https://de.wikipedia.org/w/index.php?action=history&feed=atom&title=Franz_RadziwillFranz Radziwill - Versionsgeschichte2025-11-23T18:45:35ZVersionsgeschichte dieser Seite in WikipediaMediaWiki 1.46.0-wmf.3https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Radziwill&diff=261679206&oldid=prevAka: Leerzeichen vor Zahl eingefügt, ISBN-Format2025-11-19T10:46:43Z<p>Leerzeichen vor Zahl eingefügt, ISBN-Format</p>
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<!-- diff cache key dewiki:diff:1.41:old-261672725:rev-261673799:wikidiff2=table:1.14.1:ff290eae -->
</table>Invisigoth67https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Radziwill&diff=261672725&oldid=prevAlbrecht Conz: /* Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg */ bei Sichtung d. Versionsgeschichte fiel mir dieses Langzitat auf - das, denke ich, hilft, die Entwicklung von Radzwills Sichtweisen zu beleuchten - jenseits von Einschätzungen anderer (an denen es ja nicht eben mangelt ...)2025-11-19T06:02:21Z<p><span class="autocomment">Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg: </span> bei Sichtung d. Versionsgeschichte fiel mir dieses Langzitat auf - das, denke ich, hilft, die Entwicklung von Radzwills Sichtweisen zu beleuchten - jenseits von Einschätzungen anderer (an denen es ja nicht eben mangelt ...)</p>
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<td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Im Gegensatz zu seinem frühen Engagement für den [[Nationalsozialismus]], das von der Hoffnung auf soziale und nationale Gerechtigkeit bestimmt war, stand Radziwill dem NS-Regime ab Mitte der 1930er Jahre zunehmend distanziert, in den letzten Jahren ablehnend, gegenüber. Er pflegte Freundschaften mit Pfarrern der ''[[Bekennende Kirche|Bekennenden Kirche]]'' wie Otto Wellmann und Fritz Schipper. 1937 fand unter dem Vorwand eines Atelierbesuches eine verbotene Versammlung der ''Bekennenden Kirche'' in Radziwills Haus statt. Anschließend wurde der Maler von der [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] verhört.<ref>Joachim Tautz: ''Franz Radziwill und die NS-Kulturpolitik im Gau Weser-Ems.'' In: Birgit Neumann-Dietzsch, Viola Weigel: ''Der Maler Franz Radziwill in der Zeit des Nationalsozialismus.'' Bielefeld 2011, S. 29 ff.</ref> Die Abwendung vom Nationalsozialismus wird 1938 im ''Stillleben mit Fuchsie'' (Sammlung Claus Hüppe, courtesy Kunsthalle Emden) erkennbar. Das Gemälde zeigt ein Buch auf einem Tisch, auf dessen Rücken der Titel „Macht geht vor Recht“ zu lesen ist. Dennoch resümierte Radziwill 1939 in einem Brief an seinen Freund Wilhelm Niemeyer, dass das Jahr 1938, in dem er Ausstellungsverbot erhielt, nicht nur eine Zeit der Demütigung gewesen sei, sondern auch „das schaffensreichste und erfolgreichste“ seines Lebens.<ref>Radziwill an Niemeyer, Brief vom 6. Febr. 1939. In: Gerhard Wietek: ''Franz Radziwill – Wilhelm Niemeyer. Dokumente einer Freundschaft.'' Hg. von der Stiftung Kunst und Kultur der Landessparkasse zu Oldenburg, Oldenburg 1990, S. 159.</ref></div></td>
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</table>Albrecht Conzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Radziwill&diff=260523946&oldid=prevIrraza1910: /* Rezeption */ https://www.nwzonline.de/wilhelmshaven/buko-koenigshoff-in-wilhelmshaven-ist-gestorben-kuenstler-hinterlaesst-bleibende-spuren-im-stadtbild_a_4,2,2373201986.html2025-10-12T10:40:40Z<p><span class="autocomment">Rezeption: </span> https://www.nwzonline.de/wilhelmshaven/buko-koenigshoff-in-wilhelmshaven-ist-gestorben-kuenstler-hinterlaesst-bleibende-spuren-im-stadtbild_a_4,2,2373201986.html</p>
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 12. Oktober 2025, 11:40 Uhr</td>
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</table>Irraza1910https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Radziwill&diff=252717087&oldid=prev91.97.188.158: Lt. Sterbeurkunde von ihr Nr. 1276 /19422025-01-26T22:07:27Z<p>Lt. Sterbeurkunde von ihr Nr. 1276 /1942</p>
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 26. Januar 2025, 23:07 Uhr</td>
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<td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Mit der Übersiedlung nach Dangast geriet Radziwill in eine Umbruchphase und wandte sich vom [[Expressionismus]] ab. In der Folgezeit änderte er seine künstlerische Handschrift grundlegend. In Gedichten und lyrischer Prosa setzte er einen Neuanfang. Das dörfliche Leben in unmittelbarer Nähe zur Natur der Wattenmeerregion lieferte ihm die Impulse für einen stilistischen Richtungswechsel, der mit dem intensiven Selbststudium [[Alte Meister|Alter Meister]] einherging. Mit den neuen nachexpressionistischen Werken trat Radziwill bereits 1924 in Berlin an die Öffentlichkeit: In der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstschau]] war er neben [[Giorgio de Chirico]], [[Otto Dix]], [[Paul Klee]] und [[Oskar Schlemmer]] mit 17 Gemälden vertreten. 1925 fand Radziwills erste große Einzelausstellung im [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburger]] [[Augusteum (Oldenburg)|Augusteum]] statt.<ref>Ausstellungsverzeichnis in: Andrea Firmenich, Rainer W. Schulze (Hrsg.): ''Franz Radziwill 1895 bis 1983. Monographie und Werkverzeichnis.'' Köln 1995, S. 464.</ref> Es begann die lebenslange Freundschaft mit dem Oldenburger Nervenarzt Georg Düser, der sein größter Sammler werden sollte.<ref>Joist Grolle: ''Meine Bilder sind meine Weltreise – Notizen über Georg Düser.'' In: Dieter Isensee, Kulturdezernat Stadt Oldenburg (Hrsg.): ''Radziwill-Gemälde.'' Sammlung Düser, Oldenburg 1980, S. 8 ff.</ref></div></td>
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</table>91.97.188.158https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Radziwill&diff=251244838&oldid=prevLubitsch2 am 14. Dezember 2024 um 15:59 Uhr2024-12-14T15:59:12Z<p></p>
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<td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Radziwill, der sich selbst als „Proletarier der Kunst“ oder „Arbeiter der Malerei“ bezeichnete,<ref>James van Dyke: ''Franz Radziwill and the Contradictions of German Art History, 1919–45.'' University of Michigan Press, 2010, S. 80, 141.</ref> fühlte sich von den Vorstellungen eines [[Nationaler Sozialismus|nationalen Sozialismus]] angezogen und sympathisierte mit dem „linken“ Flügel der [[NSDAP]] ([[Otto Strasser]], [[Gregor Strasser]]). Bereits am 1. Juli 1932 schrieb er an seinen Freund Niemeyer: „Die Revolution von 1918 hat die Bewohner der Paläste nicht zum Verlassen zwingen können, aber die kommende wird die Paläste verschwinden lassen … gebt [[Adolf Hitler|Hitler]] Eure Stimme…“.<ref>Gerhard Wietek: ''Franz Radziwill – Wilhelm Niemeyer. Dokumente einer Freundschaft.'' Hg. von der Stiftung Kunst und Kultur der Landessparkasse zu Oldenburg, Oldenburg 1990, S. 142.</ref> <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Zum</ins> 1. Mai 1933 trat Radziwill in die <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">NSDAP</ins> ein<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"> (Mitgliedsnummer 1</ins>.<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">850.903).<ref>Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/33611028</ref></ins><ref>Birgit Neumann Dietzsch: ''Franz Radziwill im Nationalsozialismus.'' In: Birgit Neumann-Dietzsch, Viola Weigel (Hrsg.): ''Der Maler Franz Radziwill in der Zeit des Nationalsozialismus.'' Bielefeld 2011, S. 9.</ref></div></td>
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<td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Ab 1931 pflegte Radziwill Kontakt mit dem Bildhauer Günther Martin aus Oldenburg, der 1933 in Berlin die „Ateliergemeinschaft Klosterstraße“ gründete,<ref>Angela Lammert (Hrsg.): ''Ateliergemeinschaft Klosterstraße Berlin 1933–1945 : Künstler in der Zeit des Nationalsozialismus.'' Berlin 1994.</ref> welcher etwa 40 Bildhauer, Maler und Grafiker unterschiedlicher Stilrichtung und politischer Ausrichtung, von KPD- bis NSDAP-Mitgliedern, angehörten, darunter [[Käthe Kollwitz]], [[Herbert Tucholski]] und [[Jan Bontjes van Beek]], den Radziwill aus [[Fischerhude]] kannte. Als Mitglied der NSDAP trug Martin seine Vorstellung deutscher Kunst, die sich gegen den [[Völkische Bewegung|völkischen]] „[[Kampfbund für deutsche Kultur]]“ richtete, dem preußischen Kultusminister [[Bernhard Rust]] vor. Mit Martin teilte Radziwill die Ablehnung der aufkommenden völkischen Kunstauffassung, die von Hitlers Kunstideologen [[Alfred Rosenberg]], Vertreter des „Kampfbundes für deutsche Kultur“, propagiert wurde. In Opposition zu Rosenberg sahen sich Radziwill und Martin als Vorkämpfer für einen nationalen Aufbruch in die Moderne. Unter dem Titel ''Die Gemeinschaft'' realisierten sie ab 1933 Ausstellungen.<ref>Andreas Hüneke: ''Kulturpolitische Illusionen.'' In: Birgit Neumann-Dietzsch, Viola Weigel (Hrsg.): ''Der Maler Franz Radziwill in der Zeit des Nationalsozialismus.'' Bielefeld 2011, S. 37–41. auch James van Dyke: ''Franz Radziwill and the Contradictions of German Art History, 1919–45.'' University of Michigan Press, 2010, 80 ff. Zu Martin siehe http://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/persoenlichkeiten/persoenlichkeitenhn/506-martin.html</ref></div></td>
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</table>Lubitsch2https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Radziwill&diff=250397963&oldid=prevMeCorbeau: /* Ausstellungen */ Link zum Wikipedia Artikel2024-11-16T14:40:43Z<p><span class="autocomment">Ausstellungen: </span> Link zum Wikipedia Artikel</p>
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</table>MeCorbeauhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Radziwill&diff=250396088&oldid=prevMeCorbeau: /* Ausstellungen */ Ergänzung der Liste2024-11-16T13:40:39Z<p><span class="autocomment">Ausstellungen: </span> Ergänzung der Liste</p>
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</table>MeCorbeauhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Radziwill&diff=249949769&oldid=prevJulius1990: die vorherige begründung passt wirklich nicht, ein lexikonartikel dient aber auch nicht der publikation von langzitaten. wenn dies inhgaltlich wichtig ist, dann sollte die entsprechende synthese aus der forschung eingebracht werden, mit entsprechenden verweise auf sekundärliteratur2024-11-01T12:50:56Z<p>die vorherige begründung passt wirklich nicht, ein lexikonartikel dient aber auch nicht der publikation von langzitaten. wenn dies inhgaltlich wichtig ist, dann sollte die entsprechende synthese aus der forschung eingebracht werden, mit entsprechenden verweise auf sekundärliteratur</p>
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</table>Julius1990https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Radziwill&diff=249949736&oldid=prev2600:387:C:6D19:0:0:0:1: Änderung 249933198 von Gloser rückgängig gemacht; Ein Zitat von Radziwill selbst als POV-Edit zu bezeichnen ist ziemlich dreist. - Rückgängig.2024-11-01T12:49:11Z<p>Änderung <a href="/wiki/Spezial:Diff/249933198" title="Spezial:Diff/249933198">249933198</a> von <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Gloser" title="Spezial:Beiträge/Gloser">Gloser</a> rückgängig gemacht; Ein Zitat von Radziwill selbst als POV-Edit zu bezeichnen ist ziemlich dreist. - Rückgängig.</p>
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<td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Radziwill kehrte nach Dangast zurück und widmete sich dem Ausbau seines Hauses mit einem großen Atelier im 1. Stock, von dem aus er den [[Jadebusen]] sehen konnte. Er übernahm die Funktion eines NSDAP-Kreiskulturstellenleiters im Kreis [[Friesland]] und den eigens für ihn geschaffenen Posten eines Ortsgruppenpropagandaleiters in Dangast, wie der Oldenburger Gauleiter [[Carl Röver]], der ihn als Maler schätzte, ihm geraten hatte.<ref>Joachim Tautz: ''Franz Radziwill und die NS-Kulturpolitik im Gau Weser-Ems.'' In: Birgit Neumann-Dietzsch, Viola Weigel (Hrsg.): ''Der Maler Franz Radziwill in der Zeit des Nationalsozialismus.'' Bielefeld 2011, S. 29 ff.</ref> In dieser Funktion gab Radziwill eine an ihn gerichtete Beschwerde weiter: Beim Aufmarsch zum Tag der Arbeit am 1. Mai 1937 von Dangast nach Varel hatten sich zwei Dangaster NSDAP-Mitglieder vorzeitig entfernt und eine Kneipe aufgesucht. Darüber beschwerte sich ein Funktionär der [[Deutsche Arbeitsfront|Deutschen Arbeitsfront]] bei Radziwill, der seinerseits entsprechende Meldung an seine Dienststelle machte. Die Angelegenheit hatte für keinen der Beteiligten Folgen.</div></td>
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<td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Radziwill kehrte nach Dangast zurück und widmete sich dem Ausbau seines Hauses mit einem großen Atelier im 1. Stock, von dem aus er den [[Jadebusen]] sehen konnte. Er übernahm die Funktion eines NSDAP-Kreiskulturstellenleiters im Kreis [[Friesland]] und den eigens für ihn geschaffenen Posten eines Ortsgruppenpropagandaleiters in Dangast, wie der Oldenburger Gauleiter [[Carl Röver]], der ihn als Maler schätzte, ihm geraten hatte.<ref>Joachim Tautz: ''Franz Radziwill und die NS-Kulturpolitik im Gau Weser-Ems.'' In: Birgit Neumann-Dietzsch, Viola Weigel (Hrsg.): ''Der Maler Franz Radziwill in der Zeit des Nationalsozialismus.'' Bielefeld 2011, S. 29 ff.</ref> In dieser Funktion gab Radziwill eine an ihn gerichtete Beschwerde weiter: Beim Aufmarsch zum Tag der Arbeit am 1. Mai 1937 von Dangast nach Varel hatten sich zwei Dangaster NSDAP-Mitglieder vorzeitig entfernt und eine Kneipe aufgesucht. Darüber beschwerte sich ein Funktionär der [[Deutsche Arbeitsfront|Deutschen Arbeitsfront]] bei Radziwill, der seinerseits entsprechende Meldung an seine Dienststelle machte. Die Angelegenheit hatte für keinen der Beteiligten Folgen.</div></td>
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