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Beil und Seminar für biblische Theologie Beatenberg: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Organisation
[[Datei:Kitchen hatchet full view.jpeg|mini|Beil]]
| Name = sbt Beatenberg
| Logo = Logo sbtBeatenberg.jpg
| Rechtsform = Eingetragener Kultusverein
| Gründungsdatum = 1945
| Gründer = Saturnin und Gertrud Wasserzug
| Sitz = [[Beatenberg]], Schweiz
| Vorläufer =
| Personen = Felix Aeschlimann (Direktor)
| Aktionsraum = Über 2000 Absolventen weltweit
| Schwerpunkt = Theologische Ausbildung für Gemeinde und Mission
| Umsatz =
| Freiwilligenzahl =
| Beschäftigtenzahl =
| Mitgliederzahl =
| Eigentümer =
| Motto = verständlich – praxisnah – wirkungsvoll
| Website = [//sbt.education https://sbt.education]
| Auflösungsdatum =
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Das '''Seminar für biblische Theologie Beatenberg''' (ehemals: ''Bibelschule Beatenberg''; in eigener Abkürzung auch: ''sbt'' bzw. ''sbt Beatenberg'') ist eine [[Evangelikalismus|evangelikale]] [[Theologisches Seminar|theologische Ausbildungsstätte]] in [[Beatenberg]] im [[Kanton Bern]] der [[Schweiz]] mit [[Überkonfessionell|interdenominationellem]] und internationalem Charakter. Das sbt Beatenberg wurde 1945 unter dem Namen „Bibelheim und Bibelschule Beatenberg“ von Saturnin und [[Gertrud Wasserzug]] gegründet. Seine Dozenten und Studierenden kommen aus verschiedenen [[Evangelische Kirche|evangelischen Kirchen]] und [[Freikirche]]n. Das sbt Beatenberg bietet theologische Ausbildung mit dem Ziel, Christen für den voll- oder teilzeitlichen Dienst in Kirchen im In- und Ausland vorzubereiten.
Das '''Beil''' ({{gohS|bīhal}}, {{angS|''bil''}} ‚Hiebschwert‘) ist die kleinere, einhändig geführte Variante der zweihändig geführten ''[[Axt]]''.


[[Datei:Sbt Beatenberg Gästehaus.JPG|mini|Seminar für biblische Theologie, Gästehaus]]
Die im Gegenwartsdeutschen als altertümlich empfundene Bezeichnung ''[[Barte (Heraldik)|Barte]]'' konnte Äxte wie auch Beile meinen und wird noch im historischen Kontext (Archäologie, Mediävistik, Heraldik) verwendet.
[[Datei:Sbt Beatenberg Campus.jpg|mini|Flugaufnahme des Campus]]


== Ausbildungsangebot und Tätigkeitsbereiche ==
Die [[Klinge|Schneide]] des Beils kann für spezifische Aufgaben besonders lang sein, z.&nbsp;B. als Behaubeil im Zimmererhandwerk oder als [[Richtbeil (Strafvollzug)|Richtbeil]] des [[Henker]]s. Beile, die als Waffe verwendet werden, können in der Schneidenbreite je nach Zeitalter und kultureller Herkunft stark variieren. Die Schneide kann fast ohne Krümmung sein, wenn es für präzise Holzarbeiten bestimmt ist (Tischler- oder Schreinerbeil).
Das sbt bietet ein dreijähriges Theologiestudium mit dem Abschluss [[Bachelor of Theology]] sowie ein ein- oder halbjähriges [[Jüngerschaft]]s-Programm («Studiengang Glauben entdecken», SGE) an. Daneben werden [[E-Learning]]-Kurse angeboten: ein bibelkundlicher Kurs für Erwachsene sowie ein Bibelkurs für Kinder ''(sbt-kids)''.


Ein weiterer Arbeitszweig des sbt ist ein Hotelbetrieb mit 180 Betten.
== Verwendung ==
Dieses kurzstielige Gerät wird als [[Waffe]] und als [[Werkzeug]] verwendet. Das Beil wird zum Schlagen und Schneiden benutzt. Daher sind Haus und Kopf bei Qualitätswerkzeugen immer geschmiedet. Das Beil ist leichter (bis etwa 800 g) und der Stiel etwa halb so lang wie bei einer Axt und kann daher mit einer Hand geführt werden.


Das sbt beschäftigt rund 25 Mitarbeitende und über 20 Lehrbeauftragte. Seit der Gründung 1945 haben ca. 2500 Studierende die Ausbildung am sbt absolviert, die in kirchlichen und sozial-diakonischen Diensten auf allen Kontinenten tätig sind.
== Beile als Werkzeug ==
Im Vergleich mit der Axt ist der Einsatzbereich durch den kürzeren Stiel, den leichteren Kopf und die daraus resultierende geringere Wucht auf genauere und feinere Arbeiten eingeschränkt. So wird das Beil z.&nbsp;B. zur Holzgewinnung in kleineren Mengen, oft auch auf Grund des geringeren Gewichts für unterwegs, und zum Zurichten mittlerer Holzstücke verwendet. Im Werkzeughandel sind zahlreiche Klingenformen für spezielle Anwendungen bekannt.<ref>Spezial-Beilformen im Werkzeughandel [https://archive.org/details/josef-bratmann-katalog-1928/page/n3/mode/2up Josef Bratmann: ''Werkzeugkatalog von 1928'']</ref> Nachfolgend ein kleiner Ausschnitt der bekannten Beilarten.


=== Ziele ===
# Das '''Bildhauerbeil''' hat bei manchen Versionen eine lange, gebogene Schneide mit breiter Schneidfase, die das [[bildhauer]]ische Bearbeiten von Holz erleichtert. Der Stiel ist gebogen, um auf kleinem Raum mit wenig Kraftaufwand ausreichend [[Impuls|Wucht]] zu erreichen und gleichzeitig mit der Hand nah am Kopf des Beils kontrollierte Arbeiten ausführen zu können.
Das Ziel des sbt ist die Lehre und Verkündigung des [[Evangelium (Glaube)|Evangeliums]] von Jesus Christus und die Vorbereitung junger Menschen für die verschiedenen Bereiche christlicher Dienste.
# Das '''Tischlerbeil''' hat eine gerade, lange und dünne Schneide, wodurch eine gleichmäßige Hiebfläche entsteht. Durch die geschmiedete Aussparung im Kopf des Beils (= "Bartbeil") kann die Hand fast unmittelbar hinter der Schneide gehalten werden, was Stabilität und Genauigkeit erhöht. Der Stiel ist gerade. Die flache und gerade Form des Beils eignet sich ausgezeichnet zur Bearbeitung von trockenem [[Holz]] und war somit für das [[Tischler]]handwerk von Bedeutung.
# Bei den [[Feuerwehr]]en vieler Länder ist ein '''[[Feuerwehrbeil]]''' in seiner Funktion als [[Mehrzweckwerkzeug]] Bestandteil der [[Persönliche Ausrüstung von Feuerwehrangehörigen|persönlichen Schutzausrüstung]] jedes einzelnen [[Feuerwehrmann]]s.
# [[Datei:WiesenBeil.JPG|miniatur|Restauriertes Wiesenbeil]] Das '''Wiesenbeil''' war ein wichtiges Werkzeug des [[Wiesenbauer]]n. Es wurde verwendet, um [[Wiesenbewässerung|Be-]] oder [[Entwässerung]]sgräben in Wiesen anzulegen. Dazu wurden mit dem Beil zwei Linien in der vorgesehenen Breite des Grabens in das Wiesenstück geschlagen und dabei die [[Grasnarbe]] durchtrennt. Das Mittelstück wurde zu [[Grassode]]n zerteilt und entnommen. Weiterhin wurde es zum Unterhalt der bestehenden Gräben oder zur Ableitung von Regenwasser an Straßen und Wegesrändern verwendet. Zur [[Wiesenbewässerung]] wurde der Bach mit diesen Grassodenstücken aufgestaut. [[Köhler]] benutzten das Wiesenbeil ebenfalls, um rechteckige Soden (Wasenstücke) aus Wiesen zu entnehmen, um damit ihre [[Kohlenmeiler|Meiler]] abzudecken.<ref> {{Webarchiv|text=Köhlertage |url=http://www.koehlertage.de/aufbau.html |wayback=20080915180454 }}</ref> Andere Bezeichnungen waren auch: ''Grabaxt, Grabenhaue und Doppellangblatthacke''. Dies waren Kombigeräte des Wiesenbeils. Mit der an der Grabaxt angebrachten Haue (Wiedehopfhacke) wurde das Material aus dem Graben gehoben. Am Grundstückende wurde damit das Gras abgekantet, wenn es in die Ackerfurche gewachsen war.<ref> {{Webarchiv|text=Ausstellung historischer Produkte |url=http://www.geiserschmiede.de/content/ausstellung/produkte.htm |wayback=20070928140049 }}</ref>
# Das '''Campingbeil''' ist ein Multifunktionswerkzeug für Camper. Es ist ein sehr kleines und leichtes Beil, das auf der Rückseite einen Hammerkopf mit Flachbahn aufweisen kann. Am Beilblatt können sich seitliche Aussparungen zum Nägel ziehen und Flaschen öffnen etc. befinden. Der Stiel weist am Ende eine Bohrung für eine Hängeschlaufe auf. Spezielle Varianten können im Stielende zusätzlich eine Flachschraubendreherklinge haben, die auch zum Schaben oder Knippen verwendet werden kann. Ebenso gibt es neuzeitliche Aufnahmen für Bit-Einsätze. [[Datei:Campingbeil vor Messraster.jpg|miniatur|Campingbeil vor Messraster für Größenangabe. Es handelt sich um ein Beil aus einer DDR-Produktion]]
# Ein '''Hackbeil''' (auch [[Hackmesser]]) wird in der Metzgerei zum Trennen von Gelenken und Zerhacken von Knochen verwendet. Das Hackbeil hat üblicherweise eine bis ca. 30 cm lange, manchmal gerade Schneide, die einen [[Ballenschliff|balligen Schliff]] aufweist. Damit ist sie robust genug, auch Knochen zu zerbrechen. Im Gegensatz zu anderen Beilen hat diese Version meist eine Flachangel wie ein Messer und ist nicht eingestielt. Es gibt große, beidhändig geführte Versionen, die früher in Schlachthäusern verwendet wurden.
# Das '''Handbeil''' wird vorzugsweise von [[Zimmerer|Zimmerleuten]] benutzt und weist eine lange, schwach gekrümmte Schneide von etwa 20 cm Länge und einen Stiel von 40 bis 45 cm Länge auf. Das Öhr ist abgerundet und hat einen verstählten Hackenteil, der als Hammer benutzt wird und häufig feilenartig angeraut ist. Das deutsche Handbeil hat eine 15 cm lange Schneide, die stark gekrümmt ist. Das englische Handbeil hat eine 17 cm lange Schneide, die fast gerade verläuft. Beides sind Beile, wie sie im [[Küfer|Böttcherhandwerk]] benutzt wurden.<ref>Günther Heine: ''Das Werkzeug des Schreiners und Drechslers''. Schäfer, Hannover 1990, ISBN 3-88746-228-9.</ref>
# Das '''Klauenbeil''' ist meist an der Rückseite des Klingenkopfs mit zwei parallelen, gebogenen Zinken versehen, die es ermöglichen, Nägel zu ziehen.
# Als '''[[Tüllenbeil]]''' bezeichnet man eine spezielle Form des Beilkopfes. Dabei wird der Stiel nicht von einem „Auge“ im sog. Beilhaus, sondern von einer Tülle aufgenommen. Gegossene Tüllenbeile waren eine Leitform der spätbronzezeitlichen [[Urnenfelderkultur]] in Mitteleuropa.
# Das breiteste und schwerste Werkzeugbeil ist das '''[[Breitbeil]]'''. Es wird zweihändig geführt und dient dem Zuhauen von Stämmen zu [[Balken]] in der [[Zimmerei]]. Daher wird es auch [[Beschlagbeil]] genannt.<br />Beschlagbeile gibt es grundsätzlich in drei Versionen. Am verbreitetsten ist das einseitig (rechts) angeschliffene Beil für [[Rechtshänder]]. Der Tüllenkopf liegt oberhalb der Klingenebene, der meist ovale Stiel ist nach rechts ausgestellt und relativ kurz, um Arbeiten am Holz entlang zu vereinfachen, ohne dass man sich die Fingerknöchel verletzt. Der zu bearbeitende Stamm liegt rechts vom [[Zimmerer|Zimmermann]], wenn dieser nicht sogar darauf kniet. In dieser Arbeitshaltung wird die mögliche Verletzung des rechten Beins vermieden.<br />In der geraden Version liegt die Beilschneide mittig, ist beidseitig angeschliffen und so für vielfältige Arbeiten zu verwenden. Eine seltenere Form sind Beschlagbeile für [[Linkshänder]]. Diese sind, prinzipiell vergleichbar mit den Rechtshänderbeilen, ebenfalls einseitig angeschliffen, wobei der Schliff auf der linken Seite liegt und der Stiel nach links ausgestellt ist. Der Zimmermann steht nun rechts vom Balken und arbeitet mit der Linken. In dieser gebeugten Haltung ist das beidhändige Arbeiten äußerst anstrengend und kann nur kurze Zeit durchgehalten werden.<br />Mit Beschlagbeilen lassen sich aufgrund der langen Schneide plane Fläche herstellen und grobe Verbindungen zwischen Hölzern schön herausarbeiten. Bis zu drei Kilogramm Gewicht ist nicht ungewöhnlich, ein gewöhnliches Beil hat maximal ca. 800&nbsp;g.
#Der '''[[Daxgrai]]''' stellt eine in Süddeutschland und dem Alpenraum verbreitete spezialisierte Form eines Beils zum [[Ausasten]] von [[Nadelbaum|Nadelbäumen]] und zum Zerkleinern der [[Ast|Äste]] dar (ähnlich einer [[Hippe (Werkzeug)|Hippe]] oder eines Hackmessers), bei dem die [[Klinge]] mit dem Handgriff fest verbunden ist und die verlängerte Schneide zum Abschlagen der Äste vom Baum oder Zerkleinern von Ästen auf einem [[Hackklotz]] gegenüber dem Griffstück nach vorne verlängert ist.
#Der '''[[Kaukamm]]''' ist ein [[Grubenbeil]] mit einseitig geschliffener Klinge. Es wird zur Bearbeitung des [[Grubenausbau]]s im [[Bergbau]] verwendet.
#Beim Querbeil oder '''Dechsel''' liegt die Schneide quer zur Stielachse und ist leicht löffelartig gebogen. Es dient zum Aushöhlen von Holzwerkstücken, z.&nbsp;B. Trommelgehäusen, Einbaumbooten oder großen Gefäßen. Der Dechsel konnte unterschiedliche Größen je nach auszuführender Arbeit haben und war das Standardwerkzeug z.&nbsp;B. des Mollenhauers.


Die Ausbildung findet auf folgenden drei Ebenen statt:
== Beile als Gerät im Strafvollzug ==
# Theologisches Wissen: in den Fachbereichen Altes Testament, Neues Testament, Systematische Theologie, Historische Theologie und Praktische Theologie und Missionswissenschaft.
Das [[Richtbeil (Strafvollzug)|Richtbeil]] wurde von [[Scharfrichter]]n benutzt, um Urteile zu vollstrecken.
# Persönlichkeitsentwicklung: das gemeinsame Leben auf dem Campus soll die persönliche geistliche Charakterbildung, die interkulturelle und interdenominationelle Kommunikation sowie die Beziehungsfähigkeit der Studierenden untereinander fördern.
# Dienstpraxis: Praktika in der kirchlichen und sozialen Arbeit im In- und Ausland, regelmässige Dienste in den Kirchen der Region oder christlichen Werken.


== Beile als Waffe ==
=== Studiengänge ===
* SGM – 3-jähriger Bachelor-Studiengang «Gemeinde und Mission»<ref>[//sbt.education/Studiengang-Gemeinde-und-Mission ''Studiengang Gemeinde und Mission (SGM)''] 3 Jahre</ref>
Das '' Ärmchenbeil'' aus der [[Hallstattzeit]] war aus Eisen und etwa 20&nbsp;cm lang. Es wurde vermutlich als Kriegswaffe im Nahkampf und zum Wurf verwendet. Sehr bekannt ist der [[Tomahawk]], das Beil der [[Indianer]], oder die [[Franziska (Waffe)|Franziska]] der [[Franken (Volk)|Franken]]. Ein auf einer langen Stange befestigtes Beil wurde in der Wikingerzeit 'Dänenaxt' genannt, sehr viel später und in veränderter Form als [[Hellebarde]] bezeichnet (''Helle'' ‚Stiel‘ oder ‚Handhabe‘ und ''Barte'' ‚Beil‘).
* SGE – ein als Jüngerschaftsschule konzipierter 1-jähriger Studiengang «Glauben entdecken»<ref>[//sbt.education/Studiengang-Glauben-entdecken ''Studiengang Glauben entdecken (SGE), Jahreskurs'']</ref>
* SGE – ein als Jüngerschaftsschule konzipierter Halbjahreskurs «Glauben entdecken»<ref>[//sbt.education/SGE/Dauer ''Halbjahreskurs''] </ref>
* E-Learning – Bibelkunde<ref>[//sbt-elearning.education ''e-learning – das fundierte Fernbibelstudium''] </ref>


== Mitgliedschaften ==
{{Siehe auch|Streitbeil}}
* European Evangelical Accrediting Association (EEAA)
* [[Schweizerische Evangelische Allianz]] (SEA)
* [[Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen]] (AEM)
* [[Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten]] (KBA)
* [[VCH – Verband Christlicher Hotels|Verband Christlicher Hotels]] (VCH)


== Archäologie ==
== Geschichte ==
[[Datei:Tunnackig yxa fr Segerstads socken 2M16-674-1.jpg|mini|Dünnnackiges Beil von Segerstad 45,8 cm lang]]
[[Datei:50 Jahre Bibelschule Seite 12.jpg|mini|Gründer-Ehepaar der Bibelschule Beatenberg, Gertrud und Saturnin Wasserzug]]
In den mittleren Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstand in Europa eine neue Missionsbewegung. Das Ehepaar Saturnin und [[Gertrud Wasserzug]] begann 1934 mit einer Schulungs- und Gästearbeit im Chalet Berghalde in [[Beatenberg]]. 1935 fand die erste grosse «Internationale Konferenz für Bibel, Gebet und Weltevangelisation» in Beatenberg statt. Ruth Paxson (ehemalige Missionarin der [[China-Inland-Mission]]), Johannes de Heer und René Pache nahmen daran teil. Weitere internationale «Konferenzen für Bibelstudium und Gebet» in Thun und Beatenberg folgten 1937 bis 1939. Verschiedene [[Evangelisation]]en wurden in der ganzen Schweiz durchgeführt.
Die großen Feuersteinbeile gehören neben der Keramik zu den wichtigen typochronologischen Leitformen des nordischen Neolithikums. Die Formen werden im Wesentlichen durch die Form des Beilkörpers, die Gestaltung des Nackens und die Art des Schliffs unterschieden. Die Geräte sind in spitz-, dünn- und dicknackige Geräte gegliedert, die den verschiedenen zeitlichen Stufen des Früh- bis Mittelneolithikums zugeordnet werden.


1945 wurde der «Verein Bibelheim und Bibelschule Beatenberg»<ref>[//sbt.education/GESCHICHTE ''Geschichte des sbt Beatenberg''] Eigendarstellung</ref> gegründet, als Start des Missions- und Bibelseminars im alten «Kurhaus» von Beatenberg. Unter der Leitung von Alma Neighbour entstand 1947 eine eigene Verlagsarbeit «Grosse Freude» – der deutschsprachige Zweig des amerikanischen [[Good News Publishers]]. Viele Publikationen erschienen von da an im «Verlag Bibelschule Beatenberg».
Die dünnackigen Flintbeile stellen eine der Leitformen innerhalb der nordischen Trichterbecherkultur (TBK) dar. Die Gerätegruppe wurde in den letzten 50 Jahren umfassend untersucht. Mit Hilfe einer statistischen Analyse von knapp 2000 Geräten aus dem nördlichen Schleswig-Holstein konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Im Zentrum des Interesses standen dabei die Vergleiche der Längen-
und Dickenmaße unterschiedlich bearbeiteter Geräte. Die Untersuchungen erweitern die Kenntnisse zum täglichen Gebrauch der Beile.


1948 fand auch die «International Youth for Christ Conference» mit 500 Teilnehmern in Beatenberg statt. Unter anderen nahmen [[Billy Graham]], Oswald Smith, [[Harold John Ockenga|Harold Ockenga]], Ralph Freed, Robert Cook, Bob Jones II und [[Bill Bright]] daran teil. In der Folge kam es im Jahr 1949 zur Gründung der [[Schweizerischen Missions-Gemeinschaft]] (SMG), 1954 von [[Trans World Radio]], verschiedenen Missionsgesellschaften wie der Vereinigten Sudan Mission (heute [[Schweizer Allianz Mission]]) und der „Deutschen Missions-Gemeinschaft“ (heute [[DMG interpersonal]]), der [[Kinder-Evangelisations-Bewegung]] (KEB) in der Schweiz und Deutschland. Weiter wurden durch die Impulse der internationalen Konferenzen in Europa theologische Ausbildungsstätten gegründet: die [[Bibelschule Bergstraße]] (heute BibelStudienKolleg), die Bibelschule Kalkar (heute [[Bibelschule Brake]]) und das Istituto Biblico Evangelico Italiano etc.
=== Definition ===
[[Datei:FlachbeiHu.jpg|miniatur|Klinge eines kupfernen Flach'''beils''' des Endneolithikums oder der Frühbronzezeit aus Ungarn]]


Die Bibelschule Beatenberg entwickelte sich zu einer der führenden evangelikalen Ausbildungsstätten in Europa. Erst Ende der 1950er Jahre entstanden in Deutschland ähnlich ausgerichtete Bibel- und Missionsschulen.<ref>{{BBKL|autor=Stephan Holthaus|artikel=WASSERZUG, Gertrud Margarete Elisabeth|band=16|spalten=1515-1522}}</ref>
Im abweichenden Sprachgebrauch der Archäologie haben [[Axt|Äxte]] ein Stielloch (= Auge), [[Steinbeil (Steinzeit)|Beile]] keines. Die Klassifikation ist unabhängig von Material (Bronze, Eisen, Geweih, Kupfer, Stein), Handhabung (ein- oder zweihändig) und Verwendung. Allerdings gibt es auch kleine Steinbeile mit gebohrtem Stielauge.
: {{Siehe auch|Schäftung (Vor- und Frühgeschichte)}}


Saturnin Wasserzug starb 1950 im Alter von 88 Jahren. Stanley Clark wurde Direktor der Bibelschule und des Bibelheims. Eine Tochterinstitution wurde 1954 gegründet: «Bibelheim und Bibelschule Böblingen» entstand mit integrierter Krankenschwesternausbildung. Daraus wurde ab 1969 das Bibelheim «Haus Felsengrund» in [[Bad Teinach-Zavelstein|Zavelstein bei Bad Teinach]]. 1957 war die Gründung der Beatenberger Missionswerke in Italien ''(Centro Evangelico Isola)'' und in Frankreich ''(Institut Biblique Marseille)''.
Diese Terminologie ist historisch mit dem Begriff [[Streitaxt]] gewachsen und weicht von der handwerklich gebräuchlichen Bezeichnung ab:<ref name="Klemm">{{Literatur| Autor = Gustav Klemm| Titel = Handbuch der germanischen Alterthumskunde.| Verlag= Walther| Ort = Dresden| Jahr = 1836| Online= {{Google Buch| BuchID = e-kBAAAAYAAJ| Seite = 249| Hervorhebung= streitaxt| Linktext = Online lesen}}}}</ref> Hier sind Beile kurzstielige, einhändige Schlagwerkzeuge (militärisch: ''Barte'', etymologisch zum ''Bart'' des Schlüssels, vgl. hierzu auch den heraldischen Fachbegriff [[Barte (Heraldik)|Barte]]), immer mit längs stehendem Blatt, während quer stehende Schneiden als ''[[Dechsel]]'' oder ''[[Hacke (Werkzeug)|Hacke]]'' bezeichnet werden. Die [[Franziska (Waffe)|Franziska]], im archäologischen Verständnis eine „Streitaxt“,<ref name="Klemm" /> wird in der heutigen Nomenklatur der [[Blankwaffe]]n als „Wurfbeil“ bezeichnet.<ref>Gerhard Seifert: ''Fachwörterbuch der Blankwaffenkunde. Deutsches ABC der europäischen Trutzwaffen.'' Eigenverlag, Haiger 1981, 46 S.</ref>


Der ''Concours Biblique'' begann 1961. Aus dieser Arbeit entstand der heutige Kinderonlinekurs ''kids-connected.ch.''
=== Steinbeil ===
[[Datei:Feuersteinaxt.jpg|miniatur|Steinzeitliches Flintbeil ([[Trichterbecherkultur|TBK]]); Länge 31&nbsp;cm]]


Gertrud Wasserzug übernahm 1962 die Gesamtleitung der Bibelschule und des Bibelheims. Fünf Jahre später trat Peter Mayer die Gesamtleitung an. 1993 übergab er die Leitung an Samuel van der Maas.
[[Steinbeil (Steinzeit)|Steinbeil]]e sind seit dem [[Mesolithikum]] bekannt ([[Kernbeil|Kern-]] und [[Scheibenbeil]]e aus geschlagenem Feuerstein). Aus Irland ([[Ferriter’s Cove]]) und Skandinavien sind auch mesolithische geschliffene Beile belegt. Auch in der mesolithischen [[Bestattung von Bad Dürrenberg]] wurde ein geschliffenes Flachbeil aus schwarzem [[Hornblende]]schiefer gefunden.<ref>Judith M. Grünberg: ''Mesolithische Bestattungen in Europa. Ein Beitrag zur vergleichenden Gräberkunde.'' Internationale Archäologie, Band 40, Rahden, Leidorf 2000</ref>


2002 übernahm Felix Aeschlimann die Gesamtleitung der Bibelschule und des Gästehauses. Umfangreiche Studienreformen (Beginn eines dreijährigen Bachelorstudiengangs) und Umstrukturierung aller Arbeitszweige wurden im Jahre 2003 durchgeführt und ein neues Konzept für das Gästehaus entworfen. Die Totalrevision der Statuten sah eine Trennung zwischen operativer und strategischer Leitung vor.
Für das [[Neolithikum]] sind geschliffene Beile aus Felsgestein typisch.<ref>J. Winiger: ''Ein Beitrag zur Geschichte des Beils.'' In: ''Helvetia Archaeologica'' 45/48, 1981, S. 161–188</ref> Bereits in der ältesten bäuerlichen Kultur Mitteleuropas, der [[Linearbandkeramische Kultur|Bandkeramik]], wurde [[Amphibolit]] als Rohmaterial für die damals üblichen [[Dechsel (Archäologie)|Dechsel]] (auch „[[Schuhleistenkeil]]e“ genannt) verhandelt.<ref>A.-M. Christensen, P. M. Holm, U. Schuessler und Jörg Petrasch: ''Indications of a major Neolithic trade route? An archaeometric geochemical and Sr, Pb isotope study on amphibolitic raw material from present day Europe.'' Applied Geochemistry 21/10, 2006, S. 1635–1655</ref> Andere neolithisch verwendete Materialien sind [[Basalt]], [[Diabas]], [[Jadeit]] und [[Dolerit]]. Solche Rohmaterialien wurden teilweise über weite Entfernungen gehandelt, zum Beispiel der westalpine Jadeit, der bis nach Großbritannien ''(Sweet-track jade)'' und die Bretagne gelangte.<ref>Pierre Pétrequin, M. Errera, A. M. Pétrequin, P. Allard: ''The neolithic quarries of Mont Viso (Piedmont, Italy). Initial radiocarbon dates.'' European Journal of Archaeology 9/1, 2006, S. 7–30</ref> In einigen jungsteinzeitlichen Kulturen wie der [[Trichterbecherkultur]] und der [[Kugelamphorenkultur]] wurden Beile aus [[Feuerstein]] zugeschlagen und anschließend mehr oder weniger vollständig überschliffen. Die europaweit zu findenden Jadeit-Prunkbeile der Jungsteinzeit stammen vom [[Monte Viso]] und [[Monte Beigua]]. Steinbeile wurden bis in die [[späte Bronzezeit]] genutzt.


Im 2008 wurde dann die «Bibelschule Beatenberg» zum «Seminar für biblische Theologie Beatenberg». Das sbt wurde 2009 durch die ''European Evangelical Accrediting Association'' auf Stufe Bachelor of Theology (B.Th.) [[Akkreditierung (Hochschule)|akkreditiert]].
=== Kupfer- und Bronzebeile ===
[[Datei:Mittelständiges Lappenbeil Tüllenbeil.jpg|mini|Mittelständiges Lappenbeil (oben) und Tüllenbeil (unten) aus der mittleren bzw. späten Bronzezeit aus dem Stadtmuseum Wels (OÖ)]]


== Literatur ==
Die bisher ersten Nachweise mittels [[Verhüttung]] gewonnener Kupferbeile stammen aus dem 6.&nbsp;vorchristlichen Jahrtausend im heutigen Serbien ([[Pločnik (Archäologischer Fundplatz)|Pločnik]])<ref> {{Webarchiv|text=''7500 Jahre alte Werkzeuge.'' |url=http://www.n-tv.de/wissen/fundsache/7500-Jahre-alte-Werkzeuge-article515581.html |wayback=20131005003118 }} Nachricht auf [[n-tv]], 22. September 2009 (abgerufen am 2. Oktober 2013)</ref><ref>Angelika Franz: '' {{Webarchiv|text=Archäologen rätseln über 7000 Jahre alte Kupferfunde |url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,734391,00.html |wayback=20120512130027 }}''. In: ''[[Spiegel Online]]'' vom 27. Dezember 2010 (abgerufen am 2. Oktober 2013)</ref>. Deren Klingen wurden bereits kalt [[Schmieden|ausgeschmiedet]] und somit [[Verfestigung (Werkstoffkunde)|oberflächlich verfestigt]].
* Peter Mayer: ''… um so reicher die Gnade. 50 Jahre Bibelschule Beatenberg. 60 Jahre Gästehaus Beatenberg.'' Verlag Bibelschule Beatenberg. Beatenberg 1995, ISBN 3-85576-037-3.
* Gertrud Wasserzug: ''Wunder der Gnade Gottes – 50 Jahre «Bibelheim Beatenberg» / 30 Jahre «Bibelheim Böblingen».'' Schriftenmission Bibelheim Böblingen. Böblingen 1984.
* Publikationen des sbt (''Beatenberger Perspektive'' und ''Beatenberg Info'').
* Felix E. Aeschlimann (Hrsg.). ''Das Evangelium Gottes: Nicht toter Buchstabe, sondern Worte, die Leben schaffen.'' Bethanien Verlag, Augustdorf 2020, ISBN 978-3-945716-56-4.


== Weblinks ==
[[Datei:Tuellenbeil.jpg|mini|Absatzbeil, Fundort: Pösing, Cordonhaus Cham]] Flachbeile aus Kupfer sind v.&nbsp;a. aus der [[Michelsberger Kultur]] und der [[Trichterbecherkultur]] bekannt. Sie bestanden aus reinem Kupfer oder Kupfer mit natürlichen Verunreinigungen. So ist etwa das Beil der [[Ötzi|Similaun-Mumie]] aus fast reinem Kupfer gefertigt. Später wurde mit Arsen, Antimon, Blei und Zinn legiert. Die ersten Beilformen der Bronzezeit sind die [[Flachbeil]]e, gefolgt von [[Randleistenbeil]]en. [[Absatzbeil]]e, [[Lappenbeil]]e und [[Tüllenbeil]]e (meist mit einer Öse) folgen ab der mittleren Bronzezeit. Absatzbeile haben einen Absatz zwischen der Klinge und dem Stielansatz, der die Spaltung des Stiels durch die Schlagwirkung verhindern sollte. Sie gelten deshalb als Weiterentwicklung des Randleistenbeils. Tüllenbeile können auf gerade oder natürlich gebogene Stiele (sog. Knieholz) gesetzt sein. Sie laufen bis in die frühe Eisenzeit.
* [//sbt.education Website des sbt Beatenberg in der Schweiz].
* [https://www.theologie.education Web-Blog des Direktors der sbt Beatenberg]


== Siehe auch ==
== Diskografie ==
Die ''Tonbandmission der Bibelschule Beatenberg'' veröffentlichte zunächst unter dem Label ''Biblophon'', später unter dem Nachfolgelabel ''Evangelium auf Band'' hauseigene Musikproduktionen.
* [[Bartenhauer]], Werkzeugschmied, der auch ''Barten'' (= mittelalterliche Bezeichnung für ‚Beile‘) herstellt


{{Klappleiste/Anfang|TITEL=Single-Reihe 17-000 ff}}
== Weblinks ==
{| class="wikitable"
{{Wiktionary|Beil}}
|- class="hintergrundfarbe5"
{{Commonscat|Hatchets|Beil}}
! rowspan="2" style="width:2em;" align="center" | Nr.
* [https://hobelaxt.wordpress.com/ '''Hobel und Axt''' alte Holzbearbeitungswerkzeuge]
! colspan="2" style="width:20em;" align="center" | Titel
* [https://www.spektrum.de/news/neolithische-axt-samt-schaft-in-daenemark-entdeckt/1320308 Beilfund (fälschlich als Axtfund bezeichnet) von Rødbyhavn]
! rowspan="2" style="width:14em;" align="center" | Künstler
! rowspan="2" align="center" | Jahr
! rowspan="2" align="center" | Anmerkungen
|- bgcolor="#E0E0E0"
! style="width:20em;" align="center" | Seite A
! style="width:20em;" align="center" | Seite B
|-
| rowspan="2"| 17-629
| colspan="2"| '''Neunundneunzig der Schafe'''
| rowspan="2"| Chor des Bibelseminars Beatenberg
| rowspan="2"|19??
| rowspan="2"|
|-
|
* Neunundneunzig der Schafe
|
* Wir sind ein Volk vom Strom der Zeit
|-
|
|-
| 17-665
|
* Gottes Volk darf nie ermüden
|
* Der Herr ist mein Hirte
| Doppelquartett des Bibelseminars Beatenberg
| rowspan="2"|19??
| rowspan="2"|
|-
|
|-
| rowspan="2"| 17-755
| colspan="2"| '''Singet dem Herrn ein neues Lied'''
| rowspan="2"| Chor und Doppelquartett der Bibelschule Beatenberg;<br>Werner Kuhn (Solo)
| rowspan="2"|19??
| rowspan="2"|
|-
|
* Singet dem Herrn ein neues Lied
|
* Ja, das ist wunderbar
|}
{{Klappleiste/Ende}}

{{Klappleiste/Anfang|TITEL=LP-Reihe TM 00-B}}
{| class="wikitable" style="width:auto"
|- class="hintergrundfarbe5"
! style="width:1em;" |Nr.
! Titel
! Künstler
! Jahr
! Anmerkungen
|-
| rowspan="2"|TM 81-B
| '''Der Tag des Herrn'''
| Chor der Bibelschule Beatenberg
| 19??
|
|-
|}
{{Klappleiste/Ende}}

{{Klappleiste/Anfang|TITEL=MC-Reihe BBB 4001 ff}}
{| class="wikitable" style="width:auto"
|- class="hintergrundfarbe5"
! style="width:1em;" |Nr.
! Titel
! Künstler
! Jahr
! Anmerkungen
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| rowspan="2"|BBB 4001
| '''Glücklichsein'''
| rowspan="2"|Chor der Bibelschule Beatenberg
| rowspan="2"|19??
| rowspan="2"|<small>Label: ''Das Evangelium auf Band'' </small>
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| <small>Glücklichsein • Singet dem Herrn ein neues Lied • Ja, das ist wunderbar • Herrlich ist das Leben • Ich bin entschlossen • Gottes Volk darf nie ermüden • Gib doch das Beste vom Meister • Lass du mich stille werden • Zum sicheren Felsen • Golgatha • Überall brauch ich den Heiland • Mächtige Ströme des Segens • Ehre sei dem Herrn • Ich sing von Jesu Kreuze</small>
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| rowspan="2"|BBB 4005
| '''Von allen Seiten umgibst du mich'''
| rowspan="2"|Chor der Bibelschule Beatenberg
| rowspan="2"|19??
| rowspan="2"|<small>Label: ''Das Evangelium auf Band'' </small>
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| <small>Ich sitze oder stehe • Freu dich an der Sonne • Gott hat dir das Leben gegeben • O Heiland der Welt, wir beten dich an • Viele Menschen sagen, sie sein Christen • Bleibet in mir • Lasst uns den Sieg verkünden • Mein Glaube fest sich bauen kann • Wenn wir Not und Elend sehn • Einmal steht ein jeder • Wer kann Menschen besser helfen • Bete einfach an • Jesus ist ein mächtiger Heiland • Sag nicht nein</small>
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| rowspan="2"|BBB 4006
| '''Zerrissen die Welt'''
| rowspan="2"|Chor der Bibelschule Beatenberg
| rowspan="2"|19??
| rowspan="2"|<small>Label: ''Das Evangelium auf Band'' </small>
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| <small>Zerrissen die Welt • Jesus, Gottes Sohn • Herr, so wie du • Jesus, deine Hände • Mein Jesus, ich lieb dich • Jesus Christus starb für mich • Von dem Tod erstanden • Es gibt eine Heimat • Jesus hat verheißen • Ich gebe mich in deine Hände • Bist du vom Lebenskampf müde • Nichts habe ich, was nicht frei ich empfing • Du bist würdig</small>
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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Version vom 6. August 2025, 18:40 Uhr

sbt Beatenberg
Logo
Rechtsform Eingetragener Kultusverein
Gründung 1945
Gründer Saturnin und Gertrud Wasserzug
Sitz Beatenberg, Schweiz
Motto verständlich – praxisnah – wirkungsvoll
Schwerpunkt Theologische Ausbildung für Gemeinde und Mission
Aktionsraum Über 2000 Absolventen weltweit
Personen Felix Aeschlimann (Direktor)
Website https://sbt.education

Das Seminar für biblische Theologie Beatenberg (ehemals: Bibelschule Beatenberg; in eigener Abkürzung auch: sbt bzw. sbt Beatenberg) ist eine evangelikale theologische Ausbildungsstätte in Beatenberg im Kanton Bern der Schweiz mit interdenominationellem und internationalem Charakter. Das sbt Beatenberg wurde 1945 unter dem Namen „Bibelheim und Bibelschule Beatenberg“ von Saturnin und Gertrud Wasserzug gegründet. Seine Dozenten und Studierenden kommen aus verschiedenen evangelischen Kirchen und Freikirchen. Das sbt Beatenberg bietet theologische Ausbildung mit dem Ziel, Christen für den voll- oder teilzeitlichen Dienst in Kirchen im In- und Ausland vorzubereiten.

Seminar für biblische Theologie, Gästehaus
Flugaufnahme des Campus

Ausbildungsangebot und Tätigkeitsbereiche

Das sbt bietet ein dreijähriges Theologiestudium mit dem Abschluss Bachelor of Theology sowie ein ein- oder halbjähriges Jüngerschafts-Programm («Studiengang Glauben entdecken», SGE) an. Daneben werden E-Learning-Kurse angeboten: ein bibelkundlicher Kurs für Erwachsene sowie ein Bibelkurs für Kinder (sbt-kids).

Ein weiterer Arbeitszweig des sbt ist ein Hotelbetrieb mit 180 Betten.

Das sbt beschäftigt rund 25 Mitarbeitende und über 20 Lehrbeauftragte. Seit der Gründung 1945 haben ca. 2500 Studierende die Ausbildung am sbt absolviert, die in kirchlichen und sozial-diakonischen Diensten auf allen Kontinenten tätig sind.

Ziele

Das Ziel des sbt ist die Lehre und Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus und die Vorbereitung junger Menschen für die verschiedenen Bereiche christlicher Dienste.

Die Ausbildung findet auf folgenden drei Ebenen statt:

  1. Theologisches Wissen: in den Fachbereichen Altes Testament, Neues Testament, Systematische Theologie, Historische Theologie und Praktische Theologie und Missionswissenschaft.
  2. Persönlichkeitsentwicklung: das gemeinsame Leben auf dem Campus soll die persönliche geistliche Charakterbildung, die interkulturelle und interdenominationelle Kommunikation sowie die Beziehungsfähigkeit der Studierenden untereinander fördern.
  3. Dienstpraxis: Praktika in der kirchlichen und sozialen Arbeit im In- und Ausland, regelmässige Dienste in den Kirchen der Region oder christlichen Werken.

Studiengänge

  • SGM – 3-jähriger Bachelor-Studiengang «Gemeinde und Mission»[1]
  • SGE – ein als Jüngerschaftsschule konzipierter 1-jähriger Studiengang «Glauben entdecken»[2]
  • SGE – ein als Jüngerschaftsschule konzipierter Halbjahreskurs «Glauben entdecken»[3]
  • E-Learning – Bibelkunde[4]

Mitgliedschaften

Geschichte

Gründer-Ehepaar der Bibelschule Beatenberg, Gertrud und Saturnin Wasserzug

In den mittleren Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstand in Europa eine neue Missionsbewegung. Das Ehepaar Saturnin und Gertrud Wasserzug begann 1934 mit einer Schulungs- und Gästearbeit im Chalet Berghalde in Beatenberg. 1935 fand die erste grosse «Internationale Konferenz für Bibel, Gebet und Weltevangelisation» in Beatenberg statt. Ruth Paxson (ehemalige Missionarin der China-Inland-Mission), Johannes de Heer und René Pache nahmen daran teil. Weitere internationale «Konferenzen für Bibelstudium und Gebet» in Thun und Beatenberg folgten 1937 bis 1939. Verschiedene Evangelisationen wurden in der ganzen Schweiz durchgeführt.

1945 wurde der «Verein Bibelheim und Bibelschule Beatenberg»[5] gegründet, als Start des Missions- und Bibelseminars im alten «Kurhaus» von Beatenberg. Unter der Leitung von Alma Neighbour entstand 1947 eine eigene Verlagsarbeit «Grosse Freude» – der deutschsprachige Zweig des amerikanischen Good News Publishers. Viele Publikationen erschienen von da an im «Verlag Bibelschule Beatenberg».

1948 fand auch die «International Youth for Christ Conference» mit 500 Teilnehmern in Beatenberg statt. Unter anderen nahmen Billy Graham, Oswald Smith, Harold Ockenga, Ralph Freed, Robert Cook, Bob Jones II und Bill Bright daran teil. In der Folge kam es im Jahr 1949 zur Gründung der Schweizerischen Missions-Gemeinschaft (SMG), 1954 von Trans World Radio, verschiedenen Missionsgesellschaften wie der Vereinigten Sudan Mission (heute Schweizer Allianz Mission) und der „Deutschen Missions-Gemeinschaft“ (heute DMG interpersonal), der Kinder-Evangelisations-Bewegung (KEB) in der Schweiz und Deutschland. Weiter wurden durch die Impulse der internationalen Konferenzen in Europa theologische Ausbildungsstätten gegründet: die Bibelschule Bergstraße (heute BibelStudienKolleg), die Bibelschule Kalkar (heute Bibelschule Brake) und das Istituto Biblico Evangelico Italiano etc.

Die Bibelschule Beatenberg entwickelte sich zu einer der führenden evangelikalen Ausbildungsstätten in Europa. Erst Ende der 1950er Jahre entstanden in Deutschland ähnlich ausgerichtete Bibel- und Missionsschulen.[6]

Saturnin Wasserzug starb 1950 im Alter von 88 Jahren. Stanley Clark wurde Direktor der Bibelschule und des Bibelheims. Eine Tochterinstitution wurde 1954 gegründet: «Bibelheim und Bibelschule Böblingen» entstand mit integrierter Krankenschwesternausbildung. Daraus wurde ab 1969 das Bibelheim «Haus Felsengrund» in Zavelstein bei Bad Teinach. 1957 war die Gründung der Beatenberger Missionswerke in Italien (Centro Evangelico Isola) und in Frankreich (Institut Biblique Marseille).

Der Concours Biblique begann 1961. Aus dieser Arbeit entstand der heutige Kinderonlinekurs kids-connected.ch.

Gertrud Wasserzug übernahm 1962 die Gesamtleitung der Bibelschule und des Bibelheims. Fünf Jahre später trat Peter Mayer die Gesamtleitung an. 1993 übergab er die Leitung an Samuel van der Maas.

2002 übernahm Felix Aeschlimann die Gesamtleitung der Bibelschule und des Gästehauses. Umfangreiche Studienreformen (Beginn eines dreijährigen Bachelorstudiengangs) und Umstrukturierung aller Arbeitszweige wurden im Jahre 2003 durchgeführt und ein neues Konzept für das Gästehaus entworfen. Die Totalrevision der Statuten sah eine Trennung zwischen operativer und strategischer Leitung vor.

Im 2008 wurde dann die «Bibelschule Beatenberg» zum «Seminar für biblische Theologie Beatenberg». Das sbt wurde 2009 durch die European Evangelical Accrediting Association auf Stufe Bachelor of Theology (B.Th.) akkreditiert.

Literatur

  • Peter Mayer: … um so reicher die Gnade. 50 Jahre Bibelschule Beatenberg. 60 Jahre Gästehaus Beatenberg. Verlag Bibelschule Beatenberg. Beatenberg 1995, ISBN 3-85576-037-3.
  • Gertrud Wasserzug: Wunder der Gnade Gottes – 50 Jahre «Bibelheim Beatenberg» / 30 Jahre «Bibelheim Böblingen». Schriftenmission Bibelheim Böblingen. Böblingen 1984.
  • Publikationen des sbt (Beatenberger Perspektive und Beatenberg Info).
  • Felix E. Aeschlimann (Hrsg.). Das Evangelium Gottes: Nicht toter Buchstabe, sondern Worte, die Leben schaffen. Bethanien Verlag, Augustdorf 2020, ISBN 978-3-945716-56-4.

Diskografie

Die Tonbandmission der Bibelschule Beatenberg veröffentlichte zunächst unter dem Label Biblophon, später unter dem Nachfolgelabel Evangelium auf Band hauseigene Musikproduktionen.

Single-Reihe 17-000 ff
Nr. Titel Künstler Jahr Anmerkungen
Seite A Seite B
17-629 Neunundneunzig der Schafe Chor des Bibelseminars Beatenberg 19??
  • Neunundneunzig der Schafe
  • Wir sind ein Volk vom Strom der Zeit
17-665
  • Gottes Volk darf nie ermüden
  • Der Herr ist mein Hirte
Doppelquartett des Bibelseminars Beatenberg 19??
17-755 Singet dem Herrn ein neues Lied Chor und Doppelquartett der Bibelschule Beatenberg;
Werner Kuhn (Solo)
19??
  • Singet dem Herrn ein neues Lied
  • Ja, das ist wunderbar
LP-Reihe TM 00-B
Nr. Titel Künstler Jahr Anmerkungen
TM 81-B Der Tag des Herrn Chor der Bibelschule Beatenberg 19??
MC-Reihe BBB 4001 ff
Nr. Titel Künstler Jahr Anmerkungen
BBB 4001 Glücklichsein Chor der Bibelschule Beatenberg 19?? Label: Das Evangelium auf Band
Glücklichsein • Singet dem Herrn ein neues Lied • Ja, das ist wunderbar • Herrlich ist das Leben • Ich bin entschlossen • Gottes Volk darf nie ermüden • Gib doch das Beste vom Meister • Lass du mich stille werden • Zum sicheren Felsen • Golgatha • Überall brauch ich den Heiland • Mächtige Ströme des Segens • Ehre sei dem Herrn • Ich sing von Jesu Kreuze
BBB 4005 Von allen Seiten umgibst du mich Chor der Bibelschule Beatenberg 19?? Label: Das Evangelium auf Band
Ich sitze oder stehe • Freu dich an der Sonne • Gott hat dir das Leben gegeben • O Heiland der Welt, wir beten dich an • Viele Menschen sagen, sie sein Christen • Bleibet in mir • Lasst uns den Sieg verkünden • Mein Glaube fest sich bauen kann • Wenn wir Not und Elend sehn • Einmal steht ein jeder • Wer kann Menschen besser helfen • Bete einfach an • Jesus ist ein mächtiger Heiland • Sag nicht nein
BBB 4006 Zerrissen die Welt Chor der Bibelschule Beatenberg 19?? Label: Das Evangelium auf Band
Zerrissen die Welt • Jesus, Gottes Sohn • Herr, so wie du • Jesus, deine Hände • Mein Jesus, ich lieb dich • Jesus Christus starb für mich • Von dem Tod erstanden • Es gibt eine Heimat • Jesus hat verheißen • Ich gebe mich in deine Hände • Bist du vom Lebenskampf müde • Nichts habe ich, was nicht frei ich empfing • Du bist würdig

Einzelnachweise

  1. Studiengang Gemeinde und Mission (SGM) 3 Jahre
  2. Studiengang Glauben entdecken (SGE), Jahreskurs
  3. Halbjahreskurs
  4. e-learning – das fundierte Fernbibelstudium
  5. Geschichte des sbt Beatenberg Eigendarstellung
  6. Stephan Holthaus: WASSERZUG, Gertrud Margarete Elisabeth. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 16, Bautz, Herzberg 1999, ISBN 3-88309-079-4, Sp. 1515–1522.

Koordinaten: 46° 41′ 49″ N, 7° 47′ 37,1″ O; CH1903: 627153 / 171808