Schäferlauf - Versionsgeschichte

Derkoenig: lf

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	[[Datei:Bartholomaeuskirche vom Rathaus Markgroeningen PF0112AB W.jpg\|mini\|Die Kirchweih der Markgröninger [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] war die Keimzelle von Barthelmarkt und Schäferlauf]]		[[Datei:Bartholomaeuskirche vom Rathaus Markgroeningen PF0112AB W.jpg\|mini\|Die Kirchweih der Markgröninger [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] war die Keimzelle von Barthelmarkt und Schäferlauf]]
	[[Datei:BKM Chor Schlussstein Bartholomäus WMF3.jpg\|mini\|Patron [[Bartholomäus (Apostel)\|Bartholomäus]] mit seinem [[Ikonografisches Heiligenattribut\|Attribut]], dem Schermesser, auf einem Schlussstein des Chorgewölbes der Markgröninger Bartholomäuskirche]]		[[Datei:BKM Chor Schlussstein Bartholomäus WMF3.jpg\|mini\|Patron [[Bartholomäus (Apostel)\|Bartholomäus]] mit seinem [[Ikonografisches Heiligenattribut\|Attribut]], dem Schermesser, auf einem Schlussstein des Chorgewölbes der Markgröninger Bartholomäuskirche]]
	Seinen Ursprung hat der Schäferlauf bereits im frühen [[Mittelalter]] als [[Kirchweihfest]] der laut Überlieferung von [[Hildegard (~~Karolinger~~)\|~~Königin~~ Hildegard]] († 783) gestifteten [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] und eines damit verbundenen großen Jahrmarktes am 24. August, dem [[Bartholomäustag]]. Weil dieser Apostel auch der [[Schutzpatron]] der Schäfer war und da der Schaftrieb über die Felder erst zu dieser Jahreszeit nach dem „Einholen der "Frucht“ (Getreideernte) möglich wurde, bot es sich an, das jährliche [[Zunft]]treffen der saisonal mit ihren Herden wandernden Schäfer mit dem einst überregional bedeutsamen „Barthelmarkt“ in [[Geschichte Grüningens\|Grüningen]] zusammenzulegen. Diese Fusion könnte im 14. Jahrhundert erfolgt sein, als in der Grafschaft Württemberg die professionelle Schafzucht etabliert wurde. Diese ist für Markgröningen seit 1396 belegt.<ref>Petra Schad: ''Der 24. August in Markgröningen: Bartholomäusmarkt und Schäferlauf – Entstehung und Entwicklung des Markgröninger Schäferfestes.'' In: Petra Schad, Gerhard Liebler: ''Markgröningen und sein Schäferlauf. Alles über den Schäferlauf in drei Teilen.'' […]. Markgröningen 2007, S. 9 ff.</ref>		Seinen Ursprung hat der Schäferlauf bereits im frühen [[Mittelalter]] als [[Kirchweihfest]] der laut Überlieferung von Königin [[Hildegard (Frau Karls des Großen)\|Hildegard]] († 783) gestifteten [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] und eines damit verbundenen großen Jahrmarktes am 24. August, dem [[Bartholomäustag]]. Weil dieser Apostel auch der [[Schutzpatron]] der Schäfer war und da der Schaftrieb über die Felder erst zu dieser Jahreszeit nach dem „Einholen der "Frucht“ (Getreideernte) möglich wurde, bot es sich an, das jährliche [[Zunft]]treffen der saisonal mit ihren Herden wandernden Schäfer mit dem einst überregional bedeutsamen „Barthelmarkt“ in [[Geschichte Grüningens\|Grüningen]] zusammenzulegen. Diese Fusion könnte im 14. Jahrhundert erfolgt sein, als in der Grafschaft Württemberg die professionelle Schafzucht etabliert wurde. Diese ist für Markgröningen seit 1396 belegt.<ref>Petra Schad: ''Der 24. August in Markgröningen: Bartholomäusmarkt und Schäferlauf – Entstehung und Entwicklung des Markgröninger Schäferfestes.'' In: Petra Schad, Gerhard Liebler: ''Markgröningen und sein Schäferlauf. Alles über den Schäferlauf in drei Teilen.'' […]. Markgröningen 2007, S. 9 ff.</ref>

	Ein erster schriftlicher Hinweis auf das Fest stammt aus dem Jahr 1445:<ref>Klaus Militzer: ''Das Markgröninger Heilig-Geist-Spital im Mittelalter. Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 15. Jahrhunderts,'' Sigmaringen 1975, S. 79 f. (Spitalrechnungen)</ref> Ein [[Brüder vom Orden des Heiligen Geistes\|Bruder]] des Grüninger [[Heilig-Geist-Spital (Markgröningen)\|Heilig-Geist-Spitals]] vermerkte in seiner Ausgabenliste, was er auf dem Bartholomäusmarkt gekauft hatte. Zu diesem Jahr- und Viehmarkt sollen während der damaligen Blütezeit der [[Oberamt Markgröningen\|Residenz- und Amtsstadt]]<ref>[[Geschichte Grüningens\|Grüningen]] hatte zwischen 1448 und 1545 die einkommensstärkste Bürgerschaft in Württemberg. Siehe Peter Fendrich: ''Die Stadt und ihre Bürger im ausgehenden Mittelalter. Zur Sozialstruktur der württembergischen Amtsstadt Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte.'' In: Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen (Hrsg.): ''Durch die Stadtbrille.'' Band 3, 1987, S. 94–119.</ref> laut [[Hans Grüninger]] (1527) ebenso viele Besucher gekommen sein wie auf die Frankfurter Messe.<ref>Siehe Grüningers Einschub bei [[Lorenz Fries (Mediziner)\|Lorenz Fries]], 1527, ''Uslegung der Meercharten''. Straßburg 1527, Blatt 13v, bzw. Hermann Römer: ''Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte''. Band 1: ''Urgeschichte und Mittelalter.'' Markgröningen 1933, Faksimile auf S. 285.</ref> Ähnlichen Ursprungs sind der „[[Barthelmarkt]]“ in [[Oberstimm]] oder die [[Bartlmädult]] in [[Landshut]].		Ein erster schriftlicher Hinweis auf das Fest stammt aus dem Jahr 1445:<ref>Klaus Militzer: ''Das Markgröninger Heilig-Geist-Spital im Mittelalter. Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 15. Jahrhunderts,'' Sigmaringen 1975, S. 79 f. (Spitalrechnungen)</ref> Ein [[Brüder vom Orden des Heiligen Geistes\|Bruder]] des Grüninger [[Heilig-Geist-Spital (Markgröningen)\|Heilig-Geist-Spitals]] vermerkte in seiner Ausgabenliste, was er auf dem Bartholomäusmarkt gekauft hatte. Zu diesem Jahr- und Viehmarkt sollen während der damaligen Blütezeit der [[Oberamt Markgröningen\|Residenz- und Amtsstadt]]<ref>[[Geschichte Grüningens\|Grüningen]] hatte zwischen 1448 und 1545 die einkommensstärkste Bürgerschaft in Württemberg. Siehe Peter Fendrich: ''Die Stadt und ihre Bürger im ausgehenden Mittelalter. Zur Sozialstruktur der württembergischen Amtsstadt Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte.'' In: Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen (Hrsg.): ''Durch die Stadtbrille.'' Band 3, 1987, S. 94–119.</ref> laut [[Hans Grüninger]] (1527) ebenso viele Besucher gekommen sein wie auf die Frankfurter Messe.<ref>Siehe Grüningers Einschub bei [[Lorenz Fries (Mediziner)\|Lorenz Fries]], 1527, ''Uslegung der Meercharten''. Straßburg 1527, Blatt 13v, bzw. Hermann Römer: ''Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte''. Band 1: ''Urgeschichte und Mittelalter.'' Markgröningen 1933, Faksimile auf S. 285.</ref> Ähnlichen Ursprungs sind der „[[Barthelmarkt]]“ in [[Oberstimm]] oder die [[Bartlmädult]] in [[Landshut]].

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	== Geschichte ==		== Geschichte ==
	[[Datei:Markgroeningen-schaeferlauf-1900.jpg\|mini\|Markgröninger Schäferlauf um 1911]]		[[Datei:Markgroeningen-schaeferlauf-1900.jpg\|mini\|Markgröninger Schäferlauf um 1911]]
⚫	[[Datei:Bartholomaeuskirche vom Rathaus Markgroeningen PF0112AB W.jpg\|mini\|Die Kirchweih der Markgröninger [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] war die Keimzelle von Barthelmarkt und Schäferlauf]]
⚫	[[Datei:BKM Chor Schlussstein Bartholomäus WMF3.jpg\|mini\|Patron [[Bartholomäus (Apostel)\|Bartholomäus]] mit seinem [[Ikonografisches Heiligenattribut\|Attribut]], dem Schermesser, auf einem Schlussstein des Chorgewölbes der Markgröninger Bartholomäuskirche]]

	=== Legenden vom treuen Barthel ===		=== Legenden vom treuen Barthel ===
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	=== Bartholomäus: Patron der Stadtkirche und der Schäfer ===		=== Bartholomäus: Patron der Stadtkirche und der Schäfer ===
		⚫	[[Datei:Bartholomaeuskirche vom Rathaus Markgroeningen PF0112AB W.jpg\|mini\|Die Kirchweih der Markgröninger [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] war die Keimzelle von Barthelmarkt und Schäferlauf]]
		⚫	[[Datei:BKM Chor Schlussstein Bartholomäus WMF3.jpg\|mini\|Patron [[Bartholomäus (Apostel)\|Bartholomäus]] mit seinem [[Ikonografisches Heiligenattribut\|Attribut]], dem Schermesser, auf einem Schlussstein des Chorgewölbes der Markgröninger Bartholomäuskirche]]
	Seinen Ursprung hat der Schäferlauf bereits im frühen [[Mittelalter]] als [[Kirchweihfest]] der laut Überlieferung von [[Hildegard (Karolinger)\|Königin Hildegard]] († 783) gestifteten [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] und eines damit verbundenen großen Jahrmarktes am 24. August, dem [[Bartholomäustag]]. Weil dieser Apostel auch der [[Schutzpatron]] der Schäfer war und da der Schaftrieb über die Felder erst zu dieser Jahreszeit nach dem „Einholen der "Frucht“ (Getreideernte) möglich wurde, bot es sich an, das jährliche [[Zunft]]treffen der saisonal mit ihren Herden wandernden Schäfer mit dem einst überregional bedeutsamen „Barthelmarkt“ in [[Geschichte Grüningens\|Grüningen]] zusammenzulegen. Diese Fusion könnte im 14. Jahrhundert erfolgt sein, als in der Grafschaft Württemberg die professionelle Schafzucht etabliert wurde. Diese ist für Markgröningen seit 1396 belegt.<ref>Petra Schad: ''Der 24. August in Markgröningen: Bartholomäusmarkt und Schäferlauf – Entstehung und Entwicklung des Markgröninger Schäferfestes.'' In: Petra Schad, Gerhard Liebler: ''Markgröningen und sein Schäferlauf. Alles über den Schäferlauf in drei Teilen.'' […]. Markgröningen 2007, S. 9 ff.</ref>		Seinen Ursprung hat der Schäferlauf bereits im frühen [[Mittelalter]] als [[Kirchweihfest]] der laut Überlieferung von [[Hildegard (Karolinger)\|Königin Hildegard]] († 783) gestifteten [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] und eines damit verbundenen großen Jahrmarktes am 24. August, dem [[Bartholomäustag]]. Weil dieser Apostel auch der [[Schutzpatron]] der Schäfer war und da der Schaftrieb über die Felder erst zu dieser Jahreszeit nach dem „Einholen der "Frucht“ (Getreideernte) möglich wurde, bot es sich an, das jährliche [[Zunft]]treffen der saisonal mit ihren Herden wandernden Schäfer mit dem einst überregional bedeutsamen „Barthelmarkt“ in [[Geschichte Grüningens\|Grüningen]] zusammenzulegen. Diese Fusion könnte im 14. Jahrhundert erfolgt sein, als in der Grafschaft Württemberg die professionelle Schafzucht etabliert wurde. Diese ist für Markgröningen seit 1396 belegt.<ref>Petra Schad: ''Der 24. August in Markgröningen: Bartholomäusmarkt und Schäferlauf – Entstehung und Entwicklung des Markgröninger Schäferfestes.'' In: Petra Schad, Gerhard Liebler: ''Markgröningen und sein Schäferlauf. Alles über den Schäferlauf in drei Teilen.'' […]. Markgröningen 2007, S. 9 ff.</ref>

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	1990 Schäferlauf Schafe im Festzug.jpg\|Stadtschäfer im Festzug		1990 Schäferlauf Schafe im Festzug.jpg\|Stadtschäfer im Festzug
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		⚫	== Heidenheim, Bad Urach und Wildberg ==

	{{Positionskarte+		{{Positionskarte+
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	}}		}}
	}}		}}
⚫	[[Datei:Wildberg Schäferlauf 2010 Schäferkönigspaar.jpg\|mini\|Königspaar vom Schäferlauf Wildberg 2010]]
⚫	[[Datei:BadUrachMarktplatz.jpg\|mini\|Uracher Rathaus während des Schäferlaufs]]

⚫	== Heidenheim, Bad Urach und Wildberg ==
	In '''Heidenheim''' wurde der Schäferlauf nach Aufhebung der Zünfte nicht mehr fortgeführt. Erst im Jahr 1922 wurde diese Tradition wiederentdeckt und wie in den fünfziger Jahren für kurze Zeit wiederbelebt. Seit dem dritten Anlauf 1972 fand der Heidenheimer Schäferlauf bis 2008 wieder regelmäßig statt.<ref>Siehe auch {{Webarchiv \|url=http://www.oggisoft.de/wikichronik/index.php/Heidenheimer_Schäferlauf \|text=''Wikichronik'' des Heidenheimer Schäferlaufs \|wayback=20141225125638 \|archiv-bot=2019-05-13 03:36:40 InternetArchiveBot}} (abgerufen am 4. Dezember 2014).</ref> Im Jahr darauf beschloss der Gemeinderat, sich „von der Tradition zu verabschieden“ und die Veranstaltung des Schäferlaufs einzustellen.<ref>[http://www.reiserat.de/reisen_deutschland/festspiele/baden-wuerttemberg-heidenheim.htm Seit 2009 gibt es ihn nicht mehr: den Heidenheimer Schäferlauf]</ref> Der [[Schwäbischer Albverein\|Schwäbische Albverein]] versucht, die Erinnerung daran mit einem „Abend der Schäfertradition“ im Konzerthaus wachzuhalten.<ref>[http://www.swp.de/heidenheim/lokales/heidenheim/Die-Rueckkehr-der-Schaefer-ist-am-25-Oktober;art1168893,2858064 ''Die Rückkehr der Schäfer ist am 25. Oktober''.] In: ''Heidenheimer Zeitung'', 21. Oktober 2014; abgerufen am 4. Dezember 2014.</ref>		In '''Heidenheim''' wurde der Schäferlauf nach Aufhebung der Zünfte nicht mehr fortgeführt. Erst im Jahr 1922 wurde diese Tradition wiederentdeckt und wie in den fünfziger Jahren für kurze Zeit wiederbelebt. Seit dem dritten Anlauf 1972 fand der Heidenheimer Schäferlauf bis 2008 wieder regelmäßig statt.<ref>Siehe auch {{Webarchiv \|url=http://www.oggisoft.de/wikichronik/index.php/Heidenheimer_Schäferlauf \|text=''Wikichronik'' des Heidenheimer Schäferlaufs \|wayback=20141225125638 \|archiv-bot=2019-05-13 03:36:40 InternetArchiveBot}} (abgerufen am 4. Dezember 2014).</ref> Im Jahr darauf beschloss der Gemeinderat, sich „von der Tradition zu verabschieden“ und die Veranstaltung des Schäferlaufs einzustellen.<ref>[http://www.reiserat.de/reisen_deutschland/festspiele/baden-wuerttemberg-heidenheim.htm Seit 2009 gibt es ihn nicht mehr: den Heidenheimer Schäferlauf]</ref> Der [[Schwäbischer Albverein\|Schwäbische Albverein]] versucht, die Erinnerung daran mit einem „Abend der Schäfertradition“ im Konzerthaus wachzuhalten.<ref>[http://www.swp.de/heidenheim/lokales/heidenheim/Die-Rueckkehr-der-Schaefer-ist-am-25-Oktober;art1168893,2858064 ''Die Rückkehr der Schäfer ist am 25. Oktober''.] In: ''Heidenheimer Zeitung'', 21. Oktober 2014; abgerufen am 4. Dezember 2014.</ref>

		⚫	[[Datei:BadUrachMarktplatz.jpg\|mini\|Uracher Rathaus während des Schäferlaufs]]
	{{Anker\|Uracher Schäferlauf}}In '''Bad Urach''' fand der Schäferlauf ursprünglich immer am 25. Juli, dem [[Jakobus der Ältere\|Jakobitag]], statt. Heute findet er nur an Jahren mit ungeraden Zahlen an einem Sonntag um den 25. Juli statt. Das eigens für den Uracher Schäferlauf geschriebene und 1923 uraufgeführte Festspiel ''D’Schäferlies'' ist fester Bestandteil des Festes, ebenso wie das Preishüten aktiver Schäfer am Tag zuvor.<ref>[https://www.badurach-schaeferlauf.de/home Uracher Schäferlauf]</ref>		{{Anker\|Uracher Schäferlauf}}In '''Bad Urach''' fand der Schäferlauf ursprünglich immer am 25. Juli, dem [[Jakobus der Ältere\|Jakobitag]], statt. Heute findet er nur an Jahren mit ungeraden Zahlen an einem Sonntag um den 25. Juli statt. Das eigens für den Uracher Schäferlauf geschriebene und 1923 uraufgeführte Festspiel ''D’Schäferlies'' ist fester Bestandteil des Festes, ebenso wie das Preishüten aktiver Schäfer am Tag zuvor.<ref>[https://www.badurach-schaeferlauf.de/home Uracher Schäferlauf]</ref>

		⚫	[[Datei:Wildberg Schäferlauf 2010 Schäferkönigspaar.jpg\|mini\|Königspaar vom Schäferlauf Wildberg 2010]]
	In Jahren mit einer geraden Zahl findet am dritten Juli-Wochenende der Schäferlauf in '''Wildberg''' statt. Eröffnet wird er mit dem Heimatspiel „Der Klosterschäfer und des Teufels Puppenspieler“. Das Leistungshüten, der Festumzug, der Schäferlauf und -tanz sowie der Rummel sind weitere Höhepunkte.<ref>[http://schaeferlauf-wildberg.de/ Schäferlauf Wildberg]</ref> Seit Oktober 2022 darf Wildberg auch die Bezeichnung ''Schäferlaufstadt'' führen.		In Jahren mit einer geraden Zahl findet am dritten Juli-Wochenende der Schäferlauf in '''Wildberg''' statt. Eröffnet wird er mit dem Heimatspiel „Der Klosterschäfer und des Teufels Puppenspieler“. Das Leistungshüten, der Festumzug, der Schäferlauf und -tanz sowie der Rummel sind weitere Höhepunkte.<ref>[http://schaeferlauf-wildberg.de/ Schäferlauf Wildberg]</ref> Seit Oktober 2022 darf Wildberg auch die Bezeichnung ''Schäferlaufstadt'' führen.

Janjonas: Kategorie

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Kategorie

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	{{SORTIERUNG:Schaferlauf}}		{{SORTIERUNG:Schaferlauf}}
	[[Kategorie:Volksfest in Baden-Württemberg]]		[[Kategorie:Volksfest in Baden-Württemberg]]
			[[Kategorie:Feste und Brauchtum (Landwirtschaft)]]
	[[Kategorie:Württemberg]]		[[Kategorie:Württemberg]]
	[[Kategorie:Schafhaltung]]		[[Kategorie:Schafhaltung]]

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	* Jakob Frischlin: ''Geschichte der Grafen von Württemberg''. [Reutlingen] 1599, S. 31r–40v. [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh452/0068?sid=d6e8fc3166a1dca68df93c89f3e01b85 Digitalisat Uni Tübingen].		* Jakob Frischlin: ''Geschichte der Grafen von Württemberg''. [Reutlingen] 1599, S. 31r–40v. [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh452/0068?sid=d6e8fc3166a1dca68df93c89f3e01b85 Digitalisat Uni Tübingen].
	* [[Lorenz Fries (Mediziner)\|Lorenz Fries]]: ''Uslegung der Meercharten''. Blatt 13 verso (ein [[Hans Grüninger]] zugeschriebener Einschub). Straßburg 1527.		* [[Lorenz Fries (Mediziner)\|Lorenz Fries]]: ''Uslegung der Meercharten''. Blatt 13 verso (ein [[Hans Grüninger]] zugeschriebener Einschub). Straßburg 1527.
	* ''Der Schäferlauf in Markgröningen''. In: ''''Das Buch der Welt. (Ein Inbegriff des Wissenswürdigsten und Unterhaltendsten aus den Gebieten der Naturgeschichte, Naturlehre, Länder- und Völkerkunde, Weltgeschichte, Götterlehre etc.)'' Jahresband 1862 (= illustriertes Volksblatt in Jahresbänden). ~~Hoffmann`sche~~ Verlags-Buchhandlung, Stuttgart 1862, S. 8–12 und 14f.		* ''Der Schäferlauf in Markgröningen''. In: ''Das Buch der Welt. (Ein Inbegriff des Wissenswürdigsten und Unterhaltendsten aus den Gebieten der Naturgeschichte, Naturlehre, Länder- und Völkerkunde, Weltgeschichte, Götterlehre etc.)'' Jahresband 1862 (= illustriertes Volksblatt in Jahresbänden). Hoffmann’sche Verlags-Buchhandlung, Stuttgart 1862, S. 8–12 und 14f.

	== Weblinks ==		== Weblinks ==

Muck: /* Literatur */ Korr

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Literatur: Korr

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	* Jakob Frischlin: ''Geschichte der Grafen von Württemberg''. [Reutlingen] 1599, S. 31r–40v. [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh452/0068?sid=d6e8fc3166a1dca68df93c89f3e01b85 Digitalisat Uni Tübingen].		* Jakob Frischlin: ''Geschichte der Grafen von Württemberg''. [Reutlingen] 1599, S. 31r–40v. [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh452/0068?sid=d6e8fc3166a1dca68df93c89f3e01b85 Digitalisat Uni Tübingen].
	* [[Lorenz Fries (Mediziner)\|Lorenz Fries]]: ''Uslegung der Meercharten''. Blatt 13 verso (ein [[Hans Grüninger]] zugeschriebener Einschub). Straßburg 1527.		* [[Lorenz Fries (Mediziner)\|Lorenz Fries]]: ''Uslegung der Meercharten''. Blatt 13 verso (ein [[Hans Grüninger]] zugeschriebener Einschub). Straßburg 1527.
	* ''Der Schäferlauf in Markgröningen''. In: ''Das Buch der Welt'' (1862), S. 8–12 und 14f.		* ''Der Schäferlauf in Markgröningen''. In: ''''Das Buch der Welt. (Ein Inbegriff des Wissenswürdigsten und Unterhaltendsten aus den Gebieten der Naturgeschichte, Naturlehre, Länder- und Völkerkunde, Weltgeschichte, Götterlehre etc.)'' Jahresband 1862 (= illustriertes Volksblatt in Jahresbänden). Hoffmann`sche Verlags-Buchhandlung, Stuttgart 1862, S. 8–12 und 14f.

	== Weblinks ==		== Weblinks ==

Shaun92: Literatur ergänzt

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Literatur ergänzt

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	* Jakob Frischlin: ''Geschichte der Grafen von Württemberg''. [Reutlingen] 1599, S. 31r–40v. [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh452/0068?sid=d6e8fc3166a1dca68df93c89f3e01b85 Digitalisat Uni Tübingen].		* Jakob Frischlin: ''Geschichte der Grafen von Württemberg''. [Reutlingen] 1599, S. 31r–40v. [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh452/0068?sid=d6e8fc3166a1dca68df93c89f3e01b85 Digitalisat Uni Tübingen].
	* [[Lorenz Fries (Mediziner)\|Lorenz Fries]]: ''Uslegung der Meercharten''. Blatt 13 verso (ein [[Hans Grüninger]] zugeschriebener Einschub). Straßburg 1527.		* [[Lorenz Fries (Mediziner)\|Lorenz Fries]]: ''Uslegung der Meercharten''. Blatt 13 verso (ein [[Hans Grüninger]] zugeschriebener Einschub). Straßburg 1527.
			* ''Der Schäferlauf in Markgröningen''. In: ''Das Buch der Welt'' (1862), S. 8–12 und 14f.

	== Weblinks ==		== Weblinks ==

Kritzolina: /* UNESCO-Kulturerbe */ Links

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UNESCO-Kulturerbe: Links

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	=== UNESCO-Kulturerbe ===		=== UNESCO-Kulturerbe ===
	Im Rahmen der Kultusministerkonferenz gab die Deutsche UNESCO-Kommission im Dezember 2018 in Berlin bekannt, dass der Schäferlauf 2019 in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird.<ref>[https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-deutschland/bundesweites-81 Immaterielles Kulturerbe] Mitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission vom 11. Dezember 2018 (abgerufen am 21. Dezember 2018)</ref>		Im Rahmen der Kultusministerkonferenz gab die [[Deutsche UNESCO-Kommission]] im Dezember 2018 in Berlin bekannt, dass der Schäferlauf 2019 in das [[Bundesweites Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes\|Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes]] aufgenommen wird.<ref>[https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-deutschland/bundesweites-81 Immaterielles Kulturerbe] Mitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission vom 11. Dezember 2018 (abgerufen am 21. Dezember 2018)</ref>

	== Markgröningen ==		== Markgröningen ==

Shaun92: Literatur ergänzt

2023-08-12T12:38:00Z

Literatur ergänzt

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	== Literatur ==		== Literatur ==
			* [[Wolfgang Alber (Journalist)\|Wolfgang Alber]]: ''„Drüben wogt das bunte Spiel“: UNESCO adelt Schäferläufe als Immaterielles Kulturerbe''. In: ''Schwäbische Heimat.'' Bd. 70 (2019), Heft 4, S. 389–396 ([[doi:10.53458/sh.v70i4.1284\|online]])
	* Petra Schad: ''Der Markgröninger Schäferlauf und die Schäferzunft'', in: ''[[Ludwigsburger Geschichtsblätter]]'', Heft 65, S. 19–66, Ludwigsburg 2011.		* Petra Schad: ''Der Markgröninger Schäferlauf und die Schäferzunft'', in: ''[[Ludwigsburger Geschichtsblätter]]'', Heft 65, S. 19–66, Ludwigsburg 2011.
	*Wolfgang Milde, Cosima Hofacker, Manfred Frank: ''Barfuß übers Stoppelfeld. Schäferlauf Markgröningen: Amüsant, originell, mittendrin.'' Hrsg.: Stadt Markgröningen, Markgröningen 2008.		*Wolfgang Milde, Cosima Hofacker, Manfred Frank: ''Barfuß übers Stoppelfeld. Schäferlauf Markgröningen: Amüsant, originell, mittendrin.'' Hrsg.: Stadt Markgröningen, Markgröningen 2008.

Gmünder: /* Heidenheim, Bad Urach und Wildberg */ siehe im Artikel Wildberg

2022-10-26T06:32:01Z

Heidenheim, Bad Urach und Wildberg: siehe im Artikel Wildberg

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	{{Anker\|Uracher Schäferlauf}}In '''Bad Urach''' fand der Schäferlauf ursprünglich immer am 25. Juli, dem [[Jakobus der Ältere\|Jakobitag]], statt. Heute findet er nur an Jahren mit ungeraden Zahlen an einem Sonntag um den 25. Juli statt. Das eigens für den Uracher Schäferlauf geschriebene und 1923 uraufgeführte Festspiel ''D’Schäferlies'' ist fester Bestandteil des Festes, ebenso wie das Preishüten aktiver Schäfer am Tag zuvor.<ref>[https://www.badurach-schaeferlauf.de/home Uracher Schäferlauf]</ref>		{{Anker\|Uracher Schäferlauf}}In '''Bad Urach''' fand der Schäferlauf ursprünglich immer am 25. Juli, dem [[Jakobus der Ältere\|Jakobitag]], statt. Heute findet er nur an Jahren mit ungeraden Zahlen an einem Sonntag um den 25. Juli statt. Das eigens für den Uracher Schäferlauf geschriebene und 1923 uraufgeführte Festspiel ''D’Schäferlies'' ist fester Bestandteil des Festes, ebenso wie das Preishüten aktiver Schäfer am Tag zuvor.<ref>[https://www.badurach-schaeferlauf.de/home Uracher Schäferlauf]</ref>

	In Jahren mit einer geraden Zahl findet am dritten Juli-Wochenende der Schäferlauf in '''Wildberg''' statt. Eröffnet wird er mit dem Heimatspiel „Der Klosterschäfer und des Teufels Puppenspieler“. Das Leistungshüten, der Festumzug, der Schäferlauf und -tanz sowie der Rummel sind weitere Höhepunkte.<ref>[http://schaeferlauf-wildberg.de/ Schäferlauf Wildberg]</ref>		In Jahren mit einer geraden Zahl findet am dritten Juli-Wochenende der Schäferlauf in '''Wildberg''' statt. Eröffnet wird er mit dem Heimatspiel „Der Klosterschäfer und des Teufels Puppenspieler“. Das Leistungshüten, der Festumzug, der Schäferlauf und -tanz sowie der Rummel sind weitere Höhepunkte.<ref>[http://schaeferlauf-wildberg.de/ Schäferlauf Wildberg]</ref> Seit Oktober 2022 darf Wildberg auch die Bezeichnung ''Schäferlaufstadt'' führen.

	== Siehe auch ==		== Siehe auch ==

Hasselklausi: Zielführend: #Regelmäßige Veranstaltungen

2021-07-20T14:22:00Z

Zielführend: #Regelmäßige Veranstaltungen

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	[[Datei:Schäferlauf MG 2014 Königspaar am Oberen Tor NA.jpg\|mini\|Königspaar vom Schäferlauf 2013 in Markgröningen]]		[[Datei:Schäferlauf MG 2014 Königspaar am Oberen Tor NA.jpg\|mini\|Königspaar vom Schäferlauf 2013 in Markgröningen]]
	[[Datei:Schäferlauf Markgröningen 2014 Marktplatz.jpg\|mini\|Blick vom Kirchturm über den Markgröninger Marktplatz]]		[[Datei:Schäferlauf Markgröningen 2014 Marktplatz.jpg\|mini\|Blick vom Kirchturm über den Markgröninger Marktplatz]]
	Der '''Schäferlauf''' ist ein württembergisches [[Volksfest]] mit langer Tradition, das sich als [[Jahrmarkt]] ursprünglich auf die [[Kirchweihe\|Weihe]] der [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] im ehemaligen [[~~Geschichte~~ ~~Grüningens~~\|Grüningen]] (heute [[Markgröningen]]) bezog und später als [[Zunft]]fest die [[Schäferei]] in den Mittelpunkt stellte. „Filialfeste“ finden seit 1723 auch in [[Bad Urach]] und [[Wildberg (Schwarzwald)\|Wildberg]] statt.		Der '''Schäferlauf''' ist ein württembergisches [[Volksfest]] mit langer Tradition, das sich als [[Jahrmarkt]] ursprünglich auf die [[Kirchweihe\|Weihe]] der [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] im ehemaligen [[Stadtgeschichte von Grüningen\|Grüningen]] (heute [[Markgröningen]]) bezog und später als [[Zunft]]fest die [[Schäferei]] in den Mittelpunkt stellte. „Filialfeste“ finden seit 1723 auch in [[Bad Urach#Regelmäßige Veranstaltungen\|Bad Urach]] und [[Wildberg (Schwarzwald)#Regelmäßige Veranstaltungen\|Wildberg]] statt.

	== Geschichte ==		== Geschichte ==

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	[[Datei:Bartholomaeuskirche vom Rathaus Markgroeningen PF0112AB W.jpg\|mini\|Die Kirchweih der Markgröninger [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] war die Keimzelle von Barthelmarkt und Schäferlauf]]		[[Datei:Bartholomaeuskirche vom Rathaus Markgroeningen PF0112AB W.jpg\|mini\|Die Kirchweih der Markgröninger [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] war die Keimzelle von Barthelmarkt und Schäferlauf]]
	[[Datei:BKM Chor Schlussstein Bartholomäus WMF3.jpg\|mini\|Patron [[Bartholomäus (Apostel)\|Bartholomäus]] mit seinem [[Ikonografisches Heiligenattribut\|Attribut]], dem Schermesser, auf einem Schlussstein des Chorgewölbes der Markgröninger Bartholomäuskirche]]		[[Datei:BKM Chor Schlussstein Bartholomäus WMF3.jpg\|mini\|Patron [[Bartholomäus (Apostel)\|Bartholomäus]] mit seinem [[Ikonografisches Heiligenattribut\|Attribut]], dem Schermesser, auf einem Schlussstein des Chorgewölbes der Markgröninger Bartholomäuskirche]]
	Seinen Ursprung hat der Schäferlauf bereits im frühen [[Mittelalter]] als [[Kirchweihfest]] der laut Überlieferung von [[Hildegard (~~Karolinger~~)\|~~Königin~~ Hildegard]] († 783) gestifteten [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] und eines damit verbundenen großen Jahrmarktes am 24. August, dem [[Bartholomäustag]]. Weil dieser Apostel auch der [[Schutzpatron]] der Schäfer war und da der Schaftrieb über die Felder erst zu dieser Jahreszeit nach dem „Einholen der "Frucht“ (Getreideernte) möglich wurde, bot es sich an, das jährliche [[Zunft]]treffen der saisonal mit ihren Herden wandernden Schäfer mit dem einst überregional bedeutsamen „Barthelmarkt“ in [[Geschichte Grüningens\|Grüningen]] zusammenzulegen. Diese Fusion könnte im 14. Jahrhundert erfolgt sein, als in der Grafschaft Württemberg die professionelle Schafzucht etabliert wurde. Diese ist für Markgröningen seit 1396 belegt.<ref>Petra Schad: ''Der 24. August in Markgröningen: Bartholomäusmarkt und Schäferlauf – Entstehung und Entwicklung des Markgröninger Schäferfestes.'' In: Petra Schad, Gerhard Liebler: ''Markgröningen und sein Schäferlauf. Alles über den Schäferlauf in drei Teilen.'' […]. Markgröningen 2007, S. 9 ff.</ref>		Seinen Ursprung hat der Schäferlauf bereits im frühen [[Mittelalter]] als [[Kirchweihfest]] der laut Überlieferung von Königin [[Hildegard (Frau Karls des Großen)\|Hildegard]] († 783) gestifteten [[Bartholomäuskirche (Markgröningen)\|Bartholomäuskirche]] und eines damit verbundenen großen Jahrmarktes am 24. August, dem [[Bartholomäustag]]. Weil dieser Apostel auch der [[Schutzpatron]] der Schäfer war und da der Schaftrieb über die Felder erst zu dieser Jahreszeit nach dem „Einholen der "Frucht“ (Getreideernte) möglich wurde, bot es sich an, das jährliche [[Zunft]]treffen der saisonal mit ihren Herden wandernden Schäfer mit dem einst überregional bedeutsamen „Barthelmarkt“ in [[Geschichte Grüningens\|Grüningen]] zusammenzulegen. Diese Fusion könnte im 14. Jahrhundert erfolgt sein, als in der Grafschaft Württemberg die professionelle Schafzucht etabliert wurde. Diese ist für Markgröningen seit 1396 belegt.<ref>Petra Schad: ''Der 24. August in Markgröningen: Bartholomäusmarkt und Schäferlauf – Entstehung und Entwicklung des Markgröninger Schäferfestes.'' In: Petra Schad, Gerhard Liebler: ''Markgröningen und sein Schäferlauf. Alles über den Schäferlauf in drei Teilen.'' […]. Markgröningen 2007, S. 9 ff.</ref>

	Ein erster schriftlicher Hinweis auf das Fest stammt aus dem Jahr 1445:<ref>Klaus Militzer: ''Das Markgröninger Heilig-Geist-Spital im Mittelalter. Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 15. Jahrhunderts,'' Sigmaringen 1975, S. 79 f. (Spitalrechnungen)</ref> Ein [[Brüder vom Orden des Heiligen Geistes\|Bruder]] des Grüninger [[Heilig-Geist-Spital (Markgröningen)\|Heilig-Geist-Spitals]] vermerkte in seiner Ausgabenliste, was er auf dem Bartholomäusmarkt gekauft hatte. Zu diesem Jahr- und Viehmarkt sollen während der damaligen Blütezeit der [[Oberamt Markgröningen\|Residenz- und Amtsstadt]]<ref>[[Geschichte Grüningens\|Grüningen]] hatte zwischen 1448 und 1545 die einkommensstärkste Bürgerschaft in Württemberg. Siehe Peter Fendrich: ''Die Stadt und ihre Bürger im ausgehenden Mittelalter. Zur Sozialstruktur der württembergischen Amtsstadt Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte.'' In: Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen (Hrsg.): ''Durch die Stadtbrille.'' Band 3, 1987, S. 94–119.</ref> laut [[Hans Grüninger]] (1527) ebenso viele Besucher gekommen sein wie auf die Frankfurter Messe.<ref>Siehe Grüningers Einschub bei [[Lorenz Fries (Mediziner)\|Lorenz Fries]], 1527, ''Uslegung der Meercharten''. Straßburg 1527, Blatt 13v, bzw. Hermann Römer: ''Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte''. Band 1: ''Urgeschichte und Mittelalter.'' Markgröningen 1933, Faksimile auf S. 285.</ref> Ähnlichen Ursprungs sind der „[[Barthelmarkt]]“ in [[Oberstimm]] oder die [[Bartlmädult]] in [[Landshut]].		Ein erster schriftlicher Hinweis auf das Fest stammt aus dem Jahr 1445:<ref>Klaus Militzer: ''Das Markgröninger Heilig-Geist-Spital im Mittelalter. Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 15. Jahrhunderts,'' Sigmaringen 1975, S. 79 f. (Spitalrechnungen)</ref> Ein [[Brüder vom Orden des Heiligen Geistes\|Bruder]] des Grüninger [[Heilig-Geist-Spital (Markgröningen)\|Heilig-Geist-Spitals]] vermerkte in seiner Ausgabenliste, was er auf dem Bartholomäusmarkt gekauft hatte. Zu diesem Jahr- und Viehmarkt sollen während der damaligen Blütezeit der [[Oberamt Markgröningen\|Residenz- und Amtsstadt]]<ref>[[Geschichte Grüningens\|Grüningen]] hatte zwischen 1448 und 1545 die einkommensstärkste Bürgerschaft in Württemberg. Siehe Peter Fendrich: ''Die Stadt und ihre Bürger im ausgehenden Mittelalter. Zur Sozialstruktur der württembergischen Amtsstadt Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte.'' In: Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen (Hrsg.): ''Durch die Stadtbrille.'' Band 3, 1987, S. 94–119.</ref> laut [[Hans Grüninger]] (1527) ebenso viele Besucher gekommen sein wie auf die Frankfurter Messe.<ref>Siehe Grüningers Einschub bei [[Lorenz Fries (Mediziner)\|Lorenz Fries]], 1527, ''Uslegung der Meercharten''. Straßburg 1527, Blatt 13v, bzw. Hermann Römer: ''Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte''. Band 1: ''Urgeschichte und Mittelalter.'' Markgröningen 1933, Faksimile auf S. 285.</ref> Ähnlichen Ursprungs sind der „[[Barthelmarkt]]“ in [[Oberstimm]] oder die [[Bartlmädult]] in [[Landshut]].