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Tschechoslowakische Denkschriften für die Friedenskonferenz von Paris 1919 und Englische Badmintonmeisterschaft 1996: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''[[Englische Meisterschaft (Badminton)|Englische Badmintonmeisterschaft]] 1996''' fand bereits vom 9. bis zum 11. Februar 1996 in [[Norwich]] statt. Es war die 33. Austragung der nationalen Titelkämpfe von [[England]] im [[Badminton]].
'''Die tschechoslowakischen Denkschriften für die Friedenskonferenz von Paris 1919''', die global dem damaligen [[Tschechoslowakei|tschechoslowakischen]] Außenminister [[Edvard Beneš|Beneš]] zugeschrieben werden und deshalb auch in der Regel als '''Beneš-Memoranden''' bekannt wurden, sind eine Sammlung von Schriften, die von führenden Mitarbeitern der tschechoslowakischen Regierung ausgearbeitet wurden, um die eigenen Forderungen bei der [[Friedensvertrag von Versailles|Konferenz von Versailles]] zu untermauern. Sie trugen zur Festigung und internationalen Anerkennung der Grenzen des neuen Staates wesentlich bei.
==Titelträger==
{| {{Badmintonwettkampf|type=Disziplin}}
|-
| Herreneinzel
| [[Darren Hall]]
|-
| Dameneinzel
| [[Tanya Woodward]]
|-
| Herrendoppel
| [[Chris Hunt]]<br>[[Simon Archer]]
|-
| Damendoppel
| [[Joanne Goode|Joanne Wright]]<br>[[Julie Bradbury]]
|-
| Mixed
| [[Simon Archer]]<br>[[Julie Bradbury]]
|}
==Referenzen==
*The Independent, 11. Februar 1996
{{Navigationsleiste Englische Badmintonmeisterschaft}}


[[Kategorie:Englische Badmintonmeisterschaft|#1996]]
== Hintergrund ==
[[Kategorie:Badminton 1996]]
Nach der Gründung der Tschechoslowakei 1918 und vor der [[Pariser Friedenskonferenz 1919|Friedenskonferenz von Paris]] 1919, wo die Verhältnisse nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] geregelt werden sollten, war die tschechoslowakische Seite sehr stark daran interessiert, ihren Ansprüchen an Gebietsregelungen Nachdruck zu verleihen. Insbesondere handelte es sich um Deutschböhmen und Sudetenland, Böhmenwaldgau, Deutsch-Südmähren, Teschener Schlesien und die Slowakei. Die Gebiete wurden teilweise militärisch besetzt. Auf Geheiß des Konferenzrates wurden die Forderungen und Vorstellungen der Regierung mit einer Begründung dann schriftlich in den sogenannten Memoranden formuliert, welche der Konferenz vorgelegt wurden. Die Grundlage bildeten dabei die ersten drei Schriftstücke. Beneš trug die tschechoslowakischen Forderungen zusammen mit dem Ministerpräsidenten [[Karel Kramář]] am 5. Februar 1919 dem [[Rat der Vier|Rat der Zehn]] vor und konnte ein positives Echo verbuchen, am 27. März 1919 wurden sie der eigens dafür eingerichteten ''Kommission für tschechoslowakische Angelegenheiten'' vorgelegt, bestehend aus den Vertretern der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs und Italiens.<ref name="irm">Eva Irmanová, Maďarsko a Trianonská mírová smlouva, in: Európa, nemzet, külpolitika, S. 100 und 104 [http://books.google.de/books?id=PAS39aGjbzUC&pg=PA104&lpg=PA104&dq=benesova+memoranda&source=bl&ots=XbUCX1qPna&sig=-N7EoM7sBBhqIIzQxO66_-fjQNw&hl=de&sa=X&ei=Ps2WUKDVNaGh4gSIpoH4Cg&ved=0CDQQ6AEwAg#v=onepage&q&f=false books.google.de/ online] (tschechisch).</ref> In den [[Pariser Vorortverträge]]n konnte die Tschechoslowakei zwar nicht alle, dennoch die wichtigsten territorialen Ansprüche durchsetzen.
[[Kategorie:Sport (East of England)]]

[[Kategorie:Norwich]]
== Problematik und Rezeption ==
Bereits während der Konferenz wurde bekannt, dass die in den Memoranden enthaltenen Zahlen teilweise beschönigt wurden, was nach Ansicht der Historiker der tschechoslowakischen Delegation einen Raum zum Nachgeben sichern sollte, um dann doch noch die Forderungen zu erreichen.<ref name="irm"/> Hier wird in der Regel vor allem auf das Memorandum 3 (''Das Problem der [[Deutschböhmen und Deutschmährer|Deutschen in Böhmen]]'') verwiesen, wo die damals angenommenen Zahlen der Minderheiten, besonders der Deutschen, zwar zuerst übernommen, dann jedoch aus politischen Gründen heruntergerechnet wurden (teils mit Hinweisen auf gefälschte österreichische Statistiken usw.).<ref>Memorandum Nr. 3: Das Problem der Deutschen in Böhmen, deutsch online auf: [http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-3.pdf www.forost.ungarisches-institut.de/...] (PDF; 36&nbsp;kB)</ref>

Ebenfalls problematisch erwies sich später die Behandlung des Punktes Selbstverwaltung und Gleichberechtigung der Minderheiten. Vor allem im Memorandum 3 und in einer Note Benešs vom 20. Mai 1919 an die Konferenz wurde die innere staatliche Ordnung nach dem schweizerischen Vorbild in Aussicht gestellt, welche dem multiethnischen Charakter Rechnung trug<ref>Erwin Viefhaus, Die Minderheitenfrage und die Entstehung der Minderheitenschutzverträge auf der Pariser Friedenskonferenz 1919, Textor Verlag, Frankfurt am Main 2008, S. 181f., online auf: [http://books.google.de/books?id=sW1clbDwLiUC&pg=PA181&lpg=PA181&dq=memoire+III+benes&source=bl&ots=G4E7edIOP8&sig=I4h3dc-Z3OjAPhIkL4J4G9yQJgk&hl=de&sa=X&ei=rhSYUMeFFoftsga_6oGoBA&ved=0CB8Q6AEwAA#v=onepage&q=memoire%20III%20benes&f=false books.google.de/...]</ref>. Durchgesetzt hat sich jedoch schließlich die nationalstaatliche Konzeption [[Tomáš Garrigue Masaryk|Masaryk]]s. Die Minderheiten waren – nicht zuletzt auf Masaryks Betreiben hin – zwar gleichberechtigt, waren proportional im Parlament vertreten, besaßen Schulen und kulturelle Einrichtungen, sie wurden jedoch aus vielen Bereichen zurückgedrängt.<ref>2. Die Sudetendeutschen in der ČSR, Redaktion: Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, online auf: [http://192.68.214.70/blz/web/wettbewerb2004/2.html 192.68.214.70/blz/...]</ref> Eine „Entgermanisierung“ einiger Teile des Landes konnte zwar aufgrund der parlamentarisch-demokratischen Struktur des Staates nicht durchgeführt werden, dennoch können hier die Wurzeln der Unzufriedenheit beispielsweise der Sudetendeutschen Ende der 1930er Jahre gesucht werden.<ref>Manfred Kittel/Horst Möller, Die Benes-Dekrete und die Vertreibung der Deutschen im europäischen Vergleich, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Heft 4/2006, S. 557, online auf: [http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2006_4.pdf www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2006_4] (PDF; 1,7&nbsp;MB)</ref>

Die Memoranden sind deshalb auch zur Zielscheibe von Kritikern geworden, welche die Revision historischer Tatsachen fordern. Schützenhilfe leistet hier beispielsweise auch der tschechische Historiker und Publizist [[Rudolf Kučera]]. Kučera, welcher der [[Sudetendeutsche Landsmannschaft|Sudetendeutschen Landsmannschaft]] nahesteht, bezeichnet die Memoranden als eine „Ansammlung von Halbwahrheiten und sogar Lügen“,<ref>Rudolf Kučera, in: Střední Evropa 25/1992, S. 7, zit. nach Mnichovská zrada nebo pražský krach?, online auf: [http://deliandiver.org/2009/02/mnichovska-zrada-nebo-prazsky-krach-cast-1.html deliandiver.org/2009/02/]</ref> und tritt ebenfalls für eine Revidierung der [[Beneš-Dekrete]] ein.<ref>Siehe zum Beispiel sein Interview im Ostpreussenblatt vom 6. April 20012, online auf: [http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv02/1402ob17.htm www.webarchiv-server.de/...]</ref> Diese Ungereimtheiten in der sehr komplexen Staatswerdung und den Selbstbestimmungsbemühungen der Tschechoslowakei werden bis heute als Argumente für eine Revision angeführt, denn die „Staatsverfassung vom 29. Februar 1920 kam ohne jedwede demokratische Legitimation zustande [...] Die Mitglieder der mit ihrer Ausarbeitung beauftragten ‚Revolutionären Nationalversammlung‘ waren weder durch ein gewähltes Parlament noch durch einen Volksentscheid legitimiert ... [und verabschiedete] in der gleichen, nicht demokratisch legitimierten Zusammensetzung“ Gesetze.<ref>Die CSR und die Vertreibung der Sudetendeutschen, online auf der Homepage Gebirgsneudorf: [http://www.gebirgsneudorf.de/eb/eb_vertreib_1918-38.html www.gebirgsneudorf.de/...]</ref>

== Die einzelnen Memoranden ==
Es gab insgesamt elf Memoranden (Memorandum 4 bestand aus zwei Teilen)<ref>Dokumentensammlung im historicum.net, online auf: [http://www.historicum.net/laender/tschechien/materialien/schriftquellen/erste-republik-1918-1939/ www.historicum.net/laender/tschechien/materialien/...]</ref>:
* Memorandum Nr. 1: Die Tschechoslowaken. Ihre Geschichte und ihre Zivilisation - Ihr Kampf und ihre Arbeit - Ihre Bedeutung in der Welt ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19190000-1.pdf deutsche Fassung]; PDF; 85&nbsp;kB)
* Memorandum Nr. 2: Die territorialen Forderungen der tschechoslowakischen Republik
* Memorandum Nr. 3: Das Problem der Deutschen in Böhmen ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-3.pdf deutsche Fassung]; PDF; 36&nbsp;kB)
* Memorandum Nr. 4: Das Problem des Teschener Schlesien ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-4.pdf deutsche Fassung]; PDF; 63&nbsp;kB)
* Memorandum Nr. 4 A: Memorandum über die Lage in Schlesien ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-4a.pdf deutsche Fassung]; PDF; 41&nbsp;kB)
* Memorandum Nr. 5: Die Slowakei. Das in der Slowakei beanspruchte Gebiet ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-5.pdf deutsche Fassung]; PDF; 77&nbsp;kB)
* Memorandum Nr. 6: Das Problem der Ruthenen Ungarns ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-6.pdf deutsche Fassung]; PDF; 25&nbsp;kB)
* Memorandum Nr. 7: Die Lausitzer Wenden ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-7.pdf deutsche Fassung]; PDF; 80&nbsp;kB)
* Memorandum Nr. 8: Das tschechische Oberschlesien (Gegend von Ratibor) ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-8.pdf deutsche Fassung]; PDF; 19&nbsp;kB)
* Memorandum Nr. 9: Das Problem des Glatzer Gebietes ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-9.pdf deutsche Fassung]; PDF; 20&nbsp;kB)
* Memorandum Nr. 10: Probleme der Berichtigung der Tschechoslowakischen und Deutsch-Österreichischen Grenzen ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-10.pdf deutsche Fassung]; PDF; 31&nbsp;kB)
* Memorandum Nr. 11: Die Tschechoslowakische Republik und ihr Recht auf Ersatz der Kriegsschäden ([http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-11.pdf deutsche Fassung]; PDF; 48&nbsp;kB)

== Literatur ==
* Hermann Raschhofer (Hrsg.): ''Die tschechoslowakischen Denkschriften für die Friedenskonferenz von Paris 1919/1920.'' In: ''Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht'' 24, Berlin 1937 (siehe jedoch die Anmerkungen im Artikel [[Hermann Raschhofer]]).

== Einzelnachweise ==
<references />

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Version vom 9. Juni 2013, 01:53 Uhr

Die Englische Badmintonmeisterschaft 1996 fand bereits vom 9. bis zum 11. Februar 1996 in Norwich statt. Es war die 33. Austragung der nationalen Titelkämpfe von England im Badminton.

Titelträger

Disziplin Sieger
Herreneinzel Darren Hall
Dameneinzel Tanya Woodward
Herrendoppel Chris Hunt
Simon Archer
Damendoppel Joanne Wright
Julie Bradbury
Mixed Simon Archer
Julie Bradbury

Referenzen

  • The Independent, 11. Februar 1996