Python (Schiff) - Versionsgeschichte

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	Am 25. Oktober 1939 wurde die ''Python'' von der Kriegsmarine übernommen und zunächst als Zielschiff für Übungen der [[Luftwaffe (Wehrmacht)\|Luftwaffe]] eingesetzt. Ab Mai 1941 wurde sie zum U-Boot-Versorger ([[Z-Schiff]]) umgebaut und im November als solcher in Dienst gestellt.		Am 25. Oktober 1939 wurde die ''Python'' von der Kriegsmarine übernommen und zunächst als Zielschiff für Übungen der [[Luftwaffe (Wehrmacht)\|Luftwaffe]] eingesetzt. Ab Mai 1941 wurde sie zum U-Boot-Versorger ([[Z-Schiff]]) umgebaut und im November als solcher in Dienst gestellt.

	Am 6. November verließ sie Westfrankreich, begleitet von ''[[U 124 (U-Boot, 1940)\|U 124]]'' und ''[[U 129 (U-Boot, 1941)\|U 129]]'', um U-Boote im Mittel- und [[Südatlantik]] zu versorgen. Am 20. November gab sie an ihre beiden Begleiter bei den [[Kapverdische Inseln\|Kapverdischen Inseln]] [[Dieselkraftstoff\|Dieseltreibstoff]] ab.<ref>Rohwer, S. 170.</ref> Von ''[[U 126 (U-Boot, 1941)\|U 126]]'' herbeigerufen, übernahm die ''Python'' vier Tage später von ''U 126'' bzw. aus den von dem U-Boot geschleppten [[Rettungsboot (Ausrüstung)\|Rettungsbooten]] 305 Schiffbrüchige des Hilfskreuzers ''Atlantis'', der sich am 22. November vor dem heran nahenden [[Vereinigtes Königreich\|britischen]] [[Schwerer Kreuzer\|Schweren Kreuzer]] ''[[~~HMS~~ Devonshire (39)\|Devonshire]]'' selbst versenkt hatte.<ref>Rohwer, S. 190.</ref>		Am 6. November verließ sie Westfrankreich, begleitet von ''[[U 124 (U-Boot, 1940)\|U 124]]'' und ''[[U 129 (U-Boot, 1941)\|U 129]]'', um U-Boote im Mittel- und [[Südatlantik]] zu versorgen. Am 20. November gab sie an ihre beiden Begleiter bei den [[Kapverdische Inseln\|Kapverdischen Inseln]] [[Dieselkraftstoff\|Dieseltreibstoff]] ab.<ref>Rohwer, S. 170.</ref> Von ''[[U 126 (U-Boot, 1941)\|U 126]]'' herbeigerufen, übernahm die ''Python'' vier Tage später von ''U 126'' bzw. aus den von dem U-Boot geschleppten [[Rettungsboot (Ausrüstung)\|Rettungsbooten]] 305 Schiffbrüchige des Hilfskreuzers ''Atlantis'', der sich am 22. November vor dem heran nahenden [[Vereinigtes Königreich\|britischen]] [[Schwerer Kreuzer\|Schweren Kreuzer]] ''[[Devonshire (Schiff, 1929)\|Devonshire]]'' selbst versenkt hatte.<ref>Rohwer, S. 190.</ref>

	=== Versenkung ===		=== Versenkung ===
	Für die Zeit vom 30. November bis 4. Dezember war 780 [[Seemeile\|sm]] südlich von [[St. Helena (Insel)\|St. Helena]] wiederum die Versorgung mehrerer U-Boote (''[[U 68 (U-Boot, 1941)\|U 68]]'', ''[[U A (U-Boot, 1939)\|U A]]'', ''U 124'' und ''U 129'') vorgesehen, die anschließend vor [[Kapstadt]] operieren sollten. ''U 68'' und ''U A'' übernahmen am 30. November/1. Dezember Proviant, Torpedos und Öl. Dabei wurden die deutschen Schiffe bei der Beölung der beiden U-Boote von dem britischen Schweren Kreuzer [[~~HMS~~ Dorsetshire (40)\|''Dorsetshire'']] überrascht. Die beiden U-Boote tauchten sofort ab, und ''U A'' schoss fünf Torpedos auf die ''Dorsetshire'', die aber ihr Ziel verfehlten. Nachdem der Kreuzer eine Salve vor den Bug der ''Python'' geschossen hatte, ging die [[Schiffsbesatzung\|Besatzung]] in die Boote und versenkte ihr Schiff mit Sprengladungen auf {{Coordinate\|text=/\|article=/\|NS=27/53//S\|EW=03/55//W\|type=waterbody\|region=XA\|name=Untergangsstelle der ''Python''}}. Die ''Dorsetshire'' verließ wegen der offensichtlichen U-Boot-Gefahr das Gebiet, ohne Schiffbrüchige aufzunehmen.		Für die Zeit vom 30. November bis 4. Dezember war 780 [[Seemeile\|sm]] südlich von [[St. Helena (Insel)\|St. Helena]] wiederum die Versorgung mehrerer U-Boote (''[[U 68 (U-Boot, 1941)\|U 68]]'', ''[[U A (U-Boot, 1939)\|U A]]'', ''U 124'' und ''U 129'') vorgesehen, die anschließend vor [[Kapstadt]] operieren sollten. ''U 68'' und ''U A'' übernahmen am 30. November/1. Dezember Proviant, Torpedos und Öl. Dabei wurden die deutschen Schiffe bei der Beölung der beiden U-Boote von dem britischen Schweren Kreuzer ''[[Dorsetshire (Schiff, 1930)\|Dorsetshire]]'' überrascht. Die beiden U-Boote tauchten sofort ab, und ''U A'' schoss fünf Torpedos auf die ''Dorsetshire'', die aber ihr Ziel verfehlten. Nachdem der Kreuzer eine Salve vor den Bug der ''Python'' geschossen hatte, ging die [[Schiffsbesatzung\|Besatzung]] in die Boote und versenkte ihr Schiff mit Sprengladungen auf {{Coordinate\|text=/\|article=/\|NS=27/53//S\|EW=03/55//W\|type=waterbody\|region=XA\|name=Untergangsstelle der ''Python''}}. Die ''Dorsetshire'' verließ wegen der offensichtlichen U-Boot-Gefahr das Gebiet, ohne Schiffbrüchige aufzunehmen.

	=== Rettung der Besatzung ===		=== Rettung der Besatzung ===

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	Am 25. Oktober 1939 wurde die ''Python'' von der Kriegsmarine übernommen und zunächst als Zielschiff für Übungen der [[Luftwaffe (Wehrmacht)\|Luftwaffe]] eingesetzt. Ab Mai 1941 wurde sie zum U-Boot-Versorger ([[Z-Schiff]]) umgebaut und im November als solcher in Dienst gestellt.		Am 25. Oktober 1939 wurde die ''Python'' von der Kriegsmarine übernommen und zunächst als Zielschiff für Übungen der [[Luftwaffe (Wehrmacht)\|Luftwaffe]] eingesetzt. Ab Mai 1941 wurde sie zum U-Boot-Versorger ([[Z-Schiff]]) umgebaut und im November als solcher in Dienst gestellt.

	Am 6. November verließ sie Westfrankreich, begleitet von [[U 124 (~~Kriegsmarine~~)\|''U 124'']] und ''[[U 129 (~~Kriegsmarine~~)\|U 129]]'', um U-Boote im Mittel- und [[Südatlantik]] zu versorgen. Am 20. November gab sie an ihre beiden Begleiter bei den [[Kapverdische Inseln\|Kapverdischen Inseln]] [[Dieselkraftstoff\|Dieseltreibstoff]] ab.<ref>Rohwer, S. 170.</ref> Von [[U 126 (~~Kriegsmarine~~)\|''U 126'']] herbeigerufen, übernahm die ''Python'' vier Tage später von ''U 126'' bzw. aus den von dem U-Boot geschleppten [[Rettungsboot (Ausrüstung)\|Rettungsbooten]] 305 Schiffbrüchige des Hilfskreuzers ''Atlantis'', der sich am 22. November vor dem heran nahenden [[Vereinigtes Königreich\|britischen]] [[Schwerer Kreuzer\|Schweren Kreuzer]] [[HMS Devonshire (39)\|''Devonshire'']] selbst versenkt hatte.<ref>Rohwer, S. 190.</ref>		Am 6. November verließ sie Westfrankreich, begleitet von ''[[U 124 (U-Boot, 1940)\|U 124]]'' und ''[[U 129 (U-Boot, 1941)\|U 129]]'', um U-Boote im Mittel- und [[Südatlantik]] zu versorgen. Am 20. November gab sie an ihre beiden Begleiter bei den [[Kapverdische Inseln\|Kapverdischen Inseln]] [[Dieselkraftstoff\|Dieseltreibstoff]] ab.<ref>Rohwer, S. 170.</ref> Von ''[[U 126 (U-Boot, 1941)\|U 126]]'' herbeigerufen, übernahm die ''Python'' vier Tage später von ''U 126'' bzw. aus den von dem U-Boot geschleppten [[Rettungsboot (Ausrüstung)\|Rettungsbooten]] 305 Schiffbrüchige des Hilfskreuzers ''Atlantis'', der sich am 22. November vor dem heran nahenden [[Vereinigtes Königreich\|britischen]] [[Schwerer Kreuzer\|Schweren Kreuzer]] ''[[HMS Devonshire (39)\|Devonshire]]'' selbst versenkt hatte.<ref>Rohwer, S. 190.</ref>

	=== Versenkung ===		=== Versenkung ===

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	=== Versenkung ===		=== Versenkung ===
	Für die Zeit vom 30. November bis 4. Dezember war 780 [[Seemeile\|sm]] südlich von [[St. Helena (Insel)\|St. Helena]] wiederum die Versorgung mehrerer U-Boote ([[U 68 (~~Kriegsmarine~~)\|''U 68'']], ''[[U A (U-Boot, 1939)\|U A]]'', ''U 124'' und ''U 129'') vorgesehen, die anschließend vor [[Kapstadt]] operieren sollten. ''U 68'' und ''U A'' übernahmen am 30. November/1. Dezember Proviant, Torpedos und Öl. Dabei wurden die deutschen Schiffe bei der Beölung der beiden U-Boote von dem britischen Schweren Kreuzer [[HMS Dorsetshire (40)\|''Dorsetshire'']] überrascht. Die beiden U-Boote tauchten sofort ab, und ''U A'' schoss fünf Torpedos auf die ''Dorsetshire'', die aber ihr Ziel verfehlten. Nachdem der Kreuzer eine Salve vor den Bug der ''Python'' geschossen hatte, ging die [[Schiffsbesatzung\|Besatzung]] in die Boote und versenkte ihr Schiff mit Sprengladungen auf {{Coordinate\|text=/\|article=/\|NS=27/53//S\|EW=03/55//W\|type=waterbody\|region=XA\|name=Untergangsstelle der ''Python''}}. Die ''Dorsetshire'' verließ wegen der offensichtlichen U-Boot-Gefahr das Gebiet, ohne Schiffbrüchige aufzunehmen.		Für die Zeit vom 30. November bis 4. Dezember war 780 [[Seemeile\|sm]] südlich von [[St. Helena (Insel)\|St. Helena]] wiederum die Versorgung mehrerer U-Boote (''[[U 68 (U-Boot, 1941)\|U 68]]'', ''[[U A (U-Boot, 1939)\|U A]]'', ''U 124'' und ''U 129'') vorgesehen, die anschließend vor [[Kapstadt]] operieren sollten. ''U 68'' und ''U A'' übernahmen am 30. November/1. Dezember Proviant, Torpedos und Öl. Dabei wurden die deutschen Schiffe bei der Beölung der beiden U-Boote von dem britischen Schweren Kreuzer [[HMS Dorsetshire (40)\|''Dorsetshire'']] überrascht. Die beiden U-Boote tauchten sofort ab, und ''U A'' schoss fünf Torpedos auf die ''Dorsetshire'', die aber ihr Ziel verfehlten. Nachdem der Kreuzer eine Salve vor den Bug der ''Python'' geschossen hatte, ging die [[Schiffsbesatzung\|Besatzung]] in die Boote und versenkte ihr Schiff mit Sprengladungen auf {{Coordinate\|text=/\|article=/\|NS=27/53//S\|EW=03/55//W\|type=waterbody\|region=XA\|name=Untergangsstelle der ''Python''}}. Die ''Dorsetshire'' verließ wegen der offensichtlichen U-Boot-Gefahr das Gebiet, ohne Schiffbrüchige aufzunehmen.

	=== Rettung der Besatzung ===		=== Rettung der Besatzung ===

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2024-08-05T16:14:07Z

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	=== Versenkung ===		=== Versenkung ===
	Für die Zeit vom 30. November bis 4. Dezember war 780 [[Seemeile\|sm]] südlich von [[St. Helena (Insel)\|St. Helena]] wiederum die Versorgung mehrerer U-Boote ([[U 68 (Kriegsmarine)\|''U 68'']], [[U A (~~Kriegsmarine~~)\|''U A'']], ''U 124'' und ''U 129'') vorgesehen, die anschließend vor [[Kapstadt]] operieren sollten. ''U 68'' und ''U A'' übernahmen am 30. November/1. Dezember Proviant, Torpedos und Öl. Dabei wurden die deutschen Schiffe bei der Beölung der beiden U-Boote von dem britischen Schweren Kreuzer [[HMS Dorsetshire (40)\|''Dorsetshire'']] überrascht. Die beiden U-Boote tauchten sofort ab, und ''U A'' schoss fünf Torpedos auf die ''Dorsetshire'', die aber ihr Ziel verfehlten. Nachdem der Kreuzer eine Salve vor den Bug der ''Python'' geschossen hatte, ging die [[Schiffsbesatzung\|Besatzung]] in die Boote und versenkte ihr Schiff mit Sprengladungen auf {{Coordinate\|text=/\|article=/\|NS=27/53//S\|EW=03/55//W\|type=waterbody\|region=XA\|name=Untergangsstelle der ''Python''}}. Die ''Dorsetshire'' verließ wegen der offensichtlichen U-Boot-Gefahr das Gebiet, ohne Schiffbrüchige aufzunehmen.		Für die Zeit vom 30. November bis 4. Dezember war 780 [[Seemeile\|sm]] südlich von [[St. Helena (Insel)\|St. Helena]] wiederum die Versorgung mehrerer U-Boote ([[U 68 (Kriegsmarine)\|''U 68'']], ''[[U A (U-Boot, 1939)\|U A]]'', ''U 124'' und ''U 129'') vorgesehen, die anschließend vor [[Kapstadt]] operieren sollten. ''U 68'' und ''U A'' übernahmen am 30. November/1. Dezember Proviant, Torpedos und Öl. Dabei wurden die deutschen Schiffe bei der Beölung der beiden U-Boote von dem britischen Schweren Kreuzer [[HMS Dorsetshire (40)\|''Dorsetshire'']] überrascht. Die beiden U-Boote tauchten sofort ab, und ''U A'' schoss fünf Torpedos auf die ''Dorsetshire'', die aber ihr Ziel verfehlten. Nachdem der Kreuzer eine Salve vor den Bug der ''Python'' geschossen hatte, ging die [[Schiffsbesatzung\|Besatzung]] in die Boote und versenkte ihr Schiff mit Sprengladungen auf {{Coordinate\|text=/\|article=/\|NS=27/53//S\|EW=03/55//W\|type=waterbody\|region=XA\|name=Untergangsstelle der ''Python''}}. Die ''Dorsetshire'' verließ wegen der offensichtlichen U-Boot-Gefahr das Gebiet, ohne Schiffbrüchige aufzunehmen.

	=== Rettung der Besatzung ===		=== Rettung der Besatzung ===

Ambross07: Ambross07 verschob die Seite Python (Schiff, 1935) nach Python (Schiff): einfacher Klammerzusatz genügt

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Ambross07 verschob die Seite Python (Schiff, 1935) nach Python (Schiff): einfacher Klammerzusatz genügt

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	Die '''''Python''''' war ein [[Kühlschiff (Schiffstyp)\|Kühlschiff]] für den Bananentransport, das im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] von der deutschen [[Kriegsmarine]] zum U-Boot-Versorger umgebaut wurde, aber schon bei seinem ersten Einsatz im [[Atlantischer Ozean\|Südatlantik]] verloren ging.<br />		Die '''''Python''''' war ein [[Kühlschiff (Schiffstyp)\|Kühlschiff]] für den Bananentransport, das im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] von der deutschen [[Kriegsmarine]] zum U-Boot-Versorger umgebaut wurde, aber schon bei seinem ersten Einsatz im [[Atlantischer Ozean\|Südatlantik]] verloren ging.<br />
	Sie hatte zu diesem Zeitpunkt die Besatzung des zuvor versenkten [[Hilfskreuzer]]s ''[[Atlantis (Schiff, ~~1937~~)\|Atlantis]]'' an Bord. Die 414 Mann beider Schiffe wurden von deutschen und italienischen U-Booten nach Frankreich gebracht.		Sie hatte zu diesem Zeitpunkt die Besatzung des zuvor versenkten [[Hilfskreuzer]]s ''[[Atlantis (Schiff, 1938)\|Atlantis]]'' an Bord. Die 414 Mann beider Schiffe wurden von deutschen und italienischen U-Booten nach Frankreich gebracht.

	== Bananentransporter ==		== Bananentransporter ==

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Genus ;-)

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	}}		}}

	Die '''''Python''''' war ein [[Kühlschiff (Schiffstyp)\|Kühlschiff]] für den Bananentransport, das im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] von der deutschen [[Kriegsmarine]] zum U-Boot-Versorger umgebaut wurde, aber schon bei ~~ihrem~~ ersten Einsatz im [[Atlantischer Ozean\|Südatlantik]] verloren ging.<br />		Die '''''Python''''' war ein [[Kühlschiff (Schiffstyp)\|Kühlschiff]] für den Bananentransport, das im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] von der deutschen [[Kriegsmarine]] zum U-Boot-Versorger umgebaut wurde, aber schon bei seinem ersten Einsatz im [[Atlantischer Ozean\|Südatlantik]] verloren ging.<br />
	Sie hatte zu diesem Zeitpunkt die Besatzung des zuvor versenkten [[Hilfskreuzer]]s ''[[Atlantis (Schiff, 1937)\|Atlantis]]'' an Bord. Die 414 Mann beider Schiffe wurden von deutschen und italienischen U-Booten nach Frankreich gebracht.		Sie hatte zu diesem Zeitpunkt die Besatzung des zuvor versenkten [[Hilfskreuzer]]s ''[[Atlantis (Schiff, 1937)\|Atlantis]]'' an Bord. Die 414 Mann beider Schiffe wurden von deutschen und italienischen U-Booten nach Frankreich gebracht.

Ambross07: /* Bananentransporter */Linkfix, replaced: AWB

2023-10-21T19:43:54Z

Bananentransporter: Linkfix, replaced: [[SMS Möve (1914) → [[Möve (Schiff, 1914) mit AWB

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	== Bananentransporter ==		== Bananentransporter ==
	Schon 1912 gründete die Hamburger Reederei [[F. Laeisz]] die [[Afrikanische Frucht-Compagnie]] als [[Tochtergesellschaft\|Tochterfirma]]. Ihre ersten Bananendampfer ''Pionier'' und ''Pungo'' kamen durch die Kriegsereignisse aber nicht für die Gesellschaft in Fahrt, die ''Pungo'' sorgte aber als Hilfskreuzer [[~~SMS~~ Möve (1914)\|''Möve'']] mit zwei erfolgreichen Einsatzfahrten für Aufsehen. Ab 1930 entwickelte sich die Bananenfahrt zur Hauptaktivität<ref>[http://www.laeisz.de/unternehmen/historie/1930-bis-1978.html Website der Fa. F.Laisz]</ref> der Reederei Laeisz, die bis dahin vor allem als Segelschiffsreederei Bekanntheit erlangt hatte, aber an einer Vielzahl von Reedereigründungen in Hamburg beteiligt war.		Schon 1912 gründete die Hamburger Reederei [[F. Laeisz]] die [[Afrikanische Frucht-Compagnie]] als [[Tochtergesellschaft\|Tochterfirma]]. Ihre ersten Bananendampfer ''Pionier'' und ''Pungo'' kamen durch die Kriegsereignisse aber nicht für die Gesellschaft in Fahrt, die ''Pungo'' sorgte aber als Hilfskreuzer ''[[Möve (Schiff, 1914)\|Möve]]'' mit zwei erfolgreichen Einsatzfahrten für Aufsehen. Ab 1930 entwickelte sich die Bananenfahrt zur Hauptaktivität<ref>[http://www.laeisz.de/unternehmen/historie/1930-bis-1978.html Website der Fa. F.Laisz]</ref> der Reederei Laeisz, die bis dahin vor allem als Segelschiffsreederei Bekanntheit erlangt hatte, aber an einer Vielzahl von Reedereigründungen in Hamburg beteiligt war.

	Auch die ab 1930 beschafften ersten deutschen reinen Kühlschiffe (beginnend mit ''Panther'' und ''Puma'') für die [[Bananen]]fahrt von [[Kamerun]], aber auch von [[Jamaika]] und [[Kolumbien]] nach Europa, erhielten nach der Reedereitradition Namen, die mit ''P'' begannen. Die ersten modernen Kühlschiffe mit Motorantrieb, ''[[Pionier (Schiff, 1933)\|Pionier]]'' und ''[[Pelikan (Schiff, 1934)\|Pelikan]]'', baute der [[Bremer Vulkan]].		Auch die ab 1930 beschafften ersten deutschen reinen Kühlschiffe (beginnend mit ''Panther'' und ''Puma'') für die [[Bananen]]fahrt von [[Kamerun]], aber auch von [[Jamaika]] und [[Kolumbien]] nach Europa, erhielten nach der Reedereitradition Namen, die mit ''P'' begannen. Die ersten modernen Kühlschiffe mit Motorantrieb, ''[[Pionier (Schiff, 1933)\|Pionier]]'' und ''[[Pelikan (Schiff, 1934)\|Pelikan]]'', baute der [[Bremer Vulkan]].

Cosal am 1. Februar 2022 um 16:38 Uhr

2022-02-01T16:38:55Z

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	Schon 1912 gründete die Hamburger Reederei [[F. Laeisz]] die [[Afrikanische Frucht-Compagnie]] als [[Tochtergesellschaft\|Tochterfirma]]. Ihre ersten Bananendampfer ''Pionier'' und ''Pungo'' kamen durch die Kriegsereignisse aber nicht für die Gesellschaft in Fahrt, die ''Pungo'' sorgte aber als Hilfskreuzer [[SMS Möve (1914)\|''Möve'']] mit zwei erfolgreichen Einsatzfahrten für Aufsehen. Ab 1930 entwickelte sich die Bananenfahrt zur Hauptaktivität<ref>[http://www.laeisz.de/unternehmen/historie/1930-bis-1978.html Website der Fa. F.Laisz]</ref> der Reederei Laeisz, die bis dahin vor allem als Segelschiffsreederei Bekanntheit erlangt hatte, aber an einer Vielzahl von Reedereigründungen in Hamburg beteiligt war.		Schon 1912 gründete die Hamburger Reederei [[F. Laeisz]] die [[Afrikanische Frucht-Compagnie]] als [[Tochtergesellschaft\|Tochterfirma]]. Ihre ersten Bananendampfer ''Pionier'' und ''Pungo'' kamen durch die Kriegsereignisse aber nicht für die Gesellschaft in Fahrt, die ''Pungo'' sorgte aber als Hilfskreuzer [[SMS Möve (1914)\|''Möve'']] mit zwei erfolgreichen Einsatzfahrten für Aufsehen. Ab 1930 entwickelte sich die Bananenfahrt zur Hauptaktivität<ref>[http://www.laeisz.de/unternehmen/historie/1930-bis-1978.html Website der Fa. F.Laisz]</ref> der Reederei Laeisz, die bis dahin vor allem als Segelschiffsreederei Bekanntheit erlangt hatte, aber an einer Vielzahl von Reedereigründungen in Hamburg beteiligt war.

	Auch die ab 1930 beschafften ersten deutschen reinen Kühlschiffe (beginnend mit ''Panther'' und ''Puma'') für die [[Bananen]]fahrt von [[Kamerun]], aber auch von [[Jamaika]] und [[Kolumbien]] nach Europa, erhielten nach der Reedereitradition Namen, die mit ''P'' begannen. Die ersten modernen Kühlschiffe mit Motorantrieb, ''[[Pionier (Schiff, ~~1934~~)\|Pionier]]'' und ''[[Pelikan (Schiff, 1934)\|Pelikan]]'', baute der [[Bremer Vulkan]].		Auch die ab 1930 beschafften ersten deutschen reinen Kühlschiffe (beginnend mit ''Panther'' und ''Puma'') für die [[Bananen]]fahrt von [[Kamerun]], aber auch von [[Jamaika]] und [[Kolumbien]] nach Europa, erhielten nach der Reedereitradition Namen, die mit ''P'' begannen. Die ersten modernen Kühlschiffe mit Motorantrieb, ''[[Pionier (Schiff, 1933)\|Pionier]]'' und ''[[Pelikan (Schiff, 1934)\|Pelikan]]'', baute der [[Bremer Vulkan]].

	Erster Bauauftrag der Reederei für ein Kühlschiff an die [[Deutsche Werft]] in [[Hamburg]] war die ''Python'', die dort mit der [[Baunummer]] 170 am 23. November 1935 vom [[Stapellauf\|Stapel]] lief. Sie war 110,5 m lang und 14,4 m breit und hatte 7,6 m [[Tiefgang]]. Sie war mit 3664 [[Bruttoregistertonne\|BRT]] vermessen und hatte eine Tragfähigkeit von 3626 tdw. Ein 5-Zylinder-[[MAN]]-[[Schiffsdieselmotor\|Schiffsdiesel]] mit 3050 [[Pferdestärke\|PS]] ermöglichte eine Dienstgeschwindigkeit von 15 [[Knoten (Einheit)\|Knoten]]. Die [[Schiffsbesatzung\|Besatzung]] bestand aus 36 Mann. Das Schiff mit dem Rufzeichen DJQK konnte bis zu 12 Passagiere mitnehmen.		Erster Bauauftrag der Reederei für ein Kühlschiff an die [[Deutsche Werft]] in [[Hamburg]] war die ''Python'', die dort mit der [[Baunummer]] 170 am 23. November 1935 vom [[Stapellauf\|Stapel]] lief. Sie war 110,5 m lang und 14,4 m breit und hatte 7,6 m [[Tiefgang]]. Sie war mit 3664 [[Bruttoregistertonne\|BRT]] vermessen und hatte eine Tragfähigkeit von 3626 tdw. Ein 5-Zylinder-[[MAN]]-[[Schiffsdieselmotor\|Schiffsdiesel]] mit 3050 [[Pferdestärke\|PS]] ermöglichte eine Dienstgeschwindigkeit von 15 [[Knoten (Einheit)\|Knoten]]. Die [[Schiffsbesatzung\|Besatzung]] bestand aus 36 Mann. Das Schiff mit dem Rufzeichen DJQK konnte bis zu 12 Passagiere mitnehmen.

Thomas Dresler: Tippfehler korrigiert

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	=== Rettung der Besatzung ===		=== Rettung der Besatzung ===
	Die Besatzung der ''Python'' und die Überlebenden der ''Atlantis'', zusammen 414 Mann, wurden nach dem Ablaufen der ''Dorsetshire'' von ''U 68'' und ''U A'' teils aufgenommen, teils in Booten und auf Flößen in Richtung Norden geschleppt. Am 3. Dezember kam ''U 129'' hinzu und übernahm die gesamte ''Python''-Besatzung von 109 Mann. Am 5. Dezember kam auch ''U 124'' und übernahm ebenfalls eine Anzahl der Schiffbrüchigen. Zwischen dem 14. und 18. Dezember übernahmen die italienischen U-Boote ''[[Marconi-Klasse\|Luigi Torelli]]'', [[R.Smg. Enrico Tazzoli\|''Enrico Tazzoli'']], ''[[Calvi-Klasse\|Giuseppe Finzi]]'' und ''[[Calvi-Klasse\|Pietro Calvi]]'' in der Nähe der Kapverdischen Inseln einen Teil der Atlantis-Besatzung und brachten sie nach [[Saint-Nazaire]]. Die Schiffbrüchigen wurden so verteilt, ~~das~~ die Tauchfähigkeit aller Boote gewährleistet war.		Die Besatzung der ''Python'' und die Überlebenden der ''Atlantis'', zusammen 414 Mann, wurden nach dem Ablaufen der ''Dorsetshire'' von ''U 68'' und ''U A'' teils aufgenommen, teils in Booten und auf Flößen in Richtung Norden geschleppt. Am 3. Dezember kam ''U 129'' hinzu und übernahm die gesamte ''Python''-Besatzung von 109 Mann. Am 5. Dezember kam auch ''U 124'' und übernahm ebenfalls eine Anzahl der Schiffbrüchigen. Zwischen dem 14. und 18. Dezember übernahmen die italienischen U-Boote ''[[Marconi-Klasse\|Luigi Torelli]]'', [[R.Smg. Enrico Tazzoli\|''Enrico Tazzoli'']], ''[[Calvi-Klasse\|Giuseppe Finzi]]'' und ''[[Calvi-Klasse\|Pietro Calvi]]'' in der Nähe der Kapverdischen Inseln einen Teil der Atlantis-Besatzung und brachten sie nach [[Saint-Nazaire]]. Die Schiffbrüchigen wurden so verteilt, dass die Tauchfähigkeit aller Boote gewährleistet war.

	Zwischen dem 23. und 29. Dezember 1941 wurden alle Überlebenden der ''Python'' und der ''Atlantis'' in Saint-Nazaire an Land gesetzt.<ref>Rohwer, S. 196.</ref>		Zwischen dem 23. und 29. Dezember 1941 wurden alle Überlebenden der ''Python'' und der ''Atlantis'' in Saint-Nazaire an Land gesetzt.<ref>Rohwer, S. 196.</ref>

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	Schon 1912 gründete die Hamburger Reederei [[F. Laeisz]] die [[Afrikanische Frucht-Compagnie]] als [[Tochtergesellschaft\|Tochterfirma]]. Ihre ersten Bananendampfer ''Pionier'' und ''Pungo'' kamen durch die Kriegsereignisse aber nicht für die Gesellschaft in Fahrt, die ''Pungo'' sorgte aber als Hilfskreuzer [[SMS Möve (1914)\|''Möve'']] mit zwei erfolgreichen Einsatzfahrten für Aufsehen. Ab 1930 entwickelte sich die Bananenfahrt zur Hauptaktivität<ref>[http://www.laeisz.de/unternehmen/historie/1930-bis-1978.html Website der Fa. F.Laisz]</ref> der Reederei Laeisz, die bis dahin vor allem als Segelschiffsreederei Bekanntheit erlangt hatte, aber an einer Vielzahl von Reedereigründungen in Hamburg beteiligt war.		Schon 1912 gründete die Hamburger Reederei [[F. Laeisz]] die [[Afrikanische Frucht-Compagnie]] als [[Tochtergesellschaft\|Tochterfirma]]. Ihre ersten Bananendampfer ''Pionier'' und ''Pungo'' kamen durch die Kriegsereignisse aber nicht für die Gesellschaft in Fahrt, die ''Pungo'' sorgte aber als Hilfskreuzer [[SMS Möve (1914)\|''Möve'']] mit zwei erfolgreichen Einsatzfahrten für Aufsehen. Ab 1930 entwickelte sich die Bananenfahrt zur Hauptaktivität<ref>[http://www.laeisz.de/unternehmen/historie/1930-bis-1978.html Website der Fa. F.Laisz]</ref> der Reederei Laeisz, die bis dahin vor allem als Segelschiffsreederei Bekanntheit erlangt hatte, aber an einer Vielzahl von Reedereigründungen in Hamburg beteiligt war.

	Auch die ab 1930 beschafften ersten deutschen reinen Kühlschiffe (beginnend mit ''Panther'' und ''Puma'') für die [[Bananen]]fahrt von [[Kamerun]], aber auch von [[Jamaika]] und [[Kolumbien]] nach Europa, erhielten nach der Reedereitradition Namen, die mit ''P'' begannen. Die ersten modernen Kühlschiffe mit Motorantrieb, ''[[Pionier (Schiff, ~~1934~~)\|Pionier]]'' und ''[[Pelikan (Schiff, 1934)\|Pelikan]]'', baute der [[Bremer Vulkan]].		Auch die ab 1930 beschafften ersten deutschen reinen Kühlschiffe (beginnend mit ''Panther'' und ''Puma'') für die [[Bananen]]fahrt von [[Kamerun]], aber auch von [[Jamaika]] und [[Kolumbien]] nach Europa, erhielten nach der Reedereitradition Namen, die mit ''P'' begannen. Die ersten modernen Kühlschiffe mit Motorantrieb, ''[[Pionier (Schiff, 1933)\|Pionier]]'' und ''[[Pelikan (Schiff, 1934)\|Pelikan]]'', baute der [[Bremer Vulkan]].

	Erster Bauauftrag der Reederei für ein Kühlschiff an die [[Deutsche Werft]] in [[Hamburg]] war die ''Python'', die dort mit der [[Baunummer]] 170 am 23. November 1935 vom [[Stapellauf\|Stapel]] lief. Sie war 110,5 m lang und 14,4 m breit und hatte 7,6 m [[Tiefgang]]. Sie war mit 3664 [[Bruttoregistertonne\|BRT]] vermessen und hatte eine Tragfähigkeit von 3626 tdw. Ein 5-Zylinder-[[MAN]]-[[Schiffsdieselmotor\|Schiffsdiesel]] mit 3050 [[Pferdestärke\|PS]] ermöglichte eine Dienstgeschwindigkeit von 15 [[Knoten (Einheit)\|Knoten]]. Die [[Schiffsbesatzung\|Besatzung]] bestand aus 36 Mann. Das Schiff mit dem Rufzeichen DJQK konnte bis zu 12 Passagiere mitnehmen.		Erster Bauauftrag der Reederei für ein Kühlschiff an die [[Deutsche Werft]] in [[Hamburg]] war die ''Python'', die dort mit der [[Baunummer]] 170 am 23. November 1935 vom [[Stapellauf\|Stapel]] lief. Sie war 110,5 m lang und 14,4 m breit und hatte 7,6 m [[Tiefgang]]. Sie war mit 3664 [[Bruttoregistertonne\|BRT]] vermessen und hatte eine Tragfähigkeit von 3626 tdw. Ein 5-Zylinder-[[MAN]]-[[Schiffsdieselmotor\|Schiffsdiesel]] mit 3050 [[Pferdestärke\|PS]] ermöglichte eine Dienstgeschwindigkeit von 15 [[Knoten (Einheit)\|Knoten]]. Die [[Schiffsbesatzung\|Besatzung]] bestand aus 36 Mann. Das Schiff mit dem Rufzeichen DJQK konnte bis zu 12 Passagiere mitnehmen.