Kernel-Modul - Versionsgeschichte

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2022-11-26T04:17:03Z

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	Als '''Kernel-Modul, Kernel-Erweiterungsmodul,''' oder '''Kernel-Erweiterung''' ({{enS\|kernel module, kernel extension module, kernel extension}}) wird eine ergänzende [[Software]]einheit bezeichnet, die ein laufender [[Kernel (Betriebssystem)<!--mit Klammer-->]] während der [[Laufzeit (Informatik)\|Laufzeit]] und ohne Neustart laden kann. Kernel-Module erweitern die Fähigkeiten des Kernels, etwa indem [[Gerätetreiber\|Treiber]], [[Dateisystem]]e, [[Systemaufruf]]e und andere [[Schnittstelle]]n ergänzt werden, die der Kernel zunächst nicht umfasst.<ref name="ubukm">{{Internetquelle \|url=https://wiki.ubuntuusers.de/Kernelmodule/ \|titel=Kernelmodule \|werk=Wiki von ubuntuusers.de \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="archkm">{{Internetquelle \|url=https://wiki.archlinux.de/title/Kernelmodule \|titel=Kernelmodule \|werk=Wiki von archlinux.de \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="ormod">{{Internetquelle \|url=https://www.oreilly.de/german/freebooks/linuxdrive2ger/building.html \|titel=Module erstellen und starten \|titelerg=Kapitel 2. \|werk=Linux-Gerätetreiber, 2. Auflage, April 2002 \|autor=Alessandro Rubini, Jonathan Corbet \|hrsg=O'Reilly \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="tldp.org_module_howto">{{Internetquelle \|autor=Bryan Henderson \|url=https://www.tldp.org/HOWTO/html_single/Module-HOWTO/ \|titel=Linux Loadable Kernel Module HOWTO \|datum=2006-09-24 \|abruf=2020-03-06 \|sprache=en}}</ref>		Als '''Kernel-Modul, Kernel-Erweiterungsmodul,''' oder '''Kernel-Erweiterung''' ({{enS\|kernel module, kernel extension module, kernel extension}}) wird eine ergänzende [[Software]]einheit bezeichnet, die ein laufender [[Kernel (Betriebssystem)<!--mit Klammer-->]] während der [[Laufzeit (Informatik)\|Laufzeit]] und ohne Neustart laden kann. Kernel-Module erweitern die Fähigkeiten des Kernels, etwa indem [[Gerätetreiber\|Treiber]], [[Dateisystem]]e, [[Systemaufruf]]e und andere [[Schnittstelle]]n ergänzt werden, die der Kernel zunächst nicht umfasst.<ref name="ubukm">{{Internetquelle \|url=https://wiki.ubuntuusers.de/Kernelmodule/ \|titel=Kernelmodule \|werk=Wiki von ubuntuusers.de \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="archkm">{{Internetquelle \|url=https://wiki.archlinux.de/title/Kernelmodule \|titel=Kernelmodule \|werk=Wiki von archlinux.de \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="ormod">{{Internetquelle \|url=https://www.oreilly.de/german/freebooks/linuxdrive2ger/building.html \|titel=Module erstellen und starten \|titelerg=Kapitel 2. \|werk=Linux-Gerätetreiber, 2. Auflage, April 2002 \|autor=Alessandro Rubini, Jonathan Corbet \|hrsg=O'Reilly \|abruf=2020-03-06 \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20160825202259/http://www.oreilly.de/german/freebooks/linuxdrive2ger/building.html \|archiv-datum=2016-08-25 \|offline=ja \|archiv-bot=2022-11-26 04:17:03 InternetArchiveBot }}</ref><ref name="tldp.org_module_howto">{{Internetquelle \|autor=Bryan Henderson \|url=https://www.tldp.org/HOWTO/html_single/Module-HOWTO/ \|titel=Linux Loadable Kernel Module HOWTO \|datum=2006-09-24 \|abruf=2020-03-06 \|sprache=en}}</ref>

	Das Laden kann beim Initialisieren des Systems erfolgen oder auch erst dann wenn tatsächlicher Bedarf besteht – beim Anschließen eines Gerätes oder wenn bestimmte Funktionen aufgerufen werden – und wieder entladen, sobald es nicht mehr benötigt wird. Das wird als ''dynamisches Laden ({{enS\|dynamic load}})'' bezeichnet.		Das Laden kann beim Initialisieren des Systems erfolgen oder auch erst dann wenn tatsächlicher Bedarf besteht – beim Anschließen eines Gerätes oder wenn bestimmte Funktionen aufgerufen werden – und wieder entladen, sobald es nicht mehr benötigt wird. Das wird als ''dynamisches Laden ({{enS\|dynamic load}})'' bezeichnet.

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2021-08-10T11:12:24Z

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	Die Möglichkeit, die Kernel-Fähigkeiten zu erweitern, reduziert die Notwendigkeit, den Kernel anpassen und neu kompilieren zu müssen und reduziert zudem sonst notwendige [[Neustart (Computer)\|Neustarts]].		Die Möglichkeit, die Kernel-Fähigkeiten zu erweitern, reduziert die Notwendigkeit, den Kernel anpassen und neu kompilieren zu müssen und reduziert zudem sonst notwendige [[Neustart (Computer)\|Neustarts]].

	Moderne ~~Betriebssystem~~ sollen in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und ~~liefert~~ dementsprechend Treiber für unterschiedliche Komponenten von Computern, [[Steckkarte\|Erweiterungskarten]] und [[Peripheriegerät]]e mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und deren Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht es außerdem möglich, dass zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n genutzt werden können, z. B. als Gerätetreiber für deren [[Hardware]] oder ein weiteres [[Dateisystem]], das von unabhängigen Entwicklern bereitgestellt wird.		Moderne Betriebssysteme sollen in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und liefern dementsprechend Treiber für unterschiedliche Komponenten von Computern, [[Steckkarte\|Erweiterungskarten]] und [[Peripheriegerät]]e mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und deren Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht es außerdem möglich, dass zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n genutzt werden können, z. B. als Gerätetreiber für deren [[Hardware]] oder ein weiteres [[Dateisystem]], das von unabhängigen Entwicklern bereitgestellt wird.

	Durch [[Plug and Play\|Plug & Play]] werden die entsprechenden Kernel-Module normalerweise automatisch vom Kernel angefordert, wenn die entsprechende Hardware gefunden wurde. Dazu registriert das Modul in einer vom Kernel verwalteten Liste alle Geräte, für die es ''zuständig'' ist, sodass der Kernel es findet und laden kann, wenn es benötigt wird. Bei sehr alten Geräten (z. B. [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-Erweiterungskarten) oder wenn dies aus anderen Gründen nicht automatisch möglich ist, kann ein Erweiterungsmodul auch per Startkonfiguration oder mittels Programmen zur Erkennung (z. B. der Hardware, oder auch eines benötigten Dateisystems) abermals automatisch geladen werden, oder aber das Laden wird vom Anwender selbst angestoßen. Als Kernel-Modul kann ein Treiber zudem im laufenden Betrieb aktualisiert werden, indem es zuerst entladen und danach dessen neuere Version wieder geladen wird.		Durch [[Plug and Play\|Plug & Play]] werden die entsprechenden Kernel-Module normalerweise automatisch vom Kernel angefordert, wenn die entsprechende Hardware gefunden wurde. Dazu registriert das Modul in einer vom Kernel verwalteten Liste alle Geräte, für die es ''zuständig'' ist, sodass der Kernel es findet und laden kann, wenn es benötigt wird. Bei sehr alten Geräten (z. B. [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-Erweiterungskarten) oder wenn dies aus anderen Gründen nicht automatisch möglich ist, kann ein Erweiterungsmodul auch per Startkonfiguration oder mittels Programmen zur Erkennung (z. B. der Hardware, oder auch eines benötigten Dateisystems) abermals automatisch geladen werden, oder aber das Laden wird vom Anwender selbst angestoßen. Als Kernel-Modul kann ein Treiber zudem im laufenden Betrieb aktualisiert werden, indem es zuerst entladen und danach dessen neuere Version wieder geladen wird.

Y2kbug: /* Kernel-Erweiterungen bei macOS, iOS & Co. */ +Anker

2021-03-23T14:01:25Z

Kernel-Erweiterungen bei macOS, iOS & Co.: +Anker

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	Mit FreeBSD 3.0 wurde eine sogenannte {{lang\|en\|''dynamic kernel linker facility''}} eingeführt (kurz: ''kld''; etwa ‚dynamische Kernelverknüpfungseinrichtung‘), die die bisherige {{lang\|en\|''LKM facility''}} ablöste. Erweiterungen liegen hier im Verzeichnis <code>/boot/kernel/</code>. Die wichtigsten Befehle diesbezüglich sind <code>kldload(8)</code>, <code>kldunload(8)</code> und <code>kldstat(8)</code>.		Mit FreeBSD 3.0 wurde eine sogenannte {{lang\|en\|''dynamic kernel linker facility''}} eingeführt (kurz: ''kld''; etwa ‚dynamische Kernelverknüpfungseinrichtung‘), die die bisherige {{lang\|en\|''LKM facility''}} ablöste. Erweiterungen liegen hier im Verzeichnis <code>/boot/kernel/</code>. Die wichtigsten Befehle diesbezüglich sind <code>kldload(8)</code>, <code>kldunload(8)</code> und <code>kldstat(8)</code>.

	== Kernel-Erweiterungen bei macOS, iOS & Co. ==		== {{Anker\|Darwin\|Mac OS X\|OS X\|macOS\|iOS}}Kernel-Erweiterungen bei macOS, iOS & Co. ==
	Eine Kernel-Erweiterung ({{enS\|kernel extensions}}) für [[XNU]], den Kernel von [[Darwin (Betriebssystem)\|Darwin]], die Basis von [[macOS]] und [[iOS (Betriebssystem)\|iOS]] sowie Apples anderen Betriebssystemen, wird bei Bedarf geladen. Sie liegen im Verzeichnis <code>/System/Library/Extensions/</code> und haben <samp>.kext</samp> als [[Dateinamenserweiterung]].		Eine Kernel-Erweiterung ({{enS\|kernel extensions}}) für [[XNU]], den Kernel von [[Darwin (Betriebssystem)\|Darwin]], die Basis von [[macOS]] und [[iOS (Betriebssystem)\|iOS]] sowie Apples anderen Betriebssystemen, wird bei Bedarf geladen. Sie liegen im Verzeichnis <code>/System/Library/Extensions/</code> und haben <samp>.kext</samp> als [[Dateinamenserweiterung]].

GünniX: Tippfehler korrigiert

2020-04-07T18:28:54Z

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	Die Möglichkeit, die Kernel-Fähigkeiten zu erweitern, reduziert die Notwendigkeit, den Kernel anpassen und neu kompilieren zu müssen und reduziert zudem sonst notwendige [[Neustart (Computer)\|Neustarts]].		Die Möglichkeit, die Kernel-Fähigkeiten zu erweitern, reduziert die Notwendigkeit, den Kernel anpassen und neu kompilieren zu müssen und reduziert zudem sonst notwendige [[Neustart (Computer)\|Neustarts]].

	Moderne Betriebssystem sollen in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und liefert dementsprechend Treiber für unterschiedliche Komponenten von Computern, [[Steckkarte\|~~Erweiterungkarten~~]] und [[Peripheriegerät]]e mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und ~~dere~~ Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht es außerdem möglich, dass zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n genutzt werden können, z. B. als Gerätetreiber für deren [[Hardware]] oder ein weiteres [[Dateisystem]], das von unabhängigen Entwicklern bereitgestellt wird.		Moderne Betriebssystem sollen in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und liefert dementsprechend Treiber für unterschiedliche Komponenten von Computern, [[Steckkarte\|Erweiterungskarten]] und [[Peripheriegerät]]e mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und deren Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht es außerdem möglich, dass zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n genutzt werden können, z. B. als Gerätetreiber für deren [[Hardware]] oder ein weiteres [[Dateisystem]], das von unabhängigen Entwicklern bereitgestellt wird.

	Durch [[Plug and Play\|Plug & Play]] werden die entsprechenden Kernel-Module normalerweise automatisch vom Kernel angefordert, wenn die entsprechende Hardware gefunden wurde. Dazu registriert das Modul in einer vom Kernel verwalteten Liste alle Geräte, für die es ''zuständig'' ist, sodass der Kernel es findet und laden kann, wenn es benötigt wird. Bei sehr alten Geräten (z. B. [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-Erweiterungskarten) oder wenn dies aus anderen Gründen nicht automatisch möglich ist, kann ein Erweiterungsmodul auch per Startkonfiguration oder mittels Programmen zur Erkennung (z. B. der Hardware, oder auch eines benötigten Dateisystems) abermals automatisch geladen werden, oder aber das Laden wird vom Anwender selbst ~~angesoßen~~. Als Kernel-Modul kann ein Treiber zudem im laufenden Betrieb aktualisiert werden, indem es zuerst entladen und danach dessen neuere Version wieder geladen wird.		Durch [[Plug and Play\|Plug & Play]] werden die entsprechenden Kernel-Module normalerweise automatisch vom Kernel angefordert, wenn die entsprechende Hardware gefunden wurde. Dazu registriert das Modul in einer vom Kernel verwalteten Liste alle Geräte, für die es ''zuständig'' ist, sodass der Kernel es findet und laden kann, wenn es benötigt wird. Bei sehr alten Geräten (z. B. [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-Erweiterungskarten) oder wenn dies aus anderen Gründen nicht automatisch möglich ist, kann ein Erweiterungsmodul auch per Startkonfiguration oder mittels Programmen zur Erkennung (z. B. der Hardware, oder auch eines benötigten Dateisystems) abermals automatisch geladen werden, oder aber das Laden wird vom Anwender selbst angestoßen. Als Kernel-Modul kann ein Treiber zudem im laufenden Betrieb aktualisiert werden, indem es zuerst entladen und danach dessen neuere Version wieder geladen wird.

	== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==		== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==

Y2kbug: /* Nutzen */ ISA ohne PnP: "sehr alt" (und nicht bloß "alt")...

2020-04-05T13:02:23Z

Nutzen: ISA ohne PnP: "sehr alt" (und nicht bloß "alt")...

← Nächstältere Version		Version vom 5. April 2020, 15:02 Uhr
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	Moderne Betriebssystem sollen in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und liefert dementsprechend Treiber für unterschiedliche Komponenten von Computern, [[Steckkarte\|Erweiterungkarten]] und [[Peripheriegerät]]e mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und dere Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht es außerdem möglich, dass zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n genutzt werden können, z. B. als Gerätetreiber für deren [[Hardware]] oder ein weiteres [[Dateisystem]], das von unabhängigen Entwicklern bereitgestellt wird.		Moderne Betriebssystem sollen in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und liefert dementsprechend Treiber für unterschiedliche Komponenten von Computern, [[Steckkarte\|Erweiterungkarten]] und [[Peripheriegerät]]e mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und dere Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht es außerdem möglich, dass zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n genutzt werden können, z. B. als Gerätetreiber für deren [[Hardware]] oder ein weiteres [[Dateisystem]], das von unabhängigen Entwicklern bereitgestellt wird.

	Durch [[Plug and Play\|Plug & Play]] werden die entsprechenden Kernel-Module normalerweise automatisch vom Kernel angefordert, wenn die entsprechende Hardware gefunden wurde. Dazu registriert das Modul in einer vom Kernel verwalteten Liste alle Geräte, für die es ''zuständig'' ist, sodass der Kernel es findet und laden kann, wenn es benötigt wird. Bei alten Geräten (z. B. [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-Erweiterungskarten) oder wenn dies aus anderen Gründen nicht automatisch möglich ist, kann ein Erweiterungsmodul auch per Startkonfiguration oder mittels Programmen zur Erkennung (z. B. der Hardware, oder auch eines benötigten Dateisystems) abermals automatisch geladen werden, oder aber das Laden wird vom Anwender selbst angesoßen. Als Kernel-Modul kann ein Treiber zudem im laufenden Betrieb aktualisiert werden, indem es zuerst entladen und danach dessen neuere Version wieder geladen wird.		Durch [[Plug and Play\|Plug & Play]] werden die entsprechenden Kernel-Module normalerweise automatisch vom Kernel angefordert, wenn die entsprechende Hardware gefunden wurde. Dazu registriert das Modul in einer vom Kernel verwalteten Liste alle Geräte, für die es ''zuständig'' ist, sodass der Kernel es findet und laden kann, wenn es benötigt wird. Bei sehr alten Geräten (z. B. [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-Erweiterungskarten) oder wenn dies aus anderen Gründen nicht automatisch möglich ist, kann ein Erweiterungsmodul auch per Startkonfiguration oder mittels Programmen zur Erkennung (z. B. der Hardware, oder auch eines benötigten Dateisystems) abermals automatisch geladen werden, oder aber das Laden wird vom Anwender selbst angesoßen. Als Kernel-Modul kann ein Treiber zudem im laufenden Betrieb aktualisiert werden, indem es zuerst entladen und danach dessen neuere Version wieder geladen wird.

	== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==		== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==

Y2kbug: /* Nutzen */ Automatisches Laden durch den Kernel

2020-04-05T13:00:39Z

Nutzen: Automatisches Laden durch den Kernel

← Nächstältere Version		Version vom 5. April 2020, 15:00 Uhr
Zeile 6:		Zeile 6:
	Die Möglichkeit, die Kernel-Fähigkeiten zu erweitern, reduziert die Notwendigkeit, den Kernel anpassen und neu kompilieren zu müssen und reduziert zudem sonst notwendige [[Neustart (Computer)\|Neustarts]].		Die Möglichkeit, die Kernel-Fähigkeiten zu erweitern, reduziert die Notwendigkeit, den Kernel anpassen und neu kompilieren zu müssen und reduziert zudem sonst notwendige [[Neustart (Computer)\|Neustarts]].

	~~Beispielsweise~~ ~~soll~~ ~~ein Betriebssystem~~ in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und liefert ~~entsprechend~~ unterschiedliche ~~Treiber~~ mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und dere Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht außerdem möglich, zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n ~~nutzen~~ zu können, z. B. als Gerätetreiber für [[Hardware]].		Moderne Betriebssystem sollen in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und liefert dementsprechend Treiber für unterschiedliche Komponenten von Computern, [[Steckkarte\|Erweiterungkarten]] und [[Peripheriegerät]]e mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und dere Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht es außerdem möglich, dass zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n genutzt werden können, z. B. als Gerätetreiber für deren [[Hardware]] oder ein weiteres [[Dateisystem]], das von unabhängigen Entwicklern bereitgestellt wird.

			Durch [[Plug and Play\|Plug & Play]] werden die entsprechenden Kernel-Module normalerweise automatisch vom Kernel angefordert, wenn die entsprechende Hardware gefunden wurde. Dazu registriert das Modul in einer vom Kernel verwalteten Liste alle Geräte, für die es ''zuständig'' ist, sodass der Kernel es findet und laden kann, wenn es benötigt wird. Bei alten Geräten (z. B. [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-Erweiterungskarten) oder wenn dies aus anderen Gründen nicht automatisch möglich ist, kann ein Erweiterungsmodul auch per Startkonfiguration oder mittels Programmen zur Erkennung (z. B. der Hardware, oder auch eines benötigten Dateisystems) abermals automatisch geladen werden, oder aber das Laden wird vom Anwender selbst angesoßen. Als Kernel-Modul kann ein Treiber zudem im laufenden Betrieb aktualisiert werden, indem es zuerst entladen und danach dessen neuere Version wieder geladen wird.
	Auf diese Weise kann auch ein Treiber im laufenden Betrieb aktualisiert werden. Dabei wird sein Erweiterungsmodul entladen und danach dessen neuere Version geladen.

	== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==		== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==

Y2kbug: Formulierungen

2020-04-05T10:23:06Z

Formulierungen

← Nächstältere Version		Version vom 5. April 2020, 12:23 Uhr
Zeile 1:		Zeile 1:
	Als '''Kernel-Modul, Kernel-Erweiterungsmodul,''' oder '''Kernel-Erweiterung''' ({{enS\|kernel module, kernel extension module, kernel extension}}) wird eine ergänzende [[Software]]einheit bezeichnet, die ein laufender [[Kernel (Betriebssystem)<!--mit Klammer-->]] ~~laden kann – sprich~~ während der [[Laufzeit (Informatik)\|Laufzeit]] und ohne Neustart. ~~Dadurch~~ ~~werden~~ ~~seine~~ Fähigkeiten ~~erweitert.~~ So ~~können~~ ~~etwa~~ [[Gerätetreiber\|Treiber]], [[Dateisystem]]e, [[Systemaufruf]]e und andere [[Schnittstelle]]n ergänzt werden, die der Kernel zunächst nicht umfasst.<ref name="ubukm">{{Internetquelle \|url=https://wiki.ubuntuusers.de/Kernelmodule/ \|titel=Kernelmodule \|werk=Wiki von ubuntuusers.de \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="archkm">{{Internetquelle \|url=https://wiki.archlinux.de/title/Kernelmodule \|titel=Kernelmodule \|werk=Wiki von archlinux.de \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="ormod">{{Internetquelle \|url=https://www.oreilly.de/german/freebooks/linuxdrive2ger/building.html \|titel=Module erstellen und starten \|titelerg=Kapitel 2. \|werk=Linux-Gerätetreiber, 2. Auflage, April 2002 \|autor=Alessandro Rubini, Jonathan Corbet \|hrsg=O'Reilly \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="tldp.org_module_howto">{{Internetquelle \|autor=Bryan Henderson \|url=https://www.tldp.org/HOWTO/html_single/Module-HOWTO/ \|titel=Linux Loadable Kernel Module HOWTO \|datum=2006-09-24 \|abruf=2020-03-06 \|sprache=en}}</ref>		Als '''Kernel-Modul, Kernel-Erweiterungsmodul,''' oder '''Kernel-Erweiterung''' ({{enS\|kernel module, kernel extension module, kernel extension}}) wird eine ergänzende [[Software]]einheit bezeichnet, die ein laufender [[Kernel (Betriebssystem)<!--mit Klammer-->]] während der [[Laufzeit (Informatik)\|Laufzeit]] und ohne Neustart laden kann. Kernel-Module erweitern die Fähigkeiten des Kernels, etwa indem [[Gerätetreiber\|Treiber]], [[Dateisystem]]e, [[Systemaufruf]]e und andere [[Schnittstelle]]n ergänzt werden, die der Kernel zunächst nicht umfasst.<ref name="ubukm">{{Internetquelle \|url=https://wiki.ubuntuusers.de/Kernelmodule/ \|titel=Kernelmodule \|werk=Wiki von ubuntuusers.de \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="archkm">{{Internetquelle \|url=https://wiki.archlinux.de/title/Kernelmodule \|titel=Kernelmodule \|werk=Wiki von archlinux.de \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="ormod">{{Internetquelle \|url=https://www.oreilly.de/german/freebooks/linuxdrive2ger/building.html \|titel=Module erstellen und starten \|titelerg=Kapitel 2. \|werk=Linux-Gerätetreiber, 2. Auflage, April 2002 \|autor=Alessandro Rubini, Jonathan Corbet \|hrsg=O'Reilly \|abruf=2020-03-06}}</ref><ref name="tldp.org_module_howto">{{Internetquelle \|autor=Bryan Henderson \|url=https://www.tldp.org/HOWTO/html_single/Module-HOWTO/ \|titel=Linux Loadable Kernel Module HOWTO \|datum=2006-09-24 \|abruf=2020-03-06 \|sprache=en}}</ref>

	Das Laden kann beim Initialisieren des Systems erfolgen oder auch erst dann wenn tatsächlicher Bedarf besteht – beim Anschließen eines Gerätes oder wenn bestimmte Funktionen aufgerufen werden – und wieder entladen, sobald es nicht mehr benötigt wird. Das wird als ''dynamisches Laden ({{enS\|dynamic load}})'' bezeichnet.		Das Laden kann beim Initialisieren des Systems erfolgen oder auch erst dann wenn tatsächlicher Bedarf besteht – beim Anschließen eines Gerätes oder wenn bestimmte Funktionen aufgerufen werden – und wieder entladen, sobald es nicht mehr benötigt wird. Das wird als ''dynamisches Laden ({{enS\|dynamic load}})'' bezeichnet.

	== Nutzen ==		== Nutzen ==
		⚫	Die Möglichkeit, die Kernel-Fähigkeiten zu erweitern, reduziert die Notwendigkeit, den Kernel anpassen und neu kompilieren zu müssen und reduziert zudem sonst notwendige [[Neustart (Computer)\|Neustarts]].

		⚫	Beispielsweise soll ein Betriebssystem in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und liefert entsprechend unterschiedliche Treiber mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und dere Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht außerdem möglich, zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n nutzen zu können, z. B. als Gerätetreiber für [[Hardware]].
⚫	Die Möglichkeit, die Kernel-Fähigkeiten zu erweitern, reduziert die Notwendigkeit, den Kernel anpassen und neu kompilieren zu müssen ~~sowie~~ ~~von~~ Neustarts.

⚫	Beispielsweise soll ein Betriebssystem in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und liefert entsprechend unterschiedliche Treiber mit. ~~Selbstredend~~ ~~sollen~~ nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und nicht ~~alle~~ ~~mitgelieferten~~. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht ~~das~~ möglich.

	Gleichzeitig kann oder soll nicht jede Hardware unterstützt werden. [[Drittanbieter\|Dritte]] können Erweiterungsmodule für solche [[Hardware]] erstellen und anbieten.

	Auf diese Weise kann auch ein Treiber im laufenden Betrieb aktualisiert werden. Dabei wird sein Erweiterungsmodul entladen und danach dessen neuere Version geladen.		Auf diese Weise kann auch ein Treiber im laufenden Betrieb aktualisiert werden. Dabei wird sein Erweiterungsmodul entladen und danach dessen neuere Version geladen.

Messerjokke79: ist eher Ausgabe als Eingabe

2020-04-05T02:49:18Z

ist eher Ausgabe als Eingabe

← Nächstältere Version		Version vom 5. April 2020, 04:49 Uhr
Zeile 15:		Zeile 15:
	== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==		== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==

	Obwohl [[Linux (Kernel)\|Linux]] ein [[monolithischer Kernel]] ist, umfasst er auch eine Schnittstelle, um zuladbare Kernel-Module hinzuladen zu können ({{enS\|loadable kernel modules}}, kurz ''LKM''). Kernel-Module sind [[Datei]]en, die [[Objektcode]] enthalten (Objektdateien). Sie werden üblicherweise unter <code>/usr/lib/modules/$(uname -r)/</code> abgelegt und tragen die [[Dateinamenserweiterung]] <~~kbd~~>.ko</~~kbd~~> ({{enS\|kernel object}}; bis Kernel-Version 2.4 war <~~kbd~~>.o</~~kbd~~> die Dateinamenserweiterung). Geladene Kernel-Module können u. a. mit dem Befehl <code>lsmod</code> aufgelistet werden.<ref name="ubukm"/><ref name="tldp.org_module_howto"/><ref name="archkm"/>		Obwohl [[Linux (Kernel)\|Linux]] ein [[monolithischer Kernel]] ist, umfasst er auch eine Schnittstelle, um zuladbare Kernel-Module hinzuladen zu können ({{enS\|loadable kernel modules}}, kurz ''LKM''). Kernel-Module sind [[Datei]]en, die [[Objektcode]] enthalten (Objektdateien). Sie werden üblicherweise unter <code>/usr/lib/modules/$(uname -r)/</code> abgelegt und tragen die [[Dateinamenserweiterung]] <samp>.ko</samp> ({{enS\|kernel object}}; bis Kernel-Version 2.4 war <samp>.o</samp> die Dateinamenserweiterung). Geladene Kernel-Module können u. a. mit dem Befehl <code>lsmod</code> aufgelistet werden.<ref name="ubukm"/><ref name="tldp.org_module_howto"/><ref name="archkm"/>

	== Kernel-Module bei FreeBSD ==		== Kernel-Module bei FreeBSD ==
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	== Kernel-Erweiterungen bei macOS, iOS & Co. ==		== Kernel-Erweiterungen bei macOS, iOS & Co. ==
	Eine Kernel-Erweiterung ({{enS\|kernel extensions}}) für [[XNU]], den Kernel von [[Darwin (Betriebssystem)\|Darwin]], die Basis von [[macOS]] und [[iOS (Betriebssystem)\|iOS]] sowie Apples anderen Betriebssystemen, wird bei Bedarf geladen. Sie liegen im Verzeichnis <code>/System/Library/Extensions/</code> und haben <~~kbd~~>.kext</~~kbd~~> als [[Dateinamenserweiterung]].		Eine Kernel-Erweiterung ({{enS\|kernel extensions}}) für [[XNU]], den Kernel von [[Darwin (Betriebssystem)\|Darwin]], die Basis von [[macOS]] und [[iOS (Betriebssystem)\|iOS]] sowie Apples anderen Betriebssystemen, wird bei Bedarf geladen. Sie liegen im Verzeichnis <code>/System/Library/Extensions/</code> und haben <samp>.kext</samp> als [[Dateinamenserweiterung]].

	Aus Sicherheitsgründen wurde diese Möglichkeit für Drittanbieter verworfen und gänzlich ersetzt. Während eine Kernel-Erweiterung im [[Ring (CPU)\|Kernelmodus]] läuft, laufen die mit [[macOS Catalina\|macOS Catalina 10.15]] eingeführten System-Erweiterungen ({{enS\|system extensions}}) im [[Ring (CPU)\|Benutzermodus]] und haben so beispielsweise keinen direkten Zugriff auf Hardware.<ref>{{Internetquelle \|url=https://developer.apple.com/support/kernel-extensions/ \|titel=Deprecated Kernel Extensions and System Extension Alternatives \|hrsg=Apple \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20200226125846/https://developer.apple.com/support/kernel-extensions/ \|archiv-datum=2020-02-26 \|abruf=2020-03-04 \|abruf-verborgen=1 \|sprache=en \|offline=0}}</ref><ref>{{Internetquelle \|url=https://developer.apple.com/system-extensions/ \|titel=System Extensions and DriverKit \|hrsg=Apple \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20191014115151/https://developer.apple.com/system-extensions/ \|archiv-datum=2019-10-14 \|abruf=2020-03-04 \|abruf-verborgen=1 \|sprache=en \|offline=0}}</ref><ref name="heiseonline_4656895">{{Heise online \|ID=4656895 \|Titel=Kernel Extensions in macOS: Apple läutet Ende ein \|Autor=Leo Becker \|Datum=2020-02-10 \|Abruf=2020-03-04 \|Zitat=Die neuen "System Extensions" sollen schrittweise klassische Kernel-Erweiterungen ablösen. Sie können nicht mehr so tief in das System eingreifen: Statt im Kernelspace laufen die System Extensions im Userspace.}}</ref>		Aus Sicherheitsgründen wurde diese Möglichkeit für Drittanbieter verworfen und gänzlich ersetzt. Während eine Kernel-Erweiterung im [[Ring (CPU)\|Kernelmodus]] läuft, laufen die mit [[macOS Catalina\|macOS Catalina 10.15]] eingeführten System-Erweiterungen ({{enS\|system extensions}}) im [[Ring (CPU)\|Benutzermodus]] und haben so beispielsweise keinen direkten Zugriff auf Hardware.<ref>{{Internetquelle \|url=https://developer.apple.com/support/kernel-extensions/ \|titel=Deprecated Kernel Extensions and System Extension Alternatives \|hrsg=Apple \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20200226125846/https://developer.apple.com/support/kernel-extensions/ \|archiv-datum=2020-02-26 \|abruf=2020-03-04 \|abruf-verborgen=1 \|sprache=en \|offline=0}}</ref><ref>{{Internetquelle \|url=https://developer.apple.com/system-extensions/ \|titel=System Extensions and DriverKit \|hrsg=Apple \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20191014115151/https://developer.apple.com/system-extensions/ \|archiv-datum=2019-10-14 \|abruf=2020-03-04 \|abruf-verborgen=1 \|sprache=en \|offline=0}}</ref><ref name="heiseonline_4656895">{{Heise online \|ID=4656895 \|Titel=Kernel Extensions in macOS: Apple läutet Ende ein \|Autor=Leo Becker \|Datum=2020-02-10 \|Abruf=2020-03-04 \|Zitat=Die neuen "System Extensions" sollen schrittweise klassische Kernel-Erweiterungen ablösen. Sie können nicht mehr so tief in das System eingreifen: Statt im Kernelspace laufen die System Extensions im Userspace.}}</ref>

Messerjokke79: Form

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	== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==		== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==

	Obwohl [[Linux (Kernel)\|Linux]] ein [[monolithischer Kernel]] ist, umfasst er auch eine Schnittstelle, um zuladbare Kernel-Module hinzuladen zu können ({{enS\|loadable kernel modules}}, kurz ''LKM''). Kernel-Module sind [[Datei]]en, die [[Objektcode]] enthalten (Objektdateien). Sie werden üblicherweise unter <code>/usr/lib/modules/$(uname -r)/</code> abgelegt und tragen die [[Dateinamenserweiterung]] <~~code~~>.ko</~~code~~> ({{enS\|kernel object}}; bis Kernel-Version 2.4 war <~~code~~>.o</~~code~~> die Dateinamenserweiterung). Geladene Kernel-Module können u. a. mit dem Befehl <code>lsmod</code> aufgelistet werden.<ref name="ubukm"/><ref name="tldp.org_module_howto"/><ref name="archkm"/>		Obwohl [[Linux (Kernel)\|Linux]] ein [[monolithischer Kernel]] ist, umfasst er auch eine Schnittstelle, um zuladbare Kernel-Module hinzuladen zu können ({{enS\|loadable kernel modules}}, kurz ''LKM''). Kernel-Module sind [[Datei]]en, die [[Objektcode]] enthalten (Objektdateien). Sie werden üblicherweise unter <code>/usr/lib/modules/$(uname -r)/</code> abgelegt und tragen die [[Dateinamenserweiterung]] <kbd>.ko</kbd> ({{enS\|kernel object}}; bis Kernel-Version 2.4 war <kbd>.o</kbd> die Dateinamenserweiterung). Geladene Kernel-Module können u. a. mit dem Befehl <code>lsmod</code> aufgelistet werden.<ref name="ubukm"/><ref name="tldp.org_module_howto"/><ref name="archkm"/>

	== Kernel-Module bei FreeBSD ==		== Kernel-Module bei FreeBSD ==
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	== Kernel-Erweiterungen bei macOS, iOS & Co. ==		== Kernel-Erweiterungen bei macOS, iOS & Co. ==
	Eine Kernel-Erweiterung ({{enS\|kernel extensions}}) für [[XNU]], den Kernel von [[Darwin (Betriebssystem)\|Darwin]], die Basis von [[macOS]] und [[iOS (Betriebssystem)\|iOS]] sowie Apples anderen Betriebssystemen, wird bei Bedarf geladen. Sie liegen im Verzeichnis <code>/System/Library/Extensions/</code> und haben <~~code~~>.kext</~~code~~> als [[Dateinamenserweiterung]].		Eine Kernel-Erweiterung ({{enS\|kernel extensions}}) für [[XNU]], den Kernel von [[Darwin (Betriebssystem)\|Darwin]], die Basis von [[macOS]] und [[iOS (Betriebssystem)\|iOS]] sowie Apples anderen Betriebssystemen, wird bei Bedarf geladen. Sie liegen im Verzeichnis <code>/System/Library/Extensions/</code> und haben <kbd>.kext</kbd> als [[Dateinamenserweiterung]].

	Aus Sicherheitsgründen wurde diese Möglichkeit für Drittanbieter verworfen und gänzlich ersetzt. Während eine Kernel-Erweiterung im [[Ring (CPU)\|Kernelmodus]] läuft, laufen die mit [[macOS Catalina\|macOS Catalina 10.15]] eingeführten System-Erweiterungen ({{enS\|system extensions}}) im [[Ring (CPU)\|Benutzermodus]] und haben so beispielsweise keinen direkten Zugriff auf Hardware.<ref>{{Internetquelle \|url=https://developer.apple.com/support/kernel-extensions/ \|titel=Deprecated Kernel Extensions and System Extension Alternatives \|hrsg=Apple \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20200226125846/https://developer.apple.com/support/kernel-extensions/ \|archiv-datum=2020-02-26 \|abruf=2020-03-04 \|abruf-verborgen=1 \|sprache=en \|offline=0}}</ref><ref>{{Internetquelle \|url=https://developer.apple.com/system-extensions/ \|titel=System Extensions and DriverKit \|hrsg=Apple \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20191014115151/https://developer.apple.com/system-extensions/ \|archiv-datum=2019-10-14 \|abruf=2020-03-04 \|abruf-verborgen=1 \|sprache=en \|offline=0}}</ref><ref name="heiseonline_4656895">{{Heise online \|ID=4656895 \|Titel=Kernel Extensions in macOS: Apple läutet Ende ein \|Autor=Leo Becker \|Datum=2020-02-10 \|Abruf=2020-03-04 \|Zitat=Die neuen "System Extensions" sollen schrittweise klassische Kernel-Erweiterungen ablösen. Sie können nicht mehr so tief in das System eingreifen: Statt im Kernelspace laufen die System Extensions im Userspace.}}</ref>		Aus Sicherheitsgründen wurde diese Möglichkeit für Drittanbieter verworfen und gänzlich ersetzt. Während eine Kernel-Erweiterung im [[Ring (CPU)\|Kernelmodus]] läuft, laufen die mit [[macOS Catalina\|macOS Catalina 10.15]] eingeführten System-Erweiterungen ({{enS\|system extensions}}) im [[Ring (CPU)\|Benutzermodus]] und haben so beispielsweise keinen direkten Zugriff auf Hardware.<ref>{{Internetquelle \|url=https://developer.apple.com/support/kernel-extensions/ \|titel=Deprecated Kernel Extensions and System Extension Alternatives \|hrsg=Apple \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20200226125846/https://developer.apple.com/support/kernel-extensions/ \|archiv-datum=2020-02-26 \|abruf=2020-03-04 \|abruf-verborgen=1 \|sprache=en \|offline=0}}</ref><ref>{{Internetquelle \|url=https://developer.apple.com/system-extensions/ \|titel=System Extensions and DriverKit \|hrsg=Apple \|archiv-url=https://web.archive.org/web/20191014115151/https://developer.apple.com/system-extensions/ \|archiv-datum=2019-10-14 \|abruf=2020-03-04 \|abruf-verborgen=1 \|sprache=en \|offline=0}}</ref><ref name="heiseonline_4656895">{{Heise online \|ID=4656895 \|Titel=Kernel Extensions in macOS: Apple läutet Ende ein \|Autor=Leo Becker \|Datum=2020-02-10 \|Abruf=2020-03-04 \|Zitat=Die neuen "System Extensions" sollen schrittweise klassische Kernel-Erweiterungen ablösen. Sie können nicht mehr so tief in das System eingreifen: Statt im Kernelspace laufen die System Extensions im Userspace.}}</ref>

Dk1909: Auszeichnungsfehler korrigiert

2020-03-17T23:19:47Z

Auszeichnungsfehler korrigiert

← Nächstältere Version		Version vom 18. März 2020, 01:19 Uhr
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	== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==		== Kernel-Module bei Linux-Distributionen ==

	Obwohl [[Linux (Kernel)\|Linux]] ein [[monolithischer Kernel]] ist, umfasst er auch eine Schnittstelle, um zuladbare Kernel-Module hinzuladen zu können ({{enS\|loadable kernel modules}}, kurz ''LKM''). Kernel-Module sind [[Datei]]en, die [[Objektcode]] enthalten (Objektdateien). Sie werden üblicherweise unter <code>/usr/lib/modules/$(uname -r)/''</code> abgelegt und tragen die [[Dateinamenserweiterung]] <code>.ko</code> ({{enS\|kernel object}}; bis Kernel-Version 2.4 war <code>.o</code> die Dateinamenserweiterung). Geladene Kernel-Module können u. a. mit dem Befehl <code>lsmod</code> aufgelistet werden.<ref name="ubukm"/><ref name="tldp.org_module_howto"/><ref name="archkm"/>		Obwohl [[Linux (Kernel)\|Linux]] ein [[monolithischer Kernel]] ist, umfasst er auch eine Schnittstelle, um zuladbare Kernel-Module hinzuladen zu können ({{enS\|loadable kernel modules}}, kurz ''LKM''). Kernel-Module sind [[Datei]]en, die [[Objektcode]] enthalten (Objektdateien). Sie werden üblicherweise unter <code>/usr/lib/modules/$(uname -r)/</code> abgelegt und tragen die [[Dateinamenserweiterung]] <code>.ko</code> ({{enS\|kernel object}}; bis Kernel-Version 2.4 war <code>.o</code> die Dateinamenserweiterung). Geladene Kernel-Module können u. a. mit dem Befehl <code>lsmod</code> aufgelistet werden.<ref name="ubukm"/><ref name="tldp.org_module_howto"/><ref name="archkm"/>

	== Kernel-Module bei FreeBSD ==		== Kernel-Module bei FreeBSD ==

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	Die Möglichkeit, die Kernel-Fähigkeiten zu erweitern, reduziert die Notwendigkeit, den Kernel anpassen und neu kompilieren zu müssen und reduziert zudem sonst notwendige [[Neustart (Computer)\|Neustarts]].		Die Möglichkeit, die Kernel-Fähigkeiten zu erweitern, reduziert die Notwendigkeit, den Kernel anpassen und neu kompilieren zu müssen und reduziert zudem sonst notwendige [[Neustart (Computer)\|Neustarts]].

	Moderne ~~Betriebssystem~~ sollen in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und ~~liefert~~ dementsprechend Treiber für unterschiedliche Komponenten von Computern, [[Steckkarte\|Erweiterungskarten]] und [[Peripheriegerät]]e mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und deren Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht es außerdem möglich, dass zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n genutzt werden können, z. B. als Gerätetreiber für deren [[Hardware]] oder ein weiteres [[Dateisystem]], das von unabhängigen Entwicklern bereitgestellt wird.		Moderne Betriebssysteme sollen in der Regel auf und mit unterschiedlichen [[Computer]]- und [[Peripherie]]-Geräten funktionieren und liefern dementsprechend Treiber für unterschiedliche Komponenten von Computern, [[Steckkarte\|Erweiterungskarten]] und [[Peripheriegerät]]e mit. Kernel-Module ermöglichen es, dass nur die benötigten Treiber für die tatsächlich vorhandene Hardware in den [[Arbeitsspeicher]] geladen werden und deren Funktionen nicht statisch im Kernel mitgeliefert werden muss. Die Umsetzung als zuladbares Erweiterungsmodul macht es außerdem möglich, dass zusätzliche Funktionserweiterungen von [[Drittanbieter]]n genutzt werden können, z. B. als Gerätetreiber für deren [[Hardware]] oder ein weiteres [[Dateisystem]], das von unabhängigen Entwicklern bereitgestellt wird.

	Durch [[Plug and Play\|Plug & Play]] werden die entsprechenden Kernel-Module normalerweise automatisch vom Kernel angefordert, wenn die entsprechende Hardware gefunden wurde. Dazu registriert das Modul in einer vom Kernel verwalteten Liste alle Geräte, für die es ''zuständig'' ist, sodass der Kernel es findet und laden kann, wenn es benötigt wird. Bei sehr alten Geräten (z. B. [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-Erweiterungskarten) oder wenn dies aus anderen Gründen nicht automatisch möglich ist, kann ein Erweiterungsmodul auch per Startkonfiguration oder mittels Programmen zur Erkennung (z. B. der Hardware, oder auch eines benötigten Dateisystems) abermals automatisch geladen werden, oder aber das Laden wird vom Anwender selbst angestoßen. Als Kernel-Modul kann ein Treiber zudem im laufenden Betrieb aktualisiert werden, indem es zuerst entladen und danach dessen neuere Version wieder geladen wird.		Durch [[Plug and Play\|Plug & Play]] werden die entsprechenden Kernel-Module normalerweise automatisch vom Kernel angefordert, wenn die entsprechende Hardware gefunden wurde. Dazu registriert das Modul in einer vom Kernel verwalteten Liste alle Geräte, für die es ''zuständig'' ist, sodass der Kernel es findet und laden kann, wenn es benötigt wird. Bei sehr alten Geräten (z. B. [[Industry Standard Architecture\|ISA]]-Erweiterungskarten) oder wenn dies aus anderen Gründen nicht automatisch möglich ist, kann ein Erweiterungsmodul auch per Startkonfiguration oder mittels Programmen zur Erkennung (z. B. der Hardware, oder auch eines benötigten Dateisystems) abermals automatisch geladen werden, oder aber das Laden wird vom Anwender selbst angestoßen. Als Kernel-Modul kann ein Treiber zudem im laufenden Betrieb aktualisiert werden, indem es zuerst entladen und danach dessen neuere Version wieder geladen wird.