Differenzcodierung - Versionsgeschichte

Georg Hügler am 2. Juli 2023 um 10:22 Uhr

2023-07-02T10:22:37Z

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	Die '''Differenzcodierung''' ist in der [[Datenübertragung\|digitalen Datenübertragung]] eine [[Leitungscode\|Leitungscodierung]], die bei manchen digitalen [[ Modulationsverfahren]] eine eindeutige Informationszuordnung erlaubt. Sie stellt eine Form der einfachen [[rekursiv]]en [[Faltungscode\|Faltungscodierung]] dar, bei der zeitlich benachbarte Informations[[bit]]s voneinander abhängen.		Die '''Differenzcodierung''' (seltener '''Differenzkodierung''') ist in der [[Datenübertragung\|digitalen Datenübertragung]] eine [[Leitungscode\|Leitungscodierung]], die bei manchen digitalen [[ Modulationsverfahren]] eine eindeutige Informationszuordnung erlaubt. Sie stellt eine Form der einfachen [[rekursiv]]en [[Faltungscode\|Faltungscodierung]] dar, bei der zeitlich benachbarte Informations[[bit]]s voneinander abhängen.

	Differenzcodierung wird u. a. bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung]] (PSK) oder der [[Quadraturamplitudenmodulation]] (QAM) eingesetzt.		Differenzcodierung wird u. a. bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung]] (PSK) oder der [[Quadraturamplitudenmodulation]] (QAM) eingesetzt.

Winkekatze: Fehlendes Wort eingefügt

2023-07-02T09:43:29Z

Fehlendes Wort eingefügt

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	Die Differenzcodierung kann in verschiedenen Adaptionen auch ohne einer Modulation als [[Leitungscode]] eingesetzt werden, wie dies beispielsweise bei [[Non_Return_to_Zero#NRZI\|Non Return to Zero]] (NRZI) oder bei dem [[Differentieller Manchester-Code\|differentiellen Manchester-Code]] der Fall ist. Dabei weist die Differenzcodierung den Vorteil auf, dass eine Invertierung oder [[Verpolung]] der Übertragungsleitung keinen Einfluss aufweist.		Die Differenzcodierung kann in verschiedenen Adaptionen auch ohne einer Modulation als [[Leitungscode]] eingesetzt werden, wie dies beispielsweise bei [[Non_Return_to_Zero#NRZI\|Non Return to Zero]] (NRZI) oder bei dem [[Differentieller Manchester-Code\|differentiellen Manchester-Code]] der Fall ist. Dabei weist die Differenzcodierung den Vorteil auf, dass eine Invertierung oder [[Verpolung]] der Übertragungsleitung keinen Einfluss aufweist.

	Die Differenzcodierung weist durch die Gedächtnisfunktion der Faltung den Nachteil auf, dass Übertragungsfehler zu einer Fehlervermehrung führen kann. So kann bei der binären Phasenumtastung ein Empfangsfehler zu zwei zeitlich aufeinander folgenden und fehlerhaften Werten nach der Differenzcodierung führen. Dieser Umstand kann bei einer nachfolgenden [[Vorwärtsfehlerkorrektur]] zu einer schlechteren Fehlerkorrekturleistung führen.		Die Differenzcodierung weist durch die Gedächtnisfunktion der Faltung den Nachteil auf, dass ein Übertragungsfehler zu einer Fehlervermehrung führen kann. So kann bei der binären Phasenumtastung ein Empfangsfehler zu zwei zeitlich aufeinander folgenden und fehlerhaften Werten nach der Differenzcodierung führen. Dieser Umstand kann bei einer nachfolgenden [[Vorwärtsfehlerkorrektur]] zu einer schlechteren Fehlerkorrekturleistung führen.

	== Literatur ==		== Literatur ==

Georg Hügler am 4. September 2022 um 15:37 Uhr

2022-09-04T15:37:48Z

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	Die '''Differenzcodierung''' ist in der [[Datenübertragung\|digitalen Datenübertragung]] eine [[Leitungscode\|Leitungscodierung]], die bei manchen digitalen [[ Modulationsverfahren]] eine eindeutige Informationszuordnung erlaubt. Sie stellt eine Form ~~einer~~ einfachen [[rekursiv]]en [[Faltungscode\|Faltungscodierung]] dar, bei der zeitlich benachbarte Informations[[bit]]s voneinander abhängen.		Die '''Differenzcodierung''' ist in der [[Datenübertragung\|digitalen Datenübertragung]] eine [[Leitungscode\|Leitungscodierung]], die bei manchen digitalen [[ Modulationsverfahren]] eine eindeutige Informationszuordnung erlaubt. Sie stellt eine Form der einfachen [[rekursiv]]en [[Faltungscode\|Faltungscodierung]] dar, bei der zeitlich benachbarte Informations[[bit]]s voneinander abhängen.

	Differenzcodierung wird u. a. bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung]] (PSK) oder der [[Quadraturamplitudenmodulation]] (QAM) eingesetzt.		Differenzcodierung wird u. a. bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung]] (PSK) oder der [[Quadraturamplitudenmodulation]] (QAM) eingesetzt.

Acky69: Ausdruck

2020-12-20T12:56:33Z

Ausdruck

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	Die '''Differenzcodierung''' ist in der [[Datenübertragung\|digitalen Datenübertragung]] eine [[Leitungscode\|Leitungscodierung]], die bei manchen digitalen [[ Modulationsverfahren]] eine eindeutige Informationszuordnung erlaubt. Sie stellt eine Form einer einfachen [[rekursiv]]en [[Faltungscode\|Faltungscodierung]] dar, bei der zeitlich benachbarte Informations[[bit]]s voneinander abhängen.		Die '''Differenzcodierung''' ist in der [[Datenübertragung\|digitalen Datenübertragung]] eine [[Leitungscode\|Leitungscodierung]], die bei manchen digitalen [[ Modulationsverfahren]] eine eindeutige Informationszuordnung erlaubt. Sie stellt eine Form einer einfachen [[rekursiv]]en [[Faltungscode\|Faltungscodierung]] dar, bei der zeitlich benachbarte Informations[[bit]]s voneinander abhängen.

	~~Der~~ ~~Einsatzbereich liegt~~ u. a. bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung]] (PSK) oder der [[Quadraturamplitudenmodulation]] (QAM).		Differenzcodierung wird u. a. bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung]] (PSK) oder der [[Quadraturamplitudenmodulation]] (QAM) eingesetzt.

	== Motivation ==		== Motivation ==

Acky69: zus. Links, ZS, Gliederung

2020-12-20T12:51:44Z

zus. Links, ZS, Gliederung

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	Die '''Differenzcodierung''' ist in der [[Datenübertragung\|digitalen Datenübertragung]] eine [[Leitungscode\|Leitungscodierung]] die bei manchen digitalen Modulationsverfahren eine eindeutige Informationszuordnung erlaubt. Sie stellt eine Form einer einfachen ~~rekursiven~~ [[Faltungscode\|Faltungscodierung]] dar, bei der zeitlich benachbarte ~~Informationsbits~~ voneinander abhängen. Der Einsatzbereich liegt ~~unter anderem~~ bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung]] (PSK) oder der [[Quadraturamplitudenmodulation]] (QAM).		Die '''Differenzcodierung''' ist in der [[Datenübertragung\|digitalen Datenübertragung]] eine [[Leitungscode\|Leitungscodierung]], die bei manchen digitalen [[ Modulationsverfahren]] eine eindeutige Informationszuordnung erlaubt. Sie stellt eine Form einer einfachen [[rekursiv]]en [[Faltungscode\|Faltungscodierung]] dar, bei der zeitlich benachbarte Informations[[bit]]s voneinander abhängen.

			Der Einsatzbereich liegt u. a. bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung]] (PSK) oder der [[Quadraturamplitudenmodulation]] (QAM).

	== Motivation ==		== Motivation ==
	[[Datei:Differential coding encoder.png\|thumb\|right\|Differenzencoder]]		[[Datei:Differential coding encoder.png\|thumb\|right\|Differenzencoder]]
	[[Datei:Differential coding decoder.png\|thumb\|right\|Differenzdecoder]]		[[Datei:Differential coding decoder.png\|thumb\|right\|Differenzdecoder]]
	Bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung#~~Bin.C3.A4re_Phasenumtastung~~\|binären Phasenumtastung]] (BPSK) kann der Empfänger ohne zusätzliche Maßnahmen nicht erkennen, welche [[Phasenlage]] der [[Trägerschwingung]] welchen logischen Wert aufweist, da der Empfänger nicht über die Phaseninformation des Senders verfügt. Eine mögliche Maßnahme besteht in Form einer zusätzlichen und vor der eigentlichen Datenübertragung nötigen Synchronisierung, in deren Rahmen der Empfänger die Phasenlage des Senders ermitteln kann und anhand dieser Information in Folge die korrekte Gewinnung der in der Phasenlage untergebrachten Information erfolgen kann. Eine andere Möglichkeit ist die Differenzcodierung der zu übertragenen Daten welche im Fall der binären Phasenumtastung ~~zu der~~ differentiellen Phasenumtastung, abgekürzt ''DPSK'' ({{enS\|''Differential Phase-Shift Keying''}}) ~~führt~~.		Bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung #Binäre Phasenumtastung\|binären Phasenumtastung]] (BPSK) kann der Empfänger ohne zusätzliche Maßnahmen nicht erkennen, welche [[Phasenlage]] der [[Trägerschwingung]] welchen logischen Wert aufweist, da der Empfänger nicht über die Phaseninformation des Senders verfügt.

			Eine mögliche Maßnahme besteht in Form einer zusätzlichen und vor der eigentlichen Datenübertragung nötigen [[Synchronisierung]], in deren Rahmen der Empfänger die Phasenlage des Senders ermitteln kann und anhand dieser Information in Folge die korrekte Gewinnung der in der Phasenlage untergebrachten Information erfolgen kann.

			Eine andere Möglichkeit ist die Differenzcodierung der zu übertragenen Daten, welche im Fall der binären Phasenumtastung zur differentiellen Phasenumtastung führt, abgekürzt ''DPSK'' ({{enS\|''Differential Phase-Shift Keying''}}).

			== Umsetzung ==
		⚫	Bei der Differenzcodierung kommt es ''nicht'' auf die absolute Phasenlage an, sondern auf den Umstand, ob sich die Phasenlage zum [[Abtastung (Signalverarbeitung)\|Abtast]]<nowiki/>zeitpunkt in Relation zum vorherigen Abtastzeitpunkt geändert hat oder nicht. Dadurch lassen sich im einfachsten Fall der binären Phasenumtastung zwei Zustände in der Differenz benachbarter Sendesymbole bilden.

			Der [[Encoder]] bildet aus der Eingangsdatenfolge <math>x</math> die Ausgangsfolge <math>y</math> nach folgender Regel:

		⚫	:<math>y_i = y_{i-1} \oplus x_i</math>
⚫	Bei der Differenzcodierung kommt es nicht auf die absolute Phasenlage an, sondern auf den Umstand ob sich die Phasenlage zum ~~Abtastzeitpunkt~~ in Relation zum vorherigen Abtastzeitpunkt geändert hat oder nicht. Dadurch lassen sich im einfachsten Fall der binären Phasenumtastung zwei Zustände in der Differenz benachbarter Sendesymbole bilden. ~~Der Encoder bildet aus der Eingangsdatenfolge <math>x</math> die Ausgangsfolge <math>y</math> nach folgender Regel:~~

			wobei <math>y</math> dann [[Phasenmodulation\|phasenmoduliert]] und zum Empfänger übertragen wird.
⚫	:<math>y_i=y_{i-1} \oplus x_i</math>

	~~wobei <math>y</math> dann phasenmoduliert wird und zum Empfänger übertragen wird.~~ Der Decoder bildet nach der Demodulation aus der empfangenen Folge <math>y</math> die ursprüngliche Datenfolge <math>x</math> nach folgender Regel:		Der [[Decoder]] bildet nach der [[Demodulation]] aus der empfangenen Folge <math>y</math> die ursprüngliche Datenfolge <math>x</math> nach folgender Regel:

	:<math>x_i=y_i \oplus y_{i-1}</math>		:<math>x_i = y_i \oplus y_{i-1}</math>

	In den Gleichungen steht <math>\oplus{}</math> für die [[XOR]]-Verknüpfung oder modulo-2 Addition. Der Ausdruck <math>y_{i-1}</math> drückt dabei den Umstand aus, dass zur Codierung und Decodierung der Zustand des vorherigen Wertes nötig ist. Schaltungstechnisch wird dies in Form eines [[Register (Computer)\|Registers]] mit einem Bit Speichertiefe realisiert, wie in nebenstehenden Abbildungen dargestellt. Die Differenzcodierung stellt damit eine einfache rekursive Faltungscodierung mit dem Gedächtnis von einem Bit dar.		In den Gleichungen steht <math>\oplus{}</math> für die [[XOR]]-Verknüpfung oder modulo-2 Addition. Der Ausdruck <math>y_{i-1}</math> drückt dabei den Umstand aus, dass zur Codierung und Decodierung der Zustand des vorherigen Wertes nötig ist. Schaltungstechnisch wird dies in Form eines [[Register (Computer)\|Registers]] mit einem Bit Speichertiefe realisiert, wie in nebenstehenden Abbildungen dargestellt. Die Differenzcodierung stellt damit eine einfache rekursive Faltungscodierung mit dem Gedächtnis von einem Bit dar.

HaraldSchmidt75: "an" gegen "aus" getauscht

2020-03-12T16:13:41Z

"an" gegen "aus" getauscht

← Nächstältere Version		Version vom 12. März 2020, 18:13 Uhr
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	:<math>x_i=y_i \oplus y_{i-1}</math>		:<math>x_i=y_i \oplus y_{i-1}</math>

	In den Gleichungen steht <math>\oplus{}</math> für die [[XOR]]-Verknüpfung oder modulo-2 Addition. Der Ausdruck <math>y_{i-1}</math> drückt dabei den Umstand an, dass zur Codierung und Decodierung der Zustand des vorherigen Wertes nötig ist. Schaltungstechnisch wird dies in Form eines [[Register (Computer)\|Registers]] mit einem Bit Speichertiefe realisiert, wie in nebenstehenden Abbildungen dargestellt. Die Differenzcodierung stellt damit eine einfache rekursive Faltungscodierung mit dem Gedächtnis von einem Bit dar.		In den Gleichungen steht <math>\oplus{}</math> für die [[XOR]]-Verknüpfung oder modulo-2 Addition. Der Ausdruck <math>y_{i-1}</math> drückt dabei den Umstand aus, dass zur Codierung und Decodierung der Zustand des vorherigen Wertes nötig ist. Schaltungstechnisch wird dies in Form eines [[Register (Computer)\|Registers]] mit einem Bit Speichertiefe realisiert, wie in nebenstehenden Abbildungen dargestellt. Die Differenzcodierung stellt damit eine einfache rekursive Faltungscodierung mit dem Gedächtnis von einem Bit dar.

	Die Differenzcodierung kann in verschiedenen Adaptionen auch ohne einer Modulation als [[Leitungscode]] eingesetzt werden, wie dies beispielsweise bei [[Non_Return_to_Zero#NRZI\|Non Return to Zero]] (NRZI) oder bei dem [[Differentieller Manchester-Code\|differentiellen Manchester-Code]] der Fall ist. Dabei weist die Differenzcodierung den Vorteil auf, dass eine Invertierung oder [[Verpolung]] der Übertragungsleitung keinen Einfluss aufweist.		Die Differenzcodierung kann in verschiedenen Adaptionen auch ohne einer Modulation als [[Leitungscode]] eingesetzt werden, wie dies beispielsweise bei [[Non_Return_to_Zero#NRZI\|Non Return to Zero]] (NRZI) oder bei dem [[Differentieller Manchester-Code\|differentiellen Manchester-Code]] der Fall ist. Dabei weist die Differenzcodierung den Vorteil auf, dass eine Invertierung oder [[Verpolung]] der Übertragungsleitung keinen Einfluss aufweist.

Bicycle Tourer: Deklinationsfehler korrigiert

2019-06-02T07:55:01Z

Deklinationsfehler korrigiert

← Nächstältere Version		Version vom 2. Juni 2019, 09:55 Uhr
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	[[Datei:Differential coding encoder.png\|thumb\|right\|Differenzencoder]]		[[Datei:Differential coding encoder.png\|thumb\|right\|Differenzencoder]]
	[[Datei:Differential coding decoder.png\|thumb\|right\|Differenzdecoder]]		[[Datei:Differential coding decoder.png\|thumb\|right\|Differenzdecoder]]
	Bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung#Bin.C3.A4re_Phasenumtastung\|binären Phasenumtastung]] (BPSK) kann der Empfänger ohne zusätzliche Maßnahmen nicht erkennen, welche [[Phasenlage]] der [[Trägerschwingung]] welchen logischen Wert aufweist, da der Empfänger nicht über die Phaseninformation des Senders verfügt. Eine mögliche Maßnahme besteht in Form einer zusätzlichen und vor der eigentlichen Datenübertragung nötigen Synchronisierung, in deren Rahmen der Empfänger die Phasenlage des Senders ermitteln kann und anhand dieser Information in Folge die korrekte Gewinnung der in der Phasenlage ~~untergebracht~~ Information erfolgen kann. Eine andere Möglichkeit ist die Differenzcodierung der zu übertragenen Daten welche im Fall der binären Phasenumtastung zu der differentiellen Phasenumtastung, abgekürzt ''DPSK'' ({{enS\|''Differential Phase-Shift Keying''}}) führt.		Bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung#Bin.C3.A4re_Phasenumtastung\|binären Phasenumtastung]] (BPSK) kann der Empfänger ohne zusätzliche Maßnahmen nicht erkennen, welche [[Phasenlage]] der [[Trägerschwingung]] welchen logischen Wert aufweist, da der Empfänger nicht über die Phaseninformation des Senders verfügt. Eine mögliche Maßnahme besteht in Form einer zusätzlichen und vor der eigentlichen Datenübertragung nötigen Synchronisierung, in deren Rahmen der Empfänger die Phasenlage des Senders ermitteln kann und anhand dieser Information in Folge die korrekte Gewinnung der in der Phasenlage untergebrachten Information erfolgen kann. Eine andere Möglichkeit ist die Differenzcodierung der zu übertragenen Daten welche im Fall der binären Phasenumtastung zu der differentiellen Phasenumtastung, abgekürzt ''DPSK'' ({{enS\|''Differential Phase-Shift Keying''}}) führt.

	Bei der Differenzcodierung kommt es nicht auf die absolute Phasenlage an, sondern auf den Umstand ob sich die Phasenlage zum Abtastzeitpunkt in Relation zum vorherigen Abtastzeitpunkt geändert hat oder nicht. Dadurch lassen sich im einfachsten Fall der binären Phasenumtastung zwei Zustände in der Differenz benachbarter Sendesymbole bilden. Der Encoder bildet aus der Eingangsdatenfolge <math>x</math> die Ausgangsfolge <math>y</math> nach folgender Regel:		Bei der Differenzcodierung kommt es nicht auf die absolute Phasenlage an, sondern auf den Umstand ob sich die Phasenlage zum Abtastzeitpunkt in Relation zum vorherigen Abtastzeitpunkt geändert hat oder nicht. Dadurch lassen sich im einfachsten Fall der binären Phasenumtastung zwei Zustände in der Differenz benachbarter Sendesymbole bilden. Der Encoder bildet aus der Eingangsdatenfolge <math>x</math> die Ausgangsfolge <math>y</math> nach folgender Regel:

195.81.223.97: buchstabendreher

2017-08-10T06:40:35Z

buchstabendreher

← Nächstältere Version		Version vom 10. August 2017, 08:40 Uhr
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	In den Gleichungen steht <math>\oplus{}</math> für die [[XOR]]-Verknüpfung oder modulo-2 Addition. Der Ausdruck <math>y_{i-1}</math> drückt dabei den Umstand an, dass zur Codierung und Decodierung der Zustand des vorherigen Wertes nötig ist. Schaltungstechnisch wird dies in Form eines [[Register (Computer)\|Registers]] mit einem Bit Speichertiefe realisiert, wie in nebenstehenden Abbildungen dargestellt. Die Differenzcodierung stellt damit eine einfache rekursive Faltungscodierung mit dem Gedächtnis von einem Bit dar.		In den Gleichungen steht <math>\oplus{}</math> für die [[XOR]]-Verknüpfung oder modulo-2 Addition. Der Ausdruck <math>y_{i-1}</math> drückt dabei den Umstand an, dass zur Codierung und Decodierung der Zustand des vorherigen Wertes nötig ist. Schaltungstechnisch wird dies in Form eines [[Register (Computer)\|Registers]] mit einem Bit Speichertiefe realisiert, wie in nebenstehenden Abbildungen dargestellt. Die Differenzcodierung stellt damit eine einfache rekursive Faltungscodierung mit dem Gedächtnis von einem Bit dar.

	Die Differenzcodierung kann in verschiedenen Adaptionen auch ohne einer Modulation als [[Leitungscode]] eingesetzt werden, wie dies beispielsweise bei [[Non_Return_to_Zero#NRZI\|Non Return to Zero]] (NRZI) oder bei dem [[Differentieller Manchester-Code\|differentiellen Manchester-Code]] der Fall ist. Dabei ~~wiest~~ die Differenzcodierung den Vorteil auf, dass eine Invertierung oder [[Verpolung]] der Übertragungsleitung keinen Einfluss aufweist.		Die Differenzcodierung kann in verschiedenen Adaptionen auch ohne einer Modulation als [[Leitungscode]] eingesetzt werden, wie dies beispielsweise bei [[Non_Return_to_Zero#NRZI\|Non Return to Zero]] (NRZI) oder bei dem [[Differentieller Manchester-Code\|differentiellen Manchester-Code]] der Fall ist. Dabei weist die Differenzcodierung den Vorteil auf, dass eine Invertierung oder [[Verpolung]] der Übertragungsleitung keinen Einfluss aufweist.

	Die Differenzcodierung weist durch die Gedächtnisfunktion der Faltung den Nachteil auf, dass Übertragungsfehler zu einer Fehlervermehrung führen kann. So kann bei der binären Phasenumtastung ein Empfangsfehler zu zwei zeitlich aufeinander folgenden und fehlerhaften Werten nach der Differenzcodierung führen. Dieser Umstand kann bei einer nachfolgenden [[Vorwärtsfehlerkorrektur]] zu einer schlechteren Fehlerkorrekturleistung führen.		Die Differenzcodierung weist durch die Gedächtnisfunktion der Faltung den Nachteil auf, dass Übertragungsfehler zu einer Fehlervermehrung führen kann. So kann bei der binären Phasenumtastung ein Empfangsfehler zu zwei zeitlich aufeinander folgenden und fehlerhaften Werten nach der Differenzcodierung führen. Dieser Umstand kann bei einer nachfolgenden [[Vorwärtsfehlerkorrektur]] zu einer schlechteren Fehlerkorrekturleistung führen.

JamesP: fixed typo

2016-06-23T16:08:17Z

fixed typo

← Nächstältere Version		Version vom 23. Juni 2016, 18:08 Uhr
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	:<math>x_i=y_i \oplus y_{i-1}</math>		:<math>x_i=y_i \oplus y_{i-1}</math>

	In den Gleichungen steht <math>\oplus{}</math> für die [[XOR]]-Verknüpfung oder modulo-2 Addition. Der Ausdruck <math>y_{i-1}</math> drückt dabei den Umstand an, dass zur Codierung und Decodierung der Zustand des vorherigen Wertes nötig ist. Schaltungstechnisch wird dies in Form eines [[Register (Computer)\|Registers]] mit einem Bit Speichertiefe realisiert, wie in nebenstehenden Abbildungen dargestellt. Die Differenzcodierung stellt damit eine einfache rekursive Faltungscodierung mit dem Gedächtnis ~~vom~~ einem Bit dar.		In den Gleichungen steht <math>\oplus{}</math> für die [[XOR]]-Verknüpfung oder modulo-2 Addition. Der Ausdruck <math>y_{i-1}</math> drückt dabei den Umstand an, dass zur Codierung und Decodierung der Zustand des vorherigen Wertes nötig ist. Schaltungstechnisch wird dies in Form eines [[Register (Computer)\|Registers]] mit einem Bit Speichertiefe realisiert, wie in nebenstehenden Abbildungen dargestellt. Die Differenzcodierung stellt damit eine einfache rekursive Faltungscodierung mit dem Gedächtnis von einem Bit dar.

	Die Differenzcodierung kann in verschiedenen Adaptionen auch ohne einer Modulation als [[Leitungscode]] eingesetzt werden, wie dies beispielsweise bei [[Non_Return_to_Zero#NRZI\|Non Return to Zero]] (NRZI) oder bei dem [[Differentieller Manchester-Code\|differentiellen Manchester-Code]] der Fall ist. Dabei wiest die Differenzcodierung den Vorteil auf, dass eine Invertierung oder [[Verpolung]] der Übertragungsleitung keinen Einfluss aufweist.		Die Differenzcodierung kann in verschiedenen Adaptionen auch ohne einer Modulation als [[Leitungscode]] eingesetzt werden, wie dies beispielsweise bei [[Non_Return_to_Zero#NRZI\|Non Return to Zero]] (NRZI) oder bei dem [[Differentieller Manchester-Code\|differentiellen Manchester-Code]] der Fall ist. Dabei wiest die Differenzcodierung den Vorteil auf, dass eine Invertierung oder [[Verpolung]] der Übertragungsleitung keinen Einfluss aufweist.

Wdwd: +Kat, linkfix.

2016-05-18T13:24:43Z

+Kat, linkfix.

← Nächstältere Version		Version vom 18. Mai 2016, 15:24 Uhr
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	Die '''Differenzcodierung''' ist in der [[Datenübertragung\|digitalen Datenübertragung]] eine [[~~Kanalcodierung~~]] die bei manchen digitalen Modulationsverfahren eine eindeutige Informationszuordnung erlaubt. Sie stellt eine Form einer einfachen rekursiven [[Faltungscode\|Faltungscodierung]] dar, bei der zeitlich benachbarte Informationsbits voneinander abhängen. Der Einsatzbereich liegt unter anderem bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung]] (PSK) oder der [[Quadraturamplitudenmodulation]] (QAM).		Die '''Differenzcodierung''' ist in der [[Datenübertragung\|digitalen Datenübertragung]] eine [[Leitungscode\|Leitungscodierung]] die bei manchen digitalen Modulationsverfahren eine eindeutige Informationszuordnung erlaubt. Sie stellt eine Form einer einfachen rekursiven [[Faltungscode\|Faltungscodierung]] dar, bei der zeitlich benachbarte Informationsbits voneinander abhängen. Der Einsatzbereich liegt unter anderem bei digitalen Modulationen wie der [[Phasenumtastung]] (PSK) oder der [[Quadraturamplitudenmodulation]] (QAM).

	== Motivation ==		== Motivation ==
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	[[Kategorie:Kodierungstheorie]]		[[Kategorie:Kodierungstheorie]]
			[[Kategorie:Leitungscode]]