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Radieschen und Sport in China: Unterschied zwischen den Seiten

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<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
| Taxon_Name = Radieschen
| Taxon_WissName = Raphanus sativus ''subsp.'' sativus
| Taxon_Rang = Unterart
| Taxon_Autor = [[Carl von Linné|L.]]
| Taxon2_Name = Garten-Rettich
| Taxon2_WissName = Raphanus sativus
| Taxon2_Rang = Art
| Taxon3_Name = Rettiche
| Taxon3_WissName = Raphanus
| Taxon3_Rang = Gattung
| Taxon4_Name = Kreuzblütengewächse
| Taxon4_WissName = Brassicaceae
| Taxon4_Rang = Familie
| Taxon5_Name = Kreuzblütlerartige
| Taxon5_WissName = Brassicales
| Taxon5_Rang = Ordnung
| Taxon6_Name = Eurosiden II
| Taxon6_Rang = ohne
| Bild = radieschen.jpg
| Bildbeschreibung = Radieschen (''Raphanus sativus'' ssp. ''sativus'' 'David Welsus')
}}
[[Bild:Radishflower.JPG|thumb|250px|right|Radieschenblüte.]]
[[Bild:210704_radieschen-raphanus-sativus-marktware_1-640x480.jpg|thumb|250px|right|Radieschen (Marktware).]]
Das '''Radieschen''' (''Raphanus sativus'' subsp. ''sativus'') ist eine [[Nutzpflanze]] aus der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Kreuzblütengewächse]]. Der deutsche Name leitet sich von lat.
''radix'' = [[Wurzel (Pflanze)|Wurzel]] ab.


In der chinesischen Tradition herrscht die Einheit von Körper und Geist <ref name="Sport in China">N. Sausmikat, K. Fritsche: ''Schneller, höher, weiter: China überholt sich selbst'', Essen 2008.</ref>, wodurch die chinesischen Wettkämpfe ihren ursprünglichen Wettkampfcharakter verloren und eher einen [[Zeremonie|zeremoniellen]] und [[Ritual|ritualisierten]] Charakter angenommen haben.<ref name="China Analysis ">http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf </ref> Doch mit dem voranschreiten in die [[Moderne]] wurde China im Sport zu einem ernst zu nehmenden Gegner.<ref name="Sport in China">N. Sausmikat, K. Fritsche: ''Schneller, höher, weiter: China überholt sich selbst'', Essen 2008.</ref> Schon zu Beginn an verlief die Entwicklung des Sport parallel zu der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung und war dadurch einem ständigem Auf und Ab unterworfen.<ref name="China Analysis ">http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf </ref>
Die bis zu drei Zentimeter dicke [[Hypokotyl|Speicherknolle]] ist außen weinrot bis rot und schmeckt scharf.
Der typische Geschmack des Radieschens wird durch ein [[Senföl]] verursacht, das bei Verletzung (durch Bearbeitung oder Anbeißen) aus den in der Pflanze enthaltenen [[Senfölglykoside]]n entsteht.


In Europa hat sich das Radieschen erst im 16. Jahrhundert etabliert, seine Herkunft ist allerdings unklar. Es verbreitete sich zuerst langsam in der französischen Küche und dann weiter in ganz Europa.<ref>Ruth Wagner: ''Radieschen''. Auf: ichkoche.at, 10. April 2008, http://www.ichkoche.at/Radieschen/Magazin/Ess-Genuss/Gemuese/index/html/11166, verifiziert am 26. Dezember 2009.</ref>


== Anbau ==
==Geschichte==
===Bis 1900===
Viele verschiedene Sorten sind als [[Saatgut]] im Handel erhältlich. Radieschen können als [[Zwischensaat]] oder in zweiter und dritter [[Fruchtfolge|Tracht]] gesät werden.
In der [[Tang-Dynastie]] entwickelte sich der Sport sehr schnell. Es entstanden immer mehr [[Tradition|traditionelle]] und [[Volkstum|volkstümliche]] Spiele. Zusammen mit dem wirtschaftlichen und [[Kultur|kulturellen]] Austausch, wurde auch der sportlich internationale Kontakt sehr intensiv. <ref name="chinesische Pädagogik">http://esport.dshs-koeln.de/75/1/Dissertation_Bo_
Liu.pdf</ref>


In frühen Zeiten gab es in China Wettkämpfe, die allerdings einen anderen Charakter als die westlichen Wettkämpfe hatten. Da in China die Auffassung vertreten wurde, dass der Körper und Geist eine Einheit bildet, gehörte es sich nicht Wettkämpfe zu bestreiten bei denen der Fokus auf der körperlichen Stärke lag. Bei den [[Adel|Edlen]] vertrat man die Meinung, dass Sport von der ehrlichen Arbeit abhält und sogar zu [[Sucht|suchtähnlichen]] Zuständen führen kann. Allerdings waren nicht alle dieser Meinung und wollten ihre Sportarten wie [[Reiten]], [[Bogenschießen]], [[Ringen]] und Kräftemessen nicht aufgeben. Sie führten Ihren Sport weiter, sowohl als [[Freizeitaktivität]] als auch als [[Überlebenstraining]]. <ref name="Sport in China">N. Sausmikat, K. Fritsche: ''Schneller, höher, weiter: China überholt sich selbst'', Essen 2008.</ref>
[[Kompost]]düngung entspricht ihren Ansprüchen. Bei Unterdüngung bleiben die Knollen unterentwickelt, auch die [[Pflanzensamen|Samen]] von unterversorgten Pflanzen bilden beim Austreiben nur [[rudimentär]]e Knollen aus, Trockenheit wirkt sich negativ auf den Geschmack und die Konsistenz aus.


Im [[militär]]ischem Bereich wurden besonders die [[Kampfsportarten]] und [[Bogenschießen]] gefördert. Auch Frauen durften ab dem 9. Jahrhundert am Bogenschießen teilnehmen, welches sich zu einem [[volkstum|volkstümlichen]] Treiben entwickelte.
Die Aussaat kann im Freiland ab März im Folientunnel erfolgen, bereits ab April kann geerntet werden. Bei warmem Frühlingswetter kann direkt ins Freiland gesät werden. Für Aussaaten ab Mai sollten Sommersorten gewählt werden.
Als [[Training|Trainingsspiele]] für die Heereseinheit galten die [[Jagd]], [[Polo_(Sport)|Polo]] und [[Fußball]].


Einige Zeit waren die [[Kaiser]] gegen die Ausübung sportlicher Aktivitäten. Sportler wurden verdächtigt Mitglieder von [[Geheimgesellschaft]]en zu sein. Zudem verstießen sie ganz oder teilweise gegen das Gesetz, welches Nacktheit in der Öffentlichkeit verbot.<ref name="Sport in China">N. Sausmikat, K. Fritsche: ''Schneller, höher, weiter: China überholt sich selbst'', Essen 2008.</ref>
Der Reihenabstand sollte bei der Aussaat sieben bis zehn Zentimeter, der Pflanzenabstand innerhalb einer Reihe fünf bis sieben Zentimeter betragen, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können. Die Saatrille sollte etwa ein Zentimeter tief sein. Radieschen können auch zwischen den weiter auseinanderstehenden Reihen anderer Gemüse, mit denen sie eine gute Nachbarschaft bilden, gesät werden.


Die Keimzeit beträgt etwa eine Woche. Nach vier bis sechs Wochen kann geerntet werden.


===1900-1949===
Wartet man mit der [[Ernte]] zu lange, kann die [[Pflanzenknolle|Knolle]] verholzen und der [[Geschmack (Sinneseindruck)|Geschmack]] wird unangenehm.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden [[Sportverband|sportliche Verbände]], welche von wenigen [[Enthusiasmus|Enthusiasten]] begründet wurden und dem Sport neue Impulse gaben.
Anfangs hatte der Sport eine geringe Bedeutung, [[Sportstätte]]n, [[Sportlehrer]] und [[Wettkampf]]gelegenheiten gab es nur begrenzt. Durch [[Hungersnot|Hungerssorgen]] kam nur die [[Oberschicht]] mit Sport in Berührung, da es sich die [[Unterschicht]] nicht leisten konnte. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>


Nach der Niederlage Chinas im [[Zweiter_Japanisch-Chinesischer_Krieg|zweiten japanisch-chinesischen Krieg]] entstanden zahlreiche [[Reform]]-Modelle, die eine [[Modernisierung_(Soziologie)|Modernisierung]] Chinas zum Ziel hatten. In diesen Modellen wurde auch über eine umfassende Umgestaltung des [[Erziehungswesen]]s und dem Sport als [[Physiologie|physische]] Ausbildung diskutiert. Somit zogen westliche Sportarten in das Land ein und wurden besonders im [[Schulsport]] übernommen.
85 Prozent der Radieschenernte von [[Deutschland]] wird um [[Schifferstadt]] im [[Rhein-Pfalz-Kreis]] geerntet.


Ab 1908 fanden mehrere Leichtathletikwettkämpfe in [[Beijing]], [[Shanghai]], [[Nanjing]] und anderen wichtigen Städten statt. <ref name="China Analysis ">http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf </ref>
=== Nachbarn in der Mischkultur ===
Die erste chinesische [[Leichtathletik]]-[[Meisterschaft_(Sport)|Meisterschaft]] wurde 1910 durchgeführt. Seit diesem Zeitpunkt wurden bis 1949 gerade einmal zwölf nationale Titelkämpfe ausgetragen.
Radieschen vertragen sich mit unterschiedlichen Nachbarn, die direkt angrenzend wachsen, unterschiedlich gut. Ein wichtiger Faktor hierfür ist die [[Allelopathie]].
Das erste Stadion gab es in [[Beijing]], welches 10000 Plätze fasste und 1934 wurde das erste moderne Stadion mit 40000 Plätzen in [[Shanghai]] gebaut. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
* Gute Nachbarn sind: [[Bohne]], [[Erbse]]n, [[Kapuzinerkresse]], [[Kohl]], [[Kopfsalat]], [[Gartenkresse]], [[Mangold]], [[Karotte|Möhre]], [[Spinat]], [[Tomate]]


* Schlechte Nachbarn sind: [[Gurke]], [[Wassermelone]]


====Fernöstliche Spiele (Far Eastern Games)====
== Sorten ==
Die Fernöstlichen Spiele wurden anfangs im Zweijahres-Rhythmus, in den ungeraden Jahren, durchgeführt. Nach 1927 u. 1930 wurden sie auf den [[Olympische_Spiele|olympischen Vierjahres-Rhythmus]] umgestellt.
Man unterscheidet zwischen klassischen frühen Sorten, die zur Frühjahrs- oder Herbstaussaat geeignet sind, und Sommerradieschen, die auch unter [[Photoperiodismus|Langtagsbedingungen]] Knollen bilden.


Ab 1913 beteiligte sich China an den Fernöstlichen Spielen. Den Impuls dazu gab der [[Christlicher_Verein_Junger_Menschen|YMCA (Christlicher Verein junger Männer]]), wodurch der Verein auch die westliche Sportvorstellung in China verbreitete. <ref name="Sport in China">N. Sausmikat, K. Fritsche: ''Schneller, höher, weiter: China überholt sich selbst'', Essen 2008.</ref>
Nicht alle Radieschen sind rot: Die weiße Sorte „Eiszapfen“ erinnert an kleine [[Garten-Rettich#Systematik|Bierrettiche]] und wird häufig gekocht gegessen.
Die [[Christlicher_Verein_Junger_Menschen|YMCA]] richtete auch die 2. (1915), 5. (1921) u. 8. (1927) Spiele in [[Shanghai]] aus. China beteiligte sich bis 1934 daraufhin an allen Spielen die in [[Japan]] auf den [[Philippinen]] statt fanden. Die Spiele dauerten acht Tage und zu den Spielen gehörten [[Leichtathletik]], [[Schwimmen]], [[Tennis]], [[Baseball]], [[Basketball]], [[Fußball]] und [[Volleyball]]. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>


Besonders im [[Fußball]] waren die Chinesen sehr erfolgreich. Bis auf zwei Turniere konnten die Chinesen den Sieg für sich verbuchen. Desweiteren gewannen sie 18 [[Goldmedaille#Sportmedaillen|Goldmedaillen]] in den [[Leichtathletik]]-Wettbewerben. Fünfmal wurden sie Sieger bei den [[Volleyball]]turnieren und jeweils einmal errangen sie den ersten Platz in der [[Schwimmen|Schwimm]]-Gesamtwertung, sowie beim [[Basketball]]- und [[Tennis]]turnier. 1915 konnten sie den Gesamtsieg der Spiele gewinnen.
== Verzehr ==


Nach 1934 fanden die Spiele aufgrund der Politischen Lage im Land und in der Welt nicht mehr statt. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
In Scheiben oder Streifen geschnitten oder geraspelt werden die Knollen der Radieschen [[Rohkost|roh]] verzehrt. Sie können [[Salat (Speise)|Salaten]] beigemischt werden oder als [[Brot]]auflage dienen. [[Speisesalz|Salz]] mildert den etwas scharfen Geschmack. Weniger populär ist der Verzehr der Blätter roh als Salat oder gekocht zubereitet ähnlich wie Spinat.


=== Lagerung ===
Grundsätzlich sollten Radieschen möglichst frisch verzehrt werden. Haben die Wurzeln Dellen oder beginnen die Blätter zu welken, sind sie nicht mehr frisch.


===1950-2000===
Im [[Kühlschrank]] kann man Radieschen mehrere Tage lang frisch halten, wenn man das Laub vollständig entfernt und sie in eine kleine Menge [[Wasser]] legt oder in ein feuchtes Tuch einschlägt. Luftdicht verschlossene Behälter sind im Allgemeinen nicht zu empfehlen. Vollständig vom Laub getrennte Radieschen halten sich im Kühlschrank noch länger, wenn man sie in einen lebensmitteltauglichen, absolut wasser- und luftdichten Plastikbeutel (wie Gefrierbeutel) ohne Lufteinschluss verpackt.
1949 wurde die All-China Sports Federation gegründet welche für die staatliche Sportpolitik zuständig war. Um die Massen für den Sport zu begeistern, erschien am 1. Juli 1950 die erste [[Sportzeitschrift]] "Neuer Sport".<ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref> Zwei Jahre später wurde die "Staatliche Kommission für Körperkultur und Sport Chinas" ins Leben gerufen.
Die Aufgabe der beiden [[Organisation]]en war es den Sportbetrieb, vorrangig den [[Breitensport|Massensport]] rasch zu entwickeln. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>


Verpflichtend wurde der Schulunterricht in den Schulen und bis zum zweiten Studienjahr ab 1951 eingeführt. Um den Sport weiter voranzutreiben wurden zahlreiche [[Sportschule]]n und [[Sporthochschule]]n gegründet. Die erste Sporthochschule [[Huadong]] entstand in [[Shanghai]]. <ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref>
=== Nährwert ===
Im Anschluss daran folgten Sporthochschulen in [[Wuhan]], [[Peking]], [[Chengdu]], [[Shenyang]] und [[Xi’an]]. <ref name="China Journal "> http://medien2.ifs.sozialwissenschaften.uni-tuebingen.de/ifs/institutsinfo/veroeffentlichungen/china-journal/artikel.html</ref>


Neben der staatlichen Organisation sollten auch Schulen, Unternehmen und Betriebe den Sport verbreiten. Ziel war es die Gesundheit des Volkes zu verbessern und gleichzeitig den [[Leistungssport]] voranzutreiben. In dieser Zeit wurde die erste sportartübergreifende [[Nationalmannschaft]] gegründet. Diese Mannschaft wurde zentral in [[Peking]] trainiert.
{| class="prettytable" width="65%" cellpadding="5" |
Nicht nur in der Sportpraxis ging es schnell vorwärts, auch die [[Forschung]] sollte einen neuen Stellenwert bekommen. <ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref>
| align="center" style="background:#dddddd" colspan=4| '''100 g verzehrbarer Anteil enthalten etwa:'''
Daher wurde 1958 das Nationale Forschungsinstitut für Sportwissenschaften in [[Beijing]] und 1960 das Sportwissenschaftliche Forschungsinstitut in [[Shanghai]] gegründet. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
|-
| style="background:#E8E8FF" valign="top"| [[Energie]]
| style="background:#E8E8FF" |14 [[kcal]] bzw. 57...61 [[Joule|kJ]]


1959 wurden die nationalen Spiele das erste mal veranstaltet. In den 1960er Jahren war China in einer schweren ökonomischen Krise, welche Auswirkungen auf den Sport hatte. Das Sportsystem wurde zentralisiert und die Sportkommission übernahm sämtliche Macht- und Verwaltungsbefugnisse. Dazu gehörte ein Sportsystem mit zentraler Planung und [[Delegation_(Organisationskonzept)|Delegation]] an lokale und regionale Teilkommissionen. Die gesamte Sportförderung galt dem [[Leistungssport]] und der [[Breitensport|Massensport]] trat in den Hintergrund.
| valign="top"| [[Protein|Eiweiß]]

|1,1 g
Während der [[Kulturrevolution]] von 1966 bis 1967 wurde der gesamte Sport in China weit zurückgeworfen. Die Sportverwaltung stand unter Militärkontrolle, [[Sporthochschule]]n und [[sportwissenschaft]]liche Institutionen wurden geschlossen und [[Sportzeitschrift]]en durften nicht mehr veröffentlicht werden. <ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref>
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Zudem wurde kein [[Leistungssport]] mehr betreiben, dennoch hat der Sportbetrieb niemals völlig geruht. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
| style="background:#E8E8FF" valign="top"| [[Fett]]

| style="background:#E8E8FF" |0,1 [[g]]
Nach der [[Modernisierung_(Soziologie)|Modernisierung]] und Öffnung zur westlichen Welt Chinas in den 1970er Jahren begann die Weiterentwicklung des Sports. Ein Jahre Später nahm China an der [[Tischtennis-WM]] teil. Dieses Sportereignis führte zu einer Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehung zu den [[USA]]. Gleichzeitig wurden Sportwissenschaftliche Institutionen wieder eröffnet und Sportveranstaltungen wurden wieder durchgeführt.

Ab den 1980er Jahren trieben ein Großteil der Chinesen (ca. 300 Mio.) Sport und in 70% aller Städte gab es Erholungs- und [[Sportstätte]]n und die ersten [[Sportverein]]e wurden gegründet. <ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref>
Um den Sport in den Schulen zu verbreiten und damit sportliche Talente zu gewinnen wurden Richtlinien für den [[Schulsport]] und Jugendsport in der Verfassung der [[Volksrepublik China]]s festgeschrieben. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>

Zahlreiche [[Reform]]en wurden nach 1994 durchgeführt. Zwanzig Verwaltungszentren der [[Sportdisziplin]]en wurden eingeführt, mit dem Ziel die Sportverwaltung dem internationalem Niveau anzupassen, um an der Weltspitze mithalten zu können. Die ersten Profiliegen wurden eingeführt und auch für die breite Bevölkerung wurden Programme erstellt um die Gesundheit von Familien zu fördern. Zu einem Programm gehörte das 1-2-1 Projekt. <ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref>
In diesem Projekt sollte jeder mindestens einmal täglich Sport treiben, mindestens zwei Trainingsmethoden beherrschen und sich einmal jährlich medizinisch untersuchen lassen. Jede Familie sollte mindestens ein [[Sportgerät]] besitzen, zweimal in jedem Quartal eine Freiluft-Sportart ausüben und mindestens ein [[Sportmagazin]] oder ein Sportbuch ihr Eigen nennen. In jedem Wohnviertel sollte ein [[Sportplatz]] zur Verfügung stehen und zweimal im Jahr sollte in den Vierteln eine [[Fitness]]-[[Tätigkeit|Aktivität]] organisiert und eine Gruppe von [[Übungsleiter]]n erstellt werden. Das Projekt reichte bis in die Schulen, dort sollte jeder Schüler jeden Tag eine Stunde an einem sportlichen Bewegungsangebot teilnehmen und einmal im Jahr an einem Gesundheitstest teilnehmen. Desweiteren mussten zweimal pro Jahr Ausflüge organisiert werden. <ref name="China Journal "> http://medien2.ifs.sozialwissenschaften.uni-tuebingen.de/ifs/institutsinfo/veroeffentlichungen/china-journal/artikel.html</ref>
1997 startete das Projekt "Fitness-for-All". Dabei wurden öffentliche Geräteparks, [[Sporthalle]]n und [[Sportplatz|Sportplätze]] gebaut, welche von der 1992 eingeführten Sportlotterie finanziert wurden.
| valign="top"| [[Kohlenhydrate]], verwertbar
Die Staatliche Kommission für Körperkultur und Sport wurde 1998 aufgrund einer Reform durch die Generalverwaltung für Sport (SSGA) ersetzt. Durch diese Reform sollte der Einfluss der [[Regierung]] zurückgenommen, Aufgaben dezentralisiert und der [[Breitensport|Breiten]]- und [[Leistungssport]] gleichermaßen gefördert werden. <ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref>
|2,0 g
|-
| style="background:#E8E8FF" valign="top"| [[Ballaststoffe]]
| style="background:#E8E8FF" |1,6 g
2000 erhielt [[Beijing]] ein weitläufiges hochmodernes Sportzentrum mit [[Stadion|Stadien]] und Hallen für verschiedene Sportarten und dazu Bauten für Sportinstitute, [[Forschungseinrichtung]]en und Laboratorien. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
| valign="top"| [[Wasser]]

|94 g

|-
==Olympiageschichte==
| style="background:#E8E8FF" valign="top"| [[Natrium]]
===1910-1948===
| style="background:#E8E8FF" |17 [[Milligramm|mg]]
Das Chinesische Olympische Komitee wurde 1910 gegründet, als [[mitglied|Vollmitglied]] wurde es aber erst 1931 vom [[Internationales_Olympisches_Komitee|IOC]] anerkannt. <ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref>
1932 nahm China erstmalig an den [[Olympische_Sommerspiele_1932|Olympischen Spielen in Los Angeles]] mit einer sechsköpfigen [[Delegation_(Organisationskonzept)|Delegation]] teil. Bei den [[Olympische_Sommerspiele_1936|Spielen 1936 in Berlin]] startete China mit 69 Athleten, <ref name="Sport in China">N. Sausmikat, K. Fritsche: ''Schneller, höher, weiter: China überholt sich selbst'', Essen 2008.</ref> wovon nur einer einen Endkampf erreichte.
| valign="top"| [[Kalium]]
[[Olympische_Sommerspiele_1948|1948 in London]] startete China mit einer starken [[Delegation_(Organisationskonzept)|Delegation]]. Zu den die wichtigsten Sportarten zählten [[Leichtathletik]], [[Schwimmen]], [[Radsport]], [[Basketball]], [[Fußball]], [[Tennis]] und [[Volleyball]].
|225...255 mg

|-

| style="background:#E8E8FF" valign="top"| [[Calcium]]
===1949-1956 Zwei-China-Problematik===
| style="background:#E8E8FF" |34...35 mg
1949 entstand eine "zwei Staatenbildung" in China. Auf der einen Seite die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] in [[Peking]] unter der Herrschaft [[Mao_Zedong|Mao Zedongs]] und auf der anderen Seite die [[Republik_China|Republik China]] in [[Taiwan]] unter den [[Kuomintang]]. Diese politische Situation war für das [[IOC]] schwierig da nach [[Pierre_de_Coubertin|Pierre de Coubertin]] die Olympischen Spiele unabhängig von allen politischen Erwägungen sein sollte. Am 15. Februar 1952 reiste eine [[Delegation_(Organisationskonzept)|Delegation]] von beiden Seiten nach [[Oslo]] zur Sitzung des [[IOC]], mit dem Ziel die alleinige [[Legitimation]] zur Teilnahme an den Spielen zu bekommen.

Im Juni 1952 wurde aufgrund der undurchsichtigen Situation beiden Seiten die Teilnahme an den [[Olympische_Sommerspiele_1952|Sommerspielen in Helsinki]] untersagt, allerdings änderte sich wenige Wochen später die Meinung des [[IOC|IOCs]] und beide Seiten durften an den Start gehen. Überraschend trat die [[Republik_China|Republik China]] kurz vor Beginn der Spiele zurück und nur die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] ging an den Start.
Die [[Kontroverse]] hielt an. 1954 wurde auf der [[IOC]] Vollversammlung in [[Athen]] beschlossen, dass die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] und die [[Republik_China|Republik China]] voneinander unabhängig anerkannt werden. Mit dieser Entscheidung wollte sich keine der beiden Seiten zufrieden geben. Sie protestierten gegen diese Entscheidung mit der Forderung die jeweils andere Seite auszuschließen.
Die Forderungen wurden abgelehnt und beide Parteien erhielten eine Einladung zu den [[Olympische_Sommerspiele_1956|Olympischen Spielen in Melbourne]]. Aufgrund eines Fehlers wurde für die taiwanischen Athleten die Flagge der [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] gehisst. Unter Jubel rissen die taiwanischen Athleten die Fahne ab, woraufhin die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] die Spiele boykottierte und aus dem [[IOC]] austraten. <ref name="China Analysis ">http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf </ref>


===1962 Asien-Spiele von Jakarta===
Die [[Asienspiele]] waren vom [[IOC]] anerkannt und folgten den olympischen Grundsätzen. Nachdem es der [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] gelang [[Taiwan]] und [[Israel]] die Teilnahme an den Spielen zu untersagen, beschloss das [[IOC]] die [[Asienspiele]] aus der [[Olympische_Bewegung#Die_olympische_Bewegung|olympischen Bewegung]] auszuschließen.

Durch den Ausschluss aus den [[Asienspiele]]n entschloss sich die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] eigene Spiele auszurichten. Somit fanden 1963 die ersten [[GANEFO|"Games of the New Emerging Forces" (GANEFO)]] statt.
Für den Austragungsort wurde wieder [[Jakarta]] ausgewählt, die Finanzierung übernahm zum größten Teil die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]], wodurch sie gleichzeitig eine Führungsrolle bekommen sollte. An den Spielen nahmen mehr als 2200 Athleten aus 48 Nationen teil. <ref name="China Analysis ">http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf </ref>
Da alle Athleten die an den Spielen teilnahmen aus den [[Olympische_Sommerspiele_1964|Olympischen Spielen 1964 in Tokyo]] ausgeschlossen wurden, waren hauptsächlich Athleten aus der zweiten Reihe anwesend. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
Aufgrund es großen Erfolgs der Spiele wurden sie zu einer ernst zu nehmenden Herausforderung für die [[Olympische_Bewegung#Die_olympische_Bewegung|olympischen Bewegung]]. Der Erfolg hielt an und die [[Olympische_Bewegung#Die_olympische_Bewegung|olympischen Bewegung]] drohte zu zerfallen.
Durch die schlechte innenpolitischen Situation Chinas wurde der [[GANEFO]] ein plötzliches Ende gesetzt. 1966 versank die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] im politisches Chaos, daraufhin fehlten die finanziellen Mittel um die zweite [[GANEFO]] durchzuführen. Danach verschwand China bis zum Anfang der 70er Jahre von der Sportbühne. <ref name="China Analysis ">http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf </ref>


===1971-1984 Rückkehr aus der Isolation===
[[China]] suchte nach einem neuen starken Verbündeten da sich die politische Beziehung zur [[UdSSR]] verschlechterte, wobei nur die [[USA]] als neuer Verbündeter in Frage kam.
Eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bot die 31. [[Tischtennis-WM]] 1971 in [[Japan]]. Während der Spiele entwickelten sich mehrere Freundschaften zwischen [[China]] und den [[USA]], wodurch gegenseitige Besuche stattfanden und somit die Möglichkeiten für diplomatische Kontaktaufnahmen ermöglicht wurden. <ref name="China Analysis ">http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf </ref>
Dies wurde als [[Ping-Pong-Diplomatie]] bekannt. Dadurch ergab sich auch die Chance für eine Rückkehr in das [[Internationales_Olympisches_Komitee|olympische Komitee]].

1974 fanden die 7. [[Asienspiele]] in [[Teheran]] statt. Bei diesen Spielen hatte die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] nach vielen Jahren ihren ersten internationalen Auftritt mit 268 Sportlern. Im Vordergrund stand nicht der Wettkampf sondern die Freundschaft. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
Ein Jahr später hat sich die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] offiziell für eine Wiederaufnahme in das [[Internationales_Olympisches_Komitee|olympische Komitee]] beworben. Seit der [[Tischtennis-WM]] hat die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] eine wohlwollende Beziehung mit [[Kanada]] gewonnen, wodurch sich [[Kanada]] für die Wiederaufnahme der [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] in das [[Internationales_Olympisches_Komitee|olympische Komitee]] einsetzte. Aufgrund der politischen Spannung konnte jedoch keine Einigung gefunden werden und somit boykottierte die taiwanische Regierung die olympischen Spiele von 1976-1984.

Um sich persönlich ein Bild von der politischen Lage zu machen besuchte 1997 der damalige [[IOC]] Präsident [[Lord_Killanin|Lord Killanin]] und 1978 der damalige Vizepräsident [[Juan_Antonio_Samaranch|Juan Antonio Samaranch]] die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]].
Nach [[Mao_Zedong|Maos]] Tot 1976 übernahm [[Deng_Xiaoping|Deng Xiaoping]] [[Mao_Zedong|Maos]] Platz ein, welcher sich für eine Möglichkeit einsetzte bei dem zwei unterschiedliche Systeme in der [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] koexistieren können, sowohl im politischen und wirtschaftlichen Sinne als auch in sportlicher Sicht.
1977 kam es zur Abstimmung, ob die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] wieder aufgenommen werden sollte. Am Ende einigte man sich, dass beide Seiten an den Spielen teilnehmen, wobei [[Taiwan]] unter dem Namen [[Chinese_Taipei|"Chinese Taipei"]] mit einer extra für die Spiele kreierten Flagge und Hymne startete. <ref name="China Analysis ">http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf </ref>
Durch die lange sportliche Isolation entschied man sich als Vorbereitung für die [[Olympische_Sommerspiele_1980|Olympischen Spiele 1980 in Moskau]] Athleten in Trainingslager nach [[Europa]] und [[Amerika]] zu schicken. Auch Trainer wurden in die westliche Welt geschickt um Erfahrungen und neue Trainingstheorien und -methoden zu sammeln. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
| valign="top"| [[Phosphor]]
Am [[Olympische_Sommerspiele_1984|28.7.1984 in Los Angeles]] war es soweit, aus beiden Teilen Chinas zogen Athleten in das Olympiastadion ein. <ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref>
|28 mg
Besonders großen Erfolg bei diesen Spielen hatten die chinesischen Turner und Turnerinnen. Die chinesischen Gewichtheber hatten ihren olympischen Einstand in den leichten Gewichtsklassen und holten gleich 4 mal Gold.
|-
| style="background:#E8E8FF" valign="top"| [[Magnesium]]
| style="background:#E8E8FF" |8 mg
| valign="top"| [[Eisen]]
|1,2 mg
|-
| style="background:#E8E8FF" valign="top"| [[Fluor]]
| style="background:#E8E8FF" |0,10 mg
| valign="top"| [[Vitamin A]]
|4 [[µg]]
|-
| style="background:#E8E8FF" valign="top"| [[Vitamin E]]
| style="background:#E8E8FF" |keine Daten
| valign="top"| [[Vitamin B1]]
|0,04 mg
|-
| style="background:#E8E8FF" valign="top"| [[Vitamin B2]]
| style="background:#E8E8FF" |0,04 mg
| valign="top"| [[Niacin]]
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== Quellen ==
===1985-2004===
China wollte sich für die Ausrichtung der Olympischen Spiele bewerben. Als Probelauf sollten die 11. [[Asienspiele]] 1990 in [[Beijing]] dienen.
An diesen Spielen nahmen 6000 Athleten aus 36 Ländern statt und der [[Fackellauf]] betrug eine Strecke von 180.000 km. Von den internationalen Beobachtern, Medien und dem [[IOC]] gab es ein großes Lob für die Ausrichtung der Spiele. Somit stand einer offiziellen Bewerbung der Stadt [[Beijing]] am 1.12.1991 für die [[Olympische_Spiele_2000|27. Olympischen Spiele im Jahr 2000]] nichts mehr im Weg.
Die Abstimmung fand am 23.September 1993 in [[Monte Carlo]] statt. Ganz knapp fiel die Entscheidung mit 45 zu 43 Stimmen für [[Sydney]]. In den folgenden Olympischen Spielen zeigte China, dass sie an der Weltspitze mithalten können. Bei den [[Olympische_Sommerspiele_1992|Spielen 1992 in Barcelona]] und [[Olympische_Sommerspiele_1996|1996 in Atlanta]] erreichte die [[Volksrepublik_China|Volksrepublik China]] jeweils 16 [[Goldmedaille#Sportmedaillen|Goldmedaillen]] und Rang zwei in der Nationenwertung. In [[Olympische_Spiele_2000|Sydney 2000]] errangen sie 28 [[Goldmedaille#Sportmedaillen|Goldmedaillen]] und Rang drei, was sie bei den [[Olympische_Sommerspiele_2004|Spielen 2004 in Athen]] noch einmal übertreffen konnten, indem sie 36 [[Goldmedaille#Sportmedaillen|Goldmedaillen]] und Platz zwei in der Nationenwertung erreichten. <ref name="China Analysis ">http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf </ref>
Als Vorbereitung für die Bewerbung der [[Olympische_Sommerspiele_2008|Spiele im Jahr 2008]] wurde am 6. Sep. 1999 das "Beijing 2008 Olympic Bid Committee" gegründet. Am 13. Juli 2001 fand die Abstimmung bei der [[IOC]] Vollversammlung in [[Moskau]] statt, wo die Entscheidung für [[Beijing]] fiel.


=== Einzelnachweise ===
<references />


==Der Weg eines Athleten==
=== Literatur ===
Lange Zeit stand die Verbesserung des eigenen Könnens und gemeinsamen Handelns im Vordergrund des Sports, aber immer mehr rückte der Sieg in den Mittelpunkt des Interesses.
*Marie-Luise Kreuter: ''Der Biogarten''. 20. Auflage. BLV Verlagsgesellschaft mbH, München 2000, ISBN 3-405-15841-9
Nur junge Leute die schon in frühen Jahren [[Begabung|Talent]], [[Motivation]] und nötige Fortschritte aufweisen werden weiter gefördert. Um aufsteigen zu können zählen nur die vorherigen erreichten Erfolge.
*Elmadfa et al.: ''Die große GU Nährwert-Kalorien-Tabelle''. 4. Auflage. Gräfe und Unzer, 2000, ISBN 3-7742-2948-1
*Ruth Wagner: ''Radieschen''. Auf: ichkoche.at, 10. April 2008, http://www.ichkoche.at/Radieschen/Magazin/Ess-Genuss/Gemuese/index/html/11166, verifiziert am 26. Dezember 2009.


Schon im Kindergarten gibt es [[Sportunterricht]] und in den Schulen kommen Sie das erste Mal mit dem [[Leistungssport]] in Kontakt. In den Schulen und Hochschulen gibt es zwei bis drei Pflichtstunden Sport in der Woche. Nach der Schule gibt es noch eine Stunde [[Freizeitsport]], wo es die Möglichkeit gibt sportlichen Vorlieben nachzugehen.
== Weblinks ==
Für die Schulsportmannschaften werden lokale und regionale Schulwettkämpfe ausgetragen. Bei [[Mittelschule]]n finden die Wettkämpfe zudem auch auf [[Provinz]]ebene statt. Zusätzlich finden in den Schulen zwei interne [[Sportfestival|Sportfest]]e im Jahr statt.
{{Wiktionary|Radieschen}}
Die Schulen werden in drei Arten unterschieden. Dazu gehören die normalen Schulen, Schulen mit Sportschwerpunkt und die [[Sportschule]]n, die eigentlich Trainings- und Talentförderungseinrichtungen sind.
Sie dienen als Basis der Talentförderung. Während des [[Schulsport]]s und [[Freizeitsport]]s, sowie während der Wettkämpfe werden Talente gesichtet und bei entsprechender Leistung und Veranlagung in die nächste Stufe des Talentförderungssystems geleitet.
In diesem [[Schulsystem|Sportschulsystem]] können die Athleten je nach Leistung auf- oder absteigen, bei schlechter Leistung können sie auch aus dem System ausscheiden. <ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref>
Normalerweise beginnen die jungen Sportler ihr [[Training]] im Alter von sechs und die Mädchen sogar mit fünf Jahren. <ref name="chinesische Pädagogik">http://esport.dshs-koeln.de/75/1/Dissertation_Bo_Liu.pdf</ref>
Der gezielte Aufbau der Kinder zu erfolgreichen Athleten erfolgt über drei Stufen. Die [[Sportschule]]n auf Kreis-, Stadt- und Provinzebene bilden die Basis der Pyramide. <ref name="China Journal "> http://medien2.ifs.sozialwissenschaften.uni-tuebingen.de/ifs/institutsinfo/veroeffentlichungen/china-journal/artikel.html</ref>
Nach dreijährigem Besuch einer Freizeitsportschule haben die Talentiertesten die Chance auf ein [[Sportinternat]] zu kommen. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
Im Alter zwischen sechs und neun Jahren werden die Kinder für diese Förderstufe ausgewählt.
Um ein optimales und erfolgreiches Training zu gewährleisten kommt der Schulunterricht recht kurz. Zu diesem Zeitpunkt wird der normale [[Bildungsweg]] verlassen. Zweimal am Tag findet Training und normaler Schulunterricht statt. Die Qualität der Bildung ist viel niedriger als an den normalen Schulen, weshalb der Athlet gleichzeitig reguläre [[Bildungschancen]] verliert. <ref name="chinesische Pädagogik">http://esport.dshs-koeln.de/75/1/Dissertation_Bo_
Liu.pdf</ref>
Zwischen 13-15 Jahren geben viele Jugendliche den Sport für eine sichere berufliche Karriere auf.<ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
Nach mehreren Trainingsjahren werden etwa 12% für die Provinzmannschaften ausgesucht und schaffen damit den Aufstieg zum professionellen Athleten, dabei sind die Athleten meist zwischen 14-18 Jahre alt. <ref name="China Journal "> http://medien2.ifs.sozialwissenschaften.uni-tuebingen.de/ifs/institutsinfo/veroeffentlichungen/china-journal/artikel.html</ref>
Dabei wechseln die Athleten in die nationalen oder Provinz-Zentren.
Herausragende Talente trainieren in den Hochleistungssportschulen, dort herrscht höchstes Niveau und bestmögliche Bedingungen. <ref name="Hochleistungssport in China">Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.</ref>
Die letzte Stufe ist dann die Auswahl in die [[Nationalmannschaft|National- bzw. Olympiamannschaft]]. <ref name="China Journal "> http://medien2.ifs.sozialwissenschaften.uni-tuebingen.de/ifs/institutsinfo/veroeffentlichungen/china-journal/artikel.html</ref>
Junge Sportler die ihre Leistung nicht verbessern können, bleiben an den [[Sportschule]]n. Dort erhalten sie weiterhin nur eine unvollständige Bildung mit einem „Zhongzhuan“ Zeugnis (ähnlich dem Abitur) als Abschluss. Mit diesem Zeugnis ist es schwer in der Arbeitswelt einen Platz zu bekommen. <ref name="chinesische Pädagogik">http://esport.dshs-koeln.de/75/1/Dissertation_Bo_
Liu.pdf</ref>


Nur für die Erfolgreichsten lohnt sich eine Sportkarriere. Die Athleten in Sportzentren erhalten freie Unterkunft, Verpflegung und kostenlose Ausstattung mit Sportbekleidung und ein Monatsgehalt zwischen 100 bis 200 [[Renminbi|Yuan]]. Wobei das Gehalt meistens für Später zurückgelegt wird, da ansonsten kaum Kosten vorhanden sind.
[[Kategorie:Kreuzblütengewächse]]
Je nach Wettkampf erhalten die Athleten bei einem Sieg verschieden Prämien.
[[Kategorie:Wurzelgemüse]]
Für einen chinesischen Meister erhalten die Sportler bis zu 40000 [[Renminbi|Yuan]] (ca. 4716 Euro), bei Weltmeistertiteln oder Olympiasiegen 10000 [[Renminbi|Yuan]] (ca. 1179 Euro). <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
Seit den [[Olympische_Sommerspiele_2004|Olympischen Spielen 2004 in Athen]] wurden die Prämien für [[Medaille]]n und Platzierungen bis Platz acht erhöht. Für eine Olympische Goldmedaille in Athen erhielt ein Athlet 200.000 [[Renminbi|Yuan]] (19.674 Euro). Die Prämie für eine Silbermedaille wurde im Vergleich zu [[Sydney]] um ein Drittel aufgestockt und betrug 120.000 [[Renminbi|Yuan]] (11.804 Euro). Dem Gewinner einer Bronzemedaille wurde eine Prämie von 80.000 [[Renminbi|Yuan]] (7.870 Euro) ausgezahlt. <ref name="China Journal "> http://medien2.ifs.sozialwissenschaften.uni-tuebingen.de/ifs/institutsinfo/veroeffentlichungen/china-journal/artikel.html</ref>


Erfolgreiche Sportler können nach der Sportkarriere administrative Aufgaben übernehmen, eine [[Sportlehrer]]-Ausbildung absolvieren oder ein [[Hochschulstudium]] aufnehmen. Durch den Sport werden die ehemaligen Athleten bevorzugt behandelt da sie ein Studienzeit-Bonus bekommen. Dennoch ist für ein ehemaligen Sportler ein Studium problematisch da sie in der Regel eine schlechte schulische Ausbildung hatten. <ref name="Jetzt kommen die Chinesen ">Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.</ref>
[[ar:فجل]]
Schlechte Athleten haben kaum eine gute berufliche Zukunftsaussicht, sie können keine Leistungen im Sport nachweisen und weisen ebenfalls meist nur eine schlecht [[Schulbildung]] auf. <ref name="China Journal "> http://medien2.ifs.sozialwissenschaften.uni-tuebingen.de/ifs/institutsinfo/veroeffentlichungen/china-journal/artikel.html</ref>
[[bg:Репичка]]

[[ca:Rave]]

[[cs:Ředkvička]]
==Literatur==
[[da:Radise]]
* N. Sausmikat, K. Fritsche: ''Schneller, höher, weiter: China überholt sich selbst'', Essen 2008.
[[el:Ρεπάνι]]
* Rolf von der Laage: ''Jetzt kommen die Chinesen'',Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.
[[en:Radish]]
* Helmut Digel et.al.: ''Hochleistungssport in China'', Weilheim/Teck, Bräuer 2003.
[[eo:Rafano]]

[[es:Raphanus sativus]]
==Weblinks==
[[eu:Errefau]]
* http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf
[[fi:Retiisi]]
* http://esport.dshs-koeln.de/75/1/Dissertation_Bo_Liu.pdf
[[fr:Radis]]
* http://medien2.ifs.sozialwissenschaften.uni-tuebingen.de/ifs/institutsinfo/veroeffentlichungen/china-journal/artikel.html
[[gl:Ravo]]

[[he:צנון]]
==Einzelnachweise==
[[hsb:Radiska]]
<references />
[[ht:Radi]]
[[hu:Retek]]
[[id:Lobak]]
[[is:Hreðka]]
[[it:Raphanus sativus]]
[[ja:ハツカダイコン]]
[[ko:무 (식물)]]
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[[lt:Valgomasis ridikas]]
[[ml:മുള്ളങ്കി]]
[[nl:Radijs]]
[[no:Reddik]]
[[pl:Rzodkiew]]
[[ps:مولۍ]]
[[pt:Rabanete]]
[[qu:Rawanu]]
[[ru:Редис]]
[[sc:Ravanella]]
[[scn:Raphanus sativus]]
[[sco:Reefort]]
[[simple:Radish]]
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[[sv:Rädisa]]
[[szl:Radiska]]
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[[to:Lētisifoha]]
[[tr:Turp]]
[[uk:Редька]]
[[zh:萝卜]]
[[zh-min-nan:Chhài-thâu]]

Version vom 21. März 2014, 16:41 Uhr

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In der chinesischen Tradition herrscht die Einheit von Körper und Geist [1], wodurch die chinesischen Wettkämpfe ihren ursprünglichen Wettkampfcharakter verloren und eher einen zeremoniellen und ritualisierten Charakter angenommen haben.[2] Doch mit dem voranschreiten in die Moderne wurde China im Sport zu einem ernst zu nehmenden Gegner.[1] Schon zu Beginn an verlief die Entwicklung des Sport parallel zu der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung und war dadurch einem ständigem Auf und Ab unterworfen.[2]


Geschichte

Bis 1900

In der Tang-Dynastie entwickelte sich der Sport sehr schnell. Es entstanden immer mehr traditionelle und volkstümliche Spiele. Zusammen mit dem wirtschaftlichen und kulturellen Austausch, wurde auch der sportlich internationale Kontakt sehr intensiv. [3]

In frühen Zeiten gab es in China Wettkämpfe, die allerdings einen anderen Charakter als die westlichen Wettkämpfe hatten. Da in China die Auffassung vertreten wurde, dass der Körper und Geist eine Einheit bildet, gehörte es sich nicht Wettkämpfe zu bestreiten bei denen der Fokus auf der körperlichen Stärke lag. Bei den Edlen vertrat man die Meinung, dass Sport von der ehrlichen Arbeit abhält und sogar zu suchtähnlichen Zuständen führen kann. Allerdings waren nicht alle dieser Meinung und wollten ihre Sportarten wie Reiten, Bogenschießen, Ringen und Kräftemessen nicht aufgeben. Sie führten Ihren Sport weiter, sowohl als Freizeitaktivität als auch als Überlebenstraining. [1]

Im militärischem Bereich wurden besonders die Kampfsportarten und Bogenschießen gefördert. Auch Frauen durften ab dem 9. Jahrhundert am Bogenschießen teilnehmen, welches sich zu einem volkstümlichen Treiben entwickelte. Als Trainingsspiele für die Heereseinheit galten die Jagd, Polo und Fußball.

Einige Zeit waren die Kaiser gegen die Ausübung sportlicher Aktivitäten. Sportler wurden verdächtigt Mitglieder von Geheimgesellschaften zu sein. Zudem verstießen sie ganz oder teilweise gegen das Gesetz, welches Nacktheit in der Öffentlichkeit verbot.[1]


1900-1949

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sportliche Verbände, welche von wenigen Enthusiasten begründet wurden und dem Sport neue Impulse gaben. Anfangs hatte der Sport eine geringe Bedeutung, Sportstätten, Sportlehrer und Wettkampfgelegenheiten gab es nur begrenzt. Durch Hungerssorgen kam nur die Oberschicht mit Sport in Berührung, da es sich die Unterschicht nicht leisten konnte. [4]

Nach der Niederlage Chinas im zweiten japanisch-chinesischen Krieg entstanden zahlreiche Reform-Modelle, die eine Modernisierung Chinas zum Ziel hatten. In diesen Modellen wurde auch über eine umfassende Umgestaltung des Erziehungswesens und dem Sport als physische Ausbildung diskutiert. Somit zogen westliche Sportarten in das Land ein und wurden besonders im Schulsport übernommen.

Ab 1908 fanden mehrere Leichtathletikwettkämpfe in Beijing, Shanghai, Nanjing und anderen wichtigen Städten statt. [2] Die erste chinesische Leichtathletik-Meisterschaft wurde 1910 durchgeführt. Seit diesem Zeitpunkt wurden bis 1949 gerade einmal zwölf nationale Titelkämpfe ausgetragen. Das erste Stadion gab es in Beijing, welches 10000 Plätze fasste und 1934 wurde das erste moderne Stadion mit 40000 Plätzen in Shanghai gebaut. [4]


Fernöstliche Spiele (Far Eastern Games)

Die Fernöstlichen Spiele wurden anfangs im Zweijahres-Rhythmus, in den ungeraden Jahren, durchgeführt. Nach 1927 u. 1930 wurden sie auf den olympischen Vierjahres-Rhythmus umgestellt.

Ab 1913 beteiligte sich China an den Fernöstlichen Spielen. Den Impuls dazu gab der YMCA (Christlicher Verein junger Männer), wodurch der Verein auch die westliche Sportvorstellung in China verbreitete. [1] Die YMCA richtete auch die 2. (1915), 5. (1921) u. 8. (1927) Spiele in Shanghai aus. China beteiligte sich bis 1934 daraufhin an allen Spielen die in Japan auf den Philippinen statt fanden. Die Spiele dauerten acht Tage und zu den Spielen gehörten Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Baseball, Basketball, Fußball und Volleyball. [4]

Besonders im Fußball waren die Chinesen sehr erfolgreich. Bis auf zwei Turniere konnten die Chinesen den Sieg für sich verbuchen. Desweiteren gewannen sie 18 Goldmedaillen in den Leichtathletik-Wettbewerben. Fünfmal wurden sie Sieger bei den Volleyballturnieren und jeweils einmal errangen sie den ersten Platz in der Schwimm-Gesamtwertung, sowie beim Basketball- und Tennisturnier. 1915 konnten sie den Gesamtsieg der Spiele gewinnen.

Nach 1934 fanden die Spiele aufgrund der Politischen Lage im Land und in der Welt nicht mehr statt. [4]


1950-2000

1949 wurde die All-China Sports Federation gegründet welche für die staatliche Sportpolitik zuständig war. Um die Massen für den Sport zu begeistern, erschien am 1. Juli 1950 die erste Sportzeitschrift "Neuer Sport".[5] Zwei Jahre später wurde die "Staatliche Kommission für Körperkultur und Sport Chinas" ins Leben gerufen. Die Aufgabe der beiden Organisationen war es den Sportbetrieb, vorrangig den Massensport rasch zu entwickeln. [4]

Verpflichtend wurde der Schulunterricht in den Schulen und bis zum zweiten Studienjahr ab 1951 eingeführt. Um den Sport weiter voranzutreiben wurden zahlreiche Sportschulen und Sporthochschulen gegründet. Die erste Sporthochschule Huadong entstand in Shanghai. [5] Im Anschluss daran folgten Sporthochschulen in Wuhan, Peking, Chengdu, Shenyang und Xi’an. [6]

Neben der staatlichen Organisation sollten auch Schulen, Unternehmen und Betriebe den Sport verbreiten. Ziel war es die Gesundheit des Volkes zu verbessern und gleichzeitig den Leistungssport voranzutreiben. In dieser Zeit wurde die erste sportartübergreifende Nationalmannschaft gegründet. Diese Mannschaft wurde zentral in Peking trainiert. Nicht nur in der Sportpraxis ging es schnell vorwärts, auch die Forschung sollte einen neuen Stellenwert bekommen. [5] Daher wurde 1958 das Nationale Forschungsinstitut für Sportwissenschaften in Beijing und 1960 das Sportwissenschaftliche Forschungsinstitut in Shanghai gegründet. [4]

1959 wurden die nationalen Spiele das erste mal veranstaltet. In den 1960er Jahren war China in einer schweren ökonomischen Krise, welche Auswirkungen auf den Sport hatte. Das Sportsystem wurde zentralisiert und die Sportkommission übernahm sämtliche Macht- und Verwaltungsbefugnisse. Dazu gehörte ein Sportsystem mit zentraler Planung und Delegation an lokale und regionale Teilkommissionen. Die gesamte Sportförderung galt dem Leistungssport und der Massensport trat in den Hintergrund.

Während der Kulturrevolution von 1966 bis 1967 wurde der gesamte Sport in China weit zurückgeworfen. Die Sportverwaltung stand unter Militärkontrolle, Sporthochschulen und sportwissenschaftliche Institutionen wurden geschlossen und Sportzeitschriften durften nicht mehr veröffentlicht werden. [5] Zudem wurde kein Leistungssport mehr betreiben, dennoch hat der Sportbetrieb niemals völlig geruht. [4]

Nach der Modernisierung und Öffnung zur westlichen Welt Chinas in den 1970er Jahren begann die Weiterentwicklung des Sports. Ein Jahre Später nahm China an der Tischtennis-WM teil. Dieses Sportereignis führte zu einer Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehung zu den USA. Gleichzeitig wurden Sportwissenschaftliche Institutionen wieder eröffnet und Sportveranstaltungen wurden wieder durchgeführt.

Ab den 1980er Jahren trieben ein Großteil der Chinesen (ca. 300 Mio.) Sport und in 70% aller Städte gab es Erholungs- und Sportstätten und die ersten Sportvereine wurden gegründet. [5] Um den Sport in den Schulen zu verbreiten und damit sportliche Talente zu gewinnen wurden Richtlinien für den Schulsport und Jugendsport in der Verfassung der Volksrepublik Chinas festgeschrieben. [4]

Zahlreiche Reformen wurden nach 1994 durchgeführt. Zwanzig Verwaltungszentren der Sportdisziplinen wurden eingeführt, mit dem Ziel die Sportverwaltung dem internationalem Niveau anzupassen, um an der Weltspitze mithalten zu können. Die ersten Profiliegen wurden eingeführt und auch für die breite Bevölkerung wurden Programme erstellt um die Gesundheit von Familien zu fördern. Zu einem Programm gehörte das 1-2-1 Projekt. [5] In diesem Projekt sollte jeder mindestens einmal täglich Sport treiben, mindestens zwei Trainingsmethoden beherrschen und sich einmal jährlich medizinisch untersuchen lassen. Jede Familie sollte mindestens ein Sportgerät besitzen, zweimal in jedem Quartal eine Freiluft-Sportart ausüben und mindestens ein Sportmagazin oder ein Sportbuch ihr Eigen nennen. In jedem Wohnviertel sollte ein Sportplatz zur Verfügung stehen und zweimal im Jahr sollte in den Vierteln eine Fitness-Aktivität organisiert und eine Gruppe von Übungsleitern erstellt werden. Das Projekt reichte bis in die Schulen, dort sollte jeder Schüler jeden Tag eine Stunde an einem sportlichen Bewegungsangebot teilnehmen und einmal im Jahr an einem Gesundheitstest teilnehmen. Desweiteren mussten zweimal pro Jahr Ausflüge organisiert werden. [6]

1997 startete das Projekt "Fitness-for-All". Dabei wurden öffentliche Geräteparks, Sporthallen und Sportplätze gebaut, welche von der 1992 eingeführten Sportlotterie finanziert wurden. Die Staatliche Kommission für Körperkultur und Sport wurde 1998 aufgrund einer Reform durch die Generalverwaltung für Sport (SSGA) ersetzt. Durch diese Reform sollte der Einfluss der Regierung zurückgenommen, Aufgaben dezentralisiert und der Breiten- und Leistungssport gleichermaßen gefördert werden. [5]

2000 erhielt Beijing ein weitläufiges hochmodernes Sportzentrum mit Stadien und Hallen für verschiedene Sportarten und dazu Bauten für Sportinstitute, Forschungseinrichtungen und Laboratorien. [4]


Olympiageschichte

1910-1948

Das Chinesische Olympische Komitee wurde 1910 gegründet, als Vollmitglied wurde es aber erst 1931 vom IOC anerkannt. [5] 1932 nahm China erstmalig an den Olympischen Spielen in Los Angeles mit einer sechsköpfigen Delegation teil. Bei den Spielen 1936 in Berlin startete China mit 69 Athleten, [1] wovon nur einer einen Endkampf erreichte. 1948 in London startete China mit einer starken Delegation. Zu den die wichtigsten Sportarten zählten Leichtathletik, Schwimmen, Radsport, Basketball, Fußball, Tennis und Volleyball.


1949-1956 Zwei-China-Problematik

1949 entstand eine "zwei Staatenbildung" in China. Auf der einen Seite die Volksrepublik China in Peking unter der Herrschaft Mao Zedongs und auf der anderen Seite die Republik China in Taiwan unter den Kuomintang. Diese politische Situation war für das IOC schwierig da nach Pierre de Coubertin die Olympischen Spiele unabhängig von allen politischen Erwägungen sein sollte. Am 15. Februar 1952 reiste eine Delegation von beiden Seiten nach Oslo zur Sitzung des IOC, mit dem Ziel die alleinige Legitimation zur Teilnahme an den Spielen zu bekommen.

Im Juni 1952 wurde aufgrund der undurchsichtigen Situation beiden Seiten die Teilnahme an den Sommerspielen in Helsinki untersagt, allerdings änderte sich wenige Wochen später die Meinung des IOCs und beide Seiten durften an den Start gehen. Überraschend trat die Republik China kurz vor Beginn der Spiele zurück und nur die Volksrepublik China ging an den Start. Die Kontroverse hielt an. 1954 wurde auf der IOC Vollversammlung in Athen beschlossen, dass die Volksrepublik China und die Republik China voneinander unabhängig anerkannt werden. Mit dieser Entscheidung wollte sich keine der beiden Seiten zufrieden geben. Sie protestierten gegen diese Entscheidung mit der Forderung die jeweils andere Seite auszuschließen. Die Forderungen wurden abgelehnt und beide Parteien erhielten eine Einladung zu den Olympischen Spielen in Melbourne. Aufgrund eines Fehlers wurde für die taiwanischen Athleten die Flagge der Volksrepublik China gehisst. Unter Jubel rissen die taiwanischen Athleten die Fahne ab, woraufhin die Volksrepublik China die Spiele boykottierte und aus dem IOC austraten. [2]


1962 Asien-Spiele von Jakarta

Die Asienspiele waren vom IOC anerkannt und folgten den olympischen Grundsätzen. Nachdem es der Volksrepublik China gelang Taiwan und Israel die Teilnahme an den Spielen zu untersagen, beschloss das IOC die Asienspiele aus der olympischen Bewegung auszuschließen.

Durch den Ausschluss aus den Asienspielen entschloss sich die Volksrepublik China eigene Spiele auszurichten. Somit fanden 1963 die ersten "Games of the New Emerging Forces" (GANEFO) statt. Für den Austragungsort wurde wieder Jakarta ausgewählt, die Finanzierung übernahm zum größten Teil die Volksrepublik China, wodurch sie gleichzeitig eine Führungsrolle bekommen sollte. An den Spielen nahmen mehr als 2200 Athleten aus 48 Nationen teil. [2] Da alle Athleten die an den Spielen teilnahmen aus den Olympischen Spielen 1964 in Tokyo ausgeschlossen wurden, waren hauptsächlich Athleten aus der zweiten Reihe anwesend. [4] Aufgrund es großen Erfolgs der Spiele wurden sie zu einer ernst zu nehmenden Herausforderung für die olympischen Bewegung. Der Erfolg hielt an und die olympischen Bewegung drohte zu zerfallen. Durch die schlechte innenpolitischen Situation Chinas wurde der GANEFO ein plötzliches Ende gesetzt. 1966 versank die Volksrepublik China im politisches Chaos, daraufhin fehlten die finanziellen Mittel um die zweite GANEFO durchzuführen. Danach verschwand China bis zum Anfang der 70er Jahre von der Sportbühne. [2]


1971-1984 Rückkehr aus der Isolation

China suchte nach einem neuen starken Verbündeten da sich die politische Beziehung zur UdSSR verschlechterte, wobei nur die USA als neuer Verbündeter in Frage kam. Eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bot die 31. Tischtennis-WM 1971 in Japan. Während der Spiele entwickelten sich mehrere Freundschaften zwischen China und den USA, wodurch gegenseitige Besuche stattfanden und somit die Möglichkeiten für diplomatische Kontaktaufnahmen ermöglicht wurden. [2] Dies wurde als Ping-Pong-Diplomatie bekannt. Dadurch ergab sich auch die Chance für eine Rückkehr in das olympische Komitee.

1974 fanden die 7. Asienspiele in Teheran statt. Bei diesen Spielen hatte die Volksrepublik China nach vielen Jahren ihren ersten internationalen Auftritt mit 268 Sportlern. Im Vordergrund stand nicht der Wettkampf sondern die Freundschaft. [4] Ein Jahr später hat sich die Volksrepublik China offiziell für eine Wiederaufnahme in das olympische Komitee beworben. Seit der Tischtennis-WM hat die Volksrepublik China eine wohlwollende Beziehung mit Kanada gewonnen, wodurch sich Kanada für die Wiederaufnahme der Volksrepublik China in das olympische Komitee einsetzte. Aufgrund der politischen Spannung konnte jedoch keine Einigung gefunden werden und somit boykottierte die taiwanische Regierung die olympischen Spiele von 1976-1984.

Um sich persönlich ein Bild von der politischen Lage zu machen besuchte 1997 der damalige IOC Präsident Lord Killanin und 1978 der damalige Vizepräsident Juan Antonio Samaranch die Volksrepublik China. Nach Maos Tot 1976 übernahm Deng Xiaoping Maos Platz ein, welcher sich für eine Möglichkeit einsetzte bei dem zwei unterschiedliche Systeme in der Volksrepublik China koexistieren können, sowohl im politischen und wirtschaftlichen Sinne als auch in sportlicher Sicht. 1977 kam es zur Abstimmung, ob die Volksrepublik China wieder aufgenommen werden sollte. Am Ende einigte man sich, dass beide Seiten an den Spielen teilnehmen, wobei Taiwan unter dem Namen "Chinese Taipei" mit einer extra für die Spiele kreierten Flagge und Hymne startete. [2]

Durch die lange sportliche Isolation entschied man sich als Vorbereitung für die Olympischen Spiele 1980 in Moskau Athleten in Trainingslager nach Europa und Amerika zu schicken. Auch Trainer wurden in die westliche Welt geschickt um Erfahrungen und neue Trainingstheorien und -methoden zu sammeln. [4] Am 28.7.1984 in Los Angeles war es soweit, aus beiden Teilen Chinas zogen Athleten in das Olympiastadion ein. [5] Besonders großen Erfolg bei diesen Spielen hatten die chinesischen Turner und Turnerinnen. Die chinesischen Gewichtheber hatten ihren olympischen Einstand in den leichten Gewichtsklassen und holten gleich 4 mal Gold.

1985-2004

China wollte sich für die Ausrichtung der Olympischen Spiele bewerben. Als Probelauf sollten die 11. Asienspiele 1990 in Beijing dienen. An diesen Spielen nahmen 6000 Athleten aus 36 Ländern statt und der Fackellauf betrug eine Strecke von 180.000 km. Von den internationalen Beobachtern, Medien und dem IOC gab es ein großes Lob für die Ausrichtung der Spiele. Somit stand einer offiziellen Bewerbung der Stadt Beijing am 1.12.1991 für die 27. Olympischen Spiele im Jahr 2000 nichts mehr im Weg. Die Abstimmung fand am 23.September 1993 in Monte Carlo statt. Ganz knapp fiel die Entscheidung mit 45 zu 43 Stimmen für Sydney. In den folgenden Olympischen Spielen zeigte China, dass sie an der Weltspitze mithalten können. Bei den Spielen 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta erreichte die Volksrepublik China jeweils 16 Goldmedaillen und Rang zwei in der Nationenwertung. In Sydney 2000 errangen sie 28 Goldmedaillen und Rang drei, was sie bei den Spielen 2004 in Athen noch einmal übertreffen konnten, indem sie 36 Goldmedaillen und Platz zwei in der Nationenwertung erreichten. [2] Als Vorbereitung für die Bewerbung der Spiele im Jahr 2008 wurde am 6. Sep. 1999 das "Beijing 2008 Olympic Bid Committee" gegründet. Am 13. Juli 2001 fand die Abstimmung bei der IOC Vollversammlung in Moskau statt, wo die Entscheidung für Beijing fiel.


Der Weg eines Athleten

Lange Zeit stand die Verbesserung des eigenen Könnens und gemeinsamen Handelns im Vordergrund des Sports, aber immer mehr rückte der Sieg in den Mittelpunkt des Interesses. Nur junge Leute die schon in frühen Jahren Talent, Motivation und nötige Fortschritte aufweisen werden weiter gefördert. Um aufsteigen zu können zählen nur die vorherigen erreichten Erfolge.

Schon im Kindergarten gibt es Sportunterricht und in den Schulen kommen Sie das erste Mal mit dem Leistungssport in Kontakt. In den Schulen und Hochschulen gibt es zwei bis drei Pflichtstunden Sport in der Woche. Nach der Schule gibt es noch eine Stunde Freizeitsport, wo es die Möglichkeit gibt sportlichen Vorlieben nachzugehen. Für die Schulsportmannschaften werden lokale und regionale Schulwettkämpfe ausgetragen. Bei Mittelschulen finden die Wettkämpfe zudem auch auf Provinzebene statt. Zusätzlich finden in den Schulen zwei interne Sportfeste im Jahr statt. Die Schulen werden in drei Arten unterschieden. Dazu gehören die normalen Schulen, Schulen mit Sportschwerpunkt und die Sportschulen, die eigentlich Trainings- und Talentförderungseinrichtungen sind. Sie dienen als Basis der Talentförderung. Während des Schulsports und Freizeitsports, sowie während der Wettkämpfe werden Talente gesichtet und bei entsprechender Leistung und Veranlagung in die nächste Stufe des Talentförderungssystems geleitet. In diesem Sportschulsystem können die Athleten je nach Leistung auf- oder absteigen, bei schlechter Leistung können sie auch aus dem System ausscheiden. [5]

Normalerweise beginnen die jungen Sportler ihr Training im Alter von sechs und die Mädchen sogar mit fünf Jahren. [3] Der gezielte Aufbau der Kinder zu erfolgreichen Athleten erfolgt über drei Stufen. Die Sportschulen auf Kreis-, Stadt- und Provinzebene bilden die Basis der Pyramide. [6] Nach dreijährigem Besuch einer Freizeitsportschule haben die Talentiertesten die Chance auf ein Sportinternat zu kommen. [4] Im Alter zwischen sechs und neun Jahren werden die Kinder für diese Förderstufe ausgewählt. Um ein optimales und erfolgreiches Training zu gewährleisten kommt der Schulunterricht recht kurz. Zu diesem Zeitpunkt wird der normale Bildungsweg verlassen. Zweimal am Tag findet Training und normaler Schulunterricht statt. Die Qualität der Bildung ist viel niedriger als an den normalen Schulen, weshalb der Athlet gleichzeitig reguläre Bildungschancen verliert. [3] Zwischen 13-15 Jahren geben viele Jugendliche den Sport für eine sichere berufliche Karriere auf.[4] Nach mehreren Trainingsjahren werden etwa 12% für die Provinzmannschaften ausgesucht und schaffen damit den Aufstieg zum professionellen Athleten, dabei sind die Athleten meist zwischen 14-18 Jahre alt. [6] Dabei wechseln die Athleten in die nationalen oder Provinz-Zentren. Herausragende Talente trainieren in den Hochleistungssportschulen, dort herrscht höchstes Niveau und bestmögliche Bedingungen. [5] Die letzte Stufe ist dann die Auswahl in die National- bzw. Olympiamannschaft. [6] Junge Sportler die ihre Leistung nicht verbessern können, bleiben an den Sportschulen. Dort erhalten sie weiterhin nur eine unvollständige Bildung mit einem „Zhongzhuan“ Zeugnis (ähnlich dem Abitur) als Abschluss. Mit diesem Zeugnis ist es schwer in der Arbeitswelt einen Platz zu bekommen. [3]

Nur für die Erfolgreichsten lohnt sich eine Sportkarriere. Die Athleten in Sportzentren erhalten freie Unterkunft, Verpflegung und kostenlose Ausstattung mit Sportbekleidung und ein Monatsgehalt zwischen 100 bis 200 Yuan. Wobei das Gehalt meistens für Später zurückgelegt wird, da ansonsten kaum Kosten vorhanden sind. Je nach Wettkampf erhalten die Athleten bei einem Sieg verschieden Prämien. Für einen chinesischen Meister erhalten die Sportler bis zu 40000 Yuan (ca. 4716 Euro), bei Weltmeistertiteln oder Olympiasiegen 10000 Yuan (ca. 1179 Euro). [4]

Seit den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurden die Prämien für Medaillen und Platzierungen bis Platz acht erhöht. Für eine Olympische Goldmedaille in Athen erhielt ein Athlet 200.000 Yuan (19.674 Euro). Die Prämie für eine Silbermedaille wurde im Vergleich zu Sydney um ein Drittel aufgestockt und betrug 120.000 Yuan (11.804 Euro). Dem Gewinner einer Bronzemedaille wurde eine Prämie von 80.000 Yuan (7.870 Euro) ausgezahlt. [6]

Erfolgreiche Sportler können nach der Sportkarriere administrative Aufgaben übernehmen, eine Sportlehrer-Ausbildung absolvieren oder ein Hochschulstudium aufnehmen. Durch den Sport werden die ehemaligen Athleten bevorzugt behandelt da sie ein Studienzeit-Bonus bekommen. Dennoch ist für ein ehemaligen Sportler ein Studium problematisch da sie in der Regel eine schlechte schulische Ausbildung hatten. [4] Schlechte Athleten haben kaum eine gute berufliche Zukunftsaussicht, sie können keine Leistungen im Sport nachweisen und weisen ebenfalls meist nur eine schlecht Schulbildung auf. [6]


Literatur

  • N. Sausmikat, K. Fritsche: Schneller, höher, weiter: China überholt sich selbst, Essen 2008.
  • Rolf von der Laage: Jetzt kommen die Chinesen,Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.
  • Helmut Digel et.al.: Hochleistungssport in China, Weilheim/Teck, Bräuer 2003.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f N. Sausmikat, K. Fritsche: Schneller, höher, weiter: China überholt sich selbst, Essen 2008.
  2. a b c d e f g h i http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_40.pdf
  3. a b c d http://esport.dshs-koeln.de/75/1/Dissertation_Bo_ Liu.pdf Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „chinesische Pädagogik“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p Rolf von der Laage:"Jetzt kommen die Chinesen",Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1994.
  5. a b c d e f g h i j k Helmut Digel et.al.:"Hochleistungssport in China", Weilheim/Teck, Bräuer 2003.
  6. a b c d e f g http://medien2.ifs.sozialwissenschaften.uni-tuebingen.de/ifs/institutsinfo/veroeffentlichungen/china-journal/artikel.html