Homosexualität in der Schweiz - Versionsgeschichte

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	=== StGB Art. 197: Pornografie ===		=== StGB Art. 197: Pornografie ===
	Keine Unterscheidung zwischen homosexueller und heterosexueller Pornografie. Konsum, Handel, Einfuhr und Produktion von Pornografie ist Erwachsenen erlaubt. Harte Pornografie und Verbreitung von Pornografie über Radio oder Fernsehen sind verboten. Zu harter Pornografie gehören Darstellungen mit [[Minderjährigkeit\|Minderjährigen]] oder Tieren in Zusammenhang mit Sexualität. Die Darstellung von [[Pädosexualität]] und [[Zoophilie]] sind also verboten (Gewaltpornografie ist ~~sei~~ 1. Juli 2024 nur noch verboten, wenn sie wegen Darstellung grausamer Gewalttätigkeiten StGB Art. 135 unterfällt).<ref name="stgb" />		Keine Unterscheidung zwischen homosexueller und heterosexueller Pornografie. Konsum, Handel, Einfuhr und Produktion von Pornografie ist Erwachsenen erlaubt. Harte Pornografie und Verbreitung von Pornografie über Radio oder Fernsehen sind verboten. Zu harter Pornografie gehören Darstellungen mit [[Minderjährigkeit\|Minderjährigen]] oder Tieren in Zusammenhang mit Sexualität. Die Darstellung von [[Pädosexualität]] und [[Zoophilie]] sind also verboten (Gewaltpornografie ist seit 1. Juli 2024 nur noch verboten, wenn sie wegen Darstellung grausamer Gewalttätigkeiten StGB Art. 135 unterfällt).<ref name="stgb" />

	{{Rechtshinweis}}		{{Rechtshinweis}}

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	== Recht ==		== Recht ==
	=== Diskriminierungsschutz ===		=== Diskriminierungsschutz ===
	Artikel 8 der [[Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft]] verbietet Diskriminierung aufgrund der Lebensform,<ref>[https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/1999/404/de ''Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft.''] In: fedlex.admin.ch. Abgerufen am 11. November 2024.</ref> was sich jedoch auf die Beziehung zwischen Staat und Bürger/Einwohner, nicht aber auf die Beziehung unter Bürgern bzw. Einwohnern bezieht. Infolge der Volksabstimmung vom 9. Februar 2020, bei der 63,1 Prozent der Bürger für einen gesetzlichen Diskriminierungsschutz bi- und homosexueller Menschen mittels einer Ergänzung von [[Artikel 261bis StGB\|Artikel 261<sup>bis</sup> des Strafgesetzbuches]] stimmten, sind in der Schweiz Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung seit dem 1. Juli 2020 strafbar.<ref>[https://www.ejpd.admin.ch/ejpd/de/home/themen/abstimmungen/verbot-diskriminierung-aufgrund-sexueller-orientierung.html ''Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung – Volksabstimmung vom 9. Februar 2020.''] In: www.ejpd.admin.ch. Abgerufen am 11. November 2024.</ref>		Artikel 8 der [[Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft]] verbietet Diskriminierung aufgrund der Lebensform,<ref>{{Webarchiv\|url=https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/1999/404/de \|wayback=20210610145418 \|text=''Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft.'' \|archiv-bot=2025-06-27 16:06:28 InternetArchiveBot }} In: fedlex.admin.ch. Abgerufen am 11. November 2024.</ref> was sich jedoch auf die Beziehung zwischen Staat und Bürger/Einwohner, nicht aber auf die Beziehung unter Bürgern bzw. Einwohnern bezieht. Infolge der Volksabstimmung vom 9. Februar 2020, bei der 63,1 Prozent der Bürger für einen gesetzlichen Diskriminierungsschutz bi- und homosexueller Menschen mittels einer Ergänzung von [[Artikel 261bis StGB\|Artikel 261<sup>bis</sup> des Strafgesetzbuches]] stimmten, sind in der Schweiz Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung seit dem 1. Juli 2020 strafbar.<ref>[https://www.ejpd.admin.ch/ejpd/de/home/themen/abstimmungen/verbot-diskriminierung-aufgrund-sexueller-orientierung.html ''Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung – Volksabstimmung vom 9. Februar 2020.''] In: www.ejpd.admin.ch. Abgerufen am 11. November 2024.</ref>

	=== Lebensgemeinschaften (Konkubinat) ===		=== Lebensgemeinschaften (Konkubinat) ===
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	== {{Anker\|Lesben- und Schwulenbewegung}}Lesben- und Schwulenbewegung ==		== {{Anker\|Lesben- und Schwulenbewegung}}Lesben- und Schwulenbewegung ==
	In manchen [[Kanton (Schweiz)\|Kantonen]] gibt es homosexuelle Arbeitsgruppen, die sich als Vertreter der Schwulen gegenüber Kanton, Medien und Öffentlichkeit verstehen, beispielsweise die ''Homosexuellen Arbeitsgruppen Basel (habs),'' die ''Homosexuellen Arbeitsgruppen Bern (HAB)'' und die ''Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich (HAZ)''. In vielen Kantonen gibt es schwule Jugendgruppen, die jährlich am 11. Oktober den Nationalen ''Coming Out Tag'' veranstalten. In Zürich und in [[Kreuzlingen]] gibt es je einen Verein, der einen ''CSD'' organisiert. Die Gründung dieser modern ausgerichteten Gruppen und Vereine geht auf den Impuls des Filmes ''[[Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt]]'' (1971) von [[Rosa von Praunheim]] zurück.<ref>{{Internetquelle\|url= https://schwulengeschichte.ch/epochen/6-aufbruch/praunheims-film/ueberblick/wer-ist-praunheim/?sword_list%5B0%5D=praunheim&sword_list%5B1%5D=rosa&cHash=ab5b0e49622dc7e904ef2a377f6b6515&L=0 \|titel=Wer ist Praunheim?\|hrsg=Schwulengeschichte.ch\|abruf=2022-03-17}}</ref>		In manchen [[Kanton (Schweiz)\|Kantonen]] gibt es homosexuelle Arbeitsgruppen, die sich als Vertreter der Schwulen gegenüber Kanton, Medien und Öffentlichkeit verstehen, beispielsweise die ''Homosexuellen Arbeitsgruppen Basel (habs),'' die ''Homosexuellen Arbeitsgruppen Bern (HAB)'' und die ''Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich (HAZ)''. In vielen Kantonen gibt es schwule Jugendgruppen, die jährlich am 11. Oktober den Nationalen ''Coming Out Tag'' veranstalten. In Zürich und in [[Kreuzlingen]] gibt es je einen Verein, der einen ''CSD'' organisiert. Die Gründung dieser modern ausgerichteten Gruppen und Vereine geht auf den Impuls des Filmes ''[[Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt]]'' (1971) von [[Rosa von Praunheim]] zurück.<ref>{{Internetquelle\|url=https://schwulengeschichte.ch/epochen/6-aufbruch/praunheims-film/ueberblick/wer-ist-praunheim/?sword_list%5B0%5D=praunheim&sword_list%5B1%5D=rosa&cHash=ab5b0e49622dc7e904ef2a377f6b6515&L=0\|titel=Wer ist Praunheim?\|hrsg=Schwulengeschichte.ch\|abruf=2022-03-17\|offline=ja}}</ref>

	Daneben existiert ein reiches Vereinsleben für Homosexuelle mit unterschiedlichen Interessen. Studenten finden an den Unis schwul-lesbische Unigruppen, für Ledermänner gibt es die ''Loge 70,'' für Motorradfahrer die ''Gaybikers Zürich'' (GBZ)'','' für Seelsorger ''Adamim,'' und einige Städte kennen spezifische Sportvereine. Berufliche Interessensverbände sind für Manager und Führungskräfte ''[[Network (Verein)\|Network]],'' für Offiziere ''[[QueerOfficers Switzerland\|QueerOfficers]],'' für Polizisten ''PinkCop,'' für Bahnangestellte ''PinkRail,'' und selbst die Betriebe der Szene sind im eigenen Verband ''VEGAS'' organisiert.		Daneben existiert ein reiches Vereinsleben für Homosexuelle mit unterschiedlichen Interessen. Studenten finden an den Unis schwul-lesbische Unigruppen, für Ledermänner gibt es die ''Loge 70,'' für Motorradfahrer die ''Gaybikers Zürich'' (GBZ)'','' für Seelsorger ''Adamim,'' und einige Städte kennen spezifische Sportvereine. Berufliche Interessensverbände sind für Manager und Führungskräfte ''[[Network (Verein)\|Network]],'' für Offiziere ''[[QueerOfficers Switzerland\|QueerOfficers]],'' für Polizisten ''PinkCop,'' für Bahnangestellte ''PinkRail,'' und selbst die Betriebe der Szene sind im eigenen Verband ''VEGAS'' organisiert.
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	=== Christentum ===		=== Christentum ===
	Anfang August 2019 ermöglichte die [[Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich]] die kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare.<ref>[https://www.zhref.ch/news/zuercher-kirchenrat-sagt-ja-zur-ehe-fuer-alle Züricher Reformierte Kirche: Zürcher Kirchenrat sagt Ja zur Ehe für alle]</ref> Am 29. August 2019 befürwortete der [[Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz\|Schweizerische Evangelische Kirchenbund]] die [[Trauung gleichgeschlechtlicher Paare]].<ref>{{Webarchiv\|url=https://www.kirchenbund.ch/de/communiques-de/2019/rat-des-kirchenbundes-bef-rwortet-die-ffnung-der-ehe-f-r-gleichgeschlechtliche \|wayback=20190830152319 \|text=Kirchenbund.de: Rat des Kirchenbundes befürwortet die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare \|archiv-bot=2022-11-15 21:19:46 InternetArchiveBot }}, 29. August 2019</ref> Im September 2019 befürwortete die [[Reformierte Kirche Aargau]] die kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare.<ref>[https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/die-reformierten-im-aargau-unterstuetzen-die-ehe-fuer-alle-135641497 Aargauer Zeitung.ch: Die Reformierte Kirche im Aargau unterstützt die Ehe für alle], 18. September 2019</ref> Im August 2021 ermöglichte die [[Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St. Gallen]] die Trauung homosexueller Ehepaare.<ref>[https://www.ref.ch/news/st-galler-kirche-will-homosexuelle-trauen/ Ref.ch: Sankt Galler Kirche will homosexuelle Paare trauen], August 2021</ref> Die [[Église Protestante de Genève]] erlaubte im September 2021 die Trauung homosexueller Ehepaare.<ref>[https://www.ref.ch/news/genfer-kirche-unterstuetzt-ehe-fuer-alle/ Ref.ch: Genfer Kirche unterstützt Ehe für alle], September 2021</ref>		Anfang August 2019 ermöglichte die [[Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich]] die kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare.<ref>{{Webarchiv\|url=https://www.zhref.ch/news/zuercher-kirchenrat-sagt-ja-zur-ehe-fuer-alle \|wayback=20190922112420 \|text=Züricher Reformierte Kirche: Zürcher Kirchenrat sagt Ja zur Ehe für alle \|archiv-bot=2025-06-27 16:06:28 InternetArchiveBot }}</ref> Am 29. August 2019 befürwortete der [[Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz\|Schweizerische Evangelische Kirchenbund]] die [[Trauung gleichgeschlechtlicher Paare]].<ref>{{Webarchiv\|url=https://www.kirchenbund.ch/de/communiques-de/2019/rat-des-kirchenbundes-bef-rwortet-die-ffnung-der-ehe-f-r-gleichgeschlechtliche \|wayback=20190830152319 \|text=Kirchenbund.de: Rat des Kirchenbundes befürwortet die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare \|archiv-bot=2022-11-15 21:19:46 InternetArchiveBot }}, 29. August 2019</ref> Im September 2019 befürwortete die [[Reformierte Kirche Aargau]] die kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare.<ref>[https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/die-reformierten-im-aargau-unterstuetzen-die-ehe-fuer-alle-135641497 Aargauer Zeitung.ch: Die Reformierte Kirche im Aargau unterstützt die Ehe für alle], 18. September 2019</ref> Im August 2021 ermöglichte die [[Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St. Gallen]] die Trauung homosexueller Ehepaare.<ref>[https://www.ref.ch/news/st-galler-kirche-will-homosexuelle-trauen/ Ref.ch: Sankt Galler Kirche will homosexuelle Paare trauen], August 2021</ref> Die [[Église Protestante de Genève]] erlaubte im September 2021 die Trauung homosexueller Ehepaare.<ref>[https://www.ref.ch/news/genfer-kirche-unterstuetzt-ehe-fuer-alle/ Ref.ch: Genfer Kirche unterstützt Ehe für alle], September 2021</ref>
	Im Dezember 2021 befürwortete die [[Église réformée évangélique du canton de Neuchâtel]] die Trauung homosexueller Ehepaare.<ref>[https://www.ref.ch/news/neuenburger-kirche-will-gleichgeschlechtliche-paare-trauen/ Ref.ch: Neuenburger Kirche will gleichgeschlechtliche Paare trauen], Dezember 2021</ref>		Im Dezember 2021 befürwortete die [[Église réformée évangélique du canton de Neuchâtel]] die Trauung homosexueller Ehepaare.<ref>[https://www.ref.ch/news/neuenburger-kirche-will-gleichgeschlechtliche-paare-trauen/ Ref.ch: Neuenburger Kirche will gleichgeschlechtliche Paare trauen], Dezember 2021</ref>

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	=== Eidgenössische Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» ===		=== Eidgenössische Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» ===
	{{Hauptartikel\|Eidgenössische Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe»}}		{{Hauptartikel\|Eidgenössische Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe»}}
	2012 wurde eine [[Volksinitiative (Schweiz)\|Volksinitiative]] der [[Christlichdemokratische Volkspartei\|CVP]] eingereicht, die auf Verfassungsebene die Ehe als «[…] die auf Dauer angelegte und gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau» festlegen wollte.<ref>Schweizerische Bundeskanzlei: [https://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis404t.html ''Eidgenössische Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe»'']</ref><ref>Tages-Anzeiger: [https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-CVP-im-Familienknatsch-mit-Schwulen-und-Lesben/story/11526659 Die CVP im Familienknatsch mit Schwulen und Lesben]</ref> Die Initiative wurde vom [[Bundesrat (Schweiz)\|Bundesrat]] zur Annahme empfohlen.<ref>Bundesverwaltung: [https://www.admin.ch~~/gov~~/de/~~start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-~~id-50681~~.html~~ ''Bundesrat empfiehlt Annahme der Volksinitiative zur Abschaffung der «Heiratsstrafe»'']</ref> Das Parlament hingegen empfahl die Ablehnung.<ref>{{Webarchiv\|text=Eidgenössische Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» \|url=https://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis404.html \|wayback=20150714204231 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} auf www.admin.ch</ref> Die Volksinitiative erfolgte am 28. Februar 2016. Ein Gegenentwurf, der die Ehe anderen Lebensformen bei Steuern und Sozialversicherungen gleichstellen wollte, scheiterte im [[Ständerat]]. Am 28. Februar 2016 wurde die Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» in der Volksabstimmung abgelehnt.<ref>[https://bazonline.ch/schweiz/standard/Heiratsstrafe-SRGTrendrechnung-ohne-klare-Aussage/story/16100790 Finanzminister Maurer: «Ein weiteres Kapitel in Sachen Heiratsstrafe» ]</ref><ref>[https://www.nzz.ch/schweiz/auf-dem-weg-in-die-moderne-1.18703033 Neue Zürcher Zeitung: Auf dem Weg in die Moderne]</ref>		2012 wurde eine [[Volksinitiative (Schweiz)\|Volksinitiative]] der [[Christlichdemokratische Volkspartei\|CVP]] eingereicht, die auf Verfassungsebene die Ehe als «[…] die auf Dauer angelegte und gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau» festlegen wollte.<ref>Schweizerische Bundeskanzlei: [https://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis404t.html ''Eidgenössische Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe»'']</ref><ref>Tages-Anzeiger: [https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-CVP-im-Familienknatsch-mit-Schwulen-und-Lesben/story/11526659 Die CVP im Familienknatsch mit Schwulen und Lesben]</ref> Die Initiative wurde vom [[Bundesrat (Schweiz)\|Bundesrat]] zur Annahme empfohlen.<ref>Bundesverwaltung: [https://www.news.admin.ch/de/nsb?id=50681 ''Bundesrat empfiehlt Annahme der Volksinitiative zur Abschaffung der «Heiratsstrafe»'']</ref> Das Parlament hingegen empfahl die Ablehnung.<ref>{{Webarchiv\|text=Eidgenössische Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» \|url=https://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis404.html \|wayback=20150714204231 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} auf www.admin.ch</ref> Die Volksinitiative erfolgte am 28. Februar 2016. Ein Gegenentwurf, der die Ehe anderen Lebensformen bei Steuern und Sozialversicherungen gleichstellen wollte, scheiterte im [[Ständerat]]. Am 28. Februar 2016 wurde die Volksinitiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» in der Volksabstimmung abgelehnt.<ref>[https://bazonline.ch/schweiz/standard/Heiratsstrafe-SRGTrendrechnung-ohne-klare-Aussage/story/16100790 Finanzminister Maurer: «Ein weiteres Kapitel in Sachen Heiratsstrafe» ]</ref><ref>[https://www.nzz.ch/schweiz/auf-dem-weg-in-die-moderne-1.18703033 Neue Zürcher Zeitung: Auf dem Weg in die Moderne]</ref>

	=== Parlamentarische Initiative «Ehe für alle» ===		=== Parlamentarische Initiative «Ehe für alle» ===
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	Nach einem langwierigen parlamentarischen Verfahren stimmte die Bundesversammlung am 20. Dezember 2020 einer Änderung des [[Zivilgesetzbuch (Schweiz)\|Zivilgesetzbuch]]es zu, die die Ehe auch gleichgeschlechtlichen Paaren öffnet und lesbischen Paaren die medizinisch unterstützte Fortpflanzung ermöglicht. Der Ständerat nahm die Vorlage mit 24 gegen 11 Stimmen an,<ref name=":0">[https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/amtliches-bulletin/amtliches-bulletin-die-verhandlungen?SubjectId=51538 AB N 18. Dezember 2020], Geschäft [https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20130468 13.468]</ref> der Nationalrat mit 136 gegen 48 Stimmen.<ref name=":0" /> Die Vorlage wurde dabei von drei Vierteln der [[Schweizerische Volkspartei\|SVP]]-Fraktion und der Hälfte der [[Christlichdemokratische Volkspartei\|CVP]]- bzw. [[Die Mitte\|Mitte]]-Fraktion abgelehnt, und von den übrigen Parteien wie [[Grünliberale Partei]], [[Grüne Partei der Schweiz]], [[FDP.Die Liberalen]], [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz]], [[Partei der Arbeit der Schweiz]] und [[solidarité]] unterstützt.<ref>[https://www.parlament.ch/poly/Abstimmung/51/out/vote_51_22183.pdf Abstimmungsprotokoll vom 18. Dezember 2020] des Nationalrates</ref> Die rechtskonservative Partei [[Eidgenössisch-Demokratische Union\|EDU]] kündigte gegen das Gesetz das Referendum an.		Nach einem langwierigen parlamentarischen Verfahren stimmte die Bundesversammlung am 20. Dezember 2020 einer Änderung des [[Zivilgesetzbuch (Schweiz)\|Zivilgesetzbuch]]es zu, die die Ehe auch gleichgeschlechtlichen Paaren öffnet und lesbischen Paaren die medizinisch unterstützte Fortpflanzung ermöglicht. Der Ständerat nahm die Vorlage mit 24 gegen 11 Stimmen an,<ref name=":0">[https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/amtliches-bulletin/amtliches-bulletin-die-verhandlungen?SubjectId=51538 AB N 18. Dezember 2020], Geschäft [https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20130468 13.468]</ref> der Nationalrat mit 136 gegen 48 Stimmen.<ref name=":0" /> Die Vorlage wurde dabei von drei Vierteln der [[Schweizerische Volkspartei\|SVP]]-Fraktion und der Hälfte der [[Christlichdemokratische Volkspartei\|CVP]]- bzw. [[Die Mitte\|Mitte]]-Fraktion abgelehnt, und von den übrigen Parteien wie [[Grünliberale Partei]], [[Grüne Partei der Schweiz]], [[FDP.Die Liberalen]], [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz]], [[Partei der Arbeit der Schweiz]] und [[solidarité]] unterstützt.<ref>[https://www.parlament.ch/poly/Abstimmung/51/out/vote_51_22183.pdf Abstimmungsprotokoll vom 18. Dezember 2020] des Nationalrates</ref> Die rechtskonservative Partei [[Eidgenössisch-Demokratische Union\|EDU]] kündigte gegen das Gesetz das Referendum an.

	In der Volksabstimmung vom 26. September 2021 wurde die Gesetzesänderung und damit die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare von allen Kantonen und von 64,1 % der Abstimmenden angenommen; die Stimmbeteiligung lag bei 52,6 %.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/va/20210926/can647.html \|titel=Vorlage Nr. 647 Resultate in den Kantonen \|hrsg=Bundeskanzlei \|abruf=2022-01-16}}</ref> Die Gesetzesänderung trat am 1. Juli 2022 in Kraft.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.admin.ch~~/gov~~/de/~~start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-~~id-85912~~.html~~ \|titel=Die «Ehe für alle» tritt am 1. Juli 2022 in Kraft \|abruf=2021-11-19}}</ref>		In der Volksabstimmung vom 26. September 2021 wurde die Gesetzesänderung und damit die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare von allen Kantonen und von 64,1 % der Abstimmenden angenommen; die Stimmbeteiligung lag bei 52,6 %.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/va/20210926/can647.html \|titel=Vorlage Nr. 647 Resultate in den Kantonen \|hrsg=Bundeskanzlei \|abruf=2022-01-16}}</ref> Die Gesetzesänderung trat am 1. Juli 2022 in Kraft.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.news.admin.ch/de/nsb?id=85912 \|titel=Die «Ehe für alle» tritt am 1. Juli 2022 in Kraft \|abruf=2021-11-19}}</ref>

	=== Politiker ===		=== Politiker ===
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	=== Gleichstellungsbüro ===		=== Gleichstellungsbüro ===
	Im [[Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann\|Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann]] (EBG) werden ab 2024{{Zukunft\|2024}} Fragen betreffend die Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans sowie intergeschlechtlichen Personen (LGBTI) behandelt.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.admin.ch~~/gov~~/de/~~start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-~~id-92657~~.html~~ \|titel=LGBTI-Themen werden ab 2024 dem Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann angegliedert \|hrsg=Bundesrat \|datum=2023-01-25 \|abruf=2023-01-26}}</ref>		Im [[Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann\|Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann]] (EBG) werden ab 2024{{Zukunft\|2024}} Fragen betreffend die Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans sowie intergeschlechtlichen Personen (LGBTI) behandelt.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.news.admin.ch/de/nsb?id=92657 \|titel=LGBTI-Themen werden ab 2024 dem Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann angegliedert \|hrsg=Bundesrat \|datum=2023-01-25 \|abruf=2023-01-26}}</ref>

	=== Jugendarbeit Schweiz ===		=== Jugendarbeit Schweiz ===
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	{{Siehe auch\|Filmfestivals in der Schweiz}}		{{Siehe auch\|Filmfestivals in der Schweiz}}

	Chöre gibt es in Bern ''(Schwubs)''<ref name="chor">''Schwule Berner Sänger'' [~~http~~://www.schwubs.ch/ Schwubs] Bern, ''Schwuler Männerchor Zürich'' [https://www.schmaz.ch/ Schmaz] Zürich, {{Webarchiv\|text=Fliedertafel \|url=http://home.teleport.ch/fliedertafel/ \|wayback=20070928143929 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} Basel</ref> und Zürich ''(Schmaz)''.<ref name="chor" /> Schmaz organisierte 1993 das ''7. Europäisches SchwuLesbisches Chorfestival'' in Zürich. Am ''Eidgenössischer Chorwettbewerb'' in Crans-Montana 1993 erreicht Schmaz den dritten Platz.		Chöre gibt es in Bern ''(Schwubs)''<ref name="chor">''Schwule Berner Sänger'' [https://www.schwubs.ch/ Schwubs] Bern, ''Schwuler Männerchor Zürich'' [https://www.schmaz.ch/ Schmaz] Zürich, {{Webarchiv\|text=Fliedertafel \|url=http://home.teleport.ch/fliedertafel/ \|wayback=20070928143929 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} Basel</ref> und Zürich ''(Schmaz)''.<ref name="chor" /> Schmaz organisierte 1993 das ''7. Europäisches SchwuLesbisches Chorfestival'' in Zürich. Am ''Eidgenössischer Chorwettbewerb'' in Crans-Montana 1993 erreicht Schmaz den dritten Platz.

	=== Szene ===		=== Szene ===
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	== Weblinks ==		== Weblinks ==
	{{Commonscat\|LGBT in Switzerland\|Homosexualität in der Schweiz\|audio=0\|video=1}}		{{Commonscat\|LGBT in Switzerland\|Homosexualität in der Schweiz\|audio=1\|video=0}}

	== Einzelnachweise und Anmerkungen ==		== Einzelnachweise und Anmerkungen ==

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	Am 5. Dezember 2013 reichte die die Nationalratsfraktion der [[Grünliberale Partei\|Grünliberalen Partei]] die parlamentarische Initiative «[[Ehe für alle]]» ein. Sie verlangte eine Änderung der Bundesverfassung mit dem Ziel, alle rechtlich geregelten Lebensgemeinschaften für alle Paare zu öffnen, ungeachtet ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung.<ref>Die Bundesversammlung: ''[https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20130468 Geschäft 13.468 – Parlamentarische Initiative «Ehe für alle»]'' parlament.ch</ref> Damit sollte die zivile Heirat homosexueller Paare inklusive der gemeinsamen Adoption ermöglicht werden. Die Vorlage war gemäss Umfragen in der Bevölkerung mehrheitsfähig.<ref>Tages-Anzeiger: ''[https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-Ehe-fuer-alle-ist-mehrheitsfaehig/story/14906157 Die Ehe für alle ist mehrheitsfähig]'' vom 22. Februar 2015.</ref>		Am 5. Dezember 2013 reichte die die Nationalratsfraktion der [[Grünliberale Partei\|Grünliberalen Partei]] die parlamentarische Initiative «[[Ehe für alle]]» ein. Sie verlangte eine Änderung der Bundesverfassung mit dem Ziel, alle rechtlich geregelten Lebensgemeinschaften für alle Paare zu öffnen, ungeachtet ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung.<ref>Die Bundesversammlung: ''[https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20130468 Geschäft 13.468 – Parlamentarische Initiative «Ehe für alle»]'' parlament.ch</ref> Damit sollte die zivile Heirat homosexueller Paare inklusive der gemeinsamen Adoption ermöglicht werden. Die Vorlage war gemäss Umfragen in der Bevölkerung mehrheitsfähig.<ref>Tages-Anzeiger: ''[https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-Ehe-fuer-alle-ist-mehrheitsfaehig/story/14906157 Die Ehe für alle ist mehrheitsfähig]'' vom 22. Februar 2015.</ref>

	Nach einem langwierigen parlamentarischen Verfahren stimmte die Bundesversammlung am 20. Dezember 2020 einer Änderung des [[Zivilgesetzbuch]]es zu, die die Ehe auch gleichgeschlechtlichen Paaren öffnet und lesbischen Paaren die medizinisch unterstützte Fortpflanzung ermöglicht. Der Ständerat nahm die Vorlage mit 24 gegen 11 Stimmen an,<ref name=":0">[https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/amtliches-bulletin/amtliches-bulletin-die-verhandlungen?SubjectId=51538 AB N 18. Dezember 2020], Geschäft [https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20130468 13.468]</ref> der Nationalrat mit 136 gegen 48 Stimmen.<ref name=":0" /> Die Vorlage wurde dabei von drei Vierteln der [[Schweizerische Volkspartei\|SVP]]-Fraktion und der Hälfte der [[Christlichdemokratische Volkspartei\|CVP]]- bzw. [[Die Mitte\|Mitte]]-Fraktion abgelehnt, und von den übrigen Parteien wie [[Grünliberale Partei]], [[Grüne Partei der Schweiz]], [[FDP.Die Liberalen]], [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz]], [[Partei der Arbeit der Schweiz]] und [[solidarité]] unterstützt.<ref>[https://www.parlament.ch/poly/Abstimmung/51/out/vote_51_22183.pdf Abstimmungsprotokoll vom 18. Dezember 2020] des Nationalrates</ref> Die rechtskonservative Partei [[Eidgenössisch-Demokratische Union\|EDU]] kündigte gegen das Gesetz das Referendum an.		Nach einem langwierigen parlamentarischen Verfahren stimmte die Bundesversammlung am 20. Dezember 2020 einer Änderung des [[Zivilgesetzbuch (Schweiz)\|Zivilgesetzbuch]]es zu, die die Ehe auch gleichgeschlechtlichen Paaren öffnet und lesbischen Paaren die medizinisch unterstützte Fortpflanzung ermöglicht. Der Ständerat nahm die Vorlage mit 24 gegen 11 Stimmen an,<ref name=":0">[https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/amtliches-bulletin/amtliches-bulletin-die-verhandlungen?SubjectId=51538 AB N 18. Dezember 2020], Geschäft [https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20130468 13.468]</ref> der Nationalrat mit 136 gegen 48 Stimmen.<ref name=":0" /> Die Vorlage wurde dabei von drei Vierteln der [[Schweizerische Volkspartei\|SVP]]-Fraktion und der Hälfte der [[Christlichdemokratische Volkspartei\|CVP]]- bzw. [[Die Mitte\|Mitte]]-Fraktion abgelehnt, und von den übrigen Parteien wie [[Grünliberale Partei]], [[Grüne Partei der Schweiz]], [[FDP.Die Liberalen]], [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz]], [[Partei der Arbeit der Schweiz]] und [[solidarité]] unterstützt.<ref>[https://www.parlament.ch/poly/Abstimmung/51/out/vote_51_22183.pdf Abstimmungsprotokoll vom 18. Dezember 2020] des Nationalrates</ref> Die rechtskonservative Partei [[Eidgenössisch-Demokratische Union\|EDU]] kündigte gegen das Gesetz das Referendum an.

	In der Volksabstimmung vom 26. September 2021 wurde die Gesetzesänderung und damit die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare von allen Kantonen und von 64,1 % der Abstimmenden angenommen; die Stimmbeteiligung lag bei 52,6 %.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/va/20210926/can647.html \|titel=Vorlage Nr. 647 Resultate in den Kantonen \|hrsg=Bundeskanzlei \|abruf=2022-01-16}}</ref> Die Gesetzesänderung trat am 1. Juli 2022 in Kraft.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-85912.html \|titel=Die «Ehe für alle» tritt am 1. Juli 2022 in Kraft \|abruf=2021-11-19}}</ref>		In der Volksabstimmung vom 26. September 2021 wurde die Gesetzesänderung und damit die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare von allen Kantonen und von 64,1 % der Abstimmenden angenommen; die Stimmbeteiligung lag bei 52,6 %.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/va/20210926/can647.html \|titel=Vorlage Nr. 647 Resultate in den Kantonen \|hrsg=Bundeskanzlei \|abruf=2022-01-16}}</ref> Die Gesetzesänderung trat am 1. Juli 2022 in Kraft.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-85912.html \|titel=Die «Ehe für alle» tritt am 1. Juli 2022 in Kraft \|abruf=2021-11-19}}</ref>

Freigut: /* Evangelikale */

2025-04-16T09:43:30Z

Evangelikale

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	==== Evangelikale ====		==== Evangelikale ====
	Opposition gibt es vereinzelt aus evangelikalen Kreisen, die gesellschaftlich kaum Bedeutung haben. Politisch haben diese Gruppen immer wieder versucht, mit Referenden die Gleichstellung von Schwulen und Lesben zu verhindern. Sie sind bisher immer am Schweizer Volk gescheitert. Die Gruppe der Evangelikalen ist nicht homogen, und ~~vereinzelt~~ gibt es dort indifferente oder positive Haltungen gegenüber Homosexualität.		Opposition gibt es vereinzelt aus evangelikalen Kreisen, die gesellschaftlich kaum Bedeutung haben. Politisch haben diese Gruppen immer wieder versucht, mit Referenden die Gleichstellung von Schwulen und Lesben zu verhindern. Sie sind bisher immer am Schweizer Volk gescheitert. Die Gruppe der Evangelikalen ist nicht homogen, und zunehmend gibt es dort indifferente oder positive Haltungen gegenüber Homosexualität.

	=== Übergriffe ===		=== Übergriffe ===

Freigut: /* Geschichte */

2025-04-16T09:41:35Z

Geschichte

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	{{Hauptartikel\|Geschichte der Homosexualität in der Schweiz}}		{{Hauptartikel\|Geschichte der Homosexualität in der Schweiz}}

	Die Geschichte der homosexuellen Emanzipation begann in der Schweiz mit [[Heinrich Hössli]], der 1836 ein Buch über die Männerliebe veröffentlichte. Ab Ende des 19. Jahrhunderts ging die Verfolgung Homosexueller im Umfang und Härte erstmals seit der [[Helvetische Republik\|Helvetik]] wieder zurück. Anfangs in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts noch sporadisch, formierte sich ab 1932 eine erste homosexuelle Bürgerrechtsbewegung, initiiert durch [[Laura Thoma]] vor allem um die Zeitschrift [[Das Freundschaftsbanner]], aus der später die international bedeutende Zeitschrift [[Der Kreis (Homosexuellenzeitschrift)\|Der Kreis]] hervorging. Mit der Annahme des [[Strafgesetzbuch (Schweiz)\|Schweizerischen Strafgesetzbuches]] in der Volksabstimmung vom 3. Juli 1938 (Inkrafttreten am 1. Januar 1942) wurden homosexuelle Handlungen unter Erwachsenen ~~bundesweit~~ legal. Diese erste Bürgerrechtsbewegung inspirierte nach dem Zweiten Weltkrieg ähnliche Bewegungen in vielen weiteren europäischen Staaten.		Die Geschichte der homosexuellen Emanzipation begann in der Schweiz mit [[Heinrich Hössli]], der 1836 ein Buch über die Männerliebe veröffentlichte. Ab Ende des 19. Jahrhunderts ging die Verfolgung Homosexueller im Umfang und Härte erstmals seit der [[Helvetische Republik\|Helvetik]] wieder zurück. Anfangs in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts noch sporadisch, formierte sich ab 1932 eine erste homosexuelle Bürgerrechtsbewegung, initiiert durch [[Laura Thoma]] vor allem um die Zeitschrift [[Das Freundschaftsbanner]], aus der später die international bedeutende Zeitschrift [[Der Kreis (Homosexuellenzeitschrift)\|Der Kreis]] hervorging. Mit der Annahme des [[Strafgesetzbuch (Schweiz)\|Schweizerischen Strafgesetzbuches]] in der Volksabstimmung vom 3. Juli 1938 (Inkrafttreten am 1. Januar 1942) wurden homosexuelle Handlungen unter Erwachsenen schweizweit legal (zuvor nur in den Kantonen Basel-Stadt, Genf, Tessin, Waadt und Wallis). Diese erste Bürgerrechtsbewegung inspirierte nach dem Zweiten Weltkrieg ähnliche Bewegungen in vielen weiteren europäischen Staaten.

	Seit den 1970er Jahren formierte sich eine zweite schwul-lesbische Bürgerrechtsbewegung, die innerhalb von 30 Jahren die beinahe vollständige Abschaffung der Diskriminierung von Schwulen und Lesben erreichte (gleiches Schutzalter, registrierte Partnerschaft, Abschaffung von unterschiedlicher Behandlung für homosexuelle und heterosexuelle Angehörige der Armee).		Seit den 1970er Jahren formierte sich eine zweite schwul-lesbische Bürgerrechtsbewegung, die innerhalb von 30 Jahren die beinahe vollständige Abschaffung der Diskriminierung von Schwulen und Lesben erreichte (gleiches Schutzalter, registrierte Partnerschaft, Abschaffung von unterschiedlicher Behandlung für homosexuelle und heterosexuelle Angehörige der Armee).

Gesetzesfreak am 16. April 2025 um 08:11 Uhr

2025-04-16T08:11:22Z

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	Offen homosexuelle Dienstpflichtige wurden als dienstuntauglich erklärt und mussten [[Wehrpflichtersatzabgabe\|Wehrpflichtersatz]] zahlen. In ihrem [[Dienstbüchlein]] wurde der Code "NM IV 255" vermerkt, ein Verweis auf die Stelle des militärärztlichen Reglements [[Nosologia Militaris]], das eine «abnorme sexuelle Veranlagung» beschrieb.<ref>{{Internetquelle \|autor=Cyrill Pinto \|url=https://www.tagesanzeiger.ch/homosexualitaet-wie-die-armee-bis-heute-schwule-brandmarkt-590563055265 \|titel=Wie die Armee Schwule im Dienstbüchlein brandmarkte \|werk=Der Bund \|datum=2024-07-05 \|sprache=de \|abruf=2024-07-05}}</ref>		Offen homosexuelle Dienstpflichtige wurden als dienstuntauglich erklärt und mussten [[Wehrpflichtersatzabgabe\|Wehrpflichtersatz]] zahlen. In ihrem [[Dienstbüchlein]] wurde der Code "NM IV 255" vermerkt, ein Verweis auf die Stelle des militärärztlichen Reglements [[Nosologia Militaris]], das eine «abnorme sexuelle Veranlagung» beschrieb.<ref>{{Internetquelle \|autor=Cyrill Pinto \|url=https://www.tagesanzeiger.ch/homosexualitaet-wie-die-armee-bis-heute-schwule-brandmarkt-590563055265 \|titel=Wie die Armee Schwule im Dienstbüchlein brandmarkte \|werk=Der Bund \|datum=2024-07-05 \|sprache=de \|abruf=2024-07-05}}</ref>

	Art. 157 des Militärstrafgesetzes wurde in einer Volksabstimmung am 17. Mai 1992 geändert. Die sexuelle Orientierung ist in der Schweizer Armee seither ''per se'' kein Beurteilungskriterium für eine Dienst(un)tauglichkeit mehr. Wenn Angehörige der Armee wegen ihrer Homosexualität im Dienstbetrieb belastet werden, kann im Einzelfall, nach psychiatrischer Exploration mit entsprechendem Antrag, eine Dienstuntauglichkeit ausgesprochen werden.<ref>{{Webarchiv\|text=''Diensttauglichkeit: Medizinische Fragen'' \|url=http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/militaerdienst/rekrut/diensttauglichkeit/medizinische.0007.html \|wayback=20151224193619 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} auf vtg.admin.ch.</ref>		Art. 157 des Militärstrafgesetzes wurde in einer Volksabstimmung am 17. Mai 1992 geändert und bestraft seitdem unabhängig vom Geschlecht die Ausnützung einer militärischen Dienststellung. Die sexuelle Orientierung ist in der Schweizer Armee seither ''per se'' kein Beurteilungskriterium für eine Dienst(un)tauglichkeit mehr. Wenn Angehörige der Armee wegen ihrer Homosexualität im Dienstbetrieb belastet werden, kann im Einzelfall, nach psychiatrischer Exploration mit entsprechendem Antrag, eine Dienstuntauglichkeit ausgesprochen werden.<ref>{{Webarchiv\|text=''Diensttauglichkeit: Medizinische Fragen'' \|url=http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/militaerdienst/rekrut/diensttauglichkeit/medizinische.0007.html \|wayback=20151224193619 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} auf vtg.admin.ch.</ref>

	Seit 2008 (Chef der Armee: ''Befehl für die Handhabung von Diversity Management im Departementsbereich Verteidigung'' vom 24. September 2008) verbieten die Vorschriften der Armee ausdrücklich die Diskriminierung von Angehörigen der Armee wegen ihrer sexuellen Identität. Der Verein [[QueerOfficers Switzerland]] unterstützt [[Queer\|queere]] Angehörige der Armee.<ref>{{Internetquelle \|url=https://du-bist-du.ch/infopool/coming-out/militaer/ \|titel=Militär \|werk=du-bist-du.ch \|sprache=de-CH \|abruf=2024-07-05}}</ref>		Seit 2008 (Chef der Armee: ''Befehl für die Handhabung von Diversity Management im Departementsbereich Verteidigung'' vom 24. September 2008) verbieten die Vorschriften der Armee ausdrücklich die Diskriminierung von Angehörigen der Armee wegen ihrer sexuellen Identität. Der Verein [[QueerOfficers Switzerland]] unterstützt [[Queer\|queere]] Angehörige der Armee.<ref>{{Internetquelle \|url=https://du-bist-du.ch/infopool/coming-out/militaer/ \|titel=Militär \|werk=du-bist-du.ch \|sprache=de-CH \|abruf=2024-07-05}}</ref>
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	=== StGB Art. 197: Pornografie ===		=== StGB Art. 197: Pornografie ===
	Keine Unterscheidung zwischen homosexueller und heterosexueller Pornografie. Konsum, Handel, Einfuhr und Produktion von ~~Pornographie~~ ist Erwachsenen erlaubt. Harte ~~Pornographie~~ und Verbreitung von ~~Pornographie~~ über Radio oder Fernsehen sind verboten. Zu harter Pornografie gehören Darstellungen mit [[Minderjährigkeit\|Minderjährigen]] oder Tieren in Zusammenhang mit Sexualität. Die Darstellung von [[Pädosexualität]] und [[Zoophilie]] sind also verboten (Gewaltpornografie ist sei 1. Juli 2024 nur noch verboten, wenn sie wegen Darstellung grausamer Gewalttätigkeiten StGB Art. 135 unterfällt).<ref name="stgb" />		Keine Unterscheidung zwischen homosexueller und heterosexueller Pornografie. Konsum, Handel, Einfuhr und Produktion von Pornografie ist Erwachsenen erlaubt. Harte Pornografie und Verbreitung von Pornografie über Radio oder Fernsehen sind verboten. Zu harter Pornografie gehören Darstellungen mit [[Minderjährigkeit\|Minderjährigen]] oder Tieren in Zusammenhang mit Sexualität. Die Darstellung von [[Pädosexualität]] und [[Zoophilie]] sind also verboten (Gewaltpornografie ist sei 1. Juli 2024 nur noch verboten, wenn sie wegen Darstellung grausamer Gewalttätigkeiten StGB Art. 135 unterfällt).<ref name="stgb" />

	{{Rechtshinweis}}		{{Rechtshinweis}}

Gesetzesfreak am 16. April 2025 um 08:07 Uhr

2025-04-16T08:07:29Z

← Nächstältere Version		Version vom 16. April 2025, 09:07 Uhr
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	=== Militärdienst ===		=== Militärdienst ===
	[[Datei:Dienstuntauglich NM IV.png\|mini\|Eintrag "Dienstuntauglich" wegen Homosexualität (Code NM IV 255) in einem Dienstbüchlein der Schweizer Armee]]		[[Datei:Dienstuntauglich NM IV.png\|mini\|Eintrag "Dienstuntauglich" wegen Homosexualität (Code NM IV 255) in einem Dienstbüchlein der Schweizer Armee]]
	Bis 1992 war Homosexualität in der [[Schweizer Armee]] verboten. Art. ~~127~~ des [[Militärstrafgesetz (Schweiz)\|Militärstrafgesetzes]] bestimmte unter dem Titel «widernatürliche Unzucht»: «Wer mit einer Person gleichen Geschlechts eine unzüchtige Handlung vornimmt, wird mit Gefängnis bestraft».<ref>[https://www.admin.ch/ch/d/pore/rf/cr/1991/19910147.html Schweizerisches Strafgesetzbuch. Militärstrafgesetz (Strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität)]</ref> Der Strafrahmen lag gemäss Art. 29 Militärstrafgesetz a. F. zwischen drei Tagen und drei Jahren.		Bis 1992 war Homosexualität in der [[Schweizer Armee]] verboten. Art. 157 des [[Militärstrafgesetz (Schweiz)\|Militärstrafgesetzes]] bestimmte unter dem Titel «widernatürliche Unzucht»: «Wer mit einer Person gleichen Geschlechts eine unzüchtige Handlung vornimmt, wird mit Gefängnis bestraft».<ref>[https://www.admin.ch/ch/d/pore/rf/cr/1991/19910147.html Schweizerisches Strafgesetzbuch. Militärstrafgesetz (Strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität)]</ref> Der Strafrahmen lag gemäss Art. 29 Militärstrafgesetz a. F. zwischen drei Tagen und drei Jahren.

	Offen homosexuelle Dienstpflichtige wurden als dienstuntauglich erklärt und mussten [[Wehrpflichtersatzabgabe\|Wehrpflichtersatz]] zahlen. In ihrem [[Dienstbüchlein]] wurde der Code "NM IV 255" vermerkt, ein Verweis auf die Stelle des militärärztlichen Reglements [[Nosologia Militaris]], das eine «abnorme sexuelle Veranlagung» beschrieb.<ref>{{Internetquelle \|autor=Cyrill Pinto \|url=https://www.tagesanzeiger.ch/homosexualitaet-wie-die-armee-bis-heute-schwule-brandmarkt-590563055265 \|titel=Wie die Armee Schwule im Dienstbüchlein brandmarkte \|werk=Der Bund \|datum=2024-07-05 \|sprache=de \|abruf=2024-07-05}}</ref>		Offen homosexuelle Dienstpflichtige wurden als dienstuntauglich erklärt und mussten [[Wehrpflichtersatzabgabe\|Wehrpflichtersatz]] zahlen. In ihrem [[Dienstbüchlein]] wurde der Code "NM IV 255" vermerkt, ein Verweis auf die Stelle des militärärztlichen Reglements [[Nosologia Militaris]], das eine «abnorme sexuelle Veranlagung» beschrieb.<ref>{{Internetquelle \|autor=Cyrill Pinto \|url=https://www.tagesanzeiger.ch/homosexualitaet-wie-die-armee-bis-heute-schwule-brandmarkt-590563055265 \|titel=Wie die Armee Schwule im Dienstbüchlein brandmarkte \|werk=Der Bund \|datum=2024-07-05 \|sprache=de \|abruf=2024-07-05}}</ref>

	Art. ~~127~~ des Militärstrafgesetzes wurde in einer Volksabstimmung am 17. Mai 1992 ~~aufgehoben~~. Die sexuelle Orientierung ist in der Schweizer Armee seither ''per se'' kein Beurteilungskriterium für eine Dienst(un)tauglichkeit mehr. Wenn Angehörige der Armee wegen ihrer Homosexualität im Dienstbetrieb belastet werden, kann im Einzelfall, nach psychiatrischer Exploration mit entsprechendem Antrag, eine Dienstuntauglichkeit ausgesprochen werden.<ref>{{Webarchiv\|text=''Diensttauglichkeit: Medizinische Fragen'' \|url=http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/militaerdienst/rekrut/diensttauglichkeit/medizinische.0007.html \|wayback=20151224193619 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} auf vtg.admin.ch.</ref>		Art. 157 des Militärstrafgesetzes wurde in einer Volksabstimmung am 17. Mai 1992 geändert. Die sexuelle Orientierung ist in der Schweizer Armee seither ''per se'' kein Beurteilungskriterium für eine Dienst(un)tauglichkeit mehr. Wenn Angehörige der Armee wegen ihrer Homosexualität im Dienstbetrieb belastet werden, kann im Einzelfall, nach psychiatrischer Exploration mit entsprechendem Antrag, eine Dienstuntauglichkeit ausgesprochen werden.<ref>{{Webarchiv\|text=''Diensttauglichkeit: Medizinische Fragen'' \|url=http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/militaerdienst/rekrut/diensttauglichkeit/medizinische.0007.html \|wayback=20151224193619 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} auf vtg.admin.ch.</ref>

	Seit 2008 (Chef der Armee: ''Befehl für die Handhabung von Diversity Management im Departementsbereich Verteidigung'' vom 24. September 2008) verbieten die Vorschriften der Armee ausdrücklich die Diskriminierung von Angehörigen der Armee wegen ihrer sexuellen Identität. Der Verein [[QueerOfficers Switzerland]] unterstützt [[Queer\|queere]] Angehörige der Armee.<ref>{{Internetquelle \|url=https://du-bist-du.ch/infopool/coming-out/militaer/ \|titel=Militär \|werk=du-bist-du.ch \|sprache=de-CH \|abruf=2024-07-05}}</ref>		Seit 2008 (Chef der Armee: ''Befehl für die Handhabung von Diversity Management im Departementsbereich Verteidigung'' vom 24. September 2008) verbieten die Vorschriften der Armee ausdrücklich die Diskriminierung von Angehörigen der Armee wegen ihrer sexuellen Identität. Der Verein [[QueerOfficers Switzerland]] unterstützt [[Queer\|queere]] Angehörige der Armee.<ref>{{Internetquelle \|url=https://du-bist-du.ch/infopool/coming-out/militaer/ \|titel=Militär \|werk=du-bist-du.ch \|sprache=de-CH \|abruf=2024-07-05}}</ref>

2A02:1210:3E33:C500:E9A2:1403:A8FE:7FA1: /* Ziele */

2025-01-23T14:20:47Z

Ziele

← Nächstältere Version		Version vom 23. Januar 2025, 15:20 Uhr
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	<!-- aktuelle Ziele unbekannt: bitte ergänzen -->		<!-- aktuelle Ziele unbekannt: bitte ergänzen -->

	Die Bürgerrechtsbewegung hat wichtige Etappenziele erreicht: Entkriminalisierung der Homosexualität (1942), Abschaffung der Homosexuellenregister bei der Polizei (ab 1978), gleiches Schutzalter für homo-, hetero- und bisexuelle Kontakte,<!-- genaues Jahr unbekannt --> Diskriminierungsverbot in der Bundesverfassung, Gleichbehandlung von Homo-, Hetero- und Bisexuellen in der Armee (alles 1990er Jahre) ~~und~~ Einführung des Partnerschaftsgesetzes (2007). Das gesellschaftliche Klima ist von links bis weit ins rechtskonservative Lager indifferent bis positiv.		Die Bürgerrechtsbewegung hat wichtige Etappenziele erreicht: Entkriminalisierung der Homosexualität (1942), Abschaffung der Homosexuellenregister bei der Polizei (ab 1978), gleiches Schutzalter für homo-, hetero- und bisexuelle Kontakte,<!-- genaues Jahr unbekannt --> Diskriminierungsverbot in der Bundesverfassung, Gleichbehandlung von Homo-, Hetero- und Bisexuellen in der Armee (alles 1990er Jahre), Einführung des Partnerschaftsgesetzes (2007) und der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare (2022). Das gesellschaftliche Klima ist von links bis weit ins rechtskonservative Lager indifferent bis positiv.

	Das Recht auf Adoption von Kindern wird Homosexuellen in der Schweiz vorenthalten; gleiches gilt für fortpflanzungsmedizinische Verfahren. Im Parlament wird jedoch über die Lockerung des Verbots zur Adoption für gleichgeschlechtliche Paare verhandelt. Das Recht soll aber auf das Kind des jeweiligen Partners eingeschränkt bleiben.

	== Gesellschaftliche Situation ==		== Gesellschaftliche Situation ==

Invisigoth67: form

2025-01-17T16:46:22Z

form

← Nächstältere Version		Version vom 17. Januar 2025, 17:46 Uhr
Zeile 68:		Zeile 68:
	Art. 127 des Militärstrafgesetzes wurde in einer Volksabstimmung am 17. Mai 1992 aufgehoben. Die sexuelle Orientierung ist in der Schweizer Armee seither ''per se'' kein Beurteilungskriterium für eine Dienst(un)tauglichkeit mehr. Wenn Angehörige der Armee wegen ihrer Homosexualität im Dienstbetrieb belastet werden, kann im Einzelfall, nach psychiatrischer Exploration mit entsprechendem Antrag, eine Dienstuntauglichkeit ausgesprochen werden.<ref>{{Webarchiv\|text=''Diensttauglichkeit: Medizinische Fragen'' \|url=http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/militaerdienst/rekrut/diensttauglichkeit/medizinische.0007.html \|wayback=20151224193619 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} auf vtg.admin.ch.</ref>		Art. 127 des Militärstrafgesetzes wurde in einer Volksabstimmung am 17. Mai 1992 aufgehoben. Die sexuelle Orientierung ist in der Schweizer Armee seither ''per se'' kein Beurteilungskriterium für eine Dienst(un)tauglichkeit mehr. Wenn Angehörige der Armee wegen ihrer Homosexualität im Dienstbetrieb belastet werden, kann im Einzelfall, nach psychiatrischer Exploration mit entsprechendem Antrag, eine Dienstuntauglichkeit ausgesprochen werden.<ref>{{Webarchiv\|text=''Diensttauglichkeit: Medizinische Fragen'' \|url=http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/militaerdienst/rekrut/diensttauglichkeit/medizinische.0007.html \|wayback=20151224193619 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} auf vtg.admin.ch.</ref>

	Seit 2008 (Chef der Armee: ''Befehl für die Handhabung von Diversity Management im Departementsbereich Verteidigung'' vom 24.9.2008) verbieten die Vorschriften der Armee ausdrücklich die Diskriminierung von Angehörigen der Armee wegen ihrer sexuellen Identität. Der Verein [[QueerOfficers Switzerland]] unterstützt [[Queer\|queere]] Angehörige der Armee.<ref>{{Internetquelle \|url=https://du-bist-du.ch/infopool/coming-out/militaer/ \|titel=Militär \|werk=du-bist-du.ch \|sprache=de-CH \|abruf=2024-07-05}}</ref>		Seit 2008 (Chef der Armee: ''Befehl für die Handhabung von Diversity Management im Departementsbereich Verteidigung'' vom 24. September 2008) verbieten die Vorschriften der Armee ausdrücklich die Diskriminierung von Angehörigen der Armee wegen ihrer sexuellen Identität. Der Verein [[QueerOfficers Switzerland]] unterstützt [[Queer\|queere]] Angehörige der Armee.<ref>{{Internetquelle \|url=https://du-bist-du.ch/infopool/coming-out/militaer/ \|titel=Militär \|werk=du-bist-du.ch \|sprache=de-CH \|abruf=2024-07-05}}</ref>

	=== StGB Art. 187: Schutzalter ===		=== StGB Art. 187: Schutzalter ===

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	Am 5. Dezember 2013 reichte die die Nationalratsfraktion der [[Grünliberale Partei\|Grünliberalen Partei]] die parlamentarische Initiative «[[Ehe für alle]]» ein. Sie verlangte eine Änderung der Bundesverfassung mit dem Ziel, alle rechtlich geregelten Lebensgemeinschaften für alle Paare zu öffnen, ungeachtet ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung.<ref>Die Bundesversammlung: ''[https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20130468 Geschäft 13.468 – Parlamentarische Initiative «Ehe für alle»]'' parlament.ch</ref> Damit sollte die zivile Heirat homosexueller Paare inklusive der gemeinsamen Adoption ermöglicht werden. Die Vorlage war gemäss Umfragen in der Bevölkerung mehrheitsfähig.<ref>Tages-Anzeiger: ''[https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-Ehe-fuer-alle-ist-mehrheitsfaehig/story/14906157 Die Ehe für alle ist mehrheitsfähig]'' vom 22. Februar 2015.</ref>		Am 5. Dezember 2013 reichte die die Nationalratsfraktion der [[Grünliberale Partei\|Grünliberalen Partei]] die parlamentarische Initiative «[[Ehe für alle]]» ein. Sie verlangte eine Änderung der Bundesverfassung mit dem Ziel, alle rechtlich geregelten Lebensgemeinschaften für alle Paare zu öffnen, ungeachtet ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung.<ref>Die Bundesversammlung: ''[https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20130468 Geschäft 13.468 – Parlamentarische Initiative «Ehe für alle»]'' parlament.ch</ref> Damit sollte die zivile Heirat homosexueller Paare inklusive der gemeinsamen Adoption ermöglicht werden. Die Vorlage war gemäss Umfragen in der Bevölkerung mehrheitsfähig.<ref>Tages-Anzeiger: ''[https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-Ehe-fuer-alle-ist-mehrheitsfaehig/story/14906157 Die Ehe für alle ist mehrheitsfähig]'' vom 22. Februar 2015.</ref>

	Nach einem langwierigen parlamentarischen Verfahren stimmte die Bundesversammlung am 20. Dezember 2020 einer Änderung des [[Zivilgesetzbuch]]es zu, die die Ehe auch gleichgeschlechtlichen Paaren öffnet und lesbischen Paaren die medizinisch unterstützte Fortpflanzung ermöglicht. Der Ständerat nahm die Vorlage mit 24 gegen 11 Stimmen an,<ref name=":0">[https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/amtliches-bulletin/amtliches-bulletin-die-verhandlungen?SubjectId=51538 AB N 18. Dezember 2020], Geschäft [https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20130468 13.468]</ref> der Nationalrat mit 136 gegen 48 Stimmen.<ref name=":0" /> Die Vorlage wurde dabei von drei Vierteln der [[Schweizerische Volkspartei\|SVP]]-Fraktion und der Hälfte der [[Christlichdemokratische Volkspartei\|CVP]]- bzw. [[Die Mitte\|Mitte]]-Fraktion abgelehnt, und von den übrigen Parteien wie [[Grünliberale Partei]], [[Grüne Partei der Schweiz]], [[FDP.Die Liberalen]], [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz]], [[Partei der Arbeit der Schweiz]] und [[solidarité]] unterstützt.<ref>[https://www.parlament.ch/poly/Abstimmung/51/out/vote_51_22183.pdf Abstimmungsprotokoll vom 18. Dezember 2020] des Nationalrates</ref> Die rechtskonservative Partei [[Eidgenössisch-Demokratische Union\|EDU]] kündigte gegen das Gesetz das Referendum an.		Nach einem langwierigen parlamentarischen Verfahren stimmte die Bundesversammlung am 20. Dezember 2020 einer Änderung des [[Zivilgesetzbuch (Schweiz)\|Zivilgesetzbuch]]es zu, die die Ehe auch gleichgeschlechtlichen Paaren öffnet und lesbischen Paaren die medizinisch unterstützte Fortpflanzung ermöglicht. Der Ständerat nahm die Vorlage mit 24 gegen 11 Stimmen an,<ref name=":0">[https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/amtliches-bulletin/amtliches-bulletin-die-verhandlungen?SubjectId=51538 AB N 18. Dezember 2020], Geschäft [https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20130468 13.468]</ref> der Nationalrat mit 136 gegen 48 Stimmen.<ref name=":0" /> Die Vorlage wurde dabei von drei Vierteln der [[Schweizerische Volkspartei\|SVP]]-Fraktion und der Hälfte der [[Christlichdemokratische Volkspartei\|CVP]]- bzw. [[Die Mitte\|Mitte]]-Fraktion abgelehnt, und von den übrigen Parteien wie [[Grünliberale Partei]], [[Grüne Partei der Schweiz]], [[FDP.Die Liberalen]], [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz]], [[Partei der Arbeit der Schweiz]] und [[solidarité]] unterstützt.<ref>[https://www.parlament.ch/poly/Abstimmung/51/out/vote_51_22183.pdf Abstimmungsprotokoll vom 18. Dezember 2020] des Nationalrates</ref> Die rechtskonservative Partei [[Eidgenössisch-Demokratische Union\|EDU]] kündigte gegen das Gesetz das Referendum an.

	In der Volksabstimmung vom 26. September 2021 wurde die Gesetzesänderung und damit die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare von allen Kantonen und von 64,1 % der Abstimmenden angenommen; die Stimmbeteiligung lag bei 52,6 %.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/va/20210926/can647.html \|titel=Vorlage Nr. 647 Resultate in den Kantonen \|hrsg=Bundeskanzlei \|abruf=2022-01-16}}</ref> Die Gesetzesänderung trat am 1. Juli 2022 in Kraft.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-85912.html \|titel=Die «Ehe für alle» tritt am 1. Juli 2022 in Kraft \|abruf=2021-11-19}}</ref>		In der Volksabstimmung vom 26. September 2021 wurde die Gesetzesänderung und damit die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare von allen Kantonen und von 64,1 % der Abstimmenden angenommen; die Stimmbeteiligung lag bei 52,6 %.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/va/20210926/can647.html \|titel=Vorlage Nr. 647 Resultate in den Kantonen \|hrsg=Bundeskanzlei \|abruf=2022-01-16}}</ref> Die Gesetzesänderung trat am 1. Juli 2022 in Kraft.<ref>{{Internetquelle \|url=https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-85912.html \|titel=Die «Ehe für alle» tritt am 1. Juli 2022 in Kraft \|abruf=2021-11-19}}</ref>

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	=== Militärdienst ===		=== Militärdienst ===
	[[Datei:Dienstuntauglich NM IV.png\|mini\|Eintrag "Dienstuntauglich" wegen Homosexualität (Code NM IV 255) in einem Dienstbüchlein der Schweizer Armee]]		[[Datei:Dienstuntauglich NM IV.png\|mini\|Eintrag "Dienstuntauglich" wegen Homosexualität (Code NM IV 255) in einem Dienstbüchlein der Schweizer Armee]]
	Bis 1992 war Homosexualität in der [[Schweizer Armee]] verboten. Art. ~~127~~ des [[Militärstrafgesetz (Schweiz)\|Militärstrafgesetzes]] bestimmte unter dem Titel «widernatürliche Unzucht»: «Wer mit einer Person gleichen Geschlechts eine unzüchtige Handlung vornimmt, wird mit Gefängnis bestraft».<ref>[https://www.admin.ch/ch/d/pore/rf/cr/1991/19910147.html Schweizerisches Strafgesetzbuch. Militärstrafgesetz (Strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität)]</ref> Der Strafrahmen lag gemäss Art. 29 Militärstrafgesetz a. F. zwischen drei Tagen und drei Jahren.		Bis 1992 war Homosexualität in der [[Schweizer Armee]] verboten. Art. 157 des [[Militärstrafgesetz (Schweiz)\|Militärstrafgesetzes]] bestimmte unter dem Titel «widernatürliche Unzucht»: «Wer mit einer Person gleichen Geschlechts eine unzüchtige Handlung vornimmt, wird mit Gefängnis bestraft».<ref>[https://www.admin.ch/ch/d/pore/rf/cr/1991/19910147.html Schweizerisches Strafgesetzbuch. Militärstrafgesetz (Strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität)]</ref> Der Strafrahmen lag gemäss Art. 29 Militärstrafgesetz a. F. zwischen drei Tagen und drei Jahren.

	Offen homosexuelle Dienstpflichtige wurden als dienstuntauglich erklärt und mussten [[Wehrpflichtersatzabgabe\|Wehrpflichtersatz]] zahlen. In ihrem [[Dienstbüchlein]] wurde der Code "NM IV 255" vermerkt, ein Verweis auf die Stelle des militärärztlichen Reglements [[Nosologia Militaris]], das eine «abnorme sexuelle Veranlagung» beschrieb.<ref>{{Internetquelle \|autor=Cyrill Pinto \|url=https://www.tagesanzeiger.ch/homosexualitaet-wie-die-armee-bis-heute-schwule-brandmarkt-590563055265 \|titel=Wie die Armee Schwule im Dienstbüchlein brandmarkte \|werk=Der Bund \|datum=2024-07-05 \|sprache=de \|abruf=2024-07-05}}</ref>		Offen homosexuelle Dienstpflichtige wurden als dienstuntauglich erklärt und mussten [[Wehrpflichtersatzabgabe\|Wehrpflichtersatz]] zahlen. In ihrem [[Dienstbüchlein]] wurde der Code "NM IV 255" vermerkt, ein Verweis auf die Stelle des militärärztlichen Reglements [[Nosologia Militaris]], das eine «abnorme sexuelle Veranlagung» beschrieb.<ref>{{Internetquelle \|autor=Cyrill Pinto \|url=https://www.tagesanzeiger.ch/homosexualitaet-wie-die-armee-bis-heute-schwule-brandmarkt-590563055265 \|titel=Wie die Armee Schwule im Dienstbüchlein brandmarkte \|werk=Der Bund \|datum=2024-07-05 \|sprache=de \|abruf=2024-07-05}}</ref>

	Art. ~~127~~ des Militärstrafgesetzes wurde in einer Volksabstimmung am 17. Mai 1992 ~~aufgehoben~~. Die sexuelle Orientierung ist in der Schweizer Armee seither ''per se'' kein Beurteilungskriterium für eine Dienst(un)tauglichkeit mehr. Wenn Angehörige der Armee wegen ihrer Homosexualität im Dienstbetrieb belastet werden, kann im Einzelfall, nach psychiatrischer Exploration mit entsprechendem Antrag, eine Dienstuntauglichkeit ausgesprochen werden.<ref>{{Webarchiv\|text=''Diensttauglichkeit: Medizinische Fragen'' \|url=http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/militaerdienst/rekrut/diensttauglichkeit/medizinische.0007.html \|wayback=20151224193619 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} auf vtg.admin.ch.</ref>		Art. 157 des Militärstrafgesetzes wurde in einer Volksabstimmung am 17. Mai 1992 geändert. Die sexuelle Orientierung ist in der Schweizer Armee seither ''per se'' kein Beurteilungskriterium für eine Dienst(un)tauglichkeit mehr. Wenn Angehörige der Armee wegen ihrer Homosexualität im Dienstbetrieb belastet werden, kann im Einzelfall, nach psychiatrischer Exploration mit entsprechendem Antrag, eine Dienstuntauglichkeit ausgesprochen werden.<ref>{{Webarchiv\|text=''Diensttauglichkeit: Medizinische Fragen'' \|url=http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/militaerdienst/rekrut/diensttauglichkeit/medizinische.0007.html \|wayback=20151224193619 \|archiv-bot=2018-04-15 05:43:07 InternetArchiveBot }} auf vtg.admin.ch.</ref>

	Seit 2008 (Chef der Armee: ''Befehl für die Handhabung von Diversity Management im Departementsbereich Verteidigung'' vom 24. September 2008) verbieten die Vorschriften der Armee ausdrücklich die Diskriminierung von Angehörigen der Armee wegen ihrer sexuellen Identität. Der Verein [[QueerOfficers Switzerland]] unterstützt [[Queer\|queere]] Angehörige der Armee.<ref>{{Internetquelle \|url=https://du-bist-du.ch/infopool/coming-out/militaer/ \|titel=Militär \|werk=du-bist-du.ch \|sprache=de-CH \|abruf=2024-07-05}}</ref>		Seit 2008 (Chef der Armee: ''Befehl für die Handhabung von Diversity Management im Departementsbereich Verteidigung'' vom 24. September 2008) verbieten die Vorschriften der Armee ausdrücklich die Diskriminierung von Angehörigen der Armee wegen ihrer sexuellen Identität. Der Verein [[QueerOfficers Switzerland]] unterstützt [[Queer\|queere]] Angehörige der Armee.<ref>{{Internetquelle \|url=https://du-bist-du.ch/infopool/coming-out/militaer/ \|titel=Militär \|werk=du-bist-du.ch \|sprache=de-CH \|abruf=2024-07-05}}</ref>