Normalized Difference Vegetation Index - Versionsgeschichte

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	[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]		[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]
	Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer bestimmten Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. [[Blattflächenindex\|Leaf-Area-Index (LAI)]]), wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).		Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde [[Vegetation]] im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen [[Infrarotstrahlung\|Infrarot]] Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer bestimmten Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. [[Blattflächenindex\|Leaf-Area-Index (LAI)]]), wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).

	Der NDVI wird in vielen Studien aus Daten des [[AVHRR]]-Sensors der [[NOAA]]-Satelliten berechnet, da dort die längste Zeitreihe gemessener Daten vorliegt. Dafür werden Daten aus Kanal 1 (580 bis 680 nm) und Kanal 2 (725 bis 1100 nm) des Sensors genutzt. Es ist ebenfalls möglich, andere Datengrundlagen, wie beispielsweise [[Landsat]]-Daten (Kanal 3 und 4 von [[Thematic Mapper\|TM]]/[[Enhanced Thematic Mapper\|ETM+]]) oder [[ASTER]]-Daten zu verwenden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine bessere geometrische [[Bildauflösung\|Auflösung]] erforderlich ist. Globale Datensätze können kostenlos beim EOS Data Gateway Center (NASA) bestellt und heruntergeladen werden. Die Auflösung beträgt hier 250 m, 500 m oder 1000 m pro Pixel, während die Intervalllänge bei 16 Tagesmittelwerten (zur Erzeugung von wolkenfreien Bildern) bzw. Monatsmittelwerten liegt. Diese Daten werden vom [[Moderate-resolution Imaging Spectroradiometer\|MODIS]]-Instrument des Earth Observing Systems (EOS) gemessen.		Der NDVI wird in vielen Studien aus Daten des [[AVHRR]]-Sensors der [[NOAA]]-Satelliten berechnet, da dort die längste Zeitreihe gemessener Daten vorliegt. Dafür werden Daten aus Kanal 1 (580 bis 680 nm) und Kanal 2 (725 bis 1100 nm) des Sensors genutzt. Es ist ebenfalls möglich, andere Datengrundlagen, wie beispielsweise [[Landsat]]-Daten (Kanal 3 und 4 von [[Thematic Mapper\|TM]]/[[Enhanced Thematic Mapper\|ETM+]]) oder [[ASTER]]-Daten zu verwenden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine bessere geometrische [[Bildauflösung\|Auflösung]] erforderlich ist. Globale Datensätze können kostenlos beim EOS Data Gateway Center (NASA) bestellt und heruntergeladen werden. Die Auflösung beträgt hier 250 m, 500 m oder 1000 m pro Pixel, während die Intervalllänge bei 16 Tagesmittelwerten (zur Erzeugung von wolkenfreien Bildern) bzw. Monatsmittelwerten liegt. Diese Daten werden vom [[Moderate-resolution Imaging Spectroradiometer\|MODIS]]-Instrument des Earth Observing Systems (EOS) gemessen.

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Änderungen von 84.139.213.202 (Diskussion) auf die letzte Version von Christallkeks zurückgesetzt

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	[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]		[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]
	Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. [[Blattflächenindex\|Leaf-Area-Index (LAI)]]), wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).		Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer bestimmten Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. [[Blattflächenindex\|Leaf-Area-Index (LAI)]]), wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).

	Der NDVI wird in vielen Studien aus Daten des [[AVHRR]]-Sensors der [[NOAA]]-Satelliten berechnet, da dort die längste Zeitreihe gemessener Daten vorliegt. Dafür werden Daten aus Kanal 1 (580 bis 680 nm) und Kanal 2 (725 bis 1100 nm) des Sensors genutzt. Es ist ebenfalls möglich, andere Datengrundlagen, wie beispielsweise [[Landsat]]-Daten (Kanal 3 und 4 von [[Thematic Mapper\|TM]]/[[Enhanced Thematic Mapper\|ETM+]]) oder [[ASTER]]-Daten zu verwenden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine bessere geometrische [[Bildauflösung\|Auflösung]] erforderlich ist. Globale Datensätze können kostenlos beim EOS Data Gateway Center (NASA) bestellt und heruntergeladen werden. Die Auflösung beträgt hier 250 m, 500 m oder 1000 m pro Pixel, während die Intervalllänge bei 16 Tagesmittelwerten (zur Erzeugung von wolkenfreien Bildern) bzw. Monatsmittelwerten liegt. Diese Daten werden vom [[Moderate-resolution Imaging Spectroradiometer\|MODIS]]-Instrument des Earth Observing Systems (EOS) gemessen.		Der NDVI wird in vielen Studien aus Daten des [[AVHRR]]-Sensors der [[NOAA]]-Satelliten berechnet, da dort die längste Zeitreihe gemessener Daten vorliegt. Dafür werden Daten aus Kanal 1 (580 bis 680 nm) und Kanal 2 (725 bis 1100 nm) des Sensors genutzt. Es ist ebenfalls möglich, andere Datengrundlagen, wie beispielsweise [[Landsat]]-Daten (Kanal 3 und 4 von [[Thematic Mapper\|TM]]/[[Enhanced Thematic Mapper\|ETM+]]) oder [[ASTER]]-Daten zu verwenden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine bessere geometrische [[Bildauflösung\|Auflösung]] erforderlich ist. Globale Datensätze können kostenlos beim EOS Data Gateway Center (NASA) bestellt und heruntergeladen werden. Die Auflösung beträgt hier 250 m, 500 m oder 1000 m pro Pixel, während die Intervalllänge bei 16 Tagesmittelwerten (zur Erzeugung von wolkenfreien Bildern) bzw. Monatsmittelwerten liegt. Diese Daten werden vom [[Moderate-resolution Imaging Spectroradiometer\|MODIS]]-Instrument des Earth Observing Systems (EOS) gemessen.

84.139.213.202: /* Berechnung */

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Berechnung

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	[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]		[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]
	Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer ~~bestimmten~~ Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. [[Blattflächenindex\|Leaf-Area-Index (LAI)]]), wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).		Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. [[Blattflächenindex\|Leaf-Area-Index (LAI)]]), wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).

	Der NDVI wird in vielen Studien aus Daten des [[AVHRR]]-Sensors der [[NOAA]]-Satelliten berechnet, da dort die längste Zeitreihe gemessener Daten vorliegt. Dafür werden Daten aus Kanal 1 (580 bis 680 nm) und Kanal 2 (725 bis 1100 nm) des Sensors genutzt. Es ist ebenfalls möglich, andere Datengrundlagen, wie beispielsweise [[Landsat]]-Daten (Kanal 3 und 4 von [[Thematic Mapper\|TM]]/[[Enhanced Thematic Mapper\|ETM+]]) oder [[ASTER]]-Daten zu verwenden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine bessere geometrische [[Bildauflösung\|Auflösung]] erforderlich ist. Globale Datensätze können kostenlos beim EOS Data Gateway Center (NASA) bestellt und heruntergeladen werden. Die Auflösung beträgt hier 250 m, 500 m oder 1000 m pro Pixel, während die Intervalllänge bei 16 Tagesmittelwerten (zur Erzeugung von wolkenfreien Bildern) bzw. Monatsmittelwerten liegt. Diese Daten werden vom [[Moderate-resolution Imaging Spectroradiometer\|MODIS]]-Instrument des Earth Observing Systems (EOS) gemessen.		Der NDVI wird in vielen Studien aus Daten des [[AVHRR]]-Sensors der [[NOAA]]-Satelliten berechnet, da dort die längste Zeitreihe gemessener Daten vorliegt. Dafür werden Daten aus Kanal 1 (580 bis 680 nm) und Kanal 2 (725 bis 1100 nm) des Sensors genutzt. Es ist ebenfalls möglich, andere Datengrundlagen, wie beispielsweise [[Landsat]]-Daten (Kanal 3 und 4 von [[Thematic Mapper\|TM]]/[[Enhanced Thematic Mapper\|ETM+]]) oder [[ASTER]]-Daten zu verwenden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine bessere geometrische [[Bildauflösung\|Auflösung]] erforderlich ist. Globale Datensätze können kostenlos beim EOS Data Gateway Center (NASA) bestellt und heruntergeladen werden. Die Auflösung beträgt hier 250 m, 500 m oder 1000 m pro Pixel, während die Intervalllänge bei 16 Tagesmittelwerten (zur Erzeugung von wolkenfreien Bildern) bzw. Monatsmittelwerten liegt. Diese Daten werden vom [[Moderate-resolution Imaging Spectroradiometer\|MODIS]]-Instrument des Earth Observing Systems (EOS) gemessen.

Christallkeks: Es ist ja nicht der "differentiated" VI, und auch nicht die normierte Version eines "Differenz-VI", sondern ein VI der sich einer normierten Differenz bedient, was im Deutschen dann durchgekoppelt wird wenn man es als 1 Wort schreiben will

2024-05-02T13:09:30Z

Es ist ja nicht der "differentiated" VI, und auch nicht die normierte Version eines "Differenz-VI", sondern ein VI der sich einer normierten Differenz bedient, was im Deutschen dann durchgekoppelt wird wenn man es als 1 Wort schreiben will

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	[[Datei:NDVI 1998.gif\|mini\|Der globale NDVI in den 12 Monaten des Jahres 1998. Eigene Animationen lassen sich unter [http://earthobservatory.nasa.gov/Observatory/Datasets/ndvi.fasir.html earthobservatory.nasa.gov] erstellen.]]		[[Datei:NDVI 1998.gif\|mini\|Der globale NDVI in den 12 Monaten des Jahres 1998. Eigene Animationen lassen sich unter [http://earthobservatory.nasa.gov/Observatory/Datasets/ndvi.fasir.html earthobservatory.nasa.gov] erstellen.]]

	Der '''Normalized Difference Vegetation Index''' ([[Akronym]]: '''NDVI''', deutsch: ~~„normierter differenzierter~~ Vegetationsindex“) ist der am häufigsten angewandte [[Vegetationsindex]] und wird auf der Basis von [[Fernerkundungsdaten]] errechnet.		Der '''Normalized Difference Vegetation Index''' ([[Akronym]]: '''NDVI''', deutsch: „Normierte-Differenz-Vegetationsindex“) ist der am häufigsten angewandte [[Vegetationsindex]] und wird auf der Basis von [[Fernerkundungsdaten]] errechnet.

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	[[Datei:NDVI 1998.gif\|mini\|Der globale NDVI in den 12 Monaten des Jahres 1998. Eigene Animationen lassen sich unter [http://earthobservatory.nasa.gov/Observatory/Datasets/ndvi.fasir.html earthobservatory.nasa.gov] erstellen.]]		[[Datei:NDVI 1998.gif\|mini\|Der globale NDVI in den 12 Monaten des Jahres 1998. Eigene Animationen lassen sich unter [http://earthobservatory.nasa.gov/Observatory/Datasets/ndvi.fasir.html earthobservatory.nasa.gov] erstellen.]]

	Der '''Normalized Difference Vegetation Index''' ([[Akronym]]: '''NDVI''',deutsch: „normierter differenzierter Vegetationsindex“) ist der am häufigsten angewandte [[Vegetationsindex]] und wird auf der Basis von [[Fernerkundungsdaten]] errechnet.		Der '''Normalized Difference Vegetation Index''' ([[Akronym]]: '''NDVI''', deutsch: „normierter differenzierter Vegetationsindex“) ist der am häufigsten angewandte [[Vegetationsindex]] und wird auf der Basis von [[Fernerkundungsdaten]] errechnet.

	== Hintergrund ==		== Hintergrund ==

Darkking3 am 19. Februar 2023 um 15:33 Uhr

2023-02-19T15:33:36Z

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	[[Datei:NDVI 1998.gif\|~~miniatur~~\|Der globale NDVI in den 12 Monaten des Jahres 1998. Eigene Animationen lassen sich unter http://earthobservatory.nasa.gov/Observatory/Datasets/ndvi.fasir.html erstellen.]]		[[Datei:NDVI 1998.gif\|mini\|Der globale NDVI in den 12 Monaten des Jahres 1998. Eigene Animationen lassen sich unter [http://earthobservatory.nasa.gov/Observatory/Datasets/ndvi.fasir.html earthobservatory.nasa.gov] erstellen.]]

	'''~~NDVI~~''' ~~ist ein~~ [[Akronym]] ~~und steht für „~~'''N'''~~ormalized '''D'''ifference '''V'''egetation '''I'''ndex“ (auch Normalized Density Vegetation Index)~~, zu deutsch: „normierter differenzierter Vegetationsindex“~~. Er~~ ist der am häufigsten angewandte [[Vegetationsindex]] und wird auf der Basis von [[Fernerkundungsdaten]] errechnet.		Der '''Normalized Difference Vegetation Index''' ([[Akronym]]: '''NDVI''',deutsch: „normierter differenzierter Vegetationsindex“) ist der am häufigsten angewandte [[Vegetationsindex]] und wird auf der Basis von [[Fernerkundungsdaten]] errechnet.

	== Hintergrund ==		== Hintergrund ==
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	Durch die Normierung ergibt sich ein Wertebereich zwischen −1 und +1. Negative Werte bezeichnen Wasserflächen. Ein Wert zwischen 0 und 0.2 entspricht nahezu vegetationsfreien Flächen, während ein Wert nahe 1 auf eine hohe Vegetationsbedeckung mit grünen Pflanzen schließen lässt.		Durch die Normierung ergibt sich ein Wertebereich zwischen −1 und +1. Negative Werte bezeichnen Wasserflächen. Ein Wert zwischen 0 und 0.2 entspricht nahezu vegetationsfreien Flächen, während ein Wert nahe 1 auf eine hohe Vegetationsbedeckung mit grünen Pflanzen schließen lässt.

	== Weitere ~~Indices~~ ==		== Weitere Indizes ==

			* ''[[Soil-Adjusted Vegetation Index]]'' (''SAVI'')
	* ''''[[SAVI]]'''' (''Soil adjusted Vegetation Indices'') Familie

	== Literatur ==		== Literatur ==

Orthographus: Leerzeichen

2020-08-25T13:37:49Z

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	== Hintergrund ==		== Hintergrund ==
	[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]		[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]
	Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer bestimmten Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. [[Blattflächenindex\|Leaf-Area-Index (LAI)]]),wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).		Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer bestimmten Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. [[Blattflächenindex\|Leaf-Area-Index (LAI)]]), wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).

	Der NDVI wird in vielen Studien aus Daten des [[AVHRR]]-Sensors der [[NOAA]]-Satelliten berechnet, da dort die längste Zeitreihe gemessener Daten vorliegt. Dafür werden Daten aus Kanal 1 (580 bis 680 nm) und Kanal 2 (725 bis 1100 nm) des Sensors genutzt. Es ist ebenfalls möglich, andere Datengrundlagen, wie beispielsweise [[Landsat]]-Daten (Kanal 3 und 4 von [[Thematic Mapper\|TM]]/[[Enhanced Thematic Mapper\|ETM+]]) oder [[ASTER]]-Daten zu verwenden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine bessere geometrische [[Bildauflösung\|Auflösung]] erforderlich ist. Globale Datensätze können kostenlos beim EOS Data Gateway Center (NASA) bestellt und heruntergeladen werden. Die Auflösung beträgt hier 250 m, 500 m oder 1000 m pro Pixel, während die Intervalllänge bei 16 Tagesmittelwerten (zur Erzeugung von wolkenfreien Bildern) bzw. Monatsmittelwerten liegt. Diese Daten werden vom [[Moderate-resolution Imaging Spectroradiometer\|MODIS]]-Instrument des Earth Observing Systems (EOS) gemessen.		Der NDVI wird in vielen Studien aus Daten des [[AVHRR]]-Sensors der [[NOAA]]-Satelliten berechnet, da dort die längste Zeitreihe gemessener Daten vorliegt. Dafür werden Daten aus Kanal 1 (580 bis 680 nm) und Kanal 2 (725 bis 1100 nm) des Sensors genutzt. Es ist ebenfalls möglich, andere Datengrundlagen, wie beispielsweise [[Landsat]]-Daten (Kanal 3 und 4 von [[Thematic Mapper\|TM]]/[[Enhanced Thematic Mapper\|ETM+]]) oder [[ASTER]]-Daten zu verwenden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine bessere geometrische [[Bildauflösung\|Auflösung]] erforderlich ist. Globale Datensätze können kostenlos beim EOS Data Gateway Center (NASA) bestellt und heruntergeladen werden. Die Auflösung beträgt hier 250 m, 500 m oder 1000 m pro Pixel, während die Intervalllänge bei 16 Tagesmittelwerten (zur Erzeugung von wolkenfreien Bildern) bzw. Monatsmittelwerten liegt. Diese Daten werden vom [[Moderate-resolution Imaging Spectroradiometer\|MODIS]]-Instrument des Earth Observing Systems (EOS) gemessen.

141.53.38.219 am 6. November 2019 um 20:41 Uhr

2019-11-06T20:41:53Z

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	== Hintergrund ==		== Hintergrund ==
	[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]		[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]
	Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer bestimmten Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. ~~LAI-~~Leaf-Area-Index),wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).		Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer bestimmten Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. [[Blattflächenindex\|Leaf-Area-Index (LAI)]]),wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).

	Der NDVI wird in vielen Studien aus Daten des [[AVHRR]]-Sensors der [[NOAA]]-Satelliten berechnet, da dort die längste Zeitreihe gemessener Daten vorliegt. Dafür werden Daten aus Kanal 1 (580 bis 680 nm) und Kanal 2 (725 bis 1100 nm) des Sensors genutzt. Es ist ebenfalls möglich, andere Datengrundlagen, wie beispielsweise [[Landsat]]-Daten (Kanal 3 und 4 von [[Thematic Mapper\|TM]]/[[Enhanced Thematic Mapper\|ETM+]]) oder [[ASTER]]-Daten zu verwenden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine bessere geometrische [[Bildauflösung\|Auflösung]] erforderlich ist. Globale Datensätze können kostenlos beim EOS Data Gateway Center (NASA) bestellt und heruntergeladen werden. Die Auflösung beträgt hier 250 m, 500 m oder 1000 m pro Pixel, während die Intervalllänge bei 16 Tagesmittelwerten (zur Erzeugung von wolkenfreien Bildern) bzw. Monatsmittelwerten liegt. Diese Daten werden vom [[Moderate-resolution Imaging Spectroradiometer\|MODIS]]-Instrument des Earth Observing Systems (EOS) gemessen.		Der NDVI wird in vielen Studien aus Daten des [[AVHRR]]-Sensors der [[NOAA]]-Satelliten berechnet, da dort die längste Zeitreihe gemessener Daten vorliegt. Dafür werden Daten aus Kanal 1 (580 bis 680 nm) und Kanal 2 (725 bis 1100 nm) des Sensors genutzt. Es ist ebenfalls möglich, andere Datengrundlagen, wie beispielsweise [[Landsat]]-Daten (Kanal 3 und 4 von [[Thematic Mapper\|TM]]/[[Enhanced Thematic Mapper\|ETM+]]) oder [[ASTER]]-Daten zu verwenden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine bessere geometrische [[Bildauflösung\|Auflösung]] erforderlich ist. Globale Datensätze können kostenlos beim EOS Data Gateway Center (NASA) bestellt und heruntergeladen werden. Die Auflösung beträgt hier 250 m, 500 m oder 1000 m pro Pixel, während die Intervalllänge bei 16 Tagesmittelwerten (zur Erzeugung von wolkenfreien Bildern) bzw. Monatsmittelwerten liegt. Diese Daten werden vom [[Moderate-resolution Imaging Spectroradiometer\|MODIS]]-Instrument des Earth Observing Systems (EOS) gemessen.

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Datum ausgeschrieben (Wikipedia:Datumskonventionen), deutsch

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	[[~~File~~:NDVI 2017-09-10.png\|~~left~~\|~~thumb~~\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]		[[Datei:NDVI 2017-09-10.png\|links\|mini\|Beispiel für NDVI durch [[Landsat 8]] für das Stadtgebiet von [[Ponta Grossa]], [[Região Sul\|Südbrasilien]]]]
	Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer bestimmten Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. LAI-Leaf-Area-Index),wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).		Der Index beruht auf der Tatsache, dass gesunde Vegetation im roten Bereich des sichtbaren Spektralbereichs ([[Wellenlänge]] von etwa 600 bis 700 [[Nanometer\|nm]]) relativ wenig und im darauf folgenden nahen [[Infrarot]]-Bereich (Wellenlänge von etwa 700 bis 1300 nm) relativ viel Strahlung reflektiert. Die Reflexion im nahen Infrarot Bereich ist auf die Zellstruktur der Blätter zurückzuführen und wird hauptsächlich durch die [[Mesophyll]]-Zellen bestimmt. Je vitaler (grüner) die Pflanze, desto größer ist der Anstieg des Reflexionsgrades in diesem Spektralbereich. Andere Oberflächenmaterialien, wie Boden, Fels oder auch tote Vegetation, zeigen keinen solchen kennzeichnenden Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Dieser Umstand kann dazu dienen, zum einen vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen zu unterscheiden. Ein Rückschluss auf die [[Photosynthese\|photosynthetische]] Aktivität (Vitalität) ist bedingt möglich, da kranke Pflanzen zwar weniger grüne Blattmasse haben und so zu einem geringeren NDVI führen, der NDVI jedoch nicht zwischen kranker Vegetation und geringerer Vegetationsbedeckung unterscheiden kann. So kann ein geringerer NDVI in einem Waldgebiet sowohl kranke Pflanzen als eine geringere [[Vegetationsdecke]] vermuten lassen. Da der NDVI ab einer bestimmten Menge an grüner Blattoberfläche nicht weiter steigt (vgl. LAI-Leaf-Area-Index),wohl aber die Biomasse weiter zunehmen kann, wurden für stark bewachsene Flächen wie z. B. den äquatorialen Regenwald Indices entwickelt, die sensitiver sind (s. EVI – [[Enhanced Vegetation Index]]).

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	== Literatur ==		== Literatur ==

	* Kerstin Viering (2014): ''Drohnen im Naturschutz: Späher über den Wipfeln''. [[Spektrum der Wissenschaft]] ~~06.06~~.2014		* Kerstin Viering (2014): ''Drohnen im Naturschutz: Späher über den Wipfeln''. [[Spektrum der Wissenschaft]] 6. Juni 2014

	[[Kategorie:Biogeographie]]		[[Kategorie:Biogeographie]]

Objektträger: Daten können von Satelliten, Flugzeugen, Drohnen kommen - Fernerkundungsdaten

2019-06-21T15:42:24Z

Daten können von Satelliten, Flugzeugen, Drohnen kommen - Fernerkundungsdaten

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	[[Datei:NDVI 1998.gif\|miniatur\|Der globale NDVI in den 12 Monaten des Jahres 1998. Eigene Animationen lassen sich unter http://earthobservatory.nasa.gov/Observatory/Datasets/ndvi.fasir.html erstellen.]]		[[Datei:NDVI 1998.gif\|miniatur\|Der globale NDVI in den 12 Monaten des Jahres 1998. Eigene Animationen lassen sich unter http://earthobservatory.nasa.gov/Observatory/Datasets/ndvi.fasir.html erstellen.]]

	'''NDVI''' ist ein [[Akronym]] und steht für „'''N'''ormalized '''D'''ifference '''V'''egetation '''I'''ndex“ (auch Normalized Density Vegetation Index), zu deutsch: „normierter differenzierter Vegetationsindex“. Er ist der ~~wohl~~ am häufigsten angewandte [[Vegetationsindex]] und wird auf der Basis von [[~~Satellit (Raumfahrt)\|Satellitendaten~~]] errechnet.		'''NDVI''' ist ein [[Akronym]] und steht für „'''N'''ormalized '''D'''ifference '''V'''egetation '''I'''ndex“ (auch Normalized Density Vegetation Index), zu deutsch: „normierter differenzierter Vegetationsindex“. Er ist der am häufigsten angewandte [[Vegetationsindex]] und wird auf der Basis von [[Fernerkundungsdaten]] errechnet.

	== Hintergrund ==		== Hintergrund ==
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	* ''''[[SAVI]]'''' (''Soil adjusted Vegetation Indices'') Familie		* ''''[[SAVI]]'''' (''Soil adjusted Vegetation Indices'') Familie

			== Literatur ==

			* Kerstin Viering (2014): ''Drohnen im Naturschutz: Späher über den Wipfeln''. [[Spektrum der Wissenschaft]] 06.06.2014

	[[Kategorie:Biogeographie]]		[[Kategorie:Biogeographie]]