„Truppe 1931“ – Versionsunterschied
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Gründer und Leiter war Gustav von Wangenheim, später Intendant des Deutschen Theaters in Berlin. Wegen dieser alten Freundschaft hielt Gustav von Wangenheim am 6. Januar 1946 auch die Totenrede für die Schauspielkollegen und Widerstandskämpfer [[Hans Meyer-Hanno]] und [[Hans Otto]]. |
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Mitwirkende waren vorwiegend Bewohner der Künstlerkolonie Berlin: [[Steffie Spira]] / Hans Meyer-Hanno mit seiner Frau Irene als Pianistin / [[Curt Trepte]] / [[Fedja Boensch]] / [[Louise Fernes]] / [[Inge von Wangenheim|Ingeborg Franke]] / Otto Hahn (1902–1952) / [[Charlotte Jacoby]] / [[Theodor Popp]] / [[Stefan Wolpe]] als Komponist (nach 1933 sehr erfolgreich in den USA, später auch Prof. an der Musikhochschule „Hanns Eisler“) / [[Heinrich Greif]] (auch organisatorischer Mitarbeiter) / [[Alexander Lex]] (Maler) / Nerlinger (Maler) / [[Robert Trösch]], als kostenlose Berater für die Textbücher oft gefragt [[Arthur Koestler]] und [[Theodor Balk]]. |
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Nach der Großrazzia am 15. März 1933 hat sich die Theatergruppe aufgelöst |
Nach der Großrazzia am 15. März 1933 hat sich die Theatergruppe aufgelöst.<ref>Steffie Spira-Ruschin: ''Trab der Schaukelpferde.'' Aufbau-Verlag, Berlin (DDR) 1984.</ref><ref>Stücke bei: Gustav von Wangenheim: ''Da liegt der Hund begraben.'' Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 1974.</ref> |
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* Gustav von Wangenheim: ''Da liegt der Hund begraben und andere Stücke. Aus dem Repertoire der Truppe 31.'' Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 1974, ISBN 3-499-25044-6. (Enthält ''Da liegt der Hund begraben'', ''Die Mausefalle,'' ''Wer ist der Dümmste?'' ''Das Urteil'') |
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*[http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/quellen.htm#l Annemarie Lange im Quellennachweis]: „Berlin in der Weimarer Republik“, Berlin (DDR) 1987 |
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*[http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/bewohner/spira.htm#interview Interview mit Steffi Spira - in der Künstlerkolonie Berlin] |
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*[http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/bewohner/spira.htm Steffi Spira in der Künstlerkolonie Berlin] |
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*[http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/bewohner/spira.htm#interview Interview mit Steffi Spira in der Ausstellung über die Künstlerkolonie Berlin] |
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*[http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/bewohner.htm Historische Bewohner der Künstlerkolonie Berlin] |
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*[http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/abk.htm#1931 Quellenangabe des Archivs der Künstlerkolonie Berlin] unter "Truppe 1931" |
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*[http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/bewohner/meyer-h.htm Hans Meyer-Hanno in der Künstlerkolonie Berlin, wo er lebte und als Widerstandskämpfer wirkte] |
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*[http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/bewohner/meyer-h2.htm Totenrede von Gustav von Wangenheim für Hans Meyer-Hanno vom 6. Januar 1946] |
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*[[Stolperstein]] für Hans Meyer-Hanno am Ludwig-Barnay-Platz 2 |
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[[Kategorie:Berlin in der Weimarer Republik]] |
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[[Kategorie:Ehemaliges Theater (Berlin)]] |
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Aktuelle Version vom 4. Mai 2021, 01:04 Uhr
Das Theater Truppe 1931 ist entstanden aus der kommunistischen Zelle in der Künstlerkolonie Berlin. Gründer, Leiter und Autor war Gustav von Wangenheim.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Theatertruppe bildete sich 1931 aus der kommunistischen Zelle in der Künstlerkolonie Berlin.
Gründer und Leiter war Gustav von Wangenheim, später Intendant des Deutschen Theaters in Berlin. Wegen dieser alten Freundschaft hielt Gustav von Wangenheim am 6. Januar 1946 auch die Totenrede für die Schauspielkollegen und Widerstandskämpfer Hans Meyer-Hanno und Hans Otto.
Mitwirkende waren vorwiegend Bewohner der Künstlerkolonie Berlin: Steffie Spira / Hans Meyer-Hanno mit seiner Frau Irene als Pianistin / Curt Trepte / Fedja Boensch / Louise Fernes / Ingeborg Franke / Otto Hahn (1902–1952) / Charlotte Jacoby / Theodor Popp / Stefan Wolpe als Komponist (nach 1933 sehr erfolgreich in den USA, später auch Prof. an der Musikhochschule „Hanns Eisler“) / Heinrich Greif (auch organisatorischer Mitarbeiter) / Alexander Lex (Maler) / Nerlinger (Maler) / Robert Trösch, als kostenlose Berater für die Textbücher oft gefragt Arthur Koestler und Theodor Balk.
Stücke waren u. a. Da liegt der Hund begraben (1931), Die Mausefalle (1931/32), Wer ist der Dümmste? von Karl August Wittfogel (1933 verboten durch die Nationalsozialisten) mit Auslandstourneen in die Schweiz, nach Österreich u. a.
Nach der Großrazzia am 15. März 1933 hat sich die Theatergruppe aufgelöst.[1][2]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Steffie Spira-Ruschin: Trab der Schaukelpferde. Aufbau-Verlag, Berlin (DDR) 1984.
- ↑ Stücke bei: Gustav von Wangenheim: Da liegt der Hund begraben. Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 1974.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gustav von Wangenheim: Da liegt der Hund begraben und andere Stücke. Aus dem Repertoire der Truppe 31. Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 1974, ISBN 3-499-25044-6. (Enthält Da liegt der Hund begraben, Die Mausefalle, Wer ist der Dümmste? Das Urteil)