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„Designer“ – Versionsunterschied

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Der '''Designer''' formt und gestaltet Dinge ([[Produkt (Wirtschaft)|Produkte]], (Werbe-)[[Anzeigen]], Medien ([[Fotos, Film (Video)|Filme]]), [[Webseite]]n) meist seriell zu fertigende Gebrauchsgegenstände der unterschiedlichsten Art, wie [[Bekleidung]], [[Möbel]], Haushaltsgegenstände, [[Automobil|Autos]], [[Porzellan]], Stoffe, [[Werkzeug]]e und so weiter.
Der '''Designer''' oder '''Gestalter''' formt und gestaltet [[Mediendesign|Medien]] wie [[Fotografie]]n, [[Film]]e, [[Webdesigner|Webseiten]] oder andere [[Produktdesign|Produkte]], meist seriell zu fertigende Gebrauchsgegenstände der unterschiedlichsten Art, wie etwa [[Kleidung|Bekleidung]], [[Möbel]], Haushaltsgegenstände, [[Automobil]]e, [[Schmuck]] und [[Werkzeug]]e.


== Ausbildung ==
Das Berufsbild, welches sich in Folge der Industrialisierung entwickelte, steht aufgrund seines Aktualitätsanspruchs und der Notwendigkeit schneller konsumorientierter Umsetzung gegenüber aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen vor einer grundlegenden Umstrukturierung.
=== Deutschland ===
Im Vergleich mit der Ausbildung zum [[Mediengestalter]] ist ein [[Design]]-Studiengang in der Regel stärker konzeptionell ausgerichtet. Das Studium findet in Deutschland meistens an [[Fachhochschule (Deutschland)|Fachhochschulen]] statt. Inzwischen werden Design-Studiengänge in Deutschland immer häufiger mit einem ''Bachelor of Arts'' bzw. ''Master of Arts'' abgeschlossen, wo bislang der Titel ''Diplom-Designer'' vergeben wurde.


Design-Studiengänge an öffentlichen und privaten [[Kunsthochschule]]n und [[Akademie]]n verfolgen im Vergleich zu jenen an Fachhochschulen zumeist einen stärkeren künstlerisch-wissenschaftlichen Ansatz. Im Anschluss an die Programmatik der einstigen [[Hochschule für Gestaltung Ulm]] (1953–1968) entstanden Hochschulen, die [[Gestaltung]] und [[Interdisziplinarität|fachübergreifende]] [[Wissen|Grundlagen]] für Architekten, [[Künstler]] und Designer in den Fokus der Ausbildung rückten. Einige der Ausbildungsstätten nennen sich aufgrund der Bandbreite mittlerweile Universitäten (z. B. [[Universität der Künste Berlin|UdK Berlin]] und [[Bauhaus-Universität Weimar]]).
Der Designer, agierend an Schnittstellen von wirtschaftlicher Aktivität, eignet sich idealerweise als Moderator interdiziplinärer Prozesse.


Seit 2005 existiert der staatlich anerkannte Ausbildungsberuf [[Technischer Produktdesigner]]. In Anbetracht dessen, dass der Begriff ''Designer'' (ohne [[Diplom]]) anders als etwa [[Architekt]] in Deutschland ansonsten keinen Schutz genießt, gibt es auch zahlreiche Berufe, welche diesen verwenden. In der Regel gibt es wesentliche Unterschiede in den Aufgabenstellungen und der Methodik: beispielsweise als Bezeichnung für [[Technischer Zeichner|Technische Zeichner]] oder im [[Handwerk]]. So bieten einige Handwerkskammern an ihren Werkakademien einen Bildungsgang zum ''Gestalter im Handwerk'' an. Zielgruppe sind [[Geselle]]n und Absolventen aus kunsthandwerklichen Berufen. Für die Zulassung zum Gestalter-Bildungsgang an Werkakademien wird mindestens eine anerkannte Berufsausbildung sowie oft eine mehrjährige Berufspraxis vorausgesetzt. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit einer viersemestrigen [[Aufstiegsfortbildung]] an einer [[Fachschule (Deutschland)|Fachschule]] zum ''Staatlich geprüften Gestalter''.
Die Nähe zu Warenkonsum und Medien, global agierenden Unternehmen und dadurch grenzüberschreitender Meinungsbildung erfordert einen differenzierten und verantwortungsvollen Umgang.


[[Akademischer Grad|Akademische Grade]] wie ''Diplom-Designer'', ''Diplom-Gestalter'' und ''Master of Arts'' sind in Deutschland geschützt und dürfen nur von [[Absolvent]]en entsprechender [[Studiengang|Studiengänge]] an Hochschulen verwendet werden.
Aktuelle Entwicklungen zeigen die Problematik und Sprengkraft kurzfristig gewinnorientierten Handelns. Die Zukunft fordert von einer maßgeblich beteiligten Berufsgruppe mehr soziales Engagement und administratives Handeln.


=== Schweiz ===
== Ausbildung zum Designer ==
=== Deutschland ===
==== Berufliche Grundbildungen ====
* Polydesigner<ref>{{Webarchiv |url=http://www.sbfi.admin.ch/bvz/grundbildung/index.html?detail=1&typ=EFZ&item=1145&lang=de |text=Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Polydesigner 3D EFZ |wayback=20131016063959}} bzw. Chief Keef - Designer</ref>
* [[Polygraf]]
* [[Grafiker]]


==== Höhere Berufsbildung ====
Die Berufsbezeichnung '''Diplom-Designer''' ist in Deutschland geschützt und darf nur von Absolventen entsprechender Studiengänge verwendet werden, Designer jedoch ist eine ungeschützte Bezeichnung...
[[Berufsprüfung]]:
* Farbdesignerin / Fachdesigner (BP)<ref>{{Webarchiv|text=Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Farbdesigner mit eidg. Fachausweis |url=http://www.sbfi.admin.ch/bvz/hbb/index.html?detail=1&typ=bp&lang=de&item=173 |wayback=20131016061824 }}</ref>
* Naildesigner mit eidg. Fachausweis


[[Höhere Fachprüfung]]:
=== Schweiz ===
* Dipl. Industrie-Designer
* Dipl. [[Fotodesign]]er<ref>{{Webarchiv|text=Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Fotodesigner diplomiert |url=http://www.sbfi.admin.ch/bvz/hbb/index.html?detail=1&typ=hfp&lang=de&item=653 |wayback=20131016061149 }}</ref>
* Dipl. Fashiondesigner<ref>{{Webarchiv|text=Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Fashiondesigner, diplomierter |url=http://www.sbfi.admin.ch/bvz/hbb/index.html?detail=1&typ=HFP&item=174&lang=de |wayback=20131016061224 }}</ref>
* Dipl. Grafik-Designer<ref>[http://www.sbfi.admin.ch/bvz/hbb/index.html?detail=1&typ=HFP&item=596&lang=de Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Grafik-Designer diplomiert]</ref>


==== Höhere Fachschule ====
In der Schweiz werden folgende Ausbildungen zum Designer angeboten: Audio-Designer/in, Designer/in Innenarchitektur, Produkt-/Industriedesign, Designer/in Visuelle Kommunikation, Designer/in Neue Medien, Farbdesigner/in (BP), Grafik-Designer/in, Keramikgestalter/in, Kommunikationsdesigner/in, Modedesigner/in, Multimedia-Designer/in, Netzwerk-Designer/in, Online-Designer/in, Schmuckdesigner/in, Schuhdesigner/in, Screen-Designer/in, Textildesigner/in, Web-Designer/in.
In der Schweiz werden folgende Ausbildungen zum Designer angeboten: Audio-Designer/-in, Designer/-in Innenarchitektur, Produkt-/Industriedesign, Designer/-in Visuelle Kommunikation, Designer/-in Neue Medien, Grafik-Designer/-in, Keramikgestalter/-in, Kommunikationsdesigner/-in, Modedesigner/-in, Multimedia-Designer/-in, Netzwerk-Designer/-in, Online-Designer/-in, Schmuckdesigner/-in, Schuhdesigner/-in, Screen-Designer/-in, Textildesigner/-in, Web-Designer/-in, Gamedesigner/-in.


Die formelle Ausbildung erfolgt in einer zweijährigen Designer-Grundausbildung, während der die Auszubildenden neben einer breiten [[Allgemeinbildung]] mit den verschiedenen Bereichen der Gestaltung vertraut gemacht werden. Sie lernen zwei- und dreidimensionale Gestaltung, sowie die verschiedenen multimedialen Werkzeuge. Schwerpunkte liegen auf der graphischen Gestaltung, Typographie, Fotografie sowie die Erlernung computergestützter Gestaltung ([[CAD]] u.A.). Im zweiten Ausbildungsteil werden gewisse Schwerpunkte vertieft, beispielsweise die zweidimensionale Gestaltung ([[Typografie]], [[Fotografie]], [[Grafikdesign]], [[Visuelle Kommunikation]]) oder die dreidimensionale Gestaltung (Ausstellungs- und Produktedesign, Textil- und Modedesign). Ein weiterer Vertiefungsbereich ist die Beschäftigung mit den modernen Medien (audiovisuelle Gestaltung, Film, Video- und Mediendesign, Szenografie und Bühnenbild).
Die formelle Ausbildung erfolgt in einer zweijährigen Designer-Grundausbildung, während der die Auszubildenden neben einer breiten [[Allgemeinbildung]] mit den verschiedenen Bereichen der Gestaltung vertraut gemacht werden. Sie lernen zwei- und dreidimensionale Gestaltung sowie die verschiedenen multimedialen Werkzeuge. Schwerpunkte liegen auf der graphischen Gestaltung, [[Typografie]], Fotografie sowie die Erlernung computergestützter Gestaltung ([[Computer-aided design|CAD]] u.&nbsp;a.). Im zweiten Ausbildungsteil werden gewisse Schwerpunkte vertieft, beispielsweise die zweidimensionale Gestaltung (Typografie, [[Fotografie]], [[Grafikdesign]], [[Visuelle Kommunikation]]) oder die dreidimensionale Gestaltung (Ausstellungs- und Produktdesign, Textil- und Modedesign). Ein weiterer Vertiefungsbereich ist die Beschäftigung mit den modernen Medien (audiovisuelle Gestaltung, Film, Video- und Mediendesign, Szenographie und [[Bühnenbild]]).


Die Designerausbildung wird mit einem [[Diplom]] abgeschlossen. Die Berufsbezeichnung lautet Dipl.-Designer (HF) mit der jeweiligen Fachrichtung als Zusatz.
Designerinnen und Designer mit abgeschlossener Grundausbildung können bereits in ihrem Beruf arbeiten, es empfiehlt sich jedoch eine weitere Vertiefung und Spezilisierung über eine Fachhochschule.


Designerinnen und Designer mit abgeschlossener Grundausbildung können bereits in ihrem Beruf arbeiten, eine Zusatzausbildung an [[Hochschule]]n ist empfehlenswert.
=== Weblinks ===
* [http://www.ci-portal.de/02_recherche_aus.html Hochschulen]


==Kenntnisse und Designprozess==
== Kenntnisse und Designprozess ==
===Kenntnisse===


=== Kenntnisse ===
Die Arbeit des Designers konzentriert sich auf folgende Bereiche:
Die Arbeit des Designers konzentriert sich auf folgende Bereiche:


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* Haltbarkeit, Reparierbarkeit
* Haltbarkeit, Reparierbarkeit
* Umweltschädigung ([[ökologischer Rucksack]])
* Umweltschädigung ([[ökologischer Rucksack]])
* Soziale Akzeptanz
* Soziale Akzeptanz, gesellschaftliche Relevanz
* Zielgruppengerechte Ästhetik
* Mehrwert gegenüber bestehenden Produkten
* Mehrwert gegenüber bestehenden Produkten
* Übersetzung von Inhalten in Formen, Räume oder Szenarien
* Konstruktion / Materialeigenschaften eingesetzte Medien:
* Konstruktion/Materialeigenschaften eingesetzter Medien:
**[[Farbe]], [[Oberfläche]] ([[Reflexion (Physik)|Reflexion]])
** [[Farbe]], [[Feststoffoberfläche|Oberfläche]] ([[Reflexion (Physik)|Reflexion]])
** Gewicht
** Gewicht
**Stabilität / Elastizität
** Stabilität/Elastizität
**Durchlässigkeit für Licht, Luft, Wasser, andere Stoffe


===Prozess===
=== Prozess ===
# [[Briefing]] (Auftrag) / Produktdefinition
# [[Briefing]] (Auftrag) / Produktdefinition
# Aus- und Reformulierung der Anforderungen
# Ausformulierung der Anforderungsliste
# Recherche. Markt- und Konkurrenzanalyse<br><br>
# Recherche, Markt-, Marken- und Konkurrenzanalyse
# erste Skizzen, grob und variantenreich, Struktur des Produkts
# Skizzen, Modelle (grob und variantenreich), Struktur des Produkts
# Auswahl
# Auswahl
# Detaillierung
# Detaillierung
# erneute Auswahl
# Erneute Auswahl
# Zwischen[[präsentation]] von [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]], [[Rendering]]s, Vormodellen, etc.<br><br>
# Zwischenpräsentation von [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]], [[Rendern (Design)|Renderings]], Vormodellen usw.
# Ausarbeitung
# Ausarbeitung


Der Gestaltungs-(Design-)prozess ist innerhalb der einzelnen Berufsbereiche sehr verschieden. Grundsätzlich werden an Hochschulen verschiedene, sog. Kreativstrukturen (eine Variante, siehe oben) gelehrt und ausprobiert.
''Siehe auch: '' [[Liste der Designer]], [[Design]], [[Gestaltung]], [[Produktdesign]], [[Kunstgewerbe]], [[Kunsthandwerk]], [[Grafikdesigner]], [[Fotodesigner]], [[Mediengestalter]], [[Webdesigner]], [[Ecodesign]]
Schlüsselbegriffe sind:
* Intuitionen
* Aktionen/Reaktionen
* Produktionen
* Destruktionen
* Reflexionen
* Selektionen

== Siehe auch ==
{{Portal|Design}}
* [[Angewandte Kunst]]
* [[Kunstgewerbe]]
* [[Kunsthandwerk]]
* [[Social Design]]

== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
* {{DNB-Portal|4149173-7}}

== Quellen ==
<references />


{{Normdaten|TYP=s|GND=4149173-7|LCCN=sh85037212|NDL=00561495}}
[[Kategorie:Marketing]]
[[Kategorie:Beruf]]


[[en:Designer]]
[[Kategorie:Designer| ]]
[[Kategorie:Beruf (Bildende Kunst)]]
[[ja:デザイナー]]
[[Kategorie:Höhere Berufsbildung (Schweiz)]]
[[sv:Möbelarkitekt]]

Aktuelle Version vom 1. März 2025, 19:35 Uhr

Der Designer oder Gestalter formt und gestaltet Medien wie Fotografien, Filme, Webseiten oder andere Produkte, meist seriell zu fertigende Gebrauchsgegenstände der unterschiedlichsten Art, wie etwa Bekleidung, Möbel, Haushaltsgegenstände, Automobile, Schmuck und Werkzeuge.

Im Vergleich mit der Ausbildung zum Mediengestalter ist ein Design-Studiengang in der Regel stärker konzeptionell ausgerichtet. Das Studium findet in Deutschland meistens an Fachhochschulen statt. Inzwischen werden Design-Studiengänge in Deutschland immer häufiger mit einem Bachelor of Arts bzw. Master of Arts abgeschlossen, wo bislang der Titel Diplom-Designer vergeben wurde.

Design-Studiengänge an öffentlichen und privaten Kunsthochschulen und Akademien verfolgen im Vergleich zu jenen an Fachhochschulen zumeist einen stärkeren künstlerisch-wissenschaftlichen Ansatz. Im Anschluss an die Programmatik der einstigen Hochschule für Gestaltung Ulm (1953–1968) entstanden Hochschulen, die Gestaltung und fachübergreifende Grundlagen für Architekten, Künstler und Designer in den Fokus der Ausbildung rückten. Einige der Ausbildungsstätten nennen sich aufgrund der Bandbreite mittlerweile Universitäten (z. B. UdK Berlin und Bauhaus-Universität Weimar).

Seit 2005 existiert der staatlich anerkannte Ausbildungsberuf Technischer Produktdesigner. In Anbetracht dessen, dass der Begriff Designer (ohne Diplom) anders als etwa Architekt in Deutschland ansonsten keinen Schutz genießt, gibt es auch zahlreiche Berufe, welche diesen verwenden. In der Regel gibt es wesentliche Unterschiede in den Aufgabenstellungen und der Methodik: beispielsweise als Bezeichnung für Technische Zeichner oder im Handwerk. So bieten einige Handwerkskammern an ihren Werkakademien einen Bildungsgang zum Gestalter im Handwerk an. Zielgruppe sind Gesellen und Absolventen aus kunsthandwerklichen Berufen. Für die Zulassung zum Gestalter-Bildungsgang an Werkakademien wird mindestens eine anerkannte Berufsausbildung sowie oft eine mehrjährige Berufspraxis vorausgesetzt. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit einer viersemestrigen Aufstiegsfortbildung an einer Fachschule zum Staatlich geprüften Gestalter.

Akademische Grade wie Diplom-Designer, Diplom-Gestalter und Master of Arts sind in Deutschland geschützt und dürfen nur von Absolventen entsprechender Studiengänge an Hochschulen verwendet werden.

Berufliche Grundbildungen

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Höhere Berufsbildung

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Berufsprüfung:

  • Farbdesignerin / Fachdesigner (BP)[2]
  • Naildesigner mit eidg. Fachausweis

Höhere Fachprüfung:

Höhere Fachschule

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In der Schweiz werden folgende Ausbildungen zum Designer angeboten: Audio-Designer/-in, Designer/-in Innenarchitektur, Produkt-/Industriedesign, Designer/-in Visuelle Kommunikation, Designer/-in Neue Medien, Grafik-Designer/-in, Keramikgestalter/-in, Kommunikationsdesigner/-in, Modedesigner/-in, Multimedia-Designer/-in, Netzwerk-Designer/-in, Online-Designer/-in, Schmuckdesigner/-in, Schuhdesigner/-in, Screen-Designer/-in, Textildesigner/-in, Web-Designer/-in, Gamedesigner/-in.

Die formelle Ausbildung erfolgt in einer zweijährigen Designer-Grundausbildung, während der die Auszubildenden neben einer breiten Allgemeinbildung mit den verschiedenen Bereichen der Gestaltung vertraut gemacht werden. Sie lernen zwei- und dreidimensionale Gestaltung sowie die verschiedenen multimedialen Werkzeuge. Schwerpunkte liegen auf der graphischen Gestaltung, Typografie, Fotografie sowie die Erlernung computergestützter Gestaltung (CAD u. a.). Im zweiten Ausbildungsteil werden gewisse Schwerpunkte vertieft, beispielsweise die zweidimensionale Gestaltung (Typografie, Fotografie, Grafikdesign, Visuelle Kommunikation) oder die dreidimensionale Gestaltung (Ausstellungs- und Produktdesign, Textil- und Modedesign). Ein weiterer Vertiefungsbereich ist die Beschäftigung mit den modernen Medien (audiovisuelle Gestaltung, Film, Video- und Mediendesign, Szenographie und Bühnenbild).

Die Designerausbildung wird mit einem Diplom abgeschlossen. Die Berufsbezeichnung lautet Dipl.-Designer (HF) mit der jeweiligen Fachrichtung als Zusatz.

Designerinnen und Designer mit abgeschlossener Grundausbildung können bereits in ihrem Beruf arbeiten, eine Zusatzausbildung an Hochschulen ist empfehlenswert.

Kenntnisse und Designprozess

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Die Arbeit des Designers konzentriert sich auf folgende Bereiche:

  • Funktion
  • Wirtschaftliche Herstellbarkeit
  • Ergonomie, Bedienbarkeit
  • Form und Größe
  • Haltbarkeit, Reparierbarkeit
  • Umweltschädigung (ökologischer Rucksack)
  • Soziale Akzeptanz, gesellschaftliche Relevanz
  • Mehrwert gegenüber bestehenden Produkten
  • Übersetzung von Inhalten in Formen, Räume oder Szenarien
  • Konstruktion/Materialeigenschaften eingesetzter Medien:
  1. Briefing (Auftrag) / Produktdefinition
  2. Aus- und Reformulierung der Anforderungen
  3. Recherche, Markt-, Marken- und Konkurrenzanalyse
  4. Skizzen, Modelle (grob und variantenreich), Struktur des Produkts
  5. Auswahl
  6. Detaillierung
  7. Erneute Auswahl
  8. Zwischenpräsentation von Zeichnungen, Renderings, Vormodellen usw.
  9. Ausarbeitung

Der Gestaltungs-(Design-)prozess ist innerhalb der einzelnen Berufsbereiche sehr verschieden. Grundsätzlich werden an Hochschulen verschiedene, sog. Kreativstrukturen (eine Variante, siehe oben) gelehrt und ausprobiert. Schlüsselbegriffe sind:

  • Intuitionen
  • Aktionen/Reaktionen
  • Produktionen
  • Destruktionen
  • Reflexionen
  • Selektionen
Portal: Design – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Design
Wiktionary: Designer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  1. Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Polydesigner 3D EFZ (Memento vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive) bzw. Chief Keef - Designer
  2. Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Farbdesigner mit eidg. Fachausweis (Memento vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive)
  3. Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Fotodesigner diplomiert (Memento vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive)
  4. Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Fashiondesigner, diplomierter (Memento vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive)
  5. Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Grafik-Designer diplomiert