Generative Modelling Language - Versionsgeschichte

92.107.65.30: /* Anwendungen */ linkfix

2015-05-22T10:06:00Z

Anwendungen: linkfix

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	[[Datei:GML-Voronoi-Diagram.png]]		[[Datei:GML-Voronoi-Diagram.png]]

	Didaktisches Applet zur Veranschaulichung von [[Voronoi]]~~-Diagrammen~~. Es geht um die Frage, ob sich die Mittelpunkte der Voronoi-Zellen aus den Grenzen der Regionen ableiten lassen. Das Applet vermittelt die Idee, die dem formalen Beweis zugrunde liegt.		Didaktisches Applet zur Veranschaulichung von [[Voronoi-Diagramm]]en. Es geht um die Frage, ob sich die Mittelpunkte der Voronoi-Zellen aus den Grenzen der Regionen ableiten lassen. Das Applet vermittelt die Idee, die dem formalen Beweis zugrunde liegt.

	== Weblinks ==		== Weblinks ==

Trustable: Einleitung

2015-04-16T20:12:42Z

Einleitung

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	Die '''Generative Modelling Language''' GML ist eine ~~'''~~Programmiersprache~~'''~~ zur Beschreibung [[dreidimensional]]er ~~Form~~. Sie folgt dem [[Paradigma]] der [[Generative Modellierung\|Generativen Modellierung]], bei dem nicht Objekt-Listen, sondern (objekt-erzeugende) Operationen zur Datenrepräsentation verwendet werden.		Die '''Generative Modelling Language''' ('''GML''') ist eine [[Programmiersprache]] zur Beschreibung [[dreidimensional]]er Formen. Sie folgt dem [[Paradigma]] der [[Generative Modellierung\|Generativen Modellierung]], bei dem nicht Objekt-Listen, sondern (objekt-erzeugende) Operationen zur Datenrepräsentation verwendet werden.

	== Generative Modellierung ==		== Generative Modellierung ==

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2013-03-30T17:10:29Z

Bot: 2 Interwiki-Link(s) nach Wikidata (d:Q1502028) migriert

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	[[Kategorie:Geometrische Modellierung]]		[[Kategorie:Geometrische Modellierung]]
	[[Kategorie:Programmiersprache]]		[[Kategorie:Programmiersprache]]

	[[en:Generative Modelling Language]]
	[[lv:Generative Modelling Language]]

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r2.6.4) (Bot: Ändere: lv:Generative Modelling Language

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	[[en:Generative Modelling Language]]		[[en:Generative Modelling Language]]
			[[lv:Generative Modelling Language]]
	[[lv:GML]]

PerfektesChaos: linkfix

2011-09-23T13:45:53Z

linkfix

Rufus46: /* Anwendungen */ Link auf BKL aufgelöst

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Anwendungen: Link auf BKL aufgelöst

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	[[Datei:GML-Stuhl-Template.png]]		[[Datei:GML-Stuhl-Template.png]]

	Die generative Modellierung legt eine Differenzierung zwischen der "Struktur" und der "Erscheinung" (z.B. dem Stil) eines 3D-Modells nah. Erstaunlich viele Objekte haben die gleiche Struktur wie ein [[Stuhl]], d.h. sind strukturell ähnlich aufgebaut. Im Prinzip erlaubt diese Trennung dann, die "Erscheinung" eines Objektes innerhalb dieser Klasse auf jedes andere zu übertragen.		Die generative Modellierung legt eine Differenzierung zwischen der "Struktur" und der "Erscheinung" (z.B. dem Stil) eines 3D-Modells nah. Erstaunlich viele Objekte haben die gleiche Struktur wie ein [[Stuhl (Möbel)\|Stuhl]], d.h. sind strukturell ähnlich aufgebaut. Im Prinzip erlaubt diese Trennung dann, die "Erscheinung" eines Objektes innerhalb dieser Klasse auf jedes andere zu übertragen.

	[[Datei:GML-Voronoi-Diagram.png]]		[[Datei:GML-Voronoi-Diagram.png]]

Benzen: typo

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typo

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	== Die Generative Modelliersprache ==		== Die Generative Modelliersprache ==

	Die „Generative Modeling Language (GML)“ ist eine konkrete Realisierung einer generativen Modellbeschreibungs-Sprache. Sie ist eine stack-basierte, interpretierte Programmiersprache, die ähnlich aufgebaut ist wie Adobes [[PostScript]], allerdings ohne Operatoren für 2D-Layouts. Stattdessen enthält sie eine ganze Reihe von Operatoren für den Aufbau von 3D-Modellen (u.a. für [[Polygon]]e, [http://en.wikipedia.org/wiki/Boundary_representation b-Reps], [[Subdivision Surface~~\|Subdivision Surfaces~~]]). Als „Programmiersprache für Form“ stellt sie unter anderem eine echte Verallgemeinerung existierender primitiv-basierter 3D-Modellformate wie [[OBJ]], [[Drawing Interchange Format\|DXF]] oder [[VRML]] dar.		Die „Generative Modeling Language (GML)“ ist eine konkrete Realisierung einer generativen Modellbeschreibungs-Sprache. Sie ist eine stack-basierte, interpretierte Programmiersprache, die ähnlich aufgebaut ist wie Adobes [[PostScript]], allerdings ohne Operatoren für 2D-Layouts. Stattdessen enthält sie eine ganze Reihe von Operatoren für den Aufbau von 3D-Modellen (u.a. für [[Polygon]]e, [http://en.wikipedia.org/wiki/Boundary_representation b-Reps], [[Subdivision Surface]]s). Als „Programmiersprache für Form“ stellt sie unter anderem eine echte Verallgemeinerung existierender primitiv-basierter 3D-Modellformate wie [[OBJ]], [[Drawing Interchange Format\|DXF]] oder [[VRML]] dar.

	Zusammen mit ihrer [[OpenGL]]-basierten Runtime-Engine erlaubt die GML,		Zusammen mit ihrer [[OpenGL]]-basierten Runtime-Engine erlaubt die GML,
	* eine kompakte Beschreibung parametrisierter 3D-Objekte		* eine kompakte Beschreibung parametrisierter 3D-Objekte
	* die zur Laufzeit on-the-fly ausgewertet werden kann,		* die zur Laufzeit on-the-fly ausgewertet werden kann,
	* die Darstellung mit adaptivem [[Level of Detail\| Level of Detail (LOD)]],		* die Darstellung mit adaptivem [[Level of Detail\| Level of Detail (LOD)]],
	* und das interaktive Verändern der Modell-Parameter.		* und das interaktive Verändern der Modell-Parameter.
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	== GML Beispiel ==		== GML Beispiel ==

	{\|		{\|
	\|		\|
	{\| cellpadding="0"		{\| cellpadding="0"
	\|1:\|\|     \|\|(0,0,-2) (1,1,0) 2 quad		\|1: \|\|     \|\| (0,0,-2) (1,1,0) 2 quad
	\|-		\|-
	\|2:\|\| \|\|/cyan setcurrentmaterial		\|2: \|\| \|\| /cyan setcurrentmaterial
	\|-		\|-
	\| \|\| \|\|5 poly2doubleface		\| \|\| \|\| 5 poly2doubleface
	\|-		\|-
	\|3:\|\| \|\|(0,1,1) extrude		\|3: \|\| \|\| (0,1,1) extrude
	\|-		\|-
	\|4:\|\| \|\|(0,0,1) (1,0,1) normalize		\|4: \|\| \|\| (0,0,1) (1,0,1) normalize
	\|-		\|-
	\| \|\| \|\|0 project_ringplane		\| \|\| \|\| 0 project_ringplane
	\|-		\|-
	\|5:\|\| \|\|(2,0,0) (0,1,-1) 2 quad		\|5: \|\| \|\| (2,0,0) (0,1,-1) 2 quad
	\|-		\|-
	\|6:\|\| \|\|/yellow setcurrentmaterial		\|6: \|\| \|\| /yellow setcurrentmaterial
	\|-		\|-
	\| \|\| \|\|5 poly2doubleface		\| \|\| \|\| 5 poly2doubleface
	\|-		\|-
	\|7:\|\| \|\|0 bridgerings		\|7: \|\| \|\| 0 bridgerings
	\|}		\|}
	\|		\|
	\| align="center" \| [[~~Image~~:GML-example-gehrung.png]]		\| align="center" \| [[Datei:GML-example-gehrung.png]]
	\|}		\|}

	==Anwendungen==		== Anwendungen ==

	[[~~Bild~~:GML-Gothic-Cathedral.jpg]]		[[Datei:GML-Gothic-Cathedral.jpg]]

	Bei prozeduralen Modellen hängt die Modellgröße nicht mehr direkt (d.h. linear) von der Dateigröße ab. Die "Prozedurale Kathedrale", ein Grobmodell des [[Kölner Dom~~\|Kölner Doms~~]], enthält 70 [[Maßwerk~~\|Maßwerkfenster~~]], in der höchsten Auflösung enthält ein einzelnes Fenster rund 7 Millionen Dreiecke. Diese "entfalten" sich aus nur 126 KB GML Code (18 KB gezippt).		Bei prozeduralen Modellen hängt die Modellgröße nicht mehr direkt (d.h. linear) von der Dateigröße ab. Die "Prozedurale Kathedrale", ein Grobmodell des [[Kölner Dom]]s, enthält 70 [[Maßwerk]]fenster, in der höchsten Auflösung enthält ein einzelnes Fenster rund 7 Millionen Dreiecke. Diese "entfalten" sich aus nur 126 KB GML Code (18 KB gezippt).

	[[~~Bild~~:GML-Gothic-Window-Thickness.png]]		[[Datei:GML-Gothic-Window-Thickness.png]]

	[[Gotik\|Gotische]] Architektur ist ein Beispiel für die Reichhaltigkeit der prozeduralen Formgestaltung: In der Gotik wurden sämtliche Konstruktionen ausschließlich mit [[Zirkel]] und Lineal durchgeführt. Variationen erhielt man indem im Grunde sehr einfache parametrische Grundoperationen in immer neuer Weise prozedural kombiniert wurden. Daher ist es praktisch unmöglich, zwei Maßwerkfenster an unterschiedlichen Bauten zu finden, bei denen die parametrische Konstruktion identisch ist.		[[Gotik\|Gotische]] Architektur ist ein Beispiel für die Reichhaltigkeit der prozeduralen Formgestaltung: In der Gotik wurden sämtliche Konstruktionen ausschließlich mit [[Zirkel]] und Lineal durchgeführt. Variationen erhielt man indem im Grunde sehr einfache parametrische Grundoperationen in immer neuer Weise prozedural kombiniert wurden. Daher ist es praktisch unmöglich, zwei Maßwerkfenster an unterschiedlichen Bauten zu finden, bei denen die parametrische Konstruktion identisch ist.

	[[~~Bild~~:GML-Cave-Designer.png]]		[[Datei:GML-Cave-Designer.png]]

	Der interaktive CAVE-Designer hilft dabei, eine [[Cave Automatic Virtual Environment\|CAVE]] in einen kleinen Raum einzupassen. Wegen der Unterzüge ist es schwierig, das Problem nur mit 2D-Plänen zu lösen ([[Grundriss]], [[Aufriss]]). Freiheitsgrade (blaue Pfeile) sind die Position und Orientierung der Leinwände und der Öffnungswinkel der Projektoren.		Der interaktive CAVE-Designer hilft dabei, eine [[Cave Automatic Virtual Environment\|CAVE]] in einen kleinen Raum einzupassen. Wegen der Unterzüge ist es schwierig, das Problem nur mit 2D-Plänen zu lösen ([[Grundriss]], [[Aufriss]]). Freiheitsgrade (blaue Pfeile) sind die Position und Orientierung der Leinwände und der Öffnungswinkel der Projektoren.

	[[~~Bild~~:GML-Autofelge.png]]		[[Datei:GML-Autofelge.png]]

	Ausgehend von 30 gegebenen CAD-Modellen von Autofelgen wurde hier versucht, eine gemeinsame Parametrisierung zu finden, so dass jede einzelne der gegebenen Felgen daraus erzeugt werden kann ("generative [[Flächenrückführung]]"). Nun lassen sich in dem Design-Raum, der von den Einzelfelgen aufgespannt wird, leicht auch neue, ähnliche Modelle erzeugen.		Ausgehend von 30 gegebenen CAD-Modellen von Autofelgen wurde hier versucht, eine gemeinsame Parametrisierung zu finden, so dass jede einzelne der gegebenen Felgen daraus erzeugt werden kann ("generative [[Flächenrückführung]]"). Nun lassen sich in dem Design-Raum, der von den Einzelfelgen aufgespannt wird, leicht auch neue, ähnliche Modelle erzeugen.

	[[~~Bild~~:GML-Stuhl-Template.png]]		[[Datei:GML-Stuhl-Template.png]]

	Die generative Modellierung legt eine Differenzierung zwischen der "Struktur" und der "Erscheinung" (z.B. dem Stil) eines 3D-Modells nah. Erstaunlich viele Objekte haben die gleiche Struktur wie ein [[Stuhl]], d.h. sind strukturell ähnlich aufgebaut. Im Prinzip erlaubt diese Trennung dann, die "Erscheinung" eines Objektes innerhalb dieser Klasse auf jedes andere zu übertragen.		Die generative Modellierung legt eine Differenzierung zwischen der "Struktur" und der "Erscheinung" (z.B. dem Stil) eines 3D-Modells nah. Erstaunlich viele Objekte haben die gleiche Struktur wie ein [[Stuhl]], d.h. sind strukturell ähnlich aufgebaut. Im Prinzip erlaubt diese Trennung dann, die "Erscheinung" eines Objektes innerhalb dieser Klasse auf jedes andere zu übertragen.

	[[~~Bild~~:GML-Voronoi-Diagram.png]]		[[Datei:GML-Voronoi-Diagram.png]]

	Didaktisches Applet zur Veranschaulichung von [[Voronoi~~\|Voronoi~~-Diagrammen]]. Es geht um die Frage, ob sich die Mittelpunkte der Voronoi-Zellen aus den Grenzen der Regionen ableiten lassen. Das Applet vermittelt die Idee, die dem formalen Beweis ~~zugrundeliegt~~.		Didaktisches Applet zur Veranschaulichung von [[Voronoi]]-Diagrammen. Es geht um die Frage, ob sich die Mittelpunkte der Voronoi-Zellen aus den Grenzen der Regionen ableiten lassen. Das Applet vermittelt die Idee, die dem formalen Beweis zugrunde liegt.

	==Weblinks==		== Weblinks ==

	* GML Homepage auf [http://www.generative-modeling.org generative-modeling.org]		* GML Homepage auf [http://www.generative-modeling.org generative-modeling.org]

MoritzMoeller am 17. Februar 2009 um 00:06 Uhr

2009-02-17T00:06:08Z

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	== Die Generative Modelliersprache ==		== Die Generative Modelliersprache ==

	Die „Generative Modeling Language (GML)“ ist eine konkrete Realisierung einer generativen Modellbeschreibungs-Sprache. Sie ist eine stack-basierte, interpretierte Programmiersprache, die ähnlich aufgebaut ist wie Adobes [[PostScript]], allerdings ohne Operatoren für 2D-Layouts. Stattdessen enthält sie eine ganze Reihe von Operatoren für den Aufbau von 3D-Modellen (u.a. für [[Polygon]]e, [http://en.wikipedia.org/wiki/Boundary_representation b-Reps], [[Subdivision Surfaces]]). Als „Programmiersprache für Form“ stellt sie unter anderem eine echte Verallgemeinerung existierender primitiv-basierter 3D-Modellformate wie [[OBJ]], [[Drawing Interchange Format\|DXF]] oder [[VRML]] dar.		Die „Generative Modeling Language (GML)“ ist eine konkrete Realisierung einer generativen Modellbeschreibungs-Sprache. Sie ist eine stack-basierte, interpretierte Programmiersprache, die ähnlich aufgebaut ist wie Adobes [[PostScript]], allerdings ohne Operatoren für 2D-Layouts. Stattdessen enthält sie eine ganze Reihe von Operatoren für den Aufbau von 3D-Modellen (u.a. für [[Polygon]]e, [http://en.wikipedia.org/wiki/Boundary_representation b-Reps], [[Subdivision Surface\|Subdivision Surfaces]]). Als „Programmiersprache für Form“ stellt sie unter anderem eine echte Verallgemeinerung existierender primitiv-basierter 3D-Modellformate wie [[OBJ]], [[Drawing Interchange Format\|DXF]] oder [[VRML]] dar.

	Zusammen mit ihrer [[OpenGL]]-basierten Runtime-Engine erlaubt die GML,		Zusammen mit ihrer [[OpenGL]]-basierten Runtime-Engine erlaubt die GML,

Xario: Pluralredir gelöst

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	== Die Generative Modelliersprache ==		== Die Generative Modelliersprache ==

	Die „Generative Modeling Language (GML)“ ist eine konkrete Realisierung einer generativen Modellbeschreibungs-Sprache. Sie ist eine stack-basierte, interpretierte Programmiersprache, die ähnlich aufgebaut ist wie Adobes [[PostScript]], allerdings ohne Operatoren für 2D-Layouts. Stattdessen enthält sie eine ganze Reihe von Operatoren für den Aufbau von 3D-Modellen (u.a. für [[~~Polygone~~]], [http://en.wikipedia.org/wiki/Boundary_representation b-Reps], [[Subdivision Surfaces]]). Als „Programmiersprache für Form“ stellt sie unter anderem eine echte Verallgemeinerung existierender primitiv-basierter 3D-Modellformate wie [[OBJ]], [[Drawing Interchange Format\|DXF]] oder [[VRML]] dar.		Die „Generative Modeling Language (GML)“ ist eine konkrete Realisierung einer generativen Modellbeschreibungs-Sprache. Sie ist eine stack-basierte, interpretierte Programmiersprache, die ähnlich aufgebaut ist wie Adobes [[PostScript]], allerdings ohne Operatoren für 2D-Layouts. Stattdessen enthält sie eine ganze Reihe von Operatoren für den Aufbau von 3D-Modellen (u.a. für [[Polygon]]e, [http://en.wikipedia.org/wiki/Boundary_representation b-Reps], [[Subdivision Surfaces]]). Als „Programmiersprache für Form“ stellt sie unter anderem eine echte Verallgemeinerung existierender primitiv-basierter 3D-Modellformate wie [[OBJ]], [[Drawing Interchange Format\|DXF]] oder [[VRML]] dar.

	Zusammen mit ihrer [[OpenGL]]-basierten Runtime-Engine erlaubt die GML,		Zusammen mit ihrer [[OpenGL]]-basierten Runtime-Engine erlaubt die GML,

Vierge Marie am 27. April 2008 um 17:29 Uhr

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	* Ursprüngliche Motivation war das Buch '''Generative Modeling for Computer Graphics and CAD: Symbolic Shape Design Using Interval Analysis''' von John Snyder. Es ist nicht mehr erhältlich, siehe daher die [http://www.gg.caltech.edu/genmod/gen_mod_page.html GENMOD-Seite bei Caltech]		* Ursprüngliche Motivation war das Buch '''Generative Modeling for Computer Graphics and CAD: Symbolic Shape Design Using Interval Analysis''' von John Snyder. Es ist nicht mehr erhältlich, siehe daher die [http://www.gg.caltech.edu/genmod/gen_mod_page.html GENMOD-Seite bei Caltech]

			[[Kategorie:Geometrische Modellierung]]
	[[Kategorie:Programmiersprache]]		[[Kategorie:Programmiersprache]]
	[[Kategorie:Software (Bauwesen)]]

	[[en:Generative Modelling Language]]		[[en:Generative Modelling Language]]

← Nächstältere Version		Version vom 23. September 2011, 15:45 Uhr
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	== Die Generative Modelliersprache ==		== Die Generative Modelliersprache ==

	Die „Generative Modeling Language (GML)“ ist eine konkrete Realisierung einer generativen Modellbeschreibungs-Sprache. Sie ist eine stack-basierte, interpretierte Programmiersprache, die ähnlich aufgebaut ist wie Adobes [[PostScript]], allerdings ohne Operatoren für 2D-Layouts. Stattdessen enthält sie eine ganze Reihe von Operatoren für den Aufbau von 3D-Modellen (u.a. für [[Polygon]]e, [~~http://en.wikipedia.org/wiki/Boundary_representation~~ b-Reps], [[Subdivision Surface]]s). Als „Programmiersprache für Form“ stellt sie unter anderem eine echte Verallgemeinerung existierender primitiv-basierter 3D-Modellformate wie [[OBJ]], [[Drawing Interchange Format\|DXF]] oder [[VRML]] dar.		Die „Generative Modeling Language (GML)“ ist eine konkrete Realisierung einer generativen Modellbeschreibungs-Sprache. Sie ist eine stack-basierte, interpretierte Programmiersprache, die ähnlich aufgebaut ist wie Adobes [[PostScript]], allerdings ohne Operatoren für 2D-Layouts. Stattdessen enthält sie eine ganze Reihe von Operatoren für den Aufbau von 3D-Modellen (u. a. für [[Polygon]]e, [[Boundary Representation\|b-Reps]], [[Subdivision Surface]]s). Als „Programmiersprache für Form“ stellt sie unter anderem eine echte Verallgemeinerung existierender primitiv-basierter 3D-Modellformate wie [[OBJ]], [[Drawing Interchange Format\|DXF]] oder [[Virtual Reality Modeling Language\|VRML]] dar.

	Zusammen mit ihrer [[OpenGL]]-basierten Runtime-Engine erlaubt die GML,		Zusammen mit ihrer [[OpenGL]]-basierten Runtime-Engine erlaubt die GML,
	* eine kompakte Beschreibung parametrisierter 3D-Objekte		* eine kompakte Beschreibung parametrisierter 3D-Objekte
	* die zur Laufzeit on-the-fly ausgewertet werden kann,		* die zur Laufzeit on-the-fly ausgewertet werden kann,
	* die Darstellung mit adaptivem [[Level of Detail\| Level of Detail (LOD)]],		* die Darstellung mit adaptivem [[Level of Detail\|Level of Detail (LOD)]],
	* und das interaktive Verändern der Modell-Parameter.		* und das interaktive Verändern der Modell-Parameter.

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	\|		\|
	{\| cellpadding="0"		{\| cellpadding="0"
	\|1: \|\|     \|\| (0,0,-2) (1,1,0) 2 quad		\|1: \|\|     \|\| (0,0,−2) (1,1,0) 2 quad
	\|-		\|-
	\|2: \|\| \|\| /cyan setcurrentmaterial		\|2: \|\| \|\| /cyan setcurrentmaterial
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	\| \|\| \|\| 0 project_ringplane		\| \|\| \|\| 0 project_ringplane
	\|-		\|-
	\|5: \|\| \|\| (2,0,0) (0,1,-1) 2 quad		\|5: \|\| \|\| (2,0,0) (0,1,−1) 2 quad
	\|-		\|-
	\|6: \|\| \|\| /yellow setcurrentmaterial		\|6: \|\| \|\| /yellow setcurrentmaterial
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	[[Datei:GML-Gothic-Cathedral.jpg]]		[[Datei:GML-Gothic-Cathedral.jpg]]

	Bei prozeduralen Modellen hängt die Modellgröße nicht mehr direkt (d.h. linear) von der Dateigröße ab. Die ~~"Prozedurale~~ ~~Kathedrale"~~, ein Grobmodell des [[Kölner Dom]]s, enthält 70 [[Maßwerk]]fenster, in der höchsten Auflösung enthält ein einzelnes Fenster rund 7 Millionen Dreiecke. Diese ~~"entfalten"~~ sich aus nur 126 KB GML Code (18 KB gezippt).		Bei prozeduralen Modellen hängt die Modellgröße nicht mehr direkt (d. h. linear) von der Dateigröße ab. Die „Prozedurale Kathedrale“, ein Grobmodell des [[Kölner Dom]]s, enthält 70 [[Maßwerk]]fenster, in der höchsten Auflösung enthält ein einzelnes Fenster rund 7 Millionen Dreiecke. Diese „entfalten“ sich aus nur 126 kB GML Code (18 kB gezippt).

	[[Datei:GML-Gothic-Window-Thickness.png]]		[[Datei:GML-Gothic-Window-Thickness.png]]

	[[Gotik\|Gotische]] Architektur ist ein Beispiel für die Reichhaltigkeit der prozeduralen Formgestaltung: In der Gotik wurden sämtliche Konstruktionen ausschließlich mit [[Zirkel]] und Lineal durchgeführt. Variationen erhielt man indem im Grunde sehr einfache parametrische Grundoperationen in immer neuer Weise prozedural kombiniert wurden. Daher ist es praktisch unmöglich, zwei Maßwerkfenster an unterschiedlichen Bauten zu finden, bei denen die parametrische Konstruktion identisch ist.		[[Gotik\|Gotische]] Architektur ist ein Beispiel für die Reichhaltigkeit der prozeduralen Formgestaltung: In der Gotik wurden sämtliche Konstruktionen ausschließlich mit [[Zirkel]] und Lineal durchgeführt. Variationen erhielt man, indem im Grunde sehr einfache parametrische Grundoperationen in immer neuer Weise prozedural kombiniert wurden. Daher ist es praktisch unmöglich, zwei Maßwerkfenster an unterschiedlichen Bauten zu finden, bei denen die parametrische Konstruktion identisch ist.

	[[Datei:GML-Cave-Designer.png]]		[[Datei:GML-Cave-Designer.png]]
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	[[Datei:GML-Autofelge.png]]		[[Datei:GML-Autofelge.png]]

	Ausgehend von 30 gegebenen CAD-Modellen von Autofelgen wurde hier versucht, eine gemeinsame Parametrisierung zu finden, so dass jede einzelne der gegebenen Felgen daraus erzeugt werden kann (~~"generative~~ [[Flächenrückführung]]"). Nun lassen sich in dem Design-Raum, der von den Einzelfelgen aufgespannt wird, leicht auch neue, ähnliche Modelle erzeugen.		Ausgehend von 30 gegebenen CAD-Modellen von Autofelgen wurde hier versucht, eine gemeinsame Parametrisierung zu finden, so dass jede einzelne der gegebenen Felgen daraus erzeugt werden kann („generative [[Flächenrückführung]]“). Nun lassen sich in dem Design-Raum, der von den Einzelfelgen aufgespannt wird, leicht auch neue, ähnliche Modelle erzeugen.

	[[Datei:GML-Stuhl-Template.png]]		[[Datei:GML-Stuhl-Template.png]]

	Die generative Modellierung legt eine Differenzierung zwischen der ~~"Struktur"~~ und der ~~"Erscheinung"~~ (z.B. dem Stil) eines 3D-Modells nah. Erstaunlich viele Objekte haben die gleiche Struktur wie ein [[Stuhl (Möbel)\|Stuhl]], d.h. sind strukturell ähnlich aufgebaut. Im Prinzip erlaubt diese Trennung dann, die ~~"Erscheinung"~~ eines Objektes innerhalb dieser Klasse auf jedes andere zu übertragen.		Die generative Modellierung legt eine Differenzierung zwischen der „Struktur“ und der „Erscheinung“ (z. B. dem Stil) eines 3D-Modells nah. Erstaunlich viele Objekte haben die gleiche Struktur wie ein [[Stuhl (Möbel)\|Stuhl]], d. h. sind strukturell ähnlich aufgebaut. Im Prinzip erlaubt diese Trennung dann, die „Erscheinung“ eines Objektes innerhalb dieser Klasse auf jedes andere zu übertragen.

	[[Datei:GML-Voronoi-Diagram.png]]		[[Datei:GML-Voronoi-Diagram.png]]
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	== Weblinks ==		== Weblinks ==

	* GML Homepage auf [http://www.generative-modeling.org generative-modeling.org]		* GML Homepage auf [http://www.generative-modeling.org/ generative-modeling.org]
	* GML ist entstanden im Rahmen der Dissertation von Sven Havemann an der [http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00000008 TU Braunschweig]		* GML ist entstanden im Rahmen der Dissertation von Sven Havemann an der [http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00000008 TU Braunschweig]
	* ~~Das~~ ~~Buch~~ '''A Generative Theory of Shape''~~' von Michael Leyton,~~ ~~erhältlich~~ auf seiner [http://www.rci.rutgers.edu/~mleyton/homepage.htm Homepage]		* Michael Leyton: ''A Generative Theory of Shape''. Erhältlich auf seiner [http://www.rci.rutgers.edu/~mleyton/homepage.htm Homepage]
	* ~~Ursprüngliche~~ ~~Motivation~~ ~~war das Buch '~~''Generative Modeling for Computer Graphics and CAD: Symbolic Shape Design Using Interval Analysis''~~' von John Snyder~~. ~~Es ist nicht~~ mehr erhältlich, siehe daher die [http://www.gg.caltech.edu/genmod/gen_mod_page.html GENMOD-Seite bei Caltech]		* John Snyder: ''Generative Modeling for Computer Graphics and CAD: Symbolic Shape Design Using Interval Analysis''. Nicht mehr erhältlich, siehe daher die [http://www.gg.caltech.edu/genmod/gen_mod_page.html GENMOD-Seite bei Caltech]. Ursprüngliche Motivation war dieses Buch.

	[[Kategorie:Geometrische Modellierung]]		[[Kategorie:Geometrische Modellierung]]