https://de.wikipedia.org/w/index.php?action=history&feed=atom&title=Roderich_Fick Roderich Fick - Versionsgeschichte 2025-08-05T01:47:07Z Versionsgeschichte dieser Seite in Wikipedia MediaWiki 1.45.0-wmf.12 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roderich_Fick&diff=255130642&oldid=prev Invisigoth67: typo, form 2025-04-14T09:00:32Z <p>typo, form</p> <table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface"> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <tr class="diff-title" lang="de"> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 14. April 2025, 11:00 Uhr</td> </tr><tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 36:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 36:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Karriere als Architekt ===</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Karriere als Architekt ===</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Als Architekt erhielt er mit dem Entwurf für ein Wohnhaus im [[Herrsching am Ammersee|<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Herrsching</del>]]<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">er</del> Ortsteil [[Lochschwab]] für den Bildhauer [[Ernesto de Fiori]] einen ersten größeren Bauauftrag. Bereits bei dieser Planung erwies er sich als ambitionierter Architekt mit einem ausgeprägten Sinn für handwerkliche Detailausführung. Die Auftragslage blieb jedoch weiterhin nur mäßig. Ein weiteres größeres Projekt stellte die Anlage eines neuen Friedhofs mit Leichenhaus in [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]] 1926 dar. Die qualitätsvollen, detaillierten und auffallend reich illustrierten Entwurfsdarstellungen verschafften Fick einen zunehmenden Bekanntheitsgrad.</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Als Architekt erhielt er mit dem Entwurf für ein Wohnhaus im [[Herrsching am Ammersee|<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Herrschinger</ins>]] Ortsteil [[Lochschwab]] für den Bildhauer [[Ernesto de Fiori]] einen ersten größeren Bauauftrag. Bereits bei dieser Planung erwies er sich als ambitionierter Architekt mit einem ausgeprägten Sinn für handwerkliche Detailausführung. Die Auftragslage blieb jedoch weiterhin nur mäßig. Ein weiteres größeres Projekt stellte die Anlage eines neuen Friedhofs mit Leichenhaus in [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]] 1926 dar. Die qualitätsvollen, detaillierten und auffallend reich illustrierten Entwurfsdarstellungen verschafften Fick einen zunehmenden Bekanntheitsgrad.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1926/29 gestaltete Fick für die Fabrikantenfamilie Heinrich Otto in [[Reichenbach an der Fils]] mehrere Gebäude auf deren Anwesen (Bürogebäude, Pförtnerhaus, Wagenhalle, Gartenhaus). 1928 baute er für die Firma Heinrich Otto neben deren Fabrikgebäude in [[Plochingen]] das nach dem „Turnvater“ [[Friedrich Jahn]] benannte „Jahnhaus“, das danach dem Turnverein Plochingen e.&amp;nbsp;V. (TVP) als Sport- und Vereinsheim diente&lt;ref&gt;Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: Kunst in Plochingen. Architektur 2 – 20.–21. Jahrhundert. Herausgeber: Stadt Plochingen 2020 S. 56–59.&lt;/ref&gt;.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1926/29 gestaltete Fick für die Fabrikantenfamilie Heinrich Otto in [[Reichenbach an der Fils]] mehrere Gebäude auf deren Anwesen (Bürogebäude, Pförtnerhaus, Wagenhalle, Gartenhaus). 1928 baute er für die Firma Heinrich Otto neben deren Fabrikgebäude in [[Plochingen]] das nach dem „Turnvater“ [[Friedrich Jahn]] benannte „Jahnhaus“, das danach dem Turnverein Plochingen e.&amp;nbsp;V. (TVP) als Sport- und Vereinsheim diente&lt;ref&gt;Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: Kunst in Plochingen. Architektur 2 – 20.–21. Jahrhundert. Herausgeber: Stadt Plochingen 2020 S. 56–59.&lt;/ref&gt;.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1928 nahm er an einer Ausschreibung für ein Gebäude des [[Völkerbund]]es in Genf teil. Im gleichen Jahr entwarf er ein Wohnhaus in [[Schweinfurt]] (Dr. G. Graetz, Am Löhlein 4, heute unter Denkmalschutz). In der Zeitschrift „Der Baumeister“ erschien 1928 eine erste Gesamtwürdigung seines bisherigen Werkes.&lt;ref&gt;26. Jahrgang, Heft 2, Seiten 73–88&lt;/ref&gt; Schließlich erhielt er einen großen Auftrag für die Errichtung eines neuen Hallenbades für die Stadt Schweinfurt, der Stadt, zu der er noch verwandtschaftliche Beziehungen hatte und in der sein Schwager Heinrich Zierl Oberbaurat war. Für das nach dem Stifter, dem Industriellen [[Ernst Sachs (Unternehmer)|Ernst Sachs]], benannte und in den Jahren 1931 bis 1933 errichtete Bad fertigte Fick Planzeichnungen bis ins letzte Detail, so dass von den Türen, Fenstern, Möbeln bis zu den Leuchtkörpern und Beschlägen alles aufeinander abgestimmt wurde und seine Handschrift trägt.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1928 nahm er an einer Ausschreibung für ein Gebäude des [[Völkerbund]]es in Genf teil. Im gleichen Jahr entwarf er ein Wohnhaus in [[Schweinfurt]] (Dr. G. Graetz, Am Löhlein 4, heute unter Denkmalschutz). In der Zeitschrift „Der Baumeister“ erschien 1928 eine erste Gesamtwürdigung seines bisherigen Werkes.&lt;ref&gt;26. Jahrgang, Heft 2, Seiten 73–88&lt;/ref&gt; Schließlich erhielt er einen großen Auftrag für die Errichtung eines neuen Hallenbades für die Stadt Schweinfurt, der Stadt, zu der er noch verwandtschaftliche Beziehungen hatte und in der sein Schwager Heinrich Zierl Oberbaurat war. Für das nach dem Stifter, dem Industriellen [[Ernst Sachs (Unternehmer)|Ernst Sachs]], benannte und in den Jahren 1931 bis 1933 errichtete Bad fertigte Fick Planzeichnungen bis ins letzte Detail, so dass von den Türen, Fenstern, Möbeln bis zu den Leuchtkörpern und Beschlägen alles aufeinander abgestimmt wurde und seine Handschrift trägt.</div></td> </tr> <tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 66:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 66:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Das Kriegsende erlebte Fick in [[München]]. Sein Dienstherr suspendierte ihn am 13. September 1945 vorläufig seines Amtes als Professor an der Technischen Hochschule München. Am 14. September 1946 wurde aufgrund des [[Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus|Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus]] Klage vor der [[Spruchkammerverfahren|Spruchkammer]] X München gegen Fick erhoben mit dem Antrag, ihn in die Gruppe II der Belasteten („Nutznießer“) einzureihen. Zur Begründung wurde angeführt, Fick sei Mitglied in verschiedenen NS-Organisationen gewesen. Als Reichsbaurat und persönlich in enger Beziehung zu Hitler stehender Architekt sei er Nutznießer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft besonders in finanzieller Hinsicht gewesen. Die Spruchkammer stufte ihn am 21. Oktober 1946 als „Minderbelasteten“ in Gruppe III ein und verurteilte ihn zu einem Vermögensverlust von 50 % und zur Leistung von „Sonderarbeiten im Dienste des Wiederaufbaues der Stadt München im Rahmen seines fachlichen Könnens“. Das Revisionsurteil der Berufungskammer Starnberg vom 24.&amp;nbsp;Februar 1948 endete schließlich mit seiner Einstufung als „Mitläufer“ der Gruppe&amp;nbsp;IV und der Verpflichtung zur Zahlung einer Geldsühne von 1500&amp;nbsp;RM in den Wiedergutmachungsfonds. Die Richter waren aufgrund der vorgebrachten Argumente und Nachweise zu der Erkenntnis gelangt, dass Fick weder ein politisch korrumpierter Architekt war noch – abweichend von der geltenden Honorarordnung – überhöhte Entgelte eingestrichen habe. Vielmehr sei seine berufliche Laufbahn durch die Feindschaft von Bormann und Giesler erheblich behindert worden. Eine Wiederbeschäftigung an der Technischen Hochschule München gelang jedoch auch nach diesem Urteil nicht. Am 17. Februar 1949 wurde Fick zwar wieder als ordentlicher Professor in das Beamtenverhältnis aufgenommen, aber gleichzeitig in den Ruhestand versetzt.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Das Kriegsende erlebte Fick in [[München]]. Sein Dienstherr suspendierte ihn am 13. September 1945 vorläufig seines Amtes als Professor an der Technischen Hochschule München. Am 14. September 1946 wurde aufgrund des [[Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus|Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus]] Klage vor der [[Spruchkammerverfahren|Spruchkammer]] X München gegen Fick erhoben mit dem Antrag, ihn in die Gruppe II der Belasteten („Nutznießer“) einzureihen. Zur Begründung wurde angeführt, Fick sei Mitglied in verschiedenen NS-Organisationen gewesen. Als Reichsbaurat und persönlich in enger Beziehung zu Hitler stehender Architekt sei er Nutznießer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft besonders in finanzieller Hinsicht gewesen. Die Spruchkammer stufte ihn am 21. Oktober 1946 als „Minderbelasteten“ in Gruppe III ein und verurteilte ihn zu einem Vermögensverlust von 50 % und zur Leistung von „Sonderarbeiten im Dienste des Wiederaufbaues der Stadt München im Rahmen seines fachlichen Könnens“. Das Revisionsurteil der Berufungskammer Starnberg vom 24.&amp;nbsp;Februar 1948 endete schließlich mit seiner Einstufung als „Mitläufer“ der Gruppe&amp;nbsp;IV und der Verpflichtung zur Zahlung einer Geldsühne von 1500&amp;nbsp;RM in den Wiedergutmachungsfonds. Die Richter waren aufgrund der vorgebrachten Argumente und Nachweise zu der Erkenntnis gelangt, dass Fick weder ein politisch korrumpierter Architekt war noch – abweichend von der geltenden Honorarordnung – überhöhte Entgelte eingestrichen habe. Vielmehr sei seine berufliche Laufbahn durch die Feindschaft von Bormann und Giesler erheblich behindert worden. Eine Wiederbeschäftigung an der Technischen Hochschule München gelang jedoch auch nach diesem Urteil nicht. Am 17. Februar 1949 wurde Fick zwar wieder als ordentlicher Professor in das Beamtenverhältnis aufgenommen, aber gleichzeitig in den Ruhestand versetzt.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Nachdem seine erste Frau bereits am 2.&amp;nbsp;Oktober 1938 gestorben war, heiratete Fick im Herbst 1948 die 28 Jahre jüngere Catharina Büscher, die bei ihm studiert hatte. Mit ihr zusammen war er weiterhin als Architekt tätig. So entwarf er 1947 die Planung für den Wiederaufbau des [[Augsburg]]er [[Rathaus (Augsburg)|Rathauses]]. Ein Jahr später zählte das Gebäude des [[C.H. Beck Verlag]]s in München zu seinen Aufträgen. Seine letzten großen Arbeiten waren die Planung des [[Kraftwerk Jochenstein|Kraftwerks Jochenstein]] bei [[Passau]] sowie die [[Erlöserkirche (Herrsching)]]<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;"> </del>. 1954 ging er in den [[Ruhestand]]. Die Entscheidung über einen Antrag vom Dezember 1954 auf Verleihung der akademischen Rechtsstellung eines [[Emeritus]] der Technischen Hochschule München hat er nicht mehr erlebt.</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Nachdem seine erste Frau bereits am 2.&amp;nbsp;Oktober 1938 gestorben war, heiratete Fick im Herbst 1948 die 28 Jahre jüngere Catharina Büscher, die bei ihm studiert hatte. Mit ihr zusammen war er weiterhin als Architekt tätig. So entwarf er 1947 die Planung für den Wiederaufbau des [[Augsburg]]er [[Rathaus (Augsburg)|Rathauses]]. Ein Jahr später zählte das Gebäude des [[C.H. Beck Verlag]]s in München zu seinen Aufträgen. Seine letzten großen Arbeiten waren die Planung des [[Kraftwerk Jochenstein|Kraftwerks Jochenstein]] bei [[Passau]] sowie die [[Erlöserkirche (Herrsching)]]. 1954 ging er in den [[Ruhestand]]. Die Entscheidung über einen Antrag vom Dezember 1954 auf Verleihung der akademischen Rechtsstellung eines [[Emeritus]] der Technischen Hochschule München hat er nicht mehr erlebt.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Am 13. Juli 1955 verstarb Roderich Fick im Alter von 69 Jahren in seiner Wahlheimat Herrsching. Seine Frau Fick-Büscher führte seine Arbeiten zu Ende und war bis in die 1970er Jahre in seinem Sinne als Architektin tätig. Die 1950 geborene Tochter Friederike, verheiratete Orth, trat nicht in die Fußstapfen ihrer Eltern, sondern wurde [[Musikerin]].</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Am 13. Juli 1955 verstarb Roderich Fick im Alter von 69 Jahren in seiner Wahlheimat Herrsching. Seine Frau Fick-Büscher führte seine Arbeiten zu Ende und war bis in die 1970er Jahre in seinem Sinne als Architektin tätig. Die 1950 geborene Tochter Friederike, verheiratete Orth, trat nicht in die Fußstapfen ihrer Eltern, sondern wurde [[Musikerin]].</div></td> </tr> </table> Invisigoth67 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roderich_Fick&diff=255129450&oldid=prev Schweigmatt: /* Nach dem Krieg */ 2 links gesetzt 2025-04-14T08:17:16Z <p><span class="autocomment">Nach dem Krieg: </span> 2 links gesetzt</p> <table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface"> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <tr class="diff-title" lang="de"> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 14. April 2025, 10:17 Uhr</td> </tr><tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 66:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 66:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Das Kriegsende erlebte Fick in [[München]]. Sein Dienstherr suspendierte ihn am 13. September 1945 vorläufig seines Amtes als Professor an der Technischen Hochschule München. Am 14. September 1946 wurde aufgrund des [[Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus|Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus]] Klage vor der [[Spruchkammerverfahren|Spruchkammer]] X München gegen Fick erhoben mit dem Antrag, ihn in die Gruppe II der Belasteten („Nutznießer“) einzureihen. Zur Begründung wurde angeführt, Fick sei Mitglied in verschiedenen NS-Organisationen gewesen. Als Reichsbaurat und persönlich in enger Beziehung zu Hitler stehender Architekt sei er Nutznießer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft besonders in finanzieller Hinsicht gewesen. Die Spruchkammer stufte ihn am 21. Oktober 1946 als „Minderbelasteten“ in Gruppe III ein und verurteilte ihn zu einem Vermögensverlust von 50 % und zur Leistung von „Sonderarbeiten im Dienste des Wiederaufbaues der Stadt München im Rahmen seines fachlichen Könnens“. Das Revisionsurteil der Berufungskammer Starnberg vom 24.&amp;nbsp;Februar 1948 endete schließlich mit seiner Einstufung als „Mitläufer“ der Gruppe&amp;nbsp;IV und der Verpflichtung zur Zahlung einer Geldsühne von 1500&amp;nbsp;RM in den Wiedergutmachungsfonds. Die Richter waren aufgrund der vorgebrachten Argumente und Nachweise zu der Erkenntnis gelangt, dass Fick weder ein politisch korrumpierter Architekt war noch – abweichend von der geltenden Honorarordnung – überhöhte Entgelte eingestrichen habe. Vielmehr sei seine berufliche Laufbahn durch die Feindschaft von Bormann und Giesler erheblich behindert worden. Eine Wiederbeschäftigung an der Technischen Hochschule München gelang jedoch auch nach diesem Urteil nicht. Am 17. Februar 1949 wurde Fick zwar wieder als ordentlicher Professor in das Beamtenverhältnis aufgenommen, aber gleichzeitig in den Ruhestand versetzt.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Das Kriegsende erlebte Fick in [[München]]. Sein Dienstherr suspendierte ihn am 13. September 1945 vorläufig seines Amtes als Professor an der Technischen Hochschule München. Am 14. September 1946 wurde aufgrund des [[Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus|Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus]] Klage vor der [[Spruchkammerverfahren|Spruchkammer]] X München gegen Fick erhoben mit dem Antrag, ihn in die Gruppe II der Belasteten („Nutznießer“) einzureihen. Zur Begründung wurde angeführt, Fick sei Mitglied in verschiedenen NS-Organisationen gewesen. Als Reichsbaurat und persönlich in enger Beziehung zu Hitler stehender Architekt sei er Nutznießer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft besonders in finanzieller Hinsicht gewesen. Die Spruchkammer stufte ihn am 21. Oktober 1946 als „Minderbelasteten“ in Gruppe III ein und verurteilte ihn zu einem Vermögensverlust von 50 % und zur Leistung von „Sonderarbeiten im Dienste des Wiederaufbaues der Stadt München im Rahmen seines fachlichen Könnens“. Das Revisionsurteil der Berufungskammer Starnberg vom 24.&amp;nbsp;Februar 1948 endete schließlich mit seiner Einstufung als „Mitläufer“ der Gruppe&amp;nbsp;IV und der Verpflichtung zur Zahlung einer Geldsühne von 1500&amp;nbsp;RM in den Wiedergutmachungsfonds. Die Richter waren aufgrund der vorgebrachten Argumente und Nachweise zu der Erkenntnis gelangt, dass Fick weder ein politisch korrumpierter Architekt war noch – abweichend von der geltenden Honorarordnung – überhöhte Entgelte eingestrichen habe. Vielmehr sei seine berufliche Laufbahn durch die Feindschaft von Bormann und Giesler erheblich behindert worden. Eine Wiederbeschäftigung an der Technischen Hochschule München gelang jedoch auch nach diesem Urteil nicht. Am 17. Februar 1949 wurde Fick zwar wieder als ordentlicher Professor in das Beamtenverhältnis aufgenommen, aber gleichzeitig in den Ruhestand versetzt.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Nachdem seine erste Frau bereits am 2.&amp;nbsp;Oktober 1938 gestorben war, heiratete Fick im Herbst 1948 die 28 Jahre jüngere Catharina Büscher, die bei ihm studiert hatte. Mit ihr zusammen war er weiterhin als Architekt tätig. So entwarf er 1947 die Planung für den Wiederaufbau des [[Augsburg]]er [[Rathaus (Augsburg)|Rathauses]]. Ein Jahr später zählte das Gebäude des [[C.H. Beck Verlag]]s in München zu seinen Aufträgen. Seine letzten großen Arbeiten waren die Planung des [[Kraftwerk Jochenstein|Kraftwerks Jochenstein]] bei [[Passau]] sowie die<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;"> evangelische Kirche in</del> [[<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Herrsching</del> <del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">am Ammersee|</del>Herrsching]]. 1954 ging er in den [[Ruhestand]]. Die Entscheidung über einen Antrag vom Dezember 1954 auf Verleihung der akademischen Rechtsstellung eines [[Emeritus]] der Technischen Hochschule München hat er nicht mehr erlebt.</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Nachdem seine erste Frau bereits am 2.&amp;nbsp;Oktober 1938 gestorben war, heiratete Fick im Herbst 1948 die 28 Jahre jüngere Catharina Büscher, die bei ihm studiert hatte. Mit ihr zusammen war er weiterhin als Architekt tätig. So entwarf er 1947 die Planung für den Wiederaufbau des [[Augsburg]]er [[Rathaus (Augsburg)|Rathauses]]. Ein Jahr später zählte das Gebäude des [[C.H. Beck Verlag]]s in München zu seinen Aufträgen. Seine letzten großen Arbeiten waren die Planung des [[Kraftwerk Jochenstein|Kraftwerks Jochenstein]] bei [[Passau]] sowie die [[<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Erlöserkirche</ins> <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">(</ins>Herrsching<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">)</ins>]]<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"> </ins>. 1954 ging er in den [[Ruhestand]]. Die Entscheidung über einen Antrag vom Dezember 1954 auf Verleihung der akademischen Rechtsstellung eines [[Emeritus]] der Technischen Hochschule München hat er nicht mehr erlebt.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Am 13. Juli 1955 verstarb Roderich Fick im Alter von 69 Jahren in seiner Wahlheimat Herrsching. Seine Frau Fick-Büscher führte seine Arbeiten zu Ende und war bis in die 1970er Jahre in seinem Sinne als Architektin tätig. Die 1950 geborene Tochter Friederike, verheiratete Orth, trat nicht in die Fußstapfen ihrer Eltern, sondern wurde [[Musikerin]].</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Am 13. Juli 1955 verstarb Roderich Fick im Alter von 69 Jahren in seiner Wahlheimat Herrsching. Seine Frau Fick-Büscher führte seine Arbeiten zu Ende und war bis in die 1970er Jahre in seinem Sinne als Architektin tätig. Die 1950 geborene Tochter Friederike, verheiratete Orth, trat nicht in die Fußstapfen ihrer Eltern, sondern wurde [[Musikerin]].</div></td> </tr> <tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 116:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 116:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1948: [[C. H. Beck Verlag]]sgebäude in [[München]]</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1948: [[C. H. Beck Verlag]]sgebäude in [[München]]</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1952–1954: [[Kraftwerk Jochenstein]] an der deutsch-österreichischen Donaugrenze bei Passau</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1952–1954: [[Kraftwerk Jochenstein]] an der deutsch-österreichischen Donaugrenze bei Passau</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1954–1955:<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;"> Evangelische </del>[[Erlöserkirche (Herrsching)<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">|Erlöserkirche in Herrsching</del>]]</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1954–1955:[[Erlöserkirche (Herrsching)]]</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Literatur ==</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Literatur ==</div></td> </tr> </table> Schweigmatt https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roderich_Fick&diff=255129211&oldid=prev Schweigmatt: 1 Link gesetzt. 2025-04-14T08:06:59Z <p>1 Link gesetzt.</p> <table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface"> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <tr class="diff-title" lang="de"> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 14. April 2025, 10:06 Uhr</td> </tr><tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 75:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 75:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Roderich Fick hat in über 35 Jahren ein umfangreiches Werk im süddeutschen Raum geschaffen. Die Reduktion seines Wirkens auf die zehn Jahre im [[Drittes Reich|Dritten Reich]] stellt eine unzulässige Verkürzung seiner Leistung dar, zeichnet ein schiefes Bild von ihm und trug maßgeblich zu seiner weitgehenden Vergessenheit bei. Eine Gesamtbetrachtung führt vielmehr zur Erkenntnis, dass Fick zwar zu den maßgeblichen Architekten ''in'' der NS-Zeit gehörte, nicht jedoch zu ''den'' Architekten des Nationalsozialismus.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Roderich Fick hat in über 35 Jahren ein umfangreiches Werk im süddeutschen Raum geschaffen. Die Reduktion seines Wirkens auf die zehn Jahre im [[Drittes Reich|Dritten Reich]] stellt eine unzulässige Verkürzung seiner Leistung dar, zeichnet ein schiefes Bild von ihm und trug maßgeblich zu seiner weitgehenden Vergessenheit bei. Eine Gesamtbetrachtung führt vielmehr zur Erkenntnis, dass Fick zwar zu den maßgeblichen Architekten ''in'' der NS-Zeit gehörte, nicht jedoch zu ''den'' Architekten des Nationalsozialismus.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fick bildete schon sehr frühzeitig ein eigenständiges Architekturverständnis aus, das geprägt war von seinem Mentor [[Theodor Fischer]] sowie seiner Tätigkeit in den Büros von [[Alexander von Senger]] (Zürich) und Georg Steinmetz (Berlin). Ausgehend von der Ablehnung der Moderne, repräsentiert durch die Vertreter des [[Neues Bauen|Neuen Bauens]], deren standardisierte Einheitsarchitektur ohne Orts- und Regionalbezug ihm völlig widerstrebte, bekannte sich Fick zu einer von traditionellen regionalen Bauformen bestimmten Architektur. Die städtebauliche Einordnung, die Berücksichtigung der prägenden örtlichen Verhältnisse und die handwerkliche Ausführung bis in die letzten Details kennzeichnen sein bauliches Wollen. Mit dem Neuen Bauen hatte er zwar die Ablehnung eines eklektizistischen [[Historismus]] gemeinsam, nicht jedoch eine Architekturgesinnung ohne Ortsbezug und Verzicht auf Individual- zugunsten ausschließlich funktional bestimmter Standardlösungen. Schon am 29. Juni 1918 notierte er in seinem Tagebuch:</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fick bildete schon sehr frühzeitig ein eigenständiges Architekturverständnis aus, das geprägt war von seinem Mentor [[Theodor Fischer]] sowie seiner Tätigkeit in den Büros von [[Alexander von Senger]] (Zürich) und <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">[[</ins>Georg Steinmetz<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">]]</ins> (Berlin). Ausgehend von der Ablehnung der Moderne, repräsentiert durch die Vertreter des [[Neues Bauen|Neuen Bauens]], deren standardisierte Einheitsarchitektur ohne Orts- und Regionalbezug ihm völlig widerstrebte, bekannte sich Fick zu einer von traditionellen regionalen Bauformen bestimmten Architektur. Die städtebauliche Einordnung, die Berücksichtigung der prägenden örtlichen Verhältnisse und die handwerkliche Ausführung bis in die letzten Details kennzeichnen sein bauliches Wollen. Mit dem Neuen Bauen hatte er zwar die Ablehnung eines eklektizistischen [[Historismus]] gemeinsam, nicht jedoch eine Architekturgesinnung ohne Ortsbezug und Verzicht auf Individual- zugunsten ausschließlich funktional bestimmter Standardlösungen. Schon am 29. Juni 1918 notierte er in seinem Tagebuch:</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>&lt;blockquote&gt;„Ich ärgere mich oft über [[Hermann Muthesius|Muthesius]], der dauernd behauptet, unsere heutige Architektur müsse ganz neue überlieferungslose Formen bekommen, um den Geist der neuen Zeit auszudrücken. Wenn wir jedes Menschenalter einen neuen Stil haben müßten, der dann allein gültig und alles Vergangene ungültig wäre, müßten wir alles, was an Gegenständen und Gebäuden über 50 Jahre alt ist, vernichten […] Geht mir weg mit den Ausdrücken des Zeitgeistes! Der drückt sich doch ganz von selber aus, schon in der Industrie. Deswegen braucht doch nicht das Wohnhaus so jämmerliche Formen anzunehmen und aus so gemeinen Stoffen hergestellt zu werden. …“&lt;ref&gt;zitiert nach „Roderich Fick – Baumeister in Herrsching“, S. 136, s. Lit.&lt;/ref&gt;.&lt;/blockquote&gt;</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>&lt;blockquote&gt;„Ich ärgere mich oft über [[Hermann Muthesius|Muthesius]], der dauernd behauptet, unsere heutige Architektur müsse ganz neue überlieferungslose Formen bekommen, um den Geist der neuen Zeit auszudrücken. Wenn wir jedes Menschenalter einen neuen Stil haben müßten, der dann allein gültig und alles Vergangene ungültig wäre, müßten wir alles, was an Gegenständen und Gebäuden über 50 Jahre alt ist, vernichten […] Geht mir weg mit den Ausdrücken des Zeitgeistes! Der drückt sich doch ganz von selber aus, schon in der Industrie. Deswegen braucht doch nicht das Wohnhaus so jämmerliche Formen anzunehmen und aus so gemeinen Stoffen hergestellt zu werden. …“&lt;ref&gt;zitiert nach „Roderich Fick – Baumeister in Herrsching“, S. 136, s. Lit.&lt;/ref&gt;.&lt;/blockquote&gt;</div></td> </tr> </table> Schweigmatt https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roderich_Fick&diff=250761938&oldid=prev Keuk: /* Werk */ erstmal Rotlink 2024-11-28T10:29:55Z <p><span class="autocomment">Werk: </span> erstmal Rotlink</p> <table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface"> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <tr class="diff-title" lang="de"> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 28. November 2024, 12:29 Uhr</td> </tr><tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 116:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 116:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1948: [[C. H. Beck Verlag]]sgebäude in [[München]]</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1948: [[C. H. Beck Verlag]]sgebäude in [[München]]</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1952–1954: [[Kraftwerk Jochenstein]] an der deutsch-österreichischen Donaugrenze bei Passau</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1952–1954: [[Kraftwerk Jochenstein]] an der deutsch-österreichischen Donaugrenze bei Passau</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1954–1955: Evangelische Erlöserkirche in Herrsching</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1954–1955: Evangelische <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">[[Erlöserkirche (Herrsching)|</ins>Erlöserkirche in Herrsching<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">]]</ins></div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Literatur ==</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Literatur ==</div></td> </tr> </table> Keuk https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roderich_Fick&diff=250760924&oldid=prev Keuk: /* Werk */ link Fürstenrieder Straße 2024-11-28T09:53:04Z <p><span class="autocomment">Werk: </span> link Fürstenrieder Straße</p> <table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface"> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <tr class="diff-title" lang="de"> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 28. November 2024, 11:53 Uhr</td> </tr><tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 93:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 93:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1928/29: Ländliches Wohnhaus am [[Ammersee]]&lt;ref name="Eigenheime" /&gt;</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1928/29: Ländliches Wohnhaus am [[Ammersee]]&lt;ref name="Eigenheime" /&gt;</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1928/29: Wohnhaus Dr. Graetz, Am Löhlein 4, [[Schweinfurt]]</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1928/29: Wohnhaus Dr. Graetz, Am Löhlein 4, [[Schweinfurt]]</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1929: Wohnblock an der <del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Fürstenriederstraße</del> 156, 158, 160 in [[München]]</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1929: Wohnblock an der <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">[[Fürstenrieder Straße]]</ins> 156, 158, 160 in [[München]]</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1931/32: Landhaus in [[Zuoz]] ([[Oberengadin]])&lt;ref name="Eigenheime" /&gt;</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1931/32: Landhaus in [[Zuoz]] ([[Oberengadin]])&lt;ref name="Eigenheime" /&gt;</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1931–1933: [[Ernst Sachs (Unternehmer)|Ernst-Sachs]]-Bad in [[Schweinfurt]]</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* 1931–1933: [[Ernst Sachs (Unternehmer)|Ernst-Sachs]]-Bad in [[Schweinfurt]]</div></td> </tr> </table> Keuk https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roderich_Fick&diff=250760088&oldid=prev Keuk: /* Architekt im NS-Staat */ Meiserstraße ahistorisch 2024-11-28T09:28:56Z <p><span class="autocomment">Architekt im NS-Staat: </span> Meiserstraße ahistorisch</p> <table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface"> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <tr class="diff-title" lang="de"> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 28. November 2024, 11:28 Uhr</td> </tr><tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 41:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 41:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Architekt im NS-Staat ===</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Architekt im NS-Staat ===</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1933 begann Fick nach Siedlungsbauten in den Münchner Stadtteilen [[Berg am Laim]] und Friedenheim mit den Entwurfsarbeiten für seinen ersten bedeutenden Bauauftrag in München. Von der [[Kassenärztliche Vereinigung|Kassenärztlichen Vereinigung]] Deutschlands war er mit dem Bau eines „Hauses der Deutschen Ärzte“ in der [[Brienner Straße]] betraut worden. Die Verwirklichung dieses 1935 fertiggestellten schlichten Walmdachbaus mit strenger Fenstergliederung und einem den Eingang betonenden Rundbogenportal mit klassizistischer Sprenggiebelbedachung förderte Ficks weitere Karriere. Der in unmittelbarer Nähe zum „[[Braunes Haus|Braunen Haus]]“ sowie zu den im Bau befindlichen Gebäuden der Partei in der <del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Meiser-</del> und <del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Arcisstraße</del> errichtete Bau erregte die Aufmerksamkeit Hitlers, der sich von der Architektur angetan zeigte und Fick nach der Eröffnungsfeier am 3.&amp;nbsp;November 1935 zu sich ins „Braune Haus“ bestellte. Fick erfuhr hier nicht nur Zustimmung für seine Baugestaltung, sondern erhielt auch das Angebot zur Planung einer Siedlung für den Führerstab in München-Pullach sowie für Bauten in [[Obersalzberg]].</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1933 begann Fick nach Siedlungsbauten in den Münchner Stadtteilen [[Berg am Laim]] und Friedenheim mit den Entwurfsarbeiten für seinen ersten bedeutenden Bauauftrag in München. Von der [[Kassenärztliche Vereinigung|Kassenärztlichen Vereinigung]] Deutschlands war er mit dem Bau eines „Hauses der Deutschen Ärzte“ in der [[Brienner Straße]] betraut worden. Die Verwirklichung dieses 1935 fertiggestellten schlichten Walmdachbaus mit strenger Fenstergliederung und einem den Eingang betonenden Rundbogenportal mit klassizistischer Sprenggiebelbedachung förderte Ficks weitere Karriere. Der in unmittelbarer Nähe zum „[[Braunes Haus|Braunen Haus]]“ sowie zu den im Bau befindlichen Gebäuden der Partei in der <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Arcisstraße</ins> und <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">ihrem später umbenannten Südteil</ins> errichtete Bau erregte die Aufmerksamkeit Hitlers, der sich von der Architektur angetan zeigte und Fick nach der Eröffnungsfeier am 3.&amp;nbsp;November 1935 zu sich ins „Braune Haus“ bestellte. Fick erfuhr hier nicht nur Zustimmung für seine Baugestaltung, sondern erhielt auch das Angebot zur Planung einer Siedlung für den Führerstab in München-Pullach sowie für Bauten in [[Obersalzberg]].</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fick stammte aus einem national-konservativ geprägten Elternhaus. Ob sein Eintritt in den deutschen Kolonialdienst durch die alldeutschen Ideen motiviert war, für die sein Vater ihn gewinnen wollte, erscheint zweifelhaft. Auch die Erfahrung des Ersten Weltkrieges mit anschließender dreijähriger Internierung und der Soldatentod seines jüngeren Bruders führten bei ihm zu keinem parteipolitischen Engagement. Der Auftrag, für die neuen Machthaber in Deutschland zu bauen, kam daher völlig überraschend, wie Fick im Spruchkammerverfahren am 23. Februar 1948 zu Protokoll gab:</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fick stammte aus einem national-konservativ geprägten Elternhaus. Ob sein Eintritt in den deutschen Kolonialdienst durch die alldeutschen Ideen motiviert war, für die sein Vater ihn gewinnen wollte, erscheint zweifelhaft. Auch die Erfahrung des Ersten Weltkrieges mit anschließender dreijähriger Internierung und der Soldatentod seines jüngeren Bruders führten bei ihm zu keinem parteipolitischen Engagement. Der Auftrag, für die neuen Machthaber in Deutschland zu bauen, kam daher völlig überraschend, wie Fick im Spruchkammerverfahren am 23. Februar 1948 zu Protokoll gab:</div></td> </tr> </table> Keuk https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roderich_Fick&diff=250380957&oldid=prev Josef J. Jarosch am 15. November 2024 um 23:09 Uhr 2024-11-15T23:09:03Z <p></p> <table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface"> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <tr class="diff-title" lang="de"> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 16. November 2024, 01:09 Uhr</td> </tr><tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 12:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 12:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>In Zürich besuchte Fick das humanistische Gymnasium und trat 1903 aufgrund schlechter schulischer Leistungen in die dortige [[Industrieschule]] (Oberrealschule) über. 1904 besuchte er auf einer Italienreise mit der Familie Sattler seine mütterlichen Verwandten in [[Florenz]]. Nach seinem Abitur im Herbst 1906 leistete Fick als [[Einjährig-Freiwilliger]] seinen Militärdienst in [[Karlsruhe]]. Obwohl ihm der militärische Drill zuwider war und er nur das Reiten als Gewinn empfand, leistete er noch während seines Studiums immer wieder kurze Fortbildungsübungen ab, so dass er 1911 zum [[Reserveoffizier]] ernannt wurde.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>In Zürich besuchte Fick das humanistische Gymnasium und trat 1903 aufgrund schlechter schulischer Leistungen in die dortige [[Industrieschule]] (Oberrealschule) über. 1904 besuchte er auf einer Italienreise mit der Familie Sattler seine mütterlichen Verwandten in [[Florenz]]. Nach seinem Abitur im Herbst 1906 leistete Fick als [[Einjährig-Freiwilliger]] seinen Militärdienst in [[Karlsruhe]]. Obwohl ihm der militärische Drill zuwider war und er nur das Reiten als Gewinn empfand, leistete er noch während seines Studiums immer wieder kurze Fortbildungsübungen ab, so dass er 1911 zum [[Reserveoffizier]] ernannt wurde.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Seine Entscheidung für ein Architekturstudium war wohl ein Kompromiss zwischen seinem Hang zum künstlerischen Zeichnen und Bildhauen und den Vorstellungen <del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">des</del> Vaters von einem einträglichen soliden Beruf, wie Fick später in seinem Tagebuch notierte. Im Herbst 1907 nahm er sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in München auf. Zum Wintersemester 1907/08 lernte er bei [[Alfred Friedrich Bluntschli]] in der Architekturabteilung des [[ETH Zürich|Polytechnikums]] in Zürich, wo er vom Sommer 1909 an im Büro des Architekten [[Alexander von Senger]] arbeitete. Für das Sommersemester 1910 wechselte er zur Ingenieurabteilung der [[Technische Hochschule Dresden|Technischen Hochschule Dresden]]. Hier besuchte er nebenbei auch Vorlesungen zur [[Astronomie]] und [[Geodäsie]]. Fick folgte dem Ratschlag von [[Theodor Fischer]], der seit 1909 als Professor für Baukunst an der [[Technische Hochschule München|Technischen Hochschule München]] lehrte, auf Abschlussexamen und Diplomarbeit zugunsten einer unmittelbaren Praxisaufnahme zu verzichten. Im Herbst 1910 kehrte er daher nach Zürich zurück, um sich dort als freischaffender Architekt zu verdingen.</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Seine Entscheidung für ein Architekturstudium war wohl ein Kompromiss zwischen seinem Hang zum künstlerischen Zeichnen und Bildhauen und den Vorstellungen <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">seines</ins> Vaters von einem einträglichen soliden Beruf, wie Fick später in seinem Tagebuch notierte. Im Herbst 1907 nahm er sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in München auf. Zum Wintersemester 1907/08 lernte er bei [[Alfred Friedrich Bluntschli]] in der Architekturabteilung des [[ETH Zürich|Polytechnikums]] in Zürich, wo er vom Sommer 1909 an im Büro des Architekten [[Alexander von Senger]] arbeitete. Für das Sommersemester 1910 wechselte er zur Ingenieurabteilung der [[Technische Hochschule Dresden|Technischen Hochschule Dresden]]. Hier besuchte er nebenbei auch Vorlesungen zur [[Astronomie]] und [[Geodäsie]]. Fick folgte dem Ratschlag von [[Theodor Fischer]], der seit 1909 als Professor für Baukunst an der [[Technische Hochschule München|Technischen Hochschule München]] lehrte, auf Abschlussexamen und Diplomarbeit zugunsten einer unmittelbaren Praxisaufnahme zu verzichten. Im Herbst 1910 kehrte er daher nach Zürich zurück, um sich dort als freischaffender Architekt zu verdingen.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Berufliche Anfänge ===</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Berufliche Anfänge ===</div></td> </tr> <tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 19:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 19:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Grönlandexpedition ===</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Grönlandexpedition ===</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:Die Teilnehmer der Schweizerischen Grönlandexpedition im Jahr 1912.jpg|alternativtext=Die Teilnehmer der Schweizerischen Grönlandexpedition im Jahr 1912|mini|Die Teilnehmer der Schweizerischen Grönlandexpedition]]</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:Die Teilnehmer der Schweizerischen Grönlandexpedition im Jahr 1912.jpg|alternativtext=Die Teilnehmer der Schweizerischen Grönlandexpedition im Jahr 1912|mini|Die Teilnehmer der Schweizerischen Grönlandexpedition]]</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Im Sommersemester 1911 belegte Fick erneut Vorlesungen über [[Chemie]], [[Geologie]], [[Meteorologie]], [[Astronomie]] und [[Luftschifffahrt]] mit Blick auf die Verwirklichung eines frühen <del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Jugendtraumes:</del> der Teilnahme an einer Arktisexpedition.</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Im Sommersemester 1911 belegte Fick erneut Vorlesungen über [[Chemie]], [[Geologie]], [[Meteorologie]], [[Astronomie]] und [[Luftschifffahrt]] mit Blick auf die Verwirklichung eines<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"> seiner</ins> frühen <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Jugendträume, nämlich</ins> der Teilnahme an einer Arktisexpedition.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Schon im Herbst 1911 gelang es ihm zusammen mit einem Freund, sich als Teilnehmer einer von [[Alfred de Quervain (Geophysiker)|Alfred de Quervain]] geleiteten schweizerischen Expedition zur Durchquerung [[Grönland]]s zu qualifizieren. Von Mitte Juni bis Ende Juli 1912 durchquerten die Schweizer Forscher als zweite Expedition nach der von [[Fridtjof Nansen]] 1888 Grönland von Westen ([[Ilulissat]]) nach Osten ([[Ammassalik]]).&lt;ref&gt;''[https://www.spiegel.de/reise/europa/schweizer-groenland-expedition-von-1912-a-847520.html 1912, Schweizer Grönland-Expedition. Die vergessenen Arktis-Pioniere]''&lt;/ref&gt; Ficks Aufgabe bestand dabei in der geographischen Ortsbestimmung sowie kartographischen Vermessungsarbeiten. Diese nicht direkt berufsbezogene Leistung zählte Fick gleichwohl zu seinen wichtigsten.</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Schon im Herbst 1911 gelang es ihm zusammen mit einem Freund, sich als Teilnehmer einer von [[Alfred de Quervain (Geophysiker)|Alfred de Quervain]] geleiteten schweizerischen Expedition zur Durchquerung [[Grönland]]s zu qualifizieren. Von Mitte Juni bis Ende Juli 1912 durchquerten die Schweizer Forscher als zweite Expedition nach der von [[Fridtjof Nansen]] 1888 Grönland von Westen ([[Ilulissat]]) nach Osten ([[Ammassalik]]).&lt;ref&gt;''[https://www.spiegel.de/reise/europa/schweizer-groenland-expedition-von-1912-a-847520.html 1912, Schweizer Grönland-Expedition. Die vergessenen Arktis-Pioniere]''&lt;/ref&gt; Ficks Aufgabe bestand dabei in der geographischen Ortsbestimmung sowie<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"> in</ins> kartographischen Vermessungsarbeiten. Diese nicht direkt berufsbezogene Leistung zählte Fick gleichwohl zu seinen wichtigsten.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:Die Schweizerischen Grönlandexpedition auf der Heimreise in Kopenhagen.jpg|alternativtext=Die Schweizerische Grönlandexpedition auf der Heimreise in Kopenhagen|mini|Die Schweizerische Grönlandexpedition auf der Heimreise in [[Kopenhagen]]]]</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:Die Schweizerischen Grönlandexpedition auf der Heimreise in Kopenhagen.jpg|alternativtext=Die Schweizerische Grönlandexpedition auf der Heimreise in Kopenhagen|mini|Die Schweizerische Grönlandexpedition auf der Heimreise in [[Kopenhagen]]]]</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Rund hundert Jahre nach Fick wiederholte sein Enkel, der [[Der Spiegel|Spiegel]]-Redakteur [[Stephan Orth]] (*&amp;nbsp;1979), die historische Expedition seines Großvaters.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/thema/auf_skiern_durch_groenland/ Auf Skiern durch Grönland], Artikelsammlung zur Expedition von Ficks Enkel Stephan Orth auf [[Spiegel Online]]. Abgerufen am 16. April 2013.&lt;/ref&gt;</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Rund hundert Jahre nach Fick wiederholte sein Enkel, der [[Der Spiegel|Spiegel]]-Redakteur [[Stephan Orth]] (*&amp;nbsp;1979), die historische Expedition seines Großvaters.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/thema/auf_skiern_durch_groenland/ Auf Skiern durch Grönland], Artikelsammlung zur Expedition von Ficks Enkel Stephan Orth auf [[Spiegel Online]]. Abgerufen am 16. April 2013.&lt;/ref&gt;</div></td> </tr> <tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 30:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 30:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fick verlobte sich mit der aus Dresden stammenden 17-jährigen Marie Günther und ging dann im Juni 1914 in die [[Deutsche Kolonien|deutsche Kolonie]] [[Kamerun]]. Dort wurde er als [[Ingenieur]] und Leiter der Abteilung für Hoch- und Tiefbau des Bezirksamtes [[Douala]] eingesetzt. Der kurz darauf folgende Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] beendete abrupt seinen für 1½ Jahre vorgesehenen Kolonialdienst. Als Leutnant der Reserve wurde er zur deutschen Schutztruppe von Kamerun eingezogen. Die zahlenmäßig und materiell unterlegene Schutztruppe konnte sich noch zwei Jahre in Kamerun halten. Das Gros der Truppe überschritt dann Anfang Februar 1916 die Grenze zum benachbarten spanischen Muni-Gebiet (heute: [[Mbini]]) und wurde auf [[Bioko|Fernando Póo]] bzw. in Spanien interniert. Fick kam in ein Lager bei [[Pamplona]]. Hier nutzte er seine Zeit zum Geigenspiel und Reiten. Für die spanische Gemeinde Burlada fertigte er Entwürfe für ein Elektrizitätswerk. Ein von ihm entworfener Umbau des Klosters Puente la Reina in der Provinz [[Navarra]] wurde zum Teil verwirklicht.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fick verlobte sich mit der aus Dresden stammenden 17-jährigen Marie Günther und ging dann im Juni 1914 in die [[Deutsche Kolonien|deutsche Kolonie]] [[Kamerun]]. Dort wurde er als [[Ingenieur]] und Leiter der Abteilung für Hoch- und Tiefbau des Bezirksamtes [[Douala]] eingesetzt. Der kurz darauf folgende Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] beendete abrupt seinen für 1½ Jahre vorgesehenen Kolonialdienst. Als Leutnant der Reserve wurde er zur deutschen Schutztruppe von Kamerun eingezogen. Die zahlenmäßig und materiell unterlegene Schutztruppe konnte sich noch zwei Jahre in Kamerun halten. Das Gros der Truppe überschritt dann Anfang Februar 1916 die Grenze zum benachbarten spanischen Muni-Gebiet (heute: [[Mbini]]) und wurde auf [[Bioko|Fernando Póo]] bzw. in Spanien interniert. Fick kam in ein Lager bei [[Pamplona]]. Hier nutzte er seine Zeit zum Geigenspiel und Reiten. Für die spanische Gemeinde Burlada fertigte er Entwürfe für ein Elektrizitätswerk. Ein von ihm entworfener Umbau des Klosters Puente la Reina in der Provinz [[Navarra]] wurde zum Teil verwirklicht.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Sein Bruder Roland war in der Schlacht von Tahura schwer verwundet worden und starb am 9. Juli 1916 in einem französischen Lazarett<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">;</del> ein Verlust, der ihn sehr schmerzlich traf.</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Sein Bruder Roland war in der Schlacht von Tahura schwer verwundet worden und starb am 9. Juli 1916 in einem französischen Lazarett<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">,</ins> ein Verlust, der ihn sehr schmerzlich traf.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Neuanfang in Herrsching ===</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Neuanfang in Herrsching ===</div></td> </tr> <tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 49:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 49:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Mit dem Auftrag in [[Pullach]], den er von Hitlers späterem Sekretär und damaligen Stabsleiter des „Stellvertreters des Führers“ [[Martin Bormann]] erhielt, war die Planung und Durchführung der [[Reichssiedlung Rudolf Heß|Reichssiedlung „Rudolf Heß“]] auf einem 68&amp;nbsp;ha großen Areal in München-Pullach gemeint, die als separierte Wohnsiedlung für die Parteielite dienen sollte.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Mit dem Auftrag in [[Pullach]], den er von Hitlers späterem Sekretär und damaligen Stabsleiter des „Stellvertreters des Führers“ [[Martin Bormann]] erhielt, war die Planung und Durchführung der [[Reichssiedlung Rudolf Heß|Reichssiedlung „Rudolf Heß“]] auf einem 68&amp;nbsp;ha großen Areal in München-Pullach gemeint, die als separierte Wohnsiedlung für die Parteielite dienen sollte.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1936 wurde Fick als ordentlicher Professor für das Entwerfen von Bauten in der Fakultät für Bauwesen der [[Technische Hochschule München|Münchner Technischen Hochschule]]<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;"> berufen;</del> auf den Lehrstuhl, den zuvor [[Robert Vorhoelzer]] innegehabt hatte. Für Lehrstuhlberufungen war ab 1933, insbesondere für die Baufakultäten, die politische Eignung ein zusätzliches Auswahlkriterium. Man musste also Fick im Sinne der politischen Erwartungen als geeignet eingeschätzt haben, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch kein Parteimitglied war. Am 20. Mai 1937 beantragte er die Aufnahme in die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.154.547).&lt;ref&gt;Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/8650690&lt;/ref&gt; Seine Mitgliedschaft begründete er später damit, er <del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">hätte</del> das Gefühl gehabt, einen Akt der Unhöflichkeit zu begehen, wenn er in seinen Aufträgen in Obersalzberg erscheine und nicht in der Partei sei.&lt;ref name="ReferenceA"&gt;Protokoll der öffentlichen Sitzung am 15. Oktober 1946, Staatsarchiv München, Spruchkammerakte K 405&lt;/ref&gt;</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1936 wurde Fick als ordentlicher Professor für das Entwerfen von Bauten in der Fakultät für Bauwesen der [[Technische Hochschule München|Münchner Technischen Hochschule]] auf den Lehrstuhl, den zuvor [[Robert Vorhoelzer]] innegehabt hatte<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">, berufen</ins>. Für Lehrstuhlberufungen war ab 1933, insbesondere für die Baufakultäten, die politische Eignung ein zusätzliches Auswahlkriterium. Man musste also Fick im Sinne der politischen Erwartungen als geeignet eingeschätzt haben, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch kein Parteimitglied war. Am 20. Mai 1937 beantragte er die Aufnahme in die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.154.547).&lt;ref&gt;Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/8650690&lt;/ref&gt; Seine Mitgliedschaft begründete er später damit, er <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">habe</ins> das Gefühl gehabt, einen Akt der Unhöflichkeit zu begehen, wenn er in seinen Aufträgen in Obersalzberg erscheine und nicht in der Partei sei.&lt;ref name="ReferenceA"&gt;Protokoll der öffentlichen Sitzung am 15. Oktober 1946, Staatsarchiv München, Spruchkammerakte K 405&lt;/ref&gt;</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Zeitgleich mit seiner Lehrstuhlberufung erhielt er von Hitler erste Aufträge für die Bebauung von Obersalzberg. Hierzu erläuterte Fick in der Spruchkammersitzung am 15.&amp;nbsp;Oktober 1946, er habe sich zunächst zur Wehr gesetzt, als Bormann ihn gewinnen wollte, die Bauten in Obersalzberg zu übernehmen. Nach etwa sechs Wochen sei er wieder nach Obersalzberg befohlen worden, wo ihm Bormann erklärt habe, Hitler habe es unwiderruflich so entschieden. So hätte er sich bereit erklärt, die Bauten zu übernehmen.&lt;ref name="ReferenceA" /&gt;</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Zeitgleich mit seiner Lehrstuhlberufung erhielt er von Hitler erste Aufträge für die Bebauung von Obersalzberg. Hierzu erläuterte Fick in der Spruchkammersitzung am 15.&amp;nbsp;Oktober 1946, er habe sich zunächst zur Wehr gesetzt, als Bormann ihn gewinnen wollte, die Bauten in Obersalzberg zu übernehmen. Nach etwa sechs Wochen sei er wieder nach Obersalzberg befohlen worden, wo ihm Bormann erklärt habe, Hitler habe es unwiderruflich so entschieden. So hätte er sich bereit erklärt, die Bauten zu übernehmen.&lt;ref name="ReferenceA" /&gt;</div></td> </tr> </table> Josef J. Jarosch https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roderich_Fick&diff=249271444&oldid=prev Sokrates 399: Typografie. 2024-10-09T10:14:32Z <p>Typografie.</p> <table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface"> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <tr class="diff-title" lang="de"> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 9. Oktober 2024, 12:14 Uhr</td> </tr><tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 37:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 37:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Karriere als Architekt ===</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Karriere als Architekt ===</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Als Architekt erhielt er mit dem Entwurf für ein Wohnhaus im [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]]er Ortsteil [[Lochschwab]] für den Bildhauer [[Ernesto de Fiori]] einen ersten größeren Bauauftrag. Bereits bei dieser Planung erwies er sich als ambitionierter Architekt mit einem ausgeprägten Sinn für handwerkliche Detailausführung. Die Auftragslage blieb jedoch weiterhin nur mäßig. Ein weiteres größeres Projekt stellte die Anlage eines neuen Friedhofs mit Leichenhaus in [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]] 1926 dar. Die qualitätsvollen, detaillierten und auffallend reich illustrierten Entwurfsdarstellungen verschafften Fick einen zunehmenden Bekanntheitsgrad.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Als Architekt erhielt er mit dem Entwurf für ein Wohnhaus im [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]]er Ortsteil [[Lochschwab]] für den Bildhauer [[Ernesto de Fiori]] einen ersten größeren Bauauftrag. Bereits bei dieser Planung erwies er sich als ambitionierter Architekt mit einem ausgeprägten Sinn für handwerkliche Detailausführung. Die Auftragslage blieb jedoch weiterhin nur mäßig. Ein weiteres größeres Projekt stellte die Anlage eines neuen Friedhofs mit Leichenhaus in [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]] 1926 dar. Die qualitätsvollen, detaillierten und auffallend reich illustrierten Entwurfsdarstellungen verschafften Fick einen zunehmenden Bekanntheitsgrad.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1926/29 gestaltete Fick für die Fabrikantenfamilie Heinrich Otto in [[Reichenbach an der Fils]] mehrere Gebäude auf deren Anwesen (Bürogebäude, Pförtnerhaus, Wagenhalle, Gartenhaus). 1928 baute er für die Firma Heinrich Otto neben deren Fabrikgebäude in [[Plochingen]] das nach dem „Turnvater“ [[Friedrich Jahn]] benannte „Jahnhaus“, das danach dem Turnverein Plochingen e.&amp;nbsp;V. (TVP) als Sport- und Vereinsheim diente&lt;ref&gt;Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: Kunst in Plochingen. Architektur 2 <del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">-</del> 20.<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">-21</del>. Jahrhundert. Herausgeber: Stadt Plochingen 2020 S. 56–59.&lt;/ref&gt;.</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1926/29 gestaltete Fick für die Fabrikantenfamilie Heinrich Otto in [[Reichenbach an der Fils]] mehrere Gebäude auf deren Anwesen (Bürogebäude, Pförtnerhaus, Wagenhalle, Gartenhaus). 1928 baute er für die Firma Heinrich Otto neben deren Fabrikgebäude in [[Plochingen]] das nach dem „Turnvater“ [[Friedrich Jahn]] benannte „Jahnhaus“, das danach dem Turnverein Plochingen e.&amp;nbsp;V. (TVP) als Sport- und Vereinsheim diente&lt;ref&gt;Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: Kunst in Plochingen. Architektur 2 <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">–</ins> 20.<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">–21</ins>. Jahrhundert. Herausgeber: Stadt Plochingen 2020 S. 56–59.&lt;/ref&gt;.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1928 nahm er an einer Ausschreibung für ein Gebäude des [[Völkerbund]]es in Genf teil. Im gleichen Jahr entwarf er ein Wohnhaus in [[Schweinfurt]] (Dr. G. Graetz, Am Löhlein 4, heute unter Denkmalschutz). In der Zeitschrift „Der Baumeister“ erschien 1928 eine erste Gesamtwürdigung seines bisherigen Werkes.&lt;ref&gt;26. Jahrgang, Heft 2, Seiten 73–88&lt;/ref&gt; Schließlich erhielt er einen großen Auftrag für die Errichtung eines neuen Hallenbades für die Stadt Schweinfurt, der Stadt, zu der er noch verwandtschaftliche Beziehungen hatte und in der sein Schwager Heinrich Zierl Oberbaurat war. Für das nach dem Stifter, dem Industriellen [[Ernst Sachs (Unternehmer)|Ernst Sachs]], benannte und in den Jahren 1931 bis 1933 errichtete Bad fertigte Fick Planzeichnungen bis ins letzte Detail, so dass von den Türen, Fenstern, Möbeln bis zu den Leuchtkörpern und Beschlägen alles aufeinander abgestimmt wurde und seine Handschrift trägt.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1928 nahm er an einer Ausschreibung für ein Gebäude des [[Völkerbund]]es in Genf teil. Im gleichen Jahr entwarf er ein Wohnhaus in [[Schweinfurt]] (Dr. G. Graetz, Am Löhlein 4, heute unter Denkmalschutz). In der Zeitschrift „Der Baumeister“ erschien 1928 eine erste Gesamtwürdigung seines bisherigen Werkes.&lt;ref&gt;26. Jahrgang, Heft 2, Seiten 73–88&lt;/ref&gt; Schließlich erhielt er einen großen Auftrag für die Errichtung eines neuen Hallenbades für die Stadt Schweinfurt, der Stadt, zu der er noch verwandtschaftliche Beziehungen hatte und in der sein Schwager Heinrich Zierl Oberbaurat war. Für das nach dem Stifter, dem Industriellen [[Ernst Sachs (Unternehmer)|Ernst Sachs]], benannte und in den Jahren 1931 bis 1933 errichtete Bad fertigte Fick Planzeichnungen bis ins letzte Detail, so dass von den Türen, Fenstern, Möbeln bis zu den Leuchtkörpern und Beschlägen alles aufeinander abgestimmt wurde und seine Handschrift trägt.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> </table> Sokrates 399 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roderich_Fick&diff=249271148&oldid=prev Hardenacke: /* Literatur */ + wikilink 2024-10-09T10:02:39Z <p><span class="autocomment">Literatur: </span> + wikilink</p> <table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface"> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <tr class="diff-title" lang="de"> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 9. Oktober 2024, 12:02 Uhr</td> </tr><tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 119:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 119:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Literatur ==</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Literatur ==</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* Lioba Schmitt-Imkamp: ''Roderich Fick (1886–1955).'' Band 3 der Reihe ''Hitlers Architekten – Historisch-kritische Monografien zur Regimearchitektur im Nationalsozialismus.'' Hrsg. von [[Winfried Nerdinger]] und Raphael Rosenberg, Wien 2014, ISBN 978-3-205-79594-0 [http://www.boehlau-verlag.com/download/163539/978-3-205-79594-0_Leseprobe.pdf Online-Teilansicht].</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* Lioba Schmitt-Imkamp: ''Roderich Fick (1886–1955).'' Band 3 der Reihe ''Hitlers Architekten – Historisch-kritische Monografien zur Regimearchitektur im Nationalsozialismus.'' Hrsg. von [[Winfried Nerdinger]] und <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">[[</ins>Raphael Rosenberg<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">]]</ins>, Wien 2014, ISBN 978-3-205-79594-0 [http://www.boehlau-verlag.com/download/163539/978-3-205-79594-0_Leseprobe.pdf Online-Teilansicht].</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* ''Roderich Fick.'' In: ''Süddeutsche Bautradition im 20. Jahrhundert.'' Hrsg.: Bayerische Akademie der Schönen Künste / Architektursammlung der Technischen Universität München, München 1985, S. 219–250, ISBN 3-7667-0771-X</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* ''Roderich Fick.'' In: ''Süddeutsche Bautradition im 20. Jahrhundert.'' Hrsg.: Bayerische Akademie der Schönen Künste / Architektursammlung der Technischen Universität München, München 1985, S. 219–250, ISBN 3-7667-0771-X</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* Friederike Hellerer: ''Roderich Fick – der Baumeister am Obersalzberg.'' In: [[Marita Krauss]]: ''Rechte Karrieren in München. Von der Weimarer Zeit bis in die Nachkriegsjahre.'' Volk Verlag, München 2010, ISBN 978-3-937200-53-8.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* Friederike Hellerer: ''Roderich Fick – der Baumeister am Obersalzberg.'' In: [[Marita Krauss]]: ''Rechte Karrieren in München. Von der Weimarer Zeit bis in die Nachkriegsjahre.'' Volk Verlag, München 2010, ISBN 978-3-937200-53-8.</div></td> </tr> </table> Hardenacke https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roderich_Fick&diff=249246754&oldid=prev Sokrates 399: Typografie (https://www.duden.de/rechtschreibung/e__V_) 2024-10-08T14:02:51Z <p>Typografie (https://www.duden.de/rechtschreibung/e__V_)</p> <table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface"> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <col class="diff-marker" /> <col class="diff-content" /> <tr class="diff-title" lang="de"> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td> <td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 8. Oktober 2024, 16:02 Uhr</td> </tr><tr> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 37:</td> <td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 37:</td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Karriere als Architekt ===</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Karriere als Architekt ===</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Als Architekt erhielt er mit dem Entwurf für ein Wohnhaus im [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]]er Ortsteil [[Lochschwab]] für den Bildhauer [[Ernesto de Fiori]] einen ersten größeren Bauauftrag. Bereits bei dieser Planung erwies er sich als ambitionierter Architekt mit einem ausgeprägten Sinn für handwerkliche Detailausführung. Die Auftragslage blieb jedoch weiterhin nur mäßig. Ein weiteres größeres Projekt stellte die Anlage eines neuen Friedhofs mit Leichenhaus in [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]] 1926 dar. Die qualitätsvollen, detaillierten und auffallend reich illustrierten Entwurfsdarstellungen verschafften Fick einen zunehmenden Bekanntheitsgrad.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Als Architekt erhielt er mit dem Entwurf für ein Wohnhaus im [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]]er Ortsteil [[Lochschwab]] für den Bildhauer [[Ernesto de Fiori]] einen ersten größeren Bauauftrag. Bereits bei dieser Planung erwies er sich als ambitionierter Architekt mit einem ausgeprägten Sinn für handwerkliche Detailausführung. Die Auftragslage blieb jedoch weiterhin nur mäßig. Ein weiteres größeres Projekt stellte die Anlage eines neuen Friedhofs mit Leichenhaus in [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]] 1926 dar. Die qualitätsvollen, detaillierten und auffallend reich illustrierten Entwurfsdarstellungen verschafften Fick einen zunehmenden Bekanntheitsgrad.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker" data-marker="−"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1926/29 gestaltete Fick für die Fabrikantenfamilie Heinrich Otto in [[Reichenbach an der Fils]] mehrere Gebäude auf deren Anwesen (Bürogebäude, Pförtnerhaus, Wagenhalle, Gartenhaus). 1928 baute er für die Firma Heinrich Otto neben deren Fabrikgebäude in [[Plochingen]] das nach dem „Turnvater“ [[Friedrich Jahn]] benannte „Jahnhaus“, das danach dem Turnverein Plochingen e.V. (TVP) als Sport- und Vereinsheim diente&lt;ref&gt;Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: Kunst in Plochingen. Architektur 2 - 20.-21. Jahrhundert. Herausgeber: Stadt Plochingen 2020 S. 56–59.&lt;/ref&gt;.</div></td> <td class="diff-marker" data-marker="+"></td> <td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1926/29 gestaltete Fick für die Fabrikantenfamilie Heinrich Otto in [[Reichenbach an der Fils]] mehrere Gebäude auf deren Anwesen (Bürogebäude, Pförtnerhaus, Wagenhalle, Gartenhaus). 1928 baute er für die Firma Heinrich Otto neben deren Fabrikgebäude in [[Plochingen]] das nach dem „Turnvater“ [[Friedrich Jahn]] benannte „Jahnhaus“, das danach dem Turnverein Plochingen e.<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">&amp;nbsp;</ins>V. (TVP) als Sport- und Vereinsheim diente&lt;ref&gt;Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: Kunst in Plochingen. Architektur 2 - 20.-21. Jahrhundert. Herausgeber: Stadt Plochingen 2020 S. 56–59.&lt;/ref&gt;.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1928 nahm er an einer Ausschreibung für ein Gebäude des [[Völkerbund]]es in Genf teil. Im gleichen Jahr entwarf er ein Wohnhaus in [[Schweinfurt]] (Dr. G. Graetz, Am Löhlein 4, heute unter Denkmalschutz). In der Zeitschrift „Der Baumeister“ erschien 1928 eine erste Gesamtwürdigung seines bisherigen Werkes.&lt;ref&gt;26. Jahrgang, Heft 2, Seiten 73–88&lt;/ref&gt; Schließlich erhielt er einen großen Auftrag für die Errichtung eines neuen Hallenbades für die Stadt Schweinfurt, der Stadt, zu der er noch verwandtschaftliche Beziehungen hatte und in der sein Schwager Heinrich Zierl Oberbaurat war. Für das nach dem Stifter, dem Industriellen [[Ernst Sachs (Unternehmer)|Ernst Sachs]], benannte und in den Jahren 1931 bis 1933 errichtete Bad fertigte Fick Planzeichnungen bis ins letzte Detail, so dass von den Türen, Fenstern, Möbeln bis zu den Leuchtkörpern und Beschlägen alles aufeinander abgestimmt wurde und seine Handschrift trägt.</div></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1928 nahm er an einer Ausschreibung für ein Gebäude des [[Völkerbund]]es in Genf teil. Im gleichen Jahr entwarf er ein Wohnhaus in [[Schweinfurt]] (Dr. G. Graetz, Am Löhlein 4, heute unter Denkmalschutz). In der Zeitschrift „Der Baumeister“ erschien 1928 eine erste Gesamtwürdigung seines bisherigen Werkes.&lt;ref&gt;26. Jahrgang, Heft 2, Seiten 73–88&lt;/ref&gt; Schließlich erhielt er einen großen Auftrag für die Errichtung eines neuen Hallenbades für die Stadt Schweinfurt, der Stadt, zu der er noch verwandtschaftliche Beziehungen hatte und in der sein Schwager Heinrich Zierl Oberbaurat war. Für das nach dem Stifter, dem Industriellen [[Ernst Sachs (Unternehmer)|Ernst Sachs]], benannte und in den Jahren 1931 bis 1933 errichtete Bad fertigte Fick Planzeichnungen bis ins letzte Detail, so dass von den Türen, Fenstern, Möbeln bis zu den Leuchtkörpern und Beschlägen alles aufeinander abgestimmt wurde und seine Handschrift trägt.</div></td> </tr> <tr> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> <td class="diff-marker"></td> <td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br /></td> </tr> </table> Sokrates 399