Tor tor - Versionsgeschichte

Invisigoth67: form

2024-01-22T17:16:35Z

form

← Nächstältere Version		Version vom 22. Januar 2024, 18:16 Uhr
Zeile 62:		Zeile 62:
	== Einzelnachweise ==		== Einzelnachweise ==
	<references>		<references>
	<ref name="Shrestha">Tej Kumar Shrestha: ''Resource Ecology of the Himalayan Waters: A Study of Ecology, Biology and Management Strategy of Fresh Waters.'', Steven Simpson Natural History Books, 1986, ISBN 978-0952439028, S. 288.</ref>		<ref name="Shrestha">Tej Kumar Shrestha: ''Resource Ecology of the Himalayan Waters: A Study of Ecology, Biology and Management Strategy of Fresh Waters.'' Steven Simpson Natural History Books, 1986, ISBN 978-0952439028, S. 288.</ref>
	<ref name="IUCN">{{IUCN\|Year=2010.4\|ID=166534\|ScientificName=Tor tor\|YearAssessed=2009\|Assessor=A. Rayamajhi, B.R. Jha, C. Sharma\|Download=21. Dezember 2010}}</ref>		<ref name="IUCN">{{IUCN\|Year=2010.4\|ID=166534\|ScientificName=Tor tor\|YearAssessed=2009\|Assessor=A. Rayamajhi, B.R. Jha, C. Sharma\|Download=21. Dezember 2010}}</ref>
	<ref name="Desai">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 1 und 21. ([https://www.fao.org/3/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>		<ref name="Desai">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 1 und 21. ([https://www.fao.org/3/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>

Aka: /* Einzelnachweise */ https

2023-05-01T18:44:29Z

Einzelnachweise: https

← Nächstältere Version		Version vom 1. Mai 2023, 19:44 Uhr
Zeile 64:		Zeile 64:
	<ref name="Shrestha">Tej Kumar Shrestha: ''Resource Ecology of the Himalayan Waters: A Study of Ecology, Biology and Management Strategy of Fresh Waters.'', Steven Simpson Natural History Books, 1986, ISBN 978-0952439028, S. 288.</ref>		<ref name="Shrestha">Tej Kumar Shrestha: ''Resource Ecology of the Himalayan Waters: A Study of Ecology, Biology and Management Strategy of Fresh Waters.'', Steven Simpson Natural History Books, 1986, ISBN 978-0952439028, S. 288.</ref>
	<ref name="IUCN">{{IUCN\|Year=2010.4\|ID=166534\|ScientificName=Tor tor\|YearAssessed=2009\|Assessor=A. Rayamajhi, B.R. Jha, C. Sharma\|Download=21. Dezember 2010}}</ref>		<ref name="IUCN">{{IUCN\|Year=2010.4\|ID=166534\|ScientificName=Tor tor\|YearAssessed=2009\|Assessor=A. Rayamajhi, B.R. Jha, C. Sharma\|Download=21. Dezember 2010}}</ref>
	<ref name="Desai">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 1 und 21. ([~~http~~://www.fao.org/~~docrep/014~~/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>		<ref name="Desai">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 1 und 21. ([https://www.fao.org/3/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>
	<ref name="Desai8">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 8. ([~~http~~://www.fao.org/~~docrep/014~~/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>		<ref name="Desai8">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 8. ([https://www.fao.org/3/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>
	<ref name="Desai16">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 16. ([~~http~~://www.fao.org/~~docrep/014~~/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>		<ref name="Desai16">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 16. ([https://www.fao.org/3/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>
	<ref name="Desai1">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 1. ([~~http~~://www.fao.org/~~docrep/014~~/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>		<ref name="Desai1">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 1. ([https://www.fao.org/3/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>
	</references>		</references>

Thomas Dresler: Leerzeichen vor/nach Bindestrich korrigiert

2021-06-28T13:00:45Z

Leerzeichen vor/nach Bindestrich korrigiert

← Nächstältere Version		Version vom 28. Juni 2021, 14:00 Uhr
Zeile 46:		Zeile 46:

	== Ökologie und Vermehrung ==		== Ökologie und Vermehrung ==
	''Tor tor'' ist ein Kalt- und Warmwasserfisch. Er kann in Flüssen, Seen und [[Stausee]]n leben die von Schmelzwasser gespeist werden und ist in warmen Seen zu finden. Auf Grund der Temperaturtoleranz ist die Gattung Tor [[euryök\|eurytherm]].<ref name="Desai16"/> ''Tor tor'' ist euryphag – er frisst also neben [[Benthos]] (Insektenlarven, Mollusken, Krebstiere, Würmer) und [[Plankton]] auch Algen von Steinen und Felsen ab (Blau-, Gold-, Kieselalgen- Aufwuchs, aber auch fädige Grünalgen, später auch Makrophyten – hauptsächlich wegen der darauf lebenden Schnecken). Seine wichtigsten Fressfeinde sind mehrere große Welsarten.		''Tor tor'' ist ein Kalt- und Warmwasserfisch. Er kann in Flüssen, Seen und [[Stausee]]n leben die von Schmelzwasser gespeist werden und ist in warmen Seen zu finden. Auf Grund der Temperaturtoleranz ist die Gattung Tor [[euryök\|eurytherm]].<ref name="Desai16"/> ''Tor tor'' ist euryphag – er frisst also neben [[Benthos]] (Insektenlarven, Mollusken, Krebstiere, Würmer) und [[Plankton]] auch Algen von Steinen und Felsen ab (Blau-, Gold-, Kieselalgen-Aufwuchs, aber auch fädige Grünalgen, später auch Makrophyten – hauptsächlich wegen der darauf lebenden Schnecken). Seine wichtigsten Fressfeinde sind mehrere große Welsarten.

	Zum Laichen braucht er kühle Gebirgsströme, zu denen er vor Beginn der Regenzeit aufsteigt. Verbauungen hindern ihn jedoch zunehmend daran, so dass vielerorts Zuchtstationen in Betrieb gegangen sind. Zwecks [[Heterosis-Effekt\|Heterosis]] werden dort auch Art-Kreuzungen erprobt, die in der Natur nicht vorkommen. ''Tor tor'' und ähnlich große Karpfenfische sind nicht nur willkommene Speisefische, sondern sollen auch Sportfischer aus aller Welt anlocken.		Zum Laichen braucht er kühle Gebirgsströme, zu denen er vor Beginn der Regenzeit aufsteigt. Verbauungen hindern ihn jedoch zunehmend daran, so dass vielerorts Zuchtstationen in Betrieb gegangen sind. Zwecks [[Heterosis-Effekt\|Heterosis]] werden dort auch Art-Kreuzungen erprobt, die in der Natur nicht vorkommen. ''Tor tor'' und ähnlich große Karpfenfische sind nicht nur willkommene Speisefische, sondern sollen auch Sportfischer aus aller Welt anlocken.

Aka: /* Ökologie und Vermehrung */ Halbgeviertstrich

2018-10-28T14:09:36Z

Ökologie und Vermehrung: Halbgeviertstrich

← Nächstältere Version		Version vom 28. Oktober 2018, 15:09 Uhr
Zeile 49:		Zeile 49:

	Zum Laichen braucht er kühle Gebirgsströme, zu denen er vor Beginn der Regenzeit aufsteigt. Verbauungen hindern ihn jedoch zunehmend daran, so dass vielerorts Zuchtstationen in Betrieb gegangen sind. Zwecks [[Heterosis-Effekt\|Heterosis]] werden dort auch Art-Kreuzungen erprobt, die in der Natur nicht vorkommen. ''Tor tor'' und ähnlich große Karpfenfische sind nicht nur willkommene Speisefische, sondern sollen auch Sportfischer aus aller Welt anlocken.		Zum Laichen braucht er kühle Gebirgsströme, zu denen er vor Beginn der Regenzeit aufsteigt. Verbauungen hindern ihn jedoch zunehmend daran, so dass vielerorts Zuchtstationen in Betrieb gegangen sind. Zwecks [[Heterosis-Effekt\|Heterosis]] werden dort auch Art-Kreuzungen erprobt, die in der Natur nicht vorkommen. ''Tor tor'' und ähnlich große Karpfenfische sind nicht nur willkommene Speisefische, sondern sollen auch Sportfischer aus aller Welt anlocken.
	[[Datei:Tor tor Western Ghats.jpg\|mini\|Mahseer mit gering entwickelten "Lippen" von den [[Westghats]] - aus einem berühmten britischen Anglerbuch.]]		[[Datei:Tor tor Western Ghats.jpg\|mini\|Mahseer mit gering entwickelten "Lippen" von den [[Westghats]] – aus einem berühmten britischen Anglerbuch.]]

	Geschlechtsreif wird er mit 30–40 cm Länge (im Alter 2+ oder 3+). Er gilt aber als langsamwüchsig und langlebig. Während der Laichwanderung und bis zum Ablaichen zeigt er wenig Fresslust. Die Laichzeit liegt, je nach Region, zwischen März und September. Perlorgane ([[Laichausschlag]]) zeigen nur Männchen am Kopf (Stirn). Pro Saison kann ein großes Weibchen (75 cm) in bis zu vier Ablaich-Aktionen, hierin oft verfolgt von mehreren Männchen, ca. 136000 Eier ablegen. Die zitronengelben Eier (Durchmesser 2–3 mm) kleben an Steinen oder Felsen fest. Die erste Woche freien Lebens verbringt die Dottersacklarve noch fast unbeweglich im Geröll oder unter Steinen. Die Jungfische entwickeln sich nur mit vorwiegend tierischer Nahrung ([[Copepoden]], [[Zuckmücken]]larven) gut.		Geschlechtsreif wird er mit 30–40 cm Länge (im Alter 2+ oder 3+). Er gilt aber als langsamwüchsig und langlebig. Während der Laichwanderung und bis zum Ablaichen zeigt er wenig Fresslust. Die Laichzeit liegt, je nach Region, zwischen März und September. Perlorgane ([[Laichausschlag]]) zeigen nur Männchen am Kopf (Stirn). Pro Saison kann ein großes Weibchen (75 cm) in bis zu vier Ablaich-Aktionen, hierin oft verfolgt von mehreren Männchen, ca. 136000 Eier ablegen. Die zitronengelben Eier (Durchmesser 2–3 mm) kleben an Steinen oder Felsen fest. Die erste Woche freien Lebens verbringt die Dottersacklarve noch fast unbeweglich im Geröll oder unter Steinen. Die Jungfische entwickeln sich nur mit vorwiegend tierischer Nahrung ([[Copepoden]], [[Zuckmücken]]larven) gut.

CactusBot: Bot: Systematik entsprechend zentraler Definitionsseite, Taxobox und Kategoriezuordnung angepasst

2018-09-24T06:47:43Z

Bot: Systematik entsprechend zentraler Definitionsseite, Taxobox und Kategoriezuordnung angepasst

← Nächstältere Version		Version vom 24. September 2018, 07:47 Uhr
Zeile 5:		Zeile 5:
	\| Taxon_Rang = Art		\| Taxon_Rang = Art
	\| Taxon_Autor = ([[Francis Buchanan-Hamilton\|Ham.]], 1822)		\| Taxon_Autor = ([[Francis Buchanan-Hamilton\|Ham.]], 1822)
⚫	\| Taxon2_Rang = Gattung
	\| Taxon2_LinkName = Tor (Gattung)		\| Taxon2_LinkName = Tor (Gattung)
	\| Taxon2_WissName = Tor		\| Taxon2_WissName = Tor
		⚫	\| Taxon2_Rang = Gattung
⚫	\| Taxon3_WissName = ~~Cyprininae~~
	\| ~~Taxon3_Rang~~ = ~~Unterfamilie~~		\| Taxon3_Name = Karpfenfische
		⚫	\| Taxon3_WissName = Cyprinidae
	\| Taxon4_Name = Karpfenfische
			\| Taxon3_Rang = Familie
⚫	\| Taxon4_WissName = ~~Cyprinidae~~
	\| ~~Taxon4_Rang~~ = ~~Familie~~		\| Taxon4_Name = Karpfenfischähnliche
		⚫	\| Taxon4_WissName = Cyprinoidei
	\| Taxon5_Name = Karpfenfischähnliche
			\| Taxon4_Rang = Unterordnung
⚫	\| Taxon5_WissName = ~~Cyprinoidea~~
	\| ~~Taxon5_Rang~~ = ~~Überfamilie~~		\| Taxon5_Name = Karpfenartige
		⚫	\| Taxon5_WissName = Cypriniformes
	\| Taxon6_Name = Karpfenartige
			\| Taxon5_Rang = Ordnung
⚫	\| Taxon6_WissName = ~~Cypriniformes~~
	\| ~~Taxon6_Rang~~ = ~~Ordnung~~		\| Taxon6_LinkName = Otophysi
		⚫	\| Taxon6_WissName = Otophysa
			\| Taxon6_Rang = ohne Rang
	\| Bild = Tor_tor_Day.jpg		\| Bild = Tor_tor_Day.jpg
	\| Bildbeschreibung =		\| Bildbeschreibung =
Zeile 72:		Zeile 73:
	{{Commonscat\|\|''Tor tor''}}		{{Commonscat\|\|''Tor tor''}}

	[[Kategorie:~~Cyprininae (Unterfamilie)~~]]		[[Kategorie:Karpfenfische]]
	[[Kategorie:~~Cyprininae~~]]		[[Kategorie:Cyprinidae]]

Aka: Halbgeviertstrich, Leerzeichen in Überschrift, deutsch

2018-08-07T16:46:06Z

Halbgeviertstrich, Leerzeichen in Überschrift, deutsch

← Nächstältere Version		Version vom 7. August 2018, 17:46 Uhr
Zeile 35:		Zeile 35:
	Als einer von sehr wenigen Fischen hat er über je zwei Muskelsegmenten immer nur eine Schuppenreihe, sonst ist dieses Verhältnis eher umgekehrt oder wenigstens 1:1. Eine funktionelle Begründung lässt sich dafür kaum finden, Gründe wie Darwins [[Sexuelle Selektion\|Geschlechtliche Zuchtwahl]] lassen sich nur vermuten. Die Färbung ist silbrig, die Flossen aber können rot sein.		Als einer von sehr wenigen Fischen hat er über je zwei Muskelsegmenten immer nur eine Schuppenreihe, sonst ist dieses Verhältnis eher umgekehrt oder wenigstens 1:1. Eine funktionelle Begründung lässt sich dafür kaum finden, Gründe wie Darwins [[Sexuelle Selektion\|Geschlechtliche Zuchtwahl]] lassen sich nur vermuten. Die Färbung ist silbrig, die Flossen aber können rot sein.

	[[Flossenformel]]: D I/11, A ~~7-8~~, P 19, V 9, C 19. Bauchflosse mit basalem Axilfortsatz. Der starke Dorsal-Stachel ist glatt. Die Seitenlinie läuft bogig über ~~22-27~~ Schuppen; rückenwärts gibt es 4,5, bauchwärts 2,5 Schuppenreihen, vor der Rückenflosse 9 Schuppen.		[[Flossenformel]]: D I/11, A 7–8, P 19, V 9, C 19. Bauchflosse mit basalem Axilfortsatz. Der starke Dorsal-Stachel ist glatt. Die Seitenlinie läuft bogig über 22–27 Schuppen; rückenwärts gibt es 4,5, bauchwärts 2,5 Schuppenreihen, vor der Rückenflosse 9 Schuppen.

	Die Lippen sind dick und fleischig. Wenn er das Maul öffnet, werden die „Lippen“ nach außen gekehrt, mit denen er Nahrung von Steinen abschaben kann. Er hat, wie alle Karpfenfische, im Kiefer keine Zähne. Aber die „Lippen“ sind durch Hornpapillen rau, doch bestehen hier sehr große Unterschiede je nach Population, auch Geschlecht – sie wirken mitunter sogar [[hypertrophie]]rt (vgl. die Abb.). Es stimmt aber nicht, dass solche „Lippen“ ein Geschlechtsmerkmal von Weibchen wären. Das der Nahrungsaufnahme vom Boden angepasste Maul hilft den Fischen sich an das Bodensubstrat zu heften um starker Strömung zu widerstehen.<ref name="Desai8"/> Vorne und hinten am Oberkiefer steht je ein langer [[Barteln\|Bartel]] mit sehr vielen Tast- und Geschmacks-Sinnesorganen. Die Nasenlöcher und Augen sind groß (bei einigen verwandten Arten sind die Augen kleiner). ''Tor tor'' hat 100 [[Chromosomen]] und ist wohl [[tetraploid]].		Die Lippen sind dick und fleischig. Wenn er das Maul öffnet, werden die „Lippen“ nach außen gekehrt, mit denen er Nahrung von Steinen abschaben kann. Er hat, wie alle Karpfenfische, im Kiefer keine Zähne. Aber die „Lippen“ sind durch Hornpapillen rau, doch bestehen hier sehr große Unterschiede je nach Population, auch Geschlecht – sie wirken mitunter sogar [[hypertrophie]]rt (vgl. die Abb.). Es stimmt aber nicht, dass solche „Lippen“ ein Geschlechtsmerkmal von Weibchen wären. Das der Nahrungsaufnahme vom Boden angepasste Maul hilft den Fischen sich an das Bodensubstrat zu heften um starker Strömung zu widerstehen.<ref name="Desai8"/> Vorne und hinten am Oberkiefer steht je ein langer [[Barteln\|Bartel]] mit sehr vielen Tast- und Geschmacks-Sinnesorganen. Die Nasenlöcher und Augen sind groß (bei einigen verwandten Arten sind die Augen kleiner). ''Tor tor'' hat 100 [[Chromosomen]] und ist wohl [[tetraploid]].

	Die Schlundzähne stehen auf den [[Pharyngealia]], wie bei allen Barben, in drei Reihen (von innen nach außen: 5, 3, 2) – sie sind aber, wie bei den [[Karpfenartige]]n stets, mit ihnen verschmolzen – sie werden nicht gewechselt, wachsen aber von der Basis her weiter. Sie wirken, wie bei den meisten Cypriniden, gegen eine Hornplatte im Schlunddach, die von einem Knochenfortsatz der Schädelbasis gestützt wird. Laut Hora (1940) heben Fischer die Pharyngealia oft als Beweis kapitaler Fänge auf.		Die Schlundzähne stehen auf den [[Pharyngealia]], wie bei allen Barben, in drei Reihen (von innen nach außen: 5, 3, 2) – sie sind aber, wie bei den [[Karpfenartige]]n stets, mit ihnen verschmolzen – sie werden nicht gewechselt, wachsen aber von der Basis her weiter. Sie wirken, wie bei den meisten Cypriniden, gegen eine Hornplatte im Schlunddach, die von einem Knochenfortsatz der Schädelbasis gestützt wird. Laut Hora (1940) heben Fischer die Pharyngealia oft als Beweis kapitaler Fänge auf.
	[[Datei:Tor tor Bhavani.jpg\|~~thumb~~\|Mahseer aus dem Fluss Bhavani]]		[[Datei:Tor tor Bhavani.jpg\|mini\|Mahseer aus dem Fluss Bhavani]]

	''Tor tor'' hat es zu einigem Ruhm gebracht – er ist z. B. wahrscheinlich der Fisch mit den relativ größten Schuppen. Die Schuppen sind gelegentlich so groß, dass in Teilen [[Nepal]]s daraus Spielkarten geschnitten wurden.<ref name="Shrestha"/>		''Tor tor'' hat es zu einigem Ruhm gebracht – er ist z. B. wahrscheinlich der Fisch mit den relativ größten Schuppen. Die Schuppen sind gelegentlich so groß, dass in Teilen [[Nepal]]s daraus Spielkarten geschnitten wurden.<ref name="Shrestha"/>
Zeile 48:		Zeile 48:

	Zum Laichen braucht er kühle Gebirgsströme, zu denen er vor Beginn der Regenzeit aufsteigt. Verbauungen hindern ihn jedoch zunehmend daran, so dass vielerorts Zuchtstationen in Betrieb gegangen sind. Zwecks [[Heterosis-Effekt\|Heterosis]] werden dort auch Art-Kreuzungen erprobt, die in der Natur nicht vorkommen. ''Tor tor'' und ähnlich große Karpfenfische sind nicht nur willkommene Speisefische, sondern sollen auch Sportfischer aus aller Welt anlocken.		Zum Laichen braucht er kühle Gebirgsströme, zu denen er vor Beginn der Regenzeit aufsteigt. Verbauungen hindern ihn jedoch zunehmend daran, so dass vielerorts Zuchtstationen in Betrieb gegangen sind. Zwecks [[Heterosis-Effekt\|Heterosis]] werden dort auch Art-Kreuzungen erprobt, die in der Natur nicht vorkommen. ''Tor tor'' und ähnlich große Karpfenfische sind nicht nur willkommene Speisefische, sondern sollen auch Sportfischer aus aller Welt anlocken.
	[[Datei:Tor tor Western Ghats.jpg\|~~thumb~~\|Mahseer mit gering entwickelten "Lippen" von den [[Westghats]] - aus einem berühmten britischen Anglerbuch.]]		[[Datei:Tor tor Western Ghats.jpg\|mini\|Mahseer mit gering entwickelten "Lippen" von den [[Westghats]] - aus einem berühmten britischen Anglerbuch.]]

	Geschlechtsreif wird er mit 30–40 cm Länge (im Alter 2+ oder 3+). Er gilt aber als langsamwüchsig und langlebig. Während der Laichwanderung und bis zum Ablaichen zeigt er wenig Fresslust. Die Laichzeit liegt, je nach Region, zwischen März und September. Perlorgane ([[Laichausschlag]]) zeigen nur Männchen am Kopf (Stirn). Pro Saison kann ein großes Weibchen (75 cm) in bis zu vier Ablaich-Aktionen, hierin oft verfolgt von mehreren Männchen, ca. 136000 Eier ablegen. Die zitronengelben Eier (Durchmesser 2–3 mm) kleben an Steinen oder Felsen fest. Die erste Woche freien Lebens verbringt die Dottersacklarve noch fast unbeweglich im Geröll oder unter Steinen. Die Jungfische entwickeln sich nur mit vorwiegend tierischer Nahrung ([[Copepoden]], [[Zuckmücken]]larven) gut.		Geschlechtsreif wird er mit 30–40 cm Länge (im Alter 2+ oder 3+). Er gilt aber als langsamwüchsig und langlebig. Während der Laichwanderung und bis zum Ablaichen zeigt er wenig Fresslust. Die Laichzeit liegt, je nach Region, zwischen März und September. Perlorgane ([[Laichausschlag]]) zeigen nur Männchen am Kopf (Stirn). Pro Saison kann ein großes Weibchen (75 cm) in bis zu vier Ablaich-Aktionen, hierin oft verfolgt von mehreren Männchen, ca. 136000 Eier ablegen. Die zitronengelben Eier (Durchmesser 2–3 mm) kleben an Steinen oder Felsen fest. Die erste Woche freien Lebens verbringt die Dottersacklarve noch fast unbeweglich im Geröll oder unter Steinen. Die Jungfische entwickeln sich nur mit vorwiegend tierischer Nahrung ([[Copepoden]], [[Zuckmücken]]larven) gut.
Zeile 55:		Zeile 55:
	Zumindest stellenweise, in der Nähe vieler [[Hindutempel]], gilt der Fisch als heilig, wird nicht gefangen, sondern gefüttert und wird dadurch dort bald handzahm und ist in [[Herde\|Schulen]] zu beobachten.<ref name="Desai"/> In der Fremdenverkehrswerbung wird er als „ultimative Herausforderung für Sportangler“ gepriesen, obwohl er vielerorts bereits ausgerottet ist. Die [[IUCN\|International Union for Conservation of Nature and Natural Resources]] (IUCN) stuft ihn auf Grund des abnehmenden Bestandes als gering gefährdet (NT, Near Threatened) ein.<ref name="IUCN"/>		Zumindest stellenweise, in der Nähe vieler [[Hindutempel]], gilt der Fisch als heilig, wird nicht gefangen, sondern gefüttert und wird dadurch dort bald handzahm und ist in [[Herde\|Schulen]] zu beobachten.<ref name="Desai"/> In der Fremdenverkehrswerbung wird er als „ultimative Herausforderung für Sportangler“ gepriesen, obwohl er vielerorts bereits ausgerottet ist. Die [[IUCN\|International Union for Conservation of Nature and Natural Resources]] (IUCN) stuft ihn auf Grund des abnehmenden Bestandes als gering gefährdet (NT, Near Threatened) ein.<ref name="IUCN"/>

	==Quellen==		== Quellen ==
	* Biologie (V.R. Desai 2003): ftp://ftp.fao.org/fi/document/sidp/y4642e_Tortor/y4642e00.pdf. (PDF; 341 kB)		* Biologie (V.R. Desai 2003): ftp://ftp.fao.org/fi/document/sidp/y4642e_Tortor/y4642e00.pdf. (PDF; 341 kB)
	* {{Fishbase\|g=Tor\|s=tor}}		* {{Fishbase\|g=Tor\|s=tor}}

KGF am 10. April 2018 um 22:02 Uhr

2018-04-10T22:02:34Z

← Nächstältere Version		Version vom 10. April 2018, 23:02 Uhr
Zeile 23:		Zeile 23:
	}}		}}

	'''''Tor tor''''' ist ein großer [[Karpfenfische\|Karpfenfisch]], der auf dem [[Indischer Subkontinent\|Indischen Subkontinent]] vorkommt. Der Name beruht auf einer [[Trivialnamen\|Vernakularbezeichnung]], nämlich des verwandten ~~„putitor“~~.		'''''Tor tor''''' ist ein großer [[Karpfenfische\|Karpfenfisch]], der auf dem [[Indischer Subkontinent\|Indischen Subkontinent]] vorkommt. Der Name beruht auf einer [[Trivialnamen\|Vernakularbezeichnung]], nämlich des verwandten „[[Tor putitora\|putitor]]“.

	Zoologisch gesehen ist er ein naher Verwandter der Arten der Gattung ''[[Barbus]]'' (der er wegen der langen [[Barteln]] verschiedentlich zugeordnet wurde<ref name="Desai1"/>), allerdings mit größerer Vorliebe für [[Turbulente Strömung\|turbulent]] strömendes Wasser, so dass er in seiner Heimat zum Teil auch den Platz der dort fehlenden [[Lachsfische\|Salmoniden]] ([[Forelle]]n und [[Äschen]]) einnehmen kann.		Zoologisch gesehen ist er ein naher Verwandter der Arten der Gattung ''[[Barbus]]'' (der er wegen der langen [[Barteln]] verschiedentlich zugeordnet wurde<ref name="Desai1"/>), allerdings mit größerer Vorliebe für [[Turbulente Strömung\|turbulent]] strömendes Wasser, so dass er in seiner Heimat zum Teil auch den Platz der dort fehlenden [[Lachsfische\|Salmoniden]] ([[Forelle]]n und [[Äschen]]) einnehmen kann.

BrackiBot: Bot: geschütztes Leerzeichen eingefügt

2016-11-27T21:22:47Z

Bot: geschütztes Leerzeichen eingefügt

← Nächstältere Version		Version vom 27. November 2016, 22:22 Uhr
Zeile 25:		Zeile 25:
	'''''Tor tor''''' ist ein großer [[Karpfenfische\|Karpfenfisch]], der auf dem [[Indischer Subkontinent\|Indischen Subkontinent]] vorkommt. Der Name beruht auf einer [[Trivialnamen\|Vernakularbezeichnung]], nämlich des verwandten „putitor“.		'''''Tor tor''''' ist ein großer [[Karpfenfische\|Karpfenfisch]], der auf dem [[Indischer Subkontinent\|Indischen Subkontinent]] vorkommt. Der Name beruht auf einer [[Trivialnamen\|Vernakularbezeichnung]], nämlich des verwandten „putitor“.

	Zoologisch gesehen ist er ein naher Verwandter der Arten der Gattung ''[[Barbus]]'' (der er wegen der langen [[Barteln]] verschiedentlich zugeordnet wurde<ref name="Desai1"/>), allerdings mit größerer Vorliebe für [[Turbulente Strömung\|turbulent]] strömendes Wasser, so dass er in seiner Heimat zum Teil auch den Platz der dort fehlenden [[Lachsfische\|Salmoniden]] ([[Forelle]]n und [[Äschen]]) einnehmen kann.		Zoologisch gesehen ist er ein naher Verwandter der Arten der Gattung ''[[Barbus]]'' (der er wegen der langen [[Barteln]] verschiedentlich zugeordnet wurde<ref name="Desai1"/>), allerdings mit größerer Vorliebe für [[Turbulente Strömung\|turbulent]] strömendes Wasser, so dass er in seiner Heimat zum Teil auch den Platz der dort fehlenden [[Lachsfische\|Salmoniden]] ([[Forelle]]n und [[Äschen]]) einnehmen kann.

	== Vorkommen ==		== Vorkommen ==
Zeile 31:		Zeile 31:

	== Körperbau ==		== Körperbau ==
	''Tor tor'' ähnelt in seiner Gestalt sowohl unserer [[Barbe]] als auch – entfernt – dem springenden Meeresfisch [[Tarpun]]. Seine Sprungkraft nutzt er bei der Überwindung von Wasserfällen. Die Maximallängen dürften zurzeit bei 90 cm liegen (Alter: bis zu 10 Jahren): Berichte aus früheren Zeiten von 2 m langen und fast 50 kg schweren Exemplaren sind aber glaubhaft. Weibchen werden größer als Männchen.		''Tor tor'' ähnelt in seiner Gestalt sowohl unserer [[Barbe]] als auch – entfernt – dem springenden Meeresfisch [[Tarpun]]. Seine Sprungkraft nutzt er bei der Überwindung von Wasserfällen. Die Maximallängen dürften zurzeit bei 90 cm liegen (Alter: bis zu 10 Jahren): Berichte aus früheren Zeiten von 2 m langen und fast 50 kg schweren Exemplaren sind aber glaubhaft. Weibchen werden größer als Männchen.

	Als einer von sehr wenigen Fischen hat er über je zwei Muskelsegmenten immer nur eine Schuppenreihe, sonst ist dieses Verhältnis eher umgekehrt oder wenigstens 1:1. Eine funktionelle Begründung lässt sich dafür kaum finden, Gründe wie Darwins [[Sexuelle Selektion\|Geschlechtliche Zuchtwahl]] lassen sich nur vermuten. Die Färbung ist silbrig, die Flossen aber können rot sein.		Als einer von sehr wenigen Fischen hat er über je zwei Muskelsegmenten immer nur eine Schuppenreihe, sonst ist dieses Verhältnis eher umgekehrt oder wenigstens 1:1. Eine funktionelle Begründung lässt sich dafür kaum finden, Gründe wie Darwins [[Sexuelle Selektion\|Geschlechtliche Zuchtwahl]] lassen sich nur vermuten. Die Färbung ist silbrig, die Flossen aber können rot sein.

	[[Flossenformel]]: D I/11, A 7-8, P 19, V 9, C 19. Bauchflosse mit basalem Axilfortsatz. Der starke Dorsal-Stachel ist glatt. Die Seitenlinie läuft bogig über 22-27 Schuppen; rückenwärts gibt es 4,5, bauchwärts 2,5 Schuppenreihen, vor der Rückenflosse 9 Schuppen.		[[Flossenformel]]: D I/11, A 7-8, P 19, V 9, C 19. Bauchflosse mit basalem Axilfortsatz. Der starke Dorsal-Stachel ist glatt. Die Seitenlinie läuft bogig über 22-27 Schuppen; rückenwärts gibt es 4,5, bauchwärts 2,5 Schuppenreihen, vor der Rückenflosse 9 Schuppen.

	Die Lippen sind dick und fleischig. Wenn er das Maul öffnet, werden die „Lippen“ nach außen gekehrt, mit denen er Nahrung von Steinen abschaben kann. Er hat, wie alle Karpfenfische, im Kiefer keine Zähne. Aber die „Lippen“ sind durch Hornpapillen rau, doch bestehen hier sehr große Unterschiede je nach Population, auch Geschlecht – sie wirken mitunter sogar [[hypertrophie]]rt (vgl. die Abb.). Es stimmt aber nicht, dass solche „Lippen“ ein Geschlechtsmerkmal von Weibchen wären. Das der Nahrungsaufnahme vom Boden angepasste Maul hilft den Fischen sich an das Bodensubstrat zu heften um starker Strömung zu widerstehen.<ref name="Desai8"/> Vorne und hinten am Oberkiefer steht je ein langer [[Barteln\|Bartel]] mit sehr vielen Tast- und Geschmacks-Sinnesorganen. Die Nasenlöcher und Augen sind groß (bei einigen verwandten Arten sind die Augen kleiner). ''Tor tor'' hat 100 [[Chromosomen]] und ist wohl [[tetraploid]].		Die Lippen sind dick und fleischig. Wenn er das Maul öffnet, werden die „Lippen“ nach außen gekehrt, mit denen er Nahrung von Steinen abschaben kann. Er hat, wie alle Karpfenfische, im Kiefer keine Zähne. Aber die „Lippen“ sind durch Hornpapillen rau, doch bestehen hier sehr große Unterschiede je nach Population, auch Geschlecht – sie wirken mitunter sogar [[hypertrophie]]rt (vgl. die Abb.). Es stimmt aber nicht, dass solche „Lippen“ ein Geschlechtsmerkmal von Weibchen wären. Das der Nahrungsaufnahme vom Boden angepasste Maul hilft den Fischen sich an das Bodensubstrat zu heften um starker Strömung zu widerstehen.<ref name="Desai8"/> Vorne und hinten am Oberkiefer steht je ein langer [[Barteln\|Bartel]] mit sehr vielen Tast- und Geschmacks-Sinnesorganen. Die Nasenlöcher und Augen sind groß (bei einigen verwandten Arten sind die Augen kleiner). ''Tor tor'' hat 100 [[Chromosomen]] und ist wohl [[tetraploid]].
Zeile 42:		Zeile 42:
	[[Datei:Tor tor Bhavani.jpg\|thumb\|Mahseer aus dem Fluss Bhavani]]		[[Datei:Tor tor Bhavani.jpg\|thumb\|Mahseer aus dem Fluss Bhavani]]

	''Tor tor'' hat es zu einigem Ruhm gebracht – er ist z.B. wahrscheinlich der Fisch mit den relativ größten Schuppen. Die Schuppen sind gelegentlich so groß, dass in Teilen [[Nepal]]s daraus Spielkarten geschnitten wurden.<ref name="Shrestha"/>		''Tor tor'' hat es zu einigem Ruhm gebracht – er ist z. B. wahrscheinlich der Fisch mit den relativ größten Schuppen. Die Schuppen sind gelegentlich so groß, dass in Teilen [[Nepal]]s daraus Spielkarten geschnitten wurden.<ref name="Shrestha"/>

	== Ökologie und Vermehrung ==		== Ökologie und Vermehrung ==
Zeile 48:		Zeile 48:

	Zum Laichen braucht er kühle Gebirgsströme, zu denen er vor Beginn der Regenzeit aufsteigt. Verbauungen hindern ihn jedoch zunehmend daran, so dass vielerorts Zuchtstationen in Betrieb gegangen sind. Zwecks [[Heterosis-Effekt\|Heterosis]] werden dort auch Art-Kreuzungen erprobt, die in der Natur nicht vorkommen. ''Tor tor'' und ähnlich große Karpfenfische sind nicht nur willkommene Speisefische, sondern sollen auch Sportfischer aus aller Welt anlocken.		Zum Laichen braucht er kühle Gebirgsströme, zu denen er vor Beginn der Regenzeit aufsteigt. Verbauungen hindern ihn jedoch zunehmend daran, so dass vielerorts Zuchtstationen in Betrieb gegangen sind. Zwecks [[Heterosis-Effekt\|Heterosis]] werden dort auch Art-Kreuzungen erprobt, die in der Natur nicht vorkommen. ''Tor tor'' und ähnlich große Karpfenfische sind nicht nur willkommene Speisefische, sondern sollen auch Sportfischer aus aller Welt anlocken.
	[[Datei:Tor tor Western Ghats.jpg\|thumb\|Mahseer mit gering entwickelten "Lippen" von den [[Westghats]] - aus einem berühmten britischen Anglerbuch.]]		[[Datei:Tor tor Western Ghats.jpg\|thumb\|Mahseer mit gering entwickelten "Lippen" von den [[Westghats]] - aus einem berühmten britischen Anglerbuch.]]

	Geschlechtsreif wird er mit ~~30-40~~ cm Länge (im Alter 2+ oder 3+). Er gilt aber als langsamwüchsig und langlebig. Während der Laichwanderung und bis zum Ablaichen zeigt er wenig Fresslust. Die Laichzeit liegt, je nach Region, zwischen März und September. Perlorgane ([[Laichausschlag]]) zeigen nur Männchen am Kopf (Stirn). Pro Saison kann ein großes Weibchen (75 cm) in bis zu vier Ablaich-Aktionen, hierin oft verfolgt von mehreren Männchen, ca. 136000 Eier ablegen. Die zitronengelben Eier (Durchmesser ~~2-3~~ mm) kleben an Steinen oder Felsen fest. Die erste Woche freien Lebens verbringt die Dottersacklarve noch fast unbeweglich im Geröll oder unter Steinen. Die Jungfische entwickeln sich nur mit vorwiegend tierischer Nahrung ([[Copepoden]], [[Zuckmücken]]larven) gut.		Geschlechtsreif wird er mit 30–40 cm Länge (im Alter 2+ oder 3+). Er gilt aber als langsamwüchsig und langlebig. Während der Laichwanderung und bis zum Ablaichen zeigt er wenig Fresslust. Die Laichzeit liegt, je nach Region, zwischen März und September. Perlorgane ([[Laichausschlag]]) zeigen nur Männchen am Kopf (Stirn). Pro Saison kann ein großes Weibchen (75 cm) in bis zu vier Ablaich-Aktionen, hierin oft verfolgt von mehreren Männchen, ca. 136000 Eier ablegen. Die zitronengelben Eier (Durchmesser 2–3 mm) kleben an Steinen oder Felsen fest. Die erste Woche freien Lebens verbringt die Dottersacklarve noch fast unbeweglich im Geröll oder unter Steinen. Die Jungfische entwickeln sich nur mit vorwiegend tierischer Nahrung ([[Copepoden]], [[Zuckmücken]]larven) gut.

	== Kultur ==		== Kultur ==

Toxoplasma II. am 10. November 2016 um 02:22 Uhr

2016-11-10T02:22:14Z

← Nächstältere Version		Version vom 10. November 2016, 03:22 Uhr
Zeile 4:		Zeile 4:
	\| Taxon_WissName = Tor tor		\| Taxon_WissName = Tor tor
	\| Taxon_Rang = Art		\| Taxon_Rang = Art
	\| Taxon_Autor = ([[Francis Buchanan-Hamilton\|Ham.]] 1822)		\| Taxon_Autor = ([[Francis Buchanan-Hamilton\|Ham.]], 1822)
	\| Taxon2_Rang = Gattung		\| Taxon2_Rang = Gattung
	\| Taxon2_LinkName = Tor (Gattung)		\| Taxon2_LinkName = Tor (Gattung)

ⵓ: 4 externe Links geändert

2016-06-18T19:24:14Z

4 externe Links geändert

← Nächstältere Version		Version vom 18. Juni 2016, 20:24 Uhr
Zeile 63:		Zeile 63:
	<ref name="Shrestha">Tej Kumar Shrestha: ''Resource Ecology of the Himalayan Waters: A Study of Ecology, Biology and Management Strategy of Fresh Waters.'', Steven Simpson Natural History Books, 1986, ISBN 978-0952439028, S. 288.</ref>		<ref name="Shrestha">Tej Kumar Shrestha: ''Resource Ecology of the Himalayan Waters: A Study of Ecology, Biology and Management Strategy of Fresh Waters.'', Steven Simpson Natural History Books, 1986, ISBN 978-0952439028, S. 288.</ref>
	<ref name="IUCN">{{IUCN\|Year=2010.4\|ID=166534\|ScientificName=Tor tor\|YearAssessed=2009\|Assessor=A. Rayamajhi, B.R. Jha, C. Sharma\|Download=21. Dezember 2010}}</ref>		<ref name="IUCN">{{IUCN\|Year=2010.4\|ID=166534\|ScientificName=Tor tor\|YearAssessed=2009\|Assessor=A. Rayamajhi, B.R. Jha, C. Sharma\|Download=21. Dezember 2010}}</ref>
	<ref name="Desai">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 1 und 21. ([http://www.fao.org/docrep/014/y4642e/~~y4642e~~.pdf Online])</ref>		<ref name="Desai">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 1 und 21. ([http://www.fao.org/docrep/014/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>
	<ref name="Desai8">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 8. ([http://www.fao.org/docrep/014/y4642e/~~y4642e~~.pdf Online])</ref>		<ref name="Desai8">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 8. ([http://www.fao.org/docrep/014/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>
	<ref name="Desai16">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 16. ([http://www.fao.org/docrep/014/y4642e/~~y4642e~~.pdf Online])</ref>		<ref name="Desai16">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 16. ([http://www.fao.org/docrep/014/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>
	<ref name="Desai1">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 1. ([http://www.fao.org/docrep/014/y4642e/~~y4642e~~.pdf Online])</ref>		<ref name="Desai1">V.R. Desai: ''Synopsis of Biological Data on the Tor Mahseer Tor tor (Hamilton, 1822''). In: FAO Fisheries Synopsis Nr. 158, 2003, S. 1. ([http://www.fao.org/docrep/014/y4642e/y4642e00.pdf Online])</ref>
	</references>		</references>