Elisabeth I. und Kaiserdom (Königslutter): Unterschied zwischen den Seiten
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[[Bild:Königslutter Dom Vor.jpg|thumb|200px|Kaiserdom]] |
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Den [[Kaiserdom]] in [[Königslutter]] , eigentlich die [[Benektiner]]-Abteikirche "St. Peter und Paul", ließ Kaiser [[Lothar III. (HRR)|Lothar III.]] ab [[1135]] errichten. Das Kirchengebäude ist eine kreuzförmige [[Basilika|Pfeilerbasilika]], die für damalige Zeit enorme Ausmaße hatte. Es zählt zu den wichtigste Kulturdenkmalen der [[Romanik]] in Deutschland. Die Kirche war das erste Großgewölbe nördlich des [[Harz (Mittelgebirge)|Harzes]] und ist von der Bedeutung her dem [[Salier|salischen]] [[Speyerer Dom|Kaiserdom Speyer]] gleichzusetzen. |
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| Bild = [[Image:Elizabeth I of England - coronation portrait.jpg|250px|Elisabeth I. (Coronation Portrait]] |
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| Name = Elisabeth I. |
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| Geburtsjahr = 7. September 1533 |
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| Todesjahr = 24. März 1603 |
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| Funktion = [[Liste der Herrscher Englands|Königin von England]] |
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| Amtszeit = 1558-1603 |
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| Vorgänger = [[Maria I. (England)|Maria I.]] |
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| Nachfolger = [[Jakob I. (England)|Jakob I.]] |
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| Vater = [[Heinrich VIII. (England)|Heinrich VIII.]] |
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| Mutter = [[Anne Boleyn]] |
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'''Elisabeth I.''', auch bekannt unter dem Namen "Die jungfräuliche Königin" (The Virgin Queen) (* [[7. September]] [[1533]] in [[London Borough of Greenwich|Greenwich]] (heute [[London]]); † [[24. März]] [[1603]] in [[Richmond]]) war die sechste und letzte englische Königin aus der [[Tudor]]-Dynastie. Sie war die Tochter von [[Heinrich VIII. (England)|Heinrich VIII.]] und regierte England und Irland von 1558 bis 1603. |
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==Geschichte== |
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== Jugend und Thronfolgefrage == |
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Vorläufer des Kirchenbaus war ein [[Kanoniker|Kanonissenstift]], das die Grafen von Haldensleben im 11. Jahrhundert einrichteten. Es lag nahe dem damaligen Dorf Lutter am gleichnamigen Fluss, der hier am Rande des [[Elm (Höhenzug)|Elms]] entsprang. |
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[[Bild:El bieta I lat 13.jpg|thumb|left|Elisabeth mit 13]] |
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1135 wandelte Kaiser Lothar, seit 1125 deutscher König und 1133 deutscher Kaiser, den [[Stift (Kirche)|Stift]] in ein [[Benediktiner]]kloster um. Dabei stiftete er den nun entstehenden Kaiserdom als Klosterkirche. In der Gründungsurkunde ließ der dem Kloster umfangreichen Grundbesitz nahe dem Dorf, Waldanteile im Elm und weiteren Streubesitz bis zum etwa 20 km entfernten [[Drömling]], u.a. die ''[[Wolfsburg (Schloss)|Wolfsburg]]'', zukommen. |
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Zwei Jahre nach Baubeginn starb Kaiser Lothar von Süpplingenburg 1137 in Tirol bei der Rückkehr von einem Italienfeldzug. Seine sterbliche Überreste wurden in dem noch nicht fertiggestellten Kirche beigesetzt. Nach seinem Tode wurde das Bauwerk in einer einfacheren Weise mit reduzierten Plänen vollendet. Die beiden Westtürme wurden erst im 15. Jahrhundert vollendet. |
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Elisabeth I. wurde im [[Greenwich Palace]] in [[Kent]] geboren. Sie war die jüngste Tochter [[Heinrich VIII. (England)|Heinrichs VIII.]] (1491-1547) und seiner zweiten Frau [[Anne Boleyn]] (1507-1536). Weil ihr Vater sich [[1536]] von ihrer Mutter trennte und diese wegen Hochverrats hinrichten ließ, wurde Elisabeth für illegitim erklärt und ihre Thronfolge aberkannt. Erst [[1543]] reihte man sie durch einen Parlamentsbeschluss wieder in die Thronfolge ein. |
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==Baubeschreibung== |
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Nach Heinrichs Tod lebte sie am Hof von Heinrichs letzter Frau [[Katharina Parr]], wo ihr ein heimliches Verhältnis mit Katharinas neuen Mann [[Thomas Seymour]] nachgesagt wurde. Nach dem Tod Katharinas im September 1549 warb er dann offiziell um die Hand der Prinzessin. Wegen seiner verschwörerischen Machenschaften wurde Seymour im Januar 1549 verhaftet und im Tower eingekerkert. Er wurde des Verrats für schuldig befunden und am 20. März 1549 hingerichtet. |
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[[Bild:Königslutter Dom Rück.jpg|thumb|140px]] |
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Besondere Bedeutung erlangte das Bauwerk durch den reichen künstlerischen Schmuck |
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in Form von Bildhauerarbeiten [[Lombardei|lombardischer]] Steinmetze. Die ist vor allem der Kircheneingang, das Löwenportal und der [[Fries_(Architektur)|Jagdfries]] an der äußeren Fassade. Sehenswert ist der [[Kreuzgang]], der mit seinem Reichtum an [[Ornament|ornamentierten]] [[Säule]]n und [[Kapitell]]en zu den schönsten Deutschlands zählt. Auch die fast 900 Jahre alte Kaiser-Lothar-[[Linden_(Botanik)|Linde]] vor dem Dom ist ein [[Naturdenkmal]] von überregionaler Bedeutung. Die Bauweise des Domes diente als Vorbild für andere deutsche Sakralbauten. Es wird vermutet, dass die an der Dombauhütte tätigen Steinhauer und Steinmetze einen "Königslutterer Stil" verbreiteten. |
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Seit 1986 gibt es gegenüber dem Dom ein Kaiserdom-Museum in einer ehemaligen Steinmetzschule. Es informiert über die Baugeschichte der Kirche, deren Bauherrn Kaiser Lothar und das Benektinerkloster. |
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Nach dem Tod von Heinrichs Sohn [[Eduard VI. (England)|Eduard VI.]] (1537-1553) kam Elisabeths Halbschwester [[Maria I. (England)|Maria I.]] (1516-1558) auf den englischen Thron. Maria war eine überzeugte Katholikin und wollte die protestantische Elisabeth zu ihrem Glauben bekehren. Obwohl sich Elisabeth danach als Katholikin ausgab, blieb sie doch immer der [[Anglikanische Kirche|anglikanischen Konfession]] treu. Als jedoch kurze Zeit später die Pläne der Königin zur Heirat mit [[Philipp II. (Spanien)|Philipp II. von Spanien]] bekannt wurden, kam es zur sogenannten Wyatt-Verschwörung. [[Thomas Wyatt]] wollte Elisabeth mit [[Edward Courtenay]] verheiraten, um diesen an Stelle Marias auf den Thron zu erheben. Mit Hilfe der Folter brachte man Wyatt dazu, gegen sie auszusagen. Elisabeth wurde verdächtigt, zu den Verrätern Kontakt gehabt zu haben und die Königin entschied auf Drängen des kaiserlichen Gesandten Renard und Lordkanzler Gardiner, Elisabeth in den Tower zu sperren. Es wird vermutet, dass sie dort auch Lord [[Robert Dudley]], die wahrscheinlich größte Liebe ihres Lebens, getroffen hat. Angesicht des Todesurteils gegen ihn wiederrief Thomas Wyatt jede Beteiligung Elisabeths am Komplott. Dennoch blieb sie zunächst noch in Haft. Da die weiteren Untersuchungen aber keine Ergebnisse brachten, mußte man sie aus dem Tower entlassen. Sie wurde nach [[Woodstock]] in Oxfordshire gebracht. |
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Wenig später heiratete Maria [[Philipp II. (Spanien)|Philipp II. von Spanien]] (1527-1598). Ein Kind der beiden hätte England wieder zurück zum katholischen Bekenntnis geführt. Allerdings starb Maria [[1558]] kinderlos an [[Unterleibskrebs]]. Am [[17. November]] 1558 wurde Elisabeth die Nachricht vom Tode ihrer Halbschwester überbracht, worauf sie am [[15. Januar]] [[1559]] in [[Westminster Abbey]] zur Königin von England und Irland gekrönt wurde. Mit fünfundzwanzig Jahren bestieg Elisabeth den Thron. |
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==Bestattungen== |
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== Die frühen Regierungsjahre == |
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Neben Kaiser Lothar III. sind im Kaiserdom beigesetzt: |
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*Schwiegersohn [[Heinrich der Stolze|Heinrich der Stolze]] (1139) (Vater von Heinrich dem Löwen) |
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*Gemahlin [[Richenza von Northeim|Richenza]] (1141) |
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Zur damaligen Zeit war die Lage in England sehr angespannt. Die Wirtschaft lag am Boden, das Land befand sich im Krieg mit [[Geschichte Frankreichs|Frankreich]] und wurde außerdem von Glaubensfragen zerrissen. Elisabeth machte sich zuerst daran, den von ihrer Schwester wieder eingeführten Katholizismus erneut abzuschaffen. [[1563]] wurden die 39 Anglikanischen Artikel verabschiedet, die gemäßigt reformatorisch formuliert waren. Damit trennte sich Elisabeth endgültig von der katholischen Kirche. Wegen dieser Entscheidung wurde Elisabeth von Papst [[Pius V.]] (1504-1572) 1570 exkommuniziert. |
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[[Kategorie:Kirchengebäude in Niedersachen|Kaiserdom Königslutter]] |
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Der Krieg mit Frankreich wurde am 3. April 1559 im [[Frieden von Cateau-Cambrésis]] beigelegt, wodurch nun die Voraussetzung geschaffen war, die angeschlagene englische Wirtschaft wieder anzukurbeln. Analog dazu starb im Juni [[1560]] Elisabeths Rivalin in Schottland, [[Marie de Guise]], an Wassersucht und [[Geschichte Schottlands|Schottland]] schied aus der [[Auld Alliance]] aus. Nach dem Misslingen ihrer militärischen Bestrebungen in Bezug auf [[Calais]] entschied Elisabeth, solche teuren Kriege nicht mehr zu unterstützen und gab [[1564]] die englischen Ansprüche auf die Stadt gegen eine finanzielle Entschädigung auf. Der Friede erlaubte dem englischen Staat endlich, seine Schulden zu bezahlen. |
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[[Kategorie:Romanisches Bauwerk|Königslutter, Dom]] |
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Elisabeths Großvater [[Heinrich VII. (England)|Heinrich VII.]] (1457-1509) hatte die englische Handelsmarine gegründet, ihr Vater Heinrich VIII. die englische Kriegsmarine, als er die englischen Schiffe mit weitreichenden Kanonen ausrüsten ließ. Elisabeths Marineschatzmeister Sir [[John Hawkins]] (1532-1595) konnte die Marine noch weiter verbessern. Das Land entwickelte sich deshalb zur Seemacht und verdrängte unter anderem die [[Hanse]] in Osteuropa. [[1566]] wurde in London die erste Börse eröffnet und es wurden diverse Wirtschaftsgesetze verabschiedet, woraufhin sich auch die Preise stabilisierten. Um den Handel anzutreiben, wurden neue Gesetze erlassen. So durften Engländer nur englische Filzhüte tragen, um die französische Konkurenz auszuschalten. |
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== Der Konflikt mit Maria Stuart == |
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[[Bild:Maria Stuart Witwe.jpg|thumb|Maria Stuart]] |
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Im Frühjahr [[1568]] flüchtete die [[Geschichte Schottlands|schottische]] Königin [[Maria Stuart]] nach einem Aufstand in Schottland über die Grenze nach England und ersuchte dort Elisabeth um Unterstützung gegen die rebellierenden schottischen Adligen. Das brachte Elisabeth in äußerste politische Bedrängnis. Da die Ehe ihres Vaters mit Anne Boleyn nie vom Papst legitimiert wurde, sah sich die katholische Maria als rechtmäßige Königin von England und hatte ihren Anspruch auf den englischen Thron noch nicht aufgegeben. Elisabeth verweigerte die Hilfe und ließ die ehemalige schottische Königin am 19. Mai [[1568]] verhaften. In [[Bolton Castle]] wurde ihr der Luxus eines Hoflebens mit Gefolge gestattet. Diese ehrenvolle Gefangenschaft rechtfertigte sie mit dem schweren Verdacht der Mitwisserschaft Marias an dem Tod ihres Ehemannes [[Henry Stewart, Lord Darnley|Darnley]]. |
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Elisabeth ordnete eine Untersuchung an, die zwischen Oktober [[1568]] und Januar [[1569]] in [[York]] durchgeführt wurde. Der Ankläger brachte als Beweismittel die [[Kassettenbriefe]] mit, die Maria angeblich vor Lord Darnleys Tod geschrieben hatte und die ihre Schuld bewiesen. Maria aber erklärte die Briefe für Fälschungen. Die Untersuchung endete ohne Ergebnis. Elisabeth verkündete, die Kassettenbriefe müßten weiteren Untersuchungen unterzogen werden. Maria blieb weiter in Haft. Бай Любо Виена |
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== Aufstieg zur Seemacht == |
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In den folgenden Jahren wuchs der Reichtum des Landes, neben dem Handel nicht zuletzt auch durch Schmuggel und Raubzüge wie die des englischen Kapitäns [[Francis Drake]] (1540-1596). Drake war einer der Hauptakteure im von Elisabeth unterstützten [[Seekrieg]] gegen Spanien (der jedoch nie offiziell erklärt wurde). [[1572]] fiel ihm beispielsweise ein spanischer Silbertransport bei [[Panama]] in die Hände, der neben Silber auch eine große Zahl Goldbarren transportierte. Ein Teil der Beute ging an das englische Königshaus und einige Adlige. |
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== Das Ende von Maria Stuart und der Krieg gegen die spanische Armada == |
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[[Image:Spanish Armada.jpg|thumb|right|250px|Gemälde von Philippe-Jacques de Loutherbourg]] |
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[[1587]] wurde Maria Stuart schließlich wegen der "[[Babington-Verschwörung]]" angeklagt, die das Ziel hatte, Elisabeth zu ermorden und Maria Stuart auf den englischen Thron zu bringen. Marias Beteiligung konnte schlüssig durch von ihr verfasste Briefe nachgewiesen werden. Im Oktober beschlossen Ober- und Unterhaus gemeinsam Marias Todesurteil. Elisabeth ließ im Parlament nachfragen, ob es keine andere Möglichkeit gäbe, ohne Maria zu töten. Das Parlament verneinte dies und das Todesurteil wurde offiziell in London verkündet. Am 8. Februar wurde Maria enthauptet. |
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Die Raubzüge der englischen Freibeuter und die Hinrichtung [[Maria Stuart]]s gaben den Anstoß für den spanischen König Philipp II., den Krieg gegen England weiter zu verstärken. Doch während Philipp die [[Armada]] ausrüstete, schlug Francis Drake Elisabeth ein Unternehmen vor, um "Dem König von Spanien den Bart anzusengen". Es bestand darin, dass Drake mit seiner Flotte im Heimathafen der Armada einlief, und sie dort zu zerstören. Am 2. April 1587 stach er in See. Das Unternehmen war ein voller Erfolg, und die Kriegsplane Spaniens mußten verschoben werden, um die beschädigte Flotte wieder aufzurüsten. |
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Anfang April [[1588]] sandte Philipp II. die spanische [[Armada]] (insgesamt 130 Schiffe) zur Invasion Englands aus. Philipp wollte hauptsächlich, dass England die Raubzüge auf dem Atlantik beendet; außerdem wollte er verhindern, dass die Engländer den Protestanten in den spanischen [[Niederlande]]n helfen. Am 19. Juli sichteten Späher die Armada vor der Küste von Plymouth. Ihr Plan war es, auf der [[Isle of Wight]] einen Stützpunkt zu errichten. Doch die englische Flotte unter Francis Drake und Sir [[Charles Howard von Effingham|Howard von Effingham]] konnte die Spanier im Ärmelkanal abfangen. Da ihr Plan misslungen war, hatten die Spanier ihre Flotte nahe der französischen Stadt [[Calais]] festgemacht, denn der Oberbefehlshaber, der Herzog [[Alonso Pérez de Guzmán El Bueno, Herzog von Medina Sidonia|Medina Sidonia]], sollte die Armee des [[Alessandro Farnese|Herzogs von Parma]], einem von Philipps besten Generälen, über den Ärmelkanal nach England eskortieren. |
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In England wurde eine Landstreitmacht nach [[Tilbury]] geschickt, um dort der Invasion Widerstand zu leisten. Am 8. August traf Elisabeth bei ihren Truppen ein und hielt dort ihre berühmte [[Tilbury Rede]], die einen stürmischen Jubel der Soldaten auslöste. Obwohl man stündlich die Truppen der Spanier erwartete, blieb Elisabeth im Lager der Truppen. |
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In Calais ließ Drake eine Gruppe von [[Brander]]n in die Richtung der Spanier segeln. Die Spanier mussten ihre Anker lichten, um den brennenden Schiffen zu entgehen, deshalb konnten die englischen Verteidiger jetzt gegen die Spanier kämpfen. Weil die Engländer leichtere und schnellere Boote hatten, war es ihnen möglich, den spanischen Schiffen mehr Schaden zuzufügen, als umgekehrt. Die sogenannte Seeschlacht von [[Gravelines]] ging so im großen und ganzen unentschieden aus. Da die Spanier ihre Anker gelichtet hatten und deshalb Parma nicht eskortieren konnten, entschied Medina Sidonia, um die Küsten von [[Schottland]] und [[Irland (Insel)|Irland]] zu segeln, um auf diesem Weg wieder nach [[Spanien]] und [[Portugal]] zu kommen. |
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Auf dem Weg dorthin gerieten die Spanier allerdings in einen großen Sturm, durch den fast 60 spanische Schiffe (von fast 130) auf die Küste Irlands aufliefen und sanken. Kaum die Hälfte der spanischen Schiffe und nur ein Drittel der Mannschaft erreichte die Heimat. Währenddessen starben auch unter den Engländern viele Soldaten, hauptsächlich an Krankheiten wie [[Dysenterie]] und [[Flecktyphus]]. |
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Als Elisabeth das Lager in Tilbury verließ, war die Armada geschlagen, und die Gefahr einer Invasion gebannt. In einem Triumphzug kehrte sie nach London zurück. |
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== Die späten Regierungsjahre == |
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[[Bild:Elisabeth I England MATEO.jpg|thumb|left|Elisabeth I.]] |
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Obwohl die Spanier mit ihrer Armada einen schweren Verlust erlitten hatten, war diese Schlacht jedoch noch nicht entscheidend, weil die Spanier ihre wichtigsten atlantischen Schiffe, die die Grundlage des spanischen Amerikareichs bildeten, gerettet hatten. Eine große englische Invasionsflotte segelte deshalb [[1589]] nach Spanien und Portugal, um die übrigen spanischen Marineschiffe zu versenken, Philipp aus Portugal zu vertreiben und die spanische Silberflotte abzufangen. Diese englische Flotte, die von Drake und Sir [[John Norris]] geführt wurde, war erfolglos, tausende Soldaten starben dabei an schweren Krankheiten. Deshalb fiel der englische Invasionsversuch völlig aus, und Philipp baute die spanische Marine wieder auf. |
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Aus diesem Grund war die spanische Marine jetzt ironischerweise viel stärker, als sie während der 1580er-Jahre gewesen war. Die Spanier transportierten dreimal mehr Silber und besiegten die Engländer bei einigen Gelegenheiten. So schlug [[1595]] ein neuer Raubzug in der Karibik fehl, auf dem [[Francis Drake|Drake]] und [[John Hawkins|Hawkins]] beide verstarben. [[Bild:WalterRaleigh.jpg|thumb|Portrait von Sir Walter Raleigh]]Im gleichen Jahr landeten die Spanier unter Don [[Carlos de Amesquita]] erfolgreich bei [[Penzance]] in Westengland. |
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Wegen dieses fortgeführten Krieges konnte Elisabeth keine englischen Kolonien in Nordamerika gründen, von [[Walter Raleigh]]s [[Virginia]]-Abenteuer [[1584]] einmal abgesehen. Die Engländer mussten deshalb bis zur Herrschaft von [[Jakob I. (England)|Jakob I.]] (1566-1625) warten, um den Krieg gegen Spanien [[1604]] durch den Vertrag von London beenden und ihre erste Kolonie 1607 bei [[Jamestown (Virginia)|Jamestown]] gründen zu können. |
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[[1593]] begann in [[Geschichte Irlands|Irland]] [[Hugh O'Neill, Second Earl of Tyrone|Hugh O’Neill]] einen blutigen Kampf gegen die englischen Besatzer. Der Krieg, der daraufhin losbrach, war extrem brutal, teuer und für die Engländer äußerst verlustreich, wodurch Elisabeths Ansehen unter der Bevölkerung sehr litt. Er war zudem die Ursache dafür, dass sich der englische Staat wieder verschuldete. Deshalb musste Elisabeth auch eine Menge Kronbesitz und viele Regierungsstellen verkaufen. Aus demselben Grund war es notwendig, das englische Parlament öfter zusammenzurufen. Diese Änderungen stärkten die Volksvertretung und sorgten dafür, dass diese Institution die englischen Könige im [[17. Jahrhundert]] besser herausfordern konnte. |
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== Die Essex Verschwörung == |
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Robert Devereux, Earl of Essex, war der Sohn von [[Lettice Knollys]] und ihres ersten Mannes. Ab 1588 bekleidete er das Amt des Oberstallmeisters, im folgenden Jahr wurde er zum Ritter des [[Hosenbandordens]] geschlagen. Obwohl als Liebhaber der Königin gehandelt, heiratete er Anfang 1590 Frances Walsingham, die Tochter von Sir Francis Walsingham, ohne die Königin um Erlaubniss zu fragen. Nach mehreren verlustreichen Schlachten in Irland und einem für England nachteiligen Waffenstillstand wurde er zurückgerufen. Bei der Königin fiel er in Ungnade und wurde unter Hausarrest gestellt. Dort bereitete Devereux seinen Staatsstreich vor. Am 7. Februar 1601 wurde ihm mitgeteilt, dass er am Hof dem Staatsrat vorsprechen müsse. Essex weigerte sich und gab das Signal zum Aufstand. Am Vormittag des 8. Februar 1601 hatten sich mehrere hundert seiner Anhänger versammelt. Sein Versuch, Kontrolle über die Stadt London zu bekommen, schlug fehl und die Gefolgsleute flohen in ihre Häuser, als sich die königlichen Truppen näherten. Robert Devereux wurde verhaftet, wegen Verrats zum Tode verurteilt und am 25. Februar 1601 im Tower mit vierunddreißig Jahren hingerichtet. |
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Zum französischen Gesandten sagte Elisabeth : ''Ein Verrückter und Undankbarer hat endlich enthüllt, was er lange im Sinn gehabt hat.'' |
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Die Auseinandersetzungen in Irland konnten [[1603]] beendet werden, noch im selben Jahr starb die Königin. Elisabeth wurde neben ihrer Halbschwester Maria in Westminster Abbey begraben. |
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Die Übersetzung der lateinischen Inschrift auf ihren Grabsteinen lautet: |
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:::''Partner beide in Thron und Grab, <br/> |
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:::''hier ruhen wir die beiden Schwestern,''<br/> |
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:::''Elisabeth und Maria,''<br/> |
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:::''in der Hoffnung auf eine Auferstehung.''<br/> |
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Elisabeths Nachfolger wurde König [[Jakob I. (England)|Jakob VI.]] von Schottland, der Sohn [[Maria Stuart]]s, mit dem sie zuvor einen kontinuierlichen Briefwechsel geführt haben könnte. |
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== Nachruf == |
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[[Image:Autograph of Elizabeth I of England (from Nordisk familjebok).png|thumb|[[Elizabeth I.]] von England]] |
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Trotz der verlustreichen Kriege gegen Spanien und Irland sowie Englands ökonomischer Probleme, die sich später während ihrer Herrschaft entwickelt hatten, begründete Elisabeth I. eine erfolgreiche englische Ära. Unter ihrer über 44-jährigen Herrschaft wurde England eine stärkere Nation, und obwohl die spanische Marine bis 1650 die Stärkste blieb, dienten die englischen Seestreitkräfte des späten 16. Jahrhunderts als Inspiration für zukünftige Generationen englischer Seeleute. Diese konnten während der 1580er und 1590er Jahre auch nützliche Erfahrungen beim Befahren der Ozeane sammeln. |
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Elisabeth förderte ebenfalls Musik, bildende Kunst und Literatur. Es war die Zeit des [[William Shakespeare|Shakespeare]], des [[Elisabethanisches Theater|bürgerlichen Theaters]] und des [[Francis Bacon]]; das englische Bürgertum verdiente fleißig am Handel und Gewerbe und machte seine Ansprüche auf politischem und kulturellem Gebiet geltend. Elisabeth schaffte es gleichfalls, die eigene Kirche vom Einfluss Roms zu lösen und somit die religiösen Wirren im Land zu beenden. |
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{{Vorlage:HausTudor}} |
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Diese äußerst erfolgreiche Zeit Englands wird das "Elisabethanische Zeitalter" genannt. |
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Als politische Berater ragten vor allem [[William Cecil von Burghley]] und sein Sohn [[Robert Cecil|Robert]], [[Francis Walsingham]] und sogar [[Robert Dudley|Leicester]] heraus; in späteren Jahren hatte der bereits erwähnte [[Robert Devereux, Graf von Essex|Graf von Essex]] großen Einfluss. Man muss hier festhalten, dass Elisabeth in der Lage war, bedeutende Leute zu entdecken und an sich zu binden. |
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Der unverheiratet gebliebenen Königin wurde außer dem erwähnten Robert Dudley, Graf von Leicester, eine Reihe weiterer Liebhaber nachgesagt: der Herzog von Alencon; [[Robert Devereux, Graf von Essex]]; Sir Christopher Hatton; Thomas Heneage; Edward de Vere, Graf von Oxford; Sir William Pickering; Sir [[Walter Raleigh]]. Sie selber aber betonte, dass sie als Jungfrau begraben werden würde und ihr alleiniger Liebhaber England sei. So ist sie denn auch als die "Virgin Queen", die jungfräuliche Königin, in die Geschichte Englands eingegangen. |
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== Abstammung == |
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┌──[[Edmund Tudor]] ([[1430]]–[[1456]]) |
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│ 1. Earl of Richmond |
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┌─[[Heinrich VII. (England)|Heinrich VII.]] ([[1457]]–[[1509]]) |
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│ ▲ König von England und Lord of Ireland |
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│ │ |
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│ └──[[Margaret Beaufort]] ([[1443]]–[[1509]]), |
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┌─[[Heinrich VIII. (England)|Heinrich VIII.]] ([[1491]]–[[1571]]), |
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│ ▲ König von England und Lord of Ireland, ab 1542 König von Irland |
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│ │ |
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│ │ ┌──[[Eduard IV. (England)|Eduard IV.]] ([[1442]]–[[1483]]), |
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│ │ │ König von England |
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│ └─[[Elizabeth (York)|Elisabeth von York]] ([[1466]]–[[1503]]) |
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│ └──[[Elisabeth Woodville]], ([[1437]]–[[1492]]) |
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[[Elisabeth I. (England)|Elisabeth I.]] ([[1533]]–[[1603]]), "Die jungfräuliche Königin" (Virgin Queen), Königin von England |
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│ ┌─[[William Boleyn]] der Ältere ([[1451]]–[[1505]]) |
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│ ▼ |
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│ ┌─[[Thomas Boleyn]] ([[1477]]–[[1539]]) |
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│ │ └─[[Margarete Butler]] ([[1465]]–[[1539]]), |
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└─[[Anne Boleyn]] ([[1507]]–[[1536]]) |
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│ ┌──[[Thomas Howard]] ([[1443]]–[[1524]]) |
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│ │ 2. Herzog von Norfolk |
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│ ▼ |
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└─[[Elizabeth Howard]] ([[1486]]–[[1537]]) |
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└──[[Elizabeth Tilney]] ([[1450]]–[[1497]]) |
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== Literatur und Verfilmungen== |
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* '''Quellen:''' |
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**F. Chamberlain (Ed.): ''The sayings of Queen Elizabeth'', New York 1923 |
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**G. B. Harrison (Hrsg.): ''Die Briefe der Königin Elisabeth I. von England'', Wien 1938 |
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*'''Monographien:''' |
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**J. B. Black. ''The Reign of Elizabeth'', 2. Ed. Oxford 1959 |
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**P. Collinson. ''The Elizabethan Puritan Movement'', London 1967 |
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**G. Lottes. Elisabeth I. ''Eine politische Biographie'', Göttingen 1981 |
|||
**J. Klein. ''Elisabeth I. und ihre Zeit'' 2004 |
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**H. Nette. ''Elisabeth I. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten'' 1982 |
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**M. Lavater-Sloman. ''Elisabeth I. Herrin der Meere'' |
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**J. E. Neale. ''Elisabeth I. Königin von England'' 1994 |
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*'''Romane''' |
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** R. Miles. ''Königin von England'' 1998 |
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** C. Wusowski. ''Elisabeth I. Der Roman ihres Lebens'' 2004 |
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** P. Gregory. ''The Queen's Fool'' 2004 |
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** P. Gregory. ''The Virgin's Lover'' 2005 |
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* '''Verfilmungen''' |
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Die heute bekannteste Verfilmung ist ''Elizabeth'' mit [[Cate Blanchett]] von 1998. Cate Blanchett erhielt für ihre Darstellung einen [[Golden Globe]] und ihre erste [[Oscar]]-Nominierung erhielt. Insgesamt wurde der Film in sieben Sparten vorgeschlagen, konnte jedoch nur einen gewinnen. Im gleichen Jahr erhielt ''[[Shakespeare in Love]]'' weitere 7 Oscars, unter anderem auch für [[Judi Dench]]s acht Minuten langen Auftritt als gealterte Elizabeth. |
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In den zahlreichen Filmen über das Leben der schottischen Königin [[Maria Stuart]], verkörpert Elisabeth stets ihre Gegenspielerin. Darunter in ''Mary, Königin der Schotten'' mit [[Vanessa Redgrave]], und ''Mary von Schotland'' mit [[Katharine Hepburn]] |
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Die neusten Verfilmungen sind die vierstündige Serie ''The Virgin Queen'' von 2005 mit Anne Marie Duff, welche die komplette Regierungszeit umfasst, und die Verfilmung ''Elizabeth I.'' von 2006 mit Oskarpreisträgerin Helen Miren in der Hauptrolle. |
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2007 kommt mit ''Elizabeth. Die Goldenen Jahre'' die Fortsetzung der Nachfolger der 1998 Verfilmung in die Kinos. |
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<br> |
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**Günstling einer Königin (The Private Lives of Elizabeth and Essex) 1939 mit [[Bette Davis]] |
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**Die jungfräuliche Königin (The Virgin Queen) 1955 mit [[Bette Davis]]. |
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**Elizabeth 1998 mit [[Cate Blanchett]] |
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**Shakespeare in Love 1998 mit [[Gwyneth Paltrow]] und [[Judi Dench]] als Elizabeth. |
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**The Virgin Queen 2005 mit Anne Marie Duff. |
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**Elizabeth I. 2006 mit [[Helen Miren]]. |
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**Elizabeth. The Golden Years. 2006 mit [[Cate Blanchett]] |
|||
**Die jungfräuliche Königin (The Virgin Queen) 1955 mit [[Bette Davis]]. |
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== Weblinks == |
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{{Wikiquote|Elisabeth I. von England}} |
|||
{{Commons|Category:Elizabeth I of England}} |
|||
*[http://www.mittelalter-genealogie.de/mittelalter/koenige/england/elisabeth_1_koenigin_von_england_+_1603.html genealogie-mittelalter.de] |
|||
*[http://www.felsted.essex.sch.uk/~jms/history/tudor2/elizab/for1.htm frühe Politik Elisabeths (engl.)] |
|||
*[http://www.everything2.com/index.pl?node=Foreign%20policy%20under%20Queen%20Elizabeth%20I Politik Elisabeths (engl.)] |
|||
*[http://www.elizabethi.org ausführliche Informationen über Elisabeth I. (engl.)] |
|||
*{{IMDb Titel|tt0127536|Elizabeth}} |
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{{Navigationsleiste Königin von England und Königin von Irland|VG=[[Maria I. (England)|Maria I.]]|NF=[[Jakob I. (England)|Jakob I.]]}} |
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{{Review|G}} |
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[[Kategorie:Frau]] |
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[[Kategorie:König (England)|Elisabeth I.]] |
|||
[[Kategorie:Geschichte Englands in der Frühen Neuzeit|Elisabeth I.]] |
|||
[[Kategorie:Geschichte Irlands in der Frühen Neuzeit|Elisabeth I.]] |
|||
[[Kategorie:Geboren 1533]] |
|||
[[Kategorie:Gestorben 1603]] |
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{{Personendaten| |
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NAME=Elisabeth I. |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=englische Königin aus der [[Tudor]]-Dynastie |
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|GEBURTSDATUM=[[7. September]] [[1533]] |
|||
|GEBURTSORT=[[Greenwich]] (heute [[London]]) |
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|STERBEDATUM=[[24. März]] [[1603]] |
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Version vom 16. April 2006, 23:16 Uhr

Den Kaiserdom in Königslutter , eigentlich die Benektiner-Abteikirche "St. Peter und Paul", ließ Kaiser Lothar III. ab 1135 errichten. Das Kirchengebäude ist eine kreuzförmige Pfeilerbasilika, die für damalige Zeit enorme Ausmaße hatte. Es zählt zu den wichtigste Kulturdenkmalen der Romanik in Deutschland. Die Kirche war das erste Großgewölbe nördlich des Harzes und ist von der Bedeutung her dem salischen Kaiserdom Speyer gleichzusetzen.
Geschichte
Vorläufer des Kirchenbaus war ein Kanonissenstift, das die Grafen von Haldensleben im 11. Jahrhundert einrichteten. Es lag nahe dem damaligen Dorf Lutter am gleichnamigen Fluss, der hier am Rande des Elms entsprang. 1135 wandelte Kaiser Lothar, seit 1125 deutscher König und 1133 deutscher Kaiser, den Stift in ein Benediktinerkloster um. Dabei stiftete er den nun entstehenden Kaiserdom als Klosterkirche. In der Gründungsurkunde ließ der dem Kloster umfangreichen Grundbesitz nahe dem Dorf, Waldanteile im Elm und weiteren Streubesitz bis zum etwa 20 km entfernten Drömling, u.a. die Wolfsburg, zukommen.
Zwei Jahre nach Baubeginn starb Kaiser Lothar von Süpplingenburg 1137 in Tirol bei der Rückkehr von einem Italienfeldzug. Seine sterbliche Überreste wurden in dem noch nicht fertiggestellten Kirche beigesetzt. Nach seinem Tode wurde das Bauwerk in einer einfacheren Weise mit reduzierten Plänen vollendet. Die beiden Westtürme wurden erst im 15. Jahrhundert vollendet.
Baubeschreibung

Besondere Bedeutung erlangte das Bauwerk durch den reichen künstlerischen Schmuck in Form von Bildhauerarbeiten lombardischer Steinmetze. Die ist vor allem der Kircheneingang, das Löwenportal und der Jagdfries an der äußeren Fassade. Sehenswert ist der Kreuzgang, der mit seinem Reichtum an ornamentierten Säulen und Kapitellen zu den schönsten Deutschlands zählt. Auch die fast 900 Jahre alte Kaiser-Lothar-Linde vor dem Dom ist ein Naturdenkmal von überregionaler Bedeutung. Die Bauweise des Domes diente als Vorbild für andere deutsche Sakralbauten. Es wird vermutet, dass die an der Dombauhütte tätigen Steinhauer und Steinmetze einen "Königslutterer Stil" verbreiteten.
Seit 1986 gibt es gegenüber dem Dom ein Kaiserdom-Museum in einer ehemaligen Steinmetzschule. Es informiert über die Baugeschichte der Kirche, deren Bauherrn Kaiser Lothar und das Benektinerkloster.
Bestattungen
Neben Kaiser Lothar III. sind im Kaiserdom beigesetzt:
- Schwiegersohn Heinrich der Stolze (1139) (Vater von Heinrich dem Löwen)
- Gemahlin Richenza (1141)