Basic Combined Programming Language - Versionsgeschichte

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2025-05-07T14:53:08Z

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	== Allgemeine Beschreibung ==		== Allgemeine Beschreibung ==

	Vorteile von BCPL sind schnelle Erlernbarkeit, einfache [[Implementierung]] und leichte Portierbarkeit. Es ist hauptsächlich gedacht zum Compilerbau, zur [[Systemprogrammierung]] und als „Pioniersprache“, also als erste Sprache für ein neues System.		Vorteile von BCPL sind schnelle Erlernbarkeit, einfache [[Implementierung]] und leichte Portierbarkeit. Es ist hauptsächlich gedacht zum [[Compilerbau]], zur [[Systemprogrammierung]] und als „Pioniersprache“, also als erste Sprache für ein neues System.

	Ein BCPL-Programm besteht aus einzelnen Funktionen, die auch rekursiv definiert sein dürfen; der Funktionsaufruf erfolgt mit [[Wertparameter]]n.		Ein BCPL-Programm besteht aus einzelnen Funktionen, die auch rekursiv definiert sein dürfen; der Funktionsaufruf erfolgt mit [[Wertparameter]]n.
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	Teile des [[AmigaOS]] (die Komponente AmigaDOS) basieren auf [[TRIPOS]], einem [[Mehrbenutzersystem\|Mehrbenutzerbetriebssystem]] der Firma [[MetaComCo]], das in der Programmiersprache BCPL entwickelt wurde, und tragen daher heute noch Spuren von BCPL. So enden beispielsweise BCPL-[[Zeiger (Informatik)\|Zeiger]] in AmigaDOS-Datenstrukturen zwangsläufig auf 32-Bit-Grenzen, da sie um 2 Bit nach rechts verschoben sind, was einer Division durch 4 entspricht. Weiterhin werden in AmigaDOS oft Zeichenketten verwendet, die statt der in der Programmiersprache C üblichen Nullterminierung ein vorangestelltes Längenbyte verwenden.		Teile des [[AmigaOS]] (die Komponente AmigaDOS) basieren auf [[TRIPOS]], einem [[Mehrbenutzersystem\|Mehrbenutzerbetriebssystem]] der Firma [[MetaComCo]], das in der Programmiersprache BCPL entwickelt wurde, und tragen daher heute noch Spuren von BCPL. So enden beispielsweise BCPL-[[Zeiger (Informatik)\|Zeiger]] in AmigaDOS-Datenstrukturen zwangsläufig auf 32-Bit-Grenzen, da sie um 2 Bit nach rechts verschoben sind, was einer Division durch 4 entspricht. Weiterhin werden in AmigaDOS oft Zeichenketten verwendet, die statt der in der Programmiersprache C üblichen Nullterminierung ein vorangestelltes Längenbyte verwenden.

	Ein ebenfalls in BCPL entwickeltes Betriebssystem der AEG (Systemsoftware-Abteilung Konstanz) für die eigenen Maschinen [[AEG 80 Prozessrechner\|AEG 80-40]] und AEG 80-60 (Stückzahl unter 100, um 1980) war ''MARTOS'' (Multi Access Real Time Operating System). Ebenfalls für diese nur in wenigen Projekten eingesetzten, damals eigentlich sehr modernen Maschinen, wurde die in BCPL implementierte, mit C und PL/I verwandte Programmiersprache '''SL3''' (System Low Level Language) entwickelt, bei der man systemnah wie in Assembler einzelnen Variablen feste Register zuordnen, andererseits aber auch mit komplexen und geschachtelten Strukturen programmieren konnte.		Ein ebenfalls in BCPL entwickeltes Betriebssystem der AEG (Systemsoftware-Abteilung Konstanz) für die eigenen Maschinen [[AEG 80 Prozessrechner\|AEG 80-40]] und AEG 80-60 (Stückzahl unter 100, um 1980) war ''MARTOS'' (Multi Access Real Time Operating System). Ebenfalls für diese nur in wenigen Projekten eingesetzten, damals eigentlich sehr modernen Maschinen, wurde die in BCPL implementierte, mit C und [[PL/I]] verwandte Programmiersprache '''SL3''' (System Low Level Language) entwickelt, bei der man systemnah wie in Assembler einzelnen Variablen feste Register zuordnen, andererseits aber auch mit komplexen und geschachtelten Strukturen programmieren konnte.

	== Literatur ==		== Literatur ==

Aka: /* Allgemeine Beschreibung */ Tippfehler entfernt

2024-09-02T16:21:56Z

Allgemeine Beschreibung: Tippfehler entfernt

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	BCPL kennt als Datentyp nur das Wort, typischerweise mit der Wortbreite des Prozessors. Bezeichner verweisen auf Speicherzellen als [[Variable (Programmierung)\|Variablen]] oder Konstanten. Je nach Operator wird der Inhalt einer Speicherzelle oder das Ergebnis eines Ausdrucks als [[Ganze Zahl\|Integralwert]], [[Referenzvariable\|Speicherreferenz]], [[Array (Datentyp)\|Vektor]] oder [[Funktionszeiger\|Eintrittspunkt einer Funktion]] interpretiert, eine Typprüfung zur Kompile- oder Laufzeit findet nicht statt. Es gibt ausschließlich lokale Bezeichner sowie einen globalen Vektor, in dem im gesamten Programm sichtbare Bezeichner (insbesondere die Funktionsnamen) zusammengefasst sind.		BCPL kennt als Datentyp nur das Wort, typischerweise mit der Wortbreite des Prozessors. Bezeichner verweisen auf Speicherzellen als [[Variable (Programmierung)\|Variablen]] oder Konstanten. Je nach Operator wird der Inhalt einer Speicherzelle oder das Ergebnis eines Ausdrucks als [[Ganze Zahl\|Integralwert]], [[Referenzvariable\|Speicherreferenz]], [[Array (Datentyp)\|Vektor]] oder [[Funktionszeiger\|Eintrittspunkt einer Funktion]] interpretiert, eine Typprüfung zur Kompile- oder Laufzeit findet nicht statt. Es gibt ausschließlich lokale Bezeichner sowie einen globalen Vektor, in dem im gesamten Programm sichtbare Bezeichner (insbesondere die Funktionsnamen) zusammengefasst sind.

	Bezeichner in und Ergebnisse von Ausdrücken werden abhängig von der Verwendung entweder als [[L-Wert (Programmierung)\|L- oder R-Wert]] interpretiert, z. B. in der Zuweisung l = r die Variable l als L-Wert (Speicheradresse) und die Variable r als R-Wert (Inhalt). Die Operatoren RV und LV erlauben es, die ~~Interpretion~~ umzukehren. RV X = LV Y z. B. speichert die Adresse von Y an die Stelle, auf die der Inhalt von X verweist.<ref>Henry Ancona (MIT): [http://www.bitsavers.org/pdf/mit/tx-2/TX-2_BCPL_Reference_Manual_May69.pdf ''The BCPL Reference Manual.''] 6. Mai 1969.</ref>		Bezeichner in und Ergebnisse von Ausdrücken werden abhängig von der Verwendung entweder als [[L-Wert (Programmierung)\|L- oder R-Wert]] interpretiert, z. B. in der Zuweisung l = r die Variable l als L-Wert (Speicheradresse) und die Variable r als R-Wert (Inhalt). Die Operatoren RV und LV erlauben es, die Interpretation umzukehren. RV X = LV Y z. B. speichert die Adresse von Y an die Stelle, auf die der Inhalt von X verweist.<ref>Henry Ancona (MIT): [http://www.bitsavers.org/pdf/mit/tx-2/TX-2_BCPL_Reference_Manual_May69.pdf ''The BCPL Reference Manual.''] 6. Mai 1969.</ref>

	BCPL selbst stellt praktisch nur Funktionen zur Bit- und Wortmanipulation zur Verfügung. Alle anderen Funktionen sind in zusätzlichen Bibliotheken zusammengefasst.		BCPL selbst stellt praktisch nur Funktionen zur Bit- und Wortmanipulation zur Verfügung. Alle anderen Funktionen sind in zusätzlichen Bibliotheken zusammengefasst.

Rainald62: /* Allgemeine Beschreibung */ Zwei Beispiele aus der angegebenen Quelle machen es deutlicher.

2024-09-02T12:31:43Z

Allgemeine Beschreibung: Zwei Beispiele aus der angegebenen Quelle machen es deutlicher.

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	Ein BCPL-Programm besteht aus einzelnen Funktionen, die auch rekursiv definiert sein dürfen; der Funktionsaufruf erfolgt mit [[Wertparameter]]n.		Ein BCPL-Programm besteht aus einzelnen Funktionen, die auch rekursiv definiert sein dürfen; der Funktionsaufruf erfolgt mit [[Wertparameter]]n.

	BCPL kennt als Datentyp nur das Wort, typischerweise mit der Wortbreite des Prozessors. Bezeichner verweisen auf Speicherzellen als [[Variable (Programmierung)\|Variablen]] oder Konstanten. Je nach Operator wird der Inhalt einer Speicherzelle oder das Ergebnis eines Ausdrucks als [[Ganze Zahl\|Integralwert]], [[Referenzvariable\|Speicherreferenz]], [[Array (Datentyp)\|Vektor]] oder [[Funktionszeiger\|Eintrittspunkt einer Funktion]] interpretiert. Es gibt ausschließlich lokale Bezeichner sowie einen globalen Vektor, in dem im gesamten Programm sichtbare Bezeichner (insbesondere die Funktionsnamen) zusammengefasst sind.		BCPL kennt als Datentyp nur das Wort, typischerweise mit der Wortbreite des Prozessors. Bezeichner verweisen auf Speicherzellen als [[Variable (Programmierung)\|Variablen]] oder Konstanten. Je nach Operator wird der Inhalt einer Speicherzelle oder das Ergebnis eines Ausdrucks als [[Ganze Zahl\|Integralwert]], [[Referenzvariable\|Speicherreferenz]], [[Array (Datentyp)\|Vektor]] oder [[Funktionszeiger\|Eintrittspunkt einer Funktion]] interpretiert, eine Typprüfung zur Kompile- oder Laufzeit findet nicht statt. Es gibt ausschließlich lokale Bezeichner sowie einen globalen Vektor, in dem im gesamten Programm sichtbare Bezeichner (insbesondere die Funktionsnamen) zusammengefasst sind.

			Bezeichner in und Ergebnisse von Ausdrücken werden abhängig von der Verwendung entweder als [[L-Wert (Programmierung)\|L- oder R-Wert]] interpretiert, z. B. in der Zuweisung l = r die Variable l als L-Wert (Speicheradresse) und die Variable r als R-Wert (Inhalt). Die Operatoren RV und LV erlauben es, die Interpretion umzukehren. RV X = LV Y z. B. speichert die Adresse von Y an die Stelle, auf die der Inhalt von X verweist.<ref>Henry Ancona (MIT): [http://www.bitsavers.org/pdf/mit/tx-2/TX-2_BCPL_Reference_Manual_May69.pdf ''The BCPL Reference Manual.''] 6. Mai 1969.</ref>
	Der Inhalt einer Variablen wird als [[R-Wert (Programmierung)\|R-Wert]] (darf nur auf der rechten Seite einer Zuweisung stehen) bezeichnet, der Speicherort als [[L-Wert (Programmierung)\|L-Wert]] (darf nur auf der linken Seite einer Zuweisung stehen.)

	Die Operatoren lv und rv erlauben es, einen L-Wert als R-Wert zu interpretieren, und umgekehrt (also eine Variable zu dereferenzieren).<ref>Henry Ancona (MIT): [http://www.bitsavers.org/pdf/mit/tx-2/TX-2_BCPL_Reference_Manual_May69.pdf ''The BCPL Reference Manual.''] 6. Mai 1969.</ref>

	BCPL selbst stellt praktisch nur Funktionen zur Bit- und Wortmanipulation zur Verfügung. Alle anderen Funktionen sind in zusätzlichen Bibliotheken zusammengefasst.		BCPL selbst stellt praktisch nur Funktionen zur Bit- und Wortmanipulation zur Verfügung. Alle anderen Funktionen sind in zusätzlichen Bibliotheken zusammengefasst.

Rainald62: /* Allgemeine Beschreibung */ Interne Verlinkung, genauere Formulierung, 404-Link gelöscht, Revised Manual (1969) verlinkt.

2024-08-30T12:33:07Z

Allgemeine Beschreibung: Interne Verlinkung, genauere Formulierung, 404-Link gelöscht, Revised Manual (1969) verlinkt.

← Nächstältere Version		Version vom 30. August 2024, 14:33 Uhr
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	Ein BCPL-Programm besteht aus einzelnen Funktionen, die auch rekursiv definiert sein dürfen; der Funktionsaufruf erfolgt mit [[Wertparameter]]n.		Ein BCPL-Programm besteht aus einzelnen Funktionen, die auch rekursiv definiert sein dürfen; der Funktionsaufruf erfolgt mit [[Wertparameter]]n.

	BCPL kennt als Datentyp nur das Wort. ~~Alle~~ [[Variable (Programmierung)\|Variablen]] ~~sind~~ ~~Verweise auf eine Speicherzelle~~. Je nach Operator ~~kann~~ ~~die~~ ~~Variable~~ als Integralwert, Speicherreferenz, Vektor oder Eintrittspunkt einer Funktion ~~betrachtet werden~~. Es gibt ausschließlich lokale Bezeichner sowie einen globalen Vektor, in dem im gesamten Programm sichtbare Bezeichner (~~also auch~~ die Funktionsnamen) zusammengefasst sind.		BCPL kennt als Datentyp nur das Wort, typischerweise mit der Wortbreite des Prozessors. Bezeichner verweisen auf Speicherzellen als [[Variable (Programmierung)\|Variablen]] oder Konstanten. Je nach Operator wird der Inhalt einer Speicherzelle oder das Ergebnis eines Ausdrucks als [[Ganze Zahl\|Integralwert]], [[Referenzvariable\|Speicherreferenz]], [[Array (Datentyp)\|Vektor]] oder [[Funktionszeiger\|Eintrittspunkt einer Funktion]] interpretiert. Es gibt ausschließlich lokale Bezeichner sowie einen globalen Vektor, in dem im gesamten Programm sichtbare Bezeichner (insbesondere die Funktionsnamen) zusammengefasst sind.

	Der Inhalt einer Variablen wird als [[R-Wert (Programmierung)\|R-Wert]] (darf nur auf der rechten Seite einer Zuweisung stehen) bezeichnet, der Speicherort als [[L-Wert (Programmierung)\|L-Wert]] (darf nur auf der linken Seite einer Zuweisung stehen.)		Der Inhalt einer Variablen wird als [[R-Wert (Programmierung)\|R-Wert]] (darf nur auf der rechten Seite einer Zuweisung stehen) bezeichnet, der Speicherort als [[L-Wert (Programmierung)\|L-Wert]] (darf nur auf der linken Seite einer Zuweisung stehen.)

	Die Operatoren lv und rv erlauben es, einen L-Wert als R-Wert zu interpretieren, und umgekehrt (also eine Variable zu dereferenzieren).		Die Operatoren lv und rv erlauben es, einen L-Wert als R-Wert zu interpretieren, und umgekehrt (also eine Variable zu dereferenzieren).<ref>Henry Ancona (MIT): [http://www.bitsavers.org/pdf/mit/tx-2/TX-2_BCPL_Reference_Manual_May69.pdf ''The BCPL Reference Manual.''] 6. Mai 1969.</ref>

	BCPL selbst stellt praktisch nur Funktionen zur Bit- und Wortmanipulation zur Verfügung. Alle anderen Funktionen sind in zusätzlichen Bibliotheken zusammengefasst.		BCPL selbst stellt praktisch nur Funktionen zur Bit- und Wortmanipulation zur Verfügung. Alle anderen Funktionen sind in zusätzlichen Bibliotheken zusammengefasst.

	[[Ken Thompson]] entwickelte 1969 die Sprache [[B (Programmiersprache)\|B]], die stark von BCPL beeinflusst ist. Da B für die Interpretation auf einer [[PDP-7]] mit 8 kB [[Arbeitsspeicher\|RAM]] entwickelt wurde, ist B einfacher aufgebaut als BCPL.<ref>{{Literatur \|Autor=[[Dennis Ritchie]] \|Titel=The Development of the C Language \|Sammelwerk=History of Programming Languages \|Verlag=ACM Press and Addison-Wesley \|Ort=New York \|Datum=1996 \|ISBN=0-201-89502-1 ~~\|Online=[http://sites.harvard.edu/~lib113/reference/c/c_history.html Online] \|Abruf=2009-03-27~~}}</ref> Beispielsweise sind keine verschachtelten Funktionsdefinitionen möglich. Aus der Weiterentwicklung von B entstand die Programmiersprache [[C (Programmiersprache)\|C]].		[[Ken Thompson]] entwickelte 1969 die Sprache [[B (Programmiersprache)\|B]], die stark von BCPL beeinflusst ist. Da B für die Interpretation auf einer [[PDP-7]] mit 8 kB [[Arbeitsspeicher\|RAM]] entwickelt wurde, ist B einfacher aufgebaut als BCPL.<ref>{{Literatur \|Autor=[[Dennis Ritchie]] \|Titel=The Development of the C Language \|Sammelwerk=History of Programming Languages \|Verlag=ACM Press and Addison-Wesley \|Ort=New York \|Datum=1996 \|ISBN=0-201-89502-1}}</ref> Beispielsweise sind keine verschachtelten Funktionsdefinitionen möglich. Aus der Weiterentwicklung von B entstand die Programmiersprache [[C (Programmiersprache)\|C]].

	Es gibt BCPL-Implementierungen für praktisch jedes [[Betriebssystem]], die verschiedenen Implementierungen sind nicht quelltextkompatibel.		Es gibt BCPL-Implementierungen für praktisch jedes [[Betriebssystem]], die verschiedenen Implementierungen sind nicht quelltextkompatibel.

Furioso: /* Betriebssysteme */

2024-05-26T13:11:14Z

Betriebssysteme

← Nächstältere Version		Version vom 26. Mai 2024, 15:11 Uhr
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	Teile des [[AmigaOS]] (die Komponente AmigaDOS) basieren auf [[TRIPOS]], einem [[Mehrbenutzersystem\|Mehrbenutzerbetriebssystem]] der Firma [[MetaComCo]], das in der Programmiersprache BCPL entwickelt wurde, und tragen daher heute noch Spuren von BCPL. So enden beispielsweise BCPL-[[Zeiger (Informatik)\|Zeiger]] in AmigaDOS-Datenstrukturen zwangsläufig auf 32-Bit-Grenzen, da sie um 2 Bit nach rechts verschoben sind, was einer Division durch 4 entspricht. Weiterhin werden in AmigaDOS oft Zeichenketten verwendet, die statt der in der Programmiersprache C üblichen Nullterminierung ein vorangestelltes Längenbyte verwenden.		Teile des [[AmigaOS]] (die Komponente AmigaDOS) basieren auf [[TRIPOS]], einem [[Mehrbenutzersystem\|Mehrbenutzerbetriebssystem]] der Firma [[MetaComCo]], das in der Programmiersprache BCPL entwickelt wurde, und tragen daher heute noch Spuren von BCPL. So enden beispielsweise BCPL-[[Zeiger (Informatik)\|Zeiger]] in AmigaDOS-Datenstrukturen zwangsläufig auf 32-Bit-Grenzen, da sie um 2 Bit nach rechts verschoben sind, was einer Division durch 4 entspricht. Weiterhin werden in AmigaDOS oft Zeichenketten verwendet, die statt der in der Programmiersprache C üblichen Nullterminierung ein vorangestelltes Längenbyte verwenden.

	Ein ebenfalls in BCPL entwickeltes Betriebssystem der AEG (Systemsoftware-Abteilung Konstanz) für die eigenen Maschinen AEG 80-40 und AEG 80-60 (Stückzahl unter 100, um 1980) war ''MARTOS'' (Multi Access Real Time Operating System). Ebenfalls für diese nur in wenigen Projekten eingesetzten, damals eigentlich sehr modernen Maschinen, wurde die in BCPL implementierte, mit C und PL/I verwandte Programmiersprache '''SL3''' (System Low Level Language) entwickelt, bei der man systemnah wie in Assembler einzelnen Variablen feste Register zuordnen, andererseits aber auch mit komplexen und geschachtelten Strukturen programmieren konnte.		Ein ebenfalls in BCPL entwickeltes Betriebssystem der AEG (Systemsoftware-Abteilung Konstanz) für die eigenen Maschinen [[AEG 80 Prozessrechner\|AEG 80-40]] und AEG 80-60 (Stückzahl unter 100, um 1980) war ''MARTOS'' (Multi Access Real Time Operating System). Ebenfalls für diese nur in wenigen Projekten eingesetzten, damals eigentlich sehr modernen Maschinen, wurde die in BCPL implementierte, mit C und PL/I verwandte Programmiersprache '''SL3''' (System Low Level Language) entwickelt, bei der man systemnah wie in Assembler einzelnen Variablen feste Register zuordnen, andererseits aber auch mit komplexen und geschachtelten Strukturen programmieren konnte.

	== Literatur ==		== Literatur ==

Aka: /* Literatur */ Dateigröße angepasst

2021-11-27T19:09:57Z

Literatur: Dateigröße angepasst

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	\|Datum=1971		\|Datum=1971
	\|Seiten=135–146}}		\|Seiten=135–146}}
	* [http://www.cl.cam.ac.uk/~mr10/bcpl4raspi.pdf ''Young Persons Guide to BCPL Programming on the Raspberry Pi''] (PDF) Teil 1 und 2		* [http://www.cl.cam.ac.uk/~mr10/bcpl4raspi.pdf ''Young Persons Guide to BCPL Programming on the Raspberry Pi''] (PDF; 9,7 MB) Teil 1 und 2

	== Weblinks ==		== Weblinks ==

Lómelinde: :Kategorie:Wikipedia:Seite mit Syntaxhervorhebungsfehlern fehlendes Attribut lang="…"

2021-11-27T10:11:33Z

Kategorie:Wikipedia:Seite mit Syntaxhervorhebungsfehlern fehlendes Attribut lang="…"

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Zeile 48:		Zeile 48:

	== Programmbeispiel ==		== Programmbeispiel ==
	<syntaxhighlight>		<syntaxhighlight lang="text">
	GET "LIBHDR"		GET "LIBHDR"

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	\|Titel=The Portability of the BCPL Compiler		\|Titel=The Portability of the BCPL Compiler
	\|Sammelwerk=Software – Practice and Experience		\|Sammelwerk=Software – Practice and Experience
	\|Band=~~Vol.~~ 1		\|Band=1
	\|Nummer=2		\|Nummer=2
	\|Datum=1971		\|Datum=1971
	\|Seiten=135–146}}		\|Seiten=135–146}}
	* [http://www.cl.cam.ac.uk/~mr10/bcpl4raspi.pdf Young Persons Guide to BCPL Programming on the Raspberry Pi] Teil 1 und 2		* [http://www.cl.cam.ac.uk/~mr10/bcpl4raspi.pdf ''Young Persons Guide to BCPL Programming on the Raspberry Pi''] (PDF) Teil 1 und 2

	== Weblinks ==		== Weblinks ==

Crazy1880: Vorlagen-fix (Zitat)

2021-11-07T09:45:25Z

Vorlagen-fix (Zitat)

← Nächstältere Version		Version vom 7. November 2021, 11:45 Uhr
Zeile 5:		Zeile 5:
	\|Entwickler = Martin Richards		\|Entwickler = Martin Richards
	\|Typisierung = typenlos		\|Typisierung = typenlos
	\|Implementierung =		\|Implementierung =
	\|Dialekte =		\|Dialekte =
	\|Beeinflusst_von = [[Combined Programming Language\|CPL]]		\|Beeinflusst_von = [[Combined Programming Language\|CPL]]
	\|Beeinflusste = [[B (Programmiersprache)\|B]]		\|Beeinflusste = [[B (Programmiersprache)\|B]]
Zeile 27:		Zeile 27:
	BCPL selbst stellt praktisch nur Funktionen zur Bit- und Wortmanipulation zur Verfügung. Alle anderen Funktionen sind in zusätzlichen Bibliotheken zusammengefasst.		BCPL selbst stellt praktisch nur Funktionen zur Bit- und Wortmanipulation zur Verfügung. Alle anderen Funktionen sind in zusätzlichen Bibliotheken zusammengefasst.

	[[Ken Thompson]] entwickelte 1969 die Sprache [[B (Programmiersprache)\|B]], die stark von BCPL beeinflusst ist. Da B für die Interpretation auf einer [[PDP-7]] mit 8 kB [[Arbeitsspeicher\|RAM]] entwickelt wurde, ist B einfacher aufgebaut als BCPL.<ref>{{Literatur \| Autor=[[Dennis Ritchie]] \| Titel=The Development of the C Language \| Sammelwerk=History of Programming Languages \| Verlag=ACM Press and Addison-Wesley \| Ort=New York \| ~~Jahr~~=1996 \| Online=[http://sites.harvard.edu/~lib113/reference/c/c_history.html Online] \| ~~Zugriff~~=2009-03-27 ~~\| ISBN=0-201-89502-1~~ }}</ref> Beispielsweise sind keine verschachtelten Funktionsdefinitionen möglich. Aus der Weiterentwicklung von B entstand die Programmiersprache [[C (Programmiersprache)\|C]].		[[Ken Thompson]] entwickelte 1969 die Sprache [[B (Programmiersprache)\|B]], die stark von BCPL beeinflusst ist. Da B für die Interpretation auf einer [[PDP-7]] mit 8 kB [[Arbeitsspeicher\|RAM]] entwickelt wurde, ist B einfacher aufgebaut als BCPL.<ref>{{Literatur \|Autor=[[Dennis Ritchie]] \|Titel=The Development of the C Language \|Sammelwerk=History of Programming Languages \|Verlag=ACM Press and Addison-Wesley \|Ort=New York \|Datum=1996 \|ISBN=0-201-89502-1 \|Online=[http://sites.harvard.edu/~lib113/reference/c/c_history.html Online] \|Abruf=2009-03-27}}</ref> Beispielsweise sind keine verschachtelten Funktionsdefinitionen möglich. Aus der Weiterentwicklung von B entstand die Programmiersprache [[C (Programmiersprache)\|C]].

	Es gibt BCPL-Implementierungen für praktisch jedes [[Betriebssystem]], die verschiedenen Implementierungen sind nicht quelltextkompatibel.		Es gibt BCPL-Implementierungen für praktisch jedes [[Betriebssystem]], die verschiedenen Implementierungen sind nicht quelltextkompatibel.

	Die BCPL-Philosophie wird durch folgendes Zitat aus dem nur auf Englisch verfügbaren Buch ''[[~~Basic Combined Programming Language~~#Literatur\|BCPL-The language and its compiler]]'' illustriert:		Die BCPL-Philosophie wird durch folgendes Zitat aus dem nur auf Englisch verfügbaren Buch ''[[#Literatur\|BCPL-The language and its compiler]]'' illustriert:

			{{Zitat
⚫	{{Zitat\|The philosophy of BCPL is not one of the tyrant who thinks he knows best and lays down the law on what is and what is not allowed; rather, BCPL acts more as a servant offering his services to the best of his ability without complaint, even when confronted with apparent nonsense. The programmer is always assumed to know what he is doing and is not hemmed in by petty restrictions.\| Quelle=BCPL-The language and its compiler\|Übersetzung=Die BCPL-Philosophie ist nicht die des Tyrannen, der alles besser weiß und Regeln darüber erlässt, was erlaubt und was verboten ist. Stattdessen verhält sich BCPL mehr wie der Diener, der seine Dienste ohne Murren bestmöglich anbietet, auch wenn ihm augenscheinlicher Unsinn aufgetragen wird. Es wird stets vorausgesetzt, dass der Programmierer weiß, was er tut. Er wird daher nicht durch kleinkarierte Einschränkungen eingeengt.}}
			\|Text=The philosophy of BCPL is not one of the tyrant who thinks he knows best and lays down the law on what is and what is not allowed; rather, BCPL acts more as a servant offering his services to the best of his ability without complaint, even when confronted with apparent nonsense. The programmer is always assumed to know what he is doing and is not hemmed in by petty restrictions.
			\|Sprache=en
			\|Quelle=BCPL-The language and its compiler
		⚫	\|Übersetzung=Die BCPL-Philosophie ist nicht die des Tyrannen, der alles besser weiß und Regeln darüber erlässt, was erlaubt und was verboten ist. Stattdessen verhält sich BCPL mehr wie der Diener, der seine Dienste ohne Murren bestmöglich anbietet, auch wenn ihm augenscheinlicher Unsinn aufgetragen wird. Es wird stets vorausgesetzt, dass der Programmierer weiß, was er tut. Er wird daher nicht durch kleinkarierte Einschränkungen eingeengt.}}

	== O-Code ==		== O-Code ==
Zeile 48:		Zeile 52:

	LET START () BE		LET START () BE
	$(WRITES ("Hello, world!*N")		$(WRITES ("Hello, world!*N")
	</syntaxhighlight>		</syntaxhighlight>

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	== Literatur ==		== Literatur ==
			* {{Literatur
	* {{Literatur \| Autor=M. Richards, C. Whitby-Strevens \| Titel=BCPL – the language and its compiler \| Verlag=Cambridge University Press \| Ort=Cambridge \| Jahr=1980 \| ISBN=0-521-28681-6 }}
			\|Autor=M. Richards, C. Whitby-Strevens
	* {{Literatur \| Autor=Martin Richards \| Titel=The Portability of the BCPL Compiler \| Sammelwerk=Software – Practice and Experience \| Band=Vol. 1 \| Nummer=2 \| Seiten=135–146 \| Jahr=1971 }}
			\|Titel=BCPL – the language and its compiler
			\|Verlag=Cambridge University Press
			\|Ort=Cambridge
			\|Datum=1980
			\|ISBN=0-521-28681-6}}
			* {{Literatur
			\|Autor=Martin Richards
			\|Titel=The Portability of the BCPL Compiler
			\|Sammelwerk=Software – Practice and Experience
			\|Band=Vol. 1
			\|Nummer=2
			\|Datum=1971
			\|Seiten=135–146}}
	* [http://www.cl.cam.ac.uk/~mr10/bcpl4raspi.pdf Young Persons Guide to BCPL Programming on the Raspberry Pi] Teil 1 und 2		* [http://www.cl.cam.ac.uk/~mr10/bcpl4raspi.pdf Young Persons Guide to BCPL Programming on the Raspberry Pi] Teil 1 und 2

WirschbeckCat: Apostroph

2021-09-17T06:55:42Z

Apostroph

← Nächstältere Version		Version vom 17. September 2021, 08:55 Uhr
Zeile 64:		Zeile 64:
	== Weblinks ==		== Weblinks ==
	* [http://www.cl.cam.ac.uk/~mr10/bcplman.pdf The BCPL Cintcode and Cintcode User Guide by Martin Richards, 2007] (englisch; PDF; 933 kB)		* [http://www.cl.cam.ac.uk/~mr10/bcplman.pdf The BCPL Cintcode and Cintcode User Guide by Martin Richards, 2007] (englisch; PDF; 933 kB)
	* [https://www.bell-labs.com/usr/dmr/www/bcpl.html Martin ~~Richards's~~ BCPL Reference Manual, 1967] (englisch)		* [https://www.bell-labs.com/usr/dmr/www/bcpl.html Martin Richards’s BCPL Reference Manual, 1967] (englisch)
	* [http://www.cl.cam.ac.uk/~mr10/BCPL.html Machine independent interpretive implementation of BCPL, free of charge for private and academic purposes] (englisch)		* [http://www.cl.cam.ac.uk/~mr10/BCPL.html Machine independent interpretive implementation of BCPL, free of charge for private and academic purposes] (englisch)

Trustable:

2021-08-22T21:04:43Z

← Nächstältere Version		Version vom 22. August 2021, 23:04 Uhr
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	== Programmbeispiel ==		== Programmbeispiel ==
			<syntaxhighlight>
		⚫	GET "LIBHDR"

		⚫	LET START () BE
⚫	GET "LIBHDR"
		⚫	$(WRITES ("Hello, world!*N")

			</syntaxhighlight>
⚫	LET START () BE
⚫	$(WRITES ("Hello, world!*N") $)

	== Betriebssysteme ==		== Betriebssysteme ==