Interne Vertreibung - Versionsgeschichte

Lupe: /* 2023 */ wikilinks bearb., damit klarer ist, dass auf die jeweiligen Konflikte, nicht die Länder verlinkt wird

2025-06-03T06:00:32Z

2023: wikilinks bearb., damit klarer ist, dass auf die jeweiligen Konflikte, nicht die Länder verlinkt wird

← Nächstältere Version		Version vom 3. Juni 2025, 08:00 Uhr
Zeile 227:		Zeile 227:
	=== 2023 ===		=== 2023 ===
	[[Datei:ECDM 20240226 Sudan conflict and population displacement since 15 April 2023.pdf\|mini\|Zahl und Verteilung der intern Vertriebenen im Sudan und der in Nachbarländer Geflüchteten seit 15. April 2023 (Stand 15. Februar 2024)]]		[[Datei:ECDM 20240226 Sudan conflict and population displacement since 15 April 2023.pdf\|mini\|Zahl und Verteilung der intern Vertriebenen im Sudan und der in Nachbarländer Geflüchteten seit 15. April 2023 (Stand 15. Februar 2024)]]

	Ende 2023 stieg die Zahl der Binnenflüchtlinge laut dem IDMC global auf 75,9 Millionen, davon wurden 68,3 Millionen durch Gewalt und Konflikte vertrieben und 7,7 Millionen durch Naturkatastrophen. Die Anzahl der Binnenflüchtlinge durch Gewalt und Konflikte war im [[Sudan]] (9,1 Millionen), [[Syrien]] (7,2 Millionen) und der [[Demokratische Republik Kongo\|Demokratischen Republik Kongo]] (6,7 Millionen) am höchsten, während es die meisten Binnenflüchtlinge durch Naturkatastrophen in [[Afghanistan]] (1,5 Millionen), [[Pakistan]] (1,2 Millionen) und [[Äthiopien]] (881.000) gab. In den fünf Jahren von 2019 bis 2023 stieg die Anzahl der Binnenflüchtlinge um rund 50 Prozent. Fast die Hälfte der Binnenflüchtlinge weltweit befanden sich in den Ländern Sudan, Syrien, DR Kongo, [[Kolumbien]] und [[Jemen]]. 2023 stieg die Zahl insbesondere durch neue bzw. weiter eskalierende Konflikte in [[~~Äthiopien#~~Bürgerkrieg ab 2020\|Äthiopien]], in der Demokratischen Republik Kongo, im [[Krieg im Sudan (seit 2023)\|Sudan]], in [[Krieg in Israel und Gaza seit 2023\|Palästina]] und ~~in der~~ [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022\|Ukraine]]. Im Vergleich zu 2022 ging jedoch die im Laufe des Jahres verzeichneten internen Vertreibungen aufgrund von Gewalt und Konflikten um 28 Prozent zurück, was vor allem auf weniger Bewegungen in der Ukraine zurückzuführen war.		Ende 2023 stieg die Zahl der Binnenflüchtlinge laut dem IDMC global auf 75,9 Millionen, davon wurden 68,3 Millionen durch Gewalt und Konflikte vertrieben und 7,7 Millionen durch Naturkatastrophen. Die Anzahl der Binnenflüchtlinge durch Gewalt und Konflikte war im [[Sudan]] (9,1 Millionen), [[Syrien]] (7,2 Millionen) und der [[Demokratische Republik Kongo\|Demokratischen Republik Kongo]] (6,7 Millionen) am höchsten, während es die meisten Binnenflüchtlinge durch Naturkatastrophen in [[Afghanistan]] (1,5 Millionen), [[Pakistan]] (1,2 Millionen) und [[Äthiopien]] (881.000) gab. In den fünf Jahren von 2019 bis 2023 stieg die Anzahl der Binnenflüchtlinge um rund 50 Prozent. Fast die Hälfte der Binnenflüchtlinge weltweit befanden sich in den Ländern Sudan, Syrien, DR Kongo, [[Kolumbien]] und [[Jemen]]. 2023 stieg die Zahl insbesondere durch neue bzw. weiter eskalierende Konflikte [[Bürgerkrieg in Äthiopien ab 2020\|in Äthiopien]], in der Demokratischen Republik Kongo, [[Krieg im Sudan (seit 2023)\|im Sudan]], [[Krieg in Israel und Gaza seit 2023\|in Palästina]] und [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022\|in der Ukraine]]. Im Vergleich zu 2022 ging jedoch die im Laufe des Jahres verzeichneten internen Vertreibungen aufgrund von Gewalt und Konflikten um 28 Prozent zurück, was vor allem auf weniger Bewegungen in der Ukraine zurückzuführen war.

	Eine Rekordzahl an durch Naturkatastrophen Vertriebenen wurde in Nordafrika und dem Nahen Osten verzeichnet, die insbesondere auf eine Reihe verheerender Erdbeben in der Region zurückgingen. Diese umfassten das [[Erdbeben in der Türkei und Syrien 2023\|Erdbeben in der Türkei und Syrien]] der Magnitude 7,8 am 6. Februar 2023, das rund 4,7 Millionen Personen vertrieb, und das [[Erdbeben in Marokko 2023\|Erdbeben in Marokko]] der Magnitude 6,8 am 8. September 2023. Die [[Überschwemmungen am Horn von Afrika 2023\|Überschwemmungen am Horn von Afrika]] verursachten zudem 2,9 Millionen Binnenvertreibungen, jedoch nahm die Anzahl der Vertreibungen durch wetterbedingte Naturkatastrophen global insgesamt im Vergleich zum Vorjahr ab.<ref name="idmc2024" />		Eine Rekordzahl an durch Naturkatastrophen Vertriebenen wurde in Nordafrika und dem Nahen Osten verzeichnet, die insbesondere auf eine Reihe verheerender Erdbeben in der Region zurückgingen. Diese umfassten das [[Erdbeben in der Türkei und Syrien 2023\|Erdbeben in der Türkei und Syrien]] der Magnitude 7,8 am 6. Februar 2023, das rund 4,7 Millionen Personen vertrieb, und das [[Erdbeben in Marokko 2023\|Erdbeben in Marokko]] der Magnitude 6,8 am 8. September 2023. Die [[Überschwemmungen am Horn von Afrika 2023\|Überschwemmungen am Horn von Afrika]] verursachten zudem 2,9 Millionen Binnenvertreibungen, jedoch nahm die Anzahl der Vertreibungen durch wetterbedingte Naturkatastrophen global insgesamt im Vergleich zum Vorjahr ab.<ref name="idmc2024" />

Lupe: /* 2023 */ umf.; Leerzeile

2025-06-03T05:56:34Z

2023: umf.; Leerzeile

← Nächstältere Version		Version vom 3. Juni 2025, 07:56 Uhr
Zeile 227:		Zeile 227:
	=== 2023 ===		=== 2023 ===
	[[Datei:ECDM 20240226 Sudan conflict and population displacement since 15 April 2023.pdf\|mini\|Zahl und Verteilung der intern Vertriebenen im Sudan und der in Nachbarländer Geflüchteten seit 15. April 2023 (Stand 15. Februar 2024)]]		[[Datei:ECDM 20240226 Sudan conflict and population displacement since 15 April 2023.pdf\|mini\|Zahl und Verteilung der intern Vertriebenen im Sudan und der in Nachbarländer Geflüchteten seit 15. April 2023 (Stand 15. Februar 2024)]]
	Ende 2023 stieg die Zahl der Binnenflüchtlinge laut dem IDMC global auf 75,9 Millionen, davon wurden 68,3 Millionen durch Gewalt und Konflikte vertrieben und 7,7 Millionen durch Naturkatastrophen. Die Anzahl der Binnenflüchtlinge durch Gewalt und Konflikte war im [[Sudan]] (9,1 Millionen), [[Syrien]] (7,2 Millionen) und der [[Demokratische Republik Kongo\|Demokratischen Republik Kongo]] (6,7 Millionen) am höchsten, während es die meisten Binnenflüchtlinge durch Naturkatastrophen in [[Afghanistan]] (1,5 Millionen), [[Pakistan]] (1,2 Millionen) und [[Äthiopien]] (881.000) gab. In den fünf Jahren von 2019 bis 2023 stieg die Anzahl der Binnenflüchtlinge um rund 50 Prozent. Fast die Hälfte der Binnenflüchtlinge weltweit befanden sich in den Ländern Sudan, Syrien, DR Kongo, [[Kolumbien]] und [[Jemen]]. 2023 stieg die Zahl insbesondere durch neue bzw. weiter eskalierende Konflikte in [[Äthiopien#Bürgerkrieg ab 2020\|Äthiopien]], in der Demokratischen Republik Kongo, im [[Krieg im Sudan (seit 2023)\|Sudan]], in [[Krieg in Israel und Gaza seit 2023\|Palästina]] und in der [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022\|Ukraine]]. Im Vergleich zu 2022 ging jedoch die im Laufe des Jahres verzeichneten internen Vertreibungen aufgrund von Gewalt und Konflikten um 28 Prozent zurück, was vor allem auf weniger Bewegungen in der Ukraine zurückzuführen war. Eine Rekordzahl an durch Naturkatastrophen Vertriebenen wurde in Nordafrika und im Nahen Osten verzeichnet, die insbesondere auf eine Reihe verheerender Erdbeben in der Region zurückgingen. Diese ~~waren vor allem~~ das [[Erdbeben in der Türkei und Syrien 2023\|Erdbeben in der Türkei und Syrien]] der Magnitude 7,8 am 6. Februar 2023, das rund 4,7 Millionen Personen vertrieb, und das [[Erdbeben in Marokko 2023\|Erdbeben in Marokko]] der Magnitude 6,8 am 8. September 2023. Die [[Überschwemmungen am Horn von Afrika 2023\|Überschwemmungen am Horn von Afrika]] verursachten zudem 2,9 Millionen Binnenvertreibungen, jedoch nahm die Anzahl der Vertreibungen durch wetterbedingte Naturkatastrophen global insgesamt im Vergleich zum Vorjahr ab.<ref name="idmc2024" />		Ende 2023 stieg die Zahl der Binnenflüchtlinge laut dem IDMC global auf 75,9 Millionen, davon wurden 68,3 Millionen durch Gewalt und Konflikte vertrieben und 7,7 Millionen durch Naturkatastrophen. Die Anzahl der Binnenflüchtlinge durch Gewalt und Konflikte war im [[Sudan]] (9,1 Millionen), [[Syrien]] (7,2 Millionen) und der [[Demokratische Republik Kongo\|Demokratischen Republik Kongo]] (6,7 Millionen) am höchsten, während es die meisten Binnenflüchtlinge durch Naturkatastrophen in [[Afghanistan]] (1,5 Millionen), [[Pakistan]] (1,2 Millionen) und [[Äthiopien]] (881.000) gab. In den fünf Jahren von 2019 bis 2023 stieg die Anzahl der Binnenflüchtlinge um rund 50 Prozent. Fast die Hälfte der Binnenflüchtlinge weltweit befanden sich in den Ländern Sudan, Syrien, DR Kongo, [[Kolumbien]] und [[Jemen]]. 2023 stieg die Zahl insbesondere durch neue bzw. weiter eskalierende Konflikte in [[Äthiopien#Bürgerkrieg ab 2020\|Äthiopien]], in der Demokratischen Republik Kongo, im [[Krieg im Sudan (seit 2023)\|Sudan]], in [[Krieg in Israel und Gaza seit 2023\|Palästina]] und in der [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022\|Ukraine]]. Im Vergleich zu 2022 ging jedoch die im Laufe des Jahres verzeichneten internen Vertreibungen aufgrund von Gewalt und Konflikten um 28 Prozent zurück, was vor allem auf weniger Bewegungen in der Ukraine zurückzuführen war.

			Eine Rekordzahl an durch Naturkatastrophen Vertriebenen wurde in Nordafrika und dem Nahen Osten verzeichnet, die insbesondere auf eine Reihe verheerender Erdbeben in der Region zurückgingen. Diese umfassten das [[Erdbeben in der Türkei und Syrien 2023\|Erdbeben in der Türkei und Syrien]] der Magnitude 7,8 am 6. Februar 2023, das rund 4,7 Millionen Personen vertrieb, und das [[Erdbeben in Marokko 2023\|Erdbeben in Marokko]] der Magnitude 6,8 am 8. September 2023. Die [[Überschwemmungen am Horn von Afrika 2023\|Überschwemmungen am Horn von Afrika]] verursachten zudem 2,9 Millionen Binnenvertreibungen, jedoch nahm die Anzahl der Vertreibungen durch wetterbedingte Naturkatastrophen global insgesamt im Vergleich zum Vorjahr ab.<ref name="idmc2024" />

	=== 2024 ===		=== 2024 ===

Lupe: Statistk Ende 2024 ergänzt

2025-06-02T20:40:02Z

Statistk Ende 2024 ergänzt

← Nächstältere Version		Version vom 2. Juni 2025, 22:40 Uhr
Zeile 234:		Zeile 234:

	Die verheerendste Naturkatastrophe der ersten Jahreshälfte hinsichtlich Binnenvertreibungen war laut IDMC [[Zyklon Remal]], der im Mai Bangladesch und Indien mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 111 km/h traf und etwa 1,1 Millionen bzw. 548.000 Menschen intern vertrieb. In Russland sowie in [[Kasachstan]] verursachten zudem [[Überschwemmungen am Ural 2024\|Überschwemmungen am Ural]] im März bis Mai rund 162.000 Binnenvertreibungen. Auch auf der Südhalbkugel kam es zu Flutkatastrophen. Die [[Überschwemmungen in Rio Grande do Sul 2024\|Überschwemmungen im brasilianischen Rio Grande do Sul]] führten zu rund 775.000 Binnenvertreibungen und damit zur höchsten Zahl im Land seit Beginn der Datenreihe im Jahr 2008. In der Demokratischen Republik Kongo betrafen Überschwemmungen fast 2,2 Millionen Menschen. 521.000 wurden intern vertrieben, davon 350.000 im Monat Januar. [[Überschwemmungen in Ostafrika 2024\|Überschwemmungen am Horn von Afrika]] in der Regenzeit von April bis Mai führten in [[Kenia]], [[Somalia]] und [[Äthiopien]] zu insgesamt 473.000 internen Vertreibungen, darunter 293.000 in Kenia.<ref name="id2024" />		Die verheerendste Naturkatastrophe der ersten Jahreshälfte hinsichtlich Binnenvertreibungen war laut IDMC [[Zyklon Remal]], der im Mai Bangladesch und Indien mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 111 km/h traf und etwa 1,1 Millionen bzw. 548.000 Menschen intern vertrieb. In Russland sowie in [[Kasachstan]] verursachten zudem [[Überschwemmungen am Ural 2024\|Überschwemmungen am Ural]] im März bis Mai rund 162.000 Binnenvertreibungen. Auch auf der Südhalbkugel kam es zu Flutkatastrophen. Die [[Überschwemmungen in Rio Grande do Sul 2024\|Überschwemmungen im brasilianischen Rio Grande do Sul]] führten zu rund 775.000 Binnenvertreibungen und damit zur höchsten Zahl im Land seit Beginn der Datenreihe im Jahr 2008. In der Demokratischen Republik Kongo betrafen Überschwemmungen fast 2,2 Millionen Menschen. 521.000 wurden intern vertrieben, davon 350.000 im Monat Januar. [[Überschwemmungen in Ostafrika 2024\|Überschwemmungen am Horn von Afrika]] in der Regenzeit von April bis Mai führten in [[Kenia]], [[Somalia]] und [[Äthiopien]] zu insgesamt 473.000 internen Vertreibungen, darunter 293.000 in Kenia.<ref name="id2024" />

			Ende 2024 betrug die Zahl der Binnenvertriebenen weltweit 83,4 Millionen und war damit auf einem neuen Höchstwert seit Erhebung der Zahlen. Davon wurden 73,5 Millionen durch Gewalt und Konflikte und 9,8 Millionen durch Naturkatastrophen vertrieben, was einem Anstieg gegenüber Ende 2023 von 10 bzw. 29 Prozent entspricht. Die Länder mit den meisten Binnenvertriebenen durch Gewalt und Konflikte waren der Sudan (11,6 Mio.), Syrien (7,4 Mio.), Kolumbien (7,3 Mio.), die Demokratische Republik Kongo (6,2 Mio.) und Jemen (4,8 Mio.). Naturkatastrophen trafen dagegen die Menschen in Afghanistan (1,3 Mio.), dem Tschad (1,2 Mio.), den Philippinen (1 Mio.), Äthiopien (757.000) und Somalia (733.000) am schwersten.<ref name="idmc2025" />

	=== 2025 ===		=== 2025 ===

Lupe: /* Weblinks */ defekten Weblink entfernt

2025-05-18T11:05:38Z

Weblinks: defekten Weblink entfernt

← Nächstältere Version		Version vom 18. Mai 2025, 13:05 Uhr
Zeile 252:		Zeile 252:
	* {{Internetquelle \|url=https://api.internal-displacement.org/sites/default/files/publications/documents/IDMC_2023_25_years_of_progress_on_internal_displacement_report.pdf \|titel=25 years of progress on internal displacement 1998-2023 \|hrsg=[[Internal Displacement Monitoring Centre]] (IDMC) \|datum=2023-10-02 \|format=PDF; 15,1 MB \|sprache=en \|abruf=2024-05-16 \|abruf-verborgen=1}}		* {{Internetquelle \|url=https://api.internal-displacement.org/sites/default/files/publications/documents/IDMC_2023_25_years_of_progress_on_internal_displacement_report.pdf \|titel=25 years of progress on internal displacement 1998-2023 \|hrsg=[[Internal Displacement Monitoring Centre]] (IDMC) \|datum=2023-10-02 \|format=PDF; 15,1 MB \|sprache=en \|abruf=2024-05-16 \|abruf-verborgen=1}}
	* {{Internetquelle \|url=https://www.unhcr.org/us/about-unhcr/who-we-protect/internally-displaced-people \|titel=Internally Displaced People \|hrsg=[[UNHCR]] \|sprache=en \|abruf=2024-05-18 \|abruf-verborgen=1}}		* {{Internetquelle \|url=https://www.unhcr.org/us/about-unhcr/who-we-protect/internally-displaced-people \|titel=Internally Displaced People \|hrsg=[[UNHCR]] \|sprache=en \|abruf=2024-05-18 \|abruf-verborgen=1}}
	* [http://www.idpvoices.org/ IDP Voices] Lebensgeschichten von Binnenvertriebenen (Audio und Text){{Toter Link\|date=2024-12-05\|url=http://www.idpvoices.org/}}
	* [https://www.fmreview.org/ Forced Migration Review]		* [https://www.fmreview.org/ Forced Migration Review]

Lupe: /* 2025 */ +Karte Kamerun

2025-05-18T11:02:00Z

2025: +Karte Kamerun

← Nächstältere Version		Version vom 18. Mai 2025, 13:02 Uhr
Zeile 236:		Zeile 236:

	=== 2025 ===		=== 2025 ===
			[[Datei:ECDM 20250423 Cameroon Complex Crisis.pdf\|mini\|Anzahl von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen nach und aus Kamerun nach [[UNHCR]] (Stand März 2025)]]

	Nach Angaben der Vereinten Nationen sind im Osten der Demokratischen Republik Kongo aufgrund eskalierender Kämpfe mit der [[Bewegung 23. März]] (M23) in den ersten drei Januarwochen mehr als 400.000 Menschen vertrieben worden. Die von [[Ruanda]] unterstützte, militante Gruppe eroberte mehrere Städte und Siedlungen, darunter [[Masisi (Demokratische Republik Kongo)\|Masisi]] und [[Sake (Demokratische Republik Kongo)\|Sake]]. Laut einem Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR seien ab Mitte Januar auch mehrfach Bomben auf Flüchtlingslager abgeworfen worden.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.deutschlandfunk.de/warum-die-gewalt-im-ostkongo-eskaliert-100.html \|titel=Warum die Gewalt im Ostkongo eskaliert \|werk=[[deutschlandfunk.de]] \|datum=2025-01-26 \|abruf=2025-01-26}}</ref>		Nach Angaben der Vereinten Nationen sind im Osten der Demokratischen Republik Kongo aufgrund eskalierender Kämpfe mit der [[Bewegung 23. März]] (M23) in den ersten drei Januarwochen mehr als 400.000 Menschen vertrieben worden. Die von [[Ruanda]] unterstützte, militante Gruppe eroberte mehrere Städte und Siedlungen, darunter [[Masisi (Demokratische Republik Kongo)\|Masisi]] und [[Sake (Demokratische Republik Kongo)\|Sake]]. Laut einem Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR seien ab Mitte Januar auch mehrfach Bomben auf Flüchtlingslager abgeworfen worden.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.deutschlandfunk.de/warum-die-gewalt-im-ostkongo-eskaliert-100.html \|titel=Warum die Gewalt im Ostkongo eskaliert \|werk=[[deutschlandfunk.de]] \|datum=2025-01-26 \|abruf=2025-01-26}}</ref>

Lupe: /* Entwicklung in Zahlen */ Einleitungssatz akt.

2025-05-18T10:08:39Z

Entwicklung in Zahlen: Einleitungssatz akt.

← Nächstältere Version		Version vom 18. Mai 2025, 12:08 Uhr
Zeile 18:		Zeile 18:

	== Entwicklung in Zahlen ==		== Entwicklung in Zahlen ==
	Die Zahl der Binnenflüchtlinge weltweit wurde 1998 auf rund 20 Millionen geschätzt. Seitdem stieg sie bis Ende ~~2023~~ auf 75,9 Millionen.<ref>{{Internetquelle \|url=https://api.internal-displacement.org/sites/default/files/publications/documents/IDMC_2023_25_years_of_progress_on_internal_displacement_report.pdf \|titel=25 years of progress on internal displacement 1998-2023 \|hrsg=Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC) \|datum=2023-10-02 \|format=PDF; 15,1 MB \|sprache=en \|abruf=2024-05-16}}</ref>		Die Zahl der Binnenflüchtlinge weltweit wurde 1998 auf rund 20 Millionen geschätzt. Seitdem stieg sie bis Ende 2024 auf 83,4 Millionen. Die Weltregion mit den meisten Binnenvertriebenen ist Subsahara-Afrika mit allein 38,8 Millionen.<ref>{{Internetquelle \|url=https://api.internal-displacement.org/sites/default/files/publications/documents/IDMC_2023_25_years_of_progress_on_internal_displacement_report.pdf \|titel=25 years of progress on internal displacement 1998-2023 \|hrsg=Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC) \|datum=2023-10-02 \|format=PDF; 15,1 MB \|sprache=en \|abruf=2024-05-16}}</ref><ref name="idmc2024">{{Internetquelle \|url=https://www.internal-displacement.org/global-report/grid2024/ \|titel=2024 Global Report on Internal Displacement \|hrsg=[[Internal Displacement Monitoring Centre]] \|datum=2024 \|format=PDF; 25,3 MB \|sprache=en \|abruf=2025-05-18}}</ref>

	{\| class="wikitable float-right"		{\| class="wikitable float-right"
	\|+ Anzahl der Binnenvertriebenen in verschiedenen Weltregionen nach IDMC<ref name="idmc2024"~~>{{Internetquelle~~ ~~\|url=https:~~//www.internal-displacement.org/global-report/grid2024/ \|titel=2024 Global Report on Internal Displacement \|hrsg=[[Internal Displacement Monitoring Centre]] \|datum=2024 \|format=PDF; 25,3 MB \|sprache=en \|abruf=2024-05-16}}</ref>		\|+ Anzahl der Binnenvertriebenen in verschiedenen Weltregionen nach IDMC<ref name="idmc2024" />
	\|-		\|-
	! Jahr !! Subsahara-Afrika		! Jahr !! Subsahara-Afrika

Lupe: /* Entwicklung in Zahlen */ Plots akt.

2025-05-18T10:05:39Z

Entwicklung in Zahlen: Plots akt.

← Nächstältere Version		Version vom 18. Mai 2025, 12:05 Uhr
Zeile 125:		Zeile 125:
	{\| border="0" cellpadding="5"		{\| border="0" cellpadding="5"
	\|- style="background:#FFFFFF"		\|- style="background:#FFFFFF"
	\| style="text-align:center" \|'''Anzahl der Binnenvertriebenen nach IDMC'''<ref name="idmc2024" /><ref name="icdm2023" />		\| style="text-align:center" \|'''Anzahl der Binnenvertriebenen nach IDMC'''<ref name="idmc2025" /><ref name="idmc2024" /><ref name="icdm2023" />
	\| style="text-align:center" \|'''Anzahl der Binnenvertreibungen (auch mehrfache Bewegungen)<br />durch Gewalt und Konflikte (lila) und Katastrophen (grün) nach IDMC'''<ref name="idmc2024" /><ref name="icdm2023" />		\| style="text-align:center" \|'''Anzahl der Binnenvertreibungen (auch mehrfache Bewegungen)<br />durch Gewalt und Konflikte (lila) und Katastrophen (grün) nach IDMC'''<ref name="idmc2025" /><ref name="idmc2024" /><ref name="icdm2023" />
	\|- style="background:#FFFFFF"		\|- style="background:#FFFFFF"
	\|<timeline>		\|<timeline>
Zeile 136:		Zeile 136:
	PlotArea = left:40 bottom:20 top:5 right:20		PlotArea = left:40 bottom:20 top:5 right:20
	DateFormat = x.y		DateFormat = x.y
	Period = from:0 till:80		Period = from:0 till:85
	TimeAxis = orientation:horizontal		TimeAxis = orientation:horizontal
	AlignBars = late		AlignBars = late
Zeile 147:		Zeile 147:
	bar:2014 from:0 till:37.9 text:37,9 Millionen		bar:2014 from:0 till:37.9 text:37,9 Millionen
	bar:2015 from:0 till:40.5 text:40,5 Millionen		bar:2015 from:0 till:40.5 text:40,5 Millionen
	bar:2016 from:0 till:39.9 text:39,9 Millionen		bar:2016 from:0 till:38.9 text:38,9 Millionen
	bar:2017 from:0 till:40.4 text:40,4 Millionen		bar:2017 from:0 till:39.4 text:39,4 Millionen
	bar:2018 from:0 till:41.5 text:41,5 Millionen		bar:2018 from:0 till:40.6 text:40,6 Millionen
	bar:2019 from:0 till:50.3 text:50,3 Millionen		bar:2019 from:0 till:49.1 text:49,1 Millionen
	bar:2020 from:0 till:55 text:55 Millionen		bar:2020 from:0 till:54.1 text:54,1 Millionen
	bar:2021 from:0 till:59.2 text:59,2 Millionen		bar:2021 from:0 till:58.1 text:58,1 Millionen
	bar:2022 from:0 till:71.1 text:71,1 Millionen		bar:2022 from:0 till:69.8 text:69,8 Millionen
	bar:2023 from:0 till:75.9 text:75,9 Millionen		bar:2023 from:0 till:74.6 text:74,6 Millionen
			bar:2024 from:0 till:83.4 text:83,4 Millionen
	</timeline>		</timeline>
	\| <timeline>		\| <timeline>
Zeile 164:		Zeile 165:
	PlotArea = left:40 bottom:20 top:5 right:20		PlotArea = left:40 bottom:20 top:5 right:20
	DateFormat = x.y		DateFormat = x.y
	Period = from:0 till:65		Period = from:0 till:70
	TimeAxis = orientation:horizontal		TimeAxis = orientation:horizontal
	AlignBars = late		AlignBars = late
Zeile 181:		Zeile 182:
	bar:2020 from:0 till:9.8 text:9,8 Mio.		bar:2020 from:0 till:9.8 text:9,8 Mio.
	bar:2021 from:0 till:14.4 text:14,4 Millionen		bar:2021 from:0 till:14.4 text:14,4 Millionen
	bar:2022 from:0 till:28.3 text:28,3 Millionen		bar:2022 from:0 till:28.4 text:28,4 Millionen
	bar:2023 from:0 till:20.5 text:20,5 Millionen		bar:2023 from:0 till:20.5 text:20,5 Millionen
			bar:2024 from:0 till:20.1 text:20,1 Millionen
	color:drabgreen shift:(5,-5)		color:drabgreen shift:(5,-5)
	bar:2013 from:8.2 till:30.3 text:22,1 Millionen		bar:2013 from:8.2 till:30.3 text:22,1 Millionen
Zeile 193:		Zeile 195:
	bar:2020 from:9.8 till:40.8 text:31,0 Millionen		bar:2020 from:9.8 till:40.8 text:31,0 Millionen
	bar:2021 from:14.4 till:38.1 text:23,7 Millionen		bar:2021 from:14.4 till:38.1 text:23,7 Millionen
	bar:2022 from:28.3 till:60.9 text:32,6 Millionen		bar:2022 from:28.4 till:61.0 text:32,6 Millionen
	bar:2023 from:20.5 till:46.9 text:26,4 Millionen		bar:2023 from:20.5 till:47.3 text:26,8 Millionen
			bar:2024 from:20.1 till:65.9 text:45,8 Millionen
	</timeline>		</timeline>
	\|}		\|}

Lupe: +2024

2025-05-18T09:52:11Z

+2024

← Nächstältere Version		Version vom 18. Mai 2025, 11:52 Uhr
Zeile 113:		Zeile 113:
	\|6,3 Mio.		\|6,3 Mio.
	\|7,2 Mio.		\|7,2 Mio.
			\|-
			\|'''2024'''<ref name="idmc2025">{{Literatur \|Autor=Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC) \|Titel=2025 Global Report on Internal Displacement \|Datum=2025 \|Sprache=en \|DOI=10.55363/IDMC.XTGW2833}}</ref>
			\|38,8 Mio.
			\|16,6 Mio.
			\|5,2 Mio.
			\|7,1 Mio.
			\|9,7 Mio.
			\|5,9 Mio.
	\|}		\|}

Lupe: /* 2023 */ +1 Wort

2025-03-16T12:07:12Z

2023: +1 Wort

← Nächstältere Version		Version vom 16. März 2025, 14:07 Uhr
Zeile 215:		Zeile 215:
	=== 2023 ===		=== 2023 ===
	[[Datei:ECDM 20240226 Sudan conflict and population displacement since 15 April 2023.pdf\|mini\|Zahl und Verteilung der intern Vertriebenen im Sudan und der in Nachbarländer Geflüchteten seit 15. April 2023 (Stand 15. Februar 2024)]]		[[Datei:ECDM 20240226 Sudan conflict and population displacement since 15 April 2023.pdf\|mini\|Zahl und Verteilung der intern Vertriebenen im Sudan und der in Nachbarländer Geflüchteten seit 15. April 2023 (Stand 15. Februar 2024)]]
	Ende 2023 stieg die Zahl der Binnenflüchtlinge laut dem IDMC global auf 75,9 Millionen, davon wurden 68,3 Millionen durch Gewalt und Konflikte vertrieben und 7,7 Millionen durch Naturkatastrophen. Die Anzahl der Binnenflüchtlinge durch Gewalt und Konflikte war im [[Sudan]] (9,1 Millionen), [[Syrien]] (7,2 Millionen) und der [[Demokratische Republik Kongo\|Demokratischen Republik Kongo]] (6,7 Millionen) am höchsten, während es die meisten Binnenflüchtlinge durch Naturkatastrophen in [[Afghanistan]] (1,5 Millionen), [[Pakistan]] (1,2 Millionen) und [[Äthiopien]] (881.000) gab. In den fünf Jahren von 2019 bis 2023 stieg die Anzahl der Binnenflüchtlinge um rund 50 Prozent. Fast die Hälfte der Binnenflüchtlinge weltweit befanden sich in den Ländern Sudan, Syrien, DR Kongo, [[Kolumbien]] und [[Jemen]]. 2023 stieg die Zahl insbesondere durch neue bzw. weiter eskalierende Konflikte in [[Äthiopien#Bürgerkrieg ab 2020\|Äthiopien]], in der Demokratischen Republik Kongo, im [[Krieg im Sudan (seit 2023)\|Sudan]], in [[Krieg in Israel und Gaza seit 2023\|Palästina]] und in der [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022\|Ukraine]]. Im Vergleich zu 2022 ging jedoch die im Laufe des Jahres verzeichneten internen Vertreibungen aufgrund von Gewalt und Konflikten um 28 Prozent zurück, was vor allem auf weniger Bewegungen in der Ukraine zurückzuführen ~~ist~~. Eine Rekordzahl an durch Naturkatastrophen Vertriebenen wurde in Nordafrika und im Nahen Osten verzeichnet, die insbesondere auf eine Reihe verheerender Erdbeben in der Region zurückgingen. Diese waren vor allem das [[Erdbeben in der Türkei und Syrien 2023\|Erdbeben in der Türkei und Syrien]] der Magnitude 7,8 am 6. Februar 2023, das rund 4,7 Millionen Personen vertrieb, und das [[Erdbeben in Marokko 2023\|Erdbeben in Marokko]] der Magnitude 6,8 am 8. September 2023. Die [[Überschwemmungen am Horn von Afrika 2023\|Überschwemmungen am Horn von Afrika]] verursachten zudem 2,9 Millionen Binnenvertreibungen, jedoch nahm die Anzahl der Vertreibungen durch wetterbedingte Naturkatastrophen insgesamt im Vergleich zum Vorjahr ab.<ref name="idmc2024" />		Ende 2023 stieg die Zahl der Binnenflüchtlinge laut dem IDMC global auf 75,9 Millionen, davon wurden 68,3 Millionen durch Gewalt und Konflikte vertrieben und 7,7 Millionen durch Naturkatastrophen. Die Anzahl der Binnenflüchtlinge durch Gewalt und Konflikte war im [[Sudan]] (9,1 Millionen), [[Syrien]] (7,2 Millionen) und der [[Demokratische Republik Kongo\|Demokratischen Republik Kongo]] (6,7 Millionen) am höchsten, während es die meisten Binnenflüchtlinge durch Naturkatastrophen in [[Afghanistan]] (1,5 Millionen), [[Pakistan]] (1,2 Millionen) und [[Äthiopien]] (881.000) gab. In den fünf Jahren von 2019 bis 2023 stieg die Anzahl der Binnenflüchtlinge um rund 50 Prozent. Fast die Hälfte der Binnenflüchtlinge weltweit befanden sich in den Ländern Sudan, Syrien, DR Kongo, [[Kolumbien]] und [[Jemen]]. 2023 stieg die Zahl insbesondere durch neue bzw. weiter eskalierende Konflikte in [[Äthiopien#Bürgerkrieg ab 2020\|Äthiopien]], in der Demokratischen Republik Kongo, im [[Krieg im Sudan (seit 2023)\|Sudan]], in [[Krieg in Israel und Gaza seit 2023\|Palästina]] und in der [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022\|Ukraine]]. Im Vergleich zu 2022 ging jedoch die im Laufe des Jahres verzeichneten internen Vertreibungen aufgrund von Gewalt und Konflikten um 28 Prozent zurück, was vor allem auf weniger Bewegungen in der Ukraine zurückzuführen war. Eine Rekordzahl an durch Naturkatastrophen Vertriebenen wurde in Nordafrika und im Nahen Osten verzeichnet, die insbesondere auf eine Reihe verheerender Erdbeben in der Region zurückgingen. Diese waren vor allem das [[Erdbeben in der Türkei und Syrien 2023\|Erdbeben in der Türkei und Syrien]] der Magnitude 7,8 am 6. Februar 2023, das rund 4,7 Millionen Personen vertrieb, und das [[Erdbeben in Marokko 2023\|Erdbeben in Marokko]] der Magnitude 6,8 am 8. September 2023. Die [[Überschwemmungen am Horn von Afrika 2023\|Überschwemmungen am Horn von Afrika]] verursachten zudem 2,9 Millionen Binnenvertreibungen, jedoch nahm die Anzahl der Vertreibungen durch wetterbedingte Naturkatastrophen global insgesamt im Vergleich zum Vorjahr ab.<ref name="idmc2024" />

	=== 2024 ===		=== 2024 ===

Lupe: /* 2024 */ +2025: DR Kongo

2025-01-26T16:29:22Z

2024: +2025: DR Kongo

← Nächstältere Version		Version vom 26. Januar 2025, 18:29 Uhr
Zeile 222:		Zeile 222:

	Die verheerendste Naturkatastrophe der ersten Jahreshälfte hinsichtlich Binnenvertreibungen war laut IDMC [[Zyklon Remal]], der im Mai Bangladesch und Indien mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 111 km/h traf und etwa 1,1 Millionen bzw. 548.000 Menschen intern vertrieb. In Russland sowie in [[Kasachstan]] verursachten zudem [[Überschwemmungen am Ural 2024\|Überschwemmungen am Ural]] im März bis Mai rund 162.000 Binnenvertreibungen. Auch auf der Südhalbkugel kam es zu Flutkatastrophen. Die [[Überschwemmungen in Rio Grande do Sul 2024\|Überschwemmungen im brasilianischen Rio Grande do Sul]] führten zu rund 775.000 Binnenvertreibungen und damit zur höchsten Zahl im Land seit Beginn der Datenreihe im Jahr 2008. In der Demokratischen Republik Kongo betrafen Überschwemmungen fast 2,2 Millionen Menschen. 521.000 wurden intern vertrieben, davon 350.000 im Monat Januar. [[Überschwemmungen in Ostafrika 2024\|Überschwemmungen am Horn von Afrika]] in der Regenzeit von April bis Mai führten in [[Kenia]], [[Somalia]] und [[Äthiopien]] zu insgesamt 473.000 internen Vertreibungen, darunter 293.000 in Kenia.<ref name="id2024" />		Die verheerendste Naturkatastrophe der ersten Jahreshälfte hinsichtlich Binnenvertreibungen war laut IDMC [[Zyklon Remal]], der im Mai Bangladesch und Indien mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 111 km/h traf und etwa 1,1 Millionen bzw. 548.000 Menschen intern vertrieb. In Russland sowie in [[Kasachstan]] verursachten zudem [[Überschwemmungen am Ural 2024\|Überschwemmungen am Ural]] im März bis Mai rund 162.000 Binnenvertreibungen. Auch auf der Südhalbkugel kam es zu Flutkatastrophen. Die [[Überschwemmungen in Rio Grande do Sul 2024\|Überschwemmungen im brasilianischen Rio Grande do Sul]] führten zu rund 775.000 Binnenvertreibungen und damit zur höchsten Zahl im Land seit Beginn der Datenreihe im Jahr 2008. In der Demokratischen Republik Kongo betrafen Überschwemmungen fast 2,2 Millionen Menschen. 521.000 wurden intern vertrieben, davon 350.000 im Monat Januar. [[Überschwemmungen in Ostafrika 2024\|Überschwemmungen am Horn von Afrika]] in der Regenzeit von April bis Mai führten in [[Kenia]], [[Somalia]] und [[Äthiopien]] zu insgesamt 473.000 internen Vertreibungen, darunter 293.000 in Kenia.<ref name="id2024" />

			=== 2025 ===
			Nach Angaben der Vereinten Nationen sind im Osten der Demokratischen Republik Kongo aufgrund eskalierender Kämpfe mit der [[Bewegung 23. März]] (M23) in den ersten drei Januarwochen mehr als 400.000 Menschen vertrieben worden. Die von [[Ruanda]] unterstützte, militante Gruppe eroberte mehrere Städte und Siedlungen, darunter [[Masisi (Demokratische Republik Kongo)\|Masisi]] und [[Sake (Demokratische Republik Kongo)\|Sake]]. Laut einem Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR seien ab Mitte Januar auch mehrfach Bomben auf Flüchtlingslager abgeworfen worden.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.deutschlandfunk.de/warum-die-gewalt-im-ostkongo-eskaliert-100.html \|titel=Warum die Gewalt im Ostkongo eskaliert \|werk=[[deutschlandfunk.de]] \|datum=2025-01-26 \|abruf=2025-01-26}}</ref>

	== Literatur ==		== Literatur ==