Multi Channel Audio Digital Interface - Versionsgeschichte

Catpacks: Rechtschreibung

2024-07-02T12:04:55Z

Rechtschreibung

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	Eine MADI-Verbindung kann sowohl aus optischen ([[Fiber Distributed Data Interface\|FDDI]]) als auch aus koaxialen Leitungen (75 Ohm) bestehen und enthält 28 bzw. 32 [[AES/EBU]]-Audio-Kanäle sowie zusätzliche Synchronisationssignale. Da AES/EBU ein eigenes Format (für zwei Mono-Kanäle mit bis zu 48 kHz / 24 bit) ist, bündelt MADI vom Prinzip her somit die Einzelkanäle eines anderen Formates. Die unterschiedliche Kanalzahl hängt davon ab, ob man die Varispeed-Funktion mit ± 12,5 % Geschwindigkeitsänderung benötigt.		Eine MADI-Verbindung kann sowohl aus optischen ([[Fiber Distributed Data Interface\|FDDI]]) als auch aus koaxialen Leitungen (75 Ohm) bestehen und enthält 28 bzw. 32 [[AES/EBU]]-Audio-Kanäle sowie zusätzliche Synchronisationssignale. Da AES/EBU ein eigenes Format (für zwei Mono-Kanäle mit bis zu 48 kHz / 24 bit) ist, bündelt MADI vom Prinzip her somit die Einzelkanäle eines anderen Formates. Die unterschiedliche Kanalzahl hängt davon ab, ob man die Varispeed-Funktion mit ± 12,5 % Geschwindigkeitsänderung benötigt.

	MADI kann damit bis zu 56 (mit Varispeed) bzw. 64 Mono-Kanäle (ohne Varispeed) in einem Kabel übertragen. Somit können sehr viel mehr Kanäle über deutlich weniger Leitungen übertragen werden, als das zum Beispiel mit ADAT, [[TASCAM Digital Interface\|TDIF]], [[Sony/Philips Digital Interface\|S/PDIF]] oder AES/EBU möglich ist. Heute kann MADI sogar mit einer Abtastrate bis zu 192 kHz übertragen. Dies ist vor allem für Studioverkabelungen sehr interessant und ermöglicht den technischen Ausbau bestehender Produktionsumgebungen, wobei der positive Aspekt von weniger Verkabelung bei ~~LIVE~~-Anwendungen um einiges mehr heraussticht als bei Fix-Installationen. MADI gilt als sehr fehlertolerantes und ressourcenschonendes Protokoll. Es eignet sich besonders für komplexe digitale Studioprojekte, da die Einzelkanäle wieder als AES/EBU zum Beispiel an einer Signal-Matrix anliegen können, die dann auch wieder einzeln über Kabel verteilt werden können.		MADI kann damit bis zu 56 (mit Varispeed) bzw. 64 Mono-Kanäle (ohne Varispeed) in einem Kabel übertragen. Somit können sehr viel mehr Kanäle über deutlich weniger Leitungen übertragen werden, als das zum Beispiel mit ADAT, [[TASCAM Digital Interface\|TDIF]], [[Sony/Philips Digital Interface\|S/PDIF]] oder AES/EBU möglich ist. Heute kann MADI sogar mit einer Abtastrate bis zu 192 kHz übertragen. Dies ist vor allem für Studioverkabelungen sehr interessant und ermöglicht den technischen Ausbau bestehender Produktionsumgebungen, wobei der positive Aspekt von weniger Verkabelung bei Live-Anwendungen um einiges mehr heraussticht als bei Fix-Installationen. MADI gilt als sehr fehlertolerantes und ressourcenschonendes Protokoll. Es eignet sich besonders für komplexe digitale Studioprojekte, da die Einzelkanäle wieder als AES/EBU zum Beispiel an einer Signal-Matrix anliegen können, die dann auch wieder einzeln über Kabel verteilt werden können.

	=== Spezifikation ===		=== Spezifikation ===

Invisigoth67: typo

2024-05-05T15:15:46Z

typo

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	Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.		Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.

	In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Samplerate bis zu 48 kHz zur Verfügung		In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Samplerate bis zu 48 kHz zur Verfügung.

	Die mögliche Maximalauflösung wurde mit der Revision von 2003 überarbeitet und ähnlich dem Verfahren bei [[Alesis Digital Audio Tape\|ADAT]] wurde, unter Verzicht in der Audio-Kanalanzahl, die mögliche [[Abtastrate]] auf 96 kHz erhöht. Mit der AES10id-2005 wurden schlussendlich auch Abtastraten bis zu 192 kHz möglich.<ref name="96khz_magazine" />		Die mögliche Maximalauflösung wurde mit der Revision von 2003 überarbeitet und ähnlich dem Verfahren bei [[Alesis Digital Audio Tape\|ADAT]] wurde, unter Verzicht in der Audio-Kanalanzahl, die mögliche [[Abtastrate]] auf 96 kHz erhöht. Mit der AES10id-2005 wurden schlussendlich auch Abtastraten bis zu 192 kHz möglich.<ref name="96khz_magazine" />

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	In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore]]s im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Mit Licht ans Ziel – Was man über den MADI-Standard wissen sollte\|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011-11-22 \|Online=[https://web.archive.org/web/20120730040211/http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467 Online] \|Abruf=2021-10-07}}</ref>		In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore]]s im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Mit Licht ans Ziel – Was man über den MADI-Standard wissen sollte\|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011-11-22 \|Online=[https://web.archive.org/web/20120730040211/http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467 Online] \|Abruf=2021-10-07}}</ref>

	Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=~~http://www.~~urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.		Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.

	In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Samplerate bis zu 48 kHz zur Verfügung		In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Samplerate bis zu 48 kHz zur Verfügung

Ulanwp: 2 Vorlagenformatfehler beseitigt: 2 Deadlinks repariert

2021-10-07T15:57:43Z

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	Das '''Multichannel Audio Digital Interface''' ('''MADI''') ist eine [[Digitaltechnik\|digitale]] [[Schnittstelle]] zur mehrkanaligen [[unidirektional]]en [[Audio]]übertragung, die vorwiegend in der professionellen [[Tonstudiotechnik]] eingesetzt wird. Sie ist als AES10 von der [[Audio Engineering Society]] genormt.<ref>{{Literatur \|Hrsg=Audio Engineering Society [AES] \|Titel=AES10-2003 AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering – Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|Datum=2003 \|Online=~~{{Toter Link\|url=~~http://www.iis.ee.ethz.ch/~felber/DataSheets/AES-EBU/aes10-2003.pdf~~\|text=iis~~.ee.~~ethz.ch}}~~ \|Format=PDF \|KBytes=}}</ref>		Das '''Multichannel Audio Digital Interface''' ('''MADI''') ist eine [[Digitaltechnik\|digitale]] [[Schnittstelle]] zur mehrkanaligen [[unidirektional]]en [[Audio]]übertragung, die vorwiegend in der professionellen [[Tonstudiotechnik]] eingesetzt wird. Sie ist als AES10 von der [[Audio Engineering Society]] genormt.<ref>{{Literatur \|Hrsg=Audio Engineering Society [AES] \|Titel=AES10-2003 AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering – Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|Datum=2003 \|Online=[https://web.archive.org/web/20110706231745/http://www.iis.ee.ethz.ch/~felber/DataSheets/AES-EBU/aes10-2003.pdf web.archive.org] \|Format=PDF \|KBytes=231 \|Abruf=2021-10-07}}</ref>

	== Geschichte ==		== Geschichte ==
	In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore]]s im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Mit Licht ans Ziel – Was man über den MADI-Standard wissen sollte\|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011-11-22 \|Online=~~{{Toter Link\|url=~~http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467}}}}</ref>		In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore]]s im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Mit Licht ans Ziel – Was man über den MADI-Standard wissen sollte\|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011-11-22 \|Online=[https://web.archive.org/web/20120730040211/http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467 Online] \|Abruf=2021-10-07}}</ref>

	Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.		Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.

H005: Einheitlicher deutscher Begriff

2020-09-23T17:38:49Z

Einheitlicher deutscher Begriff

← Nächstältere Version		Version vom 23. September 2020, 19:38 Uhr
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	In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Samplerate bis zu 48 kHz zur Verfügung		In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Samplerate bis zu 48 kHz zur Verfügung

	Die mögliche Maximalauflösung wurde mit der Revision von 2003 überarbeitet und ähnlich dem Verfahren bei [[Alesis Digital Audio Tape\|ADAT]] wurde, unter Verzicht in der Audio-Kanalanzahl, die mögliche ~~Samplingrate~~ auf 96 kHz erhöht. Mit der AES10id-2005 wurden schlussendlich auch ~~Sampleraten~~ bis zu 192 kHz möglich.<ref name="96khz_magazine" />		Die mögliche Maximalauflösung wurde mit der Revision von 2003 überarbeitet und ähnlich dem Verfahren bei [[Alesis Digital Audio Tape\|ADAT]] wurde, unter Verzicht in der Audio-Kanalanzahl, die mögliche [[Abtastrate]] auf 96 kHz erhöht. Mit der AES10id-2005 wurden schlussendlich auch Abtastraten bis zu 192 kHz möglich.<ref name="96khz_magazine" />

	== Technik ==		== Technik ==
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	=== Spezifikation ===		=== Spezifikation ===
	* Ursprüngliche ~~Auflösung~~ und Quantisierung		* Ursprüngliche Abtastrate und Quantisierung:
	** [[Abtastrate]]: 32 kHz bis 48 kHz, ± 12,5 %		** Abtastrate: 32 kHz bis 48 kHz, ± 12,5 %
	** [[Samplingtiefe]]: 16 ~~bit~~ bis 24 bit		** [[Samplingtiefe]]: 16 bis 24 bit
	** Synchronisation über 48 kHz oder 96 kHz<ref>{{Internetquelle \|autor=Mary C. Gruszk\|datum=2008-10-15\|url=https://www.tvtechnology.com/opinions/serial-multichannel-audio-digital-interface \|titel=Serial Multichannel Audio Digital Interface \|abruf=2020-07-04 \|sprache=en}}</ref>		** Synchronisation über 48 kHz oder 96 kHz<ref>{{Internetquelle \|autor=Mary C. Gruszk\|datum=2008-10-15\|url=https://www.tvtechnology.com/opinions/serial-multichannel-audio-digital-interface \|titel=Serial Multichannel Audio Digital Interface \|abruf=2020-07-04 \|sprache=en}}</ref>
	* Ursprünglicher Datentransfer		* Ursprünglicher Datentransfer

2001:16B8:2816:B700:350A:7AB2:D6B9:4F02 am 23. September 2020 um 11:52 Uhr

2020-09-23T11:52:41Z

← Nächstältere Version		Version vom 23. September 2020, 13:52 Uhr
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	Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.		Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.

	In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer ~~Auflösung~~ bis zu 48 kHz zur Verfügung		In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Samplerate bis zu 48 kHz zur Verfügung

	Die mögliche Maximalauflösung wurde mit der Revision von 2003 überarbeitet und ähnlich dem Verfahren bei [[Alesis Digital Audio Tape\|ADAT]] wurde, unter Verzicht in der Audio-Kanalanzahl, die mögliche Samplingrate auf 96 kHz erhöht. Mit der AES10id-2005 wurden schlussendlich auch ~~Auflösungen~~ bis zu 192 kHz möglich.<ref name="96khz_magazine" />		Die mögliche Maximalauflösung wurde mit der Revision von 2003 überarbeitet und ähnlich dem Verfahren bei [[Alesis Digital Audio Tape\|ADAT]] wurde, unter Verzicht in der Audio-Kanalanzahl, die mögliche Samplingrate auf 96 kHz erhöht. Mit der AES10id-2005 wurden schlussendlich auch Sampleraten bis zu 192 kHz möglich.<ref name="96khz_magazine" />

	== Technik ==		== Technik ==

Aka: Leerzeichen vor Beleg entfernt, Links optimiert, Kleinkram

2020-07-05T17:01:14Z

Leerzeichen vor Beleg entfernt, Links optimiert, Kleinkram

← Nächstältere Version		Version vom 5. Juli 2020, 19:01 Uhr
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	Das '''Multichannel Audio Digital Interface''' ('''MADI''') ist eine [[Digitaltechnik\|digitale]] [[Schnittstelle]] zur mehrkanaligen [[unidirektional~~\|unidirektionalen~~]] [[Audio]]übertragung, die vorwiegend in der professionellen [[Tonstudiotechnik]] eingesetzt wird. Sie ist als AES10 von der [[Audio Engineering Society]] genormt.<ref>{{Literatur \|Hrsg=Audio Engineering Society [AES] \|Titel=AES10-2003 AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering – Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|Datum=2003 \|Online={{Toter Link\|url=http://www.iis.ee.ethz.ch/~felber/DataSheets/AES-EBU/aes10-2003.pdf\|text=iis.ee.ethz.ch}} \|Format=PDF \|KBytes=}}</ref>		Das '''Multichannel Audio Digital Interface''' ('''MADI''') ist eine [[Digitaltechnik\|digitale]] [[Schnittstelle]] zur mehrkanaligen [[unidirektional]]en [[Audio]]übertragung, die vorwiegend in der professionellen [[Tonstudiotechnik]] eingesetzt wird. Sie ist als AES10 von der [[Audio Engineering Society]] genormt.<ref>{{Literatur \|Hrsg=Audio Engineering Society [AES] \|Titel=AES10-2003 AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering – Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|Datum=2003 \|Online={{Toter Link\|url=http://www.iis.ee.ethz.ch/~felber/DataSheets/AES-EBU/aes10-2003.pdf\|text=iis.ee.ethz.ch}} \|Format=PDF \|KBytes=}}</ref>

	== Geschichte ==		== Geschichte ==
	In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore~~\|Multicores~~]] im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Mit Licht ans Ziel – Was man über den MADI-Standard wissen sollte\|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011-11-22 \|Online={{Toter Link\|url=http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467}}}}</ref>		In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore]]s im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Mit Licht ans Ziel – Was man über den MADI-Standard wissen sollte\|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011-11-22 \|Online={{Toter Link\|url=http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467}}}}</ref>

	Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.		Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.
Zeile 17:		Zeile 17:
	=== Spezifikation ===		=== Spezifikation ===
	* Ursprüngliche Auflösung und Quantisierung		* Ursprüngliche Auflösung und Quantisierung
	**[[Abtastrate]]: 32 kHz bis 48 kHz, ± 12,5 %		** [[Abtastrate]]: 32 kHz bis 48 kHz, ± 12,5 %
	** [[Samplingtiefe]]: 16 bit bis 24 bit		** [[Samplingtiefe]]: 16 bit bis 24 bit
	** Synchronisation über 48 kHz oder 96 kHz <ref>{{Internetquelle \|autor=Mary C. Gruszk\|datum=2008-10-15\|url=https://www.tvtechnology.com/opinions/serial-multichannel-audio-digital-interface \|titel=Serial Multichannel Audio Digital Interface \|abruf=2020-07-04 \|sprache=en}}</ref>		** Synchronisation über 48 kHz oder 96 kHz<ref>{{Internetquelle \|autor=Mary C. Gruszk\|datum=2008-10-15\|url=https://www.tvtechnology.com/opinions/serial-multichannel-audio-digital-interface \|titel=Serial Multichannel Audio Digital Interface \|abruf=2020-07-04 \|sprache=en}}</ref>
	* Ursprünglicher Datentransfer		* Ursprünglicher Datentransfer
	** bis zu 64 Mono-Kanäle in einem optischen oder koaxialen Kabel		** bis zu 64 Mono-Kanäle in einem optischen oder koaxialen Kabel

H005 am 5. Juli 2020 um 09:47 Uhr

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	== Geschichte ==		== Geschichte ==
	In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore\|Multicores]] im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Was man über den MADI Standard wissen sollte \|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011 \|Online={{Toter Link\|url=http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467~~\|text= 96khz.de~~}}}}</ref>		In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore\|Multicores]] im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Mit Licht ans Ziel – Was man über den MADI-Standard wissen sollte\|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011-11-22 \|Online={{Toter Link\|url=http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467}}}}</ref>

	Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.		Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.

H005: Rechtschreibung

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Rechtschreibung

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	In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore\|Multicores]] im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Was man über den MADI Standard wissen sollte \|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011 \|Online={{Toter Link\|url=http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467\|text= 96khz.de}}}}</ref>		In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore\|Multicores]] im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Was man über den MADI Standard wissen sollte \|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011 \|Online={{Toter Link\|url=http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467\|text= 96khz.de}}}}</ref>

	Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=~~ROBERT~~ A. ~~FINGER~~ \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.		Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=Robert A. Finger \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.

	In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Auflösung bis zu 48 kHz zur Verfügung		In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Auflösung bis zu 48 kHz zur Verfügung

H005: Kleinere Updates, Vorlagen

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Kleinere Updates, Vorlagen

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	In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore\|Multicores]] im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Was man über den MADI Standard wissen sollte \|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011 \|Online={{Toter Link\|url=http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467\|text= 96khz.de}}}}</ref>		In den 1980er Jahren suchte die Audio-Industrie nach neuen und moderneren Übertragungsmöglichkeiten und Formaten, um viele Audio-Kanäle gleichzeitig über ein Kabel übertragen zu können und eine Alternative zu teuren und unhandlichen [[Multicore\|Multicores]] im Live- und [[Tonstudio]]-Betrieb zu entwickeln. Um diese Bestrebungen zu bündeln, bildete sich die MADI-Group, anfänglich bestehend aus [[Sony]], [[Mitsubishi]], Neve und [[Solid State Logic\|SSL]]. Ziel war die Entwicklung eines verlustfreien und unempfindlichen Datenübertragungsformates, welches schließlich 1989 bei der AES im Standard AES10 definiert wurde. Es war die Geburtsstunde des „Multichannel Audio Digital Interface“ (MADI).<ref name="96khz_magazine">{{Literatur \|Titel=Was man über den MADI Standard wissen sollte \|Sammelwerk=96 kHz, Pro Audio Magazin \|Datum=2011 \|Online={{Toter Link\|url=http://96khz.de/index.php?module=generator&func=viewpub&tid=1&pid=2467\|text= 96khz.de}}}}</ref>

	Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=ROBERT A. FINGER \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u.a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.		Die erste offizielle Definition dieses Formates war die AES10-1991.<ref>{{Internetquelle \|autor=ROBERT A. FINGER \|url=http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf \|titel=AES Recommended Practice for Digital Audio Engineering — Serial Multichannel Audio Digital Interface (MADI) \|werk=http://www.urbancom.us \|hrsg=Audio Engineering Society, Inc. \|datum=1991 \|abruf=2020 \|sprache=en}}</ref> Ihr folgten Aktualisierungen in den Jahren 2003, 2005 und 2008. Die AES10-1991 definierte MADI mit einer Auflösung von 24 Bit auf 32 kHz bis maximal 48 kHz, mit einer Toleranz von 12,5 %. Damit war auch die damals noch gebräuchliche Taktfrequenz von 49,152 realisierbar. Diese Toleranz ist unter dem Namen „Varispeed“ bekannt und war u. a. für die früheren Bandmaschinen notwendig.

	In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Auflösung bis zu 48 kHz zur Verfügung		In der AES10-1991 wurde MADI auf 56 Kanäle festgelegt. Dies änderte sich mit der Revision von 2003. Da zu diesem Zeitpunkt Bandmaschinen immer weniger zum Einsatz kamen, wurde es ermöglicht, auf „Varispeed“ zu verzichten und dafür die mögliche Kanalzahl zu erhöhen. Dem Nutzer standen nun 64 Kanäle mit einer Auflösung bis zu 48 kHz zur Verfügung
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	**[[Abtastrate]]: 32 kHz bis 48 kHz, ± 12,5 %		**[[Abtastrate]]: 32 kHz bis 48 kHz, ± 12,5 %
	** [[Samplingtiefe]]: 16 bit bis 24 bit		** [[Samplingtiefe]]: 16 bit bis 24 bit
	** Synchronisation über ~~48kHz~~ oder ~~96kHz~~ <ref>{{Internetquelle \|autor=Mary C. ~~Gruszka 15 October~~ 2008 \|url=https://www.tvtechnology.com/opinions/serial-multichannel-audio-digital-interface \|titel=Serial Multichannel Audio Digital Interface \|abruf=2020-07-04 \|sprache=en}}</ref>		** Synchronisation über 48 kHz oder 96 kHz <ref>{{Internetquelle \|autor=Mary C. Gruszk\|datum=2008-10-15\|url=https://www.tvtechnology.com/opinions/serial-multichannel-audio-digital-interface \|titel=Serial Multichannel Audio Digital Interface \|abruf=2020-07-04 \|sprache=en}}</ref>
	* Ursprünglicher Datentransfer		* Ursprünglicher Datentransfer
	** bis zu 64 Mono-Kanäle in einem optischen oder koaxialen Kabel		** bis zu 64 Mono-Kanäle in einem optischen oder koaxialen Kabel
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	== Literatur ==		== Literatur ==
	* Andreas Friesecke~~: ''~~Die Audio-Enzyklopädie. Ein Nachschlagewerk für Tontechniker~~.''~~ Saur, München 2007, ISBN ~~978-3-598-11774-9.~~		* {{Literatur \|Autor=Andreas Friesecke\|Titel=Die Audio-Enzyklopädie – Ein Nachschlagewerk für Tontechniker \|Auflage= \|Verlag=Saur \|Ort=München \|Datum=2007 \|ISBN=9783598117749 \|Seiten=}}
	* Roland Enders~~: ''~~Das Homerecording Handbuch. Der Weg zu optimalen Aufnahmen~~.''~~ 3., überarbeitete ~~Auflage, überarbeitet von Andreas Schulz.~~ Carstensen, München 2003, ISBN ~~3-910098-25-8.~~		* {{Literatur \|Autor=Roland Enders\|Titel=Das Homerecording Handbuch – Der Weg zu optimalen Aufnahmen \|Auflage=3., überarbeitete \|Verlag=Carstensen \|Ort=München \|Datum=2003 \|ISBN=3910098258 \|Seiten=}}
	* Hubert Henle~~: ''~~Das Tonstudio Handbuch. Praktische Einführung in die professionelle Aufnahmetechnik~~.''~~ 5., komplett überarbeitete ~~Auflage.~~ Carstensen, München 2001, ISBN ~~3-910098-19-3.~~		* {{Literatur \|Autor=Hubert Henle\|Titel=Das Tonstudio Handbuch. Praktische Einführung in die professionelle Aufnahmetechnik \|Auflage=5., komplett überarbeitete \|Verlag=Carstensen \|Ort=München \|Datum=2001 \|ISBN=3910098193 \|Seiten=}}

	== Weblinks ==		== Weblinks ==
	{{Commonscat\|MADI\|Multi Channel Audio Digital Interface}}		{{Commonscat\|MADI\|Multi Channel Audio Digital Interface}}
	* [http://www.ebu.ch/ EBU – European Broadcasting Union]		* [http://www.ebu.ch/ EBU – European Broadcasting Union]
	*[http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf ~~AES~~ AES Recommended Practice]		* [http://www.urbancom.us/aes10-1991.pdf AES Recommended Practice]

	[[Kategorie:Elektroakustik]]		[[Kategorie:Elektroakustik]]