Boelen-Python - Versionsgeschichte

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	== Weblinks ==		== Weblinks ==
	{{Commons\|~~Morelia~~ boeleni\|Boelen-Python}}		{{Commons\|Simalia boeleni\|Boelen-Python}}
	* {{ReptileDatabase\|Simalia\|boeleni}}		* {{ReptileDatabase\|Simalia\|boeleni}}

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Beschuppung: QV vereinheitlicht

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	=== Beschuppung ===		=== Beschuppung ===
	Das von oben sichtbare<ref name="Walls">J. G. Walls: ''The Living Pythons – A complete guide to the Pythons of the World''. T. F. H. Publications, 1998, ISBN 0-7938-0467-1, S. 113–117.</ref> [[Rostrale]] (Schnauzenschild) hat, wie bei den meisten anderen Pythons auch, zwei tiefe [[Labialgruben]]. Die Nasenlöcher sind jeweils im oberen hinteren Teil des großen [[Schlangenbeschuppung#Kopfschilde\|Nasale]] (Nasenschild) positioniert. Vom Nasenloch bis zum Hinterrand des Schildes zieht eine gut erkennbare Naht.<ref name="Brongersma53" /> Zur Kopfmitte hin sind die Nasalia von einem Paar nahezu quadratischer [[Scutum internasale\|Internasalia]] (Zwischennasenschilde) separiert.<ref name="Walls" /> Von der Schnauzenspitze her entlang der Mittellinie der Kopfoberseite folgen den Internasalia ein großes langes vorderes Paar [[Scutum praefrontale\|Präfrontalia]] (Vorstirnschilde). Das hintere kleinere Paar Präfrontalia liegt seitlich den vorderen Präfrontalia an und wird durch dieses komplett getrennt. Dabei grenzen teilweise nicht nur die hinteren Präfrontalia, sondern auch die hinteren Spitzen der vorderen Präfrontalia direkt an das dahinter liegende große, einfache, ovale bis hexagonale<ref name="Walls" /> [[Scutum frontale\|Frontale]] (Stirnschild). Hinter dem Frontale schließen zwei große Paare [[Scutum parietale\|Parietalia]] (Scheitelschilde) an, wovon das hintere Paar länger ausgebildet ist.<ref name="McDowell" /> Über den Augen befindet sich je ein großes [[Scutum oculare\|Supraoculare]] (Überaugenschild).<ref name="Walls" /> [[Scutum oculare\|Präocularia]] (Voraugenschilde) existieren zwei, wovon das obere vergrößert ist. [[Scutum oculare\|Postocularia]] (Hinteraugenschilde) existieren zwei bis vier. [[Scutum oculare\|Subocularia]] (Unteraugenschilde) fehlen bei dieser Art. Auf der Seite des Kopfes zwischen Auge und Nasenloch liegen 6 bis 12 kleine [[Lorealia]] (Zügelschilde), wovon die obersten zwei deutlich vergrößert<ref name="Brongersma53" /> sind. Von den 8 bis 12 [[Supralabialia]] (Oberlippenschilden) tragen die vordersten drei diagonal verlaufende, tiefe Labialgruben. Hiervon berührt Supralabialia Nummer 6 und gewöhnlich auch Nummer 5 den Augenunterrand; das siebte oder achte Supralabialia ist häufig auf das Doppelte der übrigen verbreitert. [[Infralabialia]] (Unterlippenschilde) gibt es 14 bis 17, wovon 5 bis 7, bei Infralabiale Nummer 7 oder 8 beginnend bis zur Nummer 11, 12 oder 13 verlaufend, tiefe Labialgruben tragen. Zusätzlich formt die Kinnhaut im Bereich der unteren Labialgruben eine Längsfalte, welche diese dadurch partiell bedeckt. Die Kinngrube ist mit drei bis sechs Schildpaaren versehen.<ref name="McDowell" />		Das von oben sichtbare<ref name="Walls">J. G. Walls: ''The Living Pythons – A complete guide to the Pythons of the World''. T. F. H. Publications, 1998, ISBN 0-7938-0467-1, S. 113–117.</ref> [[Rostrale]] (Schnauzenschild) hat, wie bei den meisten anderen Pythons auch, zwei tiefe [[Labialgruben]]. Die Nasenlöcher sind jeweils im oberen hinteren Teil des großen [[Schlangenbeschuppung#Kopfschilde\|Nasale]] (Nasenschild) positioniert. Vom Nasenloch bis zum Hinterrand des Schildes zieht eine gut erkennbare Naht.<ref name="Brongersma53" /> Zur Kopfmitte hin sind die Nasalia von einem Paar nahezu quadratischer [[Scutum internasale\|Internasalia]] (Zwischennasenschilde) separiert.<ref name="Walls" /> Von der Schnauzenspitze her entlang der Mittellinie der Kopfoberseite folgen den Internasalia ein großes langes vorderes Paar [[Scutum praefrontale\|Präfrontalia]] (Vorstirnschilde). Das hintere kleinere Paar Präfrontalia liegt seitlich den vorderen Präfrontalia an und wird durch dieses komplett getrennt. Dabei grenzen teilweise nicht nur die hinteren Präfrontalia, sondern auch die hinteren Spitzen der vorderen Präfrontalia direkt an das dahinter liegende große, einfache, ovale bis hexagonale<ref name="Walls" /> [[Scutum frontale\|Frontale]] (Stirnschild). Hinter dem Frontale schließen zwei große Paare [[Scutum parietale\|Parietalia]] (Scheitelschilde) an, wovon das hintere Paar länger ausgebildet ist.<ref name="McDowell" /> Über den Augen befindet sich je ein großes [[Scutum oculare\|Supraoculare]] (Überaugenschild).<ref name="Walls" /> [[Scutum oculare\|Präocularia]] (Voraugenschilde) existieren zwei, wovon das obere vergrößert ist. [[Scutum oculare\|Postocularia]] (Hinteraugenschilde) existieren zwei bis vier. [[Scutum oculare\|Subocularia]] (Unteraugenschilde) fehlen bei dieser Art. Auf der Seite des Kopfes zwischen Auge und Nasenloch liegen 6 bis 12 kleine [[Scutum loreale\|Lorealia]] (Zügelschilde), wovon die obersten zwei deutlich vergrößert<ref name="Brongersma53" /> sind. Von den 8 bis 12 [[Supralabialia]] (Oberlippenschilden) tragen die vordersten drei diagonal verlaufende, tiefe Labialgruben. Hiervon berührt Supralabialia Nummer 6 und gewöhnlich auch Nummer 5 den Augenunterrand; das siebte oder achte Supralabialia ist häufig auf das Doppelte der übrigen verbreitert. [[Infralabialia]] (Unterlippenschilde) gibt es 14 bis 17, wovon 5 bis 7, bei Infralabiale Nummer 7 oder 8 beginnend bis zur Nummer 11, 12 oder 13 verlaufend, tiefe Labialgruben tragen. Zusätzlich formt die Kinnhaut im Bereich der unteren Labialgruben eine Längsfalte, welche diese dadurch partiell bedeckt. Die Kinngrube ist mit drei bis sechs Schildpaaren versehen.<ref name="McDowell" />

	Die Anzahl der [[Scutum ventrale\|Ventralia]] (Bauchschilde) variiert zwischen 282 und 298, die Anzahl der dorsalen Schuppenreihen in der Körpermitte zwischen 44 und 51. Von der [[Kloake (Biologie)\|Kloake]] bis zur Schwanzspitze finden sich 57 bis über 64 meist paarige [[Subcaudalia]] (Schwanzunterseitenschilde). Das [[Scutum anale\|Anale]] (Analschild) ist ungeteilt.<ref name="McDowell" />		Die Anzahl der [[Scutum ventrale\|Ventralia]] (Bauchschilde) variiert zwischen 282 und 298, die Anzahl der dorsalen Schuppenreihen in der Körpermitte zwischen 44 und 51. Von der [[Kloake (Biologie)\|Kloake]] bis zur Schwanzspitze finden sich 57 bis über 64 meist paarige [[Subcaudalia]] (Schwanzunterseitenschilde). Das [[Scutum anale\|Anale]] (Analschild) ist ungeteilt.<ref name="McDowell" />

DJGrandfather: weiteren deutschen Namen eingefügt

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weiteren deutschen Namen eingefügt

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	Der '''Boelen-Python''' (''Simalia boeleni'', [[Synonym (Taxonomie)\|Syn.]]: ''Morelia boeleni'') zählt zur Familie der [[Pythons]] (Pythonidae) und wird dort in die Gattung ''[[Simalia]]'' gestellt. Er ist auf [[Neuguinea]] [[Endemit\|endemisch]] und bewohnt hier die Hochlandregenwälder. Über die Biologie dieser Schlange ist praktisch noch nichts bekannt.		Der '''Boelen-Python''' (''Simalia boeleni'', [[Synonym (Taxonomie)\|Syn.]]: ''Morelia boeleni''), auch '''Boelens Python''', zählt zur Familie der [[Pythons]] (Pythonidae) und wird dort in die Gattung ''[[Simalia]]'' gestellt. Er ist auf [[Neuguinea]] [[Endemit\|endemisch]] und bewohnt hier die Hochlandregenwälder. Über die Biologie dieser Schlange ist praktisch noch nichts bekannt.

	== Beschreibung ==		== Beschreibung ==

Aka: /* Körperbau, Länge und Gebiss */ Halbgeviertstrich, Links optimiert

2018-03-18T21:40:35Z

Körperbau, Länge und Gebiss: Halbgeviertstrich, Links optimiert

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	[[Datei:Boelens python anal spurs.jpg\|mini\|Aftersporne des Boelen-Pythons]]		[[Datei:Boelens python anal spurs.jpg\|mini\|Aftersporne des Boelen-Pythons]]

	Der Boelen-Python ist ein relativ kräftig<ref name="OShea1996"> M. O’Shea: ''A guide to the snakes of Papua New Guinea''. Craft Print Pte Ltd., Singapore 1996, ISBN 9980-916-96-6, S. 78–79.</ref> gebauter Python mit zylinderförmigem<ref name="Brongersma53">L. D. Brongersma: ''Notes on the New Guinean reptiles and amphibians. II.'' Proceedings Koninklijke Nederlandsche Akademie van Wetenschappen, Amsterdam 56, Heft 3, 1953, S. 317–325.</ref> Körperquerschnitt und einem breiten, deutlich vom Hals abgesetzten Kopf.<ref name="Worrell">E. Worrell: ''A new Papuan python''. Proceedings of the Royal Zoological Society of New South Wales 1956–1957, 1958, S. 26–27.</ref> Sein ziemlich langer, kräftiger Greifschwanz kann bis mindestens 13 % der gesamten Körperlänge ausmachen.<ref name="McDowell">S. B. McDowell: ''A catalogue of the snakes of New Guinea an the Solomons, with spezial reference to those in the Bernice P. Bishop Museum. Part II. Anilioidea and Pythoninae''. Journal of Herpetology 9, 1975, S. 1–79.</ref> Auf Grund der geringen Datenmenge liegen noch keine fundierten Angaben zur Durchschnitts- und Maximallänge der Art vor. In Gefangenschaft wurden zumindest schon Männchen mit Gesamtlängen von 2,75 Meter und Weibchen mit Gesamtlängen von 2,8 Meter erfolgreich zur Fortpflanzung gebracht.<ref name="Reproduction">J. B. Murphy, W. E. Lamoreaux, D. G. Barker: ''Miscellaneous Notes on the Reproductive Biology of Reptiles. 4. Eight Species of the Family Boidae, Genera Acrantophis, Aspidites, Candoia, Liasis and Python''. Transactions of the Kansas Academy of Science 84, Heft 1, 1981, S. ~~39-49~~.</ref> Zudem sind aus Gefangenschaftshaltung mehrere Tiere mit Gesamtlängen von über 3,3 Meter bekannt. Ein in den Achtzigerjahren in [[Papua-Neuguinea]] gefangenes und in die USA exportiertes Individuum soll sogar eine Gesamtlänge von 4,27 Meter (168″) aufgewiesen haben.<ref name="BlackPython">A. R. Flagle, E. D. Stoops: ''Black Python – Morelia boeleni''. Edition Chimaira 2009, ISBN 978-3-930612-86-4, S. 69.</ref>		Der Boelen-Python ist ein relativ kräftig<ref name="OShea1996"> M. O’Shea: ''A guide to the snakes of Papua New Guinea''. Craft Print Pte Ltd., Singapore 1996, ISBN 9980-916-96-6, S. 78–79.</ref> gebauter Python mit zylinderförmigem<ref name="Brongersma53">L. D. Brongersma: ''Notes on the New Guinean reptiles and amphibians. II.'' Proceedings Koninklijke Nederlandsche Akademie van Wetenschappen, Amsterdam 56, Heft 3, 1953, S. 317–325.</ref> Körperquerschnitt und einem breiten, deutlich vom Hals abgesetzten Kopf.<ref name="Worrell">E. Worrell: ''A new Papuan python''. Proceedings of the Royal Zoological Society of New South Wales 1956–1957, 1958, S. 26–27.</ref> Sein ziemlich langer, kräftiger Greifschwanz kann bis mindestens 13 % der gesamten Körperlänge ausmachen.<ref name="McDowell">S. B. McDowell: ''A catalogue of the snakes of New Guinea an the Solomons, with spezial reference to those in the Bernice P. Bishop Museum. Part II. Anilioidea and Pythoninae''. Journal of Herpetology 9, 1975, S. 1–79.</ref> Auf Grund der geringen Datenmenge liegen noch keine fundierten Angaben zur Durchschnitts- und Maximallänge der Art vor. In Gefangenschaft wurden zumindest schon Männchen mit Gesamtlängen von 2,75 Meter und Weibchen mit Gesamtlängen von 2,8 Meter erfolgreich zur Fortpflanzung gebracht.<ref name="Reproduction">J. B. Murphy, W. E. Lamoreaux, D. G. Barker: ''Miscellaneous Notes on the Reproductive Biology of Reptiles. 4. Eight Species of the Family Boidae, Genera Acrantophis, Aspidites, Candoia, Liasis and Python''. Transactions of the Kansas Academy of Science 84, Heft 1, 1981, S. 39–49.</ref> Zudem sind aus Gefangenschaftshaltung mehrere Tiere mit Gesamtlängen von über 3,3 Meter bekannt. Ein in den Achtzigerjahren in [[Papua-Neuguinea]] gefangenes und in die USA exportiertes Individuum soll sogar eine Gesamtlänge von 4,27 Meter (168″) aufgewiesen haben.<ref name="BlackPython">A. R. Flagle, E. D. Stoops: ''Black Python – Morelia boeleni''. Edition Chimaira 2009, ISBN 978-3-930612-86-4, S. 69.</ref>

	Das Gebiss besteht aus dünnen, länglichen Zähnen, die durchgehend spitz und zum Rachen hin gebogen sind und von der Maulspitze zum Rachen hin zunehmend kleiner werden. Am vorderen Teil der oberen Mundhöhle befindet sich das [[Zwischenkieferbein]] mit zwei kleinen Zähnen. Die [[Oberkieferknochen]] tragen jeweils 17 bis 18 Zähne. Gegen die Mitte der oberen Mundhöhle liegen parallel zu den Oberkieferknochen vorne das [[Gaumenbein]] und weiter hinten das [[Flügelbein]]. Ersteres hat 5 und letzteres 10 bis 14 Zähne. Die [[Unterkiefer]] tragen jeweils 17 bis 19 Zähne.<ref name="Kluge1993">A. G. Kluge: ''Aspidites and the Phylogeny of Pythonine Snakes''. Records of the Australian Museum, Supplement 19, 1993, ISBN 0-7310-1164-3, S. 65.</ref>		Das Gebiss besteht aus dünnen, länglichen Zähnen, die durchgehend spitz und zum Rachen hin gebogen sind und von der Maulspitze zum Rachen hin zunehmend kleiner werden. Am vorderen Teil der oberen Mundhöhle befindet sich das [[Zwischenkieferbein]] mit zwei kleinen Zähnen. Die [[Oberkieferknochen]] tragen jeweils 17 bis 18 Zähne. Gegen die Mitte der oberen Mundhöhle liegen parallel zu den Oberkieferknochen vorne das [[Gaumenbein]] und weiter hinten das [[Flügelbein]]. Ersteres hat 5 und letzteres 10 bis 14 Zähne. Die [[Unterkiefer]] tragen jeweils 17 bis 19 Zähne.<ref name="Kluge1993">A. G. Kluge: ''Aspidites and the Phylogeny of Pythonine Snakes''. Records of the Australian Museum, Supplement 19, 1993, ISBN 0-7310-1164-3, S. 65.</ref>

	Wie andere ursprüngliche Schlangen der [[Pythonoidae\|Python-]] und [[Boaartige~~\|Boaartigen~~]] hat der Boelen-Python sichtbare [[Aftersporn]]e.		Wie andere ursprüngliche Schlangen der [[Pythonoidae\|Python-]] und [[Boaartige]]n hat der Boelen-Python sichtbare [[Aftersporn]]e.

	[[Datei:Dorsal view of head of adult Morelia boeleni.jpg\|hochkant=1\|mini\|links\|Kopfoberseite]]		[[Datei:Dorsal view of head of adult Morelia boeleni.jpg\|hochkant=1\|mini\|links\|Kopfoberseite]]

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	=== Beschuppung ===		=== Beschuppung ===
	Das von oben sichtbare<ref name="Walls">J. G. Walls: ''The Living Pythons – A complete guide to the Pythons of the World''. T. F. H. Publications, 1998, ISBN 0-7938-0467-1, S. 113–117.</ref> [[Rostrale]] (Schnauzenschild) hat, wie bei den meisten anderen Pythons auch, zwei tiefe [[Labialgruben]]. Die Nasenlöcher sind jeweils im oberen hinteren Teil des großen [[Schlangenbeschuppung#Kopfschilde\|Nasale]] (Nasenschild) positioniert. Vom Nasenloch bis zum Hinterrand des Schildes zieht eine gut erkennbare Naht.<ref name="Brongersma53" /> Zur Kopfmitte hin sind die Nasalia von einem Paar nahezu quadratischer [[Scutum internasale\|Internasalia]] (Zwischennasenschilde) separiert.<ref name="Walls" /> Von der Schnauzenspitze her entlang der Mittellinie der Kopfoberseite folgen den Internasalia ein großes langes vorderes Paar [[Scutum praefrontale\|Präfrontalia]] (Vorstirnschilde). Das hintere kleinere Paar Präfrontalia liegt seitlich den vorderen Präfrontalia an und wird durch dieses komplett getrennt. Dabei grenzen teilweise nicht nur die hinteren Präfrontalia, sondern auch die hinteren Spitzen der vorderen Präfrontalia direkt an das dahinter liegende große, einfache, ovale bis hexagonale<ref name="Walls" /> [[Scutum frontale\|Frontale]] (Stirnschild). Hinter dem Frontale schließen zwei große Paare [[Scutum parietale\|Parietalia]] (Scheitelschilde) an, wovon das hintere Paar länger ausgebildet ist.<ref name="McDowell" /> Über den Augen befindet sich je ein großes [[Scutum oculare\|Supraoculare]] (Überaugenschild).<ref name="Walls" /> [[Scutum oculare\|Präocularia]] (Voraugenschilde) existieren zwei, wovon das obere vergrößert ist. [[Scutum oculare\|Postocularia]] (Hinteraugenschilde) existieren zwei bis vier. [[Scutum oculare\|Subocularia]] (Unteraugenschilde) fehlen bei dieser Art. Auf der Seite des Kopfes zwischen Auge und Nasenloch liegen 6 bis 12 kleine [[Lorealia]] (Zügelschilde), wovon die obersten zwei deutlich vergrößert<ref name="Brongersma53" /> sind. Von den 8 bis 12 [[Supralabialia]] (Oberlippenschilden) tragen die vordersten drei diagonal verlaufende, tiefe Labialgruben. Hiervon berührt ~~Supralabialie~~ Nummer 6 und gewöhnlich auch Nummer 5 den Augenunterrand; das siebte oder achte Supralabialia ist häufig auf das Doppelte der übrigen verbreitert. [[Infralabialia]] (Unterlippenschilde) gibt es 14 bis 17, wovon 5 bis 7, bei Infralabiale Nummer 7 oder 8 beginnend bis zur Nummer 11, 12 oder 13 verlaufend, tiefe Labialgruben tragen. Zusätzlich formt die Kinnhaut im Bereich der unteren Labialgruben eine Längsfalte, welche diese dadurch partiell bedeckt. Die Kinngrube ist mit drei bis sechs Schildpaaren versehen.<ref name="McDowell" />		Das von oben sichtbare<ref name="Walls">J. G. Walls: ''The Living Pythons – A complete guide to the Pythons of the World''. T. F. H. Publications, 1998, ISBN 0-7938-0467-1, S. 113–117.</ref> [[Rostrale]] (Schnauzenschild) hat, wie bei den meisten anderen Pythons auch, zwei tiefe [[Labialgruben]]. Die Nasenlöcher sind jeweils im oberen hinteren Teil des großen [[Schlangenbeschuppung#Kopfschilde\|Nasale]] (Nasenschild) positioniert. Vom Nasenloch bis zum Hinterrand des Schildes zieht eine gut erkennbare Naht.<ref name="Brongersma53" /> Zur Kopfmitte hin sind die Nasalia von einem Paar nahezu quadratischer [[Scutum internasale\|Internasalia]] (Zwischennasenschilde) separiert.<ref name="Walls" /> Von der Schnauzenspitze her entlang der Mittellinie der Kopfoberseite folgen den Internasalia ein großes langes vorderes Paar [[Scutum praefrontale\|Präfrontalia]] (Vorstirnschilde). Das hintere kleinere Paar Präfrontalia liegt seitlich den vorderen Präfrontalia an und wird durch dieses komplett getrennt. Dabei grenzen teilweise nicht nur die hinteren Präfrontalia, sondern auch die hinteren Spitzen der vorderen Präfrontalia direkt an das dahinter liegende große, einfache, ovale bis hexagonale<ref name="Walls" /> [[Scutum frontale\|Frontale]] (Stirnschild). Hinter dem Frontale schließen zwei große Paare [[Scutum parietale\|Parietalia]] (Scheitelschilde) an, wovon das hintere Paar länger ausgebildet ist.<ref name="McDowell" /> Über den Augen befindet sich je ein großes [[Scutum oculare\|Supraoculare]] (Überaugenschild).<ref name="Walls" /> [[Scutum oculare\|Präocularia]] (Voraugenschilde) existieren zwei, wovon das obere vergrößert ist. [[Scutum oculare\|Postocularia]] (Hinteraugenschilde) existieren zwei bis vier. [[Scutum oculare\|Subocularia]] (Unteraugenschilde) fehlen bei dieser Art. Auf der Seite des Kopfes zwischen Auge und Nasenloch liegen 6 bis 12 kleine [[Lorealia]] (Zügelschilde), wovon die obersten zwei deutlich vergrößert<ref name="Brongersma53" /> sind. Von den 8 bis 12 [[Supralabialia]] (Oberlippenschilden) tragen die vordersten drei diagonal verlaufende, tiefe Labialgruben. Hiervon berührt Supralabialia Nummer 6 und gewöhnlich auch Nummer 5 den Augenunterrand; das siebte oder achte Supralabialia ist häufig auf das Doppelte der übrigen verbreitert. [[Infralabialia]] (Unterlippenschilde) gibt es 14 bis 17, wovon 5 bis 7, bei Infralabiale Nummer 7 oder 8 beginnend bis zur Nummer 11, 12 oder 13 verlaufend, tiefe Labialgruben tragen. Zusätzlich formt die Kinnhaut im Bereich der unteren Labialgruben eine Längsfalte, welche diese dadurch partiell bedeckt. Die Kinngrube ist mit drei bis sechs Schildpaaren versehen.<ref name="McDowell" />

	Die Anzahl der [[Scutum ventrale\|Ventralia]] (Bauchschilde) variiert zwischen 282 und 298, die Anzahl der dorsalen Schuppenreihen in der Körpermitte zwischen 44 und 51. Von der [[Kloake (Biologie)\|Kloake]] bis zur Schwanzspitze finden sich 57 bis über 64 meist paarige [[Subcaudalia]] (Schwanzunterseitenschilde). Das [[Scutum anale\|Anale]] (Analschild) ist ungeteilt.<ref name="McDowell" />		Die Anzahl der [[Scutum ventrale\|Ventralia]] (Bauchschilde) variiert zwischen 282 und 298, die Anzahl der dorsalen Schuppenreihen in der Körpermitte zwischen 44 und 51. Von der [[Kloake (Biologie)\|Kloake]] bis zur Schwanzspitze finden sich 57 bis über 64 meist paarige [[Subcaudalia]] (Schwanzunterseitenschilde). Das [[Scutum anale\|Anale]] (Analschild) ist ungeteilt.<ref name="McDowell" />

Toxoplasma II. am 19. Februar 2017 um 15:05 Uhr

2017-02-19T15:05:12Z

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	Der '''Boelen-Python''' (''Simalia boeleni'' ([[Synonym (Taxonomie)\|Syn]].: ''Morelia boeleni'')) zählt zur Familie der [[Pythons]] (Pythonidae) und wird dort in die Gattung ''[[Simalia]]'' gestellt. Er ist auf [[Neuguinea]] [[Endemit\|endemisch]] und bewohnt hier die Hochlandregenwälder. Über die Biologie dieser Schlange ist praktisch noch nichts bekannt.		Der '''Boelen-Python''' (''Simalia boeleni'', [[Synonym (Taxonomie)\|Syn.]]: ''Morelia boeleni'') zählt zur Familie der [[Pythons]] (Pythonidae) und wird dort in die Gattung ''[[Simalia]]'' gestellt. Er ist auf [[Neuguinea]] [[Endemit\|endemisch]] und bewohnt hier die Hochlandregenwälder. Über die Biologie dieser Schlange ist praktisch noch nichts bekannt.

	== Beschreibung ==		== Beschreibung ==

Toxoplasma II. am 12. Juli 2016 um 04:55 Uhr

2016-07-12T04:55:20Z

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	\| Taxon5_Rang = Unterordnung		\| Taxon5_Rang = Unterordnung
	\| Taxon6_WissName = Toxicofera		\| Taxon6_WissName = Toxicofera
	\| Taxon6_Rang = ohne		\| Taxon6_Rang = ohne Rang
	\| Bild = Adult pair of Morelia boeleni.jpg		\| Bild = Adult pair of Morelia boeleni.jpg
	\| Bildbeschreibung =		\| Bildbeschreibung =

Toxoplasma II. am 12. Juli 2016 um 04:55 Uhr

2016-07-12T04:55:04Z

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	\| Taxon_WissName = Simalia boeleni		\| Taxon_WissName = Simalia boeleni
	\| Taxon_Rang = Art		\| Taxon_Rang = Art
	\| Taxon_Autor = ([[Leo Brongersma\|Brongersma]] 1953)		\| Taxon_Autor = ([[Leo Brongersma\|Brongersma]], 1953)
	\| Taxon2_Name = Amethystpythons		\| Taxon2_Name = Amethystpythons
	\| Taxon2_WissName = Simalia		\| Taxon2_WissName = Simalia

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2016-06-20T04:50:35Z

Typographische Anführungszeichen korrigiert | Helfer gesucht

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	[[Datei:Boelens python anal spurs.jpg\|mini\|Aftersporne des Boelen-Pythons]]		[[Datei:Boelens python anal spurs.jpg\|mini\|Aftersporne des Boelen-Pythons]]

	Der Boelen-Python ist ein relativ kräftig<ref name="OShea1996"> M. O’Shea: ''A guide to the snakes of Papua New Guinea''. Craft Print Pte Ltd., Singapore 1996, ISBN 9980-916-96-6, S. 78–79.</ref> gebauter Python mit zylinderförmigem<ref name="Brongersma53">L. D. Brongersma: ''Notes on the New Guinean reptiles and amphibians. II.'' Proceedings Koninklijke Nederlandsche Akademie van Wetenschappen, Amsterdam 56, Heft 3, 1953, S. 317–325.</ref> Körperquerschnitt und einem breiten, deutlich vom Hals abgesetzten Kopf.<ref name="Worrell">E. Worrell: ''A new Papuan python''. Proceedings of the Royal Zoological Society of New South Wales 1956–1957, 1958, S. 26–27.</ref> Sein ziemlich langer, kräftiger Greifschwanz kann bis mindestens 13 % der gesamten Körperlänge ausmachen.<ref name="McDowell">S. B. McDowell: ''A catalogue of the snakes of New Guinea an the Solomons, with spezial reference to those in the Bernice P. Bishop Museum. Part II. Anilioidea and Pythoninae''. Journal of Herpetology 9, 1975, S. 1–79.</ref> Auf Grund der geringen Datenmenge liegen noch keine fundierten Angaben zur Durchschnitts- und Maximallänge der Art vor. In Gefangenschaft wurden zumindest schon Männchen mit Gesamtlängen von 2,75 Meter und Weibchen mit Gesamtlängen von 2,8 Meter erfolgreich zur Fortpflanzung gebracht.<ref name="Reproduction">J. B. Murphy, W. E. Lamoreaux, D. G. Barker: ''Miscellaneous Notes on the Reproductive Biology of Reptiles. 4. Eight Species of the Family Boidae, Genera Acrantophis, Aspidites, Candoia, Liasis and Python''. Transactions of the Kansas Academy of Science 84, Heft 1, 1981, S. 39-49.</ref> Zudem sind aus Gefangenschaftshaltung mehrere Tiere mit Gesamtlängen von über 3,3 Meter bekannt. Ein in den Achtzigerjahren in [[Papua-Neuguinea]] gefangenes und in die USA exportiertes Individuum soll sogar eine Gesamtlänge von 4,27 Meter (~~168 “~~) aufgewiesen haben.<ref name="BlackPython">A. R. Flagle, E. D. Stoops: ''Black Python – Morelia boeleni''. Edition Chimaira 2009, ISBN 978-3-930612-86-4, S. 69.</ref>		Der Boelen-Python ist ein relativ kräftig<ref name="OShea1996"> M. O’Shea: ''A guide to the snakes of Papua New Guinea''. Craft Print Pte Ltd., Singapore 1996, ISBN 9980-916-96-6, S. 78–79.</ref> gebauter Python mit zylinderförmigem<ref name="Brongersma53">L. D. Brongersma: ''Notes on the New Guinean reptiles and amphibians. II.'' Proceedings Koninklijke Nederlandsche Akademie van Wetenschappen, Amsterdam 56, Heft 3, 1953, S. 317–325.</ref> Körperquerschnitt und einem breiten, deutlich vom Hals abgesetzten Kopf.<ref name="Worrell">E. Worrell: ''A new Papuan python''. Proceedings of the Royal Zoological Society of New South Wales 1956–1957, 1958, S. 26–27.</ref> Sein ziemlich langer, kräftiger Greifschwanz kann bis mindestens 13 % der gesamten Körperlänge ausmachen.<ref name="McDowell">S. B. McDowell: ''A catalogue of the snakes of New Guinea an the Solomons, with spezial reference to those in the Bernice P. Bishop Museum. Part II. Anilioidea and Pythoninae''. Journal of Herpetology 9, 1975, S. 1–79.</ref> Auf Grund der geringen Datenmenge liegen noch keine fundierten Angaben zur Durchschnitts- und Maximallänge der Art vor. In Gefangenschaft wurden zumindest schon Männchen mit Gesamtlängen von 2,75 Meter und Weibchen mit Gesamtlängen von 2,8 Meter erfolgreich zur Fortpflanzung gebracht.<ref name="Reproduction">J. B. Murphy, W. E. Lamoreaux, D. G. Barker: ''Miscellaneous Notes on the Reproductive Biology of Reptiles. 4. Eight Species of the Family Boidae, Genera Acrantophis, Aspidites, Candoia, Liasis and Python''. Transactions of the Kansas Academy of Science 84, Heft 1, 1981, S. 39-49.</ref> Zudem sind aus Gefangenschaftshaltung mehrere Tiere mit Gesamtlängen von über 3,3 Meter bekannt. Ein in den Achtzigerjahren in [[Papua-Neuguinea]] gefangenes und in die USA exportiertes Individuum soll sogar eine Gesamtlänge von 4,27 Meter (168″) aufgewiesen haben.<ref name="BlackPython">A. R. Flagle, E. D. Stoops: ''Black Python – Morelia boeleni''. Edition Chimaira 2009, ISBN 978-3-930612-86-4, S. 69.</ref>

	Das Gebiss besteht aus dünnen, länglichen Zähnen, die durchgehend spitz und zum Rachen hin gebogen sind und von der Maulspitze zum Rachen hin zunehmend kleiner werden. Am vorderen Teil der oberen Mundhöhle befindet sich das [[Zwischenkieferbein]] mit zwei kleinen Zähnen. Die [[Oberkieferknochen]] tragen jeweils 17 bis 18 Zähne. Gegen die Mitte der oberen Mundhöhle liegen parallel zu den Oberkieferknochen vorne das [[Gaumenbein]] und weiter hinten das [[Flügelbein]]. Ersteres hat 5 und letzteres 10 bis 14 Zähne. Die [[Unterkiefer]] tragen jeweils 17 bis 19 Zähne.<ref name="Kluge1993">A. G. Kluge: ''Aspidites and the Phylogeny of Pythonine Snakes''. Records of the Australian Museum, Supplement 19, 1993, ISBN 0-7310-1164-3, S. 65.</ref>		Das Gebiss besteht aus dünnen, länglichen Zähnen, die durchgehend spitz und zum Rachen hin gebogen sind und von der Maulspitze zum Rachen hin zunehmend kleiner werden. Am vorderen Teil der oberen Mundhöhle befindet sich das [[Zwischenkieferbein]] mit zwei kleinen Zähnen. Die [[Oberkieferknochen]] tragen jeweils 17 bis 18 Zähne. Gegen die Mitte der oberen Mundhöhle liegen parallel zu den Oberkieferknochen vorne das [[Gaumenbein]] und weiter hinten das [[Flügelbein]]. Ersteres hat 5 und letzteres 10 bis 14 Zähne. Die [[Unterkiefer]] tragen jeweils 17 bis 19 Zähne.<ref name="Kluge1993">A. G. Kluge: ''Aspidites and the Phylogeny of Pythonine Snakes''. Records of the Australian Museum, Supplement 19, 1993, ISBN 0-7310-1164-3, S. 65.</ref>

Achim Raschka am 14. März 2016 um 11:07 Uhr

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