Klopfcode - Versionsgeschichte

Horst Gräbner: zurück auf Los

2023-09-22T08:42:52Z

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	Jeder Buchstabe wird durch das Klopfen zweier Zahlen übertragen:		Jeder Buchstabe wird durch das Klopfen zweier Zahlen übertragen:
	* die 1 Zahl bestimmt die Zeile (von oben nach unten)		* die erste Zahl bestimmt die Zeile (von oben nach unten)
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	Die Pause zwischen diesen beiden Zahlen ist kürzer als die Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Buchstaben.		Die Pause zwischen diesen beiden Zahlen ist kürzer als die Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Buchstaben.

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Design

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	Jeder Buchstabe wird durch das Klopfen zweier Zahlen übertragen:		Jeder Buchstabe wird durch das Klopfen zweier Zahlen übertragen:
	* die ~~erste~~ Zahl bestimmt die Zeile (von oben nach unten)		* die 1 Zahl bestimmt die Zeile (von oben nach unten)
	* die ~~zweite~~ Zahl bestimmt die Spalte (von links nach rechts)		* die 2 Zahl bestimmt die Spalte (von links nach rechts)
	Die Pause zwischen diesen beiden Zahlen ist kürzer als die Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden ~~Buchstabe~~		Die Pause zwischen diesen beiden Zahlen ist kürzer als die Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Buchstaben.

	Um beispielsweise den Buchstaben „B“ zu kodieren, tippt man einmal, pausiert und tippt dann zweimal. Für das Wort „Wasser“ sieht die Kodierung wie folgt aus:		Um beispielsweise den Buchstaben „B“ zu kodieren, tippt man einmal, pausiert und tippt dann zweimal. Für das Wort „Wasser“ sieht die Kodierung wie folgt aus:

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	* die erste Zahl bestimmt die Zeile (von oben nach unten)		* die erste Zahl bestimmt die Zeile (von oben nach unten)
	* die zweite Zahl bestimmt die Spalte (von links nach rechts)		* die zweite Zahl bestimmt die Spalte (von links nach rechts)
	Die Pause zwischen diesen beiden Zahlen ist kürzer als die Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden ~~Buchstaben.~~		Die Pause zwischen diesen beiden Zahlen ist kürzer als die Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Buchstabe

	Um beispielsweise den Buchstaben „B“ zu kodieren, tippt man einmal, pausiert und tippt dann zweimal. Für das Wort „Wasser“ sieht die Kodierung wie folgt aus:		Um beispielsweise den Buchstaben „B“ zu kodieren, tippt man einmal, pausiert und tippt dann zweimal. Für das Wort „Wasser“ sieht die Kodierung wie folgt aus:

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	Der Ursprung dieser Kodierung geht auf das [[Polybios-Chiffre\|Polybios-Quadrat]] des [[Antikes Griechenland\|antiken Griechenland]] zurück.		Der Ursprung dieser Kodierung geht auf das [[Polybios-Chiffre\|Polybios-Quadrat]] des [[Antikes Griechenland\|antiken Griechenland]] zurück.

	Der Klopfcode mit [[Kyrillisches Alphabet\|kyrillischem]] Alphabet soll von Gefangenen der [[Liste der russischen Herrscher\|russischen Zaren]] und später in der Sowjetunion von Lagerinsassen in Sibirien verwendet worden sein.<ref>[[David Kahn]]: ''The Codebreakers – The Story of Secret Writing.'' 1996, ISBN 0-684-83130-9.</ref> Der Revolutionär und Memoirist unter den [[Dekabristen]] [[Michail Alexandrowitsch Bestuschew\|Michail A. Bestuschew]] (1801–1871) gilt als der Entwickler des Alphabets aus Klopfzeichen, mit Hilfe dessen er in der Peters-und-Pauls-Festung Botschaften ausgetauscht haben soll<ref>Anne Krier: Reisen als Verfahren: Subjektentwürfe und epistemische Prozesse in der russischen Verbannungs–und Lagerliteratur des 18.–20. Jahrhunderts. University of Zurich: ~~https://doi.org/~~10.5167/uzh-170586 Diss. S. 84</ref>.		Der Klopfcode mit [[Kyrillisches Alphabet\|kyrillischem]] Alphabet soll von Gefangenen der [[Liste der russischen Herrscher\|russischen Zaren]] und später in der Sowjetunion von Lagerinsassen in Sibirien verwendet worden sein.<ref>[[David Kahn]]: ''The Codebreakers – The Story of Secret Writing.'' 1996, ISBN 0-684-83130-9.</ref> Der Revolutionär und Memoirist unter den [[Dekabristen]] [[Michail Alexandrowitsch Bestuschew\|Michail A. Bestuschew]] (1801–1871) gilt als der Entwickler des Alphabets aus Klopfzeichen, mit Hilfe dessen er in der Peters-und-Pauls-Festung Botschaften ausgetauscht haben soll<ref>Anne Krier: Reisen als Verfahren: Subjektentwürfe und epistemische Prozesse in der russischen Verbannungs–und Lagerliteratur des 18.–20. Jahrhunderts. University of Zurich: {{DOI\|10.5167/uzh-170586}} Diss. S. 84</ref>.

	Der ''knock code'' spielt unter anderem in [[Arthur Koestler]]s Roman ''[[Sonnenfinsternis (Roman)\|Sonnenfinsternis]]'' (engl. Darkness at Noon, 1941) eine Rolle.<ref>Arthur Koestler: ''Darkness at Noon.'' (1941). Übersetzt von Daphne Hardy. S. 19, Bantam Publishing paperback, 1981.</ref> In der 1952 erschienenen Novelle ''Player Piano'' von [[Kurt Vonnegut]] wird ebenfalls eine Szene beschrieben, in der Gefangene auf diese Weise kommunizieren. Der in der Novelle verwendete Code ist primitiver, da er nicht das Polybios-Quadrat nutzt, sondern jeden Buchstaben einfach durch die Nummer seiner Position im Alphabet darstellt (zum Beispiel wird „P“ durch 16 aufeinander folgende Klopfer repräsentiert).		Der ''knock code'' spielt unter anderem in [[Arthur Koestler]]s Roman ''[[Sonnenfinsternis (Roman)\|Sonnenfinsternis]]'' (engl. Darkness at Noon, 1941) eine Rolle.<ref>Arthur Koestler: ''Darkness at Noon.'' (1941). Übersetzt von Daphne Hardy. S. 19, Bantam Publishing paperback, 1981.</ref> In der 1952 erschienenen Novelle ''Player Piano'' von [[Kurt Vonnegut]] wird ebenfalls eine Szene beschrieben, in der Gefangene auf diese Weise kommunizieren. Der in der Novelle verwendete Code ist primitiver, da er nicht das Polybios-Quadrat nutzt, sondern jeden Buchstaben einfach durch die Nummer seiner Position im Alphabet darstellt (zum Beispiel wird „P“ durch 16 aufeinander folgende Klopfer repräsentiert).

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	Die Pause zwischen diesen beiden Zahlen ist kürzer als die Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Buchstaben.		Die Pause zwischen diesen beiden Zahlen ist kürzer als die Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Buchstaben.

	Um beispielsweise den Buchstaben ~~"B"~~ zu kodieren, tippt man einmal, pausiert und tippt dann zweimal. Für das Wort „Wasser“ sieht die Kodierung wie folgt aus:		Um beispielsweise den Buchstaben „B“ zu kodieren, tippt man einmal, pausiert und tippt dann zweimal. Für das Wort „Wasser“ sieht die Kodierung wie folgt aus:
	{\| class="wikitable" style="text-align:center;"		{\| class="wikitable" style="text-align:center;"
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	Wegen der Schwierigkeit und Dauer der Angabe eines einzelnen Buchstabens entwickeln Häftlinge oft Abkürzungen und Akronyme für gängige Begriffe oder Phrasen, wie „GN“ für ''Good night'' (Gute Nacht) oder „GBU“ für ''God bless you'' (Gott segne dich).<ref name="pbs">{{Internetquelle \|url=https://www.pbs.org/wgbh/amex/honor/sfeature/sf_tap.html \|titel='Return with Honor': The Tap Code \|werk=[[American Experience]] \|hrsg=[[Public Broadcasting Service\|PBS]] \|abruf=2008-04-08 \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20121110134840/https://www.pbs.org/wgbh/amex/honor/sfeature/sf_tap.html \|archiv-datum=2012-11-10 \|offline=1}}</ref>		Wegen der Schwierigkeit und Dauer der Angabe eines einzelnen Buchstabens entwickeln Häftlinge oft Abkürzungen und Akronyme für gängige Begriffe oder Phrasen, wie „GN“ für ''Good night'' (Gute Nacht) oder „GBU“ für ''God bless you'' (Gott segne dich).<ref name="pbs">{{Internetquelle \|url=https://www.pbs.org/wgbh/amex/honor/sfeature/sf_tap.html \|titel='Return with Honor': The Tap Code \|werk=[[American Experience]] \|hrsg=[[Public Broadcasting Service\|PBS]] \|abruf=2008-04-08 \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20121110134840/https://www.pbs.org/wgbh/amex/honor/sfeature/sf_tap.html \|archiv-datum=2012-11-10 \|offline=1}}</ref>

	Im Vergleich dazu ist das [[Morsezeichen\|Morsealphabet]] schwieriger durch Klopfen oder Schlagen zu senden, da ein einzelnes Klopfen ausklingt und somit keine erkennbare Länge hat, zum Morsen jedoch zwei unterschiedlich lange oder anderweitig unterscheidbare Einzelzeichen erforderlich sind. Um Morsecode durch reines Klopfen zu simulieren, müssen die Klopfzeichen somit entweder durch Verwendung zweier unterschiedlich klingender Geräusche übertragen werden (z.B. unterschiedliche Tonhöhe oder Lautstärke), oder durch sehr präzises Timing, damit ein Strich innerhalb eines Zeichens (z.B. beim Zeichen N, {{Morse\|n}}) von einem Punkt am Ende eines Zeichens (z.B. E-E, {{Morse\|e}}  {{Morse\|e}}) unterscheidbar bleibt. Außerdem ist es schwieriger zu lernen. Um den Klopfcode verstehen zu können, muss man sich lediglich das Polybius-Quadrat merken, oder das Alphabet beherrschen und sich daraus das Quadrat z.B. unter Zuhilfenahme der ersten Spalte (~~"AFLQV"~~) herleiten.		Im Vergleich dazu ist das [[Morsezeichen\|Morsealphabet]] schwieriger durch Klopfen oder Schlagen zu senden, da ein einzelnes Klopfen ausklingt und somit keine erkennbare Länge hat, zum Morsen jedoch zwei unterschiedlich lange oder anderweitig unterscheidbare Einzelzeichen erforderlich sind. Um Morsecode durch reines Klopfen zu simulieren, müssen die Klopfzeichen somit entweder durch Verwendung zweier unterschiedlich klingender Geräusche übertragen werden (z. B. unterschiedliche Tonhöhe oder Lautstärke), oder durch sehr präzises Timing, damit ein Strich innerhalb eines Zeichens (z. B. beim Zeichen N, {{Morse\|n}}) von einem Punkt am Ende eines Zeichens (z. B. E-E, {{Morse\|e}}  {{Morse\|e}}) unterscheidbar bleibt. Außerdem ist es schwieriger zu lernen. Um den Klopfcode verstehen zu können, muss man sich lediglich das Polybius-Quadrat merken, oder das Alphabet beherrschen und sich daraus das Quadrat z. B. unter Zuhilfenahme der ersten Spalte („AFLQV“) herleiten.

	== Geschichte ==		== Geschichte ==
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	Der Klopfcode mit [[Kyrillisches Alphabet\|kyrillischem]] Alphabet soll von Gefangenen der [[Liste der russischen Herrscher\|russischen Zaren]] und später in der Sowjetunion von Lagerinsassen in Sibirien verwendet worden sein.<ref>[[David Kahn]]: ''The Codebreakers – The Story of Secret Writing.'' 1996, ISBN 0-684-83130-9.</ref> Der Revolutionär und Memoirist unter den [[Dekabristen]] [[Michail Alexandrowitsch Bestuschew\|Michail A. Bestuschew]] (1801–1871) gilt als der Entwickler des Alphabets aus Klopfzeichen, mit Hilfe dessen er in der Peters-und-Pauls-Festung Botschaften ausgetauscht haben soll<ref>Anne Krier: Reisen als Verfahren: Subjektentwürfe und epistemische Prozesse in der russischen Verbannungs–und Lagerliteratur des 18.–20. Jahrhunderts. University of Zurich: https://doi.org/10.5167/uzh-170586 Diss. S. 84</ref>.		Der Klopfcode mit [[Kyrillisches Alphabet\|kyrillischem]] Alphabet soll von Gefangenen der [[Liste der russischen Herrscher\|russischen Zaren]] und später in der Sowjetunion von Lagerinsassen in Sibirien verwendet worden sein.<ref>[[David Kahn]]: ''The Codebreakers – The Story of Secret Writing.'' 1996, ISBN 0-684-83130-9.</ref> Der Revolutionär und Memoirist unter den [[Dekabristen]] [[Michail Alexandrowitsch Bestuschew\|Michail A. Bestuschew]] (1801–1871) gilt als der Entwickler des Alphabets aus Klopfzeichen, mit Hilfe dessen er in der Peters-und-Pauls-Festung Botschaften ausgetauscht haben soll<ref>Anne Krier: Reisen als Verfahren: Subjektentwürfe und epistemische Prozesse in der russischen Verbannungs–und Lagerliteratur des 18.–20. Jahrhunderts. University of Zurich: https://doi.org/10.5167/uzh-170586 Diss. S. 84</ref>.

	Der ''knock code'' spielt unter anderem in [[Arthur Koestler]]s Roman ''[[Sonnenfinsternis (Roman)\|Sonnenfinsternis]]'' (engl. Darkness at Noon, 1941) eine Rolle.<ref>Arthur Koestler: ''Darkness at Noon.'' (1941). Übersetzt von Daphne Hardy. S. 19, Bantam Publishing paperback, 1981.</ref> In der 1952 erschienenen Novelle ''Player Piano'' von [[Kurt Vonnegut]] wird ebenfalls eine Szene beschrieben, in der Gefangene auf diese Weise kommunizieren. Der in der Novelle verwendete Code ist primitiver, da er nicht das Polybios-Quadrat nutzt, sondern jeden Buchstaben einfach durch die Nummer seiner Position im Alphabet darstellt (zum Beispiel wird ~~"P"~~ durch 16 aufeinander folgende Klopfer repräsentiert).		Der ''knock code'' spielt unter anderem in [[Arthur Koestler]]s Roman ''[[Sonnenfinsternis (Roman)\|Sonnenfinsternis]]'' (engl. Darkness at Noon, 1941) eine Rolle.<ref>Arthur Koestler: ''Darkness at Noon.'' (1941). Übersetzt von Daphne Hardy. S. 19, Bantam Publishing paperback, 1981.</ref> In der 1952 erschienenen Novelle ''Player Piano'' von [[Kurt Vonnegut]] wird ebenfalls eine Szene beschrieben, in der Gefangene auf diese Weise kommunizieren. Der in der Novelle verwendete Code ist primitiver, da er nicht das Polybios-Quadrat nutzt, sondern jeden Buchstaben einfach durch die Nummer seiner Position im Alphabet darstellt (zum Beispiel wird „P“ durch 16 aufeinander folgende Klopfer repräsentiert).

	Der Code wurde auch während des [[Vietnamkrieg]]s verwendet. 1965 führten ihn vier im [[Hỏa-Lò-Gefängnis]] „Hanoi Hilton“ festgehaltene [[Kriegsgefangene]] ein;<ref name="pbs" /> einer von ihnen hatte noch aus dem Zweiten Weltkrieg Kenntnis davon.<ref name="au">{{Internetquelle \|autor=Jason Tudor \|url=http://www.au.af.mil/au/awc/awcgate/awc-pow.htm \|titel=Vets, Flyers discuss ideology, time in POW camps \|hrsg=Air Force News Service \|datum=1998-03-18 \|abruf=2008-04-08 \|sprache=en}}</ref><ref name="pbs" /> Der Code war einfach zu erlernen, und neu angekommene Gefangene konnten ihn innerhalb weniger Tage fließend anwenden.<ref>{{Literatur \|Autor=John McCain, Mark Salter \|Titel=Faith of My Fathers \|Verlag=Random House \|Datum=1999 \|ISBN=0-375-50191-6 \|Seiten=211-212 \|Sprache=en}}</ref><ref name="brace" /> Er wurde sogar verwendet, wenn die Gefangenen nebeneinander saßen, aber nicht reden durften, indem man auf den Oberschenkel des anderen klopfte.<ref name="brace">{{Literatur \|Autor=Ernest C. Brace \|Titel=A Code to Keep: The true story of America’s longest held civilian prisoner of war in Vietnam \|Verlag=St. Martin’s Press \|Datum=1988 \|ISBN=0-7090-3560-8 \|Seiten=171–172, 187–188 \|Sprache=en}}</ref> Durch die Überwindung der Isolation mit dem Klopfcode konnten die Gefangenen angeblich eine Befehlskette und die Moral aufrechterhalten.<ref name="au" />		Der Code wurde auch während des [[Vietnamkrieg]]s verwendet. 1965 führten ihn vier im [[Hỏa-Lò-Gefängnis]] „Hanoi Hilton“ festgehaltene [[Kriegsgefangene]] ein;<ref name="pbs" /> einer von ihnen hatte noch aus dem Zweiten Weltkrieg Kenntnis davon.<ref name="au">{{Internetquelle \|autor=Jason Tudor \|url=http://www.au.af.mil/au/awc/awcgate/awc-pow.htm \|titel=Vets, Flyers discuss ideology, time in POW camps \|hrsg=Air Force News Service \|datum=1998-03-18 \|abruf=2008-04-08 \|sprache=en}}</ref><ref name="pbs" /> Der Code war einfach zu erlernen, und neu angekommene Gefangene konnten ihn innerhalb weniger Tage fließend anwenden.<ref>{{Literatur \|Autor=John McCain, Mark Salter \|Titel=Faith of My Fathers \|Verlag=Random House \|Datum=1999 \|ISBN=0-375-50191-6 \|Seiten=211-212 \|Sprache=en}}</ref><ref name="brace" /> Er wurde sogar verwendet, wenn die Gefangenen nebeneinander saßen, aber nicht reden durften, indem man auf den Oberschenkel des anderen klopfte.<ref name="brace">{{Literatur \|Autor=Ernest C. Brace \|Titel=A Code to Keep: The true story of America’s longest held civilian prisoner of war in Vietnam \|Verlag=St. Martin’s Press \|Datum=1988 \|ISBN=0-7090-3560-8 \|Seiten=171–172, 187–188 \|Sprache=en}}</ref> Durch die Überwindung der Isolation mit dem Klopfcode konnten die Gefangenen angeblich eine Befehlskette und die Moral aufrechterhalten.<ref name="au" />

Cruncher: /* Design */ bessere Beschreibung der Schwierigkeit, per Klopfen zu morsen

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Design: bessere Beschreibung der Schwierigkeit, per Klopfen zu morsen

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	Wegen der Schwierigkeit und Dauer der Angabe eines einzelnen Buchstabens entwickeln Häftlinge oft Abkürzungen und Akronyme für gängige Begriffe oder Phrasen, wie „GN“ für ''Good night'' (Gute Nacht) oder „GBU“ für ''God bless you'' (Gott segne dich).<ref name="pbs">{{Internetquelle \|url=https://www.pbs.org/wgbh/amex/honor/sfeature/sf_tap.html \|titel='Return with Honor': The Tap Code \|werk=[[American Experience]] \|hrsg=[[Public Broadcasting Service\|PBS]] \|abruf=2008-04-08 \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20121110134840/https://www.pbs.org/wgbh/amex/honor/sfeature/sf_tap.html \|archiv-datum=2012-11-10 \|offline=1}}</ref>		Wegen der Schwierigkeit und Dauer der Angabe eines einzelnen Buchstabens entwickeln Häftlinge oft Abkürzungen und Akronyme für gängige Begriffe oder Phrasen, wie „GN“ für ''Good night'' (Gute Nacht) oder „GBU“ für ''God bless you'' (Gott segne dich).<ref name="pbs">{{Internetquelle \|url=https://www.pbs.org/wgbh/amex/honor/sfeature/sf_tap.html \|titel='Return with Honor': The Tap Code \|werk=[[American Experience]] \|hrsg=[[Public Broadcasting Service\|PBS]] \|abruf=2008-04-08 \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20121110134840/https://www.pbs.org/wgbh/amex/honor/sfeature/sf_tap.html \|archiv-datum=2012-11-10 \|offline=1}}</ref>

	Im Vergleich dazu ist das [[Morsezeichen\|Morsealphabet]] schwieriger durch Klopfen oder Schlagen zu senden, da es ~~entweder~~ ~~Geräusche~~ ~~mit~~ ~~einer~~ ~~definierten~~ Länge ~~oder~~ zwei unterschiedlich ~~klingende~~ Geräusche ~~benötigt~~. Außerdem ist es schwieriger zu lernen. Um den Klopfcode verstehen zu können, muss man sich lediglich das Polybius-Quadrat merken oder das Alphabet beherrschen und sich daraus das Quadrat herleiten.		Im Vergleich dazu ist das [[Morsezeichen\|Morsealphabet]] schwieriger durch Klopfen oder Schlagen zu senden, da ein einzelnes Klopfen ausklingt und somit keine erkennbare Länge hat, zum Morsen jedoch zwei unterschiedlich lange oder anderweitig unterscheidbare Einzelzeichen erforderlich sind. Um Morsecode durch reines Klopfen zu simulieren, müssen die Klopfzeichen somit entweder durch Verwendung zweier unterschiedlich klingender Geräusche übertragen werden (z.B. unterschiedliche Tonhöhe oder Lautstärke), oder durch sehr präzises Timing, damit ein Strich innerhalb eines Zeichens (z.B. beim Zeichen N, {{Morse\|n}}) von einem Punkt am Ende eines Zeichens (z.B. E-E, {{Morse\|e}}  {{Morse\|e}}) unterscheidbar bleibt. Außerdem ist es schwieriger zu lernen. Um den Klopfcode verstehen zu können, muss man sich lediglich das Polybius-Quadrat merken, oder das Alphabet beherrschen und sich daraus das Quadrat z.B. unter Zuhilfenahme der ersten Spalte ("AFLQV") herleiten.

	== Geschichte ==		== Geschichte ==

Aka: /* Geschichte */ Tippfehler entfernt

2021-12-01T17:44:07Z

Geschichte: Tippfehler entfernt

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	Der ''knock code'' spielt unter anderem in [[Arthur Koestler]]s Roman ''[[Sonnenfinsternis (Roman)\|Sonnenfinsternis]]'' (engl. Darkness at Noon, 1941) eine Rolle.<ref>Arthur Koestler: ''Darkness at Noon.'' (1941). Übersetzt von Daphne Hardy. S. 19, Bantam Publishing paperback, 1981.</ref> In der 1952 erschienenen Novelle ''Player Piano'' von [[Kurt Vonnegut]] wird ebenfalls eine Szene beschrieben, in der Gefangene auf diese Weise kommunizieren. Der in der Novelle verwendete Code ist primitiver, da er nicht das Polybios-Quadrat nutzt, sondern jeden Buchstaben einfach durch die Nummer seiner Position im Alphabet darstellt (zum Beispiel wird "P" durch 16 aufeinander folgende Klopfer repräsentiert).		Der ''knock code'' spielt unter anderem in [[Arthur Koestler]]s Roman ''[[Sonnenfinsternis (Roman)\|Sonnenfinsternis]]'' (engl. Darkness at Noon, 1941) eine Rolle.<ref>Arthur Koestler: ''Darkness at Noon.'' (1941). Übersetzt von Daphne Hardy. S. 19, Bantam Publishing paperback, 1981.</ref> In der 1952 erschienenen Novelle ''Player Piano'' von [[Kurt Vonnegut]] wird ebenfalls eine Szene beschrieben, in der Gefangene auf diese Weise kommunizieren. Der in der Novelle verwendete Code ist primitiver, da er nicht das Polybios-Quadrat nutzt, sondern jeden Buchstaben einfach durch die Nummer seiner Position im Alphabet darstellt (zum Beispiel wird "P" durch 16 aufeinander folgende Klopfer repräsentiert).

	Der Code wurde auch während des [[Vietnamkrieg]]s verwendet. 1965 führten ihn vier im [[Hỏa-Lò-Gefängnis]] „Hanoi Hilton“ festgehaltene [[Kriegsgefangene]] ein;<ref name="pbs" /> einer von ihnen hatte noch aus dem Zweiten Weltkrieg Kenntnis davon.<ref name="au">{{Internetquelle \|autor=Jason Tudor \|url=http://www.au.af.mil/au/awc/awcgate/awc-pow.htm \|titel=Vets, Flyers discuss ideology, time in POW camps \|hrsg=Air Force News Service \|datum=1998-03-18 \|abruf=2008-04-08 \|sprache=en}}</ref><ref name="pbs" /> Der Code war einfach zu erlernen, und neu angekommene Gefangene konnten ihn innerhalb weniger Tage fließend anwenden.<ref>{{Literatur \|Autor=John McCain, Mark Salter \|Titel=Faith of My Fathers \|Verlag=Random House \|Datum=1999 \|ISBN=0-375-50191-6 \|Seiten=211-212 \|Sprache=en}}</ref><ref name="brace" /> Er wurde sogar verwendet, wenn die Gefangenen nebeneinander saßen, aber nicht reden durften, indem man auf den Oberschenkel des anderen klopfte.<ref name="brace">{{Literatur \|Autor=Ernest C. Brace \|Titel=A Code to Keep: The true story of America’s longest held civilian prisoner of war in Vietnam \|Verlag=St. Martin’s Press \|Datum=1988 \|ISBN=0-7090-3560-8 \|Seiten=171–172, 187–188 \|Sprache=en}}</ref> Durch die Überwindung der Isolation mit dem Klopfcode konnten die Gefangenen angeblich eine Befehlskette und die Moral ~~aufrecht erhalten~~.<ref name="au" />		Der Code wurde auch während des [[Vietnamkrieg]]s verwendet. 1965 führten ihn vier im [[Hỏa-Lò-Gefängnis]] „Hanoi Hilton“ festgehaltene [[Kriegsgefangene]] ein;<ref name="pbs" /> einer von ihnen hatte noch aus dem Zweiten Weltkrieg Kenntnis davon.<ref name="au">{{Internetquelle \|autor=Jason Tudor \|url=http://www.au.af.mil/au/awc/awcgate/awc-pow.htm \|titel=Vets, Flyers discuss ideology, time in POW camps \|hrsg=Air Force News Service \|datum=1998-03-18 \|abruf=2008-04-08 \|sprache=en}}</ref><ref name="pbs" /> Der Code war einfach zu erlernen, und neu angekommene Gefangene konnten ihn innerhalb weniger Tage fließend anwenden.<ref>{{Literatur \|Autor=John McCain, Mark Salter \|Titel=Faith of My Fathers \|Verlag=Random House \|Datum=1999 \|ISBN=0-375-50191-6 \|Seiten=211-212 \|Sprache=en}}</ref><ref name="brace" /> Er wurde sogar verwendet, wenn die Gefangenen nebeneinander saßen, aber nicht reden durften, indem man auf den Oberschenkel des anderen klopfte.<ref name="brace">{{Literatur \|Autor=Ernest C. Brace \|Titel=A Code to Keep: The true story of America’s longest held civilian prisoner of war in Vietnam \|Verlag=St. Martin’s Press \|Datum=1988 \|ISBN=0-7090-3560-8 \|Seiten=171–172, 187–188 \|Sprache=en}}</ref> Durch die Überwindung der Isolation mit dem Klopfcode konnten die Gefangenen angeblich eine Befehlskette und die Moral aufrechterhalten.<ref name="au" />

	== Weblinks ==		== Weblinks ==

Regi51: Änderungen von 91.248.65.143 (Diskussion) rückgängig gemacht (HG) (3.4.10)

2021-08-01T20:05:57Z

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	{\| class="wikitable float-right" style="width:200px; text-align:center;"		{\| class="wikitable float-right" style="width:200px; text-align:center;"
	\|colspan="6"\| '''Tapcode ~~piss dich~~ für das römische Alphabet''' ~~deutsch ist schei*e~~		\|colspan="6"\| '''Tapcode für das römische Alphabet'''
	\|-		\|-
	!		!
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	\|colspan="6"\| '''<small>Klopfcode-Tabelle</small>'''		\|colspan="6"\| '''<small>Klopfcode-Tabelle</small>'''
	\|}		\|}
	Der '''Klopfcode''' ({{enS\|Tap code}}) ist eine simple Möglichkeit, eine Textnachricht Buchstabe für Buchstabe zu kodieren. Die Nachricht wird durch eine Serie an Klopfern ({{enS\|to tap}}) übertragen. Häufig wurde er von Gefängnisinsassen benutzt, um über verschlossene Zellen hinweg zu ~~kommaunizieren~~; sie schlugen dabei auf die Metallstreben der Gefängnistüren, die Wasserleitungen oder die Wände zwischen den ~~eiZellen~~.~~👈😏😩~~		Der '''Klopfcode''' ({{enS\|Tap code}}) ist eine simple Möglichkeit, eine Textnachricht Buchstabe für Buchstabe zu kodieren. Die Nachricht wird durch eine Serie an Klopfern ({{enS\|to tap}}) übertragen. Häufig wurde er von Gefängnisinsassen benutzt, um über verschlossene Zellen hinweg zu kommunizieren; sie schlugen dabei auf die Metallstreben der Gefängnistüren, die Wasserleitungen oder die Wände zwischen den Zellen.

	== Design ==		== Design ==

91.248.65.143 am 1. August 2021 um 20:05 Uhr

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	{\| class="wikitable float-right" style="width:200px; text-align:center;"		{\| class="wikitable float-right" style="width:200px; text-align:center;"
	\|colspan="6"\| '''Tapcode für das römische Alphabet'''		\|colspan="6"\| '''Tapcode piss dich für das römische Alphabet''' deutsch ist schei*e
	\|-		\|-
	!		!
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	\|colspan="6"\| '''<small>Klopfcode-Tabelle</small>'''		\|colspan="6"\| '''<small>Klopfcode-Tabelle</small>'''
	\|}		\|}
	Der '''Klopfcode''' ({{enS\|Tap code}}) ist eine simple Möglichkeit, eine Textnachricht Buchstabe für Buchstabe zu kodieren. Die Nachricht wird durch eine Serie an Klopfern ({{enS\|to tap}}) übertragen. Häufig wurde er von Gefängnisinsassen benutzt, um über verschlossene Zellen hinweg zu ~~kommunizieren~~; sie schlugen dabei auf die Metallstreben der Gefängnistüren, die Wasserleitungen oder die Wände zwischen den ~~Zellen~~.		Der '''Klopfcode''' ({{enS\|Tap code}}) ist eine simple Möglichkeit, eine Textnachricht Buchstabe für Buchstabe zu kodieren. Die Nachricht wird durch eine Serie an Klopfern ({{enS\|to tap}}) übertragen. Häufig wurde er von Gefängnisinsassen benutzt, um über verschlossene Zellen hinweg zu kommaunizieren; sie schlugen dabei auf die Metallstreben der Gefängnistüren, die Wasserleitungen oder die Wände zwischen den eiZellen.👈😏😩

	== Design ==		== Design ==

Karl Bednarik: das römische Alphabet

2021-03-26T06:06:27Z

das römische Alphabet

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	\|colspan="6"\| '''Tapcode für das ~~römisches~~ Alphabet'''		\|colspan="6"\| '''Tapcode für das römische Alphabet'''
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	Der Ursprung dieser Kodierung geht auf das [[Polybios-Chiffre\|Polybios-Quadrat]] des [[Antikes Griechenland\|antiken Griechenland]] zurück.		Der Ursprung dieser Kodierung geht auf das [[Polybios-Chiffre\|Polybios-Quadrat]] des [[Antikes Griechenland\|antiken Griechenland]] zurück.

	Der Klopfcode mit [[Kyrillisches Alphabet\|kyrillischem]] Alphabet soll von Gefangenen der [[Liste der russischen Herrscher\|russischen Zaren]] und später in der Sowjetunion von Lagerinsassen in Sibirien verwendet worden sein.<ref>[[David Kahn]]: ''The Codebreakers – The Story of Secret Writing.'' 1996, ISBN 0-684-83130-9.</ref> Der Revolutionär und Memoirist unter den [[Dekabristen]] [[Michail Alexandrowitsch Bestuschew\|Michail A. Bestuschew]] (1801–1871) gilt als der Entwickler des Alphabets aus Klopfzeichen, mit Hilfe dessen er in der Peters-und-Pauls-Festung Botschaften ausgetauscht haben soll<ref>Anne Krier: Reisen als Verfahren: Subjektentwürfe und epistemische Prozesse in der russischen Verbannungs–und Lagerliteratur des 18.–20. Jahrhunderts. University of Zurich: ~~https://doi.org/~~10.5167/uzh-170586 Diss. S. 84</ref>.		Der Klopfcode mit [[Kyrillisches Alphabet\|kyrillischem]] Alphabet soll von Gefangenen der [[Liste der russischen Herrscher\|russischen Zaren]] und später in der Sowjetunion von Lagerinsassen in Sibirien verwendet worden sein.<ref>[[David Kahn]]: ''The Codebreakers – The Story of Secret Writing.'' 1996, ISBN 0-684-83130-9.</ref> Der Revolutionär und Memoirist unter den [[Dekabristen]] [[Michail Alexandrowitsch Bestuschew\|Michail A. Bestuschew]] (1801–1871) gilt als der Entwickler des Alphabets aus Klopfzeichen, mit Hilfe dessen er in der Peters-und-Pauls-Festung Botschaften ausgetauscht haben soll<ref>Anne Krier: Reisen als Verfahren: Subjektentwürfe und epistemische Prozesse in der russischen Verbannungs–und Lagerliteratur des 18.–20. Jahrhunderts. University of Zurich: {{DOI\|10.5167/uzh-170586}} Diss. S. 84</ref>.

	Der ''knock code'' spielt unter anderem in [[Arthur Koestler]]s Roman ''[[Sonnenfinsternis (Roman)\|Sonnenfinsternis]]'' (engl. Darkness at Noon, 1941) eine Rolle.<ref>Arthur Koestler: ''Darkness at Noon.'' (1941). Übersetzt von Daphne Hardy. S. 19, Bantam Publishing paperback, 1981.</ref> In der 1952 erschienenen Novelle ''Player Piano'' von [[Kurt Vonnegut]] wird ebenfalls eine Szene beschrieben, in der Gefangene auf diese Weise kommunizieren. Der in der Novelle verwendete Code ist primitiver, da er nicht das Polybios-Quadrat nutzt, sondern jeden Buchstaben einfach durch die Nummer seiner Position im Alphabet darstellt (zum Beispiel wird „P“ durch 16 aufeinander folgende Klopfer repräsentiert).		Der ''knock code'' spielt unter anderem in [[Arthur Koestler]]s Roman ''[[Sonnenfinsternis (Roman)\|Sonnenfinsternis]]'' (engl. Darkness at Noon, 1941) eine Rolle.<ref>Arthur Koestler: ''Darkness at Noon.'' (1941). Übersetzt von Daphne Hardy. S. 19, Bantam Publishing paperback, 1981.</ref> In der 1952 erschienenen Novelle ''Player Piano'' von [[Kurt Vonnegut]] wird ebenfalls eine Szene beschrieben, in der Gefangene auf diese Weise kommunizieren. Der in der Novelle verwendete Code ist primitiver, da er nicht das Polybios-Quadrat nutzt, sondern jeden Buchstaben einfach durch die Nummer seiner Position im Alphabet darstellt (zum Beispiel wird „P“ durch 16 aufeinander folgende Klopfer repräsentiert).