Ludwig Moroder - Versionsgeschichte

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	[[Datei:Ludwig-Moroder.jpg\|mini\|hochkant\|Ludwig Moroder im Alter von 20 Jahren]]		[[Datei:Ludwig-Moroder.jpg\|mini\|hochkant\|Ludwig Moroder im Alter von 20 Jahren]]

	'''Ludwig Moroder''', auch Ludwig Moroder-Lenert, Ludwig Moroder dl Mëune oder Lodovico Moroder genannt, (* [[7. November]] [[1879]] in [[St. Ulrich in Gröden]]; † [[10. August]] [[1953]] ebenda) war ein [[Südtirol]]er Bildschnitzer, [[Bildhauerei\|Bildhauer]] und Kunstlehrer aus der bekannten Künstlerfamilie [[Moroder]] in Gröden.		'''Ludwig Moroder''', auch Ludwig Moroder-Lenert, Ludwig Moroder dl Mëune oder Lodovico Moroder genannt, (* [[7. November]] [[1879]] in [[St. Ulrich in Gröden]]; † [[10. August]] [[1953]] ebenda) war ein [[Südtirol]]er Bildschnitzer, [[Bildhauerei\|Bildhauer]] und Kunstlehrer aus der bekannten Künstlerfamilie [[Moroder]] in Gröden.

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	[[Datei:Paulus.jpg\|mini\|hochkant\|Statue des [[Paulus von Tarsus\|Apostels Paulus]] in der Pfarrkirche in St. Ulrich, 1907]]		[[Datei:Paulus.jpg\|mini\|hochkant\|Statue des [[Paulus von Tarsus\|Apostels Paulus]] in der Pfarrkirche in St. Ulrich, 1907]]
	[[Datei:Sacred Heart of Jesus Christ by Ludwig Moroder Urtijëi.jpg\|mini\|hochkant\|[[Herz-Jesu-Verehrung\|Herz-Jesu]] in der Pfarrkirche in St. Ulrich, 1914]]		[[Datei:Sacred Heart of Jesus Christ by Ludwig Moroder Urtijëi.jpg\|mini\|hochkant\|[[Herz-Jesu-Verehrung\|Herz-Jesu]] in der Pfarrkirche in St. Ulrich, 1914]]

	Bedeutende Werke sind in der [[Pfarrkirche St. Ulrich in Gröden]] ausgestellt: Der überlebensgroße hl. Ulrich, die Herz Jesusstatue, der hl. Paulus, die Kreuzigung am Tabernakel des Hauptaltars, der hl Antonius von Padua. In der anliegenden Gefallenenkapelle, gezeichnet von Prof. Adolf Keim, steht eines seiner Meisterwerke die [[Pietà]]. In St. Ulrich sind das Johann Baptist Purger Denkmal (Erbauer der [[Grödner Straße]]), im Friedhof 1923 ein lebensgroßes Kruzifix am Familiengrab des [[Franz Moroder]], der hl. Franziskus, entstanden 1914 in der [[St.-Antonius-Kirche (St. Ulrich in Gröden)\|Antoniuskirche]] und im [[Museum Gherdëina]] der Einsiedler zu sehen.		Bedeutende Werke sind in der [[Pfarrkirche St. Ulrich in Gröden]] ausgestellt: Der überlebensgroße hl. Ulrich, die Herz Jesusstatue, der hl. Paulus, die Kreuzigung am Tabernakel des Hauptaltars, der hl Antonius von Padua. In der anliegenden Gefallenenkapelle, gezeichnet von Prof. Adolf Keim, steht eines seiner Meisterwerke die [[Pietà]]. In St. Ulrich sind das Johann Baptist Purger Denkmal (Erbauer der [[Grödner Straße]]), im Friedhof 1923 ein lebensgroßes Kruzifix am Familiengrab des [[Franz Moroder]], der hl. Franziskus, entstanden 1914 in der [[St.-Antonius-Kirche (St. Ulrich in Gröden)\|Antoniuskirche]] und im [[Museum Gherdëina]] der Einsiedler zu sehen.
	Die neugotische Grödner Schnitzschule prägten Josef (1846–1936?) und Ludwig Moroder (1879–1953).<ref name="Reinhard">Reinhard Rampold: ''Kirchenausstattungen vom Historismus bis zum Jugendstil.'' In: Paul Naredi-Rainer, Lukas Madersbacher (Hrsg.): ''Kunst in Tirol.'' Verlagsanstalt Tyrolia Innsbruck/ Verlagsanstalt Athesia Bozen 2007, ISBN 978-3-7022-2776-0/ ISBN 978-88-8266-409-1, S. 495.</ref>		Die neugotische Grödner Schnitzschule prägten Josef (1846–1936?) und Ludwig Moroder (1879–1953).<ref name="Reinhard">Reinhard Rampold: ''Kirchenausstattungen vom Historismus bis zum Jugendstil.'' In: Paul Naredi-Rainer, Lukas Madersbacher (Hrsg.): ''Kunst in Tirol.'' Verlagsanstalt Tyrolia Innsbruck / Verlagsanstalt Athesia Bozen 2007, ISBN 978-3-7022-2776-0 / ISBN 978-88-8266-409-1, S. 495.</ref>

	1943 wurde eine Holzstatue des Künstlers, die den hl. Franziskus von Sales darstellt, von den Journalisten der Tageszeitung „Avvenire d’Italia“ [[Papst Pius XII.]] als Geschenk überreicht.<ref name="Avvenire">''Avvenire d’Italia.'' 21. März 1943</ref>		1943 wurde eine Holzstatue des Künstlers, die den hl. Franziskus von Sales darstellt, von den Journalisten der Tageszeitung „Avvenire d’Italia“ [[Papst Pius XII.]] als Geschenk überreicht.<ref name="Avvenire">''Avvenire d’Italia.'' 21. März 1943</ref>

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	Moroder war Schüler von [[Franz Haider (Bildhauer)\|Franz Haider]], [[Josef Moroder-Lusenberg]] und [[Franz Tavella]], bei dem er nach seiner Lehrzeit 1900 eingetreten<ref>[[Werner Scheurer]]: ''Die Altäre der Offenburger Altarbauer [[Moroder]].'' In: ''Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung.'' Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 157.</ref> war. Schließlich wirkte er in der Werkstatt der Firma ''Gebrüder Moroder'' im Hause Lenert in St. Ulrich in Gröden und als Technischer Leiter in deren Atelier in [[Offenburg]] ([[Baden (Land)\|Baden]]) (ehemals Werkstatt von [[Franz Joseph Simmler]]). In Baden wurden zahlreiche Kirchen mit Altären der Gebrüder Moroder und Statuen in Ludwig Moroders spätgotischem Stil ausgestattet.		Moroder war Schüler von [[Franz Haider (Bildhauer)\|Franz Haider]], [[Josef Moroder-Lusenberg]] und [[Franz Tavella]], bei dem er nach seiner Lehrzeit 1900 eingetreten<ref>[[Werner Scheurer]]: ''Die Altäre der Offenburger Altarbauer [[Moroder]].'' In: ''Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung.'' Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 157.</ref> war. Schließlich wirkte er in der Werkstatt der Firma ''Gebrüder Moroder'' im Hause Lenert in St. Ulrich in Gröden und als Technischer Leiter in deren Atelier in [[Offenburg]] ([[Baden (Land)\|Baden]]) (ehemals Werkstatt von [[Franz Joseph Simmler]]). In Baden wurden zahlreiche Kirchen mit Altären der Gebrüder Moroder und Statuen in Ludwig Moroders spätgotischem Stil ausgestattet.

	Er beteiligte sich maßgeblich an der Ausführung der Gruppe der [[Elisabeth von Thüringen\|Hl. Elisabeth]] von [[Rudolf Moroder]] in der Pfarrkirche von St. Ulrich.<ref name="Tochter">Quelle: persönliche Mitteilung der Tochter des Künstlers.</ref><ref>[[Alex Moroder]]: ''100 Ani capeles dla dlieja de Urtijëi''. Calënder de Gherdëina 2007, S. 73.</ref>.		Er beteiligte sich maßgeblich an der Ausführung der Gruppe der [[Elisabeth von Thüringen\|Hl. Elisabeth]] von [[Rudolf Moroder]] in der Pfarrkirche von St. Ulrich.<ref name="Tochter">Quelle: persönliche Mitteilung der Tochter des Künstlers.</ref><ref>[[Alex Moroder]]: ''100 Ani capeles dla dlieja de Urtijëi''. Calënder de Gherdëina 2007, S. 73.</ref>

	[[Datei:Bettlerelisabeth.jpg\|hochkant\|mini\|Bettler aus der Gruppe Hl. Elisabeth des Rudolf Moroder]]		[[Datei:Bettlerelisabeth.jpg\|hochkant\|mini\|Bettler aus der Gruppe Hl. Elisabeth des Rudolf Moroder]]

Moroder am 17. November 2024 um 12:47 Uhr

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	Moroder war Schüler von [[Franz Haider (Bildhauer)\|Franz Haider]], [[Josef Moroder-Lusenberg]] und [[Franz Tavella]], bei dem er nach seiner Lehrzeit 1900 eingetreten<ref>[[Werner Scheurer]]: ''Die Altäre der Offenburger Altarbauer [[Moroder]].'' In: ''Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung.'' Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 157.</ref> war. Schließlich wirkte er in der Werkstatt der Firma ''Gebrüder Moroder'' im Hause Lenert in St. Ulrich in Gröden und als Technischer Leiter in deren Atelier in [[Offenburg]] ([[Baden (Land)\|Baden]]) (ehemals Werkstatt von [[Franz Joseph Simmler]]). In Baden wurden zahlreiche Kirchen mit Altären der Gebrüder Moroder und Statuen in Ludwig Moroders spätgotischem Stil ausgestattet.		Moroder war Schüler von [[Franz Haider (Bildhauer)\|Franz Haider]], [[Josef Moroder-Lusenberg]] und [[Franz Tavella]], bei dem er nach seiner Lehrzeit 1900 eingetreten<ref>[[Werner Scheurer]]: ''Die Altäre der Offenburger Altarbauer [[Moroder]].'' In: ''Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung.'' Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 157.</ref> war. Schließlich wirkte er in der Werkstatt der Firma ''Gebrüder Moroder'' im Hause Lenert in St. Ulrich in Gröden und als Technischer Leiter in deren Atelier in [[Offenburg]] ([[Baden (Land)\|Baden]]) (ehemals Werkstatt von [[Franz Joseph Simmler]]). In Baden wurden zahlreiche Kirchen mit Altären der Gebrüder Moroder und Statuen in Ludwig Moroders spätgotischem Stil ausgestattet.

	Er beteiligte sich maßgeblich an der Ausführung der Gruppe der [[Elisabeth von Thüringen\|Hl. Elisabeth]] von [[Rudolf Moroder]] in der Pfarrkirche von St. Ulrich.<ref name="Tochter">Quelle: persönliche Mitteilung der Tochter des Künstlers.</ref>		Er beteiligte sich maßgeblich an der Ausführung der Gruppe der [[Elisabeth von Thüringen\|Hl. Elisabeth]] von [[Rudolf Moroder]] in der Pfarrkirche von St. Ulrich.<ref name="Tochter">Quelle: persönliche Mitteilung der Tochter des Künstlers.</ref><ref>[[Alex Moroder]]: ''100 Ani capeles dla dlieja de Urtijëi''. Calënder de Gherdëina 2007, S. 73.</ref>.

	[[Datei:Bettlerelisabeth.jpg\|hochkant\|mini\|Bettler aus der Gruppe Hl. Elisabeth des Rudolf Moroder]]		[[Datei:Bettlerelisabeth.jpg\|hochkant\|mini\|Bettler aus der Gruppe Hl. Elisabeth des Rudolf Moroder]]

Moroder am 9. November 2024 um 12:22 Uhr

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	Nachdem 1943 Südtirol von den deutschen Truppen besetzt wurde und er bei der [[Option in Südtirol\|Option]] 1939 für den Verbleib in Südtirol votierte, wurde er aus dem Schuldienst entlassen und erst wieder 1945 im Unterricht eingesetzt. 1949 trat er aus Altersgründen in den Ruhestand.		Nachdem 1943 Südtirol von den deutschen Truppen besetzt wurde und er bei der [[Option in Südtirol\|Option]] 1939 für den Verbleib in Südtirol votierte, wurde er aus dem Schuldienst entlassen und erst wieder 1945 im Unterricht eingesetzt. 1949 trat er aus Altersgründen in den Ruhestand.

	Eine Holzstatue des Künstlers, eine Frau mit Ähren und dem ''Fascio'' ([[Rutenbündel]]) darstellend, wurde 2005 bei [[Christie’s]], anlässlich der Auktion der Sammlung der Prinzessin Maria Beatrice di Savoia versteigert. Die Statue wurde dem zukünftigen König von Italien [[Umberto II.]] 1936 bei einem Besuch in Gröden überreicht.		Eine Holzstatue des Künstlers, eine Frau mit Ähren ([[Jahreszeiten (Ikonographie)\|Allegorie des Sommers]]) und dem ''Fascio'' ([[Rutenbündel]]) darstellend, wurde 2005 bei [[Christie’s]], anlässlich der Auktion der Sammlung der Prinzessin Maria Beatrice di Savoia versteigert. Die Statue wurde dem zukünftigen König von Italien [[Umberto II.]] 1936 bei einem Besuch in Gröden überreicht.

	Schüler in seiner Werkstatt waren der Sohn Paul, der seine Werkstatt übernahm, und Franz Mersa (1909–1974), Bildhauer in Brixen.		Schüler in seiner Werkstatt waren der Sohn Paul, der seine Werkstatt übernahm, und Franz Mersa (1909–1974), Bildhauer in Brixen.
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	Bedeutende Werke sind in der [[Pfarrkirche St. Ulrich in Gröden]] ausgestellt: Der überlebensgroße hl. Ulrich, die Herz Jesusstatue, der hl. Paulus, die Kreuzigung am Tabernakel des Hauptaltars, der hl Antonius von Padua. In der anliegenden Gefallenenkapelle, gezeichnet von Prof. Adolf Keim, steht eines seiner Meisterwerke die [[Pietà]]. In St. Ulrich sind das Johann Baptist Purger Denkmal (Erbauer der [[Grödner Straße]]), im Friedhof 1923 ein lebensgroßes Kruzifix am Familiengrab des [[Franz Moroder]], der hl. Franziskus, entstanden 1914 in der [[St.-Antonius-Kirche (St. Ulrich in Gröden)\|Antoniuskirche]] und im [[Museum Gherdëina]] der Einsiedler zu sehen.		Bedeutende Werke sind in der [[Pfarrkirche St. Ulrich in Gröden]] ausgestellt: Der überlebensgroße hl. Ulrich, die Herz Jesusstatue, der hl. Paulus, die Kreuzigung am Tabernakel des Hauptaltars, der hl Antonius von Padua. In der anliegenden Gefallenenkapelle, gezeichnet von Prof. Adolf Keim, steht eines seiner Meisterwerke die [[Pietà]]. In St. Ulrich sind das Johann Baptist Purger Denkmal (Erbauer der [[Grödner Straße]]), im Friedhof 1923 ein lebensgroßes Kruzifix am Familiengrab des [[Franz Moroder]], der hl. Franziskus, entstanden 1914 in der [[St.-Antonius-Kirche (St. Ulrich in Gröden)\|Antoniuskirche]] und im [[Museum Gherdëina]] der Einsiedler zu sehen.
	Die neugotische Grödner Schnitzschule prägten Josef (1846–1936?) und Ludwig Moroder (1879–1953).<ref name="Reinhard">Reinhard Rampold: ''Kirchenausstattungen vom Historismus bis zum Jugendstil.'' In: Paul Naredi-Rainer, Lukas Madersbacher (Hrsg.): ''Kunst in Tirol.'' Verlagsanstalt Tyrolia Innsbruck/ Verlagsanstalt Athesia Bozen 2007, ISBN 978-3-7022-2776-0/ ISBN 978-88-8266-409-1, S. 495.</ref>		Die neugotische Grödner Schnitzschule prägten Josef (1846–1936?) und Ludwig Moroder (1879–1953).<ref name="Reinhard">Reinhard Rampold: ''Kirchenausstattungen vom Historismus bis zum Jugendstil.'' In: Paul Naredi-Rainer, Lukas Madersbacher (Hrsg.): ''Kunst in Tirol.'' Verlagsanstalt Tyrolia Innsbruck/ Verlagsanstalt Athesia Bozen 2007, ISBN 978-3-7022-2776-0/ ISBN 978-88-8266-409-1, S. 495.</ref>

	Um 1938 wurde eine Holzstatue des Ludwig Moroder, darstellend eine Allegorie des Sommers mit Fasces, dem Kronprinz [[Umberto II.\|Umberto von Savoyen]] geschenkt. Dieselbe statue wurde 1996 bei [[Christie’s\|Christie's]] in London um 4000 £ ersteigert.

	1943 wurde eine Holzstatue des Künstlers, die den hl. Franziskus von Sales darstellt, von den Journalisten der Tageszeitung „Avvenire d’Italia“ [[Papst Pius XII.]] als Geschenk überreicht.<ref name="Avvenire">''Avvenire d’Italia.'' 21. März 1943</ref>		1943 wurde eine Holzstatue des Künstlers, die den hl. Franziskus von Sales darstellt, von den Journalisten der Tageszeitung „Avvenire d’Italia“ [[Papst Pius XII.]] als Geschenk überreicht.<ref name="Avvenire">''Avvenire d’Italia.'' 21. März 1943</ref>

Moroder: /* Werke */

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Werke

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	Bedeutende Werke sind in der [[Pfarrkirche St. Ulrich in Gröden]] ausgestellt: Der überlebensgroße hl. Ulrich, die Herz Jesusstatue, der hl. Paulus, die Kreuzigung am Tabernakel des Hauptaltars, der hl Antonius von Padua. In der anliegenden Gefallenenkapelle, gezeichnet von Prof. Adolf Keim, steht eines seiner Meisterwerke die [[Pietà]]. In St. Ulrich sind das Johann Baptist Purger Denkmal (Erbauer der [[Grödner Straße]]), im Friedhof 1923 ein lebensgroßes Kruzifix am Familiengrab des [[Franz Moroder]], der hl. Franziskus, entstanden 1914 in der [[St.-Antonius-Kirche (St. Ulrich in Gröden)\|Antoniuskirche]] und im [[Museum Gherdëina]] der Einsiedler zu sehen.		Bedeutende Werke sind in der [[Pfarrkirche St. Ulrich in Gröden]] ausgestellt: Der überlebensgroße hl. Ulrich, die Herz Jesusstatue, der hl. Paulus, die Kreuzigung am Tabernakel des Hauptaltars, der hl Antonius von Padua. In der anliegenden Gefallenenkapelle, gezeichnet von Prof. Adolf Keim, steht eines seiner Meisterwerke die [[Pietà]]. In St. Ulrich sind das Johann Baptist Purger Denkmal (Erbauer der [[Grödner Straße]]), im Friedhof 1923 ein lebensgroßes Kruzifix am Familiengrab des [[Franz Moroder]], der hl. Franziskus, entstanden 1914 in der [[St.-Antonius-Kirche (St. Ulrich in Gröden)\|Antoniuskirche]] und im [[Museum Gherdëina]] der Einsiedler zu sehen.
	Die neugotische Grödner Schnitzschule prägten Josef (1846–1936?) und Ludwig Moroder (1879–1953).<ref name="Reinhard">Reinhard Rampold: ''Kirchenausstattungen vom Historismus bis zum Jugendstil.'' In: Paul Naredi-Rainer, Lukas Madersbacher (Hrsg.): ''Kunst in Tirol.'' Verlagsanstalt Tyrolia Innsbruck/ Verlagsanstalt Athesia Bozen 2007, ISBN 978-3-7022-2776-0/ ISBN 978-88-8266-409-1, S. 495.</ref>		Die neugotische Grödner Schnitzschule prägten Josef (1846–1936?) und Ludwig Moroder (1879–1953).<ref name="Reinhard">Reinhard Rampold: ''Kirchenausstattungen vom Historismus bis zum Jugendstil.'' In: Paul Naredi-Rainer, Lukas Madersbacher (Hrsg.): ''Kunst in Tirol.'' Verlagsanstalt Tyrolia Innsbruck/ Verlagsanstalt Athesia Bozen 2007, ISBN 978-3-7022-2776-0/ ISBN 978-88-8266-409-1, S. 495.</ref>

			Um 1938 wurde eine Holzstatue des Ludwig Moroder, darstellend eine Allegorie des Sommers mit Fasces, dem Kronprinz [[Umberto II.\|Umberto von Savoyen]] geschenkt. Dieselbe statue wurde 1996 bei [[Christie’s\|Christie's]] in London um 4000 £ ersteigert.

	1943 wurde eine Holzstatue des Künstlers, die den hl. Franziskus von Sales darstellt, von den Journalisten der Tageszeitung „Avvenire d’Italia“ [[Papst Pius XII.]] als Geschenk überreicht.<ref name="Avvenire">''Avvenire d’Italia.'' 21. März 1943</ref>		1943 wurde eine Holzstatue des Künstlers, die den hl. Franziskus von Sales darstellt, von den Journalisten der Tageszeitung „Avvenire d’Italia“ [[Papst Pius XII.]] als Geschenk überreicht.<ref name="Avvenire">''Avvenire d’Italia.'' 21. März 1943</ref>

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	{{Normdaten\|TYP=p\|GND=\|GNDfehlt=ja\|GNDCheck=~~2017~~-01-03}}		{{Normdaten\|TYP=p\|GND=\|GNDfehlt=ja\|GNDCheck=2023-05-31}}

	{{SORTIERUNG:Moroder, Ludwig}}		{{SORTIERUNG:Moroder, Ludwig}}

DynaMoToR: /* Einzelnachweise */

2023-03-26T17:27:32Z

Einzelnachweise

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	[[Kategorie:Person (Südtirol)]]		[[Kategorie:Person (Südtirol)]]
	[[Kategorie:Historische Person (Südliches Tirol)]]		[[Kategorie:Historische Person (Südliches Tirol)]]
			[[Kategorie:Familienmitglied des Geschlechts Moroder\|Ludwig]]
	[[Kategorie:Ladiner]]		[[Kategorie:Ladiner]]
	[[Kategorie:Geboren 1879]]		[[Kategorie:Geboren 1879]]

Moroder: /* Leben */ typo

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Leben: typo

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	In Anerkennung seiner Verdienste in der Bildhauerei und Kunsterziehung wurde Ludwig Moroder am 24. April 1935 durch den italienischen König [[Viktor Emanuel III.\|Vittorio Emanuele III.]] der Titel ''[[Orden der Krone von Italien\|Cavaliere dell'Ordine della Corona d’Italia]]'' verliehen.		In Anerkennung seiner Verdienste in der Bildhauerei und Kunsterziehung wurde Ludwig Moroder am 24. April 1935 durch den italienischen König [[Viktor Emanuel III.\|Vittorio Emanuele III.]] der Titel ''[[Orden der Krone von Italien\|Cavaliere dell'Ordine della Corona d’Italia]]'' verliehen.

	1938 stellte ~~Morodfer~~ auf der [[faschistisch]]en Kunstbiennale in Bozen aus.<ref>Katalog ''VII Sindacale d’arte Bolzano, agosto–settembre XVI'' (= 1938). Bozen 1938, S. 38 und 77.</ref>		1938 stellte Moroder auf der [[faschistisch]]en Kunstbiennale in Bozen aus.<ref>Katalog ''VII Sindacale d’arte Bolzano, agosto–settembre XVI'' (= 1938). Bozen 1938, S. 38 und 77.</ref>

	Nachdem 1943 Südtirol von den deutschen Truppen besetzt wurde und er bei der [[Option in Südtirol\|Option]] 1939 für den Verbleib in Südtirol votierte, wurde er aus dem Schuldienst entlassen und erst wieder 1945 im Unterricht eingesetzt. 1949 trat er aus Altersgründen in den Ruhestand.		Nachdem 1943 Südtirol von den deutschen Truppen besetzt wurde und er bei der [[Option in Südtirol\|Option]] 1939 für den Verbleib in Südtirol votierte, wurde er aus dem Schuldienst entlassen und erst wieder 1945 im Unterricht eingesetzt. 1949 trat er aus Altersgründen in den Ruhestand.

Georg Hügler am 3. Juli 2021 um 12:54 Uhr

2021-07-03T12:54:51Z

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	[[Datei:Ludwig-Moroder.jpg\|mini\|hochkant\|~~Der Bildhauer~~ Ludwig Moroder im Alter von 20 Jahren]]		[[Datei:Ludwig-Moroder.jpg\|mini\|hochkant\|Ludwig Moroder im Alter von 20 Jahren]]
	'''Ludwig Moroder''', auch Ludwig Moroder-Lenert, Ludwig Moroder dl Mëune oder Lodovico Moroder genannt, (* [[7. November]] [[1879]] in [[St. Ulrich in Gröden]]; † [[10. August]] [[1953]] ebenda) war ein [[Südtirol]]er Bildschnitzer, [[Bildhauerei\|Bildhauer]] und Kunstlehrer aus der bekannten Künstlerfamilie [[Moroder]] in Gröden.		'''Ludwig Moroder''', auch Ludwig Moroder-Lenert, Ludwig Moroder dl Mëune oder Lodovico Moroder genannt, (* [[7. November]] [[1879]] in [[St. Ulrich in Gröden]]; † [[10. August]] [[1953]] ebenda) war ein [[Südtirol]]er Bildschnitzer, [[Bildhauerei\|Bildhauer]] und Kunstlehrer aus der bekannten Künstlerfamilie [[Moroder]] in Gröden.

Georg Hügler am 3. Juli 2021 um 12:54 Uhr

2021-07-03T12:54:31Z

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	[[Datei:Ludwig-Moroder.jpg\|mini\|hochkant\|Der Bildhauer Ludwig Moroder im Alter von 20 Jahren]]		[[Datei:Ludwig-Moroder.jpg\|mini\|hochkant\|Der Bildhauer Ludwig Moroder im Alter von 20 Jahren]]
	'''Ludwig Moroder''', auch Ludwig Moroder-Lenert, Ludwig Moroder dl Mëune oder Lodovico Moroder genannt, (* [[7. November]] [[1879]] in [[St. Ulrich in Gröden]]; † [[10. August]] [[1953]] ebenda) war ein [[Südtirol]]er Bildschnitzer ~~und~~ [[Bildhauerei\|Bildhauer]] aus der bekannten Künstlerfamilie [[Moroder]] in Gröden.		'''Ludwig Moroder''', auch Ludwig Moroder-Lenert, Ludwig Moroder dl Mëune oder Lodovico Moroder genannt, (* [[7. November]] [[1879]] in [[St. Ulrich in Gröden]]; † [[10. August]] [[1953]] ebenda) war ein [[Südtirol]]er Bildschnitzer, [[Bildhauerei\|Bildhauer]] und Kunstlehrer aus der bekannten Künstlerfamilie [[Moroder]] in Gröden.

	== Leben ==		== Leben ==

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	Moroder war Schüler von [[Franz Haider (Bildhauer)\|Franz Haider]], [[Josef Moroder-Lusenberg]] und [[Franz Tavella]], bei dem er nach seiner Lehrzeit 1900 eingetreten<ref>[[Werner Scheurer]]: ''Die Altäre der Offenburger Altarbauer [[Moroder]].'' In: ''Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung.'' Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 157.</ref> war. Schließlich wirkte er in der Werkstatt der Firma ''Gebrüder Moroder'' im Hause Lenert in St. Ulrich in Gröden und als Technischer Leiter in deren Atelier in [[Offenburg]] ([[Baden (Land)\|Baden]]) (ehemals Werkstatt von [[Franz Joseph Simmler]]). In Baden wurden zahlreiche Kirchen mit Altären der Gebrüder Moroder und Statuen in Ludwig Moroders spätgotischem Stil ausgestattet.		Moroder war Schüler von [[Franz Haider (Bildhauer)\|Franz Haider]], [[Josef Moroder-Lusenberg]] und [[Franz Tavella]], bei dem er nach seiner Lehrzeit 1900 eingetreten<ref>[[Werner Scheurer]]: ''Die Altäre der Offenburger Altarbauer [[Moroder]].'' In: ''Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung.'' Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 157.</ref> war. Schließlich wirkte er in der Werkstatt der Firma ''Gebrüder Moroder'' im Hause Lenert in St. Ulrich in Gröden und als Technischer Leiter in deren Atelier in [[Offenburg]] ([[Baden (Land)\|Baden]]) (ehemals Werkstatt von [[Franz Joseph Simmler]]). In Baden wurden zahlreiche Kirchen mit Altären der Gebrüder Moroder und Statuen in Ludwig Moroders spätgotischem Stil ausgestattet.

	Er beteiligte sich maßgeblich an der Ausführung der Gruppe der [[Elisabeth von Thüringen\|Hl. Elisabeth]] von [[Rudolf Moroder]] in der Pfarrkirche von St. Ulrich.<ref name="Tochter">Quelle: persönliche Mitteilung der Tochter des Künstlers.</ref><ref>[[Alex Moroder]]: ''100 Ani capeles dla dlieja de Urtijëi''. Calënder de Gherdëina 2007, S. 73.</ref>.		Er beteiligte sich maßgeblich an der Ausführung der Gruppe der [[Elisabeth von Thüringen\|Hl. Elisabeth]] von [[Rudolf Moroder]] in der Pfarrkirche von St. Ulrich.<ref name="Tochter">Quelle: persönliche Mitteilung der Tochter des Künstlers.</ref><ref>[[Alex Moroder]]: ''100 Ani capeles dla dlieja de Urtijëi''. Calënder de Gherdëina 2007, S. 73.</ref>

	[[Datei:Bettlerelisabeth.jpg\|hochkant\|mini\|Bettler aus der Gruppe Hl. Elisabeth des Rudolf Moroder]]		[[Datei:Bettlerelisabeth.jpg\|hochkant\|mini\|Bettler aus der Gruppe Hl. Elisabeth des Rudolf Moroder]]

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	Moroder war Schüler von [[Franz Haider (Bildhauer)\|Franz Haider]], [[Josef Moroder-Lusenberg]] und [[Franz Tavella]], bei dem er nach seiner Lehrzeit 1900 eingetreten<ref>[[Werner Scheurer]]: ''Die Altäre der Offenburger Altarbauer [[Moroder]].'' In: ''Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung.'' Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 157.</ref> war. Schließlich wirkte er in der Werkstatt der Firma ''Gebrüder Moroder'' im Hause Lenert in St. Ulrich in Gröden und als Technischer Leiter in deren Atelier in [[Offenburg]] ([[Baden (Land)\|Baden]]) (ehemals Werkstatt von [[Franz Joseph Simmler]]). In Baden wurden zahlreiche Kirchen mit Altären der Gebrüder Moroder und Statuen in Ludwig Moroders spätgotischem Stil ausgestattet.		Moroder war Schüler von [[Franz Haider (Bildhauer)\|Franz Haider]], [[Josef Moroder-Lusenberg]] und [[Franz Tavella]], bei dem er nach seiner Lehrzeit 1900 eingetreten<ref>[[Werner Scheurer]]: ''Die Altäre der Offenburger Altarbauer [[Moroder]].'' In: ''Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung.'' Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 157.</ref> war. Schließlich wirkte er in der Werkstatt der Firma ''Gebrüder Moroder'' im Hause Lenert in St. Ulrich in Gröden und als Technischer Leiter in deren Atelier in [[Offenburg]] ([[Baden (Land)\|Baden]]) (ehemals Werkstatt von [[Franz Joseph Simmler]]). In Baden wurden zahlreiche Kirchen mit Altären der Gebrüder Moroder und Statuen in Ludwig Moroders spätgotischem Stil ausgestattet.

	Er beteiligte sich maßgeblich an der Ausführung der Gruppe der [[Elisabeth von Thüringen\|Hl. Elisabeth]] von [[Rudolf Moroder]] in der Pfarrkirche von St. Ulrich.<ref name="Tochter">Quelle: persönliche Mitteilung der Tochter des Künstlers.</ref>		Er beteiligte sich maßgeblich an der Ausführung der Gruppe der [[Elisabeth von Thüringen\|Hl. Elisabeth]] von [[Rudolf Moroder]] in der Pfarrkirche von St. Ulrich.<ref name="Tochter">Quelle: persönliche Mitteilung der Tochter des Künstlers.</ref><ref>[[Alex Moroder]]: ''100 Ani capeles dla dlieja de Urtijëi''. Calënder de Gherdëina 2007, S. 73.</ref>.

	[[Datei:Bettlerelisabeth.jpg\|hochkant\|mini\|Bettler aus der Gruppe Hl. Elisabeth des Rudolf Moroder]]		[[Datei:Bettlerelisabeth.jpg\|hochkant\|mini\|Bettler aus der Gruppe Hl. Elisabeth des Rudolf Moroder]]