Pasewalk - Versionsgeschichte

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	Um 1900 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt erstmals die Grenze von 10.000 (1827: 4.869) und stieg bis 1939 auf rund 12.500 an. Im Jahr 1905 wurde sowohl das Gebäude des heutigen [[Amtsgericht Pasewalk\|Amtsgerichts Pasewalk]] als auch das des heutigen [[Europaschule Oskar-Picht-Gymnasium Pasewalk\|Oskar-Picht-Gymnasiums]] in der Grünstraße fertiggestellt und ihrer jeweiligen, bis heute noch bestehenden, Nutzung übergeben. Im [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkrieg]] verloren 310 Pasewalker ihr Leben auf den Schlachtfeldern. Nach einer [[Senfgas]]verletzung mit kurzzeitiger Erblindung wurde im Oktober 1918 der spätere [[Reichskanzler]] [[Adolf Hitler]] als 29-jähriger Gefreiter in ein Reservelazarett in Pasewalk verlegt, wo er die [[Waffenstillstand von Compiègne (1918)\|Kapitulation Deutschlands]] erlebte. Auf der Grundlage eines auf unsicherer Beweislage basierenden amerikanischen Geheimdienstberichtes von 1943 entstand die These, dass Hitlers Sehstörung mit auffälligen psychischen Reaktionen einhergegangen sei, sodass er in Pasewalk dem Chefpsychiater [[Edmund Forster]] vorgestellt worden sei (siehe dazu den Artikel [[Psychopathographie Adolf Hitlers\|Adolf Hitlers Psychopathographie]]). Hitler selbst verbreitete in seinem Buch ''[[Mein Kampf]]'' die Legende, die Nachricht von der Revolution habe ihn bewogen, eine Rolle in der Politik zu übernehmen („Ich aber beschloß, Politiker zu werden“). Neueren Forschungen zufolge wollte Hitler die Tage in Pasewalk eher nachträglich zu einer Art „pseudoreligiösem Erweckungserlebnis“<ref>Volker Ullrich. In: ''[[Die Zeit]]''. 8. Oktober 1998</ref> stilisieren.		Um 1900 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt erstmals die Grenze von 10.000 (1827: 4.869) und stieg bis 1939 auf rund 12.500 an. Im Jahr 1905 wurde sowohl das Gebäude des heutigen [[Amtsgericht Pasewalk\|Amtsgerichts Pasewalk]] als auch das des heutigen [[Europaschule Oskar-Picht-Gymnasium Pasewalk\|Oskar-Picht-Gymnasiums]] in der Grünstraße fertiggestellt und ihrer jeweiligen, bis heute noch bestehenden, Nutzung übergeben. Im [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkrieg]] verloren 310 Pasewalker ihr Leben auf den Schlachtfeldern. Nach einer [[Senfgas]]verletzung mit kurzzeitiger Erblindung wurde im Oktober 1918 der spätere [[Reichskanzler]] [[Adolf Hitler]] als 29-jähriger Gefreiter in ein Reservelazarett in Pasewalk verlegt, wo er die [[Waffenstillstand von Compiègne (1918)\|Kapitulation Deutschlands]] erlebte. Auf der Grundlage eines auf unsicherer Beweislage basierenden amerikanischen Geheimdienstberichtes von 1943 entstand die These, dass Hitlers Sehstörung mit auffälligen psychischen Reaktionen einhergegangen sei, sodass er in Pasewalk dem Chefpsychiater [[Edmund Forster]] vorgestellt worden sei (siehe dazu den Artikel [[Psychopathographie Adolf Hitlers\|Adolf Hitlers Psychopathographie]]). Hitler selbst verbreitete in seinem Buch ''[[Mein Kampf]]'' die Legende, die Nachricht von der Revolution habe ihn bewogen, eine Rolle in der Politik zu übernehmen („Ich aber beschloß, Politiker zu werden“). Neueren Forschungen zufolge wollte Hitler die Tage in Pasewalk eher nachträglich zu einer Art „pseudoreligiösem Erweckungserlebnis“<ref>Volker Ullrich. In: ''[[Die Zeit]]''. 8. Oktober 1998</ref> stilisieren.

	Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde das Kürassier-Regiment im Zuge des [[Friedensvertrag von Versailles\|Versailler Vertrags]] 1919 aufgelöst. Pasewalk verlor dadurch einen Teil seiner [[Garnison]], anstelle der Kürassiere beherbergte es seitdem drei [[Schwadron]]en des [[Reichswehr]]-~~[[6. (Preußisches) Reiter-Regiment (Reichswehr)\|~~Reiterregiments Nr. 6]].		Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde das Kürassier-Regiment im Zuge des [[Friedensvertrag von Versailles\|Versailler Vertrags]] 1919 aufgelöst. Pasewalk verlor dadurch einen Teil seiner [[Garnison]], anstelle der Kürassiere beherbergte es seitdem drei [[Schwadron]]en des [[Reichswehr]]-Reiterregiments Nr. 6.

	Elektrizität hielt in Pasewalk erst nach 1918 Einzug. Kanalisation und Wasserleitung wurden 1926 geschaffen. Vor den Toren der Stadt ließ der später zum Ehrenbürger ernannte Kommerzienrat Emil Krüger einen Stadtpark anlegen.		Elektrizität hielt in Pasewalk erst nach 1918 Einzug. Kanalisation und Wasserleitung wurden 1926 geschaffen. Vor den Toren der Stadt ließ der später zum Ehrenbürger ernannte Kommerzienrat Emil Krüger einen Stadtpark anlegen.
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	* [[Denkmal des Kürassier-Regiments (Pasewalk)\|Kürassier-Denkmal]] in Erinnerung an die im [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkrieg]] gefallenen Soldaten der Königin-Kürassiere des Kürassier-Regiments „Königin“ (Pommersches) Nr. 2 aus Pasewalk von 1922 an der Ecke Prenzlauer Straße/Oskar-Picht-Straße		* [[Denkmal des Kürassier-Regiments (Pasewalk)\|Kürassier-Denkmal]] in Erinnerung an die im [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkrieg]] gefallenen Soldaten der Königin-Kürassiere des Kürassier-Regiments „Königin“ (Pommersches) Nr. 2 aus Pasewalk von 1922 an der Ecke Prenzlauer Straße/Oskar-Picht-Straße
	* Gedenkstein für den Pasewalker Kaufmann und Ehrenbürger Emil Krüger (1861–1924), ursprünglich von 1929, neu aufgestellt 2005, im von ihm 1913 initiierten, finanzierten und nach ihm benannten Krügerpark beim Krankenhaus		* Gedenkstein für den Pasewalker Kaufmann und Ehrenbürger Emil Krüger (1861–1924), ursprünglich von 1929, neu aufgestellt 2005, im von ihm 1913 initiierten, finanzierten und nach ihm benannten Krügerpark beim Krankenhaus
	* Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Form eines frühgeschichtlichen [[Hünengrab]]es von 1932 auf einer Anhöhe in den Anlagen bei den Sportplätzen beim Krankenhaus.<ref name="Politische Memoriale">[[Wolf Karge]], Hugo Rübesamen, Andreas Wagner (Hrsg.): ''Bestandsaufnahme Politischer Memoriale des Landes Mecklenburg-Vorpommern''. Projekt: „Gedenkstättenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern“ ([[Politische Memoriale e.~~ ~~V. Mecklenburg-Vorpommern]]), Schwerin 1998, S. 590–593.</ref>		* Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Form eines frühgeschichtlichen [[Hünengrab]]es von 1932 auf einer Anhöhe in den Anlagen bei den Sportplätzen beim Krankenhaus.<ref name="Politische Memoriale">[[Wolf Karge]], Hugo Rübesamen, Andreas Wagner (Hrsg.): ''Bestandsaufnahme Politischer Memoriale des Landes Mecklenburg-Vorpommern''. Projekt: „Gedenkstättenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern“ ([[Politische Memoriale e. V. Mecklenburg-Vorpommern]]), Schwerin 1998, S. 590–593.</ref>
	* Grabanlage für 325 deutsche Soldaten der [[Wehrmacht]] sowie für eine unbekannte Anzahl ziviler Opfer, [[Zwangsarbeiter]] und Kriegsgefangener unbekannter Nationalität mit einem großen Holzkreuz, zahlreichen symbolischen Grabkreuzen und einzelnen Namenstafeln auf dem Neuen Friedhof an der Löcknitzer Straße		* Grabanlage für 325 deutsche Soldaten der [[Wehrmacht]] sowie für eine unbekannte Anzahl ziviler Opfer, [[Zwangsarbeiter]] und Kriegsgefangener unbekannter Nationalität mit einem großen Holzkreuz, zahlreichen symbolischen Grabkreuzen und einzelnen Namenstafeln auf dem Neuen Friedhof an der Löcknitzer Straße
	* Gedenkstätte „Leninhain“ von 1971 zwischen Fischer- und Haußmannstraße sowie zwischen Mühlen- und Bahnhofstraße. Der Ehrenhain, dessen Grundsteinlegung zum 100. Geburtstag [[Wladimir Iljitsch Lenin\|Lenins]] im April 1970 erfolgte, umfasst eine Grabanlage für 21 [[Rote Armee\|Sowjetsoldaten]], die in 13 Gräbern beigesetzt wurden sowie eine Friedenssäule, verbunden mit einer roten Gedenkwand mit Häftlingswinkel für die [[Opfer des Faschismus]] und einem [[Roter Stern\|Sowjetstern]] für die damaligen Machthaber und die deutsch-sowjetische Freundschaft. Eine ursprünglich im Zentrum der im Oktober 1971 eingeweihten Anlage stehende Pyramide mit einem Sowjetstern auf der Spitze wurde nach 1990 entfernt. Die vor den Gräbern der Sowjetsoldaten ursprünglich stehenden kleinen [[Obelisk]]en mit [[Sowjetstern]] waren 1999 beschädigt worden und wurden dann ebenfalls entfernt.<ref name="Politische Memoriale" />		* Gedenkstätte „Leninhain“ von 1971 zwischen Fischer- und Haußmannstraße sowie zwischen Mühlen- und Bahnhofstraße. Der Ehrenhain, dessen Grundsteinlegung zum 100. Geburtstag [[Wladimir Iljitsch Lenin\|Lenins]] im April 1970 erfolgte, umfasst eine Grabanlage für 21 [[Rote Armee\|Sowjetsoldaten]], die in 13 Gräbern beigesetzt wurden sowie eine Friedenssäule, verbunden mit einer roten Gedenkwand mit Häftlingswinkel für die [[Opfer des Faschismus]] und einem [[Roter Stern\|Sowjetstern]] für die damaligen Machthaber und die deutsch-sowjetische Freundschaft. Eine ursprünglich im Zentrum der im Oktober 1971 eingeweihten Anlage stehende Pyramide mit einem Sowjetstern auf der Spitze wurde nach 1990 entfernt. Die vor den Gräbern der Sowjetsoldaten ursprünglich stehenden kleinen [[Obelisk]]en mit [[Sowjetstern]] waren 1999 beschädigt worden und wurden dann ebenfalls entfernt.<ref name="Politische Memoriale" />
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	== Einzelnachweise ==		== Einzelnachweise ==
	<references>		<references>
	<ref name="Plötz: Pasewalk 1848–1945, S.~~ ~~363–369">		<ref name="Plötz: Pasewalk 1848–1945, S. 363–369">
	Carsten Plötz: ''Pasewalk 1848–1945. Ein Jahrhundert vorpommerscher Stadtgeschichte''. 1999 (Nachdruck 2005), ISBN 3-938525-01-0		Carsten Plötz: ''Pasewalk 1848–1945. Ein Jahrhundert vorpommerscher Stadtgeschichte''. 1999 (Nachdruck 2005), ISBN 3-938525-01-0
	</ref>		</ref>

Dmicha: nur Kleinstadt

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nur Kleinstadt

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	}}		}}

	'''Pasewalk''' [ˈpaːzəvalk] ist eine [[Amt (Kommunalrecht)\|amtsfreie]] [[~~Stadt~~]] im [[Landkreis Vorpommern-Greifswald]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]]. Sie ist Verwaltungssitz des [[Amt Uecker-Randow-Tal\|Amtes Uecker-Randow-Tal]] für 15 umliegende [[Gemeinde (Deutschland)\|Gemeinden]] und eines der 18 [[Liste der Ober- und Mittelzentren in Mecklenburg-Vorpommern\|Mittelzentren des Landes]].		'''Pasewalk''' [ˈpaːzəvalk] ist eine [[Amt (Kommunalrecht)\|amtsfreie]] [[Kleinstadt]] im [[Landkreis Vorpommern-Greifswald]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]]. Sie ist Verwaltungssitz des [[Amt Uecker-Randow-Tal\|Amtes Uecker-Randow-Tal]] für 15 umliegende [[Gemeinde (Deutschland)\|Gemeinden]] und eines der 18 [[Liste der Ober- und Mittelzentren in Mecklenburg-Vorpommern\|Mittelzentren des Landes]].

	Wegen des geschichtsträchtigen [[Kürassier-Regiment „Königin“ (Pommersches) Nr. 2\|Kürassier-Regiments „Königin“ (Pommersches) Nr. 2]] trägt die Stadt auch den Namen „Kürassierstadt Pasewalk“.		Wegen des geschichtsträchtigen [[Kürassier-Regiment „Königin“ (Pommersches) Nr. 2\|Kürassier-Regiments „Königin“ (Pommersches) Nr. 2]] trägt die Stadt auch den Namen „Kürassierstadt Pasewalk“.

Perfectibilist: /* Literatur */ Buch hinzugefügt

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Literatur: Buch hinzugefügt

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	* Wolfgang Brose: ''Pasewalker Persönlichkeiten. Ein Handbuch.'' 2006.		* Wolfgang Brose: ''Pasewalker Persönlichkeiten. Ein Handbuch.'' 2006.
	* Robert Wendt: ''Meine Heimat. Bildband aus dem Kreise Pasewalk – Ueckermünde'', 1958.		* Robert Wendt: ''Meine Heimat. Bildband aus dem Kreise Pasewalk – Ueckermünde'', 1958.
			* Bernhard Horstmann: ''Hitler in Pasewalk. Die Hypnose und ihre Folgen''. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 978-3770041473.

	== Weblinks ==		== Weblinks ==

Bruno413: /* Söhne und Töchter der Stadt */ Einzelnachweis für Geburtsort von Annemarie Schröppel

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Söhne und Töchter der Stadt: Einzelnachweis für Geburtsort von Annemarie Schröppel

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	* [[Friedel Behrendt]] (1897–1979), Politikerin		* [[Friedel Behrendt]] (1897–1979), Politikerin
	* [[Hans Ulrich von Borcke]] (1902–1944), Jurist, Landrat und Offizier		* [[Hans Ulrich von Borcke]] (1902–1944), Jurist, Landrat und Offizier
	* [[Annemarie Schröppel]] (1908–1994), botanische Sammlerin und Heimatforscherin		* [[Annemarie Schröppel]] (1908–1994), botanische Sammlerin und Heimatforscherin<ref>{{ZOBODAT\|pfad=personen.php?id=107006\|titel=Annemarie Schröppel\|abruf=2025-06-09}}</ref>
	* [[Bruno Müller-Linow]] (1909–1997), Maler und Graphiker		* [[Bruno Müller-Linow]] (1909–1997), Maler und Graphiker
	* [[Gerd von Bonin]] (1911–1979), Kameramann		* [[Gerd von Bonin]] (1911–1979), Kameramann

Bruno413: /* Söhne und Töchter der Stadt */ Annemarie Schröppel, Quelle: https://www.zobodat.at/personen.php?id=107006

2025-06-09T07:00:50Z

Söhne und Töchter der Stadt: Annemarie Schröppel, Quelle: https://www.zobodat.at/personen.php?id=107006

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	* [[Friedel Behrendt]] (1897–1979), Politikerin		* [[Friedel Behrendt]] (1897–1979), Politikerin
	* [[Hans Ulrich von Borcke]] (1902–1944), Jurist, Landrat und Offizier		* [[Hans Ulrich von Borcke]] (1902–1944), Jurist, Landrat und Offizier
			* [[Annemarie Schröppel]] (1908–1994), botanische Sammlerin und Heimatforscherin
	* [[Bruno Müller-Linow]] (1909–1997), Maler und Graphiker		* [[Bruno Müller-Linow]] (1909–1997), Maler und Graphiker
	* [[Gerd von Bonin]] (1911–1979), Kameramann		* [[Gerd von Bonin]] (1911–1979), Kameramann

Ossi Tray: /* 1945 bis 1990 */

2025-03-22T10:19:50Z

1945 bis 1990

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	[[Datei:Pasewalk Amtsgericht.jpg\|mini\|Amtsgericht, seit 1905 genutzt]]		[[Datei:Pasewalk Amtsgericht.jpg\|mini\|Amtsgericht, seit 1905 genutzt]]

	Die ersten Nachkriegsjahre dienten fast nur der Enttrümmerung. Der Neuaufbau begann 1948. Bis 1955 entstanden 160 und von 1955 bis 1961 weitere 278 Neubauwohnungen. Ab 1961 begann auch in Pasewalk die Großblockbauweise (1962–1966: 803 Neubauwohnungen). Am Südrand entstand 1957–1965 mit einem Kostenaufwand von 18 Millionen [[Mark (DDR)\|MDN]] ein neues Kreiskrankenhaus (heute [[Asklepios ~~Kliniken~~\|Asklepios-Klinik]]).		Die ersten Nachkriegsjahre dienten fast nur der Enttrümmerung. Der Neuaufbau begann 1948. Bis 1955 entstanden 160 und von 1955 bis 1961 weitere 278 Neubauwohnungen. Ab 1961 begann auch in Pasewalk die Großblockbauweise (1962–1966: 803 Neubauwohnungen). Am Südrand entstand 1957–1965 mit einem Kostenaufwand von 18 Millionen [[Mark (DDR)\|MDN]] ein neues Kreiskrankenhaus (heute [[Asklepios Klinik Pasewalk\|Asklepios-Klinik]]).

	Pasewalk kam nach Kriegsende zum Land Mecklenburg-Vorpommern und wurde 1950 Verwaltungssitz des neu geschaffenen [[Kreis Pasewalk\|Kreises Pasewalk]]. Im Zuge der Auflösung der Länder in der [[Deutsche Demokratische Republik\|DDR]] 1952 wurde er Teil des [[Bezirk Neubrandenburg\|Bezirkes Neubrandenburg]].		Pasewalk kam nach Kriegsende zum Land Mecklenburg-Vorpommern und wurde 1950 Verwaltungssitz des neu geschaffenen [[Kreis Pasewalk\|Kreises Pasewalk]]. Im Zuge der Auflösung der Länder in der [[Deutsche Demokratische Republik\|DDR]] 1952 wurde er Teil des [[Bezirk Neubrandenburg\|Bezirkes Neubrandenburg]].

Privat-User: /* Denkmale und Gedenkstätten */ + wl

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Denkmale und Gedenkstätten: + wl

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	* [[Denkmal des Kürassier-Regiments (Pasewalk)\|Kürassier-Denkmal]] in Erinnerung an die im [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkrieg]] gefallenen Soldaten der Königin-Kürassiere des Kürassier-Regiments „Königin“ (Pommersches) Nr. 2 aus Pasewalk von 1922 an der Ecke Prenzlauer Straße/Oskar-Picht-Straße		* [[Denkmal des Kürassier-Regiments (Pasewalk)\|Kürassier-Denkmal]] in Erinnerung an die im [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkrieg]] gefallenen Soldaten der Königin-Kürassiere des Kürassier-Regiments „Königin“ (Pommersches) Nr. 2 aus Pasewalk von 1922 an der Ecke Prenzlauer Straße/Oskar-Picht-Straße
	* Gedenkstein für den Pasewalker Kaufmann und Ehrenbürger Emil Krüger (1861–1924), ursprünglich von 1929, neu aufgestellt 2005, im von ihm 1913 initiierten, finanzierten und nach ihm benannten Krügerpark beim Krankenhaus		* Gedenkstein für den Pasewalker Kaufmann und Ehrenbürger Emil Krüger (1861–1924), ursprünglich von 1929, neu aufgestellt 2005, im von ihm 1913 initiierten, finanzierten und nach ihm benannten Krügerpark beim Krankenhaus
	* Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Form eines frühgeschichtlichen [[Hünengrab]]es von 1932 auf einer Anhöhe in den Anlagen bei den Sportplätzen beim Krankenhaus.<ref name="Politische Memoriale">Wolf Karge, Hugo Rübesamen, Andreas Wagner (Hrsg.): ''Bestandsaufnahme Politischer Memoriale des Landes Mecklenburg-Vorpommern''. Projekt: „Gedenkstättenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern“ ([[Politische Memoriale e. V. Mecklenburg-Vorpommern]]), Schwerin 1998, S. 590–593.</ref>		* Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Form eines frühgeschichtlichen [[Hünengrab]]es von 1932 auf einer Anhöhe in den Anlagen bei den Sportplätzen beim Krankenhaus.<ref name="Politische Memoriale">[[Wolf Karge]], Hugo Rübesamen, Andreas Wagner (Hrsg.): ''Bestandsaufnahme Politischer Memoriale des Landes Mecklenburg-Vorpommern''. Projekt: „Gedenkstättenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern“ ([[Politische Memoriale e. V. Mecklenburg-Vorpommern]]), Schwerin 1998, S. 590–593.</ref>
	* Grabanlage für 325 deutsche Soldaten der [[Wehrmacht]] sowie für eine unbekannte Anzahl ziviler Opfer, [[Zwangsarbeiter]] und Kriegsgefangener unbekannter Nationalität mit einem großen Holzkreuz, zahlreichen symbolischen Grabkreuzen und einzelnen Namenstafeln auf dem Neuen Friedhof an der Löcknitzer Straße		* Grabanlage für 325 deutsche Soldaten der [[Wehrmacht]] sowie für eine unbekannte Anzahl ziviler Opfer, [[Zwangsarbeiter]] und Kriegsgefangener unbekannter Nationalität mit einem großen Holzkreuz, zahlreichen symbolischen Grabkreuzen und einzelnen Namenstafeln auf dem Neuen Friedhof an der Löcknitzer Straße
	* Gedenkstätte „Leninhain“ von 1971 zwischen Fischer- und Haußmannstraße sowie zwischen Mühlen- und Bahnhofstraße. Der Ehrenhain, dessen Grundsteinlegung zum 100. Geburtstag [[Wladimir Iljitsch Lenin\|Lenins]] im April 1970 erfolgte, umfasst eine Grabanlage für 21 [[Rote Armee\|Sowjetsoldaten]], die in 13 Gräbern beigesetzt wurden sowie eine Friedenssäule, verbunden mit einer roten Gedenkwand mit Häftlingswinkel für die [[Opfer des Faschismus]] und einem [[Roter Stern\|Sowjetstern]] für die damaligen Machthaber und die deutsch-sowjetische Freundschaft. Eine ursprünglich im Zentrum der im Oktober 1971 eingeweihten Anlage stehende Pyramide mit einem Sowjetstern auf der Spitze wurde nach 1990 entfernt. Die vor den Gräbern der Sowjetsoldaten ursprünglich stehenden kleinen [[Obelisk]]en mit [[Sowjetstern]] waren 1999 beschädigt worden und wurden dann ebenfalls entfernt.<ref name="Politische Memoriale" />		* Gedenkstätte „Leninhain“ von 1971 zwischen Fischer- und Haußmannstraße sowie zwischen Mühlen- und Bahnhofstraße. Der Ehrenhain, dessen Grundsteinlegung zum 100. Geburtstag [[Wladimir Iljitsch Lenin\|Lenins]] im April 1970 erfolgte, umfasst eine Grabanlage für 21 [[Rote Armee\|Sowjetsoldaten]], die in 13 Gräbern beigesetzt wurden sowie eine Friedenssäule, verbunden mit einer roten Gedenkwand mit Häftlingswinkel für die [[Opfer des Faschismus]] und einem [[Roter Stern\|Sowjetstern]] für die damaligen Machthaber und die deutsch-sowjetische Freundschaft. Eine ursprünglich im Zentrum der im Oktober 1971 eingeweihten Anlage stehende Pyramide mit einem Sowjetstern auf der Spitze wurde nach 1990 entfernt. Die vor den Gräbern der Sowjetsoldaten ursprünglich stehenden kleinen [[Obelisk]]en mit [[Sowjetstern]] waren 1999 beschädigt worden und wurden dann ebenfalls entfernt.<ref name="Politische Memoriale" />

85178abc: /* Bevölkerung */ Weblink korrigiert

2024-11-27T10:01:44Z

Bevölkerung: Weblink korrigiert

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	\|}		\|}
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	<small>ab 1990: Stand 31. Dezember des jeweiligen Jahres<ref>~~{{Webarchiv \|url=~~https://www.laiv-mv.de/Statistik/~~Zahlen-und-Fakten~~/~~Gesellschaft~~-~~%26-Staat~~/~~Bev%C3%B6lkerung~~ ~~\|text=Bevölkerungsentwicklung~~ ~~der Kreise und Gemeinden in~~ Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I ~~des~~ ~~Statistischen~~ ~~Amtes~~ ~~Mecklenburg-Vorpommern) \|wayback=20210709222027 }}~~</ref></small>		<small>ab 1990: Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres<ref>[https://www.laiv-mv.de/Statistik/Ver%C3%B6ffentlichungen/Statistische-Berichte/A Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Statistischer Bericht. Bevölkerungsstand. Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden]</ref></small>

	== Politik ==		== Politik ==

85178abc: /* Bevölkerung */ Aktualisierung

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	[[Datei:Pasewalk Amtsgericht.jpg\|mini\|Amtsgericht, seit 1905 genutzt]]		[[Datei:Pasewalk Amtsgericht.jpg\|mini\|Amtsgericht, seit 1905 genutzt]]

	Die ersten Nachkriegsjahre dienten fast nur der Enttrümmerung. Der Neuaufbau begann 1948. Bis 1955 entstanden 160 und von 1955 bis 1961 weitere 278 Neubauwohnungen. Ab 1961 begann auch in Pasewalk die Großblockbauweise (1962–1966: 803 Neubauwohnungen). Am Südrand entstand 1957–1965 mit einem Kostenaufwand von 18 Millionen [[Mark (DDR)\|MDN]] ein neues Kreiskrankenhaus (heute [[Asklepios ~~Kliniken~~\|Asklepios-Klinik]]).		Die ersten Nachkriegsjahre dienten fast nur der Enttrümmerung. Der Neuaufbau begann 1948. Bis 1955 entstanden 160 und von 1955 bis 1961 weitere 278 Neubauwohnungen. Ab 1961 begann auch in Pasewalk die Großblockbauweise (1962–1966: 803 Neubauwohnungen). Am Südrand entstand 1957–1965 mit einem Kostenaufwand von 18 Millionen [[Mark (DDR)\|MDN]] ein neues Kreiskrankenhaus (heute [[Asklepios Klinik Pasewalk\|Asklepios-Klinik]]).

	Pasewalk kam nach Kriegsende zum Land Mecklenburg-Vorpommern und wurde 1950 Verwaltungssitz des neu geschaffenen [[Kreis Pasewalk\|Kreises Pasewalk]]. Im Zuge der Auflösung der Länder in der [[Deutsche Demokratische Republik\|DDR]] 1952 wurde er Teil des [[Bezirk Neubrandenburg\|Bezirkes Neubrandenburg]].		Pasewalk kam nach Kriegsende zum Land Mecklenburg-Vorpommern und wurde 1950 Verwaltungssitz des neu geschaffenen [[Kreis Pasewalk\|Kreises Pasewalk]]. Im Zuge der Auflösung der Länder in der [[Deutsche Demokratische Republik\|DDR]] 1952 wurde er Teil des [[Bezirk Neubrandenburg\|Bezirkes Neubrandenburg]].

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	\|-		\|-
	\| 1905 \|\| 10.520 \|\|<ref name="Plötz: Pasewalk 1848–1945, S. 363–369" />		\| 1905 \|\| 10.520 \|\|<ref name="Plötz: Pasewalk 1848–1945, S. 363–369" />
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	\| 1975 \|\| 15.214 \|\|<ref>[~~http~~://~~www~~.~~digizeitschriften~~.de/~~dms~~/~~img/?PPN=PPN514402644_1976&DMDID=dmdlog10&LOGID=log10&PHYSID=phys22#navi~~ Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1976, S. 12.]</ref>		\| 1975 \|\| 15.214 \|\|<ref>[https://digi.bib.uni-mannheim.de/urn/urn:nbn:de:bsz:180-digsj-1225 Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1976, S. 12.]</ref>
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	\| 1985 \|\| 15.881 \|\|<ref>[~~http~~://~~www~~.~~digizeitschriften~~.de/~~dms~~/~~img/?PPN=PPN514402644_1986&DMDID=dmdlog8&LOGID=log8&PHYSID=phys51#navi~~ Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1986, S. 12.]</ref>		\| 1985 \|\| 15.881 \|\|<ref>[https://digi.bib.uni-mannheim.de/urn/urn:nbn:de:bsz:180-digsj-1321 Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1986, S. 12.]</ref>
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