Message Authentication Code - Versionsgeschichte

Rolf acker: Änderungen von 223.255.230.6 (Diskussion) auf die letzte Version von Nessaalk zurückgesetzt

2020-02-03T09:24:07Z

Änderungen von 223.255.230.6 (Diskussion) auf die letzte Version von Nessaalk zurückgesetzt

← Nächstältere Version		Version vom 3. Februar 2020, 11:24 Uhr
Zeile 1:		Zeile 1:
		⚫	Ein '''Message Authentication Code''' ('''MAC'''; deutsch ''Nachrichtenauthentifizierungscode''<ref>dict.cc: [http://contribute.dict.cc/?action=show-history&id=1198088 message authentication code <MAC> \| Nachrichtenauthentifizierungscode]</ref>) dient dazu, Gewissheit über den Ursprung von Daten oder Nachrichten zu erhalten und ihre [[Integrität (Informationssicherheit)\|Integrität]] zu überprüfen.<ref name="handbook_applied_cryptography_323">Menezes u. a.: ''Handbook of Applied Cryptography.'' S. 323.</ref> MAC-Algorithmen erfordern zwei Eingabeparameter, erstens die zu schützenden Daten und zweitens einen [[Geheimer Schlüssel\|geheimen Schlüssel]], und berechnen aus beidem eine [[Prüfsumme]], den Message Authentication Code.<ref name="handbook_applied_cryptography_323" />
	Ein '''Message Authentication Code'''56550
⚫	('''MAC'''; deutsch ''Nachrichtenauthentifizierungscode''<ref>dict.cc: [http://contribute.dict.cc/?action=show-history&id=1198088 message authentication code <MAC> \| Nachrichtenauthentifizierungscode]</ref>) dient dazu, Gewissheit über den Ursprung von Daten oder Nachrichten zu erhalten und ihre [[Integrität (Informationssicherheit)\|Integrität]] zu überprüfen.<ref name="handbook_applied_cryptography_323">Menezes u. a.: ''Handbook of Applied Cryptography.'' S. 323.</ref> MAC-Algorithmen erfordern zwei Eingabeparameter, erstens die zu schützenden Daten und zweitens einen [[Geheimer Schlüssel\|geheimen Schlüssel]], und berechnen aus beidem eine [[Prüfsumme]], den Message Authentication Code.<ref name="handbook_applied_cryptography_323" />

	== Funktionsweise ==		== Funktionsweise ==

223.255.230.6 am 3. Februar 2020 um 07:53 Uhr

2020-02-03T07:53:00Z

← Nächstältere Version		Version vom 3. Februar 2020, 09:53 Uhr
Zeile 1:		Zeile 1:
			Ein '''Message Authentication Code'''56550
	~~Ein '''Message Authentication Code'''~~ ('''MAC'''; deutsch ''Nachrichtenauthentifizierungscode''<ref>dict.cc: [http://contribute.dict.cc/?action=show-history&id=1198088 message authentication code <MAC> \| Nachrichtenauthentifizierungscode]</ref>) dient dazu, Gewissheit über den Ursprung von Daten oder Nachrichten zu erhalten und ihre [[Integrität (Informationssicherheit)\|Integrität]] zu überprüfen.<ref name="handbook_applied_cryptography_323">Menezes u. a.: ''Handbook of Applied Cryptography.'' S. 323.</ref> MAC-Algorithmen erfordern zwei Eingabeparameter, erstens die zu schützenden Daten und zweitens einen [[Geheimer Schlüssel\|geheimen Schlüssel]], und berechnen aus beidem eine [[Prüfsumme]], den Message Authentication Code.<ref name="handbook_applied_cryptography_323" />		('''MAC'''; deutsch ''Nachrichtenauthentifizierungscode''<ref>dict.cc: [http://contribute.dict.cc/?action=show-history&id=1198088 message authentication code <MAC> \| Nachrichtenauthentifizierungscode]</ref>) dient dazu, Gewissheit über den Ursprung von Daten oder Nachrichten zu erhalten und ihre [[Integrität (Informationssicherheit)\|Integrität]] zu überprüfen.<ref name="handbook_applied_cryptography_323">Menezes u. a.: ''Handbook of Applied Cryptography.'' S. 323.</ref> MAC-Algorithmen erfordern zwei Eingabeparameter, erstens die zu schützenden Daten und zweitens einen [[Geheimer Schlüssel\|geheimen Schlüssel]], und berechnen aus beidem eine [[Prüfsumme]], den Message Authentication Code.<ref name="handbook_applied_cryptography_323" />

	== Funktionsweise ==		== Funktionsweise ==

Nessaalk: unabhängig ist keine Präposition, sondern ein Adjektiv

2019-01-04T09:44:11Z

unabhängig ist keine Präposition, sondern ein Adjektiv

← Nächstältere Version		Version vom 4. Januar 2019, 11:44 Uhr
Zeile 51:		Zeile 51:
	:<math>W(x\mid S) = W(x)</math> (zur Notation siehe [[Bedingte Wahrscheinlichkeit]])		:<math>W(x\mid S) = W(x)</math> (zur Notation siehe [[Bedingte Wahrscheinlichkeit]])

	In Worten: Unabhängig der [[A-priori-Wahrscheinlichkeit\|a priori]] Kenntnis über den Klartext ''x'' erhält ein Angreifer durch Sehen des Schlüsseltextes ''S'' (hier: Klartext und MAC) oder von Teilen davon keine Information hinzu. Damit ist absolute Sicherheit nach [[Claude Elwood Shannon\|Shannon]] gegeben.		In Worten: Unabhängig von der [[A-priori-Wahrscheinlichkeit\|a priori]] Kenntnis über den Klartext ''x'' erhält ein Angreifer durch Sehen des Schlüsseltextes ''S'' (hier: Klartext und MAC) oder von Teilen davon keine Information hinzu. Damit ist absolute Sicherheit nach [[Claude Elwood Shannon\|Shannon]] gegeben.

	Bei allen Betrachtungen wird natürlich vorausgesetzt, dass das beschriebene System korrekt funktioniert und auch so benutzt wird. Fällt dem Angreifer z. B. der geheime Schlüssel (oder -teile) in die Hand, so sind auch informationstheoretisch sichere Systeme zu brechen.		Bei allen Betrachtungen wird natürlich vorausgesetzt, dass das beschriebene System korrekt funktioniert und auch so benutzt wird. Fällt dem Angreifer z. B. der geheime Schlüssel (oder -teile) in die Hand, so sind auch informationstheoretisch sichere Systeme zu brechen.

Horst Gräbner: Die letzte Textänderung von 205.167.7.246 wurde verworfen; ist bereits verlinkt

2018-08-03T06:38:43Z

Die letzte Textänderung von 205.167.7.246 wurde verworfen; ist bereits verlinkt

← Nächstältere Version		Version vom 3. August 2018, 08:38 Uhr
Zeile 3:		Zeile 3:
	== Funktionsweise ==		== Funktionsweise ==
	[[Datei:MAC_de.svg\|mini\|Funktionsweise eines MACs]]		[[Datei:MAC_de.svg\|mini\|Funktionsweise eines MACs]]
	Die [[Integrität ~~(Informationssicherheit)\|Integrität]]~~ einer zu übertragenden Nachricht lässt sich mittels MACs wie folgt prüfen:<ref name="handbook_applied_cryptography_364">Menezes u. a.: ''Handbook of Applied Cryptography.'' S. 364.</ref> Zunächst vereinbaren Sender und Empfänger einen geheimen Schlüssel. Der Sender berechnet für diesen Schlüssel und seine Nachricht einen MAC und sendet dann die Nachricht sowie den MAC an den Empfänger. Dieser berechnet den MAC zu der empfangenen Nachricht mit dem Schlüssel und vergleicht den berechneten MAC mit dem empfangenen. Die Übereinstimmung beider Werte interpretiert der Empfänger als erfolgreichen Integritätstest: Die Nachricht wurde von einer Partei abgeschickt, die den geheimen Schlüssel kennt, und sie wurde während der Übertragung nicht verändert.		Die Integrität einer zu übertragenden Nachricht lässt sich mittels MACs wie folgt prüfen:<ref name="handbook_applied_cryptography_364">Menezes u. a.: ''Handbook of Applied Cryptography.'' S. 364.</ref> Zunächst vereinbaren Sender und Empfänger einen geheimen Schlüssel. Der Sender berechnet für diesen Schlüssel und seine Nachricht einen MAC und sendet dann die Nachricht sowie den MAC an den Empfänger. Dieser berechnet den MAC zu der empfangenen Nachricht mit dem Schlüssel und vergleicht den berechneten MAC mit dem empfangenen. Die Übereinstimmung beider Werte interpretiert der Empfänger als erfolgreichen Integritätstest: Die Nachricht wurde von einer Partei abgeschickt, die den geheimen Schlüssel kennt, und sie wurde während der Übertragung nicht verändert.

	MACs schützen nicht vor [[Replay-Angriff]]en. Dazu muss die Nachricht selbst Daten enthalten, die sicherstellen, dass Wiederholungen entdeckt werden können (z. B. Zeitstempel, Sequenznummer oder durch die Verwendung von Einmal-MACs).		MACs schützen nicht vor [[Replay-Angriff]]en. Dazu muss die Nachricht selbst Daten enthalten, die sicherstellen, dass Wiederholungen entdeckt werden können (z. B. Zeitstempel, Sequenznummer oder durch die Verwendung von Einmal-MACs).

205.167.7.246: Link hinzugefügt

2018-08-02T07:50:41Z

Link hinzugefügt

← Nächstältere Version		Version vom 2. August 2018, 09:50 Uhr
Zeile 3:		Zeile 3:
	== Funktionsweise ==		== Funktionsweise ==
	[[Datei:MAC_de.svg\|mini\|Funktionsweise eines MACs]]		[[Datei:MAC_de.svg\|mini\|Funktionsweise eines MACs]]
	Die Integrität einer zu übertragenden Nachricht lässt sich mittels MACs wie folgt prüfen:<ref name="handbook_applied_cryptography_364">Menezes u. a.: ''Handbook of Applied Cryptography.'' S. 364.</ref> Zunächst vereinbaren Sender und Empfänger einen geheimen Schlüssel. Der Sender berechnet für diesen Schlüssel und seine Nachricht einen MAC und sendet dann die Nachricht sowie den MAC an den Empfänger. Dieser berechnet den MAC zu der empfangenen Nachricht mit dem Schlüssel und vergleicht den berechneten MAC mit dem empfangenen. Die Übereinstimmung beider Werte interpretiert der Empfänger als erfolgreichen Integritätstest: Die Nachricht wurde von einer Partei abgeschickt, die den geheimen Schlüssel kennt, und sie wurde während der Übertragung nicht verändert.		Die [[Integrität (Informationssicherheit)\|Integrität]] einer zu übertragenden Nachricht lässt sich mittels MACs wie folgt prüfen:<ref name="handbook_applied_cryptography_364">Menezes u. a.: ''Handbook of Applied Cryptography.'' S. 364.</ref> Zunächst vereinbaren Sender und Empfänger einen geheimen Schlüssel. Der Sender berechnet für diesen Schlüssel und seine Nachricht einen MAC und sendet dann die Nachricht sowie den MAC an den Empfänger. Dieser berechnet den MAC zu der empfangenen Nachricht mit dem Schlüssel und vergleicht den berechneten MAC mit dem empfangenen. Die Übereinstimmung beider Werte interpretiert der Empfänger als erfolgreichen Integritätstest: Die Nachricht wurde von einer Partei abgeschickt, die den geheimen Schlüssel kennt, und sie wurde während der Übertragung nicht verändert.

	MACs schützen nicht vor [[Replay-Angriff]]en. Dazu muss die Nachricht selbst Daten enthalten, die sicherstellen, dass Wiederholungen entdeckt werden können (z. B. Zeitstempel, Sequenznummer oder durch die Verwendung von Einmal-MACs).		MACs schützen nicht vor [[Replay-Angriff]]en. Dazu muss die Nachricht selbst Daten enthalten, die sicherstellen, dass Wiederholungen entdeckt werden können (z. B. Zeitstempel, Sequenznummer oder durch die Verwendung von Einmal-MACs).

Diopuld: /* Einzelnachweise */

2018-06-23T03:38:51Z

Einzelnachweise

← Nächstältere Version		Version vom 23. Juni 2018, 05:38 Uhr
Zeile 74:		Zeile 74:
	<references />		<references />

	{{Normdaten\|TYP=\|GND=1080489657}}		{{Normdaten\|TYP=s\|GND=1080489657}}

	[[Kategorie:Symmetrisches Kryptosystem]]		[[Kategorie:Symmetrisches Kryptosystem]]

Diopuld: /* Einzelnachweise */ GND

2018-06-23T03:38:38Z

Einzelnachweise: GND

← Nächstältere Version		Version vom 23. Juni 2018, 05:38 Uhr
Zeile 73:		Zeile 73:
	== Einzelnachweise ==		== Einzelnachweise ==
	<references />		<references />

			{{Normdaten\|TYP=\|GND=1080489657}}

	[[Kategorie:Symmetrisches Kryptosystem]]		[[Kategorie:Symmetrisches Kryptosystem]]

Hardcorebambi: Gibt es keine anderen Informationen für Angreifer? Muss dieser zwingend erforderlich "obige Tabelle" kennen?

2017-07-10T17:28:48Z

Gibt es keine anderen Informationen für Angreifer? Muss dieser zwingend erforderlich "obige Tabelle" kennen?

← Nächstältere Version		Version vom 10. Juli 2017, 19:28 Uhr
Zeile 46:		Zeile 46:

	=== Sicherheitsanalyse ===		=== Sicherheitsanalyse ===
	Angenommen ein Angreifer ~~(der die obige Tabelle kennt)~~ fängt das erste übertragene Paar aus obigem Beispiel ab und versucht, anstelle des ''A'' ein ''B'' zu übersenden. Damit die Änderung nicht bemerkt wird und er nicht auffällt, benötigt er den passenden MAC. Ihm ist aus der Übersicht bekannt, dass der entsprechende Schlüsselabschnitt ''10'' oder ''11'' lautet. Mit diesem Wissen ist es ihm aber nicht möglich, sich zwischen (B,0) und (B,1) zu entscheiden. Genau vor der gleichen Entscheidung steht er auch ohne Kenntnis des Schlüsselabschnitts, also der Frage MAC=0 oder MAC=1. Er rät also durchschnittlich in jedem zweiten Fall richtig.		Angenommen ein Angreifer fängt das erste übertragene Paar aus obigem Beispiel ab und versucht, anstelle des ''A'' ein ''B'' zu übersenden. Damit die Änderung nicht bemerkt wird und er nicht auffällt, benötigt er den passenden MAC. Ihm ist aus der Übersicht bekannt, dass der entsprechende Schlüsselabschnitt ''10'' oder ''11'' lautet. Mit diesem Wissen ist es ihm aber nicht möglich, sich zwischen (B,0) und (B,1) zu entscheiden. Genau vor der gleichen Entscheidung steht er auch ohne Kenntnis des Schlüsselabschnitts, also der Frage MAC=0 oder MAC=1. Er rät also durchschnittlich in jedem zweiten Fall richtig.

	Über diesen Sachverhalt kann man allgemein informationstheoretische Sicherheit definieren.		Über diesen Sachverhalt kann man allgemein informationstheoretische Sicherheit definieren.

Muxamilian: /* Sicherheitsanalyse */

2017-05-16T14:57:42Z

Sicherheitsanalyse

← Nächstältere Version		Version vom 16. Mai 2017, 16:57 Uhr
Zeile 46:		Zeile 46:

	=== Sicherheitsanalyse ===		=== Sicherheitsanalyse ===
	Angenommen ein Angreifer fängt das erste übertragene Paar aus obigem Beispiel ab und versucht, anstelle des ''A'' ein ''B'' zu übersenden. Damit die Änderung nicht bemerkt wird und er nicht auffällt, benötigt er den passenden MAC. Ihm ist aus der Übersicht bekannt, dass der entsprechende Schlüsselabschnitt ''10'' oder ''11'' lautet. Mit diesem Wissen ist es ihm aber nicht möglich, sich zwischen (B,0) und (B,1) zu entscheiden. Genau vor der gleichen Entscheidung steht er auch ohne Kenntnis des Schlüsselabschnitts, also der Frage MAC=0 oder MAC=1. Er rät also durchschnittlich in jedem zweiten Fall richtig.		Angenommen ein Angreifer (der die obige Tabelle kennt) fängt das erste übertragene Paar aus obigem Beispiel ab und versucht, anstelle des ''A'' ein ''B'' zu übersenden. Damit die Änderung nicht bemerkt wird und er nicht auffällt, benötigt er den passenden MAC. Ihm ist aus der Übersicht bekannt, dass der entsprechende Schlüsselabschnitt ''10'' oder ''11'' lautet. Mit diesem Wissen ist es ihm aber nicht möglich, sich zwischen (B,0) und (B,1) zu entscheiden. Genau vor der gleichen Entscheidung steht er auch ohne Kenntnis des Schlüsselabschnitts, also der Frage MAC=0 oder MAC=1. Er rät also durchschnittlich in jedem zweiten Fall richtig.

	Über diesen Sachverhalt kann man allgemein informationstheoretische Sicherheit definieren.		Über diesen Sachverhalt kann man allgemein informationstheoretische Sicherheit definieren.

Thoken: /* Bestimmung des MACs */ 1 externer Link geändert x9.org 404 Archiv

2016-12-30T16:23:27Z

Bestimmung des MACs: 1 externer Link geändert x9.org 404 Archiv

← Nächstältere Version		Version vom 30. Dezember 2016, 18:23 Uhr
Zeile 11:		Zeile 11:
	\| title = Withdrawal of ANSI X9.9, Financial Institution Message Authentication		\| title = Withdrawal of ANSI X9.9, Financial Institution Message Authentication
	\| author = X9 Committee		\| author = X9 Committee
	\| url = ~~https~~://www.x9.org/standards/free/TG24_1999.pdf		\| url = http://www.x9.org/standards/free/TG24_1999.pdf
	\| accessdate=2011-11-09		\| accessdate=2011-11-09
	\| format = PDF; 157 kB		\| format = PDF; 157 kB
			\| archiveurl=https://web.archive.org/web/20070205110216/http://www.x9.org/standards/free/TG24_1999.pdf
			\| archivedate=2007-02-05
	}}</ref> Ein spezieller MAC ist der Message Authentication Algorithm (MAA), der 1983 als ein Standard für Banken entwickelt wurde.		}}</ref> Ein spezieller MAC ist der Message Authentication Algorithm (MAA), der 1983 als ein Standard für Banken entwickelt wurde.