Mahmoud Zakzouk - Versionsgeschichte

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Leben

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	== Zakzouk zur Apostasie ==		== Zakzouk zur Apostasie ==
	Am 25. Oktober 2007 war Zakzouk Gast bei den [[Osnabrücker Friedensgespräche]]n<ref>''[http://www.ofg.uni-osnabrueck.de/ofg_2007/gespraech_2007_6.htm Osnabrücker Friedensgespräche 2007]''</ref>. Nach Angaben der [[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte\|Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte]] hatte Zakzouk zuvor in der Kontroverse um den vom Islam zum Christentum konvertierten [[Mohammed Hegazy]] auf der Legalität der [[Todesstrafe]] für [[Apostasie im Islam\|Apostaten im Islam]] beharrt<ref>[[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte]]: ''{{Webarchiv \| url=http://www.igfm.de/index.php?id=384&cHash=3e5bc6594f&tx_ttnews%5Btt_news%5D=759&tx_ttnews%5BbackPid%5D=20 \| wayback=20100706043318 \| text=Ägypten: Muslimische Autoritäten fordern Enthauptung von Konvertiten}}'', 30. August 2007</ref>, woraufhin es zu Auseinandersetzungen im Vorfeld der Friedensgespräche kam.<ref>''{{Webarchiv\|url=http://www.emaf.de/osnet-nachrichten/lz_news.php?type=osradio \|wayback=20160405040504 \|text=Osnabrück.net \|archiv-bot=2019-04-29 03:50:31 InternetArchiveBot }}'', 26. Oktober 2007</ref> In einem Interview mit der [[Neue Osnabrücker Zeitung\|Neuen Osnabrücker Zeitung]] bestritt Zakzouk die Vorwürfe.<ref>NOZ: ''{{Webarchiv \|url=http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/15050610/-quot-ich-bin-nicht-fuer-die-todesstrafe-quot\|archive-is=20130211175948 \|text=Ich bin nicht für die Todesstrafe}}'', 24. Oktober 2007</ref>		Am 25. Oktober 2007 war Zakzouk Gast bei den [[Osnabrücker Friedensgespräche]]n<ref>''[http://www.ofg.uni-osnabrueck.de/ofg_2007/gespraech_2007_6.htm Osnabrücker Friedensgespräche 2007]''</ref>. Nach Angaben der [[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte\|Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte]] hatte Zakzouk zuvor in der Kontroverse um den vom Islam zum Christentum konvertierten [[Mohammed Hegazy]] auf der Legalität der [[Todesstrafe]] für [[Apostasie im Islam\|Apostaten im Islam]] beharrt<ref>[[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte]]: ''{{Webarchiv \| url=http://www.igfm.de/index.php?id=384&cHash=3e5bc6594f&tx_ttnews%5Btt_news%5D=759&tx_ttnews%5BbackPid%5D=20 \| wayback=20100706043318 \| text=Ägypten: Muslimische Autoritäten fordern Enthauptung von Konvertiten}}'', 30. August 2007</ref>, woraufhin es zu Auseinandersetzungen im Vorfeld der Friedensgespräche kam.<ref>''{{Webarchiv\|url=http://www.emaf.de/osnet-nachrichten/lz_news.php?type=osradio \|wayback=20160405040504 \|text=Osnabrück.net \|archiv-bot=2019-04-29 03:50:31 InternetArchiveBot }}'', 26. Oktober 2007</ref> In einem Interview mit der [[Neue Osnabrücker Zeitung\|''Neuen Osnabrücker Zeitung'']] bestritt Zakzouk die Vorwürfe.<ref>NOZ: ''{{Webarchiv \|url=http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/15050610/-quot-ich-bin-nicht-fuer-die-todesstrafe-quot\|archive-is=20130211175948 \|text=Ich bin nicht für die Todesstrafe}}'', 24. Oktober 2007</ref>

	In seinem Buch ''Fragen zum Thema Islam'' (2004) führte er zur [[Glaubensfreiheit im Islam]] aus, dass es Glaubens- und Meinungsfreiheit für jeden gebe, allerdings nur im privaten Bereich. Wer „[verkehrte] Gedanken, die im Widerspruch zu den Bekenntnissen und Moralauffassungen der anderen Mitmenschen stehen“, öffentlich verbreite, verstoße „damit gegen die allgemeine Ordnung des Staates, in dem er lebt, weil sich dadurch Zweifel unter seinen Mitbürgern ausbreiten, die zum Aufruhr führen können. Jeder, der sich so verhält, wird der Bestrafung unterworfen. Er kann sogar des Hochverrats angeklagt werden, der mit dem Tod bestraft wird, nicht weil er seinen Glauben abgelegt hat, sondern weil er durch seine Gedanken Verwirrung im Staat verbreitet und gegen seine Ordnung verstoßen hat.“<ref>Mahmoud Zakzouk: [http://www.way-to-allah.com/dokument/FragenzumIslam.pdf#page=102 Fragen zum Thema Islam, S. 107f.]</ref>		In seinem Buch ''Fragen zum Thema Islam'' (2004) führte er zur [[Glaubensfreiheit im Islam]] aus, dass es Glaubens- und Meinungsfreiheit für jeden gebe, allerdings nur im privaten Bereich. Wer „[verkehrte] Gedanken, die im Widerspruch zu den Bekenntnissen und Moralauffassungen der anderen Mitmenschen stehen“, öffentlich verbreite, verstoße „damit gegen die allgemeine Ordnung des Staates, in dem er lebt, weil sich dadurch Zweifel unter seinen Mitbürgern ausbreiten, die zum Aufruhr führen können. Jeder, der sich so verhält, wird der Bestrafung unterworfen. Er kann sogar des Hochverrats angeklagt werden, der mit dem Tod bestraft wird, nicht weil er seinen Glauben abgelegt hat, sondern weil er durch seine Gedanken Verwirrung im Staat verbreitet und gegen seine Ordnung verstoßen hat.“<ref>Mahmoud Zakzouk: [http://www.way-to-allah.com/dokument/FragenzumIslam.pdf#page=102 Fragen zum Thema Islam, S. 107f.]</ref>

Gustav Rund: Umwandlung von Präsens in Vergangenheit, da Person bereits verstorben ist

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Umwandlung von Präsens in Vergangenheit, da Person bereits verstorben ist

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	Zakzouk hat eine fundierte akademische Erziehung in Europa, u. a. in Deutschland, genossen. Er promovierte in [[Philosophie]] an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München\|Universität München]]. Er sprach fließend Deutsch und war mit einer Deutschen verheiratet.		Zakzouk hat eine fundierte akademische Erziehung in Europa, u. a. in Deutschland, genossen. Er promovierte in [[Philosophie]] an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München\|Universität München]]. Er sprach fließend Deutsch und war mit einer Deutschen verheiratet.

	Er ~~ist~~ seit 1968 ~~bis heute~~ Professor für Philosophie an der [[Azhar (Ägypten)#Azhar-Universität\|al-Azhar-Universität]]. Dort war er von 1987 bis 1995 Dekan der Fakultät für Islamische [[Theologie]] und 1995 deren Vizepräsident. Viele seiner wissenschaftlichen Publikationen zu Fragen der [[Philosophie]], der [[Ethik]], der [[Orientalistik]], der Theologie und der [[Islamwissenschaften]] erfolgten in verschiedenen europäischen Sprachen. Durch seine Teilnahme an zahlreichen europäischen Tagungen, vor allem im Religions- und Kulturdialog, hat er sich im interreligiösen Dialog weltweit einen Namen gemacht.		Er war seit 1968 Professor für Philosophie an der [[Azhar (Ägypten)#Azhar-Universität\|al-Azhar-Universität]]. Dort war er von 1987 bis 1995 Dekan der Fakultät für Islamische [[Theologie]] und 1995 deren Vizepräsident. Viele seiner wissenschaftlichen Publikationen zu Fragen der [[Philosophie]], der [[Ethik]], der [[Orientalistik]], der Theologie und der [[Islamwissenschaften]] erfolgten in verschiedenen europäischen Sprachen. Durch seine Teilnahme an zahlreichen europäischen Tagungen, vor allem im Religions- und Kulturdialog, hat er sich im interreligiösen Dialog weltweit einen Namen gemacht.

	Zakzouk ~~ist~~ Präsident der Ägyptischen Philosophischen Gesellschaft, Mitglied der Islamischen Forschungsakademie in Kairo sowie Mitglied der [[Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste\|Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste]] [[Salzburg]]. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den ägyptischen Staatspreis für [[Geisteswissenschaft]]en 1997.		Zakzouk war Präsident der Ägyptischen Philosophischen Gesellschaft, Mitglied der Islamischen Forschungsakademie in Kairo sowie Mitglied der [[Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste\|Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste]] [[Salzburg]]. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den ägyptischen Staatspreis für [[Geisteswissenschaft]]en 1997.

	== Zakzouk zur Apostasie ==		== Zakzouk zur Apostasie ==

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	== Werke ==		== Werke ==
	* Zusammen mit [[Wolfgang Weirauch]], [[Rabih Abou-Khalil]], [[Wilhelm Maas (Theologe)\|Wilhelm Maas]], [[Annemarie Schimmel]], [[Peter Scholl-Latour]]: ''Islamische Impressionen: Brücken zwischen Orient und Okzident''. Flensburger Hefte, 2000 ISBN 3-926841-96-6		* Zusammen mit [[Wolfgang Weirauch]], [[Rabih Abou-Khalil]], [[Wilhelm Maas (Theologe)\|Wilhelm Maas]], [[Annemarie Schimmel]], [[Peter Scholl-Latour]]: ''Islamische Impressionen: Brücken zwischen Orient und Okzident''. Flensburger Hefte, 2000 ISBN 3-926841-96-6
	* ''Der Islam und Europa – ohne Dialog keine Zukunft''. Robert Bosch Stiftung, ~~August~~ 2002 ISBN 3-922934-72-2		* ''Der Islam und Europa – ohne Dialog keine Zukunft''. Robert Bosch Stiftung, Stuttgart 2002, ISBN 3-922934-72-2
	* ''Ghazali und Descartes - Ein philosophischer Vergleich (~~IKB~~ Band 104)~~'', Verlag~~ Traugott Bautz, Nordhausen 2005, ISBN ~~978-~~3-88309-283-5.		* ''Ghazali und Descartes. Ein philosophischer Vergleich''. (''Interkulturelle Bibliothek,'' Band 104) Traugott Bautz, Nordhausen 2005 ISBN 3-88309-283-5
	*''Einführung in den Islam'', Al-Ahram Commercial Press, ISBN 978-977-205-112-0		* ''Einführung in den Islam'', Al-Ahram Commercial Press, Kairo 2000, ISBN 978-977-205-112-0

	== Literatur ==		== Literatur ==

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Werke

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	* Zusammen mit [[Wolfgang Weirauch]], [[Rabih Abou-Khalil]], [[Wilhelm Maas (Theologe)\|Wilhelm Maas]], [[Annemarie Schimmel]], [[Peter Scholl-Latour]]: ''Islamische Impressionen: Brücken zwischen Orient und Okzident''. Flensburger Hefte, 2000 ISBN 3-926841-96-6		* Zusammen mit [[Wolfgang Weirauch]], [[Rabih Abou-Khalil]], [[Wilhelm Maas (Theologe)\|Wilhelm Maas]], [[Annemarie Schimmel]], [[Peter Scholl-Latour]]: ''Islamische Impressionen: Brücken zwischen Orient und Okzident''. Flensburger Hefte, 2000 ISBN 3-926841-96-6
	* ''Der Islam und Europa – ohne Dialog keine Zukunft''. Robert Bosch Stiftung, August 2002 ISBN 3-922934-72-2		* ''Der Islam und Europa – ohne Dialog keine Zukunft''. Robert Bosch Stiftung, August 2002 ISBN 3-922934-72-2
	* ''Ghazali und Descartes. Ein philosophischer Vergleich~~''.~~ ~~Interkulturelle Bibliothek,~~ Band 104. Nordhausen 2005 ISBN 3-88309-283-5		* ''Ghazali und Descartes - Ein philosophischer Vergleich (IKB Band 104)'', Verlag Traugott Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 978-3-88309-283-5.
	*''Einführung in den Islam'', Al-Ahram Commercial Press, ISBN 978-977-205-112-0		*''Einführung in den Islam'', Al-Ahram Commercial Press, ISBN 978-977-205-112-0

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	'''Mahmoud Hamdy Zakzouk''' ({{arS\|محمود حمدي زقزوق\|w=Mahmud Hamdi Zaqzuq\|d=Maḥmūd Ḥamdī Zaqzūq}}; * [[27. Dezember]] [[1933]]<ref>https://www.almasryalyoum.com/news/details/1722824</ref> in [[Gouvernement ad-Daqahliyya]]; † [[1. April]] [[2020]] in [[Ägypten]])<ref>http://gate.ahram.org.eg/News/2390982.aspx</ref> war ein ägyptischer [[Theologe]] und von 1996 bis Mitte Januar 2011 [[~~Ägyptischer Minister~~ für Stiftungen ~~nach islamischem Recht~~\|ägyptischer ~~Stiftungssminister~~]], d. h. Minister für religiöse Stiftungen. Sein offizieller Titel lautete in arabischer Sprache ''{{lang\|ar-Latn\|Wazīr al-Auqāf}}'', auf Englisch ''{{lang\|en\|Minister of Awqaf}}''. Als solcher verwaltete er alle [[Waqf\|Stiftungen des islamischen Rechts]]. Er war gleichzeitig Präsident des [[Oberster Rat für Islamische Angelegenheiten (Ägypten)\|Obersten Islamischen Rates der Arabischen Republik Ägypten]]. Für die Regierungsumbildung unter Ministerpräsident [[Ahmed Schafik]] am 29. Januar 2011 stellte sich Zakzouk gesundheitshalber nicht mehr zur Verfügung. Er war schon seit Jahren amtsmüde und nur auf dringenden Wunsch von Präsident [[Husni Mubarak\|Mubarak]] im Amt geblieben. In der religiösen Machthierarchie des Landes rangiert der Religionsminister als Nummer zwei hinter dem ''Großimam'', seit März 2010 ist dies der [[Scheich der Azhar]], [[Ahmed el-Tayeb]].		'''Mahmoud Hamdy Zakzouk''' ({{arS\|محمود حمدي زقزوق\|w=Mahmud Hamdi Zaqzuq\|d=Maḥmūd Ḥamdī Zaqzūq}}; * [[27. Dezember]] [[1933]]<ref>https://www.almasryalyoum.com/news/details/1722824</ref> in [[Gouvernement ad-Daqahliyya]]; † [[1. April]] [[2020]] in [[Ägypten]])<ref>http://gate.ahram.org.eg/News/2390982.aspx</ref> war ein ägyptischer [[Theologe]] und von 1996 bis Mitte Januar 2011 [[Ministerium für religiöse Stiftungen (Ägypten)\|ägyptischer Stiftungsminister]], d. h. Minister für religiöse Stiftungen. Sein offizieller Titel lautete in arabischer Sprache ''{{lang\|ar-Latn\|Wazīr al-Auqāf}}'', auf Englisch ''{{lang\|en\|Minister of Awqaf}}''. Als solcher verwaltete er alle [[Waqf\|Stiftungen des islamischen Rechts]]. Er war gleichzeitig Präsident des [[Oberster Rat für Islamische Angelegenheiten (Ägypten)\|Obersten Islamischen Rates der Arabischen Republik Ägypten]]. Für die Regierungsumbildung unter Ministerpräsident [[Ahmed Schafik]] am 29. Januar 2011 stellte sich Zakzouk gesundheitshalber nicht mehr zur Verfügung. Er war schon seit Jahren amtsmüde und nur auf dringenden Wunsch von Präsident [[Husni Mubarak\|Mubarak]] im Amt geblieben. In der religiösen Machthierarchie des Landes rangiert der Religionsminister als Nummer zwei hinter dem ''Großimam'', seit März 2010 ist dies der [[Scheich der Azhar]], [[Ahmed el-Tayeb]].

	== Leben ==		== Leben ==

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	[[Datei:Mahmoud Zakzouk 2004.jpg\|~~miniatur~~\|Mahmoud Zakzouk, 2004]]		[[Datei:Mahmoud Zakzouk 2004.jpg\|mini\|Mahmoud Zakzouk, 2004]]
	'''Mahmoud Hamdy Zakzouk''' ({{arS\|محمود حمدي زقزوق\|w=Mahmud Hamdi Zaqzuq\|d=Maḥmūd Ḥamdī Zaqzūq}}; * [[27. Dezember]] [[1933]]<ref>https://www.almasryalyoum.com/news/details/1722824</ref> in [[Gouvernement ad-Daqahliyya]]; † [[1. April]] [[2020]] in [[Ägypten]])<ref>http://gate.ahram.org.eg/News/2390982.aspx</ref> war ein ägyptischer [[Theologe]] und ~~war~~ von 1996 bis Mitte Januar 2011 [[Ägyptischer Minister für Stiftungen nach islamischem Recht\|ägyptischer Stiftungssminister]], d. h. Minister für religiöse Stiftungen. Sein offizieller Titel lautete in arabischer Sprache ''{{lang\|ar-Latn\|Wazīr al-Auqāf}}'', auf Englisch ''{{lang\|en\|Minister of Awqaf}}''. Als solcher verwaltete er alle [[Waqf\|Stiftungen des islamischen Rechts]]. Er war gleichzeitig Präsident des [[Oberster Rat für Islamische Angelegenheiten (Ägypten)\|Obersten Islamischen Rates der Arabischen Republik Ägypten]]. Für die Regierungsumbildung unter Ministerpräsident [[Ahmed Schafik]] am 29. Januar 2011 stellte sich Zakzouk gesundheitshalber nicht mehr zur Verfügung. Er war schon seit Jahren amtsmüde und nur auf dringenden Wunsch von Präsident [[Husni Mubarak\|Mubarak]] im Amt geblieben. In der religiösen Machthierarchie des Landes rangiert der Religionsminister als Nummer zwei hinter dem ''Großimam'', seit März 2010 ist dies der [[Scheich der Azhar]], [[Ahmed el-Tayeb]].		'''Mahmoud Hamdy Zakzouk''' ({{arS\|محمود حمدي زقزوق\|w=Mahmud Hamdi Zaqzuq\|d=Maḥmūd Ḥamdī Zaqzūq}}; * [[27. Dezember]] [[1933]]<ref>https://www.almasryalyoum.com/news/details/1722824</ref> in [[Gouvernement ad-Daqahliyya]]; † [[1. April]] [[2020]] in [[Ägypten]])<ref>http://gate.ahram.org.eg/News/2390982.aspx</ref> war ein ägyptischer [[Theologe]] und von 1996 bis Mitte Januar 2011 [[Ägyptischer Minister für Stiftungen nach islamischem Recht\|ägyptischer Stiftungssminister]], d. h. Minister für religiöse Stiftungen. Sein offizieller Titel lautete in arabischer Sprache ''{{lang\|ar-Latn\|Wazīr al-Auqāf}}'', auf Englisch ''{{lang\|en\|Minister of Awqaf}}''. Als solcher verwaltete er alle [[Waqf\|Stiftungen des islamischen Rechts]]. Er war gleichzeitig Präsident des [[Oberster Rat für Islamische Angelegenheiten (Ägypten)\|Obersten Islamischen Rates der Arabischen Republik Ägypten]]. Für die Regierungsumbildung unter Ministerpräsident [[Ahmed Schafik]] am 29. Januar 2011 stellte sich Zakzouk gesundheitshalber nicht mehr zur Verfügung. Er war schon seit Jahren amtsmüde und nur auf dringenden Wunsch von Präsident [[Husni Mubarak\|Mubarak]] im Amt geblieben. In der religiösen Machthierarchie des Landes rangiert der Religionsminister als Nummer zwei hinter dem ''Großimam'', seit März 2010 ist dies der [[Scheich der Azhar]], [[Ahmed el-Tayeb]].

	== Leben ==		== Leben ==

Stefanbw: /* Leben */

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Leben

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	== Leben ==		== Leben ==
	Zakzouk hat eine fundierte akademische Erziehung in Europa, u. a. in Deutschland, genossen. Er promovierte in [[Philosophie]] an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München\|Universität München]]. Er ~~spricht~~ fließend Deutsch und ~~ist~~ mit einer Deutschen verheiratet.		Zakzouk hat eine fundierte akademische Erziehung in Europa, u. a. in Deutschland, genossen. Er promovierte in [[Philosophie]] an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München\|Universität München]]. Er sprach fließend Deutsch und war mit einer Deutschen verheiratet.

	Er ist seit 1968 bis heute Professor für Philosophie an der [[Azhar (Ägypten)#Azhar-Universität\|al-Azhar-Universität]]. Dort war er von 1987 bis 1995 Dekan der Fakultät für Islamische [[Theologie]] und 1995 deren Vizepräsident. Viele seiner wissenschaftlichen Publikationen zu Fragen der [[Philosophie]], der [[Ethik]], der [[Orientalistik]], der Theologie und der [[Islamwissenschaften]] erfolgten in verschiedenen europäischen Sprachen. Durch seine Teilnahme an zahlreichen europäischen Tagungen, vor allem im Religions- und Kulturdialog, hat er sich im interreligiösen Dialog weltweit einen Namen gemacht.		Er ist seit 1968 bis heute Professor für Philosophie an der [[Azhar (Ägypten)#Azhar-Universität\|al-Azhar-Universität]]. Dort war er von 1987 bis 1995 Dekan der Fakultät für Islamische [[Theologie]] und 1995 deren Vizepräsident. Viele seiner wissenschaftlichen Publikationen zu Fragen der [[Philosophie]], der [[Ethik]], der [[Orientalistik]], der Theologie und der [[Islamwissenschaften]] erfolgten in verschiedenen europäischen Sprachen. Durch seine Teilnahme an zahlreichen europäischen Tagungen, vor allem im Religions- und Kulturdialog, hat er sich im interreligiösen Dialog weltweit einen Namen gemacht.

Dr Lol: /* Zakzouk zur Apostasie */

2020-04-02T09:11:59Z

Zakzouk zur Apostasie

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	== Zakzouk zur Apostasie ==		== Zakzouk zur Apostasie ==
	Am 25. Oktober 2007 war Zakzouk Gast bei den [[Osnabrücker Friedensgespräche]]n<ref>''[http://www.ofg.uni-osnabrueck.de/ofg_2007/gespraech_2007_6.htm Osnabrücker Friedensgespräche 2007]''</ref>. Nach Angaben der [[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte\|Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte]] hatte Zakzouk zuvor in der Kontroverse um den vom Islam zum Christentum konvertierten [[Mohammed Hegazy]] auf der Legalität der [[Todesstrafe]] für [[Apostasie im Islam\|Apostaten im Islam]] beharrt<ref>[[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte]]: ''{{Webarchiv \| url=http://www.igfm.de/index.php?id=384&cHash=3e5bc6594f&tx_ttnews%5Btt_news%5D=759&tx_ttnews%5BbackPid%5D=20 \| wayback=20100706043318 \| text=Ägypten: Muslimische Autoritäten fordern Enthauptung von Konvertiten}}'', 30. August 2007</ref>, woraufhin es zu Auseinandersetzungen im Vorfeld der Friedensgespräche kam.<ref>''{{Webarchiv\|url=http://www.emaf.de/osnet-nachrichten/lz_news.php?type=osradio \|wayback=20160405040504 \|text=Osnabrück.net \|archiv-bot=2019-04-29 03:50:31 InternetArchiveBot }}'', 26. Oktober 2007</ref> In einem Interview mit der [[Neue Osnabrücker Zeitung\|Neuen Osnabrücker Zeitung]] bestritt Zakzouk die Vorwürfe.<ref>NOZ: ''~~[http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/15050610/-quot-ich-bin-nicht-fuer-die-todesstrafe-quot Ich bin nicht für die Todesstrafe]~~{{~~Toter~~ ~~Link~~\|url=http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/15050610/-quot-ich-bin-nicht-fuer-die-todesstrafe-quot \|~~date~~=~~2019-04~~ \|~~archivebot~~=~~2019-04-29~~ ~~03:50:31~~ ~~InternetArchiveBot~~ }}'', 24. Oktober 2007</ref>		Am 25. Oktober 2007 war Zakzouk Gast bei den [[Osnabrücker Friedensgespräche]]n<ref>''[http://www.ofg.uni-osnabrueck.de/ofg_2007/gespraech_2007_6.htm Osnabrücker Friedensgespräche 2007]''</ref>. Nach Angaben der [[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte\|Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte]] hatte Zakzouk zuvor in der Kontroverse um den vom Islam zum Christentum konvertierten [[Mohammed Hegazy]] auf der Legalität der [[Todesstrafe]] für [[Apostasie im Islam\|Apostaten im Islam]] beharrt<ref>[[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte]]: ''{{Webarchiv \| url=http://www.igfm.de/index.php?id=384&cHash=3e5bc6594f&tx_ttnews%5Btt_news%5D=759&tx_ttnews%5BbackPid%5D=20 \| wayback=20100706043318 \| text=Ägypten: Muslimische Autoritäten fordern Enthauptung von Konvertiten}}'', 30. August 2007</ref>, woraufhin es zu Auseinandersetzungen im Vorfeld der Friedensgespräche kam.<ref>''{{Webarchiv\|url=http://www.emaf.de/osnet-nachrichten/lz_news.php?type=osradio \|wayback=20160405040504 \|text=Osnabrück.net \|archiv-bot=2019-04-29 03:50:31 InternetArchiveBot }}'', 26. Oktober 2007</ref> In einem Interview mit der [[Neue Osnabrücker Zeitung\|Neuen Osnabrücker Zeitung]] bestritt Zakzouk die Vorwürfe.<ref>NOZ: ''{{Webarchiv \|url=http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/15050610/-quot-ich-bin-nicht-fuer-die-todesstrafe-quot\|archive-is=20130211175948 \|text=Ich bin nicht für die Todesstrafe}}'', 24. Oktober 2007</ref>

	In seinem Buch ''Fragen zum Thema Islam'' (2004) führte er zur [[Glaubensfreiheit im Islam]] aus, dass es Glaubens- und Meinungsfreiheit für jeden gebe, allerdings nur im privaten Bereich. Wer „[verkehrte] Gedanken, die im Widerspruch zu den Bekenntnissen und Moralauffassungen der anderen Mitmenschen stehen“, öffentlich verbreite, verstoße „damit gegen die allgemeine Ordnung des Staates, in dem er lebt, weil sich dadurch Zweifel unter seinen Mitbürgern ausbreiten, die zum Aufruhr führen können. Jeder, der sich so verhält, wird der Bestrafung unterworfen. Er kann sogar des Hochverrats angeklagt werden, der mit dem Tod bestraft wird, nicht weil er seinen Glauben abgelegt hat, sondern weil er durch seine Gedanken Verwirrung im Staat verbreitet und gegen seine Ordnung verstoßen hat.“<ref>Mahmoud Zakzouk: [http://www.way-to-allah.com/dokument/FragenzumIslam.pdf#page=102 Fragen zum Thema Islam, S. 107f.]</ref>		In seinem Buch ''Fragen zum Thema Islam'' (2004) führte er zur [[Glaubensfreiheit im Islam]] aus, dass es Glaubens- und Meinungsfreiheit für jeden gebe, allerdings nur im privaten Bereich. Wer „[verkehrte] Gedanken, die im Widerspruch zu den Bekenntnissen und Moralauffassungen der anderen Mitmenschen stehen“, öffentlich verbreite, verstoße „damit gegen die allgemeine Ordnung des Staates, in dem er lebt, weil sich dadurch Zweifel unter seinen Mitbürgern ausbreiten, die zum Aufruhr führen können. Jeder, der sich so verhält, wird der Bestrafung unterworfen. Er kann sogar des Hochverrats angeklagt werden, der mit dem Tod bestraft wird, nicht weil er seinen Glauben abgelegt hat, sondern weil er durch seine Gedanken Verwirrung im Staat verbreitet und gegen seine Ordnung verstoßen hat.“<ref>Mahmoud Zakzouk: [http://www.way-to-allah.com/dokument/FragenzumIslam.pdf#page=102 Fragen zum Thema Islam, S. 107f.]</ref>

AusZeit am 2. April 2020 um 08:52 Uhr

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	* ''Der Islam und Europa – ohne Dialog keine Zukunft''. Robert Bosch Stiftung, August 2002 ISBN 3-922934-72-2		* ''Der Islam und Europa – ohne Dialog keine Zukunft''. Robert Bosch Stiftung, August 2002 ISBN 3-922934-72-2
	* ''Ghazali und Descartes. Ein philosophischer Vergleich''. Interkulturelle Bibliothek, Band 104. Nordhausen 2005 ISBN 3-88309-283-5		* ''Ghazali und Descartes. Ein philosophischer Vergleich''. Interkulturelle Bibliothek, Band 104. Nordhausen 2005 ISBN 3-88309-283-5
	* Einführung in den Islam, Al-Ahram Commercial Press, ISBN 978-977-205-112-0		*''Einführung in den Islam'', Al-Ahram Commercial Press, ISBN 978-977-205-112-0

	== Literatur ==		== Literatur ==

AusZeit: Link

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	'''Mahmoud Hamdy Zakzouk''' ({{arS\|محمود حمدي زقزوق\|w=Mahmud Hamdi Zaqzuq\|d=Maḥmūd Ḥamdī Zaqzūq}}; * [[27. Dezember]] [[1933]]<ref>https://www.almasryalyoum.com/news/details/1722824</ref> in [[Gouvernement ad-Daqahliyya]]; † [[1. April]] [[2020]] in [[Ägypten]])<ref>http://gate.ahram.org.eg/News/2390982.aspx</ref> war ein ägyptischer Theologe und war von 1996 bis Mitte Januar 2011 [[Ägyptischer Minister für Stiftungen nach islamischem Recht\|ägyptischer Stiftungssminister]], d. h. Minister für religiöse Stiftungen. Sein offizieller Titel lautete in arabischer Sprache ''{{lang\|ar-Latn\|Wazīr al-Auqāf}}'', auf Englisch ''{{lang\|en\|Minister of Awqaf}}''. Als solcher verwaltete er alle [[Waqf\|Stiftungen des islamischen Rechts]]. Er war gleichzeitig Präsident des [[Oberster Rat für Islamische Angelegenheiten (Ägypten)\|Obersten Islamischen Rates der Arabischen Republik Ägypten]]. Für die Regierungsumbildung unter Ministerpräsident [[Ahmed Schafik]] am 29. Januar 2011 stellte sich Zakzouk gesundheitshalber nicht mehr zur Verfügung. Er war schon seit Jahren amtsmüde und nur auf dringenden Wunsch von Präsident [[Husni Mubarak\|Mubarak]] im Amt geblieben. In der religiösen Machthierarchie des Landes rangiert der Religionsminister als Nummer zwei hinter dem ''Großimam'', seit März 2010 ist dies der [[Scheich der Azhar]], [[Ahmed el-Tayeb]].		'''Mahmoud Hamdy Zakzouk''' ({{arS\|محمود حمدي زقزوق\|w=Mahmud Hamdi Zaqzuq\|d=Maḥmūd Ḥamdī Zaqzūq}}; * [[27. Dezember]] [[1933]]<ref>https://www.almasryalyoum.com/news/details/1722824</ref> in [[Gouvernement ad-Daqahliyya]]; † [[1. April]] [[2020]] in [[Ägypten]])<ref>http://gate.ahram.org.eg/News/2390982.aspx</ref> war ein ägyptischer [[Theologe]] und war von 1996 bis Mitte Januar 2011 [[Ägyptischer Minister für Stiftungen nach islamischem Recht\|ägyptischer Stiftungssminister]], d. h. Minister für religiöse Stiftungen. Sein offizieller Titel lautete in arabischer Sprache ''{{lang\|ar-Latn\|Wazīr al-Auqāf}}'', auf Englisch ''{{lang\|en\|Minister of Awqaf}}''. Als solcher verwaltete er alle [[Waqf\|Stiftungen des islamischen Rechts]]. Er war gleichzeitig Präsident des [[Oberster Rat für Islamische Angelegenheiten (Ägypten)\|Obersten Islamischen Rates der Arabischen Republik Ägypten]]. Für die Regierungsumbildung unter Ministerpräsident [[Ahmed Schafik]] am 29. Januar 2011 stellte sich Zakzouk gesundheitshalber nicht mehr zur Verfügung. Er war schon seit Jahren amtsmüde und nur auf dringenden Wunsch von Präsident [[Husni Mubarak\|Mubarak]] im Amt geblieben. In der religiösen Machthierarchie des Landes rangiert der Religionsminister als Nummer zwei hinter dem ''Großimam'', seit März 2010 ist dies der [[Scheich der Azhar]], [[Ahmed el-Tayeb]].

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