Professional Graphics Controller - Versionsgeschichte

Siegbert v2: /* Literatur */ Paper von IBM ist offline => Archivlink

2024-10-16T12:23:41Z

Literatur: Paper von IBM ist offline => Archivlink

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	== Literatur ==		== Literatur ==
	* {{Literatur \|Autor=Scott Mueller \|Titel=Upgrading and Repairing PCs \|Auflage=2 \|Verlag=Que Books \|Datum=1992 \|Sprache=en \|ISBN=0-88022-856-3}}		* {{Literatur \|Autor=Scott Mueller \|Titel=Upgrading and Repairing PCs \|Auflage=2 \|Verlag=Que Books \|Datum=1992 \|Sprache=en \|ISBN=0-88022-856-3}}
	* {{Literatur \|Autor=K. A. Duke, W. A. Wall \|Titel=A Professional Graphics Controller \|Hrsg=[[IBM]] \|Sammelwerk=IBM Systems Journal \|Band=24 \|Nummer=1 \|Datum=1985 \|Sprache=en \|ISSN=0018-8670 \|Seiten=14–25 \|Online=http://~~domino~~.research.ibm.com/~~tchjr~~/~~journalindex.nsf~~/0/~~6829ccaf443f3a6c85256bfa00685b97?OpenDocument~~ \|Abruf=2010-08-26}}		* {{Literatur \|Autor=K. A. Duke, W. A. Wall \|Titel=A Professional Graphics Controller \|Hrsg=[[IBM]] \|Sammelwerk=IBM Systems Journal \|Band=24 \|Nummer=1 \|Datum=1985 \|Sprache=en \|ISSN=0018-8670 \|Seiten=14–25 \|Online=https://web.archive.org/web/20061015235146/http://www.research.ibm.com/journal/sj/241/ibmsj2401D.pdf \|Format=PDF \|KBytes=1079 \|Abruf=2010-08-26}}

	== Weblinks ==		== Weblinks ==

Siegbert v2: +Einzelnachweise

2024-10-13T13:47:33Z

+Einzelnachweise

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	[[Datei:Professional Graphics Controller by IBM.jpg\|mini\|PGC-Karte]]		[[Datei:Professional Graphics Controller by IBM.jpg\|mini\|PGC-Karte]]
	Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für [[2D]]- und [[3D]]-Grafiken für professionelle [[CAD]]-[[Anwendungssoftware\|Anwendungen]] und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und [[Grafikspeicher]] beherbergten.		Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für [[2D]]- und [[3D]]-Grafiken für professionelle [[CAD]]-[[Anwendungssoftware\|Anwendungen]] und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und [[Grafikspeicher]] beherbergten.<ref name="Peddie2022a">{{Literatur \|Autor=Jon Peddie \|Titel=The History of the GPU - Steps to Invention \|Verlag=Springer \|Ort=Cham \|Datum=2022 \|Sprache=en \|ISBN=978-3-031-10967-6 \|Kapitel=The IBM Professional Graphics Controller—PGC (1984) \|Seiten=112f \|DOI=10.1007/978-3-031-10968-3}}</ref>

	== Monitor ==		== Monitor ==
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	== Markt ==		== Markt ==
	Der PGC wurde 1984 eingeführt und bietet eine höhere [[Bildauflösung\|Auflösung]] und [[Farbtiefe (Computergrafik)\|Farbtiefe]] als der [[Enhanced Graphics Adapter\|EGA]]-Standard aus dem gleichen Jahr. Mit der Unterstützung von einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten mit 256 Farben (aus einer Palette von 4096 Farben) und 60 Hz Bildwiederholrate ist der PGC sogar den ersten VGA-Karten, welche 1987 eingeführt wurden, überlegen. Spiele mit dieser Grafikqualität wurden erst Anfang bis Mitte der 1990er Jahre für [[Super Video Graphics Array\|SVGA]]-Karten umgesetzt. Der Modus wird allerdings nicht durch eine [[BIOS]]-Schnittstelle unterstützt.		Der PGC wurde 1984 eingeführt und bietet eine höhere [[Bildauflösung\|Auflösung]] und [[Farbtiefe (Computergrafik)\|Farbtiefe]] als der [[Enhanced Graphics Adapter\|EGA]]-Standard aus dem gleichen Jahr. Mit der Unterstützung von einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten mit 256 Farben (aus einer Palette von 4096 Farben) und 60 Hz Bildwiederholrate ist der PGC sogar den ersten VGA-Karten, welche 1987 eingeführt wurden, überlegen.<ref name="Peddie2022b">{{Literatur \|Autor=Jon Peddie \|Titel=The History of the GPU - Eras and Environment \|Verlag=Springer \|Ort=Cham \|Datum=2022 \|Sprache=en \|ISBN=978-3-031-13580-4 \|Kapitel=VGA: 1987 \|Seiten=179 \|DOI=10.1007/978-3-031-13581-1}}</ref> Spiele mit dieser Grafikqualität wurden erst Anfang bis Mitte der 1990er Jahre für [[Super Video Graphics Array\|SVGA]]-Karten umgesetzt. Der Modus wird allerdings nicht durch eine [[BIOS]]-Schnittstelle unterstützt.

	Der PGC zielte auf den Markt für professionelle [[CAD]]-[[Workstation]]s und verfügt über 320 KB Videospeicher und einen eigenen [[Intel 8088\|Intel-8088]]-Prozessor, womit Anwendungen bei Aufgaben wie der Rotation von Bildern in 2D durch die Hardware unterstützt werden konnten. In Computern für gewöhnliche Anwender fand der PGC nie eine große Verbreitung, allerdings stellte ein IBM PC XT/AT mit einem PGC, welcher einen Listenpreis von 4.290 [[US-Dollar]] hatte, für professionelle Anwender eine sehr attraktive Alternative zu CAD-Workstations dar, welche oft um die 50.000 Dollar kosteten.		Der PGC zielte auf den Markt für professionelle [[CAD]]-[[Workstation]]s und verfügt über 320 KB Videospeicher und einen eigenen [[Intel 8088\|Intel-8088]]-Prozessor, womit Anwendungen bei Aufgaben wie der Rotation von Bildern in 2D durch die Hardware unterstützt werden konnten. In Computern für gewöhnliche Anwender fand der PGC nie eine große Verbreitung, allerdings stellte ein IBM PC XT/AT mit einem PGC, welcher einen Listenpreis von 4.290 [[US-Dollar]] hatte, für professionelle Anwender eine sehr attraktive Alternative zu CAD-Workstations dar, welche oft um die 50.000 Dollar kosteten.<ref name="Peddie2022a" />

	Mit dem Erscheinen von VGA-Karten wurde der PGC schließlich eingestellt.		Mit dem Erscheinen von VGA-Karten wurde der PGC schließlich eingestellt.
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	== Aufbau ==		== Aufbau ==
	Der PGC besteht aus drei Platinen. Eine enthält den Haupt-Grafikprozessor, [[Firmware]]-[[Festwertspeicher\|ROM]]-Chips und den Videoausgang; eine ist für die [[Emulator\|Emulation]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]] zuständig, und die dritte enthält überwiegend den Grafikspeicher. Auf einem [[Hauptplatine\|Mainboard]] werden durch den PGC zwei [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-[[Steckplatz\|Steckplätze]] belegt; die dritte Platine befindet sich dabei zwischen den beiden anderen, welche den Raum über den Steckplätzen in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen konnte der PGC nur ab dem PC XT verwendet werden.		Der PGC besteht aus drei Platinen. Eine enthält den Haupt-Grafikprozessor, [[Firmware]]-[[Festwertspeicher\|ROM]]-Chips und den Videoausgang; eine ist für die [[Emulator\|Emulation]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]] zuständig, und die dritte enthält überwiegend den Grafikspeicher.<ref name="Peddie2022a" /> Auf einem [[Hauptplatine\|Mainboard]] werden durch den PGC zwei [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-[[Steckplatz\|Steckplätze]] belegt; die dritte Platine befindet sich dabei zwischen den beiden anderen, welche den Raum über den Steckplätzen in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen konnte der PGC nur ab dem PC XT verwendet werden.

	Zusätzlich zum Standardmodus von 640 × 480 Bildpunkten unterstützt der PGC auf Wunsch die offiziellen [[Textmodus\|Text-]] und [[Grafikmodus\|Grafikmodi]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]]. Dies kann mit einem [[Jumper (Elektrotechnik)\|Jumper]] auf der Platine eingestellt werden. Allerdings ist der PGC auf Registerebene nur teilweise zum CGA kompatibel, daher kann die CGA-Emulation deaktiviert und der PGC dann konfliktfrei mit einer echten CGA- oder EGA-Karte kombiniert betrieben werden.		Zusätzlich zum Standardmodus von 640 × 480 Bildpunkten unterstützt der PGC auf Wunsch die offiziellen [[Textmodus\|Text-]] und [[Grafikmodus\|Grafikmodi]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]]. Dies kann mit einem [[Jumper (Elektrotechnik)\|Jumper]] auf der Platine eingestellt werden. Allerdings ist der PGC auf Registerebene nur teilweise zum CGA kompatibel, daher kann die CGA-Emulation deaktiviert und der PGC dann konfliktfrei mit einer echten CGA- oder EGA-Karte kombiniert betrieben werden.
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	== Weblinks ==		== Weblinks ==
	* ''[https://www.seasip.info/VintagePC/pgc.html Bilder und Informationen zur Programmierung]'' (englisch)		* ''[https://www.seasip.info/VintagePC/pgc.html Bilder und Informationen zur Programmierung]'' (englisch)

			== Einzelnachweise ==
			<references />

	{{Navigationsleiste Computergrafikstandards}}		{{Navigationsleiste Computergrafikstandards}}

Siegbert v2: Link auf Jumper (Elektrotechnik)

2024-10-12T07:35:09Z

Link auf Jumper (Elektrotechnik)

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	Der PGC besteht aus drei Platinen. Eine enthält den Haupt-Grafikprozessor, [[Firmware]]-[[Festwertspeicher\|ROM]]-Chips und den Videoausgang; eine ist für die [[Emulator\|Emulation]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]] zuständig, und die dritte enthält überwiegend den Grafikspeicher. Auf einem [[Hauptplatine\|Mainboard]] werden durch den PGC zwei [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-[[Steckplatz\|Steckplätze]] belegt; die dritte Platine befindet sich dabei zwischen den beiden anderen, welche den Raum über den Steckplätzen in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen konnte der PGC nur ab dem PC XT verwendet werden.		Der PGC besteht aus drei Platinen. Eine enthält den Haupt-Grafikprozessor, [[Firmware]]-[[Festwertspeicher\|ROM]]-Chips und den Videoausgang; eine ist für die [[Emulator\|Emulation]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]] zuständig, und die dritte enthält überwiegend den Grafikspeicher. Auf einem [[Hauptplatine\|Mainboard]] werden durch den PGC zwei [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-[[Steckplatz\|Steckplätze]] belegt; die dritte Platine befindet sich dabei zwischen den beiden anderen, welche den Raum über den Steckplätzen in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen konnte der PGC nur ab dem PC XT verwendet werden.

	Zusätzlich zum Standardmodus von 640 × 480 Bildpunkten unterstützt der PGC auf Wunsch die offiziellen [[Textmodus\|Text-]] und [[Grafikmodus\|Grafikmodi]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]]. Dies kann mit einem Jumper auf der Platine eingestellt werden. Allerdings ist der PGC auf Registerebene nur teilweise zum CGA kompatibel, daher kann die CGA-Emulation deaktiviert und der PGC dann konfliktfrei mit einer echten CGA- oder EGA-Karte kombiniert betrieben werden.		Zusätzlich zum Standardmodus von 640 × 480 Bildpunkten unterstützt der PGC auf Wunsch die offiziellen [[Textmodus\|Text-]] und [[Grafikmodus\|Grafikmodi]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]]. Dies kann mit einem [[Jumper (Elektrotechnik)\|Jumper]] auf der Platine eingestellt werden. Allerdings ist der PGC auf Registerebene nur teilweise zum CGA kompatibel, daher kann die CGA-Emulation deaktiviert und der PGC dann konfliktfrei mit einer echten CGA- oder EGA-Karte kombiniert betrieben werden.

	== Literatur ==		== Literatur ==

Siegbert v2: Literatur überarbeitet (Vorlagen, bib. Angaben) /Kleinigkeiten

2024-10-11T09:23:23Z

Literatur überarbeitet (Vorlagen, bib. Angaben) /Kleinigkeiten

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	[[Datei:Professional Graphics Controller by IBM.jpg\|mini\|PGC-Karte]]		[[Datei:Professional Graphics Controller by IBM.jpg\|mini\|PGC-Karte]]
	Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für 2D- und 3D-Grafiken für professionelle [[CAD]]-Anwendungen und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und [[Grafikspeicher]] beherbergten.		Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für [[2D]]- und [[3D]]-Grafiken für professionelle [[CAD]]-[[Anwendungssoftware\|Anwendungen]] und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und [[Grafikspeicher]] beherbergten.

	== Monitor ==		== Monitor ==
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	== Markt ==		== Markt ==
	Der PGC wurde 1984 eingeführt und bietet eine höhere [[Bildauflösung\|Auflösung]] und [[Farbtiefe (Computergrafik)\|Farbtiefe]] als der [[Enhanced Graphics Adapter\|EGA]]-Standard aus dem gleichen Jahr. Mit der Unterstützung von einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten mit 256 Farben (aus einer Palette von 4096 Farben) und 60 Hz Bildwiederholrate ist der PGC sogar den ersten VGA-Karten, welche 1987 eingeführt wurden, überlegen. Spiele mit dieser Grafikqualität wurden erst Anfang bis Mitte der 1990er Jahre für SVGA-Karten umgesetzt. Der Modus wird allerdings nicht durch eine [[BIOS]]-Schnittstelle unterstützt.		Der PGC wurde 1984 eingeführt und bietet eine höhere [[Bildauflösung\|Auflösung]] und [[Farbtiefe (Computergrafik)\|Farbtiefe]] als der [[Enhanced Graphics Adapter\|EGA]]-Standard aus dem gleichen Jahr. Mit der Unterstützung von einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten mit 256 Farben (aus einer Palette von 4096 Farben) und 60 Hz Bildwiederholrate ist der PGC sogar den ersten VGA-Karten, welche 1987 eingeführt wurden, überlegen. Spiele mit dieser Grafikqualität wurden erst Anfang bis Mitte der 1990er Jahre für [[Super Video Graphics Array\|SVGA]]-Karten umgesetzt. Der Modus wird allerdings nicht durch eine [[BIOS]]-Schnittstelle unterstützt.

	Der PGC zielte auf den Markt für professionelle [[CAD]]-[[Workstation]]s und verfügt über 320&~~thinsp~~;KB Videospeicher und einen eigenen [[Intel 8088\|Intel-8088]]-Prozessor, womit Anwendungen bei Aufgaben wie der Rotation von Bildern in 2D durch die Hardware unterstützt werden konnten. In Computern für gewöhnliche Anwender fand der PGC nie eine große Verbreitung, allerdings stellte ein IBM PC XT/AT mit einem PGC, welcher einen Listenpreis von 4.290 [[US-Dollar]] hatte, für professionelle Anwender eine sehr attraktive Alternative zu CAD-Workstations dar, welche oft um die 50.000 Dollar kosteten.		Der PGC zielte auf den Markt für professionelle [[CAD]]-[[Workstation]]s und verfügt über 320 KB Videospeicher und einen eigenen [[Intel 8088\|Intel-8088]]-Prozessor, womit Anwendungen bei Aufgaben wie der Rotation von Bildern in 2D durch die Hardware unterstützt werden konnten. In Computern für gewöhnliche Anwender fand der PGC nie eine große Verbreitung, allerdings stellte ein IBM PC XT/AT mit einem PGC, welcher einen Listenpreis von 4.290 [[US-Dollar]] hatte, für professionelle Anwender eine sehr attraktive Alternative zu CAD-Workstations dar, welche oft um die 50.000 Dollar kosteten.

	Mit dem Erscheinen von VGA-Karten wurde der PGC schließlich eingestellt.		Mit dem Erscheinen von VGA-Karten wurde der PGC schließlich eingestellt.

	== Besonderheit ==		== Besonderheit ==
	In den 1980er-Jahren waren gängige Grafikadapter mit Rücksicht auf die Grenzen der damals noch oft benutzten Fernsehgeräte entwickelt worden; so entstand auch die CGA-Auflösung von 320 bzw. 640 × 200 Pixel. Diese allerdings waren rechteckig, bei der vergleichsweise kurzen Entfernung zu Computermonitoren wurde dies als störend empfunden; Grafiken mussten rechnerisch korrigiert werden oder wurden verzerrt angezeigt.		In den 1980er-Jahren waren gängige Grafikadapter mit Rücksicht auf die Grenzen der damals noch oft benutzten Fernsehgeräte entwickelt worden; so entstand auch die CGA-Auflösung von 320 bzw. 640 × 200 Pixel. Diese allerdings waren rechteckig, bei der vergleichsweise kurzen Entfernung zu Computermonitoren wurde dies als störend empfunden; Grafiken mussten rechnerisch korrigiert werden oder wurden verzerrt angezeigt.
	Bei PGC waren die Pixel nicht nur feiner, durch das [[Seitenverhältnis]] von 640/480, entsprechend dem 4/3 der Monitore, waren sie obendrein exakt quadratisch und wurden als weit weniger störend empfunden.		Bei PGC waren die Pixel nicht nur feiner, durch das [[Seitenverhältnis]] von 640:480, entsprechend dem 4:3 der Monitore, waren sie obendrein exakt quadratisch und wurden als weit weniger störend empfunden.
	Eine Darstellung von PGC auf TV-Geräten war nicht vorgesehen; die Grafikadapter waren ohnehin nur für Profianwender mit entsprechenden Monitoren finanzierbar.		Eine Darstellung von PGC auf TV-Geräten war nicht vorgesehen; die Grafikadapter waren ohnehin nur für Profianwender mit entsprechenden Monitoren finanzierbar.

	== Aufbau ==		== Aufbau ==
	Der PGC besteht aus drei Platinen. Eine enthält den Haupt-Grafikprozessor, [[Firmware]]-[[Festwertspeicher\|ROM]]-Chips und den Videoausgang; eine ist für die [[Emulator\|Emulation]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]] zuständig, und die dritte enthält überwiegend den Grafikspeicher. Auf einem [[Hauptplatine\|Mainboard]] werden durch den PGC zwei [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-[[Steckplatz\|Steckplätze]] belegt; die dritte Platine befindet sich dabei zwischen den beiden anderen, welche den Raum über den Steckplätzen in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen konnte der PGC nur ab dem ~~[[IBM Personal Computer XT\|~~PC XT]] verwendet werden.		Der PGC besteht aus drei Platinen. Eine enthält den Haupt-Grafikprozessor, [[Firmware]]-[[Festwertspeicher\|ROM]]-Chips und den Videoausgang; eine ist für die [[Emulator\|Emulation]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]] zuständig, und die dritte enthält überwiegend den Grafikspeicher. Auf einem [[Hauptplatine\|Mainboard]] werden durch den PGC zwei [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-[[Steckplatz\|Steckplätze]] belegt; die dritte Platine befindet sich dabei zwischen den beiden anderen, welche den Raum über den Steckplätzen in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen konnte der PGC nur ab dem PC XT verwendet werden.

	Zusätzlich zum Standardmodus von 640 × 480 Bildpunkten unterstützt der PGC auf Wunsch die offiziellen [[Textmodus\|Text-]] und [[Grafikmodus\|Grafikmodi]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]]. Dies kann mit einem Jumper auf der Platine eingestellt werden. Allerdings ist der PGC auf Registerebene nur teilweise zum CGA kompatibel, daher kann die CGA-Emulation deaktiviert und der PGC dann konfliktfrei mit einer echten CGA- oder EGA-Karte kombiniert betrieben werden.		Zusätzlich zum Standardmodus von 640 × 480 Bildpunkten unterstützt der PGC auf Wunsch die offiziellen [[Textmodus\|Text-]] und [[Grafikmodus\|Grafikmodi]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]]. Dies kann mit einem Jumper auf der Platine eingestellt werden. Allerdings ist der PGC auf Registerebene nur teilweise zum CGA kompatibel, daher kann die CGA-Emulation deaktiviert und der PGC dann konfliktfrei mit einer echten CGA- oder EGA-Karte kombiniert betrieben werden.

	== Literatur ==		== Literatur ==
	* ~~Mueller,~~ Scott ~~(1992)~~ ''Upgrading and Repairing PCs, ~~Second Edition'',~~ Que Books, ~~ISBN~~ 0-88022-856-3		* {{Literatur \|Autor=Scott Mueller \|Titel=Upgrading and Repairing PCs \|Auflage=2 \|Verlag=Que Books \|Datum=1992 \|Sprache=en \|ISBN=0-88022-856-3}}
	* [http://domino.research.ibm.com/tchjr/journalindex.nsf/0/6829ccaf443f3a6c85256bfa00685b97?OpenDocument ~~A Professional Graphics Controller] von K. A. Duke and W. A. Wall, IBM Systems Journal~~		* {{Literatur \|Autor=K. A. Duke, W. A. Wall \|Titel=A Professional Graphics Controller \|Hrsg=[[IBM]] \|Sammelwerk=IBM Systems Journal \|Band=24 \|Nummer=1 \|Datum=1985 \|Sprache=en \|ISSN=0018-8670 \|Seiten=14–25 \|Online=http://domino.research.ibm.com/tchjr/journalindex.nsf/0/6829ccaf443f3a6c85256bfa00685b97?OpenDocument \|Abruf=2010-08-26}}

	== Weblinks ==		== Weblinks ==
	* [~~http~~://www.seasip.info/VintagePC/pgc.html Bilder und Informationen zur Programmierung]		* ''[https://www.seasip.info/VintagePC/pgc.html Bilder und Informationen zur Programmierung]'' (englisch)

	{{Navigationsleiste Computergrafikstandards}}		{{Navigationsleiste Computergrafikstandards}}

Aka: /* Aufbau */ Bindestrich mitverlinkt

2024-10-10T11:42:21Z

Aufbau: Bindestrich mitverlinkt

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	Der PGC besteht aus drei Platinen. Eine enthält den Haupt-Grafikprozessor, [[Firmware]]-[[Festwertspeicher\|ROM]]-Chips und den Videoausgang; eine ist für die [[Emulator\|Emulation]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]] zuständig, und die dritte enthält überwiegend den Grafikspeicher. Auf einem [[Hauptplatine\|Mainboard]] werden durch den PGC zwei [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-[[Steckplatz\|Steckplätze]] belegt; die dritte Platine befindet sich dabei zwischen den beiden anderen, welche den Raum über den Steckplätzen in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen konnte der PGC nur ab dem [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] verwendet werden.		Der PGC besteht aus drei Platinen. Eine enthält den Haupt-Grafikprozessor, [[Firmware]]-[[Festwertspeicher\|ROM]]-Chips und den Videoausgang; eine ist für die [[Emulator\|Emulation]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]] zuständig, und die dritte enthält überwiegend den Grafikspeicher. Auf einem [[Hauptplatine\|Mainboard]] werden durch den PGC zwei [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-[[Steckplatz\|Steckplätze]] belegt; die dritte Platine befindet sich dabei zwischen den beiden anderen, welche den Raum über den Steckplätzen in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen konnte der PGC nur ab dem [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] verwendet werden.

	Zusätzlich zum Standardmodus von 640 × 480 Bildpunkten unterstützt der PGC auf Wunsch die offiziellen [[Textmodus\|Text]]- und [[Grafikmodus\|Grafikmodi]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]]. Dies kann mit einem Jumper auf der Platine eingestellt werden. Allerdings ist der PGC auf Registerebene nur teilweise zum CGA kompatibel, daher kann die CGA-Emulation deaktiviert und der PGC dann konfliktfrei mit einer echten CGA- oder EGA-Karte kombiniert betrieben werden.		Zusätzlich zum Standardmodus von 640 × 480 Bildpunkten unterstützt der PGC auf Wunsch die offiziellen [[Textmodus\|Text-]] und [[Grafikmodus\|Grafikmodi]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]]. Dies kann mit einem Jumper auf der Platine eingestellt werden. Allerdings ist der PGC auf Registerebene nur teilweise zum CGA kompatibel, daher kann die CGA-Emulation deaktiviert und der PGC dann konfliktfrei mit einer echten CGA- oder EGA-Karte kombiniert betrieben werden.

	== Literatur ==		== Literatur ==

Siegbert v2: Links ergänzt bzw. angepasst / neutrale Sprache

2024-10-10T10:39:33Z

Links ergänzt bzw. angepasst / neutrale Sprache

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	[[Datei:Professional Graphics Controller by IBM.jpg\|mini\|PGC-Karte]]		[[Datei:Professional Graphics Controller by IBM.jpg\|mini\|PGC-Karte]]
	Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für 2D- und 3D-Grafiken für professionelle [[CAD]]-Anwendungen und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und ~~Speicher~~ beherbergten.		Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für 2D- und 3D-Grafiken für professionelle [[CAD]]-Anwendungen und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und [[Grafikspeicher]] beherbergten.

	== Monitor ==		== Monitor ==
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	== Markt ==		== Markt ==
	Der PGC wurde 1984 eingeführt und bietet eine höhere Auflösung und Farbtiefe als der [[Enhanced Graphics Adapter\|EGA]]-Standard aus dem gleichen Jahr. Mit der Unterstützung von einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten mit 256 Farben (aus einer Palette von 4096 Farben) und 60 Hz Bildwiederholrate ist der PGC sogar den ersten VGA-Karten, welche 1987 eingeführt wurden, überlegen. Spiele mit dieser Grafikqualität wurden erst Anfang bis Mitte der 1990er Jahre für SVGA-Karten umgesetzt. Der Modus wird allerdings nicht durch eine BIOS-Schnittstelle unterstützt.		Der PGC wurde 1984 eingeführt und bietet eine höhere [[Bildauflösung\|Auflösung]] und [[Farbtiefe (Computergrafik)\|Farbtiefe]] als der [[Enhanced Graphics Adapter\|EGA]]-Standard aus dem gleichen Jahr. Mit der Unterstützung von einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten mit 256 Farben (aus einer Palette von 4096 Farben) und 60 Hz Bildwiederholrate ist der PGC sogar den ersten VGA-Karten, welche 1987 eingeführt wurden, überlegen. Spiele mit dieser Grafikqualität wurden erst Anfang bis Mitte der 1990er Jahre für SVGA-Karten umgesetzt. Der Modus wird allerdings nicht durch eine [[BIOS]]-Schnittstelle unterstützt.

	Der PGC zielte auf den Markt für professionelle [[CAD]]-~~Workstations~~ und verfügt über ~~– für damals gigantische –~~ 320 KB Videospeicher und einen eigenen [[Intel 8088\|Intel-8088]]-Prozessor, womit Anwendungen bei Aufgaben wie der Rotation von Bildern in 2D durch die Hardware unterstützt werden konnten. In Computern für gewöhnliche Anwender fand der PGC nie eine große Verbreitung, allerdings stellte ein IBM PC XT/AT mit einem PGC, welcher einen Listenpreis von 4.290 [[US-Dollar]] hatte, für professionelle Anwender eine sehr attraktive Alternative zu ~~[[Workstation\|~~CAD-Workstations]] dar, welche oft um die 50.000 Dollar kosteten.		Der PGC zielte auf den Markt für professionelle [[CAD]]-[[Workstation]]s und verfügt über 320 KB Videospeicher und einen eigenen [[Intel 8088\|Intel-8088]]-Prozessor, womit Anwendungen bei Aufgaben wie der Rotation von Bildern in 2D durch die Hardware unterstützt werden konnten. In Computern für gewöhnliche Anwender fand der PGC nie eine große Verbreitung, allerdings stellte ein IBM PC XT/AT mit einem PGC, welcher einen Listenpreis von 4.290 [[US-Dollar]] hatte, für professionelle Anwender eine sehr attraktive Alternative zu CAD-Workstations dar, welche oft um die 50.000 Dollar kosteten.

	Mit dem Erscheinen von VGA-Karten wurde der PGC schließlich eingestellt.		Mit dem Erscheinen von VGA-Karten wurde der PGC schließlich eingestellt.

	== Besonderheit ==		== Besonderheit ==
	In den 1980er-Jahren waren gängige Grafikadapter mit Rücksicht auf die Grenzen der damals noch oft benutzten Fernsehgeräte entwickelt worden; so entstand auch die CGA-Auflösung von 320~~/640x200~~ Pixel. Diese allerdings waren rechteckig, bei der vergleichsweise kurzen Entfernung zu Computermonitoren wurde dies als störend empfunden; Grafiken mussten rechnerisch korrigiert werden oder wurden verzerrt angezeigt.		In den 1980er-Jahren waren gängige Grafikadapter mit Rücksicht auf die Grenzen der damals noch oft benutzten Fernsehgeräte entwickelt worden; so entstand auch die CGA-Auflösung von 320 bzw. 640 × 200 Pixel. Diese allerdings waren rechteckig, bei der vergleichsweise kurzen Entfernung zu Computermonitoren wurde dies als störend empfunden; Grafiken mussten rechnerisch korrigiert werden oder wurden verzerrt angezeigt.
	Bei PGC waren die Pixel nicht nur feiner, durch das ~~Verhältnis~~ von 640/480, entsprechend dem 4/3 der Monitore, waren sie obendrein exakt quadratisch und wurden als weit weniger störend empfunden.		Bei PGC waren die Pixel nicht nur feiner, durch das [[Seitenverhältnis]] von 640/480, entsprechend dem 4/3 der Monitore, waren sie obendrein exakt quadratisch und wurden als weit weniger störend empfunden.
	Eine Darstellung von PGC auf TV-Geräten war nicht vorgesehen; die Grafikadapter waren ohnehin nur für Profianwender mit entsprechenden Monitoren finanzierbar.		Eine Darstellung von PGC auf TV-Geräten war nicht vorgesehen; die Grafikadapter waren ohnehin nur für Profianwender mit entsprechenden Monitoren finanzierbar.

	== Aufbau ==		== Aufbau ==
	Der PGC besteht aus drei Platinen. Eine enthält den Haupt-Grafikprozessor, Firmware-ROM-Chips und den Videoausgang; eine ist für die Emulation des [[Color Graphics Adapter\|CGA]] zuständig, und die dritte enthält überwiegend den Grafikspeicher. Auf einem Mainboard werden durch den PGC zwei ISA-~~Slots~~ belegt; die dritte Platine befindet sich dabei zwischen den beiden anderen, welche den Raum über den ~~Slots~~ in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen konnte der PGC nur ab dem [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] verwendet werden.		Der PGC besteht aus drei Platinen. Eine enthält den Haupt-Grafikprozessor, [[Firmware]]-[[Festwertspeicher\|ROM]]-Chips und den Videoausgang; eine ist für die [[Emulator\|Emulation]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]] zuständig, und die dritte enthält überwiegend den Grafikspeicher. Auf einem [[Hauptplatine\|Mainboard]] werden durch den PGC zwei [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-[[Steckplatz\|Steckplätze]] belegt; die dritte Platine befindet sich dabei zwischen den beiden anderen, welche den Raum über den Steckplätzen in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen konnte der PGC nur ab dem [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] verwendet werden.

	Zusätzlich zum Standardmodus von 640 × 480 Bildpunkten unterstützt der PGC auf Wunsch die offiziellen Text- und Grafikmodi des [[Color Graphics Adapter\|CGA]]. Dies kann mit einem Jumper auf der Platine eingestellt werden. Allerdings ist der PGC auf Registerebene nur teilweise zum CGA kompatibel, daher kann die CGA-Emulation deaktiviert und der PGC dann konfliktfrei mit einer echten CGA- oder EGA-Karte kombiniert betrieben werden.		Zusätzlich zum Standardmodus von 640 × 480 Bildpunkten unterstützt der PGC auf Wunsch die offiziellen [[Textmodus\|Text]]- und [[Grafikmodus\|Grafikmodi]] des [[Color Graphics Adapter\|CGA]]. Dies kann mit einem Jumper auf der Platine eingestellt werden. Allerdings ist der PGC auf Registerebene nur teilweise zum CGA kompatibel, daher kann die CGA-Emulation deaktiviert und der PGC dann konfliktfrei mit einer echten CGA- oder EGA-Karte kombiniert betrieben werden.

	== Literatur ==		== Literatur ==

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	[[Datei:~~PGC~~.jpg\|mini\|PGC-Karte]]		[[Datei:Professional Graphics Controller by IBM.jpg\|mini\|PGC-Karte]]
	Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für 2D- und 3D-Grafiken für professionelle [[CAD]]-Anwendungen und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und Speicher beherbergten.		Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für 2D- und 3D-Grafiken für professionelle [[CAD]]-Anwendungen und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und Speicher beherbergten.

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	[[Datei:PGC.jpg\|~~thumb~~\|PGC-Karte]]		[[Datei:PGC.jpg\|mini\|PGC-Karte]]
	Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für 2D- und 3D-Grafiken für professionelle [[CAD]]-Anwendungen und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und Speicher beherbergten.		Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für 2D- und 3D-Grafiken für professionelle [[CAD]]-Anwendungen und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und Speicher beherbergten.

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	Der PGC wurde 1984 eingeführt und bietet eine höhere Auflösung und Farbtiefe als der [[Enhanced Graphics Adapter\|EGA]]-Standard aus dem gleichen Jahr. Mit der Unterstützung von einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten mit 256 Farben (aus einer Palette von 4096 Farben) und 60 Hz Bildwiederholrate ist der PGC sogar den ersten VGA-Karten, welche 1987 eingeführt wurden, überlegen. Spiele mit dieser Grafikqualität wurden erst Anfang bis Mitte der 1990er Jahre für SVGA-Karten umgesetzt. Der Modus wird allerdings nicht durch eine BIOS-Schnittstelle unterstützt.		Der PGC wurde 1984 eingeführt und bietet eine höhere Auflösung und Farbtiefe als der [[Enhanced Graphics Adapter\|EGA]]-Standard aus dem gleichen Jahr. Mit der Unterstützung von einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten mit 256 Farben (aus einer Palette von 4096 Farben) und 60 Hz Bildwiederholrate ist der PGC sogar den ersten VGA-Karten, welche 1987 eingeführt wurden, überlegen. Spiele mit dieser Grafikqualität wurden erst Anfang bis Mitte der 1990er Jahre für SVGA-Karten umgesetzt. Der Modus wird allerdings nicht durch eine BIOS-Schnittstelle unterstützt.

	Der PGC zielte auf den Markt für professionelle [[CAD]]-Workstations und verfügt über – für damals gigantische – 320 KB Videospeicher und einen eigenen [[Intel 8088]]-Prozessor, womit Anwendungen bei Aufgaben wie der Rotation von Bildern in 2D durch die Hardware unterstützt werden konnten. In Computern für gewöhnliche Anwender fand der PGC nie eine große Verbreitung, allerdings stellte ein IBM PC XT/AT mit einem PGC, welcher einen Listenpreis von 4.290 [[US-Dollar]] hatte, für professionelle Anwender eine sehr attraktive Alternative zu [[Workstation\|CAD-Workstations]] dar, welche oft um die 50.000 Dollar kosteten.		Der PGC zielte auf den Markt für professionelle [[CAD]]-Workstations und verfügt über – für damals gigantische – 320 KB Videospeicher und einen eigenen [[Intel 8088\|Intel-8088]]-Prozessor, womit Anwendungen bei Aufgaben wie der Rotation von Bildern in 2D durch die Hardware unterstützt werden konnten. In Computern für gewöhnliche Anwender fand der PGC nie eine große Verbreitung, allerdings stellte ein IBM PC XT/AT mit einem PGC, welcher einen Listenpreis von 4.290 [[US-Dollar]] hatte, für professionelle Anwender eine sehr attraktive Alternative zu [[Workstation\|CAD-Workstations]] dar, welche oft um die 50.000 Dollar kosteten.

	Mit dem Erscheinen von VGA-Karten wurde der PGC schließlich eingestellt.		Mit dem Erscheinen von VGA-Karten wurde der PGC schließlich eingestellt.
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	== Besonderheit ==		== Besonderheit ==
	In den 1980er-Jahren waren gängige Grafikadapter mit Rücksicht auf die Grenzen der damals noch oft benutzten Fernsehgeräte entwickelt worden; so entstand auch die CGA-Auflösung von 320/640x200 Pixel. Diese allerdings waren rechteckig, bei der vergleichsweise kurzen Entfernung zu Computermonitoren wurde dies als störend empfunden; Grafiken mussten rechnerisch korrigiert werden oder wurden verzerrt angezeigt.		In den 1980er-Jahren waren gängige Grafikadapter mit Rücksicht auf die Grenzen der damals noch oft benutzten Fernsehgeräte entwickelt worden; so entstand auch die CGA-Auflösung von 320/640x200 Pixel. Diese allerdings waren rechteckig, bei der vergleichsweise kurzen Entfernung zu Computermonitoren wurde dies als störend empfunden; Grafiken mussten rechnerisch korrigiert werden oder wurden verzerrt angezeigt.
	Bei PGC waren die Pixel nicht nur feiner, durch das Verhältnis von 640/480, entsprechend dem 4/3 der Monitore, waren sie obendrein exakt quadratisch und wurden als weit weniger störend empfunden.		Bei PGC waren die Pixel nicht nur feiner, durch das Verhältnis von 640/480, entsprechend dem 4/3 der Monitore, waren sie obendrein exakt quadratisch und wurden als weit weniger störend empfunden.
	Eine Darstellung von PGC auf TV-Geräten war nicht vorgesehen; die Grafikadapter waren ohnehin nur für Profianwender mit entsprechenden Monitoren finanzierbar.		Eine Darstellung von PGC auf TV-Geräten war nicht vorgesehen; die Grafikadapter waren ohnehin nur für Profianwender mit entsprechenden Monitoren finanzierbar.

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	== Literatur ==		== Literatur ==
	* Mueller, Scott (1992) ''Upgrading and Repairing PCs, Second Edition'', Que Books, ISBN 0-88022-856-3		* Mueller, Scott (1992) ''Upgrading and Repairing PCs, Second Edition'', Que Books, ISBN 0-88022-856-3
	* [http://domino.research.ibm.com/tchjr/journalindex.nsf/0/6829ccaf443f3a6c85256bfa00685b97?OpenDocument A Professional Graphics Controller] von K. A. Duke and W. A. Wall, IBM Systems Journal		* [http://domino.research.ibm.com/tchjr/journalindex.nsf/0/6829ccaf443f3a6c85256bfa00685b97?OpenDocument A Professional Graphics Controller] von K. A. Duke and W. A. Wall, IBM Systems Journal

	== Weblinks ==		== Weblinks ==

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	[[Datei:PGC.jpg\|thumb\|PGC-Karte]]		[[Datei:PGC.jpg\|thumb\|PGC-Karte]]
	Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für 2D- und 3D-Grafiken für professionelle [[CAD]]-Anwendungen und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[~~Prozessor (Hardware)\|~~Prozessor]] und Speicher beherbergten.		Der '''Professional Graphics Controller''' ('''PGC''') war eine von [[IBM]] für den [[IBM Personal Computer XT\|PC XT]] und [[IBM PC AT\|PC AT]] hergestellte [[Grafikkarte]]. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Grafiklösungen war der PGC sehr fortschrittlich. Er bot [[Hardwarebeschleunigung]] für 2D- und 3D-Grafiken für professionelle [[CAD]]-Anwendungen und bestand aus drei miteinander verbundenen [[Leiterplatte\|Platinen]], welche einen eigenen [[Prozessor]] und Speicher beherbergten.

	== Monitor ==		== Monitor ==
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	== Markt ==		== Markt ==
	Der PGC wurde 1984 eingeführt und bietet eine höhere Auflösung und Farbtiefe als der [[Enhanced Graphics Adapter\|EGA]]-Standard aus dem gleichen Jahr. Mit der Unterstützung von einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten mit 256 Farben (aus einer Palette von 4096 Farben) und 60 Hz Bildwiederholrate ist der PGC sogar den ersten VGA-Karten, welche 1987 eingeführt wurden, überlegen. Spiele mit dieser Grafikqualität wurden erst Anfang bis Mitte der 1990er Jahre für SVGA-Karten umgesetzt. Der Modus wird allerdings nicht durch eine BIOS-Schnittstelle unterstützt.		Der PGC wurde 1984 eingeführt und bietet eine höhere Auflösung und Farbtiefe als der [[Enhanced Graphics Adapter\|EGA]]-Standard aus dem gleichen Jahr. Mit der Unterstützung von einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten mit 256 Farben (aus einer Palette von 4096 Farben) und 60 Hz Bildwiederholrate ist der PGC sogar den ersten VGA-Karten, welche 1987 eingeführt wurden, überlegen. Spiele mit dieser Grafikqualität wurden erst Anfang bis Mitte der 1990er Jahre für SVGA-Karten umgesetzt. Der Modus wird allerdings nicht durch eine BIOS-Schnittstelle unterstützt.

	Der PGC zielte auf den Markt für professionelle [[CAD]]-Workstations und verfügt über – für damals gigantische – 320 KB Videospeicher und einen eigenen [[Intel 8088]]-Prozessor, womit Anwendungen bei Aufgaben wie der Rotation von Bildern in 2D durch die Hardware unterstützt werden konnten. In Computern für gewöhnliche Anwender fand der PGC nie eine große Verbreitung, allerdings stellte ein IBM PC XT/AT mit einem PGC, welcher einen Listenpreis von 4.290 [[US-Dollar]] hatte, für professionelle Anwender eine sehr attraktive Alternative zu [[Workstation\|CAD-Workstations]] dar, welche oft um die 50.000 Dollar kosteten.		Der PGC zielte auf den Markt für professionelle [[CAD]]-Workstations und verfügt über – für damals gigantische – 320 KB Videospeicher und einen eigenen [[Intel 8088]]-Prozessor, womit Anwendungen bei Aufgaben wie der Rotation von Bildern in 2D durch die Hardware unterstützt werden konnten. In Computern für gewöhnliche Anwender fand der PGC nie eine große Verbreitung, allerdings stellte ein IBM PC XT/AT mit einem PGC, welcher einen Listenpreis von 4.290 [[US-Dollar]] hatte, für professionelle Anwender eine sehr attraktive Alternative zu [[Workstation\|CAD-Workstations]] dar, welche oft um die 50.000 Dollar kosteten.

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	Mit dem Erscheinen von VGA-Karten wurde der PGC schließlich eingestellt.		Mit dem Erscheinen von VGA-Karten wurde der PGC schließlich eingestellt.

			== Besonderheit ==
			In den 1980er-Jahren waren gängige Grafikadapter mit Rücksicht auf die Grenzen der damals noch oft benutzten Fernsehgeräte entwickelt worden; so entstand auch die CGA-Auflösung von 320/640x200 Pixel. Diese allerdings waren rechteckig, bei der vergleichsweise kurzen Entfernung zu Computermonitoren wurde dies als störend empfunden; Grafiken mussten rechnerisch korrigiert werden oder wurden verzerrt angezeigt.
			Bei PGC waren die Pixel nicht nur feiner, durch das Verhältnis von 640/480, entsprechend dem 4/3 der Monitore, waren sie obendrein exakt quadratisch und wurden als weit weniger störend empfunden.
			Eine Darstellung von PGC auf TV-Geräten war nicht vorgesehen; die Grafikadapter waren ohnehin nur für Profianwender mit entsprechenden Monitoren finanzierbar.

	== Aufbau ==		== Aufbau ==