]). An der umweltpolitischen Rechtssetzung sind der [[Rat der Europäischen Union]] und das [[Europäisches Parlament|Europäische Parlament]] über das [[Mitentscheidungsverfahren]] gleichberechtigt beteiligt.<ref>http://www.europaeische-bewegung.de/europapolitik/umwelt/</ref> |
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:::::Ergänzend möchte ich noch darum bitten au% weiteres Framing zu verzichten. Die NZZ ist eine zulässige Quelle. Persönliche Ansichten sollten draußen bleiben. [[Benutzerin:Siesta|Siesta]] ([[Benutzerin Diskussion:Siesta|Diskussion]]) 15:30, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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::::::Du begehst einen Edit-War. Die NZZ ist eben keine seriöse Quelle mehr, sondern fischt am rechts-alternativen Rand, wie im dortigen Artikel dargestellt. Das kann nicht Grundlage für den Artikel oder eine Bewertung als "unneutral" sein. --[[Benutzer:Eddy 97|Eddy 97]] ([[Benutzer Diskussion:Eddy 97|Diskussion]]) 15:34, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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Umweltpolitik hat einen zunehmend wichtigeren Stellenwert auf der europäischen Agenda. Sie ist integraler Bestandteil der [[Europa 2020]]-Strategie<ref>{{Internetquelle |url=http://ec.europa.eu/europe2020/index_de.htm |titel=Europa 2020 |hrsg=Europäische Kommission |abruf=2012-04-20 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120513090954/http://ec.europa.eu/europe2020/index_de.htm |archiv-datum=2012-05-13}}</ref>, die eine intelligente, nachhaltige und integrative Wirtschaft für Europa vorsieht. Die Basis für die umweltpolitische Komponente der Strategie wurde im [[Umweltaktionsprogramm der Europäischen Union|Sechsten Aktionsprogramm für die Umwelt 2002–2012]]<ref>{{Internetquelle |url=http://ec.europa.eu/environment/newprg/ |titel=The Sixth Environment Action Programme of the European Community 2002-2012 |hrsg= Europäische Kommission |sprache=en |abruf=2012-04-20 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120701083042/http://ec.europa.eu/environment/newprg/ |archiv-datum=2012-07-01}}</ref> gelegt. |
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:::::::Die NZZ ist die Qualitätszeitung der Schweiz und ein Leitmedium in Europa, sprich man kann sie zitieren. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 18:32, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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::::::::Das war einmal, sie ist mittlerweile eine sehr rechte Zeitung geworden. Ich habe darauf hingewiesen: [[Neue_Zürcher_Zeitung#Ausrichtung]]. Zeitungen können sich wandeln und in ungute Richtungen abdriften. --[[Benutzer:Eddy 97|Eddy 97]] ([[Benutzer Diskussion:Eddy 97|Diskussion]]) 19:42, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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=== Globale Umweltpolitik === |
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:::::::::Sie ist immer noch eine sehr gute Zeitung, siehe das Medienqualitätsrating MQR 2024: [https://www.persoenlich.com/medien/nzz-woz-und-echo-der-zeit-bieten-weiter-top-qualitat ''NZZ, WOZ und Echo der Zeit bieten weiter Top-Qualität.''] --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 05:37, 14. Okt. 2025 (CEST) |
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{{Hauptartikel|Globale Umweltpolitik}} |
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::::::Ich kann allerdings auch nicht nachvollziehen, wieso der Artikel "Mr Fafo" behandelt. In der nachfolgenden Quelle ist davon jedenfalls nicht die Rede, dort wird das Beispiel nur allgemein beschrieben. [https://www.tagesschau.de/faktenfinder/israel-gaza-desinformation-100.html] Ich habe es daher gleich getan. --[[Benutzer:Eddy 97|Eddy 97]] ([[Benutzer Diskussion:Eddy 97|Diskussion]]) 15:50, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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:::::::Ursprünglich waren die Belege zu Mr. Fafo im Artikel, siehe [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pallywood&oldid=239429552#Verwendung_im_Krieg_in_Israel_und_Gaza_2023 diese Version]. Sollte auch wieder aufgenommen werden. Vor Kurzem ist er getötet worden. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 18:34, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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Auf internationaler Ebene wurden zuerst länderübergreifende Umweltprobleme diskutiert. Dazu gehören vor allem die [[Luftverschmutzung]] und die [[Gewässerverschmutzung]] (Verschmutzung von Flüssen und Meeren), der [[Ozonloch|Abbau der Ozonschicht]] (bekannt seit etwa 1980) und die [[globale Erwärmung]]. |
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::::::::Für das unkonsentierte Löschen belegter Infos hätte ich gerne mal eine Begründung. [[Benutzerin:Siesta|Siesta]] ([[Benutzerin Diskussion:Siesta|Diskussion]]) 18:39, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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::::::::Einer deiner damaligen Quelle war das hier: [https://www.zdfheute.de/politik/propaganda-hamas-israel-crisis-actor-pallywood-100.html] Heute ist es eine 404-Seite. Die Quelle wurde dann im Laufe der Zeit ausgetauscht und erwähnte Mr. Fafo nicht mehr namentlich. [https://www.tagesschau.de/faktenfinder/israel-gaza-desinformation-100.html] Ich glaube aber auch, dass es nicht wirklich entscheidend ist, konkrete Fälle oder Personen zu nennen, das wäre "Newsticker-Style", sondern dass es vor allem darum geht, das Schlagwort im Allgemeinen zu beschreiben. --[[Benutzer:Eddy 97|Eddy 97]] ([[Benutzer Diskussion:Eddy 97|Diskussion]]) 19:54, 13. Okt. 2025 (CEST) |
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Die [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] spielen dabei seit den 1970er Jahren eine wichtige Rolle. Sie initiierten die [[Klimarahmenkonvention]] (siehe hierzu auch: [[Klimaschutzpolitik]], [[Kyoto-Protokoll]], [[Emissionsrechtehandel]]). Die grob im Bereich der UN angesiedelte [[Globale Umweltfazilität]] finanziert bei Maßnahmen in Entwicklungsländern die Berücksichtigung globaler [[Umweltziel]]e. |
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:::::::::Nun ist Mr. FAFO eine sehr bekannte Person aus Gaza, eine namentliche Nennung ich gerechtfertigt. Die 404-Seite kann man auf [[archive.org]] finden:[https://web.archive.org/web/20240531054924/https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/propaganda-hamas-israel-crisis-actor-pallywood-100.html] --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 04:19, 14. Okt. 2025 (CEST) |
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::::::::::Nachtrag: Die englische ([[:en:Saleh al-Jafarawi]]) und weitere Wikipedia-Sprachversionen haben einen Artikel zu Mr. FAFO angelegt. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 05:22, 14. Okt. 2025 (CEST) |
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Fachorganisationen der Vereinten Nationen wie |
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:::::::::::Ja, Mr. FAFO ist schon ein irres Phänomen. Aber nur ein Fake-Beispiel von vielen, es gibt zahlreiche Berichte zu dem Thema. Der Abschnitt muss dringend gemäß NPOV umgeschrieben werden, siehe oben. [[Benutzerin:Siesta|Siesta]] ([[Benutzerin Diskussion:Siesta|Diskussion]]) 06:31, 14. Okt. 2025 (CEST) |
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* die [[Welthandelsorganisation]] (WTO), |
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* die [[Wirtschaftskommission für Europa]] und |
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* die [[Internationale Seeschifffahrts-Organisation]] (IMO) |
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die ursprünglich keine umweltpolitischen Aufgaben hatten, sehen sich zunehmend dem Anspruch gegenüber, in ihren jeweiligen Politiken Umweltschutzinteressen zu berücksichtigen. Dieser Integrationsprozess verläuft oft nur langsam und konfliktreich. |
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Wie auch in anderen Bereichen [[Internationale Politik|internationaler Politik]] ist das übliche Instrument zur Umsetzung umweltpolitischer Zielsetzungen der [[völkerrecht]]liche Vertrag, der der [[Ratifikation]] und der Umsetzung in innerstaatliches Recht bedarf. |
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== Siehe auch == |
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* [[Freiraumpolitik]] |
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* [[Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen]] |
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* [[Umweltgeschichte]] |
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* [[Umweltrecht]] |
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* [[Umweltschutz]] |
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* [[Umweltsoziologie]] |
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* [[Politische Ökologie]] |
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== Literatur == |
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* Hartmut Aden: ''Umweltpolitik.'' Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2012. |
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* [[Franz-Josef Brüggemeier]]: ''Tschernobyl, 26. April 1986 – die ökologische Herausforderung.'' dtv, München 1998, ISBN 978-3-423-30617-1. |
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* [[Bundeszentrale für politische Bildung]] (Hrsg.): ''Umweltpolitik.'' In: ''Informationen zur politischen Bildung.'' Heft 287, 2005 ([http://www.bpb.de/publikationen/JNSCIW,0,Umweltpolitik.html online]). |
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* Marc Fritzler: ''Ökologie und Umweltpolitik.'' Bonn 1997. |
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* Jochen Hucke: ''Umweltpolitik: Die Entwicklung eines neuen Politikfeldes.'' In: Klaus von Beyme, Manfred G. Schmidt (Hrsg.): ''Politik in der Bundesrepublik Deutschland.'' Opladen 1990, S. 382–398. |
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* Georg Hünnekens, Antje Wittmann: ''Die Umsetzung und Anwendung des europäischen Umweltrechts in Deutschland.'' In: ''Umwelt- und Planungsrecht.'' 27, 3, 2007, {{ISSN|0721-7390}}, S. 91–95. |
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* [[Martin Jänicke]], [[Philip Kunig]], Michael Stitzel: ''Lern- und Arbeitsbuch Umweltpolitik. Politik, Recht und Management des Umweltschutzes in Staat und Unternehmen.'' Dietz, Bonn 2000, ISBN 3-89331-405-9. |
|||
* Bruno Latour: ''Das Parlament der Dinge: Für eine politische Ökologie.'' Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001, ISBN 978-3-518-41282-4. |
|||
* [[Edda Müller]]: ''Innenwelt der Umweltpolitik. Sozial-liberale Umweltpolitik – (Ohn)macht durch Organisation?'' Westdeutscher Verlag, Opladen 1995, ISBN 3-531-11832-3. |
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* [[Heinrich Pehle]]: ''Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: Ausgegrenzt statt integriert?'' Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 1998, ISBN 3-8244-4291-4. |
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* [[Hans Werner Sinn]]: ''[[Das grüne Paradoxon: Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik]].'' Econ Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-430-20062-2. |
|||
* Claus Wepler: ''Europäische Umweltpolitik. Die Umweltunion als Chance für die materielle und institutionelle Weiterentwicklung der europäischen Integration.'' Metropolis-Verlag, Marburg 1999, ISBN 3-89518-236-2. |
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* Jacob Arie Goedhart: ''Über-Leben …'' Projekte Verlag, Halle 2006, ISBN 3-86634-025-7. |
|||
* Hans-Peter Vierhaus: ''Umweltbewußtsein von oben. Zum Verfassungsgebot demokratischer Willensbildung'' (= ''Schriften zum Umweltrecht'', Band 48). Zugleich: Berlin, Humboldt-Universität, Dissertation, 1994. Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-08155-2. |
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* Thorsten Schulz-Walden: ''Anfänge globaler Umweltpolitik. Umweltsicherheit in der internationalen Politik (1969–1975).'' Oldenbourg Verlag, München 2013, ISBN 978-3-486-72362-5. |
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== Weblinks == |
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{{Wiktionary}} |
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* {{DNB-Portal|4078523-3}} |
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'''Staatliche und überstaatliche Institutionen der Umweltpolitik''' |
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* [http://www.umweltbundesamt.de/ Umweltbundesamt (Deutschland)] |
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* [https://www.bmluk.gv.at/ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Österreich)] |
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* [[Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation]]: [https://www.uvek.admin.ch/uvek/de/home/umwelt/umweltpolitik.html ''Grundsätze der Umweltpolitik''] |
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* [http://ec.europa.eu/dgs/environment/index_de.htm Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission] |
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* [http://www.europarl.europa.eu/comparl/envi/default_en.htm Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherpolitik des Europäischen Parlaments (englischsprachig)] |
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'''Sonstige''' |
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* [https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/202196/umweltpolitik/ „Umweltpolitik“ im „Handwörterbuch des politischen Systems“ der Bundeszentrale für politische Bildung] |
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* [https://www.oecd.org/environment/indicators-modelling-outlooks/policy-instrument-database/ OECD PINE Datenbank] (englisch), sammelt weltweit eingesetzte politische Instrumente |
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* {{Internetquelle |url=https://www.ufz.de/index.php?de=34256 |titel=Department Umweltpolitik |hrsg=[[UFZ]] |abruf=2021-12-09 |abruf-verborgen=1}} |
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== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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{{Normdaten|TYP=s|GND=4078523-3|LCCN=sh85044197|NDL=00930056}} |
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Aktuelle Version vom 14. Oktober 2025, 07:47 Uhr
Der Begriff Umweltpolitik, der um 1970 aus dem engl. environmental policy gebildet wurde, bezeichnet die Gesamtheit der politischen Bestrebungen, um die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen sowie der Natur zu erhalten.
Entwicklung der Umweltpolitik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Herausbildung der Umweltpolitik als eigenständiger Politikbereich war eng verknüpft mit der Entstehung eines sich immer weiter verbreitenden Umweltbewusstseins in den 1970er Jahren. Beides war eine Reaktion auf drastisch zunehmende Umweltprobleme, Schrittmacher waren soziale Bewegungen wie die Umweltbewegung und die Anti-Atomkraft-Bewegung. Zuvor waren die Aufgaben der Umweltpolitik auf verschiedene Politikbereiche wie Landwirtschaft oder Industriepolitik verteilt. Die Protestbewegung der 1960er Jahre (siehe auch 68er-Bewegung) hatte noch wenig Interesse an Umweltpolitik.
Entwicklung in den Vereinigten Staaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Vereinigten Staaten trieb die Zivilgesellschaft die Umweltpolitik voran. Bereits im 19. Jahrhundert gab es Diskussionen über die Umweltverschmutzung durch die Kohle als Energieträger in den Großstädten.[1]
Frank Uekötter bezeichnet das Jahr 1970 als „eine radikale Zäsur“. Präsident Richard Nixon sei es gelungen, als Antwort auf die entstehende „ökologische Stimmung“ mit „geschickt lancierten Umweltinitiativen“ die Wähler auf seine Seite zu ziehen.[2]
Entwicklung in Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1952 wurde die 'interparlamentarische Arbeitsgemeinschaft für naturgemäße Wirtschaft' gegründet, 1962 der Deutsche Rat für Landespflege.[3]
In Westdeutschland entwickelte sich der Politikbereich in vier Phasen. Das Politikfeld wurde zunächst von der Bundesregierung entdeckt; der zivilgesellschaftliche Bereich entwickelte sich verzögert. Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) gewann im November 1969 die Zuständigkeit für Gewässerschutz, Luftreinhaltung und Lärmbekämpfung und fasste die neue Abteilung unter Umweltschutz zusammen. In der Regierungserklärung Willy Brandts wurden neue Gesetze angekündigt.
- Etablierungsphase
Mit Beginn der sozialliberalen Koalition 1969 begannen die Identifizierung der grundlegenden, am deutlichsten wahrnehmbaren Umweltbelastungen und die Entwicklung von Gegenmaßnahmen. 1970 verabschiedete die Bundesregierung (Kabinett Brandt I) ein Sofortprogramm zum Umweltschutz und am 29. September 1971 das erste Umweltprogramm. Darin wurden über 100 Gesetze und Verordnungen angekündigt und teilweise bereits budgetiert. Das Umweltprogramm bewirkte auch ein schärferes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung. Während im September 1970 laut einer infas-Umfrage nur 41 % der Befragten den Begriff Umweltschutz kannten, war dieser im November 1971 bereits 92 % bekannt. Die Federführung für die Umweltpolitik lag beim Bundesministerium des Innern. Die FDP nahm als erste Partei das Thema Umweltschutz in ihr Programm (1971) auf.[4] Dabei spielte auch das Vorbild der Umweltpolitik in den USA eine Rolle.[5] Am 22. April 1970 fand dort der erste Earth Day statt. Als erste Regierung in Europa führte Bayern, wo es traditionell eine starke Heimatbewegung gab, 1970 ein eigenes Umweltministerium ein.
1971 rief die Bundesregierung den Sachverständigenrat für Umweltfragen ins Leben, 1972 folgte die Umweltministerkonferenz der Länder und 1974 wurde das Umweltbundesamt gegründet. Parallel entstanden erste Bürgerinitiativen, die sich 1972 im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sammelten.
- Abschwungphase
Mit der Ölkrise von 1973/1974 geriet der Umweltschutz nach seiner erfolgreichen Etablierung gegenüber wirtschaftlichen Argumenten ins Hintertreffen. Erstmals wurde die Phrase vom „Jobkiller Umweltschutz“ verwendet.[6] Aus der Enttäuschung über diesen Abschwung und den damit verbundenen Stillstand entstanden weitere zahlreiche Umweltgruppen und Bürgerinitiativen im Bereich Umwelt. Ein breiter „Umweltprotest“ formierte sich. Die zweite Ölkrise 1979/1980 trug dazu bei, über das notwendige Energiesparen auch die Bedeutung von Umweltschutz wieder stärker bewusst zu machen. Der Austritt des Umweltpolitikers Herbert Gruhl aus der CDU 1978 markierte die Unsicherheit der Oppositionspartei zum Thema. Auch die regierende SPD verlor Anhänger in Richtung der sich 1980 bundesweit formierenden Grünen.
- Konsolidierungsphase
Anfang der 1980er Jahre erhöhten der steigende ökologische Problemdruck und dessen stärkere Wahrnehmung durch die Bevölkerung sowie die Etablierung grüner und alternativer Parteien den politischen Stellenwert des Umweltschutzes. Der Einzug von Bündnis 90/Die Grünen in den Deutschen Bundestag 1983 war die Folge: Die neue Partei sorgte für die dauerhafte Präsenz des Themas und zwang die anderen Parteien zur eigenständigen Umweltpolitik. Ein unübersehbares Waldsterben, das seit 1981 in den großen Medien Thema wurde, begünstigte den Wandel in der Einschätzung der ökonomischen Folgen fehlenden Umweltschutzes. Neue Verbesserungen des umweltpolitischen Instrumentariums wurden durch die christlich-liberale Regierung eingeleitet, z. B. 1983 die Verordnung über Großfeuerungs-, Gasturbinen- und Verbrennungsmotoranlagen und 1986 die Novellierung der Technischen Anleitung (TA) zur Reinhaltung der Luft. Eine ökonomische Erholung und das Abklingen des Kalten Krieges („Perestroika“ ab 1985) halfen dabei.
- Modernisierungsphase
Mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986, dem Waldsterben und anderen Katastrophenmeldungen trat Ende der 1980er Jahre die Umweltpolitik in eine neue Phase. Dominierte zuvor die nachgeschaltete Verhinderung von Umweltverschmutzung durch Technikeinsatz, begann mit der Etablierung des Begriffs Nachhaltige Entwicklung durch den Brundtland-Bericht der Vereinten Nationen der Versuch, die Entstehung von Umweltschäden im Ansatz zu vermeiden. Ein bekanntes Instrument dieser Phase ist die Umweltverträglichkeitsprüfung („UVP“). Bis etwa 1990 erreichte der Umweltschutz einen hohen politischen und gesellschaftspolitischen Stellenwert; in der Amtszeit des Bundesumweltministers Klaus Töpfer (CDU) (1987–1994) wurden viele sinnvolle Änderungen in der Umweltgesetzgebung vollzogen. Nach dem Fall der Mauer (1989/1990) fanden andere politische Themen mehr Beachtung, zumal die Deindustrialisierung in Ostdeutschland viele Umweltprobleme wegfallen ließ.
Während Angela Merkel als Umweltministerin (1994–1998) amtierte, verflog die Euphorie der Nach-Wende-Zeit („Blühende Landschaften“). Unter den Bedingungen von Globalisierung und wirtschaftlicher Stagnation wurden Umweltschutzmaßnahmen wieder mehr als Hemmschuh für Wirtschaftswachstum und Innovationen gesehen.
Ende 1998 endete die „Ära Kohl“. Unter Bundeskanzler Gerhard Schröder wurden die Grünen zum ersten Mal Koalitionspartner in einer Bundesregierung; sie stellten in der rot-grünen Koalition 1998–2005 Jürgen Trittin als Umweltminister. Trittin verhandelte zum Beispiel den Atomkonsens (Atomausstieg). Die Umweltpolitik war in dieser Zeit ein Politikbereich, in dem SPD-Politiker ihr 'wirtschaftsfreundliches' und Grünen-Politiker ihr umweltfreundliches Profil zu schärfen versuchten.
- Internationalisierung
In der Zeit Angela Merkels als Kanzlerin zeigten sich viele globale Herausforderungen der Umweltpolitik wie der Klimawandel, das Abschmelzen des Polareises und der Gletscher, die Meeresverschmutzung durch Plastikteile. Sie erwarb durch ihr Agieren auf internationalen Konferenzen um 2006/07 den Ruf einer Klimakanzlerin, auch wenn ihr viele absprechen, diesen Namen zu verdienen. Am Klimagipfel 2014 in New York nahm sie nicht persönlich teil.
- Umweltschutzaufwendungen der Bundesrepublik Deutschland
Staatliche Ausgaben und Investitionen
- 1977: 4,3 Milliarden €
- 1982: 6,08 Milliarden €
- 1987: 7,83 Milliarden €
- 2009: 33,21 Milliarden €
Quelle: Statistisches Bundesamt
Problematik eines Querschnittbereiches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Umweltpolitik teilt mit anderen Politiken wie der Frauenpolitik das Problem eines Querschnittsbereiches, thematische Überschneidungen mit vielen anderen Politikfeldern aufzuweisen. Für die Umweltpolitik sind das vor allem die Wirtschaftspolitik einschließlich der Landwirtschaftspolitik, die Energiepolitik, die Verkehrspolitik, die Städtebau- und Siedlungspolitik. Da die Ursachen für Umweltschäden häufig in die Zuständigkeit dieser Gebiete fallen, verlangen diese Bezüge von Umweltpolitikern ein hohes Maß an Interdisziplinarität, Kommunikations-, Überzeugungs- und Durchsetzungsvermögen wie auch Kompromissbereitschaft.
Problematik eines Langfristbereiches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Umweltpolitik teilt mit anderen Politikfeldern wie der Rentenpolitik das Problem, erst langfristig wichtig zu werden. Einmal getroffene – oder auch versäumte – Entscheidungen wirken sich langfristig aus, häufig erst mit großer Zeitverzögerung. Da die Politiker in Demokratien jedoch oft in Wahlperioden (4–5 Jahre) bzw. vorrangig bis zum nächsten Wahltermin denken und in deren Rhythmus ausgetauscht werden, werden kurzfristige Politikmuster begünstigt. Ähnliches gilt auch für die Wirtschaftslenker, die längerfristige Entwicklungen häufig vernachlässigen, weil sie sich an Quartalszahlen, Jahreszahlen (Umsätze, Gewinne) und schwankenden Börsenkursen orientieren. Tendenziell werden Themen vernachlässigt, bei denen die Auswirkungen politischer Entscheidung über viele Jahre oder Jahrzehnte in die Zukunft berücksichtigt werden müssen. Teilbereiche wie die Klimaschutzpolitik lassen sich zudem kaum anders als im globalen Maßstab angehen.
Prinzipien der Umweltpolitik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie in anderen Politikbereichen besteht kein allgemeines Einverständnis über oberste Prinzipien der Umweltpolitik. Dennoch lassen sich einige Grundsätze als sehr weitgehend akzeptiert hervorheben:
- Das Verursacherprinzip besagt, dass der Urheber einer Umweltbelastung auch die Kosten für die Beseitigung tragen soll. Faktisch gilt aber noch in starkem Maße das Gemeinlastprinzip, nach dem die Allgemeinheit Kosten trägt, die nicht (mehr) zurechenbar bzw. nicht über den Verursacher aufzubringen sind.
- Nach dem Vorsorgeprinzip sollen Umweltschäden aber erst gar nicht entstehen.
- Diesen Grundsatz verschärft das Vorsichtsprinzip noch dahingehend, dass im Fall des Mangels an zuverlässigen wissenschaftlichen Risikoabschätzungen im Zweifel eine Entscheidung zugunsten des Verbots einer Betätigung oder Produktentwicklung zu treffen sei.
- Nicht ganz so scharf ist das Substitutionsprinzip, welches postuliert, Gefahrstoffe zu ersetzen, wenn ein umweltfreundlicherer Ersatzstoff vorhanden ist (v. a. bei Chemikalien).
- Das Integrationsprinzip bzw. Querschnittsprinzip, besagt, dass Umweltschutz auch eine Angelegenheit anderer Politikfelder (z. B. Verkehrspolitik, Landwirtschaftspolitik) ist, da durch Entscheidungen in diesen Bereichen häufig Umweltprobleme verursacht werden.
- Das Kooperationsprinzip besagt, dass unter Einbeziehung wichtiger gesellschaftlicher Gruppen auf eine möglichst einvernehmliche Verwirklichung umweltpolitischer Ziele hingearbeitet werden solle. Nur so ist eine wirksame Umsetzung umweltpolitischer Maßnahmen zu erwarten.
- Umweltpolitik sollte auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse beruhen. Sie ist deshalb ein besonders beratungsintensiver Politikbereich.
- Das Prinzip der Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft. Danach darf der jährliche Holzeinschlag nicht größer sein als die nachwachsende Holzmenge. Anwendbar ist dieses Prinzip auch in der Fischerei und Jagdwirtschaft. Allgemein gelten folgende Nutzungsregeln nach dem Prinzip:
- Bei erneuerbaren Ressourcen darf die Abbaurate die Regenerationsrate nicht überschreiten, z. B. Forstwirtschaft
- Die Abfallmengen oder Schadstoffemissionen dürfen die Aufnahmefähigkeit der Natur nicht übersteigen
- Der Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen muss ausgeglichen werden durch beispielsweise Steigerung der Wirksamkeit
Institutionelle Verankerung in Deutschland, Österreich, Schweiz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verfassungsrechtliche Grundlagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das deutsche Grundgesetz (Art. 20a, eingefügt durch Verfassungsänderung im Oktober 1994) und die schweizerische Bundesverfassung (Art. 73 und 74) enthalten Staatszielbestimmungen, die dem Bund Leitlinien für eine Politik zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen geben.
In Österreich fehlt eine entsprechende Verfassungsbestimmung bisher.
Zu den Zielen der Europäischen Gemeinschaft gehört „ein hohes Maß an Umweltschutz und Verbesserung der Umweltqualität“ (Art. 2 EGV).
Staatliche Institutionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Deutschland erhielt die Umweltpolitik 1974 durch die Gründung des Umweltbundesamtes unter dem Bundesinnenministerium einen institutionellen Rahmen. Am 6. Juni 1986, etwa fünf Wochen nach der schweren Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, wurde das Bundesumweltministerium gegründet.
Die damalige Bundesregierung – Kabinett Kohl I – fasste mit diesem Schritt mehr umweltpolitische Felder zusammen (vorher verteilt auf die Ressorts von Innen-, Landwirtschafts- und Gesundheitsministerium) und verringerte mit diesem größeren Zuschnitt den Koordinationsbedarf (siehe oben) des Querschnittsbereichs Umweltpolitik.
Die deutschen Länder haben teilweise eigenständige Umweltministerien; diese kooperieren in einer regelmäßig tagenden Umweltministerkonferenz („UMK“). Die Umweltministerien der Länder unterscheiden sich dabei zum Teil erheblich im Zuschnitt ihrer Geschäftsbereiche und in der Größe ihrer Abteilungen, Referate und Mitarbeiterzahl. Besonders breit sind etwa die Umweltministerien in Bremen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein zugeschnitten, die neben umweltpolitischen Kernthemen auch für die Agrar- und die Energiepolitik zuständig sind. Mit ihren vielen Regierungsbeteiligungen haben Bündnis 90/Die Grünen in den letzten Jahren den Zuschnitt vieler Umweltministerien geprägt. Sie setzen dabei erkennbar einen Schwerpunkt auf die Klima- und die Energiepolitik.[7]
1993 entstand ein Bundesamt für Naturschutz.
In Österreich gab es 1986 erstmals ein eigenständiges Umweltministerium. 2020 wurde das Umwelt-Ressort aus dem Landwirtschaftsministerium ausgegliedert und das österreichische Verkehrsministerium zum Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie umgewandelt.
In der Schweiz wurde 1971 das Bundesamt für Umweltschutz (heutiges Bundesamt für Umwelt) gegründet. Am 1. Januar 1985 trat das Umweltschutzgesetz in Kraft. Seit 1998 besteht Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).
Maßnahmen und Instrumente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ordnungsrecht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ordnungsrechtliche Instrumente wie z. B. Gebote und Verbote werden allgemein als unverzichtbar angesehen, wenn es um die unmittelbare Vermeidung von Umweltbeeinträchtigung und die Abwehr von Umweltgefahren geht. Allerdings ruft der Einsatz von ordnungsrechtlichen Instrumenten oft Abwehrreaktionen hervor, oder die Verbote werden nur abgeschwächt durchgesetzt (siehe Umweltrecht).
Planerische Instrumente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Planerische Instrumente werden vielfältig eingesetzt. Das wichtigste Planungsinstrument ist heutzutage die Raumordnung, die entscheidend für die Frage ist, wie Flächen genutzt werden. Zu den planerischen Instrumenten kann auch die Vorgabe von Zielen gerechnet werden, deren Erreichung unteren Ebenen überlassen wird. Ein umstrittenes Instrument ist die Formulierung von Qualitätszielen für bestimmte Umweltmedien. Es wird befürchtet, dass dies in weniger belasteten Gebieten zu weniger strengen Auflagen und einer „Auffüllung“ mit Schadstoffen führen könnte.
Ein weiteres Instrument, das in der Planungsphase von Projekten einsetzt, ist die Umweltverträglichkeitsprüfung. Diese ist in der Europäischen Union mit der UVP-Richtlinie verankert.
Marktwirtschaftliche Instrumente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marktwirtschaftliche Instrumente sollen wirtschaftliche Anreize für umweltfreundliches Verhalten setzen. Hierbei geht es vor allem um die sogenannte Internalisierung von Umweltkosten (externe Kosten). Dies geschieht beispielsweise durch eine steuerliche Belastung des Einsatzes umweltschädlicher Stoffe (Preislösung). Umweltsteuern wie die verschiedenen Ökosteuern in Deutschland sind ein politischer Versuch, Kostenwahrheit herzustellen. Fraglich ist, ob von staatlicher Seite aus eine ausreichend wirksame Preiskorrektur unter Marktbedingungen möglich ist. Die Erhöhung der Stromsteuer mit Entlastung bei Lohnnebenkosten belastete besonders Alleinstehende mit Kindern sowie Nicht-Einkommensteuer-Zahlende mit niedrigem Einkommen. Die Erfahrungen der Lenkungsabgaben in der Schweiz, mit einer teilweisen Pro-Kopf-Rückverteilung der Einnahmen, weisen auf die Durchsetzbarkeit von Steuererhöhungen hin: Aufkommensneutralität für die Staatseinnahmen entlastet die unteren und mittleren Einkommensschichten, gibt ihnen gleichzeitig ein Preissignal für die schützenswerten Güter. Würden in Deutschland die Ökosteuern als Ökobonus zurückgezahlt, so würden sie zu einem zusätzlichen Einkommen von mindestens 10,15 Euro pro Monat und Person führen. Sogar eine weitere Erhöhung würde kompensiert. Die Reform würde klar progressiv.[8] Der Green Check in Dänemark ist ebenso eine solche Rückvergütung. Seit dem Jahr 2010 wird ein jährlicher Ökobonus von 1300 dkr. für Erwachsene gezahlt. Der Green Check für Kinder in Höhe von 300 dkr. wird an die Mutter überwiesen. Den Green Check gibt es allerdings nicht Pro-Kopf in gleicher Höhe, sondern sinkend mit höherem Einkommen: Bürger mit Einkommen über 362.800 dkr. erhalten nur noch 7,5 Prozent der Rückvergütung.[9]
Allerdings fehlt ein allgemein anerkanntes Modell zur Einbeziehung des Faktors Umwelt in die Berechnung des Bruttoinlandsprodukts, wie es vom Europäischen Parlament 1994 gefordert wurde. Eine weitere Möglichkeit ist der Emissionsrechtehandel, etwa der EU-Emissionshandel oder unternehmensinterner Emissionszertifikatehandel. Hier gibt die Politik direkt das Umweltziel vor (Mengenlösung), der Preis für die Emissionszertifikate wird auf dem Markt gebildet. Subventionen oder Steuerabschreibungen können als Finanzierungsinstrumente für positive Anreize genutzt werden. Sie werden vor allem dann vorgeschlagen, wenn es um die Sanierung von Altlasten oder um den Ausgleich von Schäden geht, deren Verursacher nicht mehr feststellbar sind. So verfügt die EU mit LIFE seit 1991 über ein gemeinschaftliches Finanzierungsinstrument für vorrangige Umweltmaßnahmen.
Kooperative Instrumente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kooperative Instrumente können vor allem da sinnvoll eingesetzt werden, wo es zwischen Umweltschutz- und Industrieinteressen eine gewisse Waffengleichheit gibt. Dabei kann es sich um Absprachen zwischen Staat und Verursachern handeln, aber auch zwischen Verbänden und Verursachern. Kerngedanke ist, dass mit Hilfe von Absprachen vor allem ordnungsrechtliche Vorgaben, die einen engen Rahmen stecken, vermieden werden. Dies setzt allerdings voraus, dass sich der Staat immer die Möglichkeit vorbehält, durch Ge- oder Verbote regulierend einzugreifen. Auf europäischer Ebene hatte die Europäische Kommission im November 1996 eine Untersuchung über die Nützlichkeit freiwilliger Vereinbarungen vorgelegt. Darin stellte sie fest, dass mangelhafte Resultate bestehender freiwilliger Selbstverpflichtungen vor allem auf die Form des Entstehens zurückzuführen seien. Deshalb empfiehlt sie klare Strukturen in Form von Verträgen zwischen den Beteiligten. Diese Verträge sollen sowohl die quantitativen Ziele, Verpflichtungen und Fortschritte als auch die Sanktionen beinhalten.
In Deutschland gibt es auf Landesebene die Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit, den Umweltpakt Bayern, die Umweltpartnerschaft Brandenburg, die Bremen partnerschaft umwelt unternehmen, die UmweltPartnerschaft Hamburg, die Umweltallianz Hessen, die Umweltallianz Mecklenburg-Vorpommern, den Umweltpakt Saar, die Umweltallianz Sachsen-Anhalt, das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen und die Umweltallianz Sachsen.[10]
Umweltinformationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bereitstellung von Umweltinformationen ist vor allem wichtig für eine wirksame Wahrnehmung vieler heutiger Umweltprobleme, die weniger offensichtlich sind. Die Aarhus-Konvention, ein völkerrechtlicher Grundsatzvertrag, gibt jeder Frau, jedem Mann das Recht auf weitgehend freien Zugang zum Wissen über alle Umweltbelange. Sie verpflichtet die Behörden nicht nur zur Offenlegung ihrer Umweltdaten und Messergebnisse, sie ist darüber hinaus auch Grundlage für den Anspruch auf Umweltbildung und Förderung der Umweltorganisationen. Eine weitere Möglichkeit ist es, mittels Umweltzeichen über besonders umweltverträgliche Produkte zu informieren. Seit Sommer 1993 können Produkte ein EU-Umweltzeichen erhalten (ähnlich dem in Deutschland bekannten Blauen Engel). Umweltinformation kann auch sehr unmittelbare Wirkung haben: Die Bekanntgabe z. B. der krebserregenden Wirkung eines Produktes in den Medien hat oft das sofortige Verschwinden des Produktes vom Markt zur Folge.
Weitere Akteure der Umweltpolitik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor allem Umweltverbände stellen Mängel im Umweltschutz fest und prangern diese an, um umweltpolitische Themen auf die Agenda der politischen Akteure zu bringen. Ihre problemorientierte Herangehensweise führt dazu, dass sie nicht innerhalb der ressortmäßigen Grenzen der staatlichen Politik denken und handeln und damit immer wieder unkonventionelle und innovative Vorschläge erarbeiten. Sie werden deshalb als ein unverzichtbarer Teil des umweltpolitischen Gesamtgeschehens angesehen.
Neben den Umweltverbänden spielen wissenschaftliche Beratungsgremien eine wichtige Rolle. Auf deutscher Bundesebene tun dies vor allem
- der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU),
- der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und
- der Rat für Nachhaltige Entwicklung (Nachhaltigkeitsrat).
Die unabhängigen Sachverständigen bewerten die bisherige Umweltpolitik und geben Empfehlungen bezüglich ihrer zukünftigen Ausrichtung.
Die Wirtschaftsverbände haben in den letzten Jahren eigenständige umweltpolitische Positionen entwickelt und vertreten sie gegenüber der staatlichen Politik, häufig in eine allgemeine wirtschaftspolitische Argumentation eingebettet. Ihre Positionen zielen in der Regel darauf ab, von verbindlichen Einzelregelungen verschont zu werden. Für zahlreiche Einzelthemen, wie z. B. den Klimaschutz, haben Wirtschaftsverbände so genannte Selbstverpflichtungserklärungen abgegeben, mit denen sie sich selbst umweltpolitische Ziele in der Erwartung setzen, dass im Gegenzug keine rechtsverbindlichen Regelungen zum gleichen Gegenstand gesetzt werden. Die Erfahrungen mit diesen Selbstverpflichtungen sind sehr unterschiedlich. Zur Durchsetzung ehrgeiziger Zielsetzungen und international verbindlich vereinbarter Zielvorgaben erscheinen sie häufig kaum geeignet.
Daneben gibt es Interessengruppen-übergreifende Verbände, wie z. B. das Österreichische ÖKOWEB.
Internationale Umweltpolitik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Europäischen Union
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Europäische Gemeinschaft (EG) begann schon 1971 in Gestalt einer „Mitteilung der Kommission über eine gemeinschaftliche Umweltpolitik“, Ansätze einer Umweltpolitik herauszubilden, aus denen jedoch wegen der personellen und institutionellen Schwäche des Umweltschutzes innerhalb der Organe der Europäischen Gemeinschaft zunächst kaum konkrete Initiativen entstanden. Erst 1987 erhielt die europäische Umweltpolitik durch die Einheitliche Europäische Akte eine kompetenzielle Verankerung in den Zielsetzungen der EG, die durch die Verträge von Maastricht und Amsterdam ausgebaut wurde, und eine institutionelle Stütze in Form der Generaldirektion Umwelt.
Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, den Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie die nachhaltige Verwendung natürlicher Ressourcen zu fördern und Maßnahmen zur Bewältigung regionaler oder globaler Umweltprobleme auf internationaler Ebene durchzusetzen. Mit dem Vertrag von Lissabon wurde die Bekämpfung der globalen Erwärmung als weiteres umweltpolitisches Ziel festgelegt und die Energiepolitik erhielt einen eigenen Artikel im Primärrecht (Art. 194 AEUV). An der umweltpolitischen Rechtssetzung sind der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament über das Mitentscheidungsverfahren gleichberechtigt beteiligt.[11]
Umweltpolitik hat einen zunehmend wichtigeren Stellenwert auf der europäischen Agenda. Sie ist integraler Bestandteil der Europa 2020-Strategie[12], die eine intelligente, nachhaltige und integrative Wirtschaft für Europa vorsieht. Die Basis für die umweltpolitische Komponente der Strategie wurde im Sechsten Aktionsprogramm für die Umwelt 2002–2012[13] gelegt.
Globale Umweltpolitik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf internationaler Ebene wurden zuerst länderübergreifende Umweltprobleme diskutiert. Dazu gehören vor allem die Luftverschmutzung und die Gewässerverschmutzung (Verschmutzung von Flüssen und Meeren), der Abbau der Ozonschicht (bekannt seit etwa 1980) und die globale Erwärmung.
Die Vereinten Nationen spielen dabei seit den 1970er Jahren eine wichtige Rolle. Sie initiierten die Klimarahmenkonvention (siehe hierzu auch: Klimaschutzpolitik, Kyoto-Protokoll, Emissionsrechtehandel). Die grob im Bereich der UN angesiedelte Globale Umweltfazilität finanziert bei Maßnahmen in Entwicklungsländern die Berücksichtigung globaler Umweltziele.
Fachorganisationen der Vereinten Nationen wie
- die Welthandelsorganisation (WTO),
- die Wirtschaftskommission für Europa und
- die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO)
die ursprünglich keine umweltpolitischen Aufgaben hatten, sehen sich zunehmend dem Anspruch gegenüber, in ihren jeweiligen Politiken Umweltschutzinteressen zu berücksichtigen. Dieser Integrationsprozess verläuft oft nur langsam und konfliktreich.
Wie auch in anderen Bereichen internationaler Politik ist das übliche Instrument zur Umsetzung umweltpolitischer Zielsetzungen der völkerrechtliche Vertrag, der der Ratifikation und der Umsetzung in innerstaatliches Recht bedarf.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freiraumpolitik
- Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen
- Umweltgeschichte
- Umweltrecht
- Umweltschutz
- Umweltsoziologie
- Politische Ökologie
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hartmut Aden: Umweltpolitik. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2012.
- Franz-Josef Brüggemeier: Tschernobyl, 26. April 1986 – die ökologische Herausforderung. dtv, München 1998, ISBN 978-3-423-30617-1.
- Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Umweltpolitik. In: Informationen zur politischen Bildung. Heft 287, 2005 (online).
- Marc Fritzler: Ökologie und Umweltpolitik. Bonn 1997.
- Jochen Hucke: Umweltpolitik: Die Entwicklung eines neuen Politikfeldes. In: Klaus von Beyme, Manfred G. Schmidt (Hrsg.): Politik in der Bundesrepublik Deutschland. Opladen 1990, S. 382–398.
- Georg Hünnekens, Antje Wittmann: Die Umsetzung und Anwendung des europäischen Umweltrechts in Deutschland. In: Umwelt- und Planungsrecht. 27, 3, 2007, ISSN 0721-7390, S. 91–95.
- Martin Jänicke, Philip Kunig, Michael Stitzel: Lern- und Arbeitsbuch Umweltpolitik. Politik, Recht und Management des Umweltschutzes in Staat und Unternehmen. Dietz, Bonn 2000, ISBN 3-89331-405-9.
- Bruno Latour: Das Parlament der Dinge: Für eine politische Ökologie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001, ISBN 978-3-518-41282-4.
- Edda Müller: Innenwelt der Umweltpolitik. Sozial-liberale Umweltpolitik – (Ohn)macht durch Organisation? Westdeutscher Verlag, Opladen 1995, ISBN 3-531-11832-3.
- Heinrich Pehle: Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: Ausgegrenzt statt integriert? Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 1998, ISBN 3-8244-4291-4.
- Hans Werner Sinn: Das grüne Paradoxon: Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik. Econ Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-430-20062-2.
- Claus Wepler: Europäische Umweltpolitik. Die Umweltunion als Chance für die materielle und institutionelle Weiterentwicklung der europäischen Integration. Metropolis-Verlag, Marburg 1999, ISBN 3-89518-236-2.
- Jacob Arie Goedhart: Über-Leben … Projekte Verlag, Halle 2006, ISBN 3-86634-025-7.
- Hans-Peter Vierhaus: Umweltbewußtsein von oben. Zum Verfassungsgebot demokratischer Willensbildung (= Schriften zum Umweltrecht, Band 48). Zugleich: Berlin, Humboldt-Universität, Dissertation, 1994. Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-08155-2.
- Thorsten Schulz-Walden: Anfänge globaler Umweltpolitik. Umweltsicherheit in der internationalen Politik (1969–1975). Oldenbourg Verlag, München 2013, ISBN 978-3-486-72362-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Umweltpolitik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Staatliche und überstaatliche Institutionen der Umweltpolitik
- Umweltbundesamt (Deutschland)
- Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Österreich)
- Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation: Grundsätze der Umweltpolitik
- Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission
- Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherpolitik des Europäischen Parlaments (englischsprachig)
Sonstige
- „Umweltpolitik“ im „Handwörterbuch des politischen Systems“ der Bundeszentrale für politische Bildung
- OECD PINE Datenbank (englisch), sammelt weltweit eingesetzte politische Instrumente
- Department Umweltpolitik. UFZ
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Frank Uekötter: Wie neu sind die sozialen Bewegungen? Revisionistische Bemerkungen vor dem Hintergrund der umwelthistorischen Forschung, Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen, Ruhr-Universität Bochum, Heft 31/2004, S. 118
- ↑ Frank Uekötter: Wie neu sind die sozialen Bewegungen?, Bochum, Heft 31/2004, S. 131
- ↑ Zur Geschichte siehe S. 57–63. ( vom 14. März 2014 im Internet Archive)
- ↑ UMWELTSCHUTZ : Bilder vom Untergang – DER SPIEGEL 24/1971. Abgerufen am 5. Mai 2020.
- ↑ Kai F. Hünemörder: Die Frühgeschichte der globalen Umweltkrise und die Formierung der deutschen Umweltpolitik (1950-1973). Abgerufen am 5. Mai 2020.
- ↑ Sabine Weiland: Politik der Ideen: Nachhaltige Entwicklung in Deutschland, Großbritannien und den USA. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007 S. 141.
- ↑ Ökologisch regieren. Abgerufen am 4. Februar 2019.
- ↑ Stefan Bach,Empirical Studies on Tax Distribution and Tax Reform in Germany, Universität Potsdam, Habilschrift, Seite 171–184, insbesondere Seite 182: Table 4.4-5 Distribution of the ecological tax reform. Published online at the Institutional Repository of the University of Potsdam, 2012.
- ↑ Jesper Kühl, Kasper Marc Rose Nielsen & Kristian Vest Nielsen: EUROMOD Country-Report Denmark (2007-2010). (PDF; 616 kB) Institute for social & Economic Research, Juli 2012, archiviert vom am 17. März 2015; abgerufen am 13. Januar 2013 (englisch, Abschnitt 2.3.6. Green Check).
- ↑ Übersicht auf der Website der Umweltallianz Sachsen ( vom 13. April 2014 im Internet Archive)
- ↑ http://www.europaeische-bewegung.de/europapolitik/umwelt/
- ↑ Europa 2020. Europäische Kommission, archiviert vom am 13. Mai 2012; abgerufen am 20. April 2012.
- ↑ The Sixth Environment Action Programme of the European Community 2002-2012. Europäische Kommission, archiviert vom am 1. Juli 2012; abgerufen am 20. April 2012 (englisch).