Wittgensteiner Platt und Roger Bootle-Wilbraham, 7. Baron Skelmersdale: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Roger Bootle-Wilbraham, 7. Baron Skelmersdale''' (* [[2. April]] [[1945]]) ist ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] [[Politiker]] ([[Conservative Party]]) und Mitglied des [[House of Lords]]. |
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{{QS-Antrag|19. Juli 2012|2=Vollprogramm. Die allerschlimmsten Formatierungssachen habe ich schon erledigt. --[[Benutzer:DF5GO|<span style="font-family:Georgia,serif ">''DF5GO</span>'']] 22:50, 19. Jul. 2012 (CEST)}} |
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== Leben == |
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'''Wittgensteiner Platt''' wird im Gebiet des [[Kreis Wittgenstein|Altkreises Wittgenstein]] gesprochen; es gehört zu den oberhessischen Dialekten. |
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Bootle-Wilbraham besuchte das [[Eton College]] und das [[Lord Wandsworth College]] in [[Hampshire]]. Nach dem Tod seines Vaters [[Lionel Bootle-Wilbraham, 6. Baron Skelsmerdale]] im Jahre 1973 erbte er dessen Titel und den damit verbundenen Sitz im britischen Oberhaus. Er ist seit 1972 mit Christine Jean Morgan verheiratet. Das Ehepaar hat eine Tochter und einen Sohn. |
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Das Wittgensteiner Platt lässt sich einem nördlichen und einem südlichen Sprachbereich zuordnen, Gebiete, die jeweils die Einflüsse der angrenzenden Regionen Westfalens, von Hessen und Nassau aufweisen. Diese beiden Bereiche decken sich ungefähr mit den vom 16. bis ins 19. Jahrhundert bestehenden Wittgensteiner Herrschaftsgebieten der Grafen von [[Sayn-Wittgenstein-Berleburg]] und [[Sayn-Wittgenstein-Hohenstein]] und sind im Wesentlichen durch die Wasserscheide zwischen Lahn und Eder voneinander getrennt. |
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1981 wurde Bootle-Wilbraham zu einem konservativen [[Whip#House of Lords|Whip]] des House of Lords in [[Margaret Thatcher]]s Regierung ernannt; er behielt diese Position bis 1986. Er wechselte als Parlamentarischer Staatssekretär ins Umweltministerium und 1987 in das Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit. Diese Ministerium wurde 1988 geteilt wurde. |
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== Einordnung in die zweite deutsche Lautverschiebung == |
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Bootle-Wilbraham blieb im Ministerium für soziale Sicherheit weiter bis 1989. Dann folgte seine Versetzung ins ''Northern Ireland Office''. Dort diente er bis zum Ende der Amtszeit von [[Premierminister des Vereinigten Königreichs|Premierministerin]] Margaret Thatcher im Jahre 1990. Er wurde von [[John Major]] nicht wieder ernannt. |
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Durch die Franken, die in Wittgenstein in den Flusstälern der [[Eder]] und [[Lahn]] siedelten, wurde die [[hochdeutsche Lautverschiebung]] getragen. Die zweite deutsche Lautverschiebung wurde jedoch in Wittgenstein, wie in den benachbarten nassauischen und oberhessischen Dialekten, nur zum Teil vollzogen. Das Wittgensteiner Platt nimmt, vergleichbar mit dem [[Hinterländer Platt]] und [[Siegerländer Platt]], denen es nahesteht, eine Mittelstellung zwischen Nieder- und Hochdeutsch ein. Als zweite sprachliche Erscheinung besitzt das Wittgensteiner Platt auch die neuhochdeutsche [[Diphthongierung]]. |
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p→ff/f - „p“ statt „pf“: nicht vollzogen. „''Pf''und“ → „''P''und“, „Dam''pf''“ → „Dam''p'', „A''pf''el“ → „A''pp''el“ |
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t→ss („dat/das“)„Da''t''“ → „''Dao''s''“. |
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k→hh/ch („ik/ich“) - „ma''ch''en“ → „mao''ch''en“. |
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/*d/→/t/ - "d" statt "t": nur zum Teil vollzogen. (Töpfchen → "D"ippche, Vetter → Pe"dd"er) |
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Mit der Annahme des [[House of Lords Act 1999]] verlor Bootle-Wilbraham mit fast allen anderen hereditary peers sein automatisches Recht, im [[House of Lords]] zu sitzen. Er wurde aber als einer von 90 hereditary peers gewählt, die weiterhin Sitz und Stimme im House of Lords haben. |
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== Sprichwörter, Sprüche == |
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Bootle-Wilbraham war seit 2006 konservativer Schattenminister für Arbeit und Pensionen als Mitglied des Teams von [[David Cameron]], erhielt jedoch kein Amt im [[Kabinett Cameron]]. |
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* Wer hie hännerm Blügg stett, müssn wuannerschter dänse. (Wer hier hinter dem Pflug steht, muss ihn andernorts ziehen.) |
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* Vo anner Laire Haire äss gütt Rieme schneire. (Von andrer Leute Haut kann man gut Riemen schneiden.) |
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* Uff jedes Deppche basst e Deggelche. (Auf jedes Töpfchen passt ein Deckelchen.) |
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* Kleene Deppcher hon öö Ūhre. (Kleine Töpfchen haben auch Ohren.) |
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* Gütt gefriehsteckt helft der ganze Dāg, gütt geärntet dos ganze Jūhr, unn gütt gefrëiet dos ganze Läwe. (Gut gefrühstückt hilft für den ganzen Tag, gut geerntet für das ganze Jahr, und gut geheiratet fürs ganze Leben.) |
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== Weblinks == |
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<poem> |
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* {{Hansard people|mr-roger-bootle-wilbraham|Roger Bootle-Wilbraham}} |
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Wanns mol drebbelt - rānts ö lichde, |
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* [http://www.debretts.com/people/biographies/search/results/3488/Roger%20Bootle-Wilbraham+SKELMERSDALE.aspx ''The Rt Hon Lord Skelmersdale''] Biografie bei Debretts |
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Leire - sū äss dos - |
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* [http://www.parliament.uk/biographies/roger-bootle-wilbraham/27099 Roger Bootle-Wilbraham, 7. Baron Skelmersdale] ''House of Lords'' |
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E de Wittgesteener Fichde |
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* [http://www.theyworkforyou.com/peer/lord_skelmersdale Roger Bootle-Wilbraham, 7. Baron Skelmersdale] bei ''theyworkforyou'' |
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Wärd kenn Mensch net naß. |
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* [http://www.publicwhip.org.uk/mp.php?mpn=Lord_Skelmersdale&mpc=Lords&house=lords&display=allvotes Roger Bootle-Wilbraham, 7. Baron Skelmersdale] bei ''The Public Whip'' |
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Jo - mei Kathrinche - her mer mūl zü: |
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* [http://www.psr.keele.ac.uk/table/york/ Ministerial posts] |
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"O dü mei Wittgestee, mei Wittgestee, mei Wittgestee,o dü mei Wittgestee, |
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o dü mei Wittgestee - mei Wittgestee best dü!" |
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</poem> |
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(Von [[Florentine Goswin-Benfer]] , Mollseifen): Wenn es erst einmal tröpfelt, regnet es auch leicht. Leute, so ist das, in den Wittgensteiner Fichten wird kein Mensch nass.Ja, mein Kathrinchen, hör mir mal zu, oh du mein Wittgenstein, ..., mein Wittgenstein bist du. |
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* Dos hot da Fuchs merrem Schwanz vermässe. (Das hat der Fuchs mit dem Schwanz vermessen.) |
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* Eine Wittgensteiner Losung lautet: "Wer hot dā de Hückel met dem Wackel uff'm Wosse gezosselt, gedellwet, gedängelt unn gedurängelt?" Wer das nicht verstehen oder sprechen kann,läuft Gefahr, als "Zügelöfener" betrachtet zu werden. |
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{{Folgenleiste|AMT=[[Baron Skelmersdale]]|ZEIT=1973–|VORGÄNGER=[[Lionel Bootle-Wilbraham, 6. Baron Skelsmerdale|Lionel Bootle-Wilbraham]]|NACHFOLGER=derzeitiger Inhaber des Titels}} |
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== Einige Bemerkungen zur Grammatik == |
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{{SORTIERUNG:Bootle-Wilbraham, Roger, 7. Baron Skelmersdale}} |
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=== Konjugation === |
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[[Kategorie:Baron (Peer)|Skelmersdale, 7. Baron]] |
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[[Kategorie:Mitglied des House of Lords]] |
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[[Kategorie:Conservative-Party-Mitglied]] |
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[[Kategorie:Brite]] |
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[[Kategorie:Geboren 1945]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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[[Kategorie:Politiker (20. Jahrhundert)]] |
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[[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]] |
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{{Personendaten |
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===== Von "s e i n"===== |
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|NAME=Bootle-Wilbraham, Roger, 7. Baron Skelmersdale |
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Indikativ |
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|ALTERNATIVNAMEN=Bootle-Wilbraham, Roger |
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...ech....sein...woar.......wären sei.....sein gewäse...wor gewäse....... weren gewäse sei <br /> |
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|KURZBESCHREIBUNG=britischer Politiker (Conservative Party), Mitglied des House of Lords |
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...dü.....bäst...woarscht...werscht sei...bäst gewäse...woarscht gewäse...werscht gewäse sei<br /> |
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|GEBURTSDATUM=2. April 1945 |
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...hä ....äss....woar.......wert sei......äss gewäse....woar gewäse.......wert gewäse sei<br /> |
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|GEBURTSORT= |
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...mēr....sein...woa(re)n...wären sei ....sein gewäse...woa(re)n gewäse...wären gewäse sei<br /> |
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|STERBEDATUM= |
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...ēhr ...seid...woart......wert sei......seid gewäse...woart gewäse......wert gewäse sei<br /> |
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|STERBEORT= |
|||
...se.....sein...woa(re)n...wären sei.....sein gewäse...woa(re)n gewäse...wären gewäse sei<br /> |
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}} |
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Konjunktiv |
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Präsens: ech wēr, dü wērscht, hä wēr, mer wēren, ehr wērt, se wēren.<br /> |
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Perfekt: ech wēr gewäse, u.s.w. |
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===== Von "hon" - "h a b e n" ===== |
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Indkativ |
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...ech.... hon....hatt......wären hon..... hon gehatt....hatt gehatt......wären gehatt hon<br /> |
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...dü..... host...harrest...wearscht hon...host gehatt...harrest gehatt...wearscht gehatt hon<br /> |
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...hä..... hott...hatt......weart hon.... hott gehatt...hadde gehatt.....weart gehatt hon<br /> |
|||
...mēr.... honn...harren....wären hon.... hon gehatt....harren gehatt....wären gehatt hon<br /> |
|||
...ēhr.... hott...harret....weart hon......hot gehatt....harret gehatt....weart gehatt hon<br /> |
|||
...se..... hon....harren ...wären hon..... hon gehatt....harren gehatt....wären gehatt hon<br /> |
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Konjunktiv |
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Präsens: ech hett, dü hettst/herrest, hä hett, mēr herren, ēhr herret, se herren.<br /> |
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Perfekt. ech hett gehatt, u.s.w. |
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Anmerkungen: |
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a) Indikativformen für Präsens, Imperfekt, Futur I, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur II |
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b) Zur dritten Person im Singular:<br /> |
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aa) Es gibt auch "se" (sie) und "es", "äs"."De Zeje, ''se'' äss werra mūl außer Rand unn Band!" Man kann statt dessen - oft eher - den bestimmten Artikel "die", "dos" verwenden. "''Dos'' äss unnerwägs num Stenzel."<br /> |
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c) Zum nachgestellen Personalpronomen gibt es auch schwache Formen, die regelmäßig unbetont klingen.<br /> |
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aa) Zur zweiten Person im Singular:"Host ''de'' da goar kē Zeit mieh fēr mech?" Schrumpfen "de" zu "e", so ist dies anzuhängen: "Host''e'' da..."<br /> |
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bb) Zur dritten Person im Singular: Auch hier ist die schwache Form "e" mit dem Verb zu verbinden. "Hott''e'' dos da net gesäh?"<br /> |
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Zu "sein" findet bei nachgestelltem "es" eine Lautumwandlung in "r" statt. "Mēr ä''rr''es net gütt.<br 7> |
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cc)Zur ersten Person im Plural lautet die schwache Form "ma" ; das "nn" von "honn" wird assismiliert, so dass "homma" entsteht. "Ho''mm''a naut bessere ze dünn." |
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dd) Zur zweiten Person im Pural: "Hott''a'' (=hott ehr) öö Füßball gespeelt?" |
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d) Außerdem gibt es "ma" - man. "''Ma'' hot grusse Plene."<br /> |
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e) Das Platt kennt und ermöglicht den differenzierten Gebrauch der Tempora. ("Mer wären schon ō Ort unn Stelle gewäse sei, ēnder dass die annere drō geducht hon, ins dū ze süsche." Im Gebrauch findet jedoch wie im Hochdeutschen eine Reduzierung statt. |
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===== Von "wäre" - werden ===== |
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Indikativ<br /> |
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...ech...wären....wodde....wären(wäre)...sein won...wōr (won)...wären (won) sei<br /> |
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...dü....wearscht..worrest..<br /> |
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...hä....weart.....wodde.... u.s.w. u.s.w. u.s.w. u.s.w.<br /> |
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...mer...wären....wodden...<br /> |
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...ehr...wärt.....woddet..<br /> |
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...se....wären....wodden..br /> |
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===== Von "g ü c k e" - g u c k e n,gückte, gegückt - Aktiv ===== |
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Indikativ<br /> |
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...ech....gücken...gückte.....wären gücke...hon gegückt...hatt gegückt...wären gegückt hon<br /> |
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...dü.....gückst...gücktest...<br /> |
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...hä.....gückt....gückte..................u.s.w., siehe "hon - haben"<br /> |
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...mer.. .gücken...gückten....<br /> |
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...ehr....gückt....gücktet....<br /> |
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...se.....gücken...gückten....<br /> |
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Konjunktiv |
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Konjunktiv Präsens: ech dēt gücke, dü dētst/dērest gücke, hä dēt gücke, mēr dēren gücke, ēhr dēret gücke, se dēren gücke. <br /> |
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Konjunktiv Perfekt: ech hett gegückt, u.s.w. |
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Anmerkungen: |
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a) Indikativformen für Präsens, Imperfekt,Futur I, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur II eines regelmäßigen Verbs ohne Passiv |
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b) Die nicht ausgeschlossene Form Konjunktiv Präsens "ech gückte" unterscheidet sich nicht vom Indikativ Imperfekt. Die Anwendung von "dünn" - tun, "dēt" - täte u.s.w. ist trennschärfer. Kein "würde". "Ech dēt gäre emūl nū Balleburg foahre." |
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===== Von "liewe" - lieben, liebte,geliebt - Passiv ===== |
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...ech wären geliebt..wodde geliebt..wären geliebt (wäre)..wōr geliebt (won)..wären geliebt won sei<br /> |
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u.s.w. (vgl. Nr. 3) |
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==== Deklination ==== |
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===== Genitiv und Akkusativ ===== |
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a) Anstelle des ''Genitiv'' tritt der ''Dativ'' mit nachfolgendem Possessivpronomen (z.B.: „meinem Brürer sein Hüt.“ „Dos es demm sei Bild“. Oder es wird das Wort „vom“ - von verwendet: „de Frā vom Heiner.“<br /> |
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Es scheint Ausnahmen zu geben. So heißt es in dem Gedicht „Eiersorgen“ von Werner Schmidt: „des Reinhards Weib, dos Katharine.“ Und Florentine Goswin-Benfer reimt:"met der Bärge steller Rüh",und " deiner Mensche Härz schlehd worme," Es muss offen bleiben, ob es sich um einen durch den Rhythmus und den Vers bedingten Tribut an das Hochdeutsche handelt.<br /> |
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b) ''Akkusativ'' und ''Nominativ'' fallen weithin zusammen (z.B.: „Hä nāhm da Hüt unn ging.“ „Krijje ma ins noch Ēner!“<br /> |
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==== Unbetonter und betonter bestimmter Artikel ==== |
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Der bestimmte Artikel kommt unbetont und betont vor.<br /> |
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a) Der '''unbetonte bestimmte Artikel''' lautet: |
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aa) Singular (Einzahl):<br /> |
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''Nominativ'':...'''da''' Junge, m.; ''de''' Treppe, f.;'''dos''' Haus, n.<br /> |
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''Dativ'':...'''demm''' Junge; '''da''' Treppe; demm''' Haus.<br /> |
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bb) Plural (Mehrzahl):<br /> |
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''Nominativ'':...'''de''' Junge;....'''de''' Treppe;....'''de''' Haiser.<br/> |
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''Dativ'':...'''dä''' Junge;.... '''de''' Treppe;....'''de''' Haiser. |
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b) Außerdem gibt es einen '''betonten bestimmten Artikel'''. |
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"'''Dä''' Wäg (hie) gett nū Rëinthe." "Dä Wäg" mit betontem Artikel.)<br /> |
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" '''Die''' Treppe (hie) hot zāh Stūfe." "Die Treppe" mit betontem Artikel. <br /> |
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Die betonte Form spielt die Rolle eines Demonstrativpronomens und kann dementsprechend auch durch "derren", "derre", "detz" (dieser, diese, dieses) ersetzt und damit noch stärker betont werden, also: "Derren Wäg ..." "Derre Treppe..." "Detz Haus..."<br /> |
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==== Personenbezeichnungen ==== |
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'''1.''' Bei ''Personenbezeichnungen'' wird der ''Vorname'' nachgestellt.<br /> |
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'''2.''' Derartige Bezeichnungen beginnen:<br /> |
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a) herkömmlich, falls vorhanden, vorzugsweise mit dem ''Hausnamen'' (z.B.: „Wosse Minche“ – Wilhelmine aus dem Haus mit dem Hausnamen „Wosse“<br /> |
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b) oder mit der ''Bezeichnung des Ortes'', aus dem der Betreffende kommt (z.B.: „da Schellasche Earnst“); es kommt auch der Geburtsort in Frage;<br /> |
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c) oder auch mit dem ''bürgerlichen Familiennamen'' (z.B.:“ Althaus Willi“ – Willi Althaus).<br /> |
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An den vorangestellten Hausnamen oder die vorangestellte Ortsbezeichnung wird meiist ''kein s/sch'' angehängt. Anders bei dem vorangestellten bürgerlichen Familiennamen: „Schneirasch Emma“,„Aderholds Karl“. Es könnte sich hier – ausnahmsweise – um ein Genitiv –S handeln.<br /> |
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'''3.''' ''Vornamen'' werden in der Regel anders als im Hochdeutschen ''mit dem bestimmten Artikel'' gesprochen (z,B.: „Da Fretz km grore heeme“.<br /> |
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'''4.''' ''Frauennamen'' sind sächlich (z.B.: „‘s Kathrinche äss krānk.“ "Dos" in Kurzform: „‘s“. Das gilt auch für die Konjugationen „`s Lina äss dū. `s setzt e da Stuwwe.“ Ähnlich bei dem personenbezogen oder demonstrativ benutzten bestimmten Artikel:Dos Kleene – daff dos dos?“ |
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==== Anrede, Höflichkeitsformen ==== |
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Vorherrschende Anrede ist „dü“ –du. Kein „sie“. Ältere Personen wurden früher, gerade auch im familiären Bereich mit „ēhr“ –„ihr“, „üch“- euch,"öwwen"- Euer, angesprochen. Vielleicht empfiehlt sich das heutzutage noch bei höher Gestellten. Gelegentlich wird "ēhr" - meist eher velegen - als Ersatz für das fehlende "sie" angewendet. |
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Statt "bitte" kann man sagen:"Sei su gütt!" - Sei so gut! "Hä saht werra sei Fraa: Sei doch su gütt unn geb ma dos Büch!" Zu den Grußformen: s. bei dem Wort "gütt". |
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==== Verkleinerungen ==== |
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Verkleinerungen bildet man mit „-che“, -cha", das eventuell auch „-je“ gesprochen werden kann. Im Plural wird ein „r“ angehängt. Eventuell auch Änderungen im Stamm des Hauptwortes. (z.B. „Haus“ -„Haische“ – „Haischer“; „Känd“ – „Kändche“ – „Kännercher“) |
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==== Verlaufsform ==== |
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Man kann wie bei der sog. Rheinischen Verlaufsform sagen: "Dos äss om schlofe unn rifft glech ō." Man kann aber auch "dünn" (tun) mit dem Infinitiv verwenden: "Hä düt gäre koche." |
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==== Bestätigung heischendes Fragewort ==== |
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Das Bestätigung heischende Fragewort lautet: "woa ?" "Dü host mech doch gere, woa?" Wenn ein mit Platt Aufgewachsener Hochdeutsch spricht, sagt er statt dessen oft nicht etwa "nicht wahr?", sondern "woll?" |
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==== "Wittgensteiner Rhotazismus ==== |
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1. Für Wittgensteiner Zungen scheint das Sprechen von "d" und "t" in zweiter oder späterer Silbe ohne Reiz zu sein. Sie sprechen diese Buchstaben gerne als "r" oder "rr". Vergleichbares gilt für "s" - Kombinationen. Dabei sind viele derartige "r" - Umwandlungen obligatorisch; manche sind aber auch bloß optional, so dass man beide Fomen sprechen kann. |
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2. Beispiele für obligatorische Umwandlungen:<br /> |
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"harrest" (hattest), "werra" (wieder), "nerra" (nieder), "Gürres" (Gutes), "Hiere" (Hüte),"nerr" (Fe) (nicht), "gearr"(Fe) (geht), "lōre" (laden), "schbēre" (spät), "derren" (dieser).<br /> |
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3. Beispiele für optionale Umwandlungen:<br /> |
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"sāhre" - sagte er, statt: "saht hä" oder "sahten de/ die".("E Wittgestee sahren de Laire seit eh unn je 'Machs gütt' beim ausenanna geh." (Trude Koch) "merrem" - mit dem, statt: "met demm". (De Schellarsche Māre sein sū stulz, die gen noch om Sunndag merrem Schrübba ē d's Hulz!") "herre" - hätte er, statt: "hett hä". ("Wenn da Hund sech gütt benomme hett, herre der Hōse kreje.") "ärres" - ist es, statt äss es. (Ē Wittgestee, du ärres schē!) |
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=== 315 Wörter mit Anwendungsbeispielen === |
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Alphabetisch geordnet.<br /> |
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In der kleinräumigen Sprachlandschaft gibt es oft von Ort zu Ort Unterschiede in der Fassung und Aussprache einzelner Worte. So finden sich beispielsweise für "Patin": "Gorrel","Gōte" und "Gūte". Im folgenden steht Blb/R für Bad Berleburg/Raumland, Fe für Feudingen; [[Raumland]] liegt im nördlichen Sprachbereich (Eder), [[Feudingen]] im südlichen (Lahn). Der so gekennzeichnete "Wortschatz" dürfte sich allerdings so oder so ähnlich im ganzen Wittgensteiner Land finden; die Einheit des Mundartgebietes steht trotz der angesprochenen Unterschiede und Vielfalt nicht in Frage. Eine andere Frage ist es, ob und wie weit einzelne Vokabeln noch - soweit Platt gesprochen wird - im Gebrauch oder nur noch älteren Zeitgenossen geläufig sind,wie beispielsweise die Wörter aus dem bäuerlichen Bereich. Die Feudinger Wortbeispiele stützen sich auf die Veröffentlichung von Christian Hackler, "Feudingen in seiner Mundart".<br /> |
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(f.- femininum, weiblich; m. -masculinum, männlich; n.- neutrum- sächlich; Pl. - Plural,Mehrzahl.<br /> |
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Lange Vokale sind folgendermaßen gekennzeichnet: Ē, ē, Ā, ā, Ō ō,Ū ū<br /> |
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==== A ==== |
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* '''äckere''' (Blb/R, Fe) - pflügen, den Acker bestellen, ackern |
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* '''Āje'''(Blb/R), '''Ääje''' (Fe) '''n.''' - Ei; Pl.: Eier |
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* '''alleweil''' (Blb/R, Fe) - jetzt, gerade |
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* '''allēne''' (Blb/R), '''ela''' (Fe) - alleine |
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* '''als''', Fe auch: '''scho''' - schon. "Ech well als/scho naut mieh sah." |
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* '''Āmpētze''' (mit nach "o" gehendem, langem "a", Blb/R),''' Āmbēse''' (Fe) '''f.'''- Ameise |
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* '''Āra''', '''f.''' - Eder |
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* '''ārisch''' (Blb/R), '''ārig''' (Fe) - arg, sehr. "Dä ess awwer ārisch verkräsche." |
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* '''Arwet''' (Blb/R, Fe) - Arbeit |
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'''awwer''' (Blb/R, Fe) - aber |
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==== B ==== |
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* '''bāle''' (Blb/R, Fe) - bald |
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* '''Beckse''' (Blb/R), '''Besse''' (Fe) '''f.''' - Bückse, Pl.: Beckse |
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* '''Bē''' (Blb/R), '''Bā''' (Fe) - '''n.''' - Bein |
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* '''bedreppelt''' (Blb/R, Fe) - bedrückt, betrübt, traurig |
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* '''bëise''' (Blb/R, Fe) - beißen; bäss, gebässe |
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* '''Bärg''' ''' Bea(r)g ''' (Fe)'''m.''' - Berg, Pl.: Bärje(Blb/R), Bearge (Fe) |
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* '''bestōre, sech''' (Blb/R, Fe) - heiraten (ech bestōren mech, dü bestottst dech...) ; bestott - verheiratet. Das Hochdeutsche "bestatten" heißt dagegen: "begrawe" (Blb/R), "begrowe" (Fe). "Inse Lisbeth hot sich detz Juahr bestott, awwer e Känd hot's noch net." |
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* '''Biebche''' (Blb/R, Fe) - Küken |
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* '''Blōd''' (offenes "o", Blb/R), '''Bloat'''(Fe) '''n.''' - Blatt, Pl.: Blarra |
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* '''bleiwe''' - bleiben; blēb, geblēwe |
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* '''Blüd''' (Blb/R), '''Blut''' (Fe)'''n.''' - Blut |
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* '''Botter''' (geschlossenes "o",Blb/R), Bodder (Fe) '''f.''' - Butter |
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* '''Brieh''' (Blb/R, Fe), '''f.'''- Brühe, Jauche |
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* '''Briehloch''' (Blb/R, Fe), '''n.''' - Jaucheloch. "Dos Briehloch veerm Stall ..." |
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* '''Briehfass''' (Blb/R, Fe), '''n.''' - Jauchefaß |
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* '''britte''' (Blb/R, Fe) - brüten; britt, gebritt. "Dos Hinkel britt." - Das Huhn brütet. brittsch. In der Wendung: "De Glotze es brittsch." - Die Glucke ist brütig, reif zum Brüten. "Dos brittsche Hinkel" - Das mannstolle Mädchen) |
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* '''brüche''' (Blb/R), '''brouche''' (Fe) - brauchen "Ech brüchen noch kēn Brell." |
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* '''buwwer'''(Blb/R) - über, auch: ewwer |
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==== D ==== |
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* '''dā''' (Blb/R, Fe) - denn. "Da" ist als Abtönungspartikel geläufig. "Wuhenn gest de dā?" "Kannst de dā nett schwimme?" Anders als "denn" im Hochdeutschen, kommt es in kausalen Konjunktionen nicht vor. Für diese steht "weil". "Mēr sein nē gegange, weil es wor döise ze kālt." Das hochdeutsche Lokaladverb "da" lautet mundartlich "dū"(Blb/R), "dō"(Fe) - s. dort. |
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* '''dängele''' (Blb/R) - trampeln, herumtreten, niedertreten; die Sense dengeln heißt dagegen "hoare", s. dort |
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* '''dänse''' (Blb/R), '''deanze''' (Fe) - ziehen |
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* '''dat''' (Blb/R), '''deatte''' (Fe) - dort |
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* '''dathenn''' (Blb/R), '''deattehenn''' (Fe) - dorthin |
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* '''dathēr''' (Blb/R), '''deattehēr'''(Fe) - dorther |
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* '''datunne''' (Blb/R), '''deatteunne''' (Fe) - dort unten |
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* '''decke''' (Blb/R, Fe) - dick |
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* '''Deckel''' (Blb/R), '''Däckel''' (Fe) '''m.'''- Deckel |
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* '''Dēre''' (Blb/R), '''Deer''' '''f.''' - Tür. "De Dēre fill met nem Knall ē d's Schloss." |
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* '''dehēme''' (Blb/R),'''dehāme''' (Fe) - zu Hause |
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* '''dellwe''' (Blb/R) - würgen |
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* '''Deppe''' (Blb/R, Fe) '''n.''' - Topf; '''Deppche''', '''Dippche''','''n.''' - Töpfchen |
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* '''Desch''' (Blb/R), '''Dösch''' (Fe), '''m.''' - Tisch, Pl.: Desche, Deische |
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* '''despediere, sech'''(Blb/R, Fe) - sich disputieren. "Se disputieren sech." |
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* '''dewärscht''' - durcheinander, verwirrt sein. "Ech kommen rē dewäscht mēr vēr." |
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* '''dichte''' (BlbR, Fe) - dicht. "Dü bäst net ganz dichte." (ungescheit) |
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* '''dō''' (Fe) -da |
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* '''dōhenn''' (Fe) - dahin, s. duhenn |
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* '''döise'''(Blb/R, Fe) - draußen. "Döise vēr da Dēre äss nimmend." |
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* '''Dormel''' (Blb/R, Fe) '''m.''' - Schimpfwort, wörtlich: Taumel; schlaftrunkener, desorientierter Mensch. "Dü Dormel!" "Dä Dormel kann noch net mǖl bis drei zehle." |
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* '''Dormeldier''' (Blb/R, Fe) - Schimmpfwort, wörtlich: Taumeltier |
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* '''dormelisch''' (Blb/R, Fe) - taumelig, verwirrt |
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* '''Doarscht''' (Blb/R, Fe)''' '''m.''' - Durst |
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* '''Dreppche''' (Blb/R), '''n.''' - Tröpfchen |
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* '''Droppe''' (Blb/R, Fe), '''m.'''- Tropfen |
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* '''dreppele, dreppelte, gedreppelt''' (Blb/R,Fe) - tröpfeln |
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* '''dū''' (Blb/R)- da. Das hochdeutsche "du" lautet mundartlich "dü" (Blb/R), "dǖ" (Fe) |
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* '''Duffel''' (Blb/R), '''Doffel''' (Fe) '''f.''' - Kartoffel; Pl. Duffel (Blb/R), Doffel(n) (Fe). "Se schwatzten vom Wära, vō Duffel, vom Mäst unn vom Vieh." |
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* '''dūhenn''' (Blb/R), '''dōhenne''' (Fe)- dahin. Mundartlich trennt man bei Wörern mit "dū" gerne. "Dū ärre henn gegange." |
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* '''Dunge''' (Blb/R), '''f.'''- Butterbrot, auch: '''Runge''' |
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* '''dünn, dōt, gedōh''' (Blb/R), '''dǔ, doat, gedōh''' (Fe) - tun; dü dōarest, gedōh. |
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* '''dūrängele''' (Blb/R) - (halb)tot schlagen. |
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* '''dinne''' (Blb/R), '''denn''' (Fe)- dünn. |
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* '''dūne''' - dicht, auch: betrunken. "Da Josch wor awwer mūl werra ganz schē dūne." |
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==== E ==== |
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* '''ēns''' (Blb/R, Fe) - eins |
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* '''Eje''' (Blb/R),'''Ääje''' (Fe) '''f.''' - Egge |
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* '''ēmūl''' (auf der ersten Silbe betont, Blb/R), '''āmōl'''(Fe) - einmal. "Ēmūl ess kēmūl." |
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* '''ässe, ass, (ge)gässe''' (Blb/R, Fe) - essen |
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* '''essig''' (Blb/R,), '''ässig''' (Fe). In: "De Küh äss essig." (brünstig, ochsig) |
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* '''ewwer''' (Blb/R Fe), '''eawwer''' (Fe) - über, auch: '''buwwer''' |
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* '''ewwerall'''( Blb/R), '''eawwerall''' (Fe) - überall |
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==== F ==== |
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* '''Färschter'''(Blb/R), '''Fearschter''' (Fe),'''m.''' - Förster |
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* '''fea(r)schterlich'''(Blb/R), '''ferschterlich''' (Fe) - fürchterlich |
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* '''Fänger''' (Blb/R), '''Feanger''' (Fe), '''m.''' - Finger, Pl.: Fenger (Blb/R), Feangern (Fe). "Dä mecht kēn Fänger net krumm." |
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* '''fear''' (Blb/R), '''feer'''(Fe) - für |
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* '''Fērije''' (Blb/R), '''Färje''' (Fe) - Feudingen |
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* '''Flējel''' (Blb/R) '''m.''' - Flügel |
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* '''Flēsch''' (Blb/R, Fe), '''n.''' - Fleisch |
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* '''Flette''' (Blb/R, Fe), '''f.''' - Flügel |
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* '''Frā'''(Blb/R, Fe)'''f.''' - Frau; Pl. '''Weiweslaire''', '''f.'''. "Weiwer" hat einen eher abschätzigen Beiklang. "Dū sassen warambel sächs Weiweslaire beim Kaffie unn keiwelten Küsche." |
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* '''foare, fiehr, gefoare''' (Blb/R), '''fōhrn, fuhr, gefohre''' (Fe) - fahren, (Blb/R: ech foaren, dü fährscht, hä fährt, mer foahren, ēhr foahrt, se foahren. Fe: ech fohrn, du feahrscht, hä feahrt, mer fohrn, ehr fohrt, se fohrn |
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* '''Fōhrrōd''','''n.''' - Fahrrad, Pl. Fōhrrarrer. Fe alt auch: '''Schneallroad''' |
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* '''frēre, froar, gefroare''' (Blb/R),'''friere''' (Fe) -frieren |
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* '''frieh''' (Blb/R, Fe) - früh. "Ech wor als frieh unnerwägs." |
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* '''Friehjuahr''' (Blb/R),'''Friehjohr''' (Fe) '''n.''' - Frühjahr, Frühling |
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* '''frijjer''' (Blb/R) '''frieher''' (Fe) - früher |
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* '''frō, frōte, gefrōt''' (Blb/R, Fe)- fragen. ("mer frōren" - wir fragten) |
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* '''fürrere''' (Blb/R), '''furrere''' (Fe)- füttern. "Ech fürrern d's Vieh." |
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* '''Füss''' (Blb/R), '''Fuss''' (Fe) '''m.''' - Fuß, Pl.: Fisse |
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* '''Füssball''' (Blb)R), '''Fussball''' (Fe), m. - Fußball |
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==== G ==== |
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* '''gālere, gālerte, gegālert''' (Blb/R, Fe) - herumalbern, herumkaspern |
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* '''Gänster''' (Blb/R),'''Geanster''' (Fe) '''m.''' - Ginster |
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* '''Gänsterfärschter''' (Blb/R) '''m.''' - Hobbyförster |
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* '''gatze, gatzte, gegatzt''' (Blb/R) - gackern |
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* '''gē, ging, gegange ''' (Blb/R, Fe) - gehe; ech gen, dü gest (Blb/R); u.s.w.; ech gē,du gēst (Fe) u.s.w. |
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* '''Gehannstroume'''(Fe) - Johannisbeere |
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* '''gehēare, gehoarte, gehoart''' (Blb/R, Fe) - gehören; Blb/R: ech gehēaren, dü gehēarscht, hä geheart,u.s.w. Hä gehēart dat net henn." |
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* '''Gemē''' (Blb/R) '''f.''' - 1. Gemeinde, 2. Gemeindewiese (für den Viehaustrieb u. dgl.) |
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* '''Geschlorr''' (Blb/R, Fe) '''n.''' - Laich; '''Hückelgeschlorr'''. "Da Chossiegrawe wōr vull vō Hückelgeschlorr." |
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* '''gewänne, gewunn, gewunn(e)''' (Blb/R), '''geweanne, gewonn, gewonn''' (Fe) - gewinnen. |
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* '''Gewaerrer''' (Blb/R) '''n.''' - Gewitter |
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* '''Gewaerrerschlag''' (Blb/R) '''m.''' - Gewitterschlag. Im Gebrauch als abfällige, aber eher liebevolle Kennzeichnung einer Person. "Wos hot dä Gewaerraschlag dā nü als werra ōgestellt?" |
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* '''Gickel''' '''m.''' - Gockel |
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* '''glienisch''' (Blb/R), '''gliehnig''' (Fe) - glühend. "Dos Eise äss glienisch hēs." |
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* '''Gnatz''' (Blb/R, Fe) '''m.''' - 1. Ein Brot, das nicht "gegangen" ist. "Dä Gnatz kemmt mēr zum Hals eraus!" 2. Unsauberkeit. Hä hot Gnatz uff'm Kopp. |
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* '''göitze, göitzte, gegöitzt'''(Blb/R, Fe) - '''1.''' rülpsen. "Göitz net sū laut." '''2.''' anraunzen. "Göitz mech net sū ō!" '''3.''' bellen, kläffen |
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* '''Goschstē'''(Blb/R, Fe)'''m.''' - Spülstein |
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* '''Gūte'''(Blb/R), '''Gorrel''' (Fe) '''f.''' - Patentante |
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* '''Glotze'''(geschlossenes "ō", Blb/R, Fe)'''f.'''- Glucke. (Durch das geschlossene "ō" unterscheidet sich die Glōtze von der Glotze - Monitor, beispielsweise des Fernsehgerätes.) |
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* ''gücke, gückte, gegückt''' (Blb/R), '''gucke''' (Fe)- gucken |
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* '''gütt''' (Blb/R), '''gutt''' (Fe) - gut. "Dos Büsch äss gütt." Aber: "Dos äss gürre Botter." "Mēr ärres net gütt!" "Dos woaren de gürre, āle Zeire." Folgende Grußformen: "Ge Morje", "Gun Dach", "Gen Owend", "Ge Nocht", "Machs gütt". |
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* '''Gulrãwe''' (Blb/R, Fe) - Kohlrabi |
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==== H ==== |
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* '''hänne''' (Blb/R) '''heanne''' (Fe) - hinten |
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* '''hänner''' (Blb/R),'''heanner''' (Fe). "Hännerm Haus"(Hinter dem Haus) |
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* '''Haihepper''' (Blb/R), '''Hāhepper''' (Fe) '''m.''' - Heuschrecke, Heuhüpfer |
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* '''Hānd''' (Blb/R, Fe), '''f.'''- Hand; Pl.: Hanne (Blb/R), Hänne (Fe). "Da Junge hot rēne Hanne." |
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* '''Hārwest''' (Blb/R), '''Herwest''' (Fe) m. - Herbst |
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* '''Hearz(e)''' (Blb/R), '''Herze''' (Fe) '''n.''' - Herz; Pl.Hearze (R), Härze (Fe) |
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* '''Haus''' (Blb/R, Fe) '''n.''' - Haus, Pl.: Haiser (Blb/R) ,Häuser (Fe) |
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* '''haure''' (Blb/R, Fe) - heute |
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* '''hēre'''(Blb/R), hoarte. gehoart, '''hearn''' (Fe) - hören; Blb/R: ech hēren, dü hērscht u.s.w.; Fe: esch hearn, du hearscht u.s.w. |
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* '''Hēmet''' (Blb/R), '''Hāmet''' (Fe)'''f.''' - Heimat |
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* '''hēme''' (Blb/R), '''hām''' (Fe) - nach Hause. "Hēme gen ma net." Häufig auch mit "nū","nō" verbunden: '''nu bzw.no hēme/hāme''' |
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* '''henn''' (BBlb/R, Fe) - hin |
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* '''Hennerschte''' (Blb/R), '''Hinnerschte''' '''m.''' - Hintern |
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* '''hiere, hütt, gehütt''' (Blb/R, F), hiere, hutte, gehutt (Fe) - hüten; sech hiere - sich hüten. "Ech hieren d's Vieh em Büstebärg." "Esch wären mech hiere." |
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* '''Hinkel''' (Blb/R), '''Huh''' (Fe)'''n.''' - Huhn, Plural: Hinna |
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* '''Hōh''' (Blb/R, Fe) '''m.''' - Hahn |
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* '''hon''' (Blb/R, Fe) - haben, s. Konjugationen |
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* '''hōare, hōarte, gehōart''' (Blb/R, Fe) - dengeln. "Hä hōart de Sānse ē da Schiere." |
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* '''hückele, hückele, gehückelt'''(Blb/R) - auf dem Rücken tragen |
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* '''Huh'''(Fe) '''n..''' - Huhn, Pl.: Hinner (Fe) |
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* '''Hüt''' (Blb/R,) '''Hūt''' (Fe) '''m.''' - Hut, Pl.: Hiere. "Hä hill da Hüt ufff unn bärrelte." |
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* '''hūg''' (Blb/R), '''hok''' (Fe) - hoch. "Dū getts hūg her." |
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* '''Hund''' (Blb/R), '''Hond''' (Fe), '''m.''' - Hund, Pl.: Hunne |
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* '''Hūr''' (Blb/R) - Haar; Pl.: Hūre."Haure morje wünn mei Hūre awwer mūl werra net lejje, sāt da Peter vērm Spijjel. "Die Hure" der Hochsprache ist dagegen "e Hüre" oder "dos Hüremänsch" (Blb/R,Fe) |
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* '''Hūse''' Blb/R), '''Hōse''' (Fe)'''f.''' - Hose |
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* '''Hūseschisser'''(Blb/R,),'''Hōseschesser''' (Fe)'''m.''' - bezogen auf Kinder: wohlwollende Bezeichnung . "De klēne Hūuseschisser spēlen em Hōb." Bezogen auf mannbare Wittgensteiner eine erlesene Beleidigung: ein ausgemachter Feigling, ein besonders weiches Weichei |
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==== I ==== |
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* '''immend'''(Blb/R), '''immet''' (Fe) - jemand |
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* '''insen'''- unser. "insen Karl" m. ; inse Küh, f., inse Haus, n. |
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* '''itzt''', '''itzend''' (Blb/R), '''etze''' (Fe)- jetzt. "Itzt läwen de Laire vēl besser wie frijjer. Frijjer wor hie naut, laurer Berellerei." |
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* '''Irra''' (Blb/R), '''Irrer'''' (Fe) '''n.''' - Euter. "Dü āles Irra." (Schimpfwort) |
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==== J ==== |
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* '''jō''' (Blb/R, Fe) - ja. "Jō, sāh mūl, wie wōr dos dā?" |
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* '''Jipp''' (Blb/R),'''Jacke''' (Fe) '''m.''' - Jacke |
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* '''Juch''' (Blb/R) '''n.''' - Joch |
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* '''juckele''' (Blb/R) - bewegen, vor sich hin treiben |
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* '''Juhr''' (Blb/R), '''Johr''' (Fe) '''n.''' - Jahr |
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* '''Junge'''(Blb/R), '''Jonge''' (Fe) '''m.''' - Junge, Pl. Junge(n) |
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==== K ==== |
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* '''kālt''' (Blb/R, Fe) - kalt |
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* '''Kann''' ('''e''') Blb/R, Fe) '''f.''' - Kanne, Pl.: Kanne |
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* '''keiwele'''(Blb/R) - 1. kauen, 2. knatschen, vor sich hin maulen |
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* '''Känd''' (Blb/R), '''Keand'''(Fe) '''n.''' - Kind, Pl.: Kenne (Blb/R), Keanne (Fe) |
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* '''Keppche''' (Blb/R),'''Käppche'''(Fe)'''n.''' - Tasse. "E Keppche Kaffie". |
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* '''Kesche''' (Blb/R), '''Köche''' (Fe) '''f.''' - Küche |
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* '''Kelsche''' (Blb/R, Fe) '''n.''' - (Das) Kölnische, Gegend nordwestlich von Wittgenstein. "Dos kemmt aus dem Kelsche unn äss kadulisch." |
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* '''kinne, kunn, gekunnt'''(Blb/R, Fe) - können; ech kann,ech kinn, mer kinnen. "Ech kinn mech krumm lache." |
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* '''klē'''(Blb/R), '''klā''' (Fe) - klein. "Dos sein klēne Laire." - Das sind einfache Leute. |
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* '''Knerwes''' (Blb/R, Fe) '''m.''' - Obstkerngehäuse |
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* '''komme, kōm, gekomme''' (Blb/R, Fe) - kommen;esch kommen, dü kemmst, hä kemmt, mer kommen, ..."Ei, wū kemmst dü da her?" |
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* '''knottere (Blb/R, Fe) - nörgeln; ech knottern, dü knotterscht,... |
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* '''Knotterpott, Knottersack''' (Blb/R, Fe)'''m.''' - Nörgler |
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* '''Korrer''' (Blb/R),'''Körrer'''(Fe)'''m.''' - Kater, Pl.: Korrer |
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* '''Kopp''' (Blb/R, Fe) '''m.''' - Kopf, Pl.: Keppe (Blb/R), Käppe (Fe) |
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* '''krijje, krēg, (ge)krēje''' (Blb/R), kräg (Fe) - kriegen; "Krijje ma ins noch ēner!" Sech met immend krijjen - sich mit emand streiten, auch handfest; Imperativ: krigg dech. "Krigg dech doch met dä Junge, sāhre unn gabb mēr sein Kreckestock." |
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* '''krische kräsch, gekräsche''' (Blb/R), '''kreasche, kreasch, gekreasche''' (Fe) - schreien, kreischen. "Krisch der net de Lunge aus demm Hals!" |
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* '''Küh''' (Blb/R), '''Kuh''' (Fe) '''f.''' - Kuh, Pl.:Kieh "Ech müss glech met de Kieh hēme gē, sāt da Hierejunge." |
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* '''Küsche'''(Blb/R), ''' Kuchche''' (F)'''m.''' - Kuchen |
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* '''Külebber''','''m.''' (Blb/R) - Kaulquappe |
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==== L ==== |
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* '''Lā''' (Blb/R), '''Läh''' (Fe) '''f.''' - Lahn |
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* '''Laire''' (Blb/), '''Leure''' (Fe) '''f.''' - Leute. "De Laire wünn met nem Krieg naut mieh ze dünn hon." "Mer kommen noch unner de Laire, wenn ma sū weira machen." - Wir kommen noch ins Gerede - "unter die Leute"- , wenn wir so weiter machen. |
|||
* '''Lānd''' (Blb/R, Fe) '''n.''' - Land, Pl.: Lanner (Blb/R), Länner (Fe) |
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* '''lejje''' (Blb/R, Fe) - liegen. "Dos lejjet mer om Hearze." |
|||
* '''Lepper''' (Blb/R) '''m.''' -junger Ochse. "En Lepper ärren junge Osse, dä müss noch e klē wing wosse." |
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* '''Lerrije''' (Blb/R, Fe) '''m., n.''' - da Lerrije: der Junggeselle; dos Lerrije: die Jungfer |
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* '''Letter''' (Blb/R, Fe)'''f.''' - Leiter |
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* '''lichte''' (Blb/R), '''lechte''' (Fe)- leicht |
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* '''lorre'''(Blb/R, Fe) - (herum)schreien |
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* '''Lorbass''' (Blb/R, Fe) '''m.''' - Schreihals''' |
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* '''losse, liss, gelosse''' (Blb/R, Fe)- lassen; Blb/R: esch lossen, dü lesst, hä lesst,mer lossen,u.s.w.Fe: esch losse, du lösst u.s.w. |
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==== M ==== |
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* '''Magulwes''' (Blb/R), '''Magolwes''' (Fe) '''m.''' - Eichelhäher |
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* '''Mādche'''(Blb/R), '''Mädche''' (Fe) '''n.''' - Mädchen; Pl. Māre, Mārerscha |
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* '''Mann''' (Blb/R, Fe)'''m.''' - Mann; Pl.: Blb/R Manner, Fe Männer; eher oft '''Mannslaire''' |
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* '''Maus''', '''f.''' - Maus, Pl.: Maise |
|||
* '''Meckes''' (Blb/R, Fe) '''m.''' - etwa: Herumtreiber, Raufbold; Pl.: Meckesser (Schimpfwort) |
|||
* '''Mansch''' (Blb/R, Fe) '''m.''' - Mensch. "en/da Mansch" m. - ein/der Mensch, Pl. Mansche. Aber: e/ dos Mensch n. - ein/das Mensch, abschätzig für Frau; Pl. Manscher. (Ech dēt mūl gäre wesse, wos die Mansche vō mer wünn." |
|||
* '''Modder''' (Blb/R, Fe) '''f.''' - Mutter |
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* '''mon''' (Blb/R), '''moan''' (Fe) - morgen. monse Morje - morgen früh, monse Owend - morgen Abend, ewwermonsemorje - übermorgen früh. "Mon/Morje foahrn ma heme". |
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* '''Morje''' (Blb/R, Fe) '''m.''' - (der) Morgen. "En schēner Morje." |
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* '''Meste''' (Blb/R, Fe) '''f.''' - Ort des Misthaufens, Dungstätte |
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* '''Mäst'''(Blb/R), '''Meast''' (Fe) '''m.''' - Mist |
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* '''Mästflijje''' (Blb/R), '''Meastflijje''' (Fe) '''f.'''- Mistfliege |
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* '''Mucke''', (Blb/R)'''f.''' - säugende Sau, Mutterschwein |
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* '''müsse, ,müsste, gemüsst''', (Blb/R), '''musse, musste, gemusst''' (Fe)- müssen |
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* '''mūl''' (Blb/, Fe) - s. ēmǖl |
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* '''Mūnd''' (Blb/R), '''Mōnd''' '''m.''' - Mond |
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==== N ==== |
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* '''nä''' (Blb/R), '''na''' - nein |
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* '''naut'''(Blb/R) - nichts; im Gebrauch oft "nix", das aber kaum dem mundartlichen Bereich, sondern eher der allgemeinen deutschen Umgangssprache zuzurechen ist. "Hä kann naut dafer." "Mer wünn als säh, dass dos naut gett!" |
|||
* '''nämme,nāhm, genomme''' (Blb/R), '''nomme, nohm, genomme''' (Fe) - nehmen; (Blb/R: esch nämmen, dü nemmst, hä nemmt, mer nämmen...Fe: esch nomme, du nemmst, hä nemmt, mer nomme ,,,) |
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* '''net''' - nicht |
|||
* '''nimmend'''(Blb/R), '''nimmet''' (Fe) - niemand |
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==== O ==== |
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* '''Ochte, gäb''' (Blb/R), '''geaw''' (Fe) - gib Acht |
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* '''öö''' (Blb/R), '''each''' (Fe) - auch |
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* '''Öje''' (Blb/R). '''Eage''' (Fe) - Auge. "Hä sieht da Balke ē seim Öje net." "Komm mēr net mieh unner de Öje!" |
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* '''Osse'''(Blb/R), '''Oasse''' (Fe) '''m.'''- Ochse |
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* '''Owend''' (Blb/R), '''Owed''' (Fe)- '''m.''' - Abend |
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==== P ==== |
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* '''Patz'''(Blb/R)''' m.''' - Gehege, Auslauf, Pferch z.B. für Hühner ("Hinnapatz") |
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* '''Panner''' (Blb/R)''', '''Peanner''' (Fe)m.''' - Pfarrer; '''Pannersche''' (Blb/R), '''Peannersche''' (Fe) - Pfarrersfrau." Da Panner müsste immer vo ēner Gemē ē de annere ze Füss gē. Hä hatt nnoch net emūl e Fōhrrōd. |
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* '''Peel''', (Blb/R), '''Peal''' (Fe) '''m.''' - Deckbett, Pfühl. Kāwepeel Ferrerpeel |
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* '''Pëife''' (Blb/R, Fe) '''f.''' - Pfeife |
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* '''pëife, päff, gepäffe''' (Blb/R, Fe), pëifee, peaff, gepeaffe (Fe) - pfeifen. "Ech pëifen dēr wos!" |
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* '''Pëifesodder''' (Blb/R,Fe) '''m.''' - Pfeifensud |
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* '''Petter''' (Blb/R), '''Pädder''' (Fe) '''m.''' - Patenonkel |
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* '''Plaster''' (Blb/R, Fe) '''n.''' - Pflaster |
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* '''plecke''' (Blb/R), '''plöcke''' (Fe) - pflücken |
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* '''Plück''' (Blb/R),'''Pluck''' (Fe) '''m.''' - Pflug |
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* '''Porrwesse''' (Blb/R, Fe) '''f.''' - Pfarrwiese |
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* '''Prömme''' (Blb/R, Fe)'''f.''' - Pflaume |
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==== Q ==== |
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* '''Quatsche''' (Blb/R), '''Quätsche''' (Fe) '''f.''' - Zwetschge |
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* '''Quellduffel''' (Blb/R), '''Quelldoffel''' (Fe) - Pellkartoffel. "Ech kann derren Owend noch Quellduffel unn decke Melche vertrā." |
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==== R ==== |
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* '''Rā''' (Blb/, Fe) '''m.''' - Regen |
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* '''Rawe''' (Blb/R,), '''Rowe''' (Fe) '''m.''' - Rabe |
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* '''Raweirra''' (Bl/R), '''(Roweirra)''' Fe) '''n.''' - etwa: Rabenmutter |
|||
* '''rāne''' (Blb/R), '''rääne''' (Fe) - regnen ("Du rānts!" - Da regnet es!) |
|||
* '''Rōd''' (mit langem, geschlossenem "o", Blb/R), '''Road''' (Fe) '''n.''' - Rad, Pl. Rarrer |
|||
* '''Ränt''' (Blb/R), '''Reant''' (Fe) '''n.''' (Blb/R) - Rind |
|||
* '''reiwe''' (Blb/R, Fe) - reiben; Blb/R: reeb, gerewe; Fe: reab, gereawe |
|||
* '''Reiweküsche''' (Blb/R), '''Gereiwetkuchche''' (Fe) '''m.''' - Reibekuchen |
|||
* '''Rëinthe''' (Blb/R, Fe) - Rinthe (Dorf in Wittgenstein) |
|||
* '''Röfe''' (Bb/R, Fe) - Raufe, '''m.''' - Futterkrippe; vor dem Vieh im Stall, zum Füllen mit Heu |
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* '''Römmelānd''' - Raumland ("Römmelānd, dü ōrmes Lãnd, du hengt der Hunger ō der Wānd.") |
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* '''Rüh''' (Blb/R, Fe) '''.f''' - Ruhe |
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==== S ==== |
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* '''Saanse''' (Blb/R), '''Säse''' (Fe) '''f.''' - Sense |
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* '''sā''' (Blb/R, Fe) - sagen; Bl/R: sāt ("sā're" - sagte er) , gesāt; Imperativ: sā! säck! (Wird mit "werra" oder "fer" angewandt. "Hä sāt werra sei Fraa:..." - Er sagte zu seiner Frau:...". "Hä sāt fer der Büre:..." - Er sagte zu dem Bauern:...) |
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* '''sall,ech''' (Blb/R), '''seall, ech''' (Fe) - ich soll; Blb/R: dü satt, hä sall, mer sinn, ehr sillt, se sinn; sull, gesullt; Fe: du seatt, hä seall. ("Wer sillte dos gedoo hon?" - Wer sollte das getan haben?) |
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* '''schbere''' (Blb/R), '''speare''' (Fe) - spät |
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* '''schee''' (Blb/R, Fe)- schön ("Wos e scheene Blümme!" Was für eine schöne Blume!) |
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* '''Schewwer''' (das erste "e" nach "ä" gehend, Blb/R), '''Scheawwer''' (Fe) '''m.''' - Schiefer |
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* '''Schewwerdach''' (Blb/R), '''Scheawwerdach''' (Fe) '''n.''' - Schieferdach |
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* '''Schiere''' (Bl/R), '''Scheuern''' (Fe) '''f.''' - Scheune |
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* '''Schierefest''' (Blb/R)'''n.''' - Scheunenfest |
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* '''schlā''' (Blb/R, Fe) - schlagen; Blb/R: esch schlān, dü schlēst, hä schlēt, mer schlān...; schlig, geschlā; Fe; esch schlo, du schleast, hä schleat,... schluck, geschlā ("Ech schlān dech, dass de e keen Sack mieh basst." - Ich schlage dich, dass du in keinen Sack mehr passt.") |
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* '''schlāscht''' (Blb/R), '''schlächt''' (Fe) - schlecht |
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* '''Schlāschtebächer''' (Blb/R) - abfällige Bezeichnung für eine Person |
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* '''Schlēre''' (Blb/R), '''Schleare''' (Fe) '''m.''' (Blb/R)- Schlitten |
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* '''Schlenn''' (mit nach "ä" gehendem, kurzem "e", Blb/R, Fe) '''f.'''- Schlehen |
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* '''Schott''', (mit geschlossenem, kurzem "o", Blb7R, Fe) '''m.''' - heftiger Regen, Platzregen,Wolkenbruch<br /> |
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'''Schinnuus''' (Blb/R) '''n.''' - fragwürdiges Frauenzimmer, Pl. Schinnöser. Vielleicht aus dem Rheinland importiert, vgl. Aachen: Schennoas - Schindluder, Schalk) |
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* '''schnücke''' (Blb/R) - naschen, auch: '''schnückele''' |
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* '''Schossie'''(erste Silbe kurz und betont, Blb/R), '''f.''' - Straße, Chausse("De Schossie nu Dotzela..." - Die Straße nach Dotzlar...) |
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* '''schwinne''' (Blb/R, Fe) - schnell, geschwind ("Se mochten sech schwinne werra naus." - Sie gingen schnell wieder hinaus.) |
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* '''schwoarte''', '''sech''' (Blb/R, Fe) - sich schlagen; (auch: "Demm herr ich als lange mul der Hennerschte verschwoarted!" Dem hätte ich längst einmal den Hintern versohlt.) |
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* '''sein''', '''ech''' (Blb/R, Fe)- ich bin, s. Konjugationen |
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* '''Sēje''' (Blb/R, Fe)- Siegen |
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* '''Sette''' (Blb/R, Fe) '''f.''' - Heuaufguß für das Vieh |
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* '''Settepott''' (Blb/R, Fe) '''m.''' - Gefäß für einen Heuaufguß |
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* '''setze''' (mit kurzem, fast geschlossenen "e" an erster Stelle, Blb/R, Fe) - sitzen; Blb/R: sass, gesesse (mit nach "ä" gehendem "e" an zweiter Stelle); Fe sasste, gesasst |
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* '''setze''' (mit nach "ä" gehendem "e" an erster Stelle), '''sech''' (Blb/R) - sich setzen ("Ech setzen mech henn. - Ich setze mich hin.) |
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* '''Sodder''' (Blb/R, Fe) - Sud |
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* '''söppe''' (Blb/R) - weinen, heulen (Dos Mīlche fing glech ze söppe ō." - Emilie begann sofort zu weinen.) |
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* '''Solper''' (BLB/R, Fe) '''m.''' - Salzlake |
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* '''solpere''' (mit geschlossenem "o", Blb/R, Fe) - Fleisch mit Salz einlegen |
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* '''Sonnowend''','''m.''' (Blb/R) - Samstag |
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* '''Soppe''' (Blb/R, Fe) '''f.''' - Suppe |
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* '''Spännstuwwe''' (Blb/), '''Speannstowwe''' (Fe) '''f.''' - Spinnstube |
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* '''speele''' (Blb/R), '''speale''' (Fe) - spielen. ("Dos ess doch alles nür Speelmanswerk." - Das ist doch alles nur Spielmannswerk.) |
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* '''Stebbche''' (Blb/R) - Stübchen |
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* '''stell''' (Blb/, Fe)- still |
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* '''stenn''' (Blb/R, Fe)- stehen; stunn oder stann, gestanne |
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* '''stratze''' (Blb/R) - spritzen |
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* '''strāwe''' (Blb/R, Fe)- streuen |
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* '''Strāwes''' (Blb/R, Fe) '''n.''' - Streumaterial (zum Streuen unter das Vieh) |
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* '''Stromer''' (Blb/R) '''m.''' - Herumtreiber |
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* '''sträwe''' (Blb/R) -betrunken,ähnlich: "dūne" |
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* '''Stühl''' (Blb/R), '''Stūhl''' (Fe) '''m.''', m - Stūhl, Pl.: Stiehle |
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* '''stumpe''' (Blb/R) - stoßen |
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* '''Stuwwe''' (Blb/R), '''Stowwe'''' (Fe) '''f.''' (Blb/R) - Stube |
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* '''sückele''' (Blb/R), '''sucke''' (Fe) - saugen, lutschen; auch '''sücke''' ("Dos Kleene sückte ō d'r Brost, unn de Gruße sückelten ehre Zockersteecher." - Die Kleine saugte an der Brust, und die Großen lutschten ihre Zuckersteinchen.) |
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==== T ==== |
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* '''Trātsch''' (Blb/R), '''Trätsch''' (Fe) '''m.''' - 1. s. Schott, 2. Geschwätz, Gerede, auch: '''Trātscherei, Getrātsche''' ("Dos Getrātsche gefellt ma ewwerhaupt net." - Das Gerede gefällt mir überhaupt nicht. "Wos mechst Dü doch fer en Trātsch!" - Was machst Du doch für ein Geschwätz.) |
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* '''Tränkepott''' (Blb/R,Fe) '''m.''' - Gefäß zum Tränken des Viehs |
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* '''Trapp''' (Blb/R, Fe), '''m.''' - Treppe ("Da Trapp veer der Deere" - Die Treppe vor der Türe) |
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* '''Treppe''' (Blb/R, Fe) '''f.''' - Treppe, Pl. Treppe |
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* '''Tröfe''' (Blb/R, Fe) '''f.''' - Traufe |
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==== U ==== |
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* '''uff''' (Blb/R), '''off''' (Fe) - auf |
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* '''Ühre''' (Blb/R), '''Ouer''' (Fe)'''f.''' - Uhr ("Die Ühre gett richtig, de annere num Mūnd." - Diese Uhr geht richtig, die andere nach dem Mond.) |
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* '''Ūhr''' (Blb/R), '''Ohr''' (Fe) '''n.''' - Ohr; Pl.: Bl/R Ūhre, Fe Ohrn |
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* '''Umma''' (Blb/R)'''f.''' ("Umma, wū kommen dā de kleene Kännercher her?"- "Aus Abrahams Ree, dū setzen se unn plecken Blimmcher." - Oma woher kommen denn die kleinen Kinderchen? Aus Abrahams Rain, da sitzen sie und pflücken Blümchen.) |
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* '''Unflod''' (Blb/R), '''Unflat''' (Fe) '''m.''' - ein maßloser Fresser ("Dä Unflōd kann der Hals nett full krijje. Hä fresst de Sau alleene uf unn dütt noch net emul platze." - Dieser Freßsack kann den Hals nicht voll bekommen. Er frisst die Sau alleine und platzt nicht einmal.)" |
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* '''unner''' (BLB/R, Fe)- unter |
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* '''Unnerdo(a)ff''' (Blb/R)''' n.''' - Unterdorf |
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* '''Uppa'''(mit einem weicheren "pp", Blb/R)'''m.''' - Opa |
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* '''Ūrebonn''' (mit nach "a" gehendem ""o", Blb/R) '''f.''' - Odeborn |
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* '''Ūreschlitzer''' (Blb/R) '''m.''' - Ohrschlitzer, Ohrwurm |
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* '''ũze''' (Blb/R) - verulken, verspotten |
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==== V ==== |
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* '''Vadder''', (mit einem härteren"dd", BLB/R, Fe)'''m.''' - Vater |
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* '''vērwats''' (Blb/R, Fe) - vorwärts |
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* '''vonne''' (Blb/R), '''voarn''' (Fe) - vorne ("Dos sieht vo vonne wie hänne glich aus." - Dos sieht von vorne wie hinten gleich aus.); nu vonne - nach vorne |
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==== W ==== |
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* '''Wackel''' (Blb/R) '''m.''' - Wackerstein |
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* '''Wäg''' (Blb/R), '''Wek''' Fe''' m.''' - Weg;Pl.: Blb/R Wäje, Fe Weje |
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* '''Wänter''' (Blb/R), '''Weanter''' (Fe) '''m.''' - Winter |
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* '''wārambel''' (Blb/R) - Bekräftigungswort ("Dos wōr wārambel e gütt Juhr!"- Das war wirklich ein gutes Jahr!) |
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* '''waremm''' (Blb/R, Fe) -warum |
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* '''Watz''', (Blb/R, Fe)'''m.'''- 1. Eber 2. Schimpfwort: Dreckschwein; Pl.: Wätze ("Dos sein richtijje Wätze." - Sie sind richtige Dreckschweine. "Dü aaler Watz!") |
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* '''were''' (mit nach "ä" gehendem "e" in der ersten Silbe, Blb/R) - werden; s. Konjugation, Nr.3 |
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* '''werra''' (Blb/R), '''werrer''' (Fe) - wieder, wider (auch zusammen mit "sah" - sagen, s. dort) |
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* '''Wesse''','''f.''' (Blb/R, Fe) '''f.''' - Wiese |
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* '''worje''' (Fe) - würgen |
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* '''wos''' (Blb/R, Fe) - was; '''wos fer en''' - welcher; "Met wos fer Mensche worscht dü da du beinanner?"- Mit welchen Menschen warst du dennn da zusammen? Beachte aber: "Met wos fer nem Mensch worscht dü da beinanner?" - Mit welcher liederlichen Frau warst du denn da zusammen? s. Mensch |
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* '''Wosse''' (Blb/R), '''Wösse''' (Fe)''' f.''' - Graswatschen, Grasnabe |
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* '''wosse''' (Blb/R), '''wösse''' (Fe) - wachsen ("Dä wesst der noch ewwern Kopp." - Der wächst dir noch über den Kopf.); Blb/R: woss, gewosse, Fe: wuss, gewösse |
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* '''Wotzel''' (mit leicht nach "a" gehendem "o", Blb/R), '''Woartzel''' (Fe) '''f.''' - Wurzel |
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* '''wū''' (Blb/R) '''wo''' (Fe) - wo |
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* '''wūannerschter''' (Blb/R), '''woannerschter''' (Fe) - woanders, anderswo |
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* '''wünn''' (Blb/R) - wollen (ech well, du wett, hä - dos - well, mer wünn, ehr wütt, se - die |
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- wünn; im Singular mit nach "ä" gehendem "e"); wull, gewullt |
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==== Z ==== |
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* '''zah''' (Blb/R) - zehn; "zah Euro" - zehn Euro;"...neine, zahne ..." - neun, zehn. "Zahne ärre Zohl." - Zehn ist eine Zahl." |
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* '''zerecke''' (Blb/R, Fee)- zurück |
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* '''Zōhl''' (BLB/R, Fe) '''f.''' - Zahl, Pl. Zōhle |
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* '''zossele''' (Blb/R Fe) - zausen |
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* '''Zwöwwel''' (Blb/R), '''Zwewwel''' (Fe) '''f.'''- Zwiebel |
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== Literatur == |
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* Hessen-Nassauisches Wörterbuch (HNWb), Luise Berthold, Marburg 1943. |
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* Der Konsonantismus der Wittgensteiner Mundart. Fritz Hackler, Bonn 1914. |
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* Dialektgeographie des Kreises Wittgenstein. Adolf Weiershausen, Marburg 1927/1929. |
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* Die Struktur der niederdeutsch-mitteldeutschen Sprachgrenze zwischen Siegerland und Eichsfeld. Dieter Möhn, Marburg 1962. |
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* Aufbau und Gliederung der Wittgensteiner Mundartēē. Von Dieter Möhn. In: Wittgenstein II.Hgg. von Fritz Krämer. (o.O., o. J.).S. 368-404 |
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*Feudingen in seiner Mundart. Von Christian Hackler. Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins e.V. Beiheft 4. Feudingen: Selbstverlag des Wittgensteiner Heimatvereins e.V. 1974 |
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== Weblinks == |
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* [http://www.uni-marburg.de/sprache-in-hessen/welcome.html Dialekte in Hessen] Sprache in Hessen und Hessen-Nassauisches Wörterbuch |
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[[en:Roger Bootle-Wilbraham, 7th Baron Skelmersdale]] |
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[[Kategorie:Wittgensteiner Land]] |
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[[Kategorie:Hessischer Dialekt]] |
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Version vom 29. Juli 2012, 11:20 Uhr
Roger Bootle-Wilbraham, 7. Baron Skelmersdale (* 2. April 1945) ist ein britischer Politiker (Conservative Party) und Mitglied des House of Lords.
Leben
Bootle-Wilbraham besuchte das Eton College und das Lord Wandsworth College in Hampshire. Nach dem Tod seines Vaters Lionel Bootle-Wilbraham, 6. Baron Skelsmerdale im Jahre 1973 erbte er dessen Titel und den damit verbundenen Sitz im britischen Oberhaus. Er ist seit 1972 mit Christine Jean Morgan verheiratet. Das Ehepaar hat eine Tochter und einen Sohn.
1981 wurde Bootle-Wilbraham zu einem konservativen Whip des House of Lords in Margaret Thatchers Regierung ernannt; er behielt diese Position bis 1986. Er wechselte als Parlamentarischer Staatssekretär ins Umweltministerium und 1987 in das Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit. Diese Ministerium wurde 1988 geteilt wurde.
Bootle-Wilbraham blieb im Ministerium für soziale Sicherheit weiter bis 1989. Dann folgte seine Versetzung ins Northern Ireland Office. Dort diente er bis zum Ende der Amtszeit von Premierministerin Margaret Thatcher im Jahre 1990. Er wurde von John Major nicht wieder ernannt.
Mit der Annahme des House of Lords Act 1999 verlor Bootle-Wilbraham mit fast allen anderen hereditary peers sein automatisches Recht, im House of Lords zu sitzen. Er wurde aber als einer von 90 hereditary peers gewählt, die weiterhin Sitz und Stimme im House of Lords haben.
Bootle-Wilbraham war seit 2006 konservativer Schattenminister für Arbeit und Pensionen als Mitglied des Teams von David Cameron, erhielt jedoch kein Amt im Kabinett Cameron.
Weblinks
- Roger Bootle-Wilbraham im Hansard (englisch)
- The Rt Hon Lord Skelmersdale Biografie bei Debretts
- Roger Bootle-Wilbraham, 7. Baron Skelmersdale House of Lords
- Roger Bootle-Wilbraham, 7. Baron Skelmersdale bei theyworkforyou
- Roger Bootle-Wilbraham, 7. Baron Skelmersdale bei The Public Whip
- Ministerial posts
| Vorgänger | Amt | Nachfolger |
|---|---|---|
| Lionel Bootle-Wilbraham | Baron Skelmersdale 1973– | derzeitiger Inhaber des Titels |
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Bootle-Wilbraham, Roger, 7. Baron Skelmersdale |
| ALTERNATIVNAMEN | Bootle-Wilbraham, Roger |
| KURZBESCHREIBUNG | britischer Politiker (Conservative Party), Mitglied des House of Lords |
| GEBURTSDATUM | 2. April 1945 |