Ferdinand Adolph Lange - Versionsgeschichte

Sokrates 399: Typografie.

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Typografie.

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	* Jürgen Peter: [https://watch-wiki.org/index.php?title=Die_ersten_25_Jahre_Glash%C3%BCtter_Uhrenindustrie_1845_--_1870 Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 – 1870], 1. Auflage von 2020, Selbstverlag, Es sind eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse anhand von Archivunterlagen und einer großen Anzahl Uhren dieser Zeit im Buch verarbeitet, die in bisherigen Veröffentlichungen fehlen oder falsch interpretiert wurden.		* Jürgen Peter: [https://watch-wiki.org/index.php?title=Die_ersten_25_Jahre_Glash%C3%BCtter_Uhrenindustrie_1845_--_1870 Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 – 1870], 1. Auflage von 2020, Selbstverlag, Es sind eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse anhand von Archivunterlagen und einer großen Anzahl Uhren dieser Zeit im Buch verarbeitet, die in bisherigen Veröffentlichungen fehlen oder falsch interpretiert wurden.
	* [[Reinhard Meis]]: ''A. Lange & Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden.'' 3. Auflage. Callwey, München 2001, ISBN 3-7667-1286-1.		* [[Reinhard Meis]]: ''A. Lange & Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden.'' 3. Auflage. Callwey, München 2001, ISBN 3-7667-1286-1.
	* [[Hans-Heinrich Schmid]]: "Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten." (3. erweiterte Auflage 2017); Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.; ISBN 978-3-941539-92-1		* [[Hans-Heinrich Schmid]]: "Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten." (3. erweiterte Auflage 2017); Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e. V.; ISBN 978-3-941539-92-1
	* {{ADB\|17\|621\|622\|Lange, Ferdinand Adolf\|Franz Schnorr von Carolsfeld\|ADB:Lange, Adolf}}		* {{ADB\|17\|621\|622\|Lange, Ferdinand Adolf\|Franz Schnorr von Carolsfeld\|ADB:Lange, Adolf}}
	* {{NDB\|13\|552\|\|Lange, Adolf\|Peter Wirth\|123035759}}		* {{NDB\|13\|552\|\|Lange, Adolf\|Peter Wirth\|123035759}}

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	== Leben ==		== Leben ==
	Ferdinand Adolph Lange, als „Fertinant Adolph“, Sohn des Johann Samuel Lange, in Dresden am 25. Februar 1815 getauft, wuchs als Kind bei Pflegeeltern auf, die ihm eine ordentliche Ausbildung ermöglichten. Mit 15 Jahren trat er in das [[TU Dresden#Geschichte\|Dresdner Polytechnikum]] ein und erlernte anschließend beim sächsischen Hofuhrmacher [[Johann Christian Friedrich Gutkaes sen.]] den Beruf des Uhrmachers. Ab 1837 ging er auf die für Handwerker übliche [[Wanderjahre\|Wanderschaft]] nach [[Frankreich]], [[Vereinigtes Königreich\|Großbritannien]] und in die [[Schweiz]], um sein Wissen und seine Fertigkeiten bei bekannten Uhrmachern zu vervollkommnen. Der berühmte Pariser Uhrmacher [[Joseph Thaddäus Winnerl]] bot ihm eine Stelle auf Lebenszeit an, dennoch ~~kehrt~~ Lange 1841 nach [[Sachsen]] zurück und wurde mit [[Gustav Bernhard Gutkaes]] Teilhaber der Firma „Gutkaes & Lange“ in Dresden.		Ferdinand Adolph Lange, als „Fertinant Adolph“, Sohn des Johann Samuel Lange, in Dresden am 25. Februar 1815 getauft, wuchs als Kind bei Pflegeeltern auf, die ihm eine ordentliche Ausbildung ermöglichten. Mit 15 Jahren trat er in das [[TU Dresden#Geschichte\|Dresdner Polytechnikum]] ein und erlernte anschließend beim sächsischen Hofuhrmacher [[Johann Christian Friedrich Gutkaes sen.]] den Beruf des Uhrmachers. Ab 1837 ging er auf die für Handwerker übliche [[Wanderjahre\|Wanderschaft]] nach [[Frankreich]], [[Vereinigtes Königreich\|Großbritannien]] und in die [[Schweiz]], um sein Wissen und seine Fertigkeiten bei bekannten Uhrmachern zu vervollkommnen. Der berühmte Pariser Uhrmacher [[Joseph Thaddäus Winnerl]] bot ihm eine Stelle auf Lebenszeit an, dennoch kehrte Lange 1841 nach [[Sachsen]] zurück und wurde mit [[Gustav Bernhard Gutkaes]] Teilhaber der Firma „Gutkaes & Lange“ in Dresden.

	Am 7. Dezember 1845 gründete Ferdinand Adolph Lange in Glashütte mit seinem späteren Schwager, dem Uhrmacher [[Friedrich August Adolf Schneider]] (1824–1878) – finanziell unterstützt von der königlich-sächsischen Regierung mit einem rückzahlbaren Darlehen von 7.820 [[Taler]]n – die Uhrenmanufaktur „A. Lange, Dresden“, die ab 1868 nach Eintritt seines Sohnes [[Richard Lange (Uhrmacher)\|Richard Lange]] als Mitinhaber unter [[A. Lange & Söhne]] firmierte. 1875 trat auch der Sohn [[Friedrich Emil Lange]] in die Firmenleitung ein. Die strukturschwache Region um Glashütte im [[Osterzgebirge]] bot vor allem das für den Beginn einer wirtschaftlichen Uhrenproduktion unerlässliche niedrige Lohnniveau. Gleichzeitig erfüllte er seine gegenüber der sächsischen Regierung eingegangene Verpflichtung und begann mit der Ausbildung von Uhrmachern in Glashütte und legte so den Grundstein für die sich daraus entwickelnde Uhrenindustrie. Deren weitere Entwicklung förderte Lange, indem er qualifizierte Mitarbeiter zur Gründung eigener Unternehmen ermunterte. Beispiel dafür sind die Manufakturen von Adolf Schneider und [[Julius Assmann]].		Am 7. Dezember 1845 gründete Ferdinand Adolph Lange in Glashütte mit seinem späteren Schwager, dem Uhrmacher [[Friedrich August Adolf Schneider]] (1824–1878), finanziell unterstützt von der königlich-sächsischen Regierung mit einem rückzahlbaren Darlehen von 7.820 [[Taler]]n – die Uhrenmanufaktur „A. Lange, Dresden“, die ab 1868 nach Eintritt seines Sohnes [[Richard Lange (Uhrmacher)\|Richard Lange]] als Mitinhaber unter [[A. Lange & Söhne]] firmierte. 1875 trat auch der Sohn [[Friedrich Emil Lange]] in die Firmenleitung ein. Die strukturschwache Region um Glashütte im [[Osterzgebirge]] bot vor allem das für den Beginn einer wirtschaftlichen Uhrenproduktion unerlässliche niedrige Lohnniveau. Gleichzeitig erfüllte er seine gegenüber der sächsischen Regierung eingegangene Verpflichtung und begann mit der Ausbildung von Uhrmachern in Glashütte und legte so den Grundstein für die sich daraus entwickelnde Uhrenindustrie. Deren weitere Entwicklung förderte Lange, indem er qualifizierte Mitarbeiter zur Gründung eigener Unternehmen ermunterte. Beispiel dafür sind die Manufakturen von Adolf Schneider und [[Julius Assmann]].
	[[Datei:Denkmal Ferdinand Adolph Lange in Glashütte.JPG\|miniatur\|hochkant\|Denkmal für F. Adolph Lange an der [[St. Wolfgang (Glashütte)\|Kirche Glashütte]]]]		[[Datei:Denkmal Ferdinand Adolph Lange in Glashütte.JPG\|miniatur\|hochkant\|Denkmal für F. Adolph Lange an der [[St. Wolfgang (Glashütte)\|Kirche Glashütte]]]]
	Im Gegensatz zu der zu dieser Zeit sonst noch sehr handwerklichen Uhrenherstellung strebte Lange eine [[Manufaktur\|arbeitsteilige Produktion]] der Einzelteile an, versuchte die theoretischen Grundlagen der [[Feinmechanik]] zu vertiefen und für die Uhrenfertigung zu nutzen. Ferdinand Adolph Lange entwickelte unter anderem neue [[Präzisionsinstrument\|Präzisionswerkzeuge]] und Messgeräte, beispielsweise das [[Zehntelmaß]]. Diese Methoden, sowie die von Lange im Uhrenbau eingeführten technischen Verbesserungen, erlaubten alsbald die Herstellung von hochwertigen und sehr präzisen [[Taschenuhr]]en zu akzeptablen Preisen in wirtschaftlichen Stückzahlen.		Im Gegensatz zu der zu dieser Zeit sonst noch sehr handwerklichen Uhrenherstellung strebte Lange eine [[Manufaktur\|arbeitsteilige Produktion]] der Einzelteile an, versuchte die theoretischen Grundlagen der [[Feinmechanik]] zu vertiefen und für die Uhrenfertigung zu nutzen. Ferdinand Adolph Lange entwickelte unter anderem neue [[Präzisionsinstrument\|Präzisionswerkzeuge]] und Messgeräte, beispielsweise das [[Zehntelmaß]]. Diese Methoden, sowie die von Lange im Uhrenbau eingeführten technischen Verbesserungen, erlaubten alsbald die Herstellung von hochwertigen und sehr präzisen [[Taschenuhr]]en zu akzeptablen Preisen in wirtschaftlichen Stückzahlen.

Diopuld: /* Literatur */

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Literatur

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	== Literatur ==		== Literatur ==
	* Lange & Söhne [Hrsg.]: ''Dem Andenken Herrn Ferdinand Adolf Langes des hochverdienten Begründers der sächsischen Taschenuhrenindustrie. Zur Erinnerung an die Begründung und weiteren Entwicklung derselben in dankbarer Verehrung gewidmet von der Firma A.Lange & Söhne Deutsche Uhrenfabrikation.'' Glashütte, 1911		* Lange & Söhne (Hrsg.): ''Dem Andenken Herrn Ferdinand Adolf Langes des hochverdienten Begründers der sächsischen Taschenuhrenindustrie. Zur Erinnerung an die Begründung und weiteren Entwicklung derselben in dankbarer Verehrung gewidmet von der Firma A.Lange & Söhne Deutsche Uhrenfabrikation.'' Glashütte, 1911
	* Jürgen Peter: [https://watch-wiki.org/index.php?title=Die_ersten_25_Jahre_Glash%C3%BCtter_Uhrenindustrie_1845_--_1870 Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 – 1870], 1. Auflage von 2020, Selbstverlag, Es sind eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse anhand von Archivunterlagen und einer großen Anzahl Uhren dieser Zeit im Buch verarbeitet, die in bisherigen Veröffentlichungen fehlen oder falsch interpretiert wurden.		* Jürgen Peter: [https://watch-wiki.org/index.php?title=Die_ersten_25_Jahre_Glash%C3%BCtter_Uhrenindustrie_1845_--_1870 Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 – 1870], 1. Auflage von 2020, Selbstverlag, Es sind eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse anhand von Archivunterlagen und einer großen Anzahl Uhren dieser Zeit im Buch verarbeitet, die in bisherigen Veröffentlichungen fehlen oder falsch interpretiert wurden.
	* [[Reinhard Meis]]: ''A. Lange & Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden.'' 3. Auflage. Callwey, München 2001, ISBN 3-7667-1286-1.		* [[Reinhard Meis]]: ''A. Lange & Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden.'' 3. Auflage. Callwey, München 2001, ISBN 3-7667-1286-1.

Gelegenheits-Wikipedianer: /* Weblinks */ Linkfix CommonsCat

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Weblinks: Linkfix CommonsCat

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	== Weblinks ==		== Weblinks ==
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	* {{DNB-Portal\|123035759}}		* {{DNB-Portal\|123035759}}
	* {{Säbi\|[[Ursula Forberger]]\|123035759\|Lange, Ferdinand Adolf}}		* {{Säbi\|[[Ursula Forberger]]\|123035759\|Lange, Ferdinand Adolf}}

Alf aus Mannheim: /* Leben */

2022-08-02T11:00:09Z

Leben

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	== Leben ==		== Leben ==
	Ferdinand Adolph Lange, als „Fertinant Adolph“, Sohn des Johann Samuel Lange, in Dresden am 25. Februar 1815 getauft, wuchs als Kind bei Pflegeeltern auf, die ihm eine ordentliche Ausbildung ermöglichten. Mit 15 Jahren trat er in das [[TU Dresden#Geschichte\|Dresdner Polytechnikum]] ein und erlernte anschließend beim sächsischen Hofuhrmacher [[Johann Christian Friedrich Gutkaes sen.]] den Beruf des Uhrmachers. Ab 1837 ging er auf die für Handwerker übliche [[Wanderjahre\|Wanderschaft]] nach [[Frankreich]], ~~in die~~ [[~~Schweiz~~]] und [[~~Vereinigtes Königreich\|Großbritannien~~]], um sein Wissen und seine Fertigkeiten bei bekannten Uhrmachern zu vervollkommnen. Der berühmte Pariser Uhrmacher [[Joseph Thaddäus Winnerl]] bot ihm eine Stelle auf Lebenszeit an, dennoch kehrt Lange 1841 nach [[Sachsen]] zurück und wurde mit [[Gustav Bernhard Gutkaes]] Teilhaber der Firma „Gutkaes & Lange“ in Dresden.		Ferdinand Adolph Lange, als „Fertinant Adolph“, Sohn des Johann Samuel Lange, in Dresden am 25. Februar 1815 getauft, wuchs als Kind bei Pflegeeltern auf, die ihm eine ordentliche Ausbildung ermöglichten. Mit 15 Jahren trat er in das [[TU Dresden#Geschichte\|Dresdner Polytechnikum]] ein und erlernte anschließend beim sächsischen Hofuhrmacher [[Johann Christian Friedrich Gutkaes sen.]] den Beruf des Uhrmachers. Ab 1837 ging er auf die für Handwerker übliche [[Wanderjahre\|Wanderschaft]] nach [[Frankreich]], [[Vereinigtes Königreich\|Großbritannien]] und in die [[Schweiz]], um sein Wissen und seine Fertigkeiten bei bekannten Uhrmachern zu vervollkommnen. Der berühmte Pariser Uhrmacher [[Joseph Thaddäus Winnerl]] bot ihm eine Stelle auf Lebenszeit an, dennoch kehrt Lange 1841 nach [[Sachsen]] zurück und wurde mit [[Gustav Bernhard Gutkaes]] Teilhaber der Firma „Gutkaes & Lange“ in Dresden.

	Am 7. Dezember 1845 gründete Ferdinand Adolph Lange in Glashütte mit seinem späteren Schwager, dem Uhrmacher [[Friedrich August Adolf Schneider]] (1824–1878) – finanziell unterstützt von der königlich-sächsischen Regierung mit einem rückzahlbaren Darlehen von 7.820 [[Taler]]n – die Uhrenmanufaktur „A. Lange, Dresden“, die ab 1868 nach Eintritt seines Sohnes [[Richard Lange (Uhrmacher)\|Richard Lange]] als Mitinhaber unter [[A. Lange & Söhne]] firmierte. 1875 trat auch der Sohn [[Friedrich Emil Lange]] in die Firmenleitung ein. Die strukturschwache Region um Glashütte im [[Osterzgebirge]] bot vor allem das für den Beginn einer wirtschaftlichen Uhrenproduktion unerlässliche niedrige Lohnniveau. Gleichzeitig erfüllte er seine gegenüber der sächsischen Regierung eingegangene Verpflichtung und begann mit der Ausbildung von Uhrmachern in Glashütte und legte so den Grundstein für die sich daraus entwickelnde Uhrenindustrie. Deren weitere Entwicklung förderte Lange, indem er qualifizierte Mitarbeiter zur Gründung eigener Unternehmen ermunterte. Beispiel dafür sind die Manufakturen von Adolf Schneider und [[Julius Assmann]].		Am 7. Dezember 1845 gründete Ferdinand Adolph Lange in Glashütte mit seinem späteren Schwager, dem Uhrmacher [[Friedrich August Adolf Schneider]] (1824–1878) – finanziell unterstützt von der königlich-sächsischen Regierung mit einem rückzahlbaren Darlehen von 7.820 [[Taler]]n – die Uhrenmanufaktur „A. Lange, Dresden“, die ab 1868 nach Eintritt seines Sohnes [[Richard Lange (Uhrmacher)\|Richard Lange]] als Mitinhaber unter [[A. Lange & Söhne]] firmierte. 1875 trat auch der Sohn [[Friedrich Emil Lange]] in die Firmenleitung ein. Die strukturschwache Region um Glashütte im [[Osterzgebirge]] bot vor allem das für den Beginn einer wirtschaftlichen Uhrenproduktion unerlässliche niedrige Lohnniveau. Gleichzeitig erfüllte er seine gegenüber der sächsischen Regierung eingegangene Verpflichtung und begann mit der Ausbildung von Uhrmachern in Glashütte und legte so den Grundstein für die sich daraus entwickelnde Uhrenindustrie. Deren weitere Entwicklung förderte Lange, indem er qualifizierte Mitarbeiter zur Gründung eigener Unternehmen ermunterte. Beispiel dafür sind die Manufakturen von Adolf Schneider und [[Julius Assmann]].

Alf aus Mannheim: /* Leben */

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Leben

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	== Leben ==		== Leben ==
	Ferdinand Adolph Lange, als „Fertinant Adolph“, Sohn des Johann Samuel Lange, in Dresden am 25. Februar 1815 getauft, wuchs als Kind bei Pflegeeltern auf, die ihm eine ordentliche Ausbildung ermöglichten. Mit 15 Jahren trat er in das [[TU Dresden#Geschichte\|Dresdner Polytechnikum]] ein und erlernte anschließend beim sächsischen Hofuhrmacher [[Johann Christian Friedrich Gutkaes sen.]] den Beruf des Uhrmachers. Ab 1837 ging er auf die für Handwerker übliche [[Wanderjahre\|Wanderschaft]] nach [[Frankreich]], in die [[Schweiz]] und ~~das~~ [[Vereinigtes Königreich\|Großbritannien]], um sein Wissen und seine Fertigkeiten bei bekannten Uhrmachern zu vervollkommnen. Der berühmte Pariser Uhrmacher [[Joseph Thaddäus Winnerl]] bot ihm eine Stelle auf Lebenszeit an, dennoch kehrt Lange 1841 nach [[Sachsen]] zurück und wurde mit [[Gustav Bernhard Gutkaes]] Teilhaber der Firma „Gutkaes & Lange“ in Dresden.		Ferdinand Adolph Lange, als „Fertinant Adolph“, Sohn des Johann Samuel Lange, in Dresden am 25. Februar 1815 getauft, wuchs als Kind bei Pflegeeltern auf, die ihm eine ordentliche Ausbildung ermöglichten. Mit 15 Jahren trat er in das [[TU Dresden#Geschichte\|Dresdner Polytechnikum]] ein und erlernte anschließend beim sächsischen Hofuhrmacher [[Johann Christian Friedrich Gutkaes sen.]] den Beruf des Uhrmachers. Ab 1837 ging er auf die für Handwerker übliche [[Wanderjahre\|Wanderschaft]] nach [[Frankreich]], in die [[Schweiz]] und [[Vereinigtes Königreich\|Großbritannien]], um sein Wissen und seine Fertigkeiten bei bekannten Uhrmachern zu vervollkommnen. Der berühmte Pariser Uhrmacher [[Joseph Thaddäus Winnerl]] bot ihm eine Stelle auf Lebenszeit an, dennoch kehrt Lange 1841 nach [[Sachsen]] zurück und wurde mit [[Gustav Bernhard Gutkaes]] Teilhaber der Firma „Gutkaes & Lange“ in Dresden.

	Am 7. Dezember 1845 gründete Ferdinand Adolph Lange in Glashütte mit seinem späteren Schwager, dem Uhrmacher [[Friedrich August Adolf Schneider]] (1824–1878) – finanziell unterstützt von der königlich-sächsischen Regierung mit einem rückzahlbaren Darlehen von 7.820 [[Taler]]n – die Uhrenmanufaktur „A. Lange, Dresden“, die ab 1868 nach Eintritt seines Sohnes [[Richard Lange (Uhrmacher)\|Richard Lange]] als Mitinhaber unter [[A. Lange & Söhne]] firmierte. 1875 trat auch der Sohn [[Friedrich Emil Lange]] in die Firmenleitung ein. Die strukturschwache Region um Glashütte im [[Osterzgebirge]] bot vor allem das für den Beginn einer wirtschaftlichen Uhrenproduktion unerlässliche niedrige Lohnniveau. Gleichzeitig erfüllte er seine gegenüber der sächsischen Regierung eingegangene Verpflichtung und begann mit der Ausbildung von Uhrmachern in Glashütte und legte so den Grundstein für die sich daraus entwickelnde Uhrenindustrie. Deren weitere Entwicklung förderte Lange, indem er qualifizierte Mitarbeiter zur Gründung eigener Unternehmen ermunterte. Beispiel dafür sind die Manufakturen von Adolf Schneider und [[Julius Assmann]].		Am 7. Dezember 1845 gründete Ferdinand Adolph Lange in Glashütte mit seinem späteren Schwager, dem Uhrmacher [[Friedrich August Adolf Schneider]] (1824–1878) – finanziell unterstützt von der königlich-sächsischen Regierung mit einem rückzahlbaren Darlehen von 7.820 [[Taler]]n – die Uhrenmanufaktur „A. Lange, Dresden“, die ab 1868 nach Eintritt seines Sohnes [[Richard Lange (Uhrmacher)\|Richard Lange]] als Mitinhaber unter [[A. Lange & Söhne]] firmierte. 1875 trat auch der Sohn [[Friedrich Emil Lange]] in die Firmenleitung ein. Die strukturschwache Region um Glashütte im [[Osterzgebirge]] bot vor allem das für den Beginn einer wirtschaftlichen Uhrenproduktion unerlässliche niedrige Lohnniveau. Gleichzeitig erfüllte er seine gegenüber der sächsischen Regierung eingegangene Verpflichtung und begann mit der Ausbildung von Uhrmachern in Glashütte und legte so den Grundstein für die sich daraus entwickelnde Uhrenindustrie. Deren weitere Entwicklung förderte Lange, indem er qualifizierte Mitarbeiter zur Gründung eigener Unternehmen ermunterte. Beispiel dafür sind die Manufakturen von Adolf Schneider und [[Julius Assmann]].

Aka: Tippfehler entfernt, Leerzeichen nach Punkt eingefügt, Datum ausgeschrieben (Wikipedia:Datumskonventionen), Kleinkram

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	Im Gegensatz zu der zu dieser Zeit sonst noch sehr handwerklichen Uhrenherstellung strebte Lange eine [[Manufaktur\|arbeitsteilige Produktion]] der Einzelteile an, versuchte die theoretischen Grundlagen der [[Feinmechanik]] zu vertiefen und für die Uhrenfertigung zu nutzen. Ferdinand Adolph Lange entwickelte unter anderem neue [[Präzisionsinstrument\|Präzisionswerkzeuge]] und Messgeräte, beispielsweise das [[Zehntelmaß]]. Diese Methoden, sowie die von Lange im Uhrenbau eingeführten technischen Verbesserungen, erlaubten alsbald die Herstellung von hochwertigen und sehr präzisen [[Taschenuhr]]en zu akzeptablen Preisen in wirtschaftlichen Stückzahlen.		Im Gegensatz zu der zu dieser Zeit sonst noch sehr handwerklichen Uhrenherstellung strebte Lange eine [[Manufaktur\|arbeitsteilige Produktion]] der Einzelteile an, versuchte die theoretischen Grundlagen der [[Feinmechanik]] zu vertiefen und für die Uhrenfertigung zu nutzen. Ferdinand Adolph Lange entwickelte unter anderem neue [[Präzisionsinstrument\|Präzisionswerkzeuge]] und Messgeräte, beispielsweise das [[Zehntelmaß]]. Diese Methoden, sowie die von Lange im Uhrenbau eingeführten technischen Verbesserungen, erlaubten alsbald die Herstellung von hochwertigen und sehr präzisen [[Taschenuhr]]en zu akzeptablen Preisen in wirtschaftlichen Stückzahlen.

	Lange war von 1848 bis 30.~~03.~~1867 [[Bürgermeister]] der Stadt Glashütte und von 1857 an bis zu seinem Tod 1875 Abgeordneter des [[Sächsischer Landtag (1831–1918)\|Sächsischen Landtags]] (''Ständeversammlung'' des Königreichs Sachsen).		Lange war von 1848 bis zum 30. März 1867 [[Bürgermeister]] der Stadt Glashütte und von 1857 an bis zu seinem Tod 1875 Abgeordneter des [[Sächsischer Landtag (1831–1918)\|Sächsischen Landtags]] (''Ständeversammlung'' des Königreichs Sachsen).

	== Literatur ==		== Literatur ==
	* Lange & Söhne [Hrsg.]: ''Dem Andenken Herrn Ferdinand Adolf Langes des hochverdienten Begründers der sächsischen Taschenuhrenindustrie. Zur Erinnerung an die Begründung und weiteren Entwicklung derselben in dankbarer Verehrung gewidmet von der Firma A.Lange & Söhne Deutsche Uhrenfabrikation.'' Glashütte, 1911		* Lange & Söhne [Hrsg.]: ''Dem Andenken Herrn Ferdinand Adolf Langes des hochverdienten Begründers der sächsischen Taschenuhrenindustrie. Zur Erinnerung an die Begründung und weiteren Entwicklung derselben in dankbarer Verehrung gewidmet von der Firma A.Lange & Söhne Deutsche Uhrenfabrikation.'' Glashütte, 1911
	* Jürgen Peter: [https://watch-wiki.org/index.php?title=Die_ersten_25_Jahre_Glash%C3%BCtter_Uhrenindustrie_1845_--_1870 Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 – 1870], 1.Auflage von 2020, Selbstverlag, Es sind eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse ~~an Hand~~ von Archivunterlagen und einer großen Anzahl Uhren dieser Zeit im Buch verarbeitet, die in bisherigen Veröffentlichungen fehlen oder falsch interpretiert wurden.		* Jürgen Peter: [https://watch-wiki.org/index.php?title=Die_ersten_25_Jahre_Glash%C3%BCtter_Uhrenindustrie_1845_--_1870 Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 – 1870], 1. Auflage von 2020, Selbstverlag, Es sind eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse anhand von Archivunterlagen und einer großen Anzahl Uhren dieser Zeit im Buch verarbeitet, die in bisherigen Veröffentlichungen fehlen oder falsch interpretiert wurden.
	*[[Reinhard Meis]]: ''A. Lange & Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden.'' 3. Auflage. Callwey, München 2001, ISBN 3-7667-1286-1.		* [[Reinhard Meis]]: ''A. Lange & Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden.'' 3. Auflage. Callwey, München 2001, ISBN 3-7667-1286-1.
	* [[Hans-Heinrich Schmid]]: "Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten." (3. erweiterte Auflage 2017); Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.; ISBN 978-3-941539-92-1		* [[Hans-Heinrich Schmid]]: "Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten." (3. erweiterte Auflage 2017); Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.; ISBN 978-3-941539-92-1
	* {{ADB\|17\|621\|622\|Lange, Ferdinand Adolf\|Franz Schnorr von Carolsfeld\|ADB:Lange, Adolf}}		* {{ADB\|17\|621\|622\|Lange, Ferdinand Adolf\|Franz Schnorr von Carolsfeld\|ADB:Lange, Adolf}}

Helga43 am 5. Oktober 2021 um 15:40 Uhr

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	Im Gegensatz zu der zu dieser Zeit sonst noch sehr handwerklichen Uhrenherstellung strebte Lange eine [[Manufaktur\|arbeitsteilige Produktion]] der Einzelteile an, versuchte die theoretischen Grundlagen der [[Feinmechanik]] zu vertiefen und für die Uhrenfertigung zu nutzen. Ferdinand Adolph Lange entwickelte unter anderem neue [[Präzisionsinstrument\|Präzisionswerkzeuge]] und Messgeräte, beispielsweise das [[Zehntelmaß]]. Diese Methoden, sowie die von Lange im Uhrenbau eingeführten technischen Verbesserungen, erlaubten alsbald die Herstellung von hochwertigen und sehr präzisen [[Taschenuhr]]en zu akzeptablen Preisen in wirtschaftlichen Stückzahlen.		Im Gegensatz zu der zu dieser Zeit sonst noch sehr handwerklichen Uhrenherstellung strebte Lange eine [[Manufaktur\|arbeitsteilige Produktion]] der Einzelteile an, versuchte die theoretischen Grundlagen der [[Feinmechanik]] zu vertiefen und für die Uhrenfertigung zu nutzen. Ferdinand Adolph Lange entwickelte unter anderem neue [[Präzisionsinstrument\|Präzisionswerkzeuge]] und Messgeräte, beispielsweise das [[Zehntelmaß]]. Diese Methoden, sowie die von Lange im Uhrenbau eingeführten technischen Verbesserungen, erlaubten alsbald die Herstellung von hochwertigen und sehr präzisen [[Taschenuhr]]en zu akzeptablen Preisen in wirtschaftlichen Stückzahlen.

	Lange war von 1848 bis ~~1866~~ [[Bürgermeister]] der Stadt Glashütte und von 1857 an bis zu seinem Tod 1875 Abgeordneter des [[Sächsischer Landtag (1831–1918)\|Sächsischen Landtags]] (''Ständeversammlung'' des Königreichs Sachsen).		Lange war von 1848 bis 30.03.1867 [[Bürgermeister]] der Stadt Glashütte und von 1857 an bis zu seinem Tod 1875 Abgeordneter des [[Sächsischer Landtag (1831–1918)\|Sächsischen Landtags]] (''Ständeversammlung'' des Königreichs Sachsen).

	== Literatur ==		== Literatur ==

Helga43: /* Literatur */

2021-09-17T16:04:57Z

Literatur

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	== Literatur ==		== Literatur ==
	* Lange & Söhne [Hrsg.]: ''Dem Andenken Herrn Ferdinand Adolf Langes des hochverdienten Begründers der sächsischen Taschenuhrenindustrie. Zur Erinnerung an die Begründung und weiteren Entwicklung derselben in dankbarer Verehrung gewidmet von der Firma A.Lange & Söhne Deutsche Uhrenfabrikation.'' Glashütte, 1911		* Lange & Söhne [Hrsg.]: ''Dem Andenken Herrn Ferdinand Adolf Langes des hochverdienten Begründers der sächsischen Taschenuhrenindustrie. Zur Erinnerung an die Begründung und weiteren Entwicklung derselben in dankbarer Verehrung gewidmet von der Firma A.Lange & Söhne Deutsche Uhrenfabrikation.'' Glashütte, 1911
			* Jürgen Peter: [https://watch-wiki.org/index.php?title=Die_ersten_25_Jahre_Glash%C3%BCtter_Uhrenindustrie_1845_--_1870 Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 – 1870], 1.Auflage von 2020, Selbstverlag, Es sind eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse an Hand von Archivunterlagen und einer großen Anzahl Uhren dieser Zeit im Buch verarbeitet, die in bisherigen Veröffentlichungen fehlen oder falsch interpretiert wurden.
	* [[Reinhard Meis]]: ''A. Lange & Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden.'' 3. Auflage. Callwey, München 2001, ISBN 3-7667-1286-1.		*[[Reinhard Meis]]: ''A. Lange & Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden.'' 3. Auflage. Callwey, München 2001, ISBN 3-7667-1286-1.
	* [[Hans-Heinrich Schmid]]: "Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten." (3. erweiterte Auflage 2017); Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.; ISBN 978-3-941539-92-1		* [[Hans-Heinrich Schmid]]: "Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten." (3. erweiterte Auflage 2017); Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.; ISBN 978-3-941539-92-1
	* {{ADB\|17\|621\|622\|Lange, Ferdinand Adolf\|Franz Schnorr von Carolsfeld\|ADB:Lange, Adolf}}		* {{ADB\|17\|621\|622\|Lange, Ferdinand Adolf\|Franz Schnorr von Carolsfeld\|ADB:Lange, Adolf}}

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2021-09-15T18:49:08Z

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	== Literatur ==		== Literatur ==
	* Lange & Söhne [Hrsg.]: ''Dem Andenken Herrn Ferdinand Adolf Langes des hochverdienten Begründers der sächsischen Taschenuhrenindustrie. Zur Erinnerung an die Begründung und weiteren Entwicklung derselben in dankbarer Verehrung gewidmet von der Firma A.Lange & Söhne Deutsche Uhrenfabrikation.'' Glashütte, 1911		* Lange & Söhne [Hrsg.]: ''Dem Andenken Herrn Ferdinand Adolf Langes des hochverdienten Begründers der sächsischen Taschenuhrenindustrie. Zur Erinnerung an die Begründung und weiteren Entwicklung derselben in dankbarer Verehrung gewidmet von der Firma A.Lange & Söhne Deutsche Uhrenfabrikation.'' Glashütte, 1911
	*Jürgen Peter: [https://glashuetteruhren.wixsite.com/glashuetteruhren/literaturhinweise '''Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 – 1870''']'','' 1.Auflage von 2020, Selbstverlag, Es sind eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse an Hand von Archivunterlagen und einer großen Anzahl Uhren dieser Zeit im Buch verarbeitet, die in bisherigen Veröffentlichungen fehlen oder falsch interpretiert wurden.
	* [[Reinhard Meis]]: ''A. Lange & Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden.'' 3. Auflage. Callwey, München 2001, ISBN 3-7667-1286-1.		* [[Reinhard Meis]]: ''A. Lange & Söhne. Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden.'' 3. Auflage. Callwey, München 2001, ISBN 3-7667-1286-1.
	* [[Hans-Heinrich Schmid]]: "Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten." (3. erweiterte Auflage 2017); Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.; ISBN 978-3-941539-92-1		* [[Hans-Heinrich Schmid]]: "Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten." (3. erweiterte Auflage 2017); Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.; ISBN 978-3-941539-92-1

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	== Leben ==		== Leben ==
	Ferdinand Adolph Lange, als „Fertinant Adolph“, Sohn des Johann Samuel Lange, in Dresden am 25. Februar 1815 getauft, wuchs als Kind bei Pflegeeltern auf, die ihm eine ordentliche Ausbildung ermöglichten. Mit 15 Jahren trat er in das [[TU Dresden#Geschichte\|Dresdner Polytechnikum]] ein und erlernte anschließend beim sächsischen Hofuhrmacher [[Johann Christian Friedrich Gutkaes sen.]] den Beruf des Uhrmachers. Ab 1837 ging er auf die für Handwerker übliche [[Wanderjahre\|Wanderschaft]] nach [[Frankreich]], [[Vereinigtes Königreich\|Großbritannien]] und in die [[Schweiz]], um sein Wissen und seine Fertigkeiten bei bekannten Uhrmachern zu vervollkommnen. Der berühmte Pariser Uhrmacher [[Joseph Thaddäus Winnerl]] bot ihm eine Stelle auf Lebenszeit an, dennoch ~~kehrt~~ Lange 1841 nach [[Sachsen]] zurück und wurde mit [[Gustav Bernhard Gutkaes]] Teilhaber der Firma „Gutkaes & Lange“ in Dresden.		Ferdinand Adolph Lange, als „Fertinant Adolph“, Sohn des Johann Samuel Lange, in Dresden am 25. Februar 1815 getauft, wuchs als Kind bei Pflegeeltern auf, die ihm eine ordentliche Ausbildung ermöglichten. Mit 15 Jahren trat er in das [[TU Dresden#Geschichte\|Dresdner Polytechnikum]] ein und erlernte anschließend beim sächsischen Hofuhrmacher [[Johann Christian Friedrich Gutkaes sen.]] den Beruf des Uhrmachers. Ab 1837 ging er auf die für Handwerker übliche [[Wanderjahre\|Wanderschaft]] nach [[Frankreich]], [[Vereinigtes Königreich\|Großbritannien]] und in die [[Schweiz]], um sein Wissen und seine Fertigkeiten bei bekannten Uhrmachern zu vervollkommnen. Der berühmte Pariser Uhrmacher [[Joseph Thaddäus Winnerl]] bot ihm eine Stelle auf Lebenszeit an, dennoch kehrte Lange 1841 nach [[Sachsen]] zurück und wurde mit [[Gustav Bernhard Gutkaes]] Teilhaber der Firma „Gutkaes & Lange“ in Dresden.

	Am 7. Dezember 1845 gründete Ferdinand Adolph Lange in Glashütte mit seinem späteren Schwager, dem Uhrmacher [[Friedrich August Adolf Schneider]] (1824–1878) – finanziell unterstützt von der königlich-sächsischen Regierung mit einem rückzahlbaren Darlehen von 7.820 [[Taler]]n – die Uhrenmanufaktur „A. Lange, Dresden“, die ab 1868 nach Eintritt seines Sohnes [[Richard Lange (Uhrmacher)\|Richard Lange]] als Mitinhaber unter [[A. Lange & Söhne]] firmierte. 1875 trat auch der Sohn [[Friedrich Emil Lange]] in die Firmenleitung ein. Die strukturschwache Region um Glashütte im [[Osterzgebirge]] bot vor allem das für den Beginn einer wirtschaftlichen Uhrenproduktion unerlässliche niedrige Lohnniveau. Gleichzeitig erfüllte er seine gegenüber der sächsischen Regierung eingegangene Verpflichtung und begann mit der Ausbildung von Uhrmachern in Glashütte und legte so den Grundstein für die sich daraus entwickelnde Uhrenindustrie. Deren weitere Entwicklung förderte Lange, indem er qualifizierte Mitarbeiter zur Gründung eigener Unternehmen ermunterte. Beispiel dafür sind die Manufakturen von Adolf Schneider und [[Julius Assmann]].		Am 7. Dezember 1845 gründete Ferdinand Adolph Lange in Glashütte mit seinem späteren Schwager, dem Uhrmacher [[Friedrich August Adolf Schneider]] (1824–1878), finanziell unterstützt von der königlich-sächsischen Regierung mit einem rückzahlbaren Darlehen von 7.820 [[Taler]]n – die Uhrenmanufaktur „A. Lange, Dresden“, die ab 1868 nach Eintritt seines Sohnes [[Richard Lange (Uhrmacher)\|Richard Lange]] als Mitinhaber unter [[A. Lange & Söhne]] firmierte. 1875 trat auch der Sohn [[Friedrich Emil Lange]] in die Firmenleitung ein. Die strukturschwache Region um Glashütte im [[Osterzgebirge]] bot vor allem das für den Beginn einer wirtschaftlichen Uhrenproduktion unerlässliche niedrige Lohnniveau. Gleichzeitig erfüllte er seine gegenüber der sächsischen Regierung eingegangene Verpflichtung und begann mit der Ausbildung von Uhrmachern in Glashütte und legte so den Grundstein für die sich daraus entwickelnde Uhrenindustrie. Deren weitere Entwicklung förderte Lange, indem er qualifizierte Mitarbeiter zur Gründung eigener Unternehmen ermunterte. Beispiel dafür sind die Manufakturen von Adolf Schneider und [[Julius Assmann]].
	[[Datei:Denkmal Ferdinand Adolph Lange in Glashütte.JPG\|miniatur\|hochkant\|Denkmal für F. Adolph Lange an der [[St. Wolfgang (Glashütte)\|Kirche Glashütte]]]]		[[Datei:Denkmal Ferdinand Adolph Lange in Glashütte.JPG\|miniatur\|hochkant\|Denkmal für F. Adolph Lange an der [[St. Wolfgang (Glashütte)\|Kirche Glashütte]]]]
	Im Gegensatz zu der zu dieser Zeit sonst noch sehr handwerklichen Uhrenherstellung strebte Lange eine [[Manufaktur\|arbeitsteilige Produktion]] der Einzelteile an, versuchte die theoretischen Grundlagen der [[Feinmechanik]] zu vertiefen und für die Uhrenfertigung zu nutzen. Ferdinand Adolph Lange entwickelte unter anderem neue [[Präzisionsinstrument\|Präzisionswerkzeuge]] und Messgeräte, beispielsweise das [[Zehntelmaß]]. Diese Methoden, sowie die von Lange im Uhrenbau eingeführten technischen Verbesserungen, erlaubten alsbald die Herstellung von hochwertigen und sehr präzisen [[Taschenuhr]]en zu akzeptablen Preisen in wirtschaftlichen Stückzahlen.		Im Gegensatz zu der zu dieser Zeit sonst noch sehr handwerklichen Uhrenherstellung strebte Lange eine [[Manufaktur\|arbeitsteilige Produktion]] der Einzelteile an, versuchte die theoretischen Grundlagen der [[Feinmechanik]] zu vertiefen und für die Uhrenfertigung zu nutzen. Ferdinand Adolph Lange entwickelte unter anderem neue [[Präzisionsinstrument\|Präzisionswerkzeuge]] und Messgeräte, beispielsweise das [[Zehntelmaß]]. Diese Methoden, sowie die von Lange im Uhrenbau eingeführten technischen Verbesserungen, erlaubten alsbald die Herstellung von hochwertigen und sehr präzisen [[Taschenuhr]]en zu akzeptablen Preisen in wirtschaftlichen Stückzahlen.